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Kategorie: Allgemeines
Datum & Land: 10/03/2009, De.
Wörter: 164806
Gesetzesrolle
Gesetzesrolle, Thorarolle, Thora.
Gesetzesvorbehalt
Gesetzesvorbehalt, dem Gesetzgeber von der Verfassung ausdrücklich eingeräumte Befugnis, ein Grundrecht unmittelbar durch Gesetz einzuschränken oder die Verwaltung gesetzlich zur Einschränkung zu ermächtigen. Der einfache Gesetzesvorbehalt ermächtigt den Gesetzgeber allgemein zu Begrenzungen, der qu...
gesetzgebende Gewalt
gesetzgebende Gewalt, Legislative, die dem Staat zustehende Befugnis, Gesetze zu erlassen (Gewaltenteilung). Im Ständestaat des späten Mittelalters lag die gesetzgebende Gewalt beim Landesherrn unter Zustimmung der Stände, im absolutistischen Staat beim Landesherrn allein. In der konstitutionellen M...
Gesetzgebungsnotstand
Gesetzgebungsnotstand, in Deutschland ein verfassungsmäßiger Zustand zur vorübergehenden Beseitigung der Handlungsunfähigkeit der Regierung aufgrund fehlender Mehrheiten im Bundestag (Artikel 81 Grundgesetz). Hat ein Antrag des Bundeskanzlers, ihm das Vertrauen auszusprechen, keine Mehrheit gefunden...
Gesetzgebungsverfahren
Die Gesetzgebung erfolgt in einem verfassungsrechtlich genau geregelten Verfahren. Dabei müssen verschiedene Staatsorgane in einer genau festgelegten Abfolge beteiligt werden. Gesetzgebung ist immer auch ein Ergebnis von politischen Mehrheitsverhältnissen. Da diese in verschiedenen Staatsorganen unt...
Gesetzgebung
Gesetzgebung, die staatliche Rechtsetzung, soweit sie im Erlass von formellen Gesetzen besteht, durch die gesetzgebende Gewalt (Gesetzgebungsverfahren).
gesetzliche Erbfolge
gesetzliche Erbfolge, Erbfolge.
gesetzlicher Richter
gesetzlicher Richter, der gerichtliche Spruchkörper (Einzelrichter, Kammer, Senat), der für eine konkrete richterliche Entscheidung sachlich, örtlich und instanziell sowie hinsichtlich der tatsächlichen Besetzung nach dem Geschäftsverteilungsplan (Geschäftsverteilung) zuständig ist. In Artikel 101 G...
gesetzlicher Vertreter
gesetzlicher Vertreter, Stellvertretung.
Gesetzmäßigkeit der Verwaltung
Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, der in Artikel 20 Absatz 3 Grundgesetz niedergelegte Grundsatz, dass die Verwaltung, das heißt die Exekutive, an die Gesetze (Verfassung, Gesetz, Verordnung, Satzung) gebunden ist, ihr Handeln also hierin Grundlage und Grenze findet. Diese Bindung an höherrangiges Rec...
Gesetz
Gesetz Religion: die auf göttliche Offenbarung, Verordnungen der Religionsstifter und Tradition zurückgeführten Normen und Vorschriften zur Regelung des religiösen und alltäglichen Lebens. Die Gesetze gelten als Ausdruck des göttlichen Willens; ihre Befolgung ist für die Mitglieder der Religionsgeme...
Gesetz
Im Rechtsstaat müssen Regeln gesetzt werden. Dies geschieht hauptsächlich in Form von Gesetzen. Gesetze können bestimmten Unterkategorien zugeordnet werden. Hieraus ergeben sich Vorgaben für ihren Erlass. Bestimmte Grundentscheidungen müssen zwingend in Gesetzesform getroffen werden.
Gese
Gese, weiblicher Vorname, Gesa.
Gesichtsausdruck
Gesịchtsausdruck, Mimik.
Gesichtsfeldausfall
Gesichtsfeldausfall, das Skotom.
Gesichtsfelddefekt
Gesịchtsfelddefekt, Fehlen der optischen Wahrnehmung an einer oder mehreren Stellen des Gesichtsfeldes.
