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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Münzen
Datum & Land: 10/02/2009, De.
Wörter: 2766
Madonnina
Bezeichnung eines in Oberitalien vor allem im 17./18. Jh. verbreiteten Münztyps, der das Motiv der Madonna mit Kind zeigt. Der Madonnina-Typ erscheint vor allem auf seit Mitte des 17. Jh.s geprägten Münzen Genuas, die häufig die Madonna mit Kind auf Wolken als Rückseitenbild...
Magdalin d´or
Provenzalische Goldmünze, die Rene von Anjou (1434-1480) und Charles III. (1480-1482) seit 1476 in den Münzstätten Tarascon und Aix für die Provence ausgaben. Sie ist nach dem Motiv auf der Vs., Maria Magdalena mit Ölgefäß, benannt; die Rs. zeigt das Patriarchenkr...
Magermännchen
Zeitgenössischer Spottname für die dünnen und kleinen Viertelstüber, die von 1577 bis 1609 in der Münzstätte Groningen geprägt wurden. Der Name entstand vermutlich in Anlehnung an die Bezeichnung Fettmännchen für die Halbstüber, die zur gleiche...
Magister generalis
Lat. Titel des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens.
Magistertaler
Gedenkmünze in Talergröße von 1654 auf die Ernennung des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar zum Rektor der Universität Jena. Beide Seiten zeigen gekrönte Spruchbänder in 2-facher Herzform, im Zentrum Ahnen des Herzogs mit Wappenschilden. Eine Seite zeigt die Büst...
Maglia
Italienische Bezeichnung für den halben Denaro des Mittelalters, der in Ober- und Mittelitalien selten ausgeprägt wurde, in Entsprechung zum französischen Maille.
Magnesium
Das Metall mit dem chem. Zeichen Mg wurde gelegentlich in geringen Mengen als Zusatz einer Aluminiumlegierung beigegeben, die zur Münzherstellung diente. Nach Berichten soll es teilweise der Hauptbestandteil von Münzen im Ghetto Litzmannstadt gewesen sein ( Ghettogeld).
Magnimat
Moderner Münzwerkstoff aus mehrschichtigem Metall, der von der Metallindustrie in Zusammenarbeit mit den Automaten-Münzprüfgeräte-Herstellern und den Münzämtern entwickelt wurde. Die Stücke zu 2 und 5 DM sind aus Dreischichtenwerkstoff hergestellt: Die beiden ä...
Magnus Dux
Lateinische Bezeichnung für Großherzog.
Mahmudi
Auch Muhammadi, ist eine persische Silbermünze des 17. und 18. Jh.s. im Wert von 100 Dinar.
Mail-Bid-Auktion
Auch Mail-Bid-Sale (frz. Vente sur offre) wird die Postgebots- oder Fernauktion genannt. Es handelt sich um ein aus den USA stammendes Auktionssystem, das dort weit verbreitet ist. Dabei ist der Bieter persönlich nicht anwesend, sondern gibt bis zu einem festgelegten Zeitpunkt sein Höchstg...
Maille
1. Französische Bezeichnung für das Halbstück des mittelalterlichen Pfennigs, der in Frankreich - ebenso wie in Deutschland und Italien - selten ausgeprägt wurde. Die Halbstücke wurden lat. als Obolus, ital. als Maglia und deutsch als Hälbling oder Scherf be...
Mainaden
Auch Bacchantinnen, sind die jungen Mädchen aus dem Gefolge des Weingottes Dionysos (Bacchus). Sie kommen seit dem 4. Jh. v.Chr. mit Weinlaub oder Efeu bekränzt auf Münzen von Makedonien, Lampsakos, Kydonia und Histaia vor. Einzelne Mainaden erscheinen auf Münzen von Abdera...
Maiorina
Kaiser Constans (333-350 n.Chr.), der jüngste Sohn Konstantin des Großen, führte im Rahmen der Münzreform von 346 n.Chr. eine neue Bronzemünze ein, die den Follis zunächst ersetzte. Die Münze war nur noch schwach mit Silber legiert, schwankte im Gewicht zwis...
Majuskel
Bezeichnung für Großbuchstaben im Gegensatz zu Minuskel (Kleinbuchstaben). Bei der Münzbeschriftung wurden fast ausschließlich Majuskeln benutzt wird. Die Minuskel fand auf Münzen selten Verwendung, etwas häufiger auf Medaillen oder beim Chronogramm.
