Kopie von `KATALYSE Umweltlexikon`

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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


Eutrophierung
E. bezeichnet die Gewässeranreicherung mit Pflanzennährstoffen (Überdüngung). Dieser Prozeß findet meist in langsam fließenden oder stehenden Gewässern statt und kann durch menschliche Eingriffe stark beschleunigt werden.

Extraktion
Verfahren zur Trennung von bestimmten Bestandteilen aus festen oder flüssigen Substanzgemischen mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel.

Exkremente
siehe Fäkalien

Externe Kosten
Kosten, die nicht in den Marktpreisen enthalten sind, da sie nicht vom eigentlichen Verursacher getragen werden, werden als E. bezeichnet.

Extrudiertes Polystyrol
siehe Stichwort Polystyrol

Expandiertes Polystyrol
siehe Stichwort Polystyrol

E-Nummern
Ein Großteil der Lebensmittelzusatzstoffe muß mit der genauen Substanzbezeichnung oder wahlweise ihrer EG-Nummer (E.) auf der Packung angegeben werden.

Eßbare Verpackung
Auf der ANUGA 1989 in Köln wurden erstmals E. aus Stärke vorgestellt. Inzwischen sind E. für Pralinen, Einweggeschirr und -becher in der Anwendung.

E.coli
(Escherichia coli) E. ist ein stäbchenförmiges Bakterium mit einer Länge von 2-4 mycrom und einem Durchmesser von 1 mycrom.

E605
siehe Parathion

Fassadenbegrünung
Die Nutzung von Fassaden als Bewuchsflächen hat positive Auswirkungen auf das Klima des Gebäudes und der Umgebung.

Faulgas
siehe Biogas, Klärgas, Deponiegas

Fairer Handel
Der Faire Handel zielt auf Partnerschaft im Handel. Die im Fairen Handel tätigen Organisationen setzen auf Dialog, Transparenz, Respekt und mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel.

Fast Food
(schnelles Essen) Kurzbezeichnung für alle gastronomischen Produkte, bei denen zwischen Bestellung und Erhalt der verzehrfähigen Mahlzeit nicht mehr als 10 Minuten vergehen.

Farmer-Lunge
(Drescherlunge). Ursache der Erkrankung ist das Einatmen von mit Pilzsporen behaftetem, verschimmeltem Staub aus Heu, Stroh, Getreide und Gemüse.

Faserlein
Faserlein ist eine apikal gering verzweigte, einstengelige Pflanze von 80 bis 120 cm Höhe mit kleinen schmal-lanzettlichen Blättern und meist blauen, gestielten Blüten.

Fahrgemeinschaft
Bei der F. werden Privatfahrzeuge von Menschen gemeinsam genutzt, die gleiche oder ähnliche Strecken zurückzulegen haben.

Fahrgeschwindigkeit
Die F. eines Kfz hat folgende Auswirkungen auf die Umwelt:

Fahrrad
Aufgrund zunehmender Probleme durch den Straßenverkehr (Auto, Verkehr) gilt das F. als das Verkehrsmittel der Zukunft.

Fahrverhalten
Durch ökonomisches F. lassen sich die Lärm- und Abgasemissionen des Autos z.T. mehr mindern als durch technische Maßnahmen.

Fahrzyklus
Um den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen verschiedener Kfz miteinander vergleichen zu können, hat man gut reproduzierbare Meßbedingungen festgelegt.

FAE
siehe Fettalkoholethoxylate

Fallout
Bei Atomwaffenexplosionen und schweren Kernkraftunfällen (GAU) gelangen radioaktive Substanzen (Radioaktivität) in die Atmosphäre und fallen in Form fester Stoffe oder Niederschlag als F. auf die Erde zurück.

FAO
Food and Agricultural Organization of the United Nations, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen.

FAS
siehe

Fauna
Die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem begrenzten Areal lebende Tierwelt.

FAES
siehe Fettalkoholethersulfate

Farben
Der Farbeindruck wird durch Farbmittel (Pigmente) hervorgerufen, welchen, um sie als Mal-F. verwenden zu können, Bindemittel zugemischt sind.

Farbstoffe
Sammelbezeichnung für lösliche Färbemittel, die den unlöslichen Farbpigmenten (Pigmente) gegenüberstehen.

FCKW
F. (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) sind vergleichsweise wenig giftig. Sie werden als Treibmittel für Spraydosen, als Kältemittel in Klimaanlagen, Kühlschränken und als Lösemittel für die chemische Reinigung eingesetzt

Fenster
Fenster sind Teile der umschließenden Außenhaut eines Gebäudes und damit Grenzflächen zwischen innen und außen.

Fensterfolie
F. dient dazu, die Wärmeverluste einfachverglaster Fenster preiswert zu verringern.

Fensterrahmen
F. bestehen meist aus den Rahmenmaterialien Holz, Kunststoff oder Aluminium. Holz und Kunststoff haben heute einen Marktanteil von ca. 42%, 14% entfallen auf Aluminium.