Gesichtsfeld
Gesichtsfeld, Optik: Sichtfeld, bei optischen Instrumenten der durch die Feldblende (Gesichtsfeldblende) begrenzte sichtbare Bildausschnitt. Der Gesichtsfeldwinkel ist der doppelte Wert des Winkels, den ein zum Rand des Gesichtsfelds gehörender Strahl mit der optischen Achse bildet.
Gesichtsfeld
Gesichtsfeld: Mit beiden Augen kann man ungefähr einen Bereich von 50° links und rechts der... Gesichtsfeld, Sinnesphysiologie: Gesamtheit aller Objekte der Umgebung, die bei ruhendem Auge wahrgenommen werden (im Unterschied zum Blickfeld). Die Ausdehnung des Gesichtsfelds ist durch die Pu...
Gesichtskreis
Gesichtskreis, der [Horizont].
Gesichtslinie
Gesichtslini
Gesichtsmuskellähmung
Gesichtsmuskellähmung, die Fazialislähmung.
Gesichtsmuskeln
Gesichtsmuskeln, mimische Muskulatur, um Auge, Mund, Nase und Ohr angeordnete Muskeln, die keine Gelenke bewegen; verursachen Furchen, Falten und Grübchen und können damit psychische Vorgänge (Freude, Traurigkeit, Schreck u. a.) ausdrücken; die Gesichtsmuskeln werden vom Gesichtsnerv (VII. Hirnnerv)...
Gesichtsnerv
Gesichtsnerv, Nerv, der Bereiche des Gesichts versorgt (Fazialis).
Gesichtsneuralgie
Gesichtsneuralgie, der [Gesichtsschmerz].
Gesichtsplastik
Gesichtsplastik, Maßnahmen der plastischen Chirurgie zur Wiederherstellung oder Änderung der Gesichtsformen (z. B. als Lippen-, Nasen-, Lidplastik) und der Bewegungsfunktionen, wenn diese durch Verletzungen, Erkrankungen (z. B. Hauttuberkulose, -krebs) oder angeborene Fehlbildungen beein...
Gesichtssinn
Gesichtssinn, die Fähigkeit von Tier und Mensch, sich mithilfe der Augen als Lichtsinnesorganen in der Umwelt zu orientieren.
Gesichtsurnen
Gesichtsurnen: ostgermanische Gesichtsurne aus Teukum, frühe Gesichts
Gesichtswinkel
Gesichtswinkel, Winkel zwischen den Hauptstrahlen, die vom Knotenpunkt der Augenlinse zu zwei Begrenzungspunkten des betrachteten Objekts verlaufen. Der Gesichtswinkel bestimmt die Größe des Netzhautbildes. (Sehwinkel)
Gesicht
Gesicht: Gesichtsmuskeln Gesicht, Facies, vorderer Abschnitt des Kopfes der Säugetiere (einschließlich des Menschen), der vom unteren Rand des Unterkiefers bis zur Haargrenze reicht. Man unterscheidet am Gesicht eine Stirn-, Augen-, Nasen-, Mund-, Kinn- und Wangenpartie.
Gesims
Kranzgesims an der Abbazia di San Galgano, südwestlich von Siena (ehemalige Zisterzienserabtei,... Gesims, Sims, aus der Mauer hervortretendes und ihrer horizontalen Gliederung dienendes Bauglied, mit schrägen Abdeckflächen (Schräggesims); an Außenwänden dient es dem Regenschutz. Es ist...
Gesina
Gesina, Gesine, weiblicher Vorname, Erweiterung von Gesa. Eine literarische Gestalt ist die Gesine Cresspahl in Uwe Johnsons Romanen »Mutmaßungen über Jakob« (1959) und »Jahrestage« (1970† †™83). Bekannte Namensträgerin: Gesine Cukrowski, deutsche Schauspielerin (20./21. Jahrhu...
Gesindebücher
Gesindebücher, [Arbeitsbuch].
Gesindezwangsdienst
Gesindezwangsdienst, Gesindedienstpflicht, historisches Recht, besondere Form der feudalen Ausbeutung durch Dienstverpflichtung, die für die ostelbischen Gebiete (Mecklenburg, Vorpommern) seit dem 16. Jahrhundert typisch, aber auch in Preußen und Sachsen angewandt wurde. Der Gesindezwangsdienst zwan...