Makkabäermünzen
Bezeichnung der antike Münzen Israels (Judäa), die etwa zwischen 135 v.Chr. bis 135 n.Chr. geprägt wurden. Die Dynastie der Makkabäer oder Hasmonäer, regierte eigentlich nur bis 37 v.Chr., aber auch die Münzen des ersten Aufstands gegen die Römer (66-70 n.Chr.) und...
Mala conservación
Abgekürzt M.C., spanischer Ausdruck für den Erhaltungsgrad 'gering erhalten', der als nicht mehr sammelwürdig betrachtet wird.
Maler, Valentin und Christian
Bedeutende Nürnberger Medailleure (Vater und Sohn), die im späten 16. und frühen 17. Jh. Medaillen und Münzstempel schnitten. Valentin erhielt das kaiserliche Privileg, Medaillen zu fertigen, das auf vielen Stücken mit der lat. Inschrift C(um) PRIV(ilegio) C(aesaris), mit de...
Maleygroschen
Kleine böhmische Groschenmünze, die zwischen 1576 und 1618 in großen Mengen umlief. Die Billonmünze wog ca. 1,05 g (390/1000 fein) und stand im Verhältnis 6:7 zum Kreuzer. Der Standardtyp zeigt auf der Vs. den (böhmischen) Löwen, auf der Rs. die gekrönt...
Malkontentenmünzen
Bezeichnung für die Prägungen der ungarischen Malkontenten, die unzufrieden (frz.: mal content ) mit der Herrschaft der österreichischen Habsburger waren. Fürst Ferenc II. Rákóczi proklamierte 1703 die Unabhängigkeit Ungarns, stellte sich an die Spitze Siebenb&...
Maloti
Plural (Mehrzahl) der Währungseinheit von Lesotho, Singular (Einzahl) Loti. Seit 1966 gilt: 1 Loti = 100 Lisente.
Mameita-Gin
Rundliche beprägte Silberklümpchen, die vom 16. Jh. bis in die zweite Hälfte des 19. Jh.s im feudalen Japan als Zahlungsmittel diente, hierzulande auch als 'Bohnensilber' bezeichnet. Sie sind beidseitig mit Stempeln versehen, darunter immer das Zeichen für den Gott des Reichtums ...
Man-Nen-Tsu-Ho
Alter japanischer Münztyp, der zur Regierungszeit des Kaisers Junnin vom 4. bis zum 9. Jahr der Epoche Tempej-Hojo (760-765 n.Chr.) ausgegeben wurde. Der Man-Nen-Tsu-Ho, was etwa 'umlaufender Schatz der zehntausend Jahre' bedeutet, gilt - nach dem Wa-Do-Kai-Ho - als zweitältester M&u...
Mancus
Bezeichnung für den arabischen Dinar im christlichen Abendland zwischen dem ausgehenden 8. und dem 13. Jh. Im weiteren Sinn auch eine Rechnungsmünze und ein Gewicht, das diesem Wert entsprach. Die Benennung geht wohl auf das arabische zurück, ein Ausdruck für die seit...
Mandat Territorial
Französisches Papiergeld, das während der Revolution die Assignaten ablöste. Das Papiergeld wurde 1796 als Promesses des Mandats Territoriaux zu 25, 100, 250 und 500 Francs als Anweisungen auf Mandats und selten als Mandats Territoriaux zu 5 Francs ausgegeben. Der Inhaber der Ma...
Mandorla
Ital. Bezeichnung für Mandel, eine mandelförmige spitz-ovale Form, die ähnlich dem Heiligenschein in der christlichen Mystik als Symbol für die Unbeflecktheit steht. Daher findet sich auf Münzbildern meist Maria (z.B. die Madonna auf ungarischen Münzen) oder Chris...
Mangir
Bezeichnung der türkischen Kupfermünze etwa von der Mitte des 14. Jh.s bis zum Beginn des 18. Jh.s. Die unregelmäßigen Kupferprägungen der Osmanen sind in schwankenden Gewichten geschlagen worden. Auch ihr Wertverhältnis zu dem kleinen silbernen Akce war gro&szli...
Mangul
Bezeichnung von kleinen Salzbarren, die im Königreich Bornu im heutigen Nordnigeria als Zahlungsmittel dienten. Sie wurden aus großen Salzbarren hergestellt, die zur Trockenzeit importiert worden waren. In eigens dafür hergestellten kleinen Tontöpfen löste man Salzstüc...
