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Kategorie: Allgemeines
Datum & Land: 10/03/2009, De.
Wörter: 164806
Gesamtdeutsche Volkspartei
Gesamtdeutsche Volkspartei, Abkürzung GVP, politische Partei, gegründet 1953 von G. Heinemann und Helene Wessel, strebte die Wiedervereinigung Deutschlands durch Neutralisierung an, lehnte die Wiederbewaffnung Deutschlands und die westorientierte Außenpolitik Adenauers ab; löste sich 1957 auf.
Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten
Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten, Abkürzung GB/BHE, politische Partei, gegründet 1950/51 als Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten, der 1952 seinem Namen die Bezeichnung »Gesamtdeutscher Block« voranstellte. Der GB/BHE (Vorsitzende: 1950/51† †™54 W....
Gesamteiweiß
Gesamteiweiß, die Gesamtheit der im Blutserum enthaltenen Proteine. Hierzu gehören u. a. Albumin, Transportproteine (z. B. das Transferrin für den Eisentransport), Antikörper und Hormone mit Eiweißstruktur (z. B. Insulin). Die Bestimmung des Gesamteiweißes im Serum kann Hinweise auf verschiedene Erk...
Gesamtgläubigerschaft
Gesamtgläubigerschaft, eine Mehrheit von Gläubigern, denen eine Forderung in der Weise zusteht, dass jeder Gläubiger die ganze Leistung fordern kann, der Schuldner aber nur einmal leisten muss (§ 428 BGB, Gesamtschuld). Der Schuldner kann nach seinem Belieben an jeden der Gläubiger leisten.
Gesamtgut
Gesamtgut, eheliches Güterrecht.
Gesamthandsgemeinschaft
Gesamthandsgemeinschaft, Gemeinschaft zur gesamten Hand, Form der gemeinschaftlichen Berechtigung an einem Sondervermögen, über das die Gemeinschafter nur zusammen verfügen können; Gegensatz Bruchteilsgemeinschaft (Eigentum). Arten: Gesellschaften (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, OHG, KG, EWIV...
Gesamtheit
Gesamtheit, Statistik: Grundgesamtheit.
Gesamtheit
Gesamtheit, statistische Physik: Ensemble, Schar, eine (theoretisch unendlich) große Anzahl physikalisch gleichartiger realer oder gedachter Systeme, die sich im Allgemeinen in verschiedenen Zuständen befinden, z. B. ein Gas aus schwach wechselwirkenden, sich völlig ungeordnet bewegenden Molekülen.
Gesamthochschule
Gesamthochschule, ehemals Hochschulart im deutschen Bildungswesen, in der Institutionen des tertiären Bildungswesens (Universitäten, spezialisierte Hochschulen, Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen) organisatorisch zusammengefasst waren. Innerhalb der einzelnen Fachrichtungen wurden nach Inhalt...
Gesamtkirchengemeinde
Gesamtkirchengemeinde, Vereinigung mehrerer benachbarter Kirchengemeinden zur Durchführung gemeinsamer Aufgaben, unter Berücksichtigung der Selbständigkeit der Einzelgemeinden.
Gesamtprokura
Gesamtprokura, Prokura, die mehreren Personen derart erteilt ist, dass sie nur gemeinsam ausgeübt werden kann (§ 48 HGB).
Gesamtschuld
Gesamtschuld, das zwischen Gläubiger(n) und mehreren Schuldnern bestehende Schuldverhältnis, aufgrund dessen jeder Schuldner zur ganzen Leistung verpflichtet ist, der Gläubiger aber die Leistung nur einmal fordern kann. Erfüllung durch einen Gesamtschuldner befreit auch die ûbrigen; ebenso hat G...
Gesamtschule
Gesamtschule: Anteil der Schulen mit ausgewählten Problemlagen je Bundesland und Schulform Gesamtschulen sind allgemeinbildende Schulen, die auf die Trennung in die herkömmlichen Schularten Hauptschule, Realschule und Gymnasium verzichten. Die Entwicklung der Gesamtschule im Rahmen der staatlic...