Gesinde
Gesinde, , Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für kraft Gesetz oder Vertrag zu persönlichen Dienstleistungen verpflichtete und in ihrer persönlichen Freiheit stark eingeschränkte Lohnarbeiter (Knecht, Magd) bei Großbauern beziehungsweise Guts- und Grundherren. Sie unterschieden sich von den andere...
Gesinde
Gesinde: Jan Vermeer, »De Keukenmeid« oder »Het Melkmeisje« (Die Küchenmagd... Gesinde, persönlich abhängige Arbeitskräfte, die (als Mägde, Knechte) in Hausgemeinschaft mit der (bäuerlichen) Familie lebten. Landesrechtliche Gesindeordnungen regelten die Rechtsbeziehu...
Gesine Schwan
Gesine Schwan: Vor der Wahl des Bundespräsidenten (von links): der spätere Sieger Horst Köhler, der...Schwan, Gesine, deutsche Politikwissenschaftlerin, * Berlin 22. 5. 1943, war ab 1969 ∊¾ mit dem Politikwissenschaftler Alexander Schwan (* 1931, †  1989); 1977† †™99 Profes...
Gesing
Gesing, Familiennamenforschung: patronymische Bildung auf ...ing zu einer Kurzform von Gertrud (ger + trЫt).
Gesinnungsethik
Gesinnungsethik, Richtung der Ethik, die den sittlichen Wert einer Handlung an deren Intention und Inhalt bemisst, nicht hingegen (wie die Erfolgsethik) an der Wirkung dieser Handlung.
Gesinnung
Gesinnung, die durch Werte bestimmte sittliche Grundhaltung eines Menschen, die als Motivation und Zielorientierung in den Urteilen und Handlungen erscheint.
Gesinus
Gesinus, männlicher Vorname, männliche Bildung zu Gesa mit der lateinischen Endung »-inus«.
Gesira
Gesira die, Gasira, Gezira, Al-Djazira, Ebene zwischen Weißem und Blauem Nil, wichtigstes und am dichtesten bevölkertes Agrargebiet der Republik Sudan, südlich von Khartoum, ein Bewässerungsgebiet (8 820 km<sup>2</sup>), entstanden durch die Errichtung der Staudämme bei Sennar (1925)...
Geske
Geske, Familiennamenforschung: 1) metronymischer Familienname, der auf eine niederdeutsche Koseform von Gertrud (ger + trŠ«t) zurückgeht. 2) gelegentlich auch Herkunftsname zu dem Ortsnamen Geseke (Nordrhein-Westfalen). Vgl. den Hildesheimer Beleg Hinrek van Gheseke (anno 1386).
Geske
Geske, weiblicher Vorname, niederdeutsch-friesische Koseform von Gertrud.
Gesneriengewächse
Gesneri
gespalten
gespalten gespalten, Heraldik: ein durch einen senkrechten Schnitt in zwei verschiedenfarbige Hälften zerlegter Wappenschild oder ein so zerlegtes Wappenbild; die rechts stehende Farbe wird bei der Wappenbeschreibung zuerst genannt.
Gespan
Gespan der, in Ungarn der Graf (Comes); als Leiter eines Verwaltungsbezirks (Komitat) Vertreter des Königs. Seit 1867 war der Obergespan Vertreter der Regierung.
Gespensterdivision
Gespensterdivision, Beiname der 7. Panzerdivision der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Sie war am 18.10. 1939 in Gera gebildet worden, da man Lehren aus der fehlenden Ausrüstung mit Panzern im Polenfeldzug ab dem 1.9. 1939 ziehen wollte. Die Division lag zunächst in der Eifel und nahm dann ...
Gespenstheuschrecken
Gespenstheuschrecken, Gespenstschrecken, Phasmatodea, Phasmida, artenreiche Ordnung der Geradflügler, 5† †™35 cm lange träge Pflanzenfresser, geflügelt oder ungeflügelt, die zum Teil Blättern (Wandelndes Blatt) oder dürren Ästen (Stabheuschrecke) täuschend ähneln. Einige Arten sind bei Massenauftreten...
