Kopie von `KATALYSE Umweltlexikon`
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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628
Magnetbahn
Vollautomatisches, fahrerloses öffentliches Nahverkehrsmittel (Öffentlicher Personennahverkehr).
Magnetschnellbahn
siehe Transrapid.
MAB-Biosphärenreservate
Das Programm 'Der Mensch und die Biosphäre' (MAB)wurde während der 'UN Conference on the Human Environment' in Stockholm aus der Taufe gehoben. Die Problematik der Mensch-Umwelt-Beziehungen war offensichtlich geworden.
MAB-Programm
Internationales UNESCO-Programm zu Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur- und Kulturlandschaften, mit dem Leitthema 'Mensch und Biosphäre' (MAB), das im Oktober 1970 beschlossen wurde.
Maglich-Reaktor
Neue, eventl. vielversprechende Idee zur Erzeugung von Energie aus Kernfusion.
Marsberg
Stadt im Sauerland, bekannt geworden durch von dort stammendes Kieselrot, das mit Dioxinen und Furanen sowie Schwermetallen belastet war.
Mastzelle
siehe Allergie, Immunsystem.
Mangrove
M. ist ein Sammelbegriff für Bäume und Sträucher, die im Gezeitenbereich der Meeresküsten leben können und verschiedene Anpassungen an diesen Lebensraum entwickelt haben.
Marsche
M. sind Schwemmländer von Meeresküsten und vergleichbaren Landschaftsformen. Sie sind flache Landstriche und erheben sich nur wenige Meter über oder teilweise auch unter dem Meeresspiegel.
Malathion
Handelsnamen: Carbofos, Malmed, u.a. Insektizid aus der Stoffgruppe der Thiophosphorsäureester.
Mangan
Chemisches Element der VII. Nebengruppe, Symbol Mn, Ordnungszahl 25, Schmelzpunkt 1.244 Grad C, Siedepunkt 2.032 Grad C, Dichte ca. 7,3 g/cm3, Schwermetall, MAK-Wert 5 mg/m3 (Mn-Staub).
Mannit
M. ist Mannit ein Zuckeraustauschstoff, der nur etwa halb so süß ist wie Haushaltszucker und nur den halben Energiegehalt besitzt.
Maschinenspülmittel
siehe Spülmittel.
Mehrkammer-Müllsystem
siehe Holsystem, getrennte Sammlung.
Mehrwegflasche
Während der Mehrweganteil im Bereich Erfrischungsgetränke ständig abnimmt, hat sich die Milch-M. inzwischen wieder am Markt etabliert.
Mehrwegverpackungen
Verpackungen für mehrfachen Gebrauch (z.B. Milchpfandflasche).
Melanom
siehe Hautkrebs.
Melatonin
siehe: Hormone
Methämoglobinämie
Sauerstoffmangel im Blut.
Meeresfischerei
siehe Fischerei.
Membran, biologische
Jedes Lebewesen besteht aus Zellen, die von einer biologichen Membran umschlossen sind. An den Membranen laufen viele wichtige biologische Prozese ab, die für die Funktion des gesamten Organismus wichtig sind.
Mechanische Reinigung
siehe Abwasserreinigung.
Melioration
Kulturelle Maßnahmen zu einer langfristigen Erhöhung oder Erhaltung der Fruchtbarkeit eines land- oder forstwirtschaftlich genutzten Bodens und zum Urbarmachen.
Metallindustrie
In der M. fallen erhebliche Mengen an Abfallstoffen (Sonderabfälle) und z.T. sehr giftige Abwässer in Metallbeizereien, in Eloxalbetrieben (Aluminium) und in Galvanikbetrieben (Galvanisieren) an.
Meteorit
Viele Menschen beobachteten am Samstagabend den 6. April 2002 in Bayern den Niedergang eines Meteoriten. Unser Planetensystem hat sich vor etwa 4,5 Milliarden Jahren aus einem riesigen Wirbel von Materie, dem solaren Nebel, gebildet.
Meeresverschmutzung
M. wird im Umweltprogramm der Bundesregierung definiert als die Summe der Einflüsse, die das Ökosystem der Hohen See und der Küstengewässer in solcher Weise verändern, daß Schädigungen im Pflanzen- und Tierreich sowie beim Menschen auftreten.
Mercaptane
Die M. sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die auch als Thiole oder Schwefelkohlenwasserstoffe bezeichnet werden.