Manilla
Auch Manilha oder Manilly, sind europäische Bezeichnungen für ein vormünzliches Zahlungsmittel aus Kupfer oder Messing, das in Form von hufeisenförmig gebogenen Dreiviertelringen mit verdickten, schnabelförmigen oder abgeplatteten Enden am Golf von Guinea und dem Hinterland ...
Mansfelder Ausbeutetaler
Bezeichnung für die Talermünzen, die der König von Preußen zwischen 1826 und 1862 aus der Ausbeute der Silberbergwerke der an Preußen gefallenen ehemaligen Grafschaft Mansfeld prägen ließ ( Ausbeutetaler). Ihre Vs.n zeigen das Porträt des preußis...
Mansois
Bezeichnung des mittelalterlichen Deniers (Denar) der Grafschaft Maine, die heute im Wesentlichen die Départements Mayenne und Sarthe (Hauptstadt Le Mans) umfasst. Die Grafschaft Maine war Lehensgebiet der französischen Krone und stand im frühen Mittelalter zuerst unter dem Ei...
Mantelet d´or
Beiname des unter dem französischen König Philipp IV., dem Schönen (1285-1314), zwischen 1305 und 1308 ausgegebenen Petit Royal d´or. Der Name entstand nach dem Münzbild auf der Vs., das den sitzenden König im Mantel zeigt, in den Händen Zepter und Fleur de ...
Maple Leaf
1. Bezeichnung der kanadischen Gold-, Silber- und Platinbarrenmünzen, die in 5-, 10-, 20- und 50-Dollar-Stücken ausgegeben werden. Die Vs. zeigt Königin Elisabeth II., die Rs. das kanadische Ahornblatt (engl.: maple leaf) und Angaben zu Feingewicht und/oder Feingehalt. 2. Bezeichnung...
Maravedi
1. Auch Marabinito oder Morabinito, sind ursprünglich Bezeichnungen für Nachahmungen der arabisch-spanischen Goldmünzen durch christliche Herrscher in Spanien und Portugal im 12./13. Jh. n.Chr. Als Vorlage dienten die Goldmünzen der Almoraviden (bis 1147) bzw. der nachfolge...
Marcello
Bezeichnung der halben Lira aus Venedig, die nach dem Dogen Nicolo Marcello (1473/4) benannt ist, der sie im Wert von 10 Soldi einführte. Sie zeigt auf der Vs. den vor dem hl. Markus knienden Dogen, auf der Rs. Christus. Der Wert der etwa 3,25 g schweren Silberstücke (948/1000 fein) wurde ...
Marderdenare
Banaldenare
Marengo
Goldene Gedenkmünze zu 20 Francs auf den französischen Sieg bei der Schlacht von Marengo (bei Turin). Sie zeigt auf der Vs. den Kopf der Minerva, auf der Rs. die Jahresbezeichnung L´AN 9 oder L´AN 10 nach republikanischem Kalender, nach dem Gregorianischen Kalender also 1800/01 n.Chr...
Margarethengroschen
Bezeichnung von Groschenmünzen, die neben dem Namen des Kurfürsten Friedrich II. auch dessen Gemahlin Margarethe nennen. Es handelt sich um die seit 1440 geprägten meißnischen Schildgroschen, die teilweise auch noch den Namen Wilhelm III. aufweisen.
Maria-Theresien-Taler
Bezeichnung des nach dem Konventionsfuß geprägten österreichischen Talers, der auf der Vs. die Büste der Kaiserin Maria Theresia (1740-1780) trägt. Im Besonderen ist damit ein Typ gemeint, der als Handelsmünze des 18. und 19. Jh.s in Afrika und im Orient (&...
Marianne
Allegorie der Republik Frankreich. Sie ist nicht identisch mit der weiblichen Symbolfigur der Freiheit, die nach der Französischen Revolution auf vielen republikanischen Franc- und Centime-Münzen dargestellt ist. 'Marianne' war die Bezeichnung einer revolutionären Geheimgesellschaft i...
Mariengroschen
Niedersächsische Groschenmünze vom 16. bis zum 19. Jh., deren Name sich von der Darstellung der Mutter Gottes mit Kind auf dem ursprünglichen Münzbild ableitet. Kennzeichnend für Niedersachsen waren die seit dem Spätmittelalter relativ mächtigen, unabhängigen ...