Gespenst
Gespenst, Volksglauben: Unheil verkündende, grauenerregende Erscheinung (meist in Menschengestalt).
Gesperre
Gesperre, Jägersprache: Henne mit Jungen bei Fasanen, Auer-, Birk- und Haselhühnern. [Gesperre,]
Gesperre
Gesperre, Sperrgetriebe.
Gespinstmotten
Gespinstmotten: Raupennest von Gespinstmotten (Yponomeutidae) Gespinstmotten, Yponomeutidae, Hyponomeutidae, Familie der Schmetterlinge, als Raupen gesellig in Gespinstnestern an Zweigen; schädlich besonders an Obstbäumen, so z. B. die Apfelbaumgespinstmotte (Agyresthia conjugella).
Gespinst
Gespinst Textiltechnik: in mechanischen Spinnverfahren hergestellter, praktisch endloser Faden (Garn).
Gespinst
Gespinst: Spinnennetz der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) Gespinst Zoologie: netzartiges oder kokonförmiges Fadengebilde von manchen Spinnentieren, Tausendfüßern und Insekten.
Gesprenge
Gesprenge: Tilman Riemenschneider, »Heiligblutaltar« (1501‒05) in der Kirche Sankt Jakob... Gesprenge, feingliedriger Aufbau aus Fialen und Tabernakeln, meist mit Figuren besetzt, über dem Mittelschrein spätgotischer Altäre.
Gespritzter
Gespritzter, v. a. in Österreich Bezeichnung für ein Mischgetränk aus Wein und Mineralwasser.
Gesprächstherapie
Gesprächstherapie, klientenzentrierte Psychotherapie, nicht direktive Psychotherapie, von C. R. Rogers entwickelte Therapieform, die durch Schaffung einer helfenden Therapiebeziehung zwischen Therapeut und Klient dem Klienten ermöglichen soll, seine Probleme selbst zu lösen und sich angstfrei mit (b...
Gespräch
Gespräch Psychologie: sprachlicher Austausch zwischen Personen. Ziel von Gesprächen ist oftmals die wechselseitige Einwirkung, z. B. zum Zweck der Befolgung eines Rates oder des Herbeiführens einer Einsicht beim Gesprächspartner. Der Botschaftsaustausch erfolgt auf der verbalen Ebene (durch Sprachin...
Gessenay
Gessenay , französischer Name von Saanen (Schweiz).
Gessler
Gessler, Geßler, Familiennamenforschung: Ableitung auf ...ler zu Gass.
Gessner
Gessner, Geßner, Familiennamenforschung: Ableitung auf ...(n)er zu Gass, Gassen. Bekannter Namensträger: Salomon Geßner, schweizerischer Dichter, Maler und Verleger (18. Jahrhundert).
Gessopainting
Gessopainting das, von englischen Malern des 19. Jahrhunderts aufgenommene Maltechnik des Mittelalters, die eine Verbindung von Malerei und Flachrelief darstellt.
Gesswein
Gesswein, Geßwein, Familiennamenforschung: entrundete Formen von Gößwein.
Gesta Romanorum
Gẹsta Romanorum , Titel einer Sammlung mittellateinischer Kurzerzählungen aus dem 13./14. Jahrhundert; die Stoffe der Geschichten, die stets mit einer moralischen Auslegung enden, stammen aus antiken Quellen, aus der Bibel, aus Legenden, aus naturkundlichen und historiografischen Schriften. ...
Gestagene
Gestagene, weibliche Geschlechtshormone.
Gestaltkreis
Gestaltkreis, von V. von Weizsäcker in die Psychosomatik eingeführte Bezeichnung für die funktional geschlossene Wechselbeziehung von Umwelt und Organismus.
Gestaltpsychologie
Gestaltpsychologie, eine in den 1920er-Jahren von M. Wertheimer u. a. begründete psychologische Schule, zu deren Grundbegriffen Gestalt und Gestaltqualität gehören. Die Gestaltpsychologie ging zunächst von wahrnehmungspsychologischen Untersuchungen aus; später wurden die dabei gewonnenen Grundla...
