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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


Onkologie
Lehre von den Geschwulstkrankheiten. Die O. beinhaltet die Erforschung der Ursachen von Krebserkrankungen.

Onkogen
Gene in menschlichen oder tierischen Zellen, die unter bestimmten Bedingungen (z.B. Virusinfektion, spontane Mutation oder Mutation nach Bestrahlung) die Ursache für die Wandlung einer gesunden Zelle zu einer Tumorzelle sein können (Krebs).

Optisches Umweltmesssystem
Verfahren zur Ermittlung der Luftverschmutzung.

Optische Aufheller
Mit O. (Weißtöner, Weißmacher) bezeichnet man bestimmte organische Farbstoffe, z.B. in Waschmitteln, auf Papier etc., die absorbierte UV-Strahlung in sichtbares, blaues Licht umwandeln.

Organische Böden
Als O. oder Moore werden Böden bezeichnet, deren Humushorizont mehr als 30 cm dick ist und/oder mindestens 30% organische Substanz enthält.

Organdosis
Eine O. ist die Strahlendosis, die ein bestimmtes Organ, z.B. die Schilddrüse, aufgenommen hat.

Orkane
Winde mit Geschwindigkeiten über 118 km/h (ab Windstärke 12).

Organisation des Naturschutzes in Deutschland
Service-Seiten Bundesnaturschutzgesetz im KATALYSE Umweltlexikon.

Ordnungszahl
Die O. gibt die Anzahl der Protonen im Atomkern an und legt damit gleichzeitig chemische Eigenschaften des Atoms sowie die Stellung des Atoms im Periodensystem fest.

Organismus
Der Begriff O. wird für ein- oder vielzellige, lebende Wesen, dessen Teile ein funktionelles Ganzes ergeben oder für das gesamte System der Organe eines Lebewesens oder für ein tierisches oder menschliches Gemeinwesen benutzt.

Orangenöl
Orangenöl bzw. Orangenterpene haben eine desinfizierende und desodorierende Wirkung, die den aromatischen Duft von Orangen trägt und wird deshalb auch in geringen Mengen in Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln eingesetzt.

Organische Phosphorverbindungen
siehe Pflanzenschutzmittel, Nervenkampfstoffe

Organische Verbindungen
Chemische Verbindungen werden unterteilt in anorganische und Organische Verbindungen.

Orthophenylphenol
Nebenprodukt bei der Synthese von Phenol aus Chlorbenzol und Natronlauge.

Osmose
Wanderung (Diffusion) des Wassers oder anderer Lösemittel aus Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch halbdurchlässige (semipermeable) Wände, so daß die Konzentrationsunterschiede möglichst ausgeglichen werden.

Ostsee
Die O., eines der am stärksten verschmutzten Meere der Welt, wird von den Anrainerstaaten Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland und Dänemark fast vollständig umschlossen.

Ottomotor
Der O. ist ein Verbrennungsmotor mit interner Verbrennung.

Oxidation
Ursprüngliche Bezeichnung für eine langsame, schnelle oder explosionsartig verlaufende Vereinigung von Sauerstoff mit anderen Elementen oder Verbindungen. Heute versteht man unter Oxidation den Entzug von Elektronen aus den Atomen eines Elements.

Ozon
O. ist ein Sauerstoffmolekül aus drei Sauerstoffatomen, es wirkt als sehr starkes Oxidationsmittel mit typischem, leicht stechendem Geruch (Geruchsschwelle bei 10 pp in der Luft.

Ozonabbau
In der Stratosphäre (Atmosphäre) wird unter dem Einfluß von UV-Strahlung in einer Höhe von etwa 20-50 km die sog. Ozon-Schicht gebildet, die ein lebensnotwendiges Schutzschild gegen UV-Strahlung darstellt.

Ozonloch
siehe Ozonabbau

Ozonschicht
siehe Ozonabbau

Ozonierung
Verfahren der Entkeimung von Schwimmbecken- oder Trinkwasser durch Zugabe von Ozon.