Feuerverzinken
Eintauchen von größeren Eisen- oder Stahlteilen in geschmolzenes Zink zum Herstellen von 0,04-0,1 mm dicker Schutzüberzüge gegen Korrosion.

Fernwärme
F. wird in Heizwerken und in Kraft-Wärme-Kopplung in Heizkraft- und Blockheizkraftwerken erzeugt, über F.-Netze verteilt und beim Verbraucher zum Heizen und Erwärmen von Brauchwasser verwandt (Warmwasserbereitung).

Fernwärmeanschlusszwang
In verschiedenen Bundesländern können die Gemeinden in ihren Gebieten oder Teilen davon eine Versorgung mit Fernwärme für Alt- und Neubauten vorschreiben.

Fermentation
Bezeichnung für die biochemischen Stoffumwandlungen durch Mikroorganismen oder Enzyme, die für Produktionszwecke.

Fertiggerichte
In Dosen verpackte oder tiefgekühlte Mahlzeiten (Tiefkühlkost), die nur noch erhitzt werden müssen.

Feinstaub
Staub weist eine Teilchengröße zwischen 1 und 10 Mikrometer. Als Feinstaub bezeichnet man winzige, mit bloßem Auge nicht sichtbare Partikel mit einer Teilchengrößen unter 1 Mikrometer.

Feldafinger Thesen
Die 'Feldafinger Thesen' bieten die Grundlage für

Feuchtbiotop
Allgemeiner Begriff für Land- und Uferlebensräume, in denen Wasser der charakterisierende ökologische Faktor ist.

Feuchtgebiete
F. sind Flächen, die zum Teil ständig von seichtem Wasser bedeckt sind.

Fernseher
Beim F. werden mittels eines auf einen fluoreszierenden Schirm treffenden Elektronenstrahles zeilenweise kodierte Bilder sichtbar gemacht.

Feuerstar
Auch Wärme- oder Glasbläserstar. Es handelt sich hierbei um einen Grauen Star (Trübung der Augenlinse).

Feinwaschmittel
siehe Waschmittel

Fensterreiniger
siehe Glasreiniger

Fettalkoholethersulfate
Abk.: FAES.

Fettalkoholsulfate
Abk. FAS. Eine der älteren Gruppen von anionischen Tensiden, deren erste Vertreter schon vor dem Zweiten Weltkrieg zu Reinigungszwecken Einsatz fanden.

Fette
Organische Verbindungen, die aus Glycerin und Fettsäuren aufgebaut sind.

Fischerei
Der Gesamtertrag der Meeres-F. lag im Jahr 2000 laut FAO bei 100.192.612 Tonnen. In Deutschland wurden im Jahr 2002 205. 689 Tonnen Seefisch angelandet.l

Fisch und Fischereiprodukte
Der überwiegende Teil des Fischangebotes in Deutschland stammt aus der Hochseefischerei,

Fitness
Unter Fitness wird in der Medizin der körperliche, geistige und emotionale Zustand eines Menschen im Verhältnis zu seinen Leistungen verstanden.

Filter
1. Optische F. sind Gläser, die nur für bestimmte Wellenlängen des Lichtes durchlässig oder undurchlässig sind.

Fischbestand
Die übermäßige Dezimierung des Fischbestandes durch Fischfang gehört inzwischen weltweit zur Tagesordnung. Fast überall werden mehr Fische gefangen, als durch natürliche Vermehrung nachwachsen.

Filterpapier
Sonderform von Filtern. Ungeleimtes, weißes Papier, meist Kreisformat. Wird zur Trennung von Stoffgemischen unterschiedlicher Aggregatzustände verwendet (fest/flüssig, fest/gasförmig).

Filzstifte
F. haben sich in Deutschland zu den beliebtesten Schreib- und Malgeräten entwickelt.

Fingerfarben
F. fördern die Kreativität von Kindern.

FIZ
Das FIZ Karlsruhe ist eine gemeinnützige Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Information mit dem Auftrag, Fachinformation und darauf basierende Dienstleistungen für Forschung, Entwicklung, Lehre und deren Anwendungsbereiche in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung bereitzustellen

Fischsterben
siehe Sauerstoffzehrung, Eutrophierung, Fischerei, Meeresverschmutzung, Ölpest, Endosulfan

Fischtest
Der F. dient zur Bestimmung der Fischgiftigkeit von Substanzen in Abwässern

Flugasche
Als F. wird der bei der Verbrennung entstehende Staub bezeichnet, der durch eine Rauchgasentstaubungsanlage abgeschieden wird.

Flachkollektor
siehe Sonnenkollektor.

Fleisch und Fleischerzeugnisse
F. stammen heute weitestgehend aus industrialisierter Tierproduktion.

Fluglärm
Beim Flugverkehr kommt es neben Umweltbelastungen durch Flugzeugabgase zu nicht unerheblichen Belastungen durch Lärm.

Flachs
siehe Faserlein

Flurbereinigung
Zielsetzung der F. ist die 'Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft' sowie seit 1976 die 'Förderung der allgemeinen Landeskultur'.

Flugzeugabgase
Die vom zivilen und militärischen Flugverkehr verursachten Schadstoffemissionen betragen nur etwa 1% der Gesamtschadstoffbelastung in Deutschland.