Gestaltqualität
Gestaltqualität, von C. Freiherr von Ehrenfels geprägte und 1890 in die Psychologie eingeführte Bezeichnung für eine Eigenschaft, die nur am Gesamtkomplex einer Gestalt (und nicht an dessen Einzelteilen) erkannt wird. Als bestimmend gelten die Kriterien »ûbersummativität« (wonach das Gan...
Gestalttherapie
Gestalttherapie, von dem Psychologen Fritz Perls (* 1893, † Â 1970) entwickelte ganzheitliche Psychotherapie, die mit bestimmten Techniken auf die Wiederherstellung der gestörten Selbstregulierung physiologischer und psychischer Vorgänge zielt.
Gestaltungsklage
Gestaltungsklage, Zivilprozess: Klage, die eine Umgestaltung der Rechtslage unter den Parteien anstrebt (z. B. bei Ehescheidung). Gestaltungsklagen sind nur in den gesetzlich bestimmten Fällen zulässig.
Gestaltungsprinzipien
Gestaltungsprinzip Technik: Als Gestaltungsprinzipien werden eine Vielzahl von Prinzipien bezeichnet, die zu einer zweckmäßigen Gestaltung notwendig sind. In der Regel können nicht alle Prinzipien in einer technischen Lösung verwirklicht werden, manche können wichtig und maßgebend sein, andere wünsc...
Gestaltungsrecht
Gestaltungsrecht, ein subjektives Recht, dessen Ausübung eine Veränderung der bestehenden Rechtslage herbeiführt. Man unterscheidet selbstständige Gestaltungsrechte (z. B. Aneignung) und unselbstständige Gestaltungsrechte, die im Rahmen eines bestehenden Rechtsverhältnisses ausgeübt werden (z. B. Kü...
Gestaltungsrichtlinien
Gestaltungsrichtlinien Technik: Gestaltungsregeln, die ergänzend zu den Grundregeln † оeinfach† Š“,† Š“eindeutig† Š“ und † оsicher† Š“ beim Konstruieren fallspezifisch angewandt werden. Einige Beispiele sind:
Gestaltungstests
Gestaltungstests, Gruppe v. a. persönlichkeitsdiagnostischer Tests, die auf der Deutung der vom Probanden zu gestaltenden zeichnerischen oder sonstigen bildnerischen Aufgaben beruht.
Gestalt
Gestalt allgemein: äußere Erscheinung (eines Menschen), Form (eines Stoffes); auch: Person, Persönlichkeit.
Gestalt
Gestalt Ästhetik: die äußere, wahrnehmbare Erscheinungsform eines Kunstwerks, oft synonym mit Form gebraucht. Als Begriffskorrelat zu Gehalt meint Gestalt die ästhetische, stilistische, strukturale Bearbeitung eines literarischen Stoffes.
Gestalt
Gestalt, Psychologie: Wahrnehmungseinheit, die sich als geschlossene Ganzheit von ihrer Umgebung (»Grund«) abhebt und durch ihr inneres Ordnungsgefüge Gestaltqualitäten aufweist (z. B. eine Melodie). Zur Erklärung für das Zustandekommen von Gestalt aus bestimmten Elementen kennen die Ges...
Gestapo
Gestapo, Abkürzung für die Geheime Staatspolizei.
Gestationsalter
Gestationsalter, Alter des ungeborenen Kindes bzw. Neugeborenen ab dem Zeitpunkt der Befruchtung. Das Gestationsalter wird in Wochen angegeben und entspricht der Schwangerschaftsdauer.
Gestationsdiabetes
Gestationsdiabetes, Schwangerschaftsdiabetes.
Gestationspsychose
Gestationspsychose, die [Wochenbettpsychose].
Gestation
Gestation die, die Schwangerschaft.
gestator
gestator, gestor, , der, -s, -, Kulturgeschichte: historische Berufsbezeichnung für Träger; zum Beispiel gestor feudi (Lehnsträger), gestor negatiorum (Geschäftsträger, Geschäftsführer). Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besond...
Gesta
Gẹsta , Titel lateinischer Geschichtsquellen des Mittelalters (besonders vom 9. bis 12. Jahrhundert) in Prosa oder in Versen; »erzählen« wie die Annalen und Chroniken Geschichte zwar ebenfalls chronologisch, im Unterschied zu diesen aber nach übergeordneten inhaltlichen Zusammenh...
