Kopie von `KATALYSE Umweltlexikon`

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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


CJK
siehe unter Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

CKW
siehe Chlorierte Kohlenwasserstoffe

CMR-Stoffe
CMR-Stoffe sind Stoffe mit cancerogener (krebserzeugender), mutagener (erbgutverändernder) oder reproduktionstoxischer (fruchtschädigender) Wirkung.

CN-Gas
siehe (Chloracetophenon) Reizstoffe, Chemische Keule

Computerschrott
siehe Elektronikschrott

CO2-Düngung
siehe Kohlensäuredüngung

CO2-Problem
siehe Kohlendioxid-Problem

CO2-Steuer
siehe Kohlendioxid-Problem

Cobaltbombe
Neben der eigentlichen militärischen Bezeichnung für einen bestimmten Typ von Atomsprengkörper (Atomwaffen), wird der Begriff Bombe umgangssprachlich auch allgemein für zivil genutzte Quellen gebraucht, die das Radionuklid Cobalt-60 (Co-60) enthalten.

Computer
C. (bzw. allgemein Mikroelektronik) sind in Sachen Umwelt Helfer und Sünder zugleich.

Corticoide
In der Nebennierenrinde gebildete Hormone, die aus der Ausgangssubstanz Cholesterin gebildet werden.

Cobalt
Cobalt ist grau, glänzend es Metall der achten Hauptgruppe des Periodensystems. Das chemische Kurzzeichen ist Co, seine Ordnungszahl 27, seine Schmelztemperatur bei 1490°C und seine Siedetemperatur bei 3100°C. Die Halbwertszeit des radioaktiven Co-60 beträgt 5,26 Jahre.

Cochenille
Farbstoff aus dem Körpersaft der C.-Schildlaus gewonnen und als roter Farbstoff (Karminrot) in Naturfarben eingesetzt.

Cracken
siehe Raffinerie, Naphtha, Kunststoffherstellung, Testbenzin

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK)
C. ist eine schwammartige Erkrankung des Hirns beim Menschen. Die deutschen Wissenschaftler Hans Gerhard Creutzfeldt und Alfons Jakob beschrieben in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erstmals diese Krankheit und gaben ihr den Namen: Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK).

CSB
(Chemischer Sauerstoffbedarf) Kenngröße für den Verschmutzungsgrad von Gewässern und Abwässern.

CS-Gas
siehe Chemische Keule, Reizstoffe

Curie
nach der französischen Kernphysikerin benannte Einheit für die Aktivität radioaktiver Stoffe.

cW-Wert
Der Luftwiderstand eines umströmten Körpers hängt außer von der Querschnittsfläche, der Strömungsgeschwindigkeit und der Dichte des Strömungsmediums vor allem vom Luftwiderstandsbeiwert cW ab.

Cyanurchlorid
C. (2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin) wird durch Trimerisierung des durch Einwirkung von Chlor auf Blausäure erhältlichen Chlorcyans hergestellt.

Cyanwasserstoff
siehe Blausäure

Cyclamat
C. ist ein Süßstoff. Der ADI-Wert von C. liegt je nach Verbindung zwischen 0 und 11 mg/kg Körpergewicht.

C-14
Kohlenstoff-14 ist das wichtigste radioaktive Isotop des Kohlenstoffs und ein Radionuklid, welches natürlichen und künstlichen Ursprung hat.

Cäsium
Cäsium ist ein goldglänzendes, sehr weiches, reaktionsfreudiges Alkalimetall, das sich an Luft sofort entzündet. Die radioaktiven Isotope des Cäsium, Cäsium-134 und Cäsium-137, gehören zu den wichtigsten künstlichen Radionukliden.

C-Waffen
Bei C. spricht man u.a. von Giftgasen, Chemiewaffen, chemischen Kampfmitteln oder chemischen Kampfstoffen.