Gesamtstimme
Gesamtstimme, die Kuriatstimme.
Gesamtstrafe
Gesamtstrafe, Strafmaß, das zu verhängen ist, wenn ein Täter wegen mehrerer strafbarer Handlungen, die in Realkonkurrenz zueinanderstehen, verurteilt wird. Die Gesamtstrafe wird durch Erhöhung der für die Einzeltaten verwirkten schwersten Strafe gebildet. Dabei darf die Gesamtstrafe die Summe der Ei...
Gesamtunterricht
Gesamtunterricht, auf die Erhaltung der Einheit und des Zusammenhangs kindlichen Erlebens und Lernens zielender (nicht in Sachfächer aufgespaltener) Unterricht; erste Ansätze in der Reformpädagogik; bestimmt heute den Anfangsunterricht in der Grundschule.
Gesamtvereinbarung
Gesamtvereinbarung, Kollektivvereinbarung, Recht: Oberbegriff für Betriebsvereinbarung und Tarifvertrag.
Gesandter
Gesandter, lateinisch Legatus, diplomatischer Vertreter eines Staates bei einem anderen Staat oder einer inter- oder supranationalen Organisation. Seit der Wiener Diplomatenrechtskonvention von 1961 gibt es drei protokollarische Rangklassen: a) Botschafter und Nuntien; b) Gesandter im engeren Si...
Gesangverein
Gesangverein, Vereinigung zur Pflege vorwiegend volkstümlicher A-cappella-Chorliteratur. Die Geschichte der Gesangvereine beginnt mit der 1809 von C. F. Zelter gegründeten Berliner Liedertafel. Im Deutschen Sängerbund e. V. sind heute etwa 21 000 Gesangvereine zusammengefasst.
Gesang
Gesang, die Ausübung von Musik mit der menschlichen Stimme, sowohl von einem einzelnen Sänger (Sologesang) als auch von mehreren Sängern zugleich (Chorgesang); auch Bezeichnung für eine abgeschlossene musikalische Einheit (Gesangsstück, Lied). In der Regel ist Gesang an Worte oder Texte mit deutlich...
Gesa
Gesa, Gese, weiblicher Vorname, niederdeutsch-friesische Koseform von Gertrud.
Gescheidt
Gescheidt, Familiennamenforschung: 1) ûbername zu mittelhochdeutsch geschÄ«de »gescheit, schlau«. 2) Wohnstättenname für jemanden, der an einer Stelle siedelte, wo sich ein Bach in zwei Arme, ein Höhenrücken in zwei Züge teilt (zu mittelhochdeutsch gescheiden »sich trennen«)....
Geschenk
Geschenk: Mädchen beim Auspacken der WeihnachtsgeschenkeGeschenk, ursprünglich Bezeichnung für das »zum Trinken Eingeschenkte«, woraus sich durch Verallgemeinerung die Bedeutung »(unentgeltlich) Gegebenes« entwickelte; seit dem 14. Jahrhundert so Bezeichnung für die ohne...
Gesche
Gesche, Familiennamenforschung: metronymischer Familienname, der auf eine niederdeutsche Kurzform von Gertrud (ger + trŠ«t) zurückgeht.
Gesche
Gesche, weiblicher Vorname, niederdeutsch-friesische Koseform von Gertrud.
Geschichte
Der Begriff bezeichnet im weiteren Sinn Ablauf und Zusammenhang des gesamten Geschehens in Zeit und Raum (Erdgeschichte, Naturgeschichte), im engeren Sinn den Entwicklungsprozess der menschlichen Gesellschaft als Ganzes und ihrer Individuen (Menschheitsgeschichte), also das komplexe Beziehungsgeflec...
Geschichtsbewusstsein
Geschichtsbewusstsein entsteht durch produktive Deutung von Zeiterfahrungen (z. B. Krisen, gesellschaftliche Umbrüche); es ist somit der Inbegriff der (unbewussten und bewussten) Denkvorgänge, durch die Vergangenheitserfahrungen im Medium der Erinnerung zu Orientierungen der Lebenspraxis verarbeitet...