Gesteinsglas
Gesteinsglas, amorphes Erstarrungsprodukt von vulkanischer Schmelze, entstanden durch rasches Abkühlen der Lava, z. B. Obsidian, Bims- und Pechstein.
Gesteinshäuer
Gesteinshäuer, Orthäuer, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für am Gestein (»vor Ort«) arbeitender Bergmann (im Unterschied zum Zimmerhäuer). Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regiona...
Gesteinskunde
Gesteinskunde, die Petrologie.
Gestein
Gestein, in sich homogene Mineralgemenge, die räumlich ausgedehnte, selbstständige geologische Körper bilden und die Erdkruste und den oberen Erdmantel aufbauen. In überwiegender Mehrzahl bestehen die Gesteine, zu denen auch Lockermassen (u. a. Kies, Sand) und besondere Bildungen (z. B. Erdöl) gerec...
Gestik
Gẹstik die, -, Gesamtheit der zielgerichteten Ausdrucksbewegungen des Körpers, besonders von Armen, Händen und Kopf; im Unterschied zu Ausdrucksbewegungen des Gesichts (Mimik). Gesten können als Teil der nonverbalen Kommunikation der bewussten Kommunikation dienen, um die sprachlichen Äu...
Gestirne
Gestirne, selbstleuchtende oder Licht reflektierende Himmelskörper, z. B. Sonne, Mond, Planeten, Sterne.
Gestirnshöhe
Gestirnshöhe, Astronomie: der Winkel zwischen einem Gestirn und dem Himmelshorizont im Vertikalkreis.
Gestohlene Kinder
Gestohlene Kịnder, italienischer Film (1992; Originaltitel: Il ladro di bambini) Regie: Gianni Amelio Buch: Gianni Amelio, Giorgia Cecere, Sandro Petraglia, Stefano Rulli Kamera: Tonino Nardi, Renato Tafuri Musik: Franco Piersanti Darsteller: Enrico Lo Verso (Antonio), Valentina Scalici (Ros...
Gestose
Gestose die, Sammelname für ursächlich durch eine Schwangerschaft (Gestation) ausgelöste oder begünstigte Erkrankung. Man unterscheidet im Wesentlichen die in den ersten 3 bis 4 Monaten vorkommenden Frühgestosen (z. B. Schwangerschaftserbrechen) und die meist erst ab dem 5. Monat auftretenden Schwan...
Gestrenge Herren
Gestrenge Herren, Eisheilige.
gestreng
gestreng [< lateinisch strenuus, »tüchtig, wacker«], historisches Wortgut, Prädikat des niederen Adels in Kirchenbüchern und Urkunden (zum Beispiel Taufbuch Langendorf 1670 »[...] ist dem wohl Edel gestrengen und Manvhesten Herrn Hanss Rudolfen von Münckwitz [...
Gestur Pálsson
Pálsson , Gestur, isländisch-kanadischer Schriftsteller, * Midhús (Reykhólasveit) 25. 9. 1852, † Â Winnipeg 19. 8. 1891.
geständert
geständert, Heraldik: Fläche, die durch Spaltung, Teilung, eine rechte und eine linke Schrägteilung in acht gleichmäßige, in der Mitte zusammenlaufende Dreieckplätze (»Ständer«) geteilt ist.
Geständnis
Geständnis Strafprozess: das Eingestehen eines Sachverhalts. Es unterliegt dem Grundsatz freier Beweiswürdigung, das Gericht braucht ihm nicht zu folgen. Die Erzwingung eines Geständnisses ist verboten; bei der Vernehmung eines Beschuldigten darf die Freiheit der Willensentschließung und -betäti...
Geständnis
Geständnis Zivilprozess: die Erklärung einer Partei, dass eine vom Gegner behauptete Tatsache wahr sei. Die zugestandene Tatsache bedarf keines Beweises (§§ 288 folgende ZPO).
Gestänge
Gestänge, mehrere durch Gelenke verbundene Stangen und Hebel zum ûbertragen von Bewegungen und Kräften, z. B. Schaltgestänge für Kupplungen und Getriebe, Bohrgestänge und Fördergestänge im Bergbau und bei der Erdölgewinnung (Bohrturm).