PAK
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (engl.: polycyclic aromatic hydrocarbons, PAH)

Partizipation
Partizipation ist die Teilhabe, bzw. der Grad der Mitwirkungsmöglichkeit von Einzelnen oder Gruppen an Entscheidungsprozessen und Handlungsabläufen in übergeordneten Organisationen (z.B. Gewerkschaften, Parteien) und Strukturen (Gesellschaft, Staat).

Pasteurisieren
Konservierung durch Hitzebehandlung. Verfahren nach L. Pasteur, einem französischen Chemiker und Mikrobiologen.

Passivrauchen
Unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch.

Patulin
siehe Mykotoxine.

Pappel
Die Pappel - auch Espe genannt - ist ein Pionierbaum mit geringen Ansprüchen an Boden und Klima. Sie bruacht viel Lichtund steht häufig auf freien Flächen.

Parakautschukbaum
Der Parakautschukbaum ist ein schnellwachsender, in Kultur bis 15 Meter hoher,in Wildnis bis 40 Meter hoher, laubabwerfender Baum, der im Rindenteil von Stamm und Zweigen Latex als Ausgangsprodukt für Naturkautschuk enthält.

Partikelfilter
P. (auch Rußfilter genannt) vermindern die bei der dieselmotorischen Verbrennung entstehenden Rußpartikel (Dieselmotor, Schadstoffe aus Kfz) um bis zu 90%.

Park-and-Ride-System
Das P. versucht nach amerikanischem Vorbild die Vorteile des Individualverkehrs mit denen des öffentlichen Personennahverkehrs zu verbinden.

Paläontologie
Die P. beschäftigt sich mit der Entwicklung der Lebewesen und der Lebensbedingungen in der Erdgeschichte, deren Erkenntnisse im Wesentlichen aus Fossilien gewonnen werden.

Papierbriketts
Papierbriketts werden mit Hilfe von speziellen Pressen aus verdichteten Altpapier hergestellt.

Papierhandtücher
siehe Hygiene-Krepp.

Papierindustrie
Die Papier- und Zellstoffindustrie ist durch großen Abwasseranfall und hohe Schwefeldioxidemissionen gekennzeichnet (Abwasser, Schwefeldioxid).

Papiertragetasche
siehe Einkaufstasche.

PAN
siehe Peroxiacetylnitrat.

Papier
P. kann aus Zellstoff, Holzstoff, Alt-P. und Lumpen (Anteil ca. 70 Prozent) bestehen. Füllstoffe sind z.B. Kreide, Bariumsulfat, Titandioxid und Kaolin.

Paradichlorbenzol
P. (PDCB) fällt als Nebenprodukt bei der Produktion von Monochlorbenzol (Lösemittel) an. Für 1980 wurde die Produktionsmenge auf mindestens 80.000 t geschätzt.

Parathion
P. (E605) ist ein stark giftiges Insektizid, Phosphorsäureester (Pflanzenschutzmittel); Kontakt-, Fraß- und Atemgift, farblose bis gelbliche Flüssigkeit von lauchartigem Geruch; als Spritzmittel besonders gegen saugende Insekten und Spinnmilben eingesetzt (für alle Tierarten schädlich, reduziert Nützlinge, bienengefährlich), im Wein- und Obstbau als Kombination von P.-Ethyl und Demeton-S-methylsulfoxid verwendet.

PBT-Stoff
Stoffe, die persistent, bioakkumulierbar und toxisch sind; Stoffe, die keinem natürlichen Abbau unterliegen, sich in Lebewesen anreichern und allgemein giftig sind.

PCB
P. (Polychlorierte Biphenyle) gehören zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe.

PCDD
Abk. für die Stoffgruppe der 75 polychlorierten Dibenzo-p-dioxine.

PCDF
Abk. für die Stoffgruppe der 135 polychlorierten Dibenzofurane.

PCN
siehe Polychlorierte Naphthaline.

PCP
siehe Pentachlorphenol.

Perlite
Als Rohmaterial für P. dient vulkanisches, wasserhaltiges Gesteinsglas, z.B. des Rhydoliths und anderer Ergußgesteine mit feinkugeligem, tropfenartigem Innengefüge.

