Kopie von `Meyers Lexikon online`

Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online. Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell. Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Allgemeines
Datum & Land: 10/03/2009, De.
Wörter: 164806


Gehörgang
Gehörgang, Teil des Ohrs.

Gehörknöchelchen
Gehörknöchelchen, Teile des Ohrs.

Gehörlosensport
Gehörlosensport: Aufnahme vom 08.07.2000 des Internationalen Gehörlosen-Leichtathletik-Sportfestes... Gehörlosensport, von gehörlosen und hochgradig schwerhörigen, in eigenen Sportverbänden und -vereinen zusammengeschlossenen Sportlern betriebener (Behinderten-)Sport, wobei...

Gehörlosensport
Gehörlosensport: Deaflympic Games SommerspieleWinterspiele 1924Paris1949Seefeld in Tirol 1928Amsterdam1953Oslo 1931Nürnberg1955Oberammergau 1935London1959Crans Montana (Schweiz) 1939Stockholm1963Šre (Schweden) 1949Kopenhagen1967Berchtesgaden 1953Brüssel1971Adelboden 1957Mailand1975Lake Placid 1961H...

Gehörlosigkeit
Gehörlosigkeit, Taubheit.

Gehörnerv
Gehörnerv, Hörnerv.

Gehörn
Gehörn, Jägersprache: Bezeichnung für das Geweih des Rehbocks.

Gehörn
Gehörn, Zoologie: die Hörner der Hornträger (Rinder, Schafe, Ziegen, Antilopen).

Gehörorgane
Gehörorgane, dem Gehörsinn (Gehör) dienende Organe (Hörhaare, Johnston-Organ, Ohr, Tympanalorgane).

Geibel
Geibel, Familiennamenforschung: aus einer mit ...l-Suffix gebildeten Koseform von Geib hervorgegangener Familienname. Bekannter Namensträger: Emanuel Geibel, deutscher Schriftsteller (19. Jahrhundert).

Geib
Geib, Familiennamenforschung: aus einer Kurzform von heute nicht mehr gebräuchlichen Rufnamen wie Gaibald (gawi + bald), Gaibert (gawi + beraht) oder aus einer pfälzischen Kurzform von Gebhard entstandener Familienname.

Geidel
Geidel, Geider, Familiennamenforschung: ûbername zu mittelhochdeutsch giudel, giuder »Prahler, Verschwender«.

Geierhaube
Geierhaube die ägyptische Königin Nofretiri mit Geierhaube (links), geleitet von der Göttin Isis... Geierhaube, Kopftracht verschiedener ägyptischer Göttinnen (Nut, Mut) bei ihrer menschengestaltigen Darstellung, auch die durch Abbildungen bezeugte Haube ägyptischer Königinnen (se...

Geiersberg
Geiersberg, höchste Erhebung des Spessarts, 586 m über dem Meeresspiegel, Bayern.

Geier
Geier, Familiennamenforschung: 1) ûbername zu mittelhochdeutsch gÄ«r »Geier« für einen habgierigen Menschen. Vgl. den Beleg Chunr. Geyr (Regensburg anno 1347). 2) auf einen Hausnamen zurückgehender Familienname. In Köln ist ein Haus que dicitur Gyr im Jahr 1197 belegt. 3) vereinzelt Herk...

Geier
Geier: Schmutzgeier, Neophron percnopterus Geier , Altweltgeier, Aegypiinae, Greifvögel aus der Familie der Habichtartigen, die sich vorwiegend von Aas ernähren, mit höchstens flaumbedecktem Kopf und Hals, nur an der Spitze hakigem Schnabel und starken Füßen. Sie erreichen Körperlängen von über ...

Geigenmüller
Geigenmüller, Familiennamenforschung: im Vogtland entstandener Familienname, der auf die Klammerform Geigen(bach)müller (zur Geigenmühle am Geigenbach bei Werda) zurückgeht.