Messing
Messing ist eine Legierung, die v.a. aus Zink und Kupfer besteht. Messingsorten haben einen unterschieldichen Zinkanteil. Häufig wird die Legierung CuZn37 (mit 37 Prozent Zink) verwendet.
Metabolit
Stoffwechsel- bzw. Zwischenprodukte, die im Organismus durch Auf- oder Abbaureaktionen entstehen (Anabolite und Katabolite).
Metalle
(griechisch: metallon = Bergwerk) Lichtundurchlässige, stark glänzende, elektrischen Strom gut leitende chemische Elemente.
Methan
Methan ist ein farbloses, geruchloses, ungiftiges Gas, das zu Kohlendioxid und Wasser verbrennt. Methan gehört zu den klimarelevanten Treibhausgasen. Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas und Biogas und im Holzgas enthalten.
Methanol
M. (veraltet Methylalkohol, auch Holzgeist genannt) ist eine farblose Flüssigkeit von alkoholischem Geruch mit einem MAK-Wert von 200 ml/m3 (ppm) entsprechend 260 mg/m3.
Methylalkohol
siehe Methanol.
Methylbenzol
siehe Toluol.
Methylenchlorid
siehe Dichlormethan - 1,2
Methylisocyanat
siehe Bhopal.
Methylquecksilber
Sehr giftige Quecksilberverbindung
Mindestanforderungen Innenraumluftqualität
siehe Maximale Raumluftkonzentration.
Mineralfarben
Als M. bezeichnet man entweder Mal-, Anstrich- oder Druckfarben, die feinstgemahlene mineralische Stoffe als Pigmente enthalten, wobei natürliche Erden zum Einsatz kommen oder solche, die als Bindemittel Wasserglas enthalten.
Mineralfasern
siehe Mineralwolle.
Mineralwolle
Beim Einsatz von M., künstlichen Mineralfaser wie Steinwolle und Glaswolle, werden ähnlich gesundheitsgefährdende Wirkungen wie bei Asbest vermutet.
Mitteldichte Faserplatte
Die M. (MDF-Platten) können im Prinzip wie Spanplatten eingesetzt werden, bestehen aber im Gegensatz zu Holzspanplatten aus sorgfältig entrindetem Holz, das zu gleichmäßigen, sehr feinen Fasern gemahlen wird.
Mikrowellen
M. sind elektromagnetische Wellen (elektromagnetische Strahlung) im Hochfrequenzbereich von ca. 0,5 GHz bis ca. 300 GHz.
Mineralöl
Sammelbezeichnung für aus mineralischen Rohstoffen wie Erdöl, Braunkohle und Steinkohle, Holz und Torf gewonnene flüssige Destillationsprodukte, die v.a. aus Gemischen von gesättigten Kohlenwasserstoffen bestehen.
Milch
Ernährungsphysiologisch ist Milch wegen ihres wertvollen Eiweiß, ihres hohen Calciumgehaltes und ihres leicht verdaulichen Fettes von großer Bedeutung für die menschliche Ernährung.
Mineralwasser
M. ist Grundwasser, das im Vergleich zum üblichen Trinkwasser mit Mineralstoffen angereichert ist.
MIK
Abkürzung für Maximale Immissionskonzentration, worunter man nach VDI-Definition diejenigen Konzentrationen von festen, flüssigen und gasförmigen Luftverunreinigungen versteht, die nach heutigen Wissensstand im allgemeinen für Mensch, Pflanze, Tier und Sachgüter bei Einwirkung von bestimmter Dauer als unbedenklich gelten.
Mikroben
Veraltete Bezeichnung für Mikroorganismen.
Milzbrand
M. ist eine durch den 'Bacillus anthracis' verursachte, gefährliche Infektionskrankheit bei Säugetieren, die auch auf den Menschen übertragen werden kann.
Minamata-Krankheit
Methylquecksilbervergiftung, so bezeichnet nach der Minamata-Bucht (Kiuschu) in Japan, wo methylquecksilberhaltige Abwässer in den 50er Jahren von der Chisso AG ins Meer eingeleitet wurden.
Mißbildungen
Durch Entwicklungsstörungen während der Embryonalzeit hervorgerufene Abweichungen vom normalen Körperbau.