Dach
Geneigte D. sind weniger bauschadensanfällig und sollten Flachdächer vorgezogen werden.

Dachbegrünung
Die Begrünung flacher und geneigter Dächer stellt besonders in dicht besiedelten Gebieten einen wichtigen Beitrag zum Klima des Gebäudes und der Umgebung dar.

Dampfdiffusionsvermögen
siehe Bauphysik, Diffusionswiderstand

Dampfsperre
Die D. ist z.B. eine Aluminium- oder Kunststoffolie.

Dauerschallpegel
Um sich ständig ändernde Schallpegel mit einer Einwertangabe angeben zu können, werden diese über eine bestimmte Meßzeit gemittelt und zum D. zusammengefaßt.

Dauergrünland
D. ist landwirtschaftliche Nutzfläche, die als Weide oder Wiese zur Heu- und Silagegewinnung genutzt wird.

Datenbanken
siehe Umweltdatenbanken

Dammarharz
Harz verschiedener Bäume der Gattung der Flügelfruchtgewächse aus dem tropischen Asien und Afrika.

DDD
Abk. für Dichlordiphenyldichlorethan.

DDE
Abk. für Dichlordiphenyldichlorethylen.

DDT
Abk. für Dichlordiphenyltrichlorethan, das wohl bekannteste Insektizid (Pflanzenschutzmittel).

Phase-in-Stoff
Ein Phase-in-Stoff ist nach REACh Art. 3, Nr. 20: `Stoff, der mindestens einem der folgenden Kriterien entspricht:

Deponie
Eine Deponie ist ein lokal begrenzter, langfristig angelegter Ablagerungsort von Abfällen. Eine Müllkippe ist dagegen eine unorganisierte Abfallansammlung, die je nach Zusammensetzung des Abfalls Umwelt und Menschen gefährden kann.

Deponiegas
Durch mikrobiellen Abbau von organischen Abfällen in Deponien entsteht D..

Denkmalschutz
D. bezieht sich sowohl auf den Schutz historischer Bau- und Kulturdenkmäler als auch von Kulturlandschaften und Landschaftsteilen.

De-inking-Verfahren
Unter De-inken versteht man das chemisch-physikalische Entfernen der im Altpapier enthaltenen Druckfarben.

Dekontamination
Beseitigung einer radioaktiven, biologischen oder chemischen Verunreinigung von Personen, Organismen, Böden und Sachen.

Desinfektion
Unter D. versteht man die Abtötung oder weitgehende Reduzierung der Zahl von Erregern übertragbarer Krankheiten.

Dezentrale Energieversorgung
Unter D. versteht man die verbrauchernahe Erzeugung von Wärme und insbesondere Strom in vielen kleinen Anlagen.

Designer Food
Diätetische Nahrungsmittelzusätze zur Steigerung der körperlichen und geistigen Aktivität, Verlängerung des Lebens und Verzögerung des Alterungsprozeßes.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) wurde 1953 als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn gegründet. Sie befasst sich mit allen Fragen rund um Ernährung, stellt Forschungsbedarf fest, informiert über neue Erkenntnisse, Entwicklungen und veröffentlicht Publikationen.

Dezibel
Das D. (dB) ist eine Hilfsgröße zur Bestimmung eines Schallpegels.

Demeter
Demeter ist das Markenzeichen für Produkte aus biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise.

Dekoration
Unter D. versteht man die Ausschmückung von Räumen, Gegenständen und Gebäuden in Abhängigkeit von Geschmack, Stil, Mode und Region.

Denaturierung
1) Vergällung, ungenießbar machen; D.-Mittel: Vergällungsmittel (z.B. Ethanol); 2) Eiweißstoffe chemisch oder physikalisch irreversibel verändern.

Denox-Anlage
Abkürzung für Denitrifikations-Anlage.

Deodorantien
Bezeichnung für Mittel, die Gerüche verhindern, überdecken oder entfernen sollen.