Geschichtsbild
Geschichtsbild, die Gesamtheit vorwissenschaftlich oder wissenschaftlich begründeter Vorstellungen, die das Geschichtsbewusstsein eines Menschen, einer Gruppe, eines Volkes oder einer Nation bestimmen; im Wechselspiel mit dem Gegenwartsbewusstsein entstanden, ist es selbst Ergebnis eines geschichtli...
Geschichtsklitterung
Geschichtsklitterung: Titelblatt von Johann Fischarts »Affentheurlich Naupengeheurliche... Geschichtsklitterung , nach J. Fischart Bezeichnung für einen nicht auf Reflexion und Erkenntnis, sondern auf sinnentstellende und parteiliche Beweisführung gerichteten Umgang mit geschichtlichen Stoffen...
Geschichtsphilosophie
Geschichtsphilosophie: Oswald Spengler Das philosophische Nachdenken über Geschichte ist alt, der Terminus Geschichtsphilosophie wurde jedoch erst von Voltaire eingeführt. Eine gemeinsame Grundauffassung, dass es die eine Geschichte gibt, und diese eine fortschreitende vernünftige Entwicklung des Me...
Geschichtspolitik
Musealisierung der jüngsten Geschichte - Deutsches »Nationalmuseum« der Zeitgeschichte in Bonn, Leipzig und Berlin Konzipiert zur Präsentation der deutschen Zeitgeschichte, wurde das »Haus der Geschichte« am 14. 6. 1994 in Bonn eröffnet. Die Dauerausstellung des Museums zeig...
Geschichtsschreibung
Geschichtsschreibung: Chronik von Erfurt bis 1581 mit Nachtrag bis 1743, Kurrentschrift auf Papier... Grundlegend für jegliche Geschichtsschreibung ist bis heute das Wechselverhältnis von Geschichtsbild und Gegenwartsbewusstsein. In ihrer Abhängigkeit vom Gestaltungswillen und der Gestaltungskra...
Geschichtstheologie
Geschichtstheologie, Bezeichnung für das theologische Verständnis der Geschichte. Die Geschichtstheologie geht davon aus, dass Gott in der Geschichte der Menschen wirksam ist und diese seinem (verborgenen) »Heilsplan« unterliegt, der in ihrem Verlauf immer mehr enthüllt wird und dessen Z...
Geschichtsunterricht
Geschichtsunterricht, schulischer Fachunterricht über historische Geschehnisse und Zusammenhänge. Geschichtsunterricht unterscheidet sich von anderen Formen der Vermittlung von Geschichte (z. B. Bücher, Massenmedien, Museen, Besichtigungen) v. a. in folgender Hinsicht: Er ist als Teil des Lehrangebo...
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Wettbewerb auf einen Blick Name des Wettbewerbs Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Fächer Geschichte (auch Politik, Sozialkunde, Gemeinschaftskunde) Teilnehmerkreis Alle Kinder und Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren, die in Deutschland leben oder zur Schule gehen Preise Geld- und Sachpr...
Geschichtswissenschaft
Leopold von Ranke, einer der Begründer der modernen Geschichtswissenschaft Die Geschichtswissenschaft hat die Aufgabe, alle bezeugten historischen Tatbestände möglichst genau und vollständig festzustellen sowie ihre Zusammenhänge, Bedingtheiten und Wirkungen verständlich zu machen. Sie scha...
Geschicke
Geschicke, historisches Wortgut, im 15./16. Jahrhundert übliche, mundartlich bis heute gebrauchte Bezeichnung für Geschäft bzw. Gewerbe.
Geschiebemergel
Geschiebemergel, von Geschiebe durchsetzter Mergel, das Material der Grundmoräne; durch Auslaugung des Kalkgehalts (Verwitterung) wird er zu Geschiebelehm (Blocklehm).
Geschiebe
Geschiebe, Geomorphologie: von Gletschern oder Inlandeis transportierte, eisfreien Landesteilen oder dem Eisuntergrund entstammende und beim Transport mehr oder weniger aufgearbeitete Gesteinstrümmer, die in den Moränen abgelagert werden. Geschiebe sind oft durch mechanische Beanspruchung kantengeru...