Mariengulden
Vorwiegend Rechnungsmünze, als Zweidritteltaler gelegentlich auch ausgeprägt, z.B. von Herzog Friedrich Ulrich (1613-1634) von Braunschweig-Wolfenbüttel in den Jahren 1623/24, auch als Halbstück (Dritteltaler). Der Mariengulden zeigt auf der Vs. das Monogramm des F&uu...
Marienmünzen
Bezeichnung für Münzen mit dem Bild der hl. Maria. Die ersten Darstellungen der christlichen Heiligen erschienen auf Byzantinischen Münzen seit Kaiser Leo VI. (886-912). Auf karolingischen Münzen von Reims und Puy kommen Mariensymbole wie Stern, Rose oder Lilie vor. Seit Mi...
Marientaler
Madonnentaler
Mark II
Die Mark als Münzbezeichnung wurde in der frühen Neuzeit vor allem im norddeutschen und nordeuropäischen Raum verwendet: 1. Im Jahr 1501 beschlossen die Städte des Wendischen Münzvereins mit der Ausprägung ihrer bisherigen Zählmark zu 16 Schillingen einen eigenen Weg zu beschreiten. Die Zwei-...
Mark I
1. Ursprünglich Gewichtseinheit, Recheneinheit (Zählmark) und Bezeichnung für verschiedene Münzen und Währungen, letztere siehe Mark II. Der Ursprung des Wortes kommt wohl aus dem Altnordischen, ein Zusammenhang mit 'markieren' (zeichnen) wird angenommen. Im 11./12. Jh...
Mark Newby Halfpence
St. Patrick Pieces
Marken
Numismatische Objekte oder Münzersatzmittel, die zu verschiedenen Zwecken - meist wie Münzen - aus Metall, aber auch aus anderen Materialien (Bein, Holz, Glas, Pappe, Papier) hergestellt wurden. Die münzähnlichen Gebilde dienten schon im Altertum als Berechtigung zum Bezug von Wa...
Markgraf
Lat. Marchio, Marchisus, bezeichnete im Frankenreich den Stellvertreter des Königs im militärisch gesicherten Vorfeld der Stammesherzogtümer (Marken), der mit besonderen Befugnissen ausgestattet war. Die dem Reichsgebiet vorgelagerten Marken spielten eine wichtige Rolle als militä...
Markka
Bezeichnung der finnischen Währungseinheit. 1 Markka = 100 Pennia. Die Markka (Mehrzahl: Markkaa) wurde 1860 im damals unter russischem Einfluss stehenden Großherzogtum Finnland als 1/4-Rubel eingeführt. Die Bezeichnung geht auf die Mark ( Mark II) zurück, eine im Ostseerau...
Markuslöwe
Wappen und Wahrzeichen Venedigs, Symbol und Attribut des hl. Markus in Gestalt eines geflügelten Löwen. Der Legende nach ließ der Doge von Venedig im 9. Jh. die Gebeine des Evangelisten Markus von Alexandria nach Venedig überführen. Seitdem finden sich die Darstellung...
Mars-Adler-Gold
Seltene Goldstücke der Römischen Republik, die während des 2. Punischen Kriegs nur in den Jahren 211/210 v.Chr. in Werten zu 60, 40 und 20 Asses geprägt wurden. Die Vs. der Goldmünze zeigt den behelmten Kopf des Kriegsgottes Mars, die Rs. den Adler auf Donnerkeilen.
Mars
Italischer und römischer Gott des (gerechten) Kriegs, in Entsprechung zum griechischen Ares. Nach ihm ist der Monat März genannt. Auf Münzen der römischen Republik war häufig der Kopf des Kriegsgottes dargestellt ( Mars-Adler-Gold). Auf Münzen der Kaiserzeit ...
Martí
Zeitgenössische volkstümliche Bezeichnung der kubanischen Goldmünzen in den Werten 1, 2, 4, 5 10 und 20 Pesos, die 1915/16 zum Gedenken an den Tod von José Martí (1853-1895), Schriftsteller, Journalist und Führer des Aufstands gegen Spanien, geprägt wurde...