Mitose
Beim Wachstum und der Vermehrung von Geweben (z.B. des Menschen) ist die Teilung, d.h. die Aufteilung einer Mutterzelle in zwei identische Tochterzellen, der zentrale Mechanismus.
Militärfluglärm
siehe Fluglärm, Tiefflüge
Mineraldünger
Als M. bezeichnet man stickstoffhaltige, phosphorsäure- oder kaliumhaltige Düngemittel, welche entweder mineralischen Ursprungs sind (Kalisalze, Chilesalpeter) oder synthetisch hergestellt werden (Kalkstickstoff).
Mischkultur
Bei einer M. werden mehrere Pflanzenarten nebeneinander in einer Pflanzengemeinschaft angebaut.
Mischwald
M. ist ein Wald, der aus mehr als einer Baumart besteht.
Mikroklima
Das Klima im Bereich der bodennahen Luftschichten bis etwa 2 m Höhe.
Mischoxid(MOX)-Brennelemente
M. sind Brennelemente, die neben Uran bis zu 5% Plutonium aus Wiederaufarbeitungsanlagen enthalten.
Migration
Allgemeine Bezeichnung für Substanzverlagerungen in verschiednenen Medien; z.B. wurden 1985 hohe Rückstandswerte von Diethylenglykol in bestimmten Lebensmitteln nachgewiesen, die in mit dem Weichmacher Diethylenglykol behandelten Zellglasfolien verpackt wurden.
Mikrobielles Transformationsvermögen
Die Umsetzung der organischen und anorganischen Stoffe im Boden durch einzellige Mikroorganismen (Bodenorganismen) wird als M. bezeichnet.
Mikroorganismen
Mikroskopisch kleine, einzellige Organismen, z.B. Bakterien, Blaualgen sowie ein großer Teil der Algen und Pilze.
Mineralisierung
M. ist der Abbau organischer Verbindungen vorwiegend durch Mikroorganismen zu anorganischen Stoffen (Kohlendioxid, Wasser sowie Oxiden, Hybriden oder Mineralsalzen).
Minimumfaktor
siehe Gesetz vom Minimum.
Mittelungspegel
Die meisten Schallvorgänge sind nicht konstant, sondern zeitlich in ihrer Intensität verschieden.
Mittelwert
M. von z.B. Schadstoffmessungen über einen bestimmten Zeitraum spielen in der Bewertung von Meßdaten eine große Rolle.
Mitwelt
Von Meyer-Abisch eingeführter Begriff, um den Blickwinkel von der stark anthropogen bezogenen und auf den Menschen als im Mittelpunkt stehenden Subjekt hin zu einem auf die Eigenwelt der Natur einbeziehenden Sichtweise aufzuwerten.
Mittelmeer
Das M. mit einer Fläche von rund 3 Mio km2 wird von Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika fast vollständig umschlossen.
Mineralstoffe
M. sind anorganische Bestandteile in Boden, Wasser, Luft und Nahrung. Sie liefern dem menschlichen Organismus keine Energie, dienen ihm jedoch als Baustoffe u.a. für Knochen und Zähne.
Montageschaum
M. wird auf der Baustelle als Montagehilfe eingesetzt.
Mobilfunk
770 Millionen Handys sind weltweit bis Anfang 2001 verkauft worden. Im Laufe des Jahres 2002 wird voraussichtlich eine Milliarde Handys erreicht sein. Viele Experten sind Anfang der 90er Jahre davon ausgegangen, dass im Jahr 2000 auf dem Weltmarkt gerade 60 Millionen Geräte verkauft sein würden.
Montagsfieber
siehe Klimaanlagen.
Morbidität
(Lateinisch morbidus = krank.) Verhältnis der Zahl der Erkrankten zur Zahl der Gesamtbevölkerung in einem bestimmten Zeitraum (z.B. die Zahl der Krebskranken nach einem Atomunfall).
Mortalität
(Lateinisch mortalitas.) Sterblichkeit, Verhältnis der Zahl der Todesfälle zur Zahl der Gesamtbevölkerung in einem bestimmten Zeitraum.
Mohn
Der Mohn ist ein einjähriges Kraut mit einer Wuchshöhe von einem bis 1,6 Meter. Er besitz eine Pfahlwurzel, seine Frucht ist eine Kapsel mit Scheidewänden, die ölhaltige Samen enthalten. Es wird zwischen geschlossenen Kapseln (Schließmohn),
Monokultur
Eine Bodenbewirtschaftung, bei der eine Pflanzenart vorherrscht und mit maximaler Ausnutzung standörtlicher und marktpolitischer Vorteile, bei hoher Maschinisierung, meistens ohne Fruchtfolge, großflächig angebaut wird.