Geschiebe
Geschiebe, Gewässerkunde: alles feste, an der Sohle eines Wasserlaufs transportierte Material: Geröll, Sand u. a.
Geschirrdienst
Geschirrdienst, im historischen Recht andere Bezeichnung für Frondienst. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.
Geschirrspüler
Geschirrspüler, Geschirrspülmaschine, vollautomatisch arbeitendes elektrisches Haushaltsgerät zum Reinigen und Trocknen von Essgeschirr mit Heißwasser (55† †™65 °C) unter Zugabe von chemischen Reinigungsmitteln. Zum Reinigen wird die Aufprallwirkung des in Bewegung gesetzten Wassers genutzt.
Geschirr
Geschirr oben Kummetgeschirr, unten Jochgeschirr Geschirr, Landwirtschaft: Beschirrung, Anspannung, Riemen- und Lederzeug, das die Verbindung der Zugtiere mit einem Fahrzeug herstellt. Man unterscheidet das Sielengeschirr (Brustblattgeschirr), das aus einem die Brust umfassenden, von Halsrie...
Geschirr
Geschirr, Textiltechnik: die Schäfte an der Webmaschine mit dem gesamten Bewegungsantrieb.
Geschirr
Geschirr: Tasse mit Tee Geschirr allgemein: zur Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten dienende Gefäße.
Geschke
Geschke, Familiennamenforschung: 1) metronymischer Familienname, der aus einer Koseform von Gesche mit ...k-Suffix entstanden ist. 2) auf eine slawische Ableitung von Johannes zurückgehender Familienname, vgl. auch Jeschke.
Geschlechterbuch, Deutsches
Geschlechterbuch, Deutsches, Genealogie.
Geschlechterkunde
Geschlechterkunde, die Genealogie.
Geschlechtertafel
Geschlechtertafel, Genealogie: Stammtafel.
Geschlechterturm
Geschlechterturm: die mittelalterlichen Adelshäuser bestimmen noch heute das Stadtbild von San... Geschlechterturm, befestigter Wohnturm des Stadtadels im Mittelalter, besonders in der Toskana (Florenz, San Gimignano); sollte neben seiner verteidigungstechnischen Funktion bei Auseinandersetzung...
Geschlechterverhältnis
Geschlechterverhältnis, Sexualproportion, zahlenmäßiges Verhältnis von Männern und Frauen. Das Geschlechterverhältnis wird bestimmt durch das Verhältnis von Knaben- zu Mädchengeburten (in der Regel 105† †™106 Knaben zu 100 Mädchen). Infolge der höheren Sterblichkeit der Männer ist im Allgemeinen d...
Geschlechterwappen
Geschlechterwappen, Heraldik: Bezeichnung für ein von einem Geschlecht (im Unterschied zum Familienwappen einer Familie) geführtes Wappen. Bei weiterer Ausdehnung eines Geschlechtes führten die einzelnen Familien (Linien) des Geschlechtes häufig eigene, meist aus dem Geschlechterwappen abgeleitete W...
Geschlechter
Geschlechter, ehrbare Geschlechter.
Geschlechtlichkeit
Geschlechtlichkeit, heute nur noch wenig gebräuchliche Bezeichnung für Sexualität.
Geschlechtsbestimmung
Geschlechtsbestimmung heißt die Festlegung des Geschlechts nach der Verschmelzung der weiblichen mit der männlichen Geschlechtszelle. Zahlreiche Gene steuern während der Individualentwicklung die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale. Geschlechtsbestimmung, Entwicklungsphysiologie: Geschlechtsdetermini...
Geschlechtsbestimmung
Geschlechtsbestimmung, Medizin: Geschlechtsdiagnose, Feststellen des Geschlechts eines Individuums anhand der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale oder (z. B. bei Embryonen, Intersexen, an Geweben) mithilfe zyto- oder molekulargenetischer Methoden. Beim Menschen kann im Rahmen der Pränata...
Geschlechtschromosom
Geschlẹchtschromosom, Heterochromosom.
