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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


Siedewasserreaktor
siehe Kernkraftwerk.

Sievert
Neue Einheit für die Äquivalentdosis infolge ionisierender Strahlung.

Siderose
siehe Eisenstaublunge.

Silikose
Die S. ist eine Staublungenerkrankung (Pneumokoniose) mit einer Bindegewebsneubildung.

Sickerwasser
siehe Deponiesickerwasser, Grundwasser.

Silikate
Artenreichste Klasse der Minerale, geologisch und technisch sehr wichtig.

Smog
Der Begriff Smog ist ein Kunstwort, gebildet aus den englischen Begriffen Smoke (Rauch) und Fog (Nebel). Im allgemeinen Sprachgebrauch beschreibt es die Anwesenheit von Luftschadstoffen in gesundheitsschädlichen und sichtbeeinträchtigenden Konzentrationen.

Smog-Verordnung
In den fünfziger und sechziger Jahren gab es v.a. in Deutschland und England extreme Smogsituationen, welche Anlaß gaben erste S. zu erlassen.

Sonderabfälle
S. sind Abfälle, die nach Art, Beschaffenheit und Menge in besonderem Maße gesundheits-, luft- oder wassergefährdend, explosiv oder brennbar sind oder Erreger übertragbarer Krankheiten enthalten können.

Sondermüll
siehe Sonderabfälle.

Sondermülldeponie
Die Deponierung stellt das letzte Stadium beim Umgang mit Sonderabfällen dar.

Sondermüllverbrennungsanlage
In der BRD existierten 1988 27 S., davon 14 in Nordrhein-Westfalen, 5 in Hessen und 4 in Bayern.

Sortierung von Müll
siehe Hausmüllsortieranlage, getrennte Sammlung.

Solaranlage
Anlage zur Nutzbarmachung von Solarenergie (Globalstrahlung).

Solararchitektur
Unter S. versteht man eine Bauweise, welche die einfallende Sonnenstrahlung als direkte Energiequelle zum Beheizen und Belichten (Tageslichtnutzung) benutzt.

Solare Bauleitplanung
Von einer S. spricht man, wenn im Rahmen der Bauleitplanung alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die aktive und passive Solarenergienutzung zu optimieren (Solarzelle, Sonnenkollektor, Solararchitektur).

Solare Nahwärme
siehe Sonnenkollektor.

Solarenergie
Solarenergie Ist Energie, die Voraussetzungen für das Leben und die natürlichen Energiekreisläufe schafft.

Solarenergie: Adressen zu dem Stichwort
Service-Seiten Solarenergie im KATALYSE Umweltlexikon.

Solarer Wasserstoff
Solarer Wasserstoff wird in Solarkraftwerken mittels Elektrolyse oder thermochemischer Zersetzung aus Wasser gewonnen.

Solarkollektor
siehe Sonnenkollektor.

Solarkonstante
siehe Globalstrahlung.

Solarkraftwerke
Man unterscheidet zwischen Photovoltaik-Kraftwerken und solaren Wärmekraftwerken (thermische S.).

Solarkreislauf
Der S. stellt die Rohrleitungsverbindung zwischen Sonnenkollektor und Warmwasserspeicher dar.

Solarmodul
Bei S. werden viele Solarzellen, da sie nur mit niedriger Spannung arbeiten, für praktische Anwendungen zusammengeschaltet.

Solarpanel
siehe Solarmodul.

Solarstromanlage
siehe Photovoltaik-Anlage.

Solartankstellen
Tankstellen für Solarmobile. I.d.R. bestehen S. aus Solarzellen, die ihren Strom in Akkumulatoren speisen.

Solarthermische Anlage
Bei S. wird Wärme aus Sonnenenergie gewonnen. Häufigster Einsatzort ist die Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung.

Solarthermische Kraftwerke
siehe Solarkraftwerk.

Solarzellen
S. sind Halbleiterbauelemente, die Licht (Globalstrahlung) direkt in elektrischen Strom umwandeln können (photo-voltaischer Effekt, daher auch der Name Photovoltaik).