Perlite- oder Vermiculitedämmputz
Die P. beinhalten die Bindemittel Wasserkalk (Kalk) und Zement, den Zuschlag Sand und die Leichtzuschläge Perlite oder Vermiculite.

Pest
Erreger der P. ist Yersinia pestis.

Pestizide
P. sind bioaktive Substanzen, die ubiquitär in der {-Umwelt} verteilt sind. Der Begriff P. steht auch häufig als Synonym für Pflanzenschutzmittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel.

Pendler
Als P. wird der Personenkreis bezeichnet, dessen Wohn-, Einkaufs-, Bildungs- oder Arbeitsstätten räumlich so weit getrennt sind, daß diese nur mit einem Fahrzeug zu erreichen sind.

Personennahverkehr
siehe Öffentlicher Personennahverkehr.

Pedosphäre
Begriff für den Lebensraum Boden.

Performance-Konzept
Unter P. ist ein neues Normungskonzept zu verstehen, das wesentlich quantifiziertere Leistungsanforderungen als bisher üblich (z.B. physikalische oder chemische Eigenschaften) festlegt.

Persistenz
P. bedeutet, daß ein Stoff in der Umwelt schwer abbaubar ist.

Pestizidexport
Der P. hat eine lange Tradition in Deutschland. 1919 lieferte die Fa. Bayer ihr erstes Pestizid nach Brasilien.

Pestizidnummern
Nach Überlegungen internationaler Umwelt- und Verbraucherbände sollen alle Pestizide mit sog. P. versehen werden.

PE
siehe Polyethylen.

Pech
siehe Teer.

Pechblende
Radioaktives, uranhaltiges Mineral mit Beimischungen unterschiedlicher Mengen von zum Beispiel Thorium und Blei.

Pentachlorphenol
P. (PCP) ist ein desinfizierendes und pilztötendes Pulver. P. wurde bis Mitte der 80er Jahre u.a. zur Konservierung (Holz- und Bautenschutz, Lacke, Farben, Klebstoffe, Textilien, Leder und Zellstoff) und als Zwischenprodukt in der Farb- und Arzneimittelindustrie und als Pflanzenschutzmittel sowie in Bor- und Schneidölen eingesetzt.

Perborat
siehe Sauerstoffbleiche.

Percarbonat
siehe Sauerstoffbleiche.

Perchlorethylen (PER)
siehe Stichwort Tetrachlorethen.

Permethrin
siehe Pyrethroide.

Peroxyacetylnitrate (PAN)
Äußerst reaktiver Luftschadstoff, der bei Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen gebildet wird.

PET
siehe Polyethylenterephthalat.

Petroleum
P. wird auch als Mineralöl oder Erdöl bezeichnet. P. wird auch als Bezeichnung für verarbeitungsprodukte von Erdöl verwendet.

Pfandflasche
siehe Mehrwegflasche.

Pfandverpackung
Verpackungen, für die beim Kauf ein Pfand erhoben wird, das bei Rückgabe der Verpackung erstattet wird.

Pfefferminze
Die Pfefferminze ist eine mehrjährige Pflanze mit aufrechtem, ästigem 50 bis 80 cm hohem Stengel, behaarten gestielten lanzettlichen Blättern und blasslila gefärbten Scheinährenblüten.

Pflanzenbehandlungsmittel
siehe Pflanzenschutzmittel.

Pflanzenschutz, biologischer
siehe Biologische Schädlingsbekämpfung.

Pflanzenschutzgesetz
(PflSchG) Zweck des P. ist, Pflanzen, insb. Kulturpflanzen und Pflanzenerzeugnisse vor Schadorganismen und nichtparasitären Beeinträchtigungen zu schützen, Schäden durch den Bisam und Gefahren abzuwenden, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder durch andere Maßnahmen des Pflanzenschutzes, insb. für die Gesundheit von Mensch und Tier und für den Naturhaushalt, entstehen können.

Pflanzenschutz, integrierter
siehe Integrierter Pflanzenschutz.