Massachusetts-Cent und -Half
Die Generalversammlung des Staates Massachusetts, einer der 13 jungen Staaten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, beschloss am 17. Oktober 1786 ein Gesetz zur 'Errichtung einer Münze zur Prägung von Gold, Silber und Kupfer'. Es kam allerdings nur zur Prägung von Kupfermünzen...
Massachusettsgeld
Sammelbezeichnung für die ersten von Massachusetts eigenständig geprägten Münzen der englischen Kolonien Nordamerikas. Dazu zählen die New England- und die typverwandten Oak Tree-, Pine Tree- und Willow Tree-Münzen. Ihnen allen gemeinsam ist die ...
Masse d´or
Französische Goldmünze, die Philipp III. (1270-1285) im Gewicht von etwa 4,75 g aus fast reinem Gold einführte. Zur Unterscheidung der von seinem Nachfolger Philipp IV. geprägten schwereren und größeren Masse d´or wird die Goldmünze Petite masse d´or genannt. Die ...
Masson
Lothringische Billonmünze aus dem 18. Jh. im Wert von 12 Sols 6 Deniers, die nach Masson, dem damaligen Münzdirektor im Herzogtum Lothringen, benannt ist. Herzog Leopold I. (1697-1729), Masson 1728
Matapan
Venezianischer Grosso, den der Doge Enrico Dandolo (1192-1205) um 1202 in Venedig einführte. Das Münzbild zeigt auf der Vs. den hl. Markus, der dem Dogen die Herzogsfahne überreicht, auf der Rs. den thronenden Christus mit den Initialen IC und XC im Feld. Der Wert des Grosso &uu...
Mata
Kesa
Materialwert
Ausdruck für den Wert des Materials, das zur Herstellung des Geldes verwendet wird. In den Zeiten der Edelmetallwährungen ist er praktisch mit dem Metallwert gleichgesetzt und drückt den inneren Wert der Gold-, Silber- oder Kupfermünzen aus. Der Begriff Materialwert ist etwas wei...
Matona
Bezeichnung der äthiopischen Kleinmünze, die nach der Kaiserkrönung Haile Selassies 1930 n.Chr. (nach äthiopischer Zeitrechnung 1923) ausgegeben wurde und seit der Einführung des Dezimalsystems von 1933 bis 1945 als Unterteilung des Birr (Talers) fungierte:...
Matrize
Die negative Matrize wird aus der positiven Patrize im Senkverfahren hergestellt. Siehe auch Stempel und Münztechnik.
Mattengeld
Aus Pflanzenfasern hergestellte Matten, die - je nach Region - verschiedene Geldfunktionen übernahmen. Als eine der wenigen Geldarten Polynesiens gelten die kunstvoll gearbeiteten Matten der Samoaner, die mit roten Federn verziert waren. Sie galten als Wert- und Tauschobjekte, in reichen Famili...
Matthiasgroschen
Im weiteren Sinn Bezeichnung für alle Groschenmünzen, die das Bild des Apostels Matthias aufweisen. Zu Beginn des 15. Jh.s waren die Pfennigmünzen im Silbergehalt und im Wert so weit abgesunken, dass sich die Stadt Goslar und das Bistum Hildesheim entschlossen, dem Beispiel anderer M&...
Mattier
Auch in den Schreibweise Matthier oder Mat(h)ier Matthiasgroschen.
Matzenkopf
Stempelschneider- und Medailleur-Familie, deren Mitglieder bis zur Abtretung des Fürstentums Salzburg an Österreich 1805 an der Münze in Salzburg tätig waren. Franz Matzenkopf der Ältere schuf etwa zwischen 1727 und 1754 nicht nur schöne Münzstempel für die Er...
Mat
Ehemalige birmesische Gewichts- und Münzeinheit. 1 Mat = 2 Mu.
Mauerkrone
Eine Krone, deren Gestalt an eine Burgmauer erinnert. Oft mit Ziegelmustern, kleinen Türen und Fenstern und oben mit kleinen Türmen und Zinnen versehen. Diese Art der Krone wurde schon in der Antike im griechischen Kulturkreis ausschließlich von weiblichen Figuren getragen. Man finde...
Maundy Money
Satz von vier kleinen Silbermünzen zu 1 Penny, 2, 3 und 4 Pence, die von Großbritannien alljährlich geprägt werden. Sie werden traditionell am Gründonnerstag (Maundy Thursday) vom regierenden englischen Monarchen oder einem Repräsentanten an arme, ältere Männ...