Sonnenenergie
siehe Solarenergie.

Sonnenkollektor
S. absorbieren die einfallende Solarstrahlung (Globalstrahlung) und wandeln sie in Wärme um, die zur Warmwasserbereitung, zu Heizzwecken oder als Prozeßwärme genutzt werden kann.

Sonnenkollektoren
S. sind ein Bestandteil solarthermischer Anlagen. Sie absorbieren die einfallende Solarstrahlung und wandeln sie in Wärme um.

Sonnenkraftwerke
siehe Solarkraftwerk.

Somatotropin
Wachstumshormon, das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird und aus Eiweißen besteht.

Sonnenbaden
Jegliches S., auch ohne Sonnenbrand, stellt infolge der UV-Strahlung der Sonne ein Risiko für die Haut dar.

Sonnenbrand
Häufige Reaktion der Haut auf Einwirkung von UV-Strahlung.

Sonnenschutzmittel
Die einzige Möglichkeit, die Bestrahlungsdauer durch UV-Strahlung, ohne das Risiko eines Sonnenbrandes zu erhöhen, besteht in der Verwendung von S..

Sonnenstudio
siehe Solarium.

Soja
Die Sojapflanze ist eine einjährige, krautige Pflanze, die 0,3 bis 2 Meter Höhe erreicht. Sie besitzt eine Pfahlwurzel mit einer Länge von bis zu zwei Metern. Alle Teile sind stark behaart und die Wurzeln mit Knöllchen-Bakterien besetzt. Ihre Früchte sind Hülsen mit zwei bis fünf Samen.

Sonnenblume
Die Sonnenblume ist ein einjähriges Kraut und Flachwurzler. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern. Sie hat einen mächtigen, scheibenförmigen Blütenstand bis etwa 45 cm Durchmesser sowie randständige, sterile Zungen- und Röhrenblüten.

Sonnenhut
Der Sonnenhut ist eine mehrjährige aufrechte Pflanze von ein bis zwei Meter Höhe mit kahlem, ästigem Stengeln mit basalen fiederteiligen/apikalen einfachen Lanzettblättern und violetten bis braunen Röhrenblüten.

Solarauto
siehe Solarmobil.

Solarmobil
S. im engeren und ursprünglichen Wortsinn sind Fahrzeuge (zu Land oder zu Wasser), die ihre Antriebskraft von der Sonne beziehen.

Sommersmog
(Photochemischer Smog, Los-Angeles-Smog.) Während im Wintersmog Verbrennungsprodukte (Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid) und Stäube direkt gesundheitsschädlich wirken, wird die schädliche Wirkung des S. von Photooxidantien (v.a. Ozon, Peroxyacetylnitrat) verursacht.

Somatische Strahlenschäden
Spätschäden, die nach Bestrahlung eines Organismus mit ionisierender Strahlung auftreten können und sich im Gegensatz zu genetischen Strahlenschäden nicht auf die Nachkommen übertragen.

Soman
siehe Nervenkampfstoffe.

Sone
Einheit zur Bestimmung der Lautheit.

Sorptionsvermögen
S. bezeichnet die Fähigkeit eines (Bau-)Stoffes, Dampf, Gase und Stäube aufzunehmen, zu speichern und verzögert wieder abzugeben.

Soziale Kosten
siehe Externe Kosten.

Sozial-ökologische Forschung
Die S. wurde zur Stärkung einer transdisziplinär orientierten Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung im Rahmen des Programms des BMBF 'Forschung für die Umwelt' eingerichtet.

Sorbinsäure
S. kommt in Ebereschenbeeren (Vogelbeeren), Kirschen und Pflaumen vor und ist gegen sehr viele Schimmmelpilze, Hefen und bestimmte Bakterien wirksam.

Sorbit
Auch Sorbitol genannt, Kohlenhydrat, Stoff aus der Gruppe der Zucker.

Sperrmüll
Als S. werden Abfälle bezeichnet, die wegen ihrer Sperrigkeit nicht zusammen mit dem Hausmüll eingesammelt werden.