Geschlechtsdrüsen
Geschlechtsdrüsen, Keimdrüsen, Gonaden, drüsenähnlich aufgebaute Organe bei den meisten mehrzelligen Tieren und beim Menschen, in denen sich die Keimzellen (Ei- oder Samenzellen) und Geschlechtshormone bilden. Die Geschlechtsdrüsen (beim Mann Hoden, bei der Frau Eierstock) gehören zu den inneren...
Geschlechtsentwicklung
Geschlechtsentwicklung Alter (in Jahren)JungenMädchen 10† †™11 Beginnendes Wachstum der Brüste (Thelarche), zunächst häufig einseitig. Erscheinen der Schamhaare (Pubarche) 11† †™12Prostata beginnt Sekret zu bilden. Erscheinen der ersten SchamhaareSchnelles Wachstum der inneren Geschlechtsorgane 12† †™13Sc...
Geschlechtsentwicklung
Geschlechtsentwicklung, Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale während der Pubertät unter dem Einfluss zunehmend gebildeter Geschlechtshormone. Der zeitliche Ablauf der Geschlechtsentwicklung schwankt von Kind zu Kind erheblich und wird von einer Reihe ethnischer, geografischer und sozialer F...
Geschlechtserziehung
Geschlechtserziehung die, selten verwendete Bezeichnung für Sexualpädagogik.
geschlechtsgebundenes Merkmal
geschlechtsgebundenes Merkmal, Merkmal, dessen Erbsubstanz (Gen) in den Geschlechtschromosomen (X- und Y-Chromosom) lokalisiert ist und sich daher geschlechtsgebunden weitervererbt (geschlechtsgebundene Vererbung, z. B. die Bluterkrankheit).
Geschlechtshormone
Geschlechtshormone: Testosteron in kristalliner Form Mit dem Beginn der Pubertät fängt eine tief greifende körperliche und seelische Umstellung statt. Ursache sind Geschlechtshormone, die Geschlechtsmerkmale, Sexualität und Fortpflanzung beeinflussen.
Geschlechtskontrolle
Geschlechtskontrolle, die seit den Olympischen Spielen 1968 verbindliche ärztliche Untersuchung von Sportlerinnen zur Geschlechtsdiagnose. Dadurch soll gesichert werden, dass nur Personen mit eindeutig weiblichem Kerngeschlecht an Frauenwettkämpfen teilnehmen.
Geschlechtskrankheiten
Geschlechtskrankheiten: Das Bakterium Treponema pallidum ist der Erreger der Syphilis. Zu den Geschlechtskrankheiten gehören nicht nur die klassischen Erkrankungen Tripper und Syphilis sondern nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation neben Aids auch unspezifische Entzündungen des Harn-...
Geschlechtsmerkmale
Geschlechtsmerkmale, kennzeichnende Merkmale des männlichen und weiblichen Geschlechts, deren Bildung bereits während der Embryonalentwicklung beginnt. Primäre Geschlechtsmerkmale sind die Gesamtheit der Geschlechtsorgane; sekundäre Geschlechtsmerkmale können an allen Körperteilen auftreten (beim Ma...
Geschlechtsorgane
Geschlechtsorgane: weibliche Beckenorgane (Längsschnitt) Die unmittelbar der geschlechtlichen Fortpflanzung dienenden Organe der Lebewesen heißen Geschlechtsorgane oder Genitalien. Bei den Tieren und beim Menschen stellen sie gleichzeitig die primären Geschlechtsmerkmale dar. Die Fortpflanzungs...
Geschlechtsregister
Geschlechtsregister, Genealogie: so viel wie Stammbaum. Die von M. LUTHER (1483 - 1546) geprägte Bezeichnung wurde zum Teil bis ins 18. Jahrhundert, aber selten gebraucht.
Geschlechtsreife
Geschlechtsreife, Lebensalter, in dem die Fortpflanzungsfähigkeit eines Lebewesens eintritt; hängt von klimatischen, physiologischen (z. B. Ernährung, Krankheiten), soziologischen und individuellen (z. B. Erbanlage) Bedingungen ab. Beim Menschen erfolgt die Geschlechtsreife gegen Ende der Pubertät.
