Kopie von `KATALYSE Umweltlexikon`

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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


Jauche
J. besteht aus dem mit Stroh- und Kotteilchen, Regen- und Sickerwasser gemischten Harn von Tieren.

Jahrhundertvertrag
Abkommen zwischen Bergwerken und Stromerzeugern Deutschlands, mit dem die Verwendung von heimischer Steinkohle zur Stromerzeugung (Kraftwerk) gefördert werden soll.

Japanische Umweltpolitik
siehe Umweltpolitik in Japan

Jojo-Effekt
Der Jojo-Effekt tritt v.a. nach Diäten auf. Während in der Diätzeit der Körper seinen Energieverbrauch senkt, nimmt nach Ende der Diät der Energieverbrauch nicht oder kaum zu. Die Folge davon ist, dass man viel schneller zunimmt, obwohl nicht mehr gegessen wird als vor der Diät.

Johanniskraut
Johanniskraut ist eine mehrjährige Pflanze von 30 bis 60 cm Höhe mit markigem, aufrechtem, reichästigem, zweikantigem Stengel, durchscheinend fein durchlöcherten Blättern und gelben Blüten mit rötlich punktierten Kronblättern.

Jojoba
Jojoba ist ein immergrüner, trockenresistenter, Wüstenstrauch, der zwischen 0,6 bis 5 Meter hoch wird. Er besitzt Pfahlwurzeln mit einer Länge von bis zu 10 Metern. Jojoba ist zweihäusig und seine Früchte sind dünnschalige Nüsse. Jojoba hat eine Lebensdauer von 100 bis 200 Jahren.

Jod
siehe Iod

Jute
Jute ist eine einstengelige Pflanze von 1,5 bis 4,5 Meter Höhe mit glatten, länglich-ovalen gezähnten Blättern und blassgelben Blüten.

Jura
J. ist das zweite Erdzeitalter des Mesozoikum vor 208 - 146 Mio. Jahren.

Kalk-Casein-Farben
K. werden aus Milcheiweiß und Kalk hergestellt, indem Kalk in wäßriger Casein-Emulsion gelöst wird.

Kalkfarben
Bindemittel Kalk und Leim im Verhältnis 9:1.

Kalkgipsputz
Der K. besteht aus dem Bindemitteln Luft-/Wasserkalk (Kalk), Naturgips oder Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA-Gips) sowie den Zuschlägen Kalksteinmehl und Sand.

Kalkputz
Der K. besteht aus dem Bindemittel Kalk, und den Zuschlägen Kalksteinmehl und Sand, ggf. auch Traß.

Kalksandsteine
K. werden aus dem Zuschlagsstoff Sand und dem Bindemittel Kalk hergestellt.

Kalkzementputz
Der K. besteht aus den Bindemitteln Luft-/Wasserkalk (Kalk) und Zement, sowie dem Zuschlagstoff Sand.

Kaltpressung
Kaltgepresste Öle sind nicht raffinierte Öle.

Kanzerogen
syn. karzinogen, Krebs erzeugend

Kaolinlunge
auch Aluminose, ist eine Silikose der Porzellan- und Tonarbeiter.

Karenzzeit
Die mit der Zulassung und in der Höchstmengenverordnung für Pestizidrückstände in Lebensmitteln festgelegte Wartezeit.

Karies
K. ist eine Zivilisationskrankheit, die durch veränderte Ernährungsgewohnheiten bedingt ist, bei der es zu einer Erweichung der Hartsubstanzen der Zähne kommt.

Karzinogene
Stoffe bzw. Faktoren, die einen Krebs verursachen können.

Karzinom
siehe Krebs, Tumor

Kawasakifieber
siehe Teppichreinigungsmittel

Kamille
Kamille ist meist eine einjährige Pflanze von 15 bis 40 cm Höhe mit fiederteiligen Stengelblättern und langgestielten Blüten mit weißen Zungenblüten.

Kartoffel
Die Kartoffel bildet Stauden, deren Sprossen in einen oberirdischen, bis zu zwei Meter langen laubblatttragenden und einen unterirdischen niederblatttragenden Abschnitt gegliedert sind. Die Pflanze hat unterbrochen gefiederte

Katalysator
Ein K. besitzt die Eigenschaft, die Geschwindigkeit bestimmter chemischer Reaktionen zu erhöhen, ohne dabei selbst eine Veränderung zu erfahren.