Geiger-Müller-Zählrohr
Geiger-Mụ̈ller-Zählrohr , Geigerzähler, ein Auslösezähler zum Nachweis und zur Zählung ionisierender Teilchen und Strahlungsquanten ( Zählrohr). Das Geiger-Müller-Zählrohr ist ein im Auslösebereich betriebener Gasionisationsdetektor in Form einer Gasentladungsröhre mit axialem Kathode...

Geiger
Geiger, Familiennamenforschung: Berufsname zu mittelhochdeutsch gÄ«gà¦re, gÄ«ger »Geiger«. Ein früher Beleg stammt aus Regensburg: Perhtolt der Geiger (anno 1286). Der deutsche Physiker Johannes Wilhelm Geiger, genannt Hans Geiger (19./20. Jahrhundert), erfand den Geigerzähler zur Messun...

Geige
Geige: Albert Einstein war ein passionierter Geigenspieler; angeblich hatte er sein Instrument immer... Geige, volkstümliche Bezeichnung für Violine; im weiteren Sinn Bezeichnung für alle Arten der bogengestrichenen Saiteninstrumente, auch die entsprechenden Instrumente außereuropäischer Kulturkreis...

Geilenkirchen
Geilenkirchen, Familiennamenforschung: Herkunftsname zu dem Ortsnamen Geilenkirchen (Nordrhein-Westfalen).

Geiler
Geiler, Familiennamenforschung: 1) ûbername zu mittelhochdeutsch geilà¦re »fröhlicher Gesell«. 2) ûbername zu mittelhochdeutsch gÄ«là¦re »Bettler, Landstreicher«. 3) ûbername zu mittelhochdeutsch gÄ«len »übermütig sein, spotten«.

Geiling
Geiling, Familiennamenforschung: 1) ûbername zu mittelniederdeutsch geilink »Drossel«. 2) aus dem alten deutschen Rufnamen Geiling (geil + ...ing-Suffix) hervorgegangener Familienname.

Geilo
Geilo Wintersportort im zentralen Südnorwegen an der Bergenbahn, gehört zur Gemeinde Hol, Provinz [Buskerud]. Am Rand der Hardangervidda auf etwa 800 m über NN gelegen. Schon bevor die Bergenbahn 1909 gebaut wurde, gab es hier Hochgebirgshotels. Der Ausbau des Ortes zum Wintersportzentrum er...

geil
geil , in Familiennamen, die auf Rufnamen zurückgehen, enthaltenes Namenwort mit der Bedeutung »übermütig, überheblich«.

Geil
Geil, Familiennamenforschung: ûbername zu mittelhochdeutsch geil »mutwillig, fröhlich«, mittelniederdeutsch geil »kräftig, munter«.

Geimann
Geimann, Familiennamenforschung: durch Entrundung (über Gäumann) entstandene Form von Gaumann.

Geimer
Geimer, Familiennamenforschung: durch Entrundung (über Gäumer) entstandene Form von Gaumer.

Geipelbube
Geipelbube, Kulturgeschichte: andere Berufsbezeichnung für [Grubenjunge]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Geipelknecht
Geipelknecht, Kulturgeschichte: andere Berufsbezeichnung für [Göpelknecht]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Geipel
Geipel, Familiennamenforschung: vor allem im Raum Gera† †¢Zwickau† †¢Hof verbreitete Variante von Geibel.

Geir Hilmar Haarde
Haarde, Geir Hilmar isländischer Politiker (Unabhängigkeitspartei, SSF), * Reykjavik 8. 4. 1951.

Geirangerfjord
Geirangerfjord Geirangerfjord , der südlichste, tief eingeschnittene Seitenzweig des Storfjords in Westnorwegen; mit Wasserfällen (u. a. die »Sieben Schwestern«).

Geischelmacher
Geischelmacher, der, -s, -, Kulturgeschichte: historische Berufsbezeichnung für [Peitschenmacher]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich...