Deposition
Die D. ist die Ablagerung von Schadstoffen am Boden, an Pflanzen sowie an Gebäuden.

Desertifikation
D. bedeutet die Ausbreitung wüstenähnlicher Verhältnisse in Gebiete, die wegen ihrer Klimabedingungen nicht existieren sollten.

DESONOX-Verfahren
Neues Verfahren zur kombinierten Entschwefelung und Entstickung von Rauchgasen aus Kohlekraftwerken.

Destruenten
(Zersetzer) Innerhalb einer Nahrungskette werden die abgestorbenen, organischen Rückstände der Produzenten und Konsumenten wie Pflanzenfresser durch die D. zu anorganischen Stoffen abgebaut und damit wieder den Stoffkreisläufen zugeführt (Nahrungskettenschluß).

Detritus
Organische Rückstände von abgestorbenen Pflanzen und Tieren, die durch Destruenten, zunächst durch Abfallfresser (Würmer, Milben), dann durch Mineralisierer (Bakterien, Pilze) zu anorganischen Stoffen abgebaut werden.

Dezipol
Neue Einheit zur Bestimmung des Geruchspegels in einem Raum.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde per Gesetz am 18. Juli 1990 vom Deutschen Bundestag als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet.

Deutsche Energie Agentur
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), eine Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland - vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde im Herbst 2000 in Berlin gegründet.

Deichbau
D. werden in Europa seit ungefähr 100 n. Chr. gebaut. Sie dienten ursprünglich vor allem dem Schutz der Marschen und seiner Bewohner vor dem Meer.

Denitrifikation
1.) In schlecht durchlüfteten Böden veratmen Mikroorganismen (Denitrifikanten) den in Nitrat (NO3) gebundenen Sauerstoff. Als Ergebnis der D. entweichen elementarer Stickstoff, Stickoxide (N2O) und Ammoniak aus dem Boden.

Deponiesickerwasser
Wasser aus Niederschlägen oder aus Abfällen, das den Deponiekörper durchfließt und im Abfall enthaltene lösliche Stoffe aufnimmt.

Deutsche Härtegrade
D.H. ist das Maß für die Wasserhärte.

Derivat
Ein D. ist der Abkömmling einer chemischen Verbindung, der durch verschiedene Verfahren hergestellt werden kann.

Desinfektionsmittel
D. sollen eine gezielte Entkeimung gewährleisten und die Übertragung bestimmter, unerwünschter Mikroorganismen verhindern.

Desoxyribonukleinsäure
siehe DNS

Detergentien
Früher üblicher Begriff für waschaktive Substanzen mit grenzflächenaktiven Eigenschaften, wofür sich heute die Bezeichnung Tenside eingebürgert hat.

DFD-Fleisch
D., engl. dark, firm, dry = dunkel, klebrig, trocken. Diese Fleischstruktur tritt bei streßanfälligen Schweinen auf.

dH
dH ist die Abkürzung für deutsche Härte. Die Härte des Wassers ( Wasserhärte ), hängt von dem Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen ab. Je höher der Gehalt ist, desto härter ist das Wasser

Dichtungsstoffe
D. dienen der flächigen Abdichtung von Bauteilen gegen Feuchtigkeit und Wasserdampf und dem luft- und wasserdichten Schließen von Ritzen und Fugen.

Dispersionsfarben
Dispersionslacke können mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet werden.

Direkte Solarstrahlung
siehe Globalstrahlung

Diätische Lebensmittel
Diätische Lebensmittel sind für eine besondere Ernährung bestimmt. Sie eignen sich für den angegebenen Zweck (2 Beispiele: Kinderernährung, Diabetes) und unterscheiden sich deutlich von anderen Lebensmitten aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung oder des Herstellungsverfahrens.

Dialyse
Verfahren zur Abtrennung niedermolekularer Substanzen aus Lösungen hochmolekularer Stoffe mittels einer semipermeablen Membran.