Spanplatten
S. werden durch Verpressen von Holzspänen unter Zugabe von Bindemitteln hergestellt.

Sperrholz
Holzplatten, die aus mindestens drei aufeinandergeleimten Holzlagen (Furniere) bestehen, deren Faserrichtungen senkrecht zu denen benachbarter Lagen laufen (DIN 68 705).

Speiseöle
Inhalt nicht vorhanden

Spülmaschine
S. belasten die Umwelt durch Stromverbrauch (Kraftwerk), Trinkwasserverbrauch, Reinigungsmittel und Salzeintrag.

Spülmittel
S. stellen die mengenmäßig bedeutendste Produktgruppe unter den Reinigungsmitteln dar.

Sporen
siehe Pilze, Schimmel.

Spurenelemente
Unter S. werden i.a. Elemente verstanden, die für den menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Organismus zur Erhaltung der Gesundheit wichtig sind, jedoch nur in geringen Mengen aufgenommen werden müssen.

Spaltprodukt
siehe Kernspaltung.

Spaltstoff
siehe Kernspaltung.

Speicherung
Speicher haben die Aufgabe, vorübergehend ein Gut, eine Energie oder Informationen so lange vorzuhalten, bis eine Nutzung möglich ist, also einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen.

Spielplatz
Fast 80% der Kinder-S. sind nach Untersuchungen des Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsvereines (DEKRA) durch Abfälle und Hundekot verschmutzt.

Sport und Umwelt
Auch Sportler beeinflussen die Umwelt (Klima, Lärm, Gewässer, landschaft, Abfalkl usw.). Deshalb sind in diesem Bereich beispielhafte Maßnahmen zu integrieren.

Spraydosen
Druck- und bruchfestes Gefäß zum Zerstäuben von Flüssigkeiten. In den alten Bundesländern wurden 1990 684 Mio S. verkauft, also 10 S. pro Einwohner und Jahr.

Spritzgeräte
Landmaschinen zur Ausbringung flüssiger Pflanzenschutzmittel, zum Einsatz von Hand, vom Traktor oder aus der Luft (Hubschrauber und Flugzeuge).

Sprühabsorptionsanlagen
S. sind Anlagen zur Abscheidung von Schadstoffen aus dem Rauchgas.

Spülmaschinenmittel
siehe Spülmittel.

Speisesalz
siehe Natriumchlorid.

Spiritus
(lateinisch: Lufthauch, Atem, Geist, Sinn.) Man bezeichnet mit S. Brennspiritus, der aus mit Vergällungsmitteln für den Genuß unbrauchbar gemachtem mehr als 90%igem Ethanol besteht.

Standfestigkeit von Deponien
Damit bei Deponien keine Gefahren durch Rutschungen entstehen und keine Abfälle vom Deponiekörper nach außerhalb gelangen, muß die S. geprüft werden.

Stahl im Wohnbereich
Hauptanwendungsgebiet von S. ist die Bewehrung von Decken, Fensterstürzen und Unterzügen (Beton).

Stoßlüften
Im Gegensatz zum Dauerlüften werden beim S. Fenster und Türen für kurze Zeit weit geöffnet.

Stroh
S. war früher ein begehrtes Material für die Tierhaltung, da es als Streu verwendet wurde.

Stiftung Ökologie & Landbau
Die Stiftung Ökologie & Landbau {-(SÖL)} wurde 1962 gegründet.

Straßenbau
Dieser Begriff ist leider nicht online verfügbar.

Stoffregistrierung unter REACh
Die Stoffregistrierung unter REACh betrifft Stoffe, Stoffe in Zubereitungen, Zwischenprodukte und Stoffe in Erzeugnissen. Polymere sind unter REACh nicht registrierungspflichtig im Gegensatz zu den Monomeren, aus denen Polymere hergestellt werden.

Stoffsicherheitsbericht (CSR)
Ein Stoffsicherheitsbericht (Chemical Safety Report) ist ab einer Jahresproduktion von mehr als zehn Tonnen im Jahr zu erstellen und dem Technischen Dossier beizufügen.