Flüsterasphalt
Markenbezeichnung eines Drainasphalts

Flugverkehr
Der F. ist der Verkehrsbereich mit den größten Wachstumsraten.

Flachmoor
F. (= Niedermoor) entstehen im nährstoffreichen Grundwasserbereich durch Verlandung von nacheiszeitlichen Schmelz- und Stauwasserseen.

Flächennutzung
Die F. ist in der BRD seit 1950 von einer stetigen Zunahme an Siedlungs- und Verkehrsflächen gekennzeichnet.

Flächennutzungsplan
Der F. stellt die 1. Stufe der Bauleitplanung dar. Er wird auch als vorbereitender Bauleitplan bezeichnet.

Flächenrecycling
siehe Rekultivierung, Flächennutzung

Flora
Bezeichnung für die Gesamtheit der Pflanzenarten eines Gebiets.

Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie)
EG-Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen Ziel der Richtlinie ist es die natürliche Artenvielfalt zu bewahren und die Lebensräume von wildlebenden Pflanzen und Tieren zu erhalten oder wiederherzustellen.

Flechten
F., enge Gemeinschaft (Symbiose) aus niederen Pilzen und Algen, sind weniger als höher entwickelte Pflanzen durch ein Abschlußgewebe nach außen geschützt.

Flockung
Vorgang, bei dem in einer Flüssigkeit schwebende Stoffe zum Absetzen gebracht werden.

Flußbegradigung
Durch extrem verstandene Flurbereinigung wurden mit Millionenaufwand Bäche und Flüsse verrohrt, betoniert und begradigt.

Flammschutzmittel
Sammelbezeichnung für anorganische und organische Verbindungen, die Holz, Kunststoffe und Textilien flammfest machen, d.h. die Entzündung behindern bzw. die Verbrennung erschweren.

Fleckensalze
F. dienen vornehmlich zur Behandlung nicht auswaschbarer Flecken in Textilien mittels Sauerstoffbleiche.

Fleckentferner
F. sind Präparate, die Flecke unterschiedlichster Herkunft aus Materialien wie Geweben, Holz, Metall, Papier etc. beseitigen sollen.

Flüssiggas
Kraftstoff, der hauptsächlich aus Propan oder Butan oder einer Mischung beider besteht und zum Heizen (Thermogas), Kochen (Campinggas) und für Kraftfahrzeuge verwendet wird.

Flüssigseifen
Aus echter Seife hergestellte Produkte, die als Hand- und Haushaltsreinigungsmittel Verwendung finden.

Flüssigwaschmittel
siehe Waschmittel

Fluor
Chemisches Element der VII. Hauptguppe (Halogene), Symbol F, Ordnungszahl 9, Schmelzpunkt -219,6 Grad C, Siedepunkt -188,1 Grad C, schwach grünlich-gelbes, stechend riechendes, giftiges, stark ätzendes Gas (F2).

Fluorchlorkohlenwasserstoffe
siehe FCKW

Fluoride
siehe Fluor

Fluorwasserstoff
Farbloses, stechend riechendes, giftiges Gas. Die wäßrige Lösung von F. wird als Flußsäure bezeichnet.

Flußsäure
siehe Fluorwasserstoff

Fossile Brennstoffe
Zu den F. zählt man Erdöl, Erdgas, Braun- und Steinkohle.

Fotovoltaik
siehe Solarzelle

foodwatch
foodwatch ist eine gemeinnützige, politisch und finanziell unabhängige Organisation und wurde im Jahr 2002 gegründet.

Forstwirtschaft
F. ist die planmäßige Bewirtschaftung von Wäldern zur Holzgewinnung.

Fortpflanzung
Fortpflanzung ist die Entstehung neuer aus den vorhandenen Lebewesen, also die Reproduktion von genetisch identischen oder weitgehend identischen Lebewesen.

Forschungsförderung
F. wird in Deutschland für Grundlagen- und für angewandte Forschung gewährt, u.a. in den Bereichen Energie, Biotechnologie, Meeresforschung, Materialforschung, Verkehr, Luftfahrt- und Weltraumforschung.

Forschung und Technologie
Unter F. versteht man die Wissenschaftsbereiche Grundlagenforschung, Forschung über den Menschen und seine natürliche Umgebung, anwendungsbezogene Forschung, sowie Hochtechnologie.

Fotokopieren
siehe Kopieren

Forest Stewardship Council
Der Forest Stewardship Council (FSC) wurde 1993 in Toronto gegründet, mit dem Ziel einer weltweiten Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder.

Formaldehyd
Die 'Allround-Chemikalie' F. ist ein wasserlösliches, sehr reaktionsfreudiges, säuerlich-stechend riechendes Gas. Es gehört zur Gruppe der Aldehyde und kommt meist in 35 %iger wäßriger Lösung als Formalin in den Handel.

Formalin
F. ist die 35-40%ige wäßrige Lösung von Formaldehyd, die z.B. für Desinfektionsmaßnahmen (Desinfektion) eingesetzt wird.