Geschlechtstafel
Geschlechtstafel, Genealogie: in älterer Literatur sowohl im Sinne von Stammtafel als auch von Ahnentafel verwendete Bezeichnung.
Geschlechtstrieb
Geschlechtstrieb, Sexualtrieb, Bezeichnung für die auf sexuelle Befriedigung gerichtete Motivation und im weiteren Sinn für die auf Fortpflanzung gerichteten Triebe.
Geschlechtsumwandlung
Mit einer Geschlechtsumwandlung können die äußeren Geschlechtsmerkmale dem empfundenen Geschlecht angeglichen werden. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von einer Hormonbehandlung bis zur operativen Veränderung der äußeren Geschlechtsmerkmale. Voraussetzung für einen operativen Eingriff bei e...
Geschlechtsunterschiede
Geschlechtsunterschiede, die auf biologische, psychologische und soziokulturelle Faktoren zurückgehenden Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Aus der potenziell bisexuellen Anlage eines Keims entwickelt sich ontogenetisch in der Regel ein eindeutiger Geschlechtstyp. Männliche und weibliche Indi...
Geschlechtsverkehr
Geschlechtsverkehr, Geschlechtsakt, Beischlaf, Coitus, Koitus, Kohabitation, Bezeichnung für Sexualkontakte, bei denen der Penis in die Partnerin beziehungsweise den Partner eingeführt wird (penetrierende Sexualkontakte, z. B. Vaginalverkehr), im weiteren Sinn auch für nicht penetrierende Sexualkont...
Geschlechtsvormundschaft
Geschlechtsvormundschaft Rechtsgeschichte: cura sexus, im Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert Bezeichnung für die lebenslange Vormundschaft eines Mannes über die Frau, die deren Geschäftsfähigkeit ausschloss und nach der sie zeitlebens eine »schutzbewaldete« Person blieb. Sie bestand für...
Geschlechtswort
Geschlechtswort, Sprache: der Artikel.
Geschlechtszelle
Geschlechtszelle, die Keimzelle, Gameten.
Geschlecht
Geschlecht und Geschlechtswahrnehmung: Das Geschlecht des Menschen wird nach verschiedenen Kriterien festgelegt: Biologisches Geschlecht: Dieses umfasst mehrere objektive Kriterien. Das chromosomale Geschlecht (genetisches Geschlecht, Kerngeschlecht) wird durch die spezifische Ausstattung der Körper...
Geschlecht
Geschlecht, Biologie: Sexus, Bezeichnung für die unterschiedliche Ausprägung der Gameten (Geschlechts-, Keimzellen) und auch für die entsprechende phänotypische Ausprägung der die Gameten erzeugenden Lebewesen im Hinblick auf ihre Aufgabe bei der Fortpflanzung. Liegen begeißelte Gameten untersch...
Geschlecht
Geschlecht, Genealogie: auf einen gemeinsamen Ahnen zurückgehende Gruppe von Menschen, die aufgrund ihrer Blutsverwandtschaft erblich näher miteinander verbunden sind (oft auch synonym gebraucht: Stamm).
Geschlecht
Geschlecht, Grammatik: Genus.
Geschlecht
Geschlecht, Recht: im germanischen und mittelalterlichen Recht die durch agnatische (männliche) Abkunft gekennzeichnete Verwandtschaftsgemeinschaft. Das Geschlecht bildete den ältesten und engsten Rechts- und Friedensverband innerhalb des Stammes und trat im Kampf als militärische Einheit auf. I...
Geschlecht
Geschlecht, Soziologie: das »Männliche« und das »Weibliche« als soziale Kategorie, die für die sozialen Beziehungen von Männern und Frauen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen steht, diese analysierend beschreibt (z. B. als Herrschafts- und Unterwerfungs...
geschliffen
geschliffen, perfekt gemacht, aber ohne individuellen Charakter; Begriff der Weinansprache für Weine, die glatt sind, aber auch eine gewisse geschmackliche Eleganz zeigen.