Geiselbauer
Geiselbauer, Geiselhoffmann, Geiselmeier, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für sich in der Landwirtschaft gegen freie Wohnung, Lebensmittel, Geld, Vieh beziehungsweise Gemüsegarten auf einige Jahre zur Landarbeit Verdingender. Der Geiselbauer stand in der Sozialstruktur des Dorfes über dem eigen...

Geiseler
Geiseler, Familiennamenforschung: Geissler.

Geiseler
Geiseler, Geischler, Geisler, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Schlächter von Kleinvieh, Verkäufer von Kleinviehfleisch, Händler von Kleinvieh. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- b...

Geiselgasteig
Geiselgasteig, Villenvorort südlich von München, Teil der Gemeinde Grünwald, bekannt durch sein ausgedehntes Filmgelände.

Geiselnahme
Geiselnahme: Der deutsche Botschafter im Irak, Bernd Erbel (Mitte), steht mit Thomas Nitzschke... Geiselnahme, Straftat gegen die persönliche Freiheit, die begeht, wer einen anderen entführt, um einen Dritten durch die Drohung mit dem Tod oder einer schweren Körperverletzung des Opfers zu ei...

Geiseltal
Geiseltal, ehemaliges Braunkohlenrevier in Sachsen-Anhalt, im Tal der Geisel, einem linken Nebenfluss der Saale, die bei Merseburg (Saale) mündet; die Kohlenvorkommen wurden bis 1993 fast vollständig abgebaut; seither Nutzung von Tagebaurestlöchern (z. B. Großkayna) als Sondermülldeponie für gef...

Geisel
Geisel, Familiennamenforschung: aus einer Kurzform von Rufnamen, die mit dem Namenwort gīsal gebildet sind (vgl. Geissler), hervorgegangener Familienname.

Geisel
Geisel: Zwei aus Geiselhaft im Irak freigelassene Mitarbeiterinnen einer italienischen... Geiselnahmen sind der Öffentlichkeit heute in erster Linie im Zusammenhang mit terroristischen oder sonsitigen Straftaten geläufig. Rechtsgeschichtlich wurde das Stellen von Geiseln häufig als Mechanismus zur S...

Geisenheim
Geisenheim, Weinbaugemeinde im deutschen Anbaugebiet Rheingau und Sitz der 1872 gegründeten, bekanntesten deutschen Forschungs- und Lehranstalt für Weinbau und Kellertechnik. Hier schuf Hermann Müller 1892 die später nach ihm benannte Weißwein-Rebsorte Müller-Thurgau. Sozusagen unter ein...

Geisen
Geisen, Familiennamenforschung: patronymische Bildung (schwacher Genitiv) zu Geis 1).

Geiser
Geiser, eine heiße Springquelle, Geysir.

Geiser
Geiser, Familiennamenforschung: Geisser.

Geisha
Geisha Geisha die, in Japan eine in Tanz, Gesang, Musik und gesellschaftlichen Formen berufsmäßig ausgebildete Frau zur Unterhaltung und Bedienung in Teehäusern, Hotels u. a.

Geisir
Geisir, Geysir.

Geisler
Geisler, Familiennamenforschung: Geissler.

Geislingen an der Steige
Geislingen an der Steige, Große Kreisstadt im Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg, am Nordrand der Schwäbischen Alb, am Fuß der Geislinger Steige, 27 700 Einwohner; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt; Metallverarbeitung, Maschinenbau, elektrotechnische u. a. Industrie, Brauereien. Spätgotis...

Geison
Geison das, Dachgesims des griechischen Tempels, und zwar als horizontal umlaufendes Kranzgesims und als Schräggesims, das den flachen Giebel nach oben abgrenzt.

Geissendörfer
Geissendörfer, Geißendörfer, Familiennamenforschung: Herkunftsname zu den Ortsnamen Geisendorf (Brandenburg), Geißendorf (Thüringen), Ober- und Untergeißendorf (Thüringen). Ein Ritter Erchenbertus de Gissendorf ist bereits im Jahr 1078 bezeugt. Bekannter Namensträger: Hans Werner Geissendörfer, ...