Diesel
D. ist ein Kraftstoff für Dieselmotoren, auch D.-Kraftstoff, D.-Öl, Gasöl genannt, der aus Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich zwischen 170 und 370 Grad C (wie leichtes Heizöl) und aus Kraftstoffzusätzen besteht.

Dieselfilter
siehe Partikelfilter

Dieselkat
Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor können Katalysatoren aufgrund der Arbeitsweise (Luftüberschuß) lediglich als Oxidationskatalysatoren eingesetzt werden, wobei Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid zu Wasser und Kohlendioxid oxidiert werden.

Dieselmotor
Der D. ist ein Verbrennungsmotor mit interner Verbrennung.

Dieselruß
siehe Dieselmotor, Partikelfilter, Schadstoffe aus Kfz

Diffuse Himmelsstrahlung
siehe Globalstrahlung

Dienstleistungen
Unter dem Begriff D. sind diejenigen von Menschen erbrachten Leistungen zusammengefaßt, die nicht in den Bereich der direkten Herstellung von Sachgütern fallen.

Diffusion
D. ist die selbständig verlaufende Vermischung von miteinander in Berührung stehenden Stoffen (z.B. Gase, Flüssigkeiten oder Lösungen) verschiedener Konzentration infolge ihrer Wärmebewegung.

Diffusionswiderstand
Widerstand, den der Baustoff dem Wasserdampf entgegensetzt, durch ihn hindurchzugehen.

DIN
Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V. und Deutsche Industrie Norm

DIN 68800
Deutsche Norm, die den Holzschutz im Hochbau betrifft.

Dispersion
Feinste Verteilung fester Stoffe in einer Flüssigkeit.

Direkteinleiter
Industrie- und Gewerbebetriebe, die ihr Abwasser nicht in die öffentliche Kanalisation, sondern direkt in einen Vorfluter leiten.

Dibenzodioxin
Eigentlich Dibenzo-p-dioxin, das Grundgerüst der polyhalogenierten Dioxine.

Dibenzofuran
siehe Dioxine und Furane

Dibromethan(1,2-)
(Ethylenbromid) Bromierter Kohlenwasserstoff. Kraftstoffzusatz zur Verhinderung von Bleiablagerungen im Motor (Bleitetraethyl);

Dichlofluanid(1,2-)
Pentachlor-Ersatzstoff, der als Fungizid zur Konservierung von Lacken oder als Holzschutzmittel zur Imprägnierung von Hölzern im Außenbereich verwendet wird.

Dichlorethan(1,2-)
D. (auch Ethylenchlorid, Ethylendichlorid) ist eine ölige, farblose, brennbare und stark giftige Flüssigkeit. Produktionsmenge in der BRD: 1,5 Mio t (1990).

Dichlormethan(1,2-)
(Methylenchlorid), leichtflüchtige, nichtentflammbare Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Die Produktionsmenge im früheren Bundesgebiet sank von 137.000 t (1990) auf 81.000 t (1991).

Dieldrin
Stark giftiges, farbloses bis gelbliches, naphthalinähnlich riechendes Pulver.

Dichlorphenoxyessigsäure(2,4-)
(2,4-D), Ester von D. wurden als Bestandteile von Entlaubungsmitteln (z.B. Agent Orange) im Vietnamkrieg eingesetzt.

Dichlorpropan(1,2-)
(Propylenchlorid), farblose, leicht bewegliche, süßlich riechende, brennbare Flüssigkeit.

Diethylenglykol
D. auch Diglykol genannt, ist eine farblose, viskose, hygroskopische und süßlich schmeckende Flüssigkeit.

Diethylether
Bekanntester Vertreter der Ether. Farblose, hochentzündliche, sehr leicht flüchtige Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch; mit Luft explosives Gemisch, Selbstentzündung bei 185 Grad C.

Diethylstilböstrol
siehe Östrogen