Max d´or
Goldmünze, die Kurfürst von Bayern Maximilian Emanuel (1679-1726) seit 1715 als doppelten bayerischen Goldgulden prägen ließ. Die Max d´ors waren aber weniger wert als zwei Goldgulden und wurden folglich auf dem Reichsmünztag von Regensburg 1737 um 4 Kreuzer niedriger bewer...
Mazuna
Algerische und marokkanische Kleinmünze, die bis 1837 im Namen des türkischen Sultans ausgegeben wurde. Für das unabhängige Algerien wurden zuletzt 3-Mazunas-Stücke ausgegeben, deren Prägung mit der Gefangennahme des Berberfürsten Abd el-Kader durch die Franzosen 1...
MA
Münzkennzeichen der Münzstätte Marseille von 1786 bis 1857, meist in Ligatur gesetzt.
Medailles de confiance
Bezeichnung für das von Privatfirmen während der französischen Revolution in den Jahren 1791/92 ausgegebene Kleingeld. Diese Bezeichnung könnte zu der irrigen Annahme führen, es handele sich um Medaillen ohne Geldcharakter. Da es sich um Zahlungsmittel handelte, ist die Beze...
Medailleur
Bezeichnung für den Schöpfer von Münzen und Medaillen. Der Medailleur gestaltet das Modell, das vom Stempelschneider oder Graveur auf den Stempel übertragen wird. Im Fall von Gussmedaillen modelliert der Medailleur die Gussformen. Die Namen der Medailleure sind in der Regel erst ...
Medaille
Bezeichnung für münzähnliche Erinnerungsstücke, die im Gegensatz zur Münze keinen Geldcharakter haben. Das Wort stammt ursprünglich vom lat. 'metallum' (ital. medaglia) und wurde über die französische Bezeichnung 'médaille' in die deutsche Sprache ü...
Medaillon
1. In der Numismatik Bezeichnung für antike, großformatige Schau- oder Gedenkstücke aus Bronze oder Edelmetall. Die meisten antiken Medaillons stammen aus den offiziellen Münzstätten der römischen Kaiserzeit, nur wenige aus der hellenistischen Epoche. Sie zeigen auf de...
Medicina in Nummis
Umfangreiches Sammelgebiet von Münzen und Medaillen, die sich auf medizinische Themen beziehen. Bereits seit dem 19. Jh. werden Motive aus diesem Gebiet gesammelt. Schon in Antike gab es Gepräge mit Darstellungen der Götter der Heilkunst (Asklepios, Hygieia, Salus), Ärzten (Hippo...
Medici
Einflussreiche Florentiner Kaufmanns- und Bankiersfamilie (ältere Linie) und Fürsten (jüngere Linie), die sich auch als Mäzene der Kunst einen Namen machte. Nachdem Giovanni di Bicci (1360-1429) durch Finanzgeschäfte mit dem Papst den Grundstock für den Reichtum der Med...
Medina del Campo
Spanischer Ort in Kastilien, an dem die neue spanische Münzordnung vom 3. Juni 1497 verkündet wurde, die als Pragmatische Sanktion (Pragmatica) von Medina del Campo in die Geschichte einging. Sie bildete den Abschluss der schon seit 1475 anhaltenden Reformbemühungen um die Neuordnung ...
Medino
Auch Meidin, war die Bezeichnung des Para, der unter der Herrschaft der Osmanen in Ägypten umlief.
Medusa
Mythologisches Ungeheuer des Altertums, das zusammen mit seinen beiden Schwestern die Gorgonen bildet. Der Blick der hässlichen, geflügelten, mit Schlangen behaarten Medusa ließ jedes menschliche Wesen zu Stein erstarren. Der Sage nach gebiert sie bei ihrem Tod (durch den Helde...
Mehlmarken
Münzförmige Zeichen, die zur Abrechnung von Mehl für geliefertes Getreide ausgegeben wurden, auch Mühlenmarken genannt. Die städtischen Mühlen gaben, je nach Getreidesorte und eingelieferter Menge, Marken in verschiedenen Metallen und Legierungen aus, die gegen Mehl ein...
Meißner Groschen
Sächsisch-thüringische Groschenmünzen, die um 1338 nach dem Vorbild der Prager Groschen von dem Markgrafen Friedrich II. aus dem Geschlecht der Wettiner eingeführt wurden. Der in Freiberg geprägte Groschen zeigt auf der Vs. das Lilienkreuz im Vierpass, in den Au&...