Geisser
Geisser, Geißer, Familiennamenforschung: Berufsname zu mittelhochdeutsch geiz̧er »Ziegenhirt«.

Geissler
Geissler, Geißler, Familiennamenforschung: 1) aus dem alten deutschen Rufnamen Giselher (gÄ«sal + heri) entstandener Familienname. 2) Berufsname für den Ziegenhirt (Geisser). 3) Berufsname zu mittelhochdeutsch geisel »Geißel, Peitsche« für den Hersteller oder den Fuhrmann. 4) ûbernam...

Geiss
Geiss, Geiß, Familiennamenforschung: ûbername zu mittelhochdeutsch geiz̧ »Ziege« für den Ziegenhirt.

Geistchen
Geistchen, Orneodidae, Schmetterlingsfamilie mit rund 100 Arten mit tief geschlitzten Flügeln.

Geisterbeschwörung
Geisterbeschwörung, Spiritismus.

Geisterbild
Geisterbild, Doppelbild, Echobild, Fernsehtechnik: durch Mehrfachempfang von Fernsehsignalen (Reflexion des Sendesignals, z. B. an hohen Bauwerken) bewirkter Bildfehler, bei dem Bildkonturen mehrfach erscheinen; durch Richtantennen, Satellitenempfang oder Verkabelung vermeidbar.

Geisterfahrer
Geisterfahrer, Falschfahrer, Kraftfahrer, der auf Straßen mit durch Mittelstreifen getrennten Richtungsfahrbahnen (v. a. Autobahnen) der vorgeschriebenen Fahrtrichtung entgegengesetzt fährt.

Geisterhaus
Geisterhaus, in zahlreichen traditionellen Gesellschaften häufig das Versammlungshaus des Dorfes, in dem Ahnenbilder, Schädel, Masken, Trophäen und Kultgeräte aufbewahrt werden. Das Geisterhaus, auch Kult- oder Männerhaus genannt, ist u. a. für die Kulturen Ozeaniens belegt.

Geisterstadt
Geisterstadt, englisch Ghosttown, verlassene (Bergbau-)Siedlung, v. a. in den USA, heute manchmal Touristenattraktion, z. B. die beiden Orte Virginia City (Montana und Nevada).

Geistertreppe
Titel des SpielsGeistertreppe AutorinMichelle Schanen VerlagDREI MAGIER SPIELE GmbH Erscheinungsjahr2003 ArtKinderbrettspiel VersionenGeisterwäldchen (2005) Anzahl Mitspieler2 bis 4 Alter Mitspielerab 5 Jahren Spieldauer10† †™15 Minuten

Geister
Geister, falsche Linien, Spektroskopie: die in den mit einem Gitterspektrometer aufgenommenen Spektren auftretenden, durch Fehler in der Teilung des Beugungsgitters ([Gitter]) verursachten falschen Spektrallinien.

Geister
Geister, Familiennamenforschung: Ableitung auf ...er von Geist 3), 4) oder 5).

Geistesgeschichte
Geistesgeschichte, Forschungsrichtung, bei der das jeweilige politische, philosophische, künstlerische und literarische Geschehen einer Epoche als Manifestation einer einheitlichen geistigen Grundhaltung, als »Auswirkung des Gesamtgeistes« (R. Unger) zu verstehen versucht wird. Der Begri...

Geisteskrankheit
Geisteskrankheit, veraltete Bezeichnung für eine krankhafte Störung der psychischen Funktion, im engeren Sinn für Psychose oder Schizophrenie. - Zum Recht: Betreuung, Schuldunfähigkeit.

Geisteswissenschaften
Unter Geisteswissenschaften werden diejenigen Wissenschaften verstanden, die die Leistungen des Geistes in seinen historischen Erscheinungsformen philologisch beziehungsweise hermeneutisch interpretieren. Wilhelm Dilthey war es, der den Begriff der Geisteswissenschaft für ein solches Verständnis in ...