Kapillare Leitfähigkeit
Fähigkeit von Baustoffen, Wasser direkt aufzunehmen und zuleiten.

Kapillaren
Allgemein: Röhrchen oder langgestreckte Hohlräume mit sehr kleinem Innendurchmesser (z.B. aus Glas zur Verwendung im Labor).

Kapselung
Eine Möglichkeit, Schall direkt an der Quelle an seiner Ausbreitung zu hindern, stellt die K. dar. Hierbei werden schallemittierende Maschinen und Aggregate mit schalldämmendem Material (Schalldämmung) umgeben.

Karbolineum
Aus Steinkohlenteer gewonnene braunrote, wasserunlösliche, teerartig riechende Flüssigkeit.

Karton
K. reicht, betrachtet man das Flächengewicht (150-600 g/m2), sowohl in den Bereich der Papiere als auch der Pappen hinein.

Katalyse
Unter Katalyse versteht man die Beschleunigung einer chemischen Reaktion.

Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung e.V.
KATALYSE, das Kölner Institut für angewandte Umweltforschung ist eines der ersten unabhängigen Umweltinstitute Deutschlands. Seit 1978 engagieren sich unsere Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen für den Schutz von Umwelt und Gesundheit sowie für eine nachhaltige Entwicklung in Nord und Süd.

Kanalisation
Bauwerksystem zur Sammlung und Ableitung von Abwasser, meist in Gestalt von unterirdischen Rohrleitungen, aber auch von ausgebauten (begradigten und befestigten) Bachläufen.

Kalilauge
Wäßrige Lösung von Kaliumhydroxid.

Kalisalpeter
siehe Nitrat

Kaliumhydroxid
Chemische Formel KOH, ähnliche Eigenschaften wie Natriumhydroxid.

Kaliumhypochlorit
siehe Natriumhypochlorit.

Kalk
K. ist ein traditioneller Baustoff zur Herstellung von Mörtel, Putz, Estrich, Anstrichen und Kunststeinen.

Kalkstickstoff
K. ist ein langsam wirkender Stickstoffdünger mit Calciumcyanamid (CaCN2) als wesentlichem Bestandteil.

Kalkung
Ziel einer K. (= Kalkdüngung) ist die Erhöhung des pH-Wertes des Bodens (Bodenreaktion).

Kalzium
siehe Calcium

Kampher
siehe Etherische Öle

Karbolsäure
Veraltete Bezeichnung für eine 10%ige wäßrige Phenol-Lösung

Karbolwasser
Veraltete Bezeichnung für eine 1-3%ige wäßrige Phenol-Lösung

Katzengold
Unechtes Gold, jedoch ähnlich wie Gold aussehend.

Kautschuk
K. wird in Natur-K. und Synthese-K. unterschieden. Natur-K., auch Latex genannt, wird aus dem weißen, milchigen Saft des Hevea-Baumes gewonnen.{/

Keramische Fliesen
K. werden aus Ton, manchmal mit Schamotte, meistens industriell gefertigt und bei über 900 Grad C gebrannt.

Kernenergie
siehe Kernspaltung, Kernfusion, Kernkraftwerk

Kernfusion
Die Fusion oder Verschmelzung leichter Atomkerne setzt wie die Kernspaltung schwerer Atomkerne große Mengen Energie frei.

Kernkraftwerk
K. sind Kraftwerke, die die zur Stromerzeugung notwendige Wärme nicht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern durch Kernspaltung gewinnen.

Kernreaktor
Anlage, mit deren Hilfe sich Kernspaltungen einleiten, aufrechterhalten und steuern lassen.

Kernspaltung
Bei der Spaltung schwerer Atomkerne in zwei leichte Kerne werden große Mengen Energie in Form von Wärme frei.

Kennzeichnungspflicht
Eine Kennzeichnung erleichtert dem Verbraucher das Erkennen bestimmter Materialien und kann so den Kauf umweltfreundlicherer Produkte fördern.