Mobilität
Mit M. sind die Möglichkeiten zur Ortsveränderung, unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel und den zurückgelegten Entfernungen gemeint. M. ist nicht mit Verkehr gleichzusetzen. M. ist die Zahl aller Wege pro Person und Tag (einschließlich der Wege zu Fuß) oder ist die Summe aller Wege eines Produktes - von der Rohstoffgewinnung über die Verwendung bis hin zur Entsorgung.
Moor
Man unterscheidet je nach Entstehung die im Grundwasserbereich, zum Beispiel bei der Verlandung von Seen, gebildeten nährstoffreichen Niedermoore (=Flachmoore) und die vom Grundwasser unabhängig wachsenden über ihre Umgebung sich uhrglasförmig erhebenden nährstoffarmen Hochmoore, die vom Regenwasser gespeist werden.
Mobiltelefon
siehe Stichwort 'Mobilfunk'
Molekül
Ein Verband aus mehreren Atomen.
Motorkapselung
Sowohl Elektromotoren als auch Verbrennungsmotoren lassen sich durch Kapselung schalldämmen.
Molybdän
Chemisches Element der VI. Nebengruppe, Symbol Mo, Ordnungszahl 42, Schmelzpunkt 2.610 Grad C, Siedepunkt 5.560 Grad C, Dichte 10,2 g/cm3, dem Wolfram ähnliches Metall, MAK 5 mg/m3 (lösliche Verbindung) bzw. 15 mg/m3 (unlösliche Verbindung).
Monomere
M. sind niedermolekulare, gleichartige Moleküle, die durch Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation miteinander zu Polymeren reagieren können.
Mottenschutzmittel
Bekannte M. sind 'Eulan' (Bayer) auf Basis chlorierter Sulfonamidderivate von Diphenylether, das Mottenlarven durch Lähmung des Verdauungstraktes tötet,
MRK
siehe Stichwort Maximale Raumluftkonzentration.
Muttermilch
M. ist die natürliche und beste Nahrung für den Säugling.
Mutagenität
Fähigkeit einer chemischen Substanz oder ionisierender Strahlung als Mutagen Erbgutveränderungen (Mutation) zu bewirken.
Mutterkorn
M. ist ein Pilz und Pflnazenparasit, der sich während der Getreideblüte an der Ähre festsetzt und bis zu einem 4 cm langen und etwa 3 mm breiten, blauschwarzen, kornähnlichen Gebilde heranwächst.
Mutante
Individuum mit einer durch Mutation veränderten Erbinformation.
Mutation
Veränderung des genetischen Materials in Zellen.
MVA
Abkürzung für Müllverbrennung
Mykotoxine
Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) können, wenn sie sich v.a. auf pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Nüsse, Mandeln, Mais, Getreide...) gebildet haben, zu Gesundheitsschäden führen.
Müll
Umgangssprachliche Bezeichnung für Abfall. Siehe auch Stichworte Hausmüll und Abfall
Mülldeponie
siehe Stichwort Deponie
Müllpyrolyse
siehe Pyrolyse
Müllsammlung
siehe Getrennte Sammlung, Abfall, Hausmüll, kommunale Abfallbeseitigung
Mülltourismus
siehe Abfalltourismus, Giftmüllexport
Müllverbrennung
Bei der M. unterscheidet man die Hausmüllv. und die Sondermüllv. Bei der Verbrennung erfolgt eine möglichst vollständige Oxidation vor allen der organischen Stoffe aber auch sonst oxidierbarer Stoffe.
Möbel
Seit der Industrialisierung (auch der Handwerksbetriebe - dort Verwendung von Industrieprodukten) wird die M.-Herstellung fast ausschließlich mit Kunststoffprodukten betrieben.
Mörtel
M. setzt sich ähnlich wie Beton aus Bindemitteln (früher Kalk, heute meist Zement), Zuschlägen (bes. Sand, bei Leicht-M. auch Perlite, Bims und Blähton), Wasser und eventl. Zusätzen zusammen.
Nachtspeicherheizung
siehe Stichwort Elektrospeicherheizung.