Geistheiler
Geistheiler: Eine Patientin hat sich nach erfolgloser Behandlung ihrer Krebskrankheit einem...Geistheiler, Person, die für sich beansprucht, durch ûbertragung geistiger Kräfte (z. B. durch Handauflegen) Krankheiten zu heilen (Außenseitermedizin).

Geistheilung
Geistheilung, allgemein verbreitete Bezeichnung für eine Heilung, die auf religiösen oder abergläubischen Vorstellungen und Erfahrungen beruht. Ihre äußere Form kann im Handauflegen, im Gebet und in magischen Praktiken (Heilmagie) bestehen. Erfolge können sich in bestimmten Fällen auf suggestivem We...

geistiges Eigentum
geistiges Eigentum, Urheberrecht.

geistliche Dichtung
geistliche Dichtung, die auf dem Christentum beruhende religiöse Dichtung; im Unterschied zur christlichen Dichtung (im weiteren Sinn) strenger an Glaubensinhalte gebunden und auf deren Ausdruck konzentriert; so Erbauungsbücher, Evangelienharmonien, geistliches Spiel, Kirchenlied.

geistliche Fürsten
geistliche Fürsten, im Heiligen Römischen Reich Bezeichnung für die dem Reichsfürstenstand angehörenden hohen Geistlichen (Zepterlehen). Zu den geistlichen Fürsten zählten neben den geistlichen Kurfürsten die Fürsterzbischöfe und Fürstbischöfe, die Fürstäbte und Fürstäbtissinnen, die Fürstpröpste so...

Geistliche Verwandtschaft
Geistliche Verwandtschaft, lateinisch cognatio spiritualis, historische Bezeichnung für die Beziehungen zwischen den Paten und dem Patenkind. Nach kanonischem Recht stehen die Taufpaten an Vater- oder Mutterstelle und sind so mit dem Täufling bzw. Firmling (geistlich) verwandt; die geistliche Verwan...

Geistlicher Rat
Geistlicher Rat, Gremium: Gesamtheit der wirklichen Räte eines Bischofs (Ordinariats-, Generalvikariatsräte).

Geistlicher Rat
Geistlicher Rat, katholischer Ehrentitel: Ehrentitel für verdiente katholische Geistliche.

Geistlicher Rat
Geistlicher Rat, Personen: Titel der Mitglieder dieses Rates.

Geistlicher Vorbehalt
Geistlicher Vorbehalt, lateinisch Reservatum ecclesiasticum, Bestimmung des Augsburger Religionsfriedens von 1555, dass geistliche Fürsten bei ûbertritt zum Protestantismus ihre weltlichen Herrschaftsrechte verlieren.

geistliches Drama
geistliches Drama, geistliches Spiel.

geistliches Konzert
geistliches Konzert: Johann Hermann Schein, Holzschnitt aus dem »Venus Kräntzlein«... geistliches Konzẹrt, im 17. Jahrhundert im evangelischen Gottesdienst gepflegte ein- oder mehrstimmige solistische Gesangsform mit Generalbass-, später auch Orchesterbegleitung....

geistliches Recht
geistliches Recht, das religiös begründete, das innere (geistliche) Leben der Religionsgemeinschaften regelnde Recht; im engeren Sinn das katholische Kirchenrecht. (weltliches Recht)

geistliches Spiel
geistliches Spiel: Illustration zu einem Spieltext, der die Steinigung von falschen Richtern... Das antike Theater, seine Dramen- und Bühnenformen waren in Vergessenheit geraten, als sich im Europa des Mittelalters das geistliche Spiel entwickelte. Die Motivation seiner Akteure war die Darst...

Geistlichkeit
Geistlichkeit, der Klerus.

geistlich
geistlich, bezeichnet im Gegensatz zu »weltlich« das, was zum religiösen Bereich gehört.

Geist
Geist allgemein: Sinn, Bedeutung, Gehalt; auch Scharfsinn, Witz, Esprit; die Gesinnung einer Person oder Gruppe.