Melgorien
Bezeichnung des mittelalterlichen Deniers aus der Münzstätte Melgueil (im Departement Bouches du Rhône). Die Melgorienses waren zwischen dem 11. und 13. Jh. in Südfrankreich weit verbreitet. Sie zählen zu den Feudalmünzen Frankreichs, die sich bei schwacher Zentr...
Melikertes
Auch Palaimon, ist eine griechische Meeresgottheit der Antike. Der Sohn von Athamos und Ino floh vor seinem Vater ins Meer und kommt auf korinthischen Bronzemünzen als Knabe im Arm seiner Mutter, auf dem Altar oder zusammen mit Delfinen vor.
Melioli, Bartolomes
(1448-1514) Italienischer Goldschmied, Stempelschneider und Medailleur aus Mantua. Melioli, der in Diensten von Francesco II. Gonzaga (1484-1519) von Mantua stand, gilt als Stempelschneider für einige der schönsten Münzen der Renaissance. Nur wenige Medaillen ...
Melkart
Phönizischer Gott, Stadtgott von Tyros, erscheint auf Münzen der phönizischen See- und Handelsstadt im 4./5. Jh. v.Chr. auf einem Hippokamp sitzend, mit Pfeil und Bogen. Später wird er mit Herakles identifiziert.
Menadier, Julius
(1854-1939) Numismatiker, seit 1889 Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Numismatik' (Berlin, 1874-1935), seit 1891 Direktor des Berliner Münzkabinetts (bis 1921) und 1896 zum Professor ernannt. Der Numismatiker erwarb sich vor allem Verdienste um die Erforschung des deut...
Menger, Johan Philip
(1818-1895) Niederländischer Medailleur und von 1853 bis 1891 erster Münzgraveur an der königlich-niederländischen Reichsmünze Utrecht (Münzzeichen: Merkurstab). In Diensten des Königs Wilhelm III. (1849-1890) gravierte er die Stempel für ei...
Menudo
Kleine katalanische Billonmünze aus der Münzstätte Barcelona. Unter Philipp III. (1598-1621) wurde die Münze eingeführt. Sie zeigt auf der Vs. den Kopf des Königs, auf der Rs. ein Kreuz und den Münzbuchstaben B. Während der Besatzung Barcelonas durch den...
Men
Phrygischer Mondgott, Stadtgott von Antiochia/Pisidien, Gott der (Wege zur) Unterwelt und Fruchtbarkeit, ist meist auf kleinasiatischen Kolonialprägungen zur römischen Kaiserzeit dargestellt. Sein Erkennungszeichen ist die phrygische Mütze. Auf Münzen erscheint seine Bü...
Meranierpfennige
Zweiseitig beprägte Pfennige aus Ostfranken, die zwischen 1150 und 1250 im Umlauf waren. Sie wurden unter der Herrschaft des Fürstengeschlechts der Andechs-Meranier geschlagen. Dieses Fürstengeschlecht stellte ein Jh. lang sowohl die weltlichen Herren der späteren hohenzollersche...
Mercandetti, Tommaso
(1758-1821) Der bedeutende italienische Medailleur und Stempelschneider kam als Sohn des römischen Stempelschneiders Pietro Mercandetti schon früh mit der Herstellung von Münzen und Medaillen in Berührung. Nach der Ausbildung bei dem Gemmenschneider Girolamo Ro...
Merchant Bankers
Auch Kaufleute-Bankiers, ist die Bezeichnung für Häuser, die Handel und Bankgeschäft miteinander verbanden. Die ersten kombinierten Banken- und Handelsgesellschaften kamen im 13. Jh. aus der Toskana (u.a. Bardi und Peruzzi). Neben Fernhandel und Wechselgeschäften betätigten ...
Mercurius
Merkur
Mercury Dime
Dime
Mereaux
Französisches Wort für Marken
Merkurstab
Caduceus
Merkur
Römischer Gott des Handels und Verkehrs, auch im Sinne von List, Verschlagenheit, im 4. Jh. v.Chr. allmählich dem griechischen Gott Hermes angeglichen. Auf römischen Münzen meist als unbekleidete Ganzfigur, stehend, mit Geldbeutel und Caduceus in Händen dargestel...