Pflanzenschutzmittel
P. sind nach dem Pflanzenschutzgesetz Stoffe, die Pflanzen vor Schadorganismen schützen, Nährstoffmangel verhindern oder beheben oder die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber Schädigungen (Viren, Bakterien, Unkräuter) erhöhen.

Pflanzenschutzsachkunde
Im Pflanzenschutzgesetz sind in 10 die persönlichen Anforderungen für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln geregelt.

Pflanzenkläranlagen
In P. wird Abwasser beim Durchfließen einer bewachsenen Feuchtzone biologisch gereinigt.

Photovoltaik
siehe Photovoltaik-Anlage und Solarzelle.

Photovoltaik-Anlage
P. der Name kommt von dem photovoltaischem Effekt- erzeugen Strom mit Hilfe von Solarzellen aus Sonnenenergie

Phosphatkrankheit
Durch ein Überangebot an Phosphat im Körper kann Hyperaktivität bei empfänglichen Kindern (Syndrom Zappelphilipp) verursacht werden.

Photoallergie
P. oder auch Lichtdermatose entsteht durch schädigende Einwirkung von Licht oder UV-Strahlung auf die Haut.

Phytomedizin
Die in der P. verwendeten Arzneimittel sind rein pflanzlich und werden auch als Naturheilmittel bezeichnet.

Photooxidantien
Luftschadstoffe werden durch Sonnenlicht oxidiert, wodurch in der Atmosphäre neue Schadstoffe wie Ozon, Peroxyacetylnitrat (Leitsubstanzen) und Wasserstoffperoxid entstehen.

Photosmog
siehe Sommersmog.

Phänologie
Der Begriff Phänologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet 'Lehre von den Erscheinungen'.

Phänotyp
Der Phänotyp ist das Erscheinungsbild eines Organismus. Es wird durch die Gesamtheit der Erbanlagen ( Genotyp) und die Umwelteinflüsse geprägt.

Phosphatfällung
siehe Fällung, gehende Abwasserreinigung, Eutrophierung.

Phosphathöchstmengenverordnung
Die P. (P.HöchstmengV vom 4.6.1980) fordert eine Reduzierung des Phosphatgehaltes in Textilwaschmitteln in zwei Stufen um insgesamt etwa die Hälfte gegenüber den Phosphatanteilen Mitte der 70er Jahre.

Photosynthese
In einem komplexen Prozess, Photosynthese genannt, zerlegen diese Lebewesen mit Hilfe von Sonnenlicht und ihrer Blutfarbstoffe, vor allem den grünen Chlorophyllen, Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff.

pH-Wert
Maß für den Säuregrad einer Lösung. Der Säuregrad wird durch die Anzahl der Wasserstoffionen in einem bestimmten Volumen der Lösung festgelegt.

Physikalische Halbwertszeit
siehe Halbwertszeit.

Physikalische Speicher
Energiespeicher, die sich physikalische Gesetzmäßigkeit zur Speicherung zunutze machen.

PHB
siehe Polyhydroxybuttersäure.

Phenole
P. finden Verwendung als Lösemittel und zur Herstellung von Antioxidantien, Phenolharzen, und Weichmachern. Früher wurden sie wegen ihrer bakteriostatischen Wirkung in Desinfektionsmitteln, Seifen und Kosmetika eingesetzt, was teilweise heute mit Beschränkungen noch erlaubt ist.

Pheromone
Chemische Signalstoffe, die zwischen Individuen der gleichen Art ausgetauscht werden.

Phosgen
Farbloses, äußerst giftiges Gas, das in der chemischen Industrie große Bedeutung für die Herstellung von Kunststoffen (z.B. Polyurethanen) besitzt.

Phosphate
Im engeren Sinne Bezeichnung für Salze der einfachen Phosphorsäure (Orthophosphorsäure H3PO4).

Phosphatersatzstoffe
Die sich seit Ende der 60er Jahre abzeichnende Brisanz des Phosphateintrags in unsere Oberflächengewässer (Eutrophierung) führte schon frühzeitig zur Entwicklung von P..