Geist
Geist, Familiennamenforschung: 1) ûbername zu mittelhochdeutsch geist »Geist, überirdisches Wesen«. 2) aus einer Umdeutung von Geiss, Geiß entstandener Familienname. 3) niederdeutscher Wohnstättenname zu mittelniederdeutsch gest, geist »Geest, das hohe, trockene Land im Gegensatz ...

Geist
Philosophisch wird der Begriff Geist heute vor allem von der Philosophie des Geistes untersucht. Als weitreichendes Thema wird hier unter anderem diskutiert, ob aufgrund des Erkenntnisfortschrittes von Disziplinen wie Biologie, Neuro- und Kognitionswissenschaften das menschliche Selbstverständni...

Geis
Geis, Familiennamenforschung: 1) aus Giso, einer Kurzform von Namen, die mit dem Namenwort gīsal gebildet sind (vgl. Geissler), entstandener Familienname. 2) gelegentlich Schreibvariante von Geiss.

Geith
Geith, Familiennamenforschung: ûbername zu mittelhochdeutsch gÄ«t »Habgier, Geiz«.

Geitner
Geitner. Familiennamenforschung: 1) Bei den häufigen oberpfälzischen Beispielen dürfte es sich um einen ûbernamen zu mittelhochdeutsch gÄ«t »Habgier, Geiz«, bairisch Geit »Geiz« für einen geizigen Menschen oder um einen Berufsnamen zu bairisch Geit »Ente« handeln....

Geißbart
Geißbart: Waldgeißbart (Aruncus sylvestris) Geißbart, Aruncus, Rosengewächsgattung in der nördlichen gemäßigten Zone; Stauden mit kleinen weißen Blüten in Ähren. In Mitteleuropa kommt der bis 2 m hohe Waldgeißbart (Aruncus dioicus) vor.

Geißelskorpione
Geißelskorpion Geißelskorpione, Uropygi, skorpionähnliche Spinnentiere mit rund 180 Arten. Das dünne erste Beinpaar dient zum Tasten, die vielgliedrige Schwanzgeißel als hinterer Fühler. An ihrer Basis münden Wehrdrüsen, aus denen der in Nordamerika lebende, bis 7,5 cm lange Mastigoproctus giga...

Geißeltierchen
Geißeltierchen, Flagellaten.

Geißel
Geißel allgemein: Stab mit Riemen oder Schnur zur Züchtigung oder Kasteiung (Geißler).

Geißel
Geißel Biologie: Flagellum.

Geißenklösterle
Flöte: Bei Ausgrabungen im Geißenklösterle, einer Höhle bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb,... Geißenklösterle, vorgeschichtlicher Höhlenfundplatz im Achtal bei Blaubeuren. Die Höhle Geißenklösterle ist für ihre sehr alten Kulturschichten aus dem Aurignacien bek...

Geißfuß
Geißfuß, 1) ein gabelförmig ausgeschmiedetes Handwerkszeug zum Ausziehen von Nägeln; 2) für die Holzbearbeitung und Bildhauerei ein Meißel oder Stechwerkzeug mit einer winkligen Schneide zum Ausarbeiten innerer Ecken und Furchen.

Geißfuß
Geißfuß, ein Doldenblütler, Giersch.

Geißklee
Geißklee: Schwärzender Geißklee (Cytisus nigricans) Geißklee, Bohnenstrauch, Cytisus, Gattung der Hülsenfrüchtler aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütengewächse mit rund 60 Arten; in Mitteleuropa oft auf steinigen Hängen; häufig mit gelben Blüten. Ein bekannter Vertreter der Ga...

Geißler-Röhre
Geißler-Röhre, von dem Mechaniker H. Geißler (* 1814, † Â  1879) zuerst hergestellte Gasentladungsröhre, älteste Form einer Gasentladungslampe.

Geißlerlieder
Geißlerlieder, die von den Geißlern bei ihren Prozessionen und Bußübungen gesungenen Lieder (Flagellantendichtung); seit dem 13. Jahrhundert bezeugt.