Kenaf
Kenaf ist eine einjährige Faserpflanze, die mit Baumwolle verwandt und gehört zur Familie der Malvengewächse. Sie ist eine wärmeliebende Pflanze und in Europa auf Körnermaisstandorten gedeiht. Kenaf ist in Mitteleuropa einjährig, könnte aber ohne Frost mehrjährig sein. Der Name Cannabinus (hanfartig) läßt sich aus der hanfähnlichen Blattform ableiten.

Kerosinschnellablass
K. ist eine bisher wenig bekannte Umweltverschmutzung, die durch ständig steigenden Flugverkehr an Bedeutung gewinnt. So sollen bereits 1989 allein am Flughafen Frankfurt/Main über 300.000 Liter Kerosin abgelassen worden sein.

Kernschmelzen
Durch Ausfall der Kühlung eines Kernreaktors können die Temperaturen im Innern des Reaktors derart ansteigen, daß es zum Schmelzen der Brennelemente im Reaktorkern kommt.

Kernspur-Dosimeter
Dosimeter zur Bestimmung der Belastung durch radioaktives Radon.

Kettenreaktion
siehe Kernspaltung

Keimdrüsendosis
Die K. (auch Gonadendosis) gibt im Zusammenhang mit Radioaktivität bzw. ionisierender Strahlung die Strahlendosis an, die die Keimzellen durch Bestrahlung erhalten haben.

Keramikindustrie
Die wichtigsten Emissionen der K. sind: Staub, Schwefeldioxid, Stickoxide, Chlorwasserstoff, und Fluoride (Fluor).

Kernladungszahl
siehe Ordnungszahl

Keramik
K.-Geschirr, insb. buntes und farbiges aus dem Ausland, enthält manchmal Glasuren und Farbstoffe, die Blei oder Cadmium enthalten.

Kerosin
K. ist ein Kraftstoff, der wie Benzin, Diesel und Heizöl durch einfache Destillation aus Rohöl gewonnen wird.

Ketone
K. sind eine vom Aceton abgeleitete Gruppe chemischer (Lösemittel-)Verbindungen sehr unterschiedlicher Art.

Kfz
siehe Auto, Lastkraftwagen, Verkehr

Kidlex.de
KidLex.de ist das Online Schulprojekte zur Nachhaltigkeit als Unterrichtsthema an Schulen. Nachhaltigkeit in die Schulen bringen †“ das ist das Motto von KidLex.de. Das Online-Projekt KidLex.de erschließt neue Wege des Lernens, denn gerade das Internet als multimediale Informationsquelle ermöglicht Darstellungen und Hintergründe aktuell zu recherchieren und diese mit dem aktuellen Unterricht zu verknüpfen.

Kinderspielzeug
Die Herstellung von K. ist gesetzlich geregelt durch das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz.

Kieselrot
Handelsbezeichnung für einen Reststoff aus der Kupfergewinnung nach dem sog. Röstlaugenverfahren, der als Baustoff für Sportplatz- und Gehwegbeläge verwendet wurde.

Klärgas
Biogas, das bei der Ausfaulung von Klärschlamm entsteht.

Klinische Ökologie
K. beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Umwelt und Umweltverschmutzung auf die Gesundheit des Menschen.

Klima
Das K.-System setzt sich zusammen aus dem inneren und dem äußeren System.

Klimaanlagen
Anlagen zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Klimas (Temperatur und Feuchtigkeit) der Raumluft, insb. in öffentlichen Gebäuden, Büroräumen und anderen Arbeitsplätzen.

Klimaschutz
Klimaschutz bezeichnet Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegen wirken sollen. Im Mittelpunkt steht derzeit die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen.

Klimaveränderung
K. umschreibt eine langfristige Veränderung des Klimas auf der Erde. Eine Klimaveränderung kann eine Erwärmung oder Abkühlung der Oberflächentemperatur sein.

Klimawandel
Globale Klimaveränderungen sind bereits im Gang und der Mensch ist dafür hauptverantwortlich.

Klimaxstadium einer Biozönose
Ökosysteme zeigen Veränderungen, die auf einen Endzustand hin gerichtet verlaufen (Biozönose, Sukzession).