Geschlinge
Geschlinge, Jägersprache: das [Gescheide].
geschlossener Fonds
geschlossener Fonds , Investmentfonds.
geschlossener Heiratskreis
geschlossener Heiratskreis, soziale Inzucht Genealogie: Bezeichnung für die in bestimmten sozialen Schichten, wie zum Beispiel dem Hochadel, dem Patriziat und ähnlichen, auftretender hoher Grad von wechselseitiger Verwandtschaft, besonders von Schwägerschaft. Das Bestreben, den erworbenen [sozia...
geschlossenes Universum
geschlossenes Univẹrsum, Kosmologie.
Geschmacksmuster
Geschmacksmuster: Geschmacksmuster in der Dienststelle Jena des Deutschen Patent- und Markenamtes Der Urheber kann Muster oder Modelle, die als Vorbilder für die geschmacklich-ästhetische Gestaltung von gewerblichen Erzeugnissen dienen, rechtlich schützen lassen. Mit der Anmeldung zur Eintra...
Geschmacksorgane
Geschmacksorgane, mit besonderen Rezeptoren (z. B. Geschmacksknospen) ausgestattete Organe, die der Geschmackswahrnehmung dienen, z. B. bei den Wirbeltieren die Zunge, bei Wirbellosen Geschmacksrezeptoren im Mundbereich oder an den Tarsen. (Geschmackssinn)
Geschmackssinn
Der Geschmackssinn dient gewissermaßen dem Schutz des Körpers † †¢ wenn etwas schlecht schmeckt, löst es ûbelkeit aus. Allerdings ist die Schmeckempfindlichkeit beim Menschen auf Zunge und Gaumen beschränkt und nur relativ schwach ausgeprägt.
Geschmacksstoffe
Geschmacksstoffe, nicht flüchtige Verbindungen mit saurem, süßem, salzigem oder bitterem Geschmack, die auf die Geschmacksrezeptoren der Zunge in wässriger Lösung einwirken.
Geschmacksstörungen
Geschmacksstörungen, Störung des Geschmackssinns. Der Verlust der Geschmackswahrnehmungen süß, salzig, sauer oder bitter wird auch als Geschmackslähmung (Ageusie) bezeichnet. An allen Geschmacksempfindungen ist der Geruchssinn stark beteiligt, sodass sowohl Erkrankungen der Mundhöhle als auch Erkran...
Geschmackstypen
Aspekte der Geschmacksbeschreibung Geschmacksbeschreibung sollte immer fünf Aspekte umfassen: die Frische, den Süß-Bitter-Komplex, die Adstringenz, die Struktur und Textur sowie den Körper. Weine sollten nicht fade und flach, sondern lebhaft, vielleicht sogar etwas nervös sein, ohne dabei sp...
Geschmackstypen
Um das Spektrum an Geschmacksrichtungen bei Weinen abzudecken, reichte eine Einteilung in zwölf Kategorien, von denen einige weiter differenziert sind, etwa in trockene und liebliche Varianten. Zur richtigen Weinauswahl eines gewünschten Geschmackstyp bedarf es jedoch eines Grundwissens.
Geschmack
Geschmack, allgemein das Vermögen, Schönes und Hässliches zu unterscheiden und zu beurteilen. - Wichtiger Begriff der philosophischen Ästhetik des 18. Jahrhunderts.
Geschmeidemacher
Geschmeidemacher, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Kleinschmied. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.
geschmeidig
geschmeidig, weich und harmonisch; Begriff der Weinansprache für kräftige, volle Weine, die aufgrund ihrer Reife schmelziger und runder geworden sind.
Geschoss
Geschoss, Bautechnik: Etage, Stockwerk, Teil eines Gebäudes, der die auf einer Ebene liegenden Räume umfasst.
Geschoss
Geschoss: beim Angriff Geschoss, Waffentechnik: Bezeichnung für einen festen Körper, der aus einer Schusswaffe abgefeuert wird und sich auf einer ballistischen Flugbahn ohne Eigenantrieb oder Steuerung fortbewegt; auch als Projektil bezeichnet. Maßgebend für die Größenordnung eines Geschosses ist da...