Stoffsicherheitsbeurteilung (CSA)
Die Sicherheitsbeurteilung (Chemical Safety Assessment) bewertet das Risiko eines Stoffes.

Stadtgas
siehe Gas.

Strom
Physikalisch: Bewegte elektrische Ladungen (Elektrizität) werden als elektrischer S. bezeichnet.

Stromsparen
Da die Nutzung von Strom für eine Vielzahl von Umweltschädigungen und einen großen Verbrauch von Ressourcen verantwortlich ist, kommt S. bzw. rationeller Stromeinsatz unmittelbar der Umwelt zugute (Strom).

Stromtarife
1996 schuf die Europäische Union die 'Richtlinie zur Liberalisierung des Strommarktes', die das Ende des Strom-Monopols einläutete.

Stählerne Kuh
Dosierapparate zur Abfüllung von Frischmilch in SB-Märkten. Der Kunde kauft einmalig eine Kunststoff- oder Glasflasche, die er auf Knopfdruck am Automaten selbst befüllt.

Stammzellen
Stammzellen sind Zellen, die sich selbst beliebig oft durch Zellteilung reproduzieren und die sich zu spezialisierten Zellen entwickeln können.

Streß
Erhöhte physiologische oder psychische Beanspruchung eines Organismus.

Stadtklima
Als Stadtklima bezeichnet man das gegenüber dem Umland veränderte Lokalklima in Stadt- und Industrielandschaften. Auslöser hierfür sind die Bebauungsart und †“dichte, das Wärmespeichervermögen der verwendeten Baustoffe, die Bodenversiegelung, die fehlende Vegetation sowie die vermehrte Emission von Abgasen (Schadstoffe aus Kfz), Aerosolen und Abwärme.

Staub
Bei S. handelt es sich um in der Luft verteilte, feste Teilchen, die je nach Größe in Grob- und Fein-S. unterschieden werden.

Staubniederschlag
Feste Teilchen, die durch die Schwerkraft aus der Atmosphäre auf den Erdboden sinken, nennt man S..

Stickstoffverbindungen
Zu den wichtigsten Stickstoffverbindungen gehören Ammoniak, Nitrate, Nitrit, Nitrosamine und Stickstoffoxide.

Stirlingmotor
Heißluftmotor nach Hubkolbenprinzip, der 1816 vom schottischen Pfarrer Stirling zum Patent angemeldet wurde.

Straßenverkehr
Der S. ist einer der Hauptverursacher der Kohlendioxid-Emissionen (CO{T}2{/T}), welche zur globalen Klimaerwärmung beitragen und verursacht neben immer noch hohen Schadstoffemissionen auch erhebliche Lärmbelastungen.

Straßenverkehrslärm
Von allen Lärmbelästigungen steht der Strassenverkehrslärm an erster Stelle. Strassenverkehrslärm entsteht vor allem durch Motoren-, Auspuff- und Rollgeräusche von Auto, Lkw und motorisierten Zweirädern. Mit relativ geringem Mehraufwand liesse sich allein durch konstruktive Massnahmen der Strassenverkehrslärm erheblich reduzieren.

Streckenstillegung
siehe Schienenverkehr.

Strahlenbelastung
Der Mensch ist von jeher dem Einfluss ionisierender Strahlung (Radioaktivität) ausgesetzt.

Strahlendosis
Die S. gibt im Zusammenhang mit Radioaktivität bzw. ionisierender Strahlung die Strahlungsmenge an, die von einem bestrahlten Körper aufgenommen wurde.

Strahlenexposition
Anderer Begriff für die Strahlenbelastung durch ionisierende Strahlung, der wir v.a. durch Atomwaffentests, Medizin (Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin, Strahlentherapie), Kernkraftwerke (Atommüll, Brennstoffkreislauf, Wiederaufarbeitung, Tschernobyl) und natürliche Radionuklide (natürliche Strahlenbelastung, Radon, Radioaktive Baustoffe) ausgesetzt sind.