Kleinfeuerungsanlagenverordnung
Die am 1.10.1988 in Kraft getretene neue Fassung der K. (genaue Bezeichnung: 1. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes) enthält v.a. folgende Bestimmungen:

Klagebefugnis
Gemäß 42, Abs.2 der Verwaltungsgerichtsordnung ist eine verwaltungsgerichtliche Klage gegen einen Genehmigungsbescheid (Genehmigungsverfahren) nur zulässig, wenn der Kläger geltend macht, durch den Verwaltungsakt in seinen Rechten verletzt zu sein.

Klagebefugnis in der EG
Richtlinien der EG richten sich an die Mitgliedstaaten und müssen von diesen fristgerecht in nationales Recht umgesetzt werden.

Kleidung
Die Materialien, die zur Herstellung von K. verwendet werden, können aus natürlichen Rohstoffen (Wolle, Baumwolle, Seide, Leinen etc.) oder aus synthetischen Rohstoffen (Polyamid, Polyacryl etc.) sein.

Klon
Population genetisch identischer Zellen, die durch Zellteilung aus einer Zelle entstanden ist und daher identisches Erbgut besitzen.

Klonen
(Klonieren) Herstellen genetisch identischer Nachkommen oder DNS-Fragmente von einem Individuum.

Kläranlagen
siehe Abwasserreinigung.

Klärschlamm
In Kläranlagen dem Abwasser entzogene Schmutzstoffe in Form eines stark wasserhaltigen (95-98%), zur Fäulnis neigenden Schlamms, dessen Menge etwa 1% des behandelten Abwassers ausmacht.

Klärschlammverordnung
(AbfKlärV). Am 25.6.1982 erlassene Rechtsverordnung der Bundesregierung zur Kontrolle der Klärschlammverwertung in der Landwirtschaft.

Klarspüler
Diese durchweg flüssigen Reinigungsmittel werden ausschließlich zur Nachbehandlung maschinengespülten Geschirrs eingesetzt.

Klebstoffe
Zur Herstellung von Klebstoffen werden überwiegend Rohstoffe verwendet, die kostengünstig produziert werden können. Daher werden in der Klebstoffindustrie meist synthetische Polymere eingesetzt.

Knospung
K. ist eine Form der ungeschlechtlichen Vermehrung, bei der aus einem Muttertier genetisch identische Tochterindividuen herauswachsen.

Knopfzellen
Besondere, meist sehr kleine Bauform von Batterien.

Holzöl
Holzöl (Tungöl) ist aufgrund seiner Herkunft in China und Japan auch unter dem Begriff `chinesisches Holzöl†œ bekannt. Es wird aus den Samen der Euphorbiacaem vorwiegend durch Extraktion (auspressen) gewonnen.

Kommunale Abfallbeseitigung
Nach dem Abfallgesetz sind Kreise und kreisfreie Städte verpflichtet, die K. zu regeln.

Konstruktiver Holzschutz
Die Lebensdauer und damit die Gebrauchstauglichkeit von Holz und Holzwerkstoffen wird durch den konstruktiven, chemischen (Imprägnierung) und/oder physikalischen (Anstrich) Holzschutz verlängert.

Koralleninsel
Viele Inseln der tropischen Meere verdanken ihre Entstehung unmittelbar dem Wachstum von Korallen und anderen Riff bildenden Organismen. Diese Koralleninseln unterscheiden sich grundlegend von anderen Inseltypen, die entweder vulkanischen Ursprungs sind oder Vorposten beziehungsweise Reste kontinentaler Landmassen.

Kokerei
In K. wird zumeist Steinkohle unter Luftabschluß erhitzt.

Kohlekraftwerk
In K. wird zur Stromerzeugung Braun- oder Steinkohle verbrannt (Kraftwerk, Kohle).

Kohleumwandlung
Unter K. - auch Kohleveredlung genannt - versteht man neben der Verkokung (Kokerei) alle Verfahren, durch die Kohle in flüssige oder gasförmige Energieträger umgewandelt wird.

Kohleveredlung
siehe Kohleumwandlung

Kohleverflüssigung
K. ist ein Verfahren zur Kohleumwandlung.

Kohlevergasung
Unter K. versteht man eine Reihe von Verfahren zur Kohleumwandlung, bei denen gemahlene Kohle mit Wasserdampf und Sauerstoff bei Temperaturen von 650-2.000 Grad C und Drücken bis 100 bar zur Reaktion gebracht wird.