Kopie von `KATALYSE Umweltlexikon`

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Kategorie: Umwelt
Datum & Land: 14/10/2008, De.
Wörter: 2628


Alkansulfonate
Abk. SAS. Diese bedeutende Gruppe anionischer Tenside auf petrochemischer Basis wird in flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln, z.B. Spülmitteln und Allzweckreinigern, eingesetzt.

Alkohole
A. sind Kohlenwasserstoffe mit einer oder mehreren Hydroxigruppen.

Alkoholethoxylate
Siehe Fettalkoholethoxylate

Alkoholkraftstoff
Die Alkohole Methanol und Ethanol sind in reiner Form (M 100 und E 100) oder als Beimischung zu Benzin oder Diesel als Kraftstoff geeignet.

Alkydharzlack
Zumeist lösemittelhaltige Lacke oder Lasuren und Grundierungen, die durch chemische Umsetzung von Leinöl oder Rizinusöl mit Dicarbonsäuren hergestellt werden.

Alkylphenolethoxylate
Abk. APEO. Ehemals bedeutende Gruppe nichtionischer Tenside mit sehr gutem Leistungsprofil, aber ungenügender Umweltverträglichkeit.

Alkylpolyglucoside
Abk. APG. Neuartige Gruppe nichtionischer Tenside, die vollständig auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Zucker und Fettalkoholen) produziert werden.

Allzweckreiniger
Flüssige Universalreiniger für wasserbeständige Oberflächen auf der Basis von anionischen und nichtionischen Tensiden.

Altglas
Der Gesamtglasanteil am Hausmüll beträgt ca. 1,5 Mio t, das entspricht 9,2%.

Altpapier
A. ist Papier, das bei getrennter Sammlung und als Rest bei der Papierherstellung anfällt.

Altreifengranulat
A. wird durch mechanische Aufbereitung von Altreifen bei Normal- oder Tieftemperatur (Versprödung durch extreme Kälte) gewonnen.

Aluminium
Aluminium ist das dritthäufigste Element (8,13 Prozent) und häufigste Metall der Erdkruste. Es liegt in der Natur hauptsächlich in Form schwerlöslicher Oxide und Silikate in Form von Tonmineralien vor und kommt deswegen nur in Spuren in biologischen Systemen vor.

Aluminiumfolie
In Deutschland wird pro Jahr so viel Aluminium verbraucht wie in Asien, Afrika und Südamerika zusammen.

Amphibol-Asbest
Allgemeine Bezeichnung von Mineralen der Amphibol-Gruppe (Asbest).

Amalgam-Zahnfüllungen
Amalgam besteht aus 50 Prozent flüssigem Quecksilber und einem Legierungspulver aus Silber, Zinn, Kupfer, Zink. Die Zusammensetzung des Legierungspulvers ist je nach Hersteller sehr unterschiedlich und enthält oft es Quecksilber.

Ames-Test
Von Ames und Mitarbeitern entwickelter Kurzzeitmutagenitätstest.

Aminokrebs
Anilin

Amphibien
Von den 19 in Deutschland vorkommenden A.-Arten (Frösche, Kröten, Unken, Molche, Salamander) sind 11 Arten in ihrem Bestand gefährdet oder stehen kurz vor der Ausrottung (Artensterben).

Amortisation
Umweltschutzinvestitionen

Ameisensäure
A. gehört zur Gruppe der Carbonsäuren, zu der auch die Essigsäure zählt.

Amine
A. werden grob in aliphatische und aromatische sowie zusätzlich noch in primäre, sekundäre und tertiäre A. eingeteilt.

Aminobenzol
Anilin

Aminoplast
A. sind härtbare Kunststoffe, die durch Polykondensation einer Carbonylkomponente mit einer aminogruppenhaltigen Komponente entstanden sind.

Aminosäuren
Grundbausteine der Proteine mit mindestens einer Aminogruppe (NH2-Gruppe) im Molekül. Etwa 20 verschiedene, in Lebewesen vorkommende A. sind bekannt.

Ammoniak
A. ist ein farbloses Gas mit stechendem Geruch.

Solarium
Ein S. ist ein Raum, in dem man unter künstlicher Lichtquelle `Sonnenbäder†œ nehmen kann.

Anstrichstoffe
Mittel zur Beschichtung von Oberflächen (Holz, Metall, Mauerwerk, Tapete usw.), die zum Schutz oder zur Verschönerung beschichtet werden.

Antifoulingfarben
Mit Bioziden ausgerüstete Lacke zur Beschichtung von Booten, um den Bewuchs mit Algen und Muscheln zu verhindern.

Anthrax
Der Begriff A.ist ein Synonym für den Erreger der Milzbrand-Krankheit, die natürlicherweise hauptsächlich bei Huftieren in wärmeren Regionen auftritt.

Antigen
Begriff aus der Immunologie für Substanzen, die die Bildung spezifischer Antikörper auslösen.

Antikörper
Siehe Immunsystem

Antilärm
A. ist eine neue Methode, Schallwellen zu eliminieren.

Anbau, biologischer
Ökologischer Landbau

Antibiotika
Antibiotika sind Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen, die Bakterien bekämpfen. Ihre Eigenschaften können bakteriostatisch (hemmung der Vermehrung), bakterizid (Tötung)oder bakteriolytisch (Tötung udn Auflösung)sein.

Antiklopfmittel
Kraftstoffzusätze

Antarktisabkommen
Das A., am 1.12.1959 unterzeichnet und in Kraft getreten am 23.6.1991, dient der Förderung wissenschaftlicher Forschung im Südpolargebiet und der Nutzung der Region zu friedlichen Zwecken.

Anhörung
Verfahrensschritt im Rahmen eines Gesetzgebungsprozesses zur Information der beratenden und entscheidenden Gremien.

Anzeigepflicht für neue Chemikalien
siehe Chemikaliengesetz

Anaerob
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Anreicherung
(radioaktiver Stoffe in Organismen) Erhöhung der Konzentration von Stoffen in biologischen Systemen.

Anthropogen
Vom Menschen beeinflußt oder verursacht.

Anilin
A. wird auch als Phenylamin oder Aminobenzol bezeichnet und ist ein wichtiges Zwischenprodukt in der organischen aromatischen Chemie.

Anorganische Verbindungen
Organische Verbindungen

Antimon
A. ist ein toxisches Spurenelement, das meist mit Schwefel und Arsen vorkommt. Wenn es in das Blut gelangt wirkt es sehr giftig. Über Magen und Darmwände wird Antimon und seine Verbindungen nicht gut aufgenommen.

Antimontrioxid
A. (Sb203), auch als Antimonweiß bezeichnet, ist ein weißes, wasserunlösliches, kristallines Pulver.

Antioxidantien
A. sind organische Verbindungen, die eine unerwünschte Oxidation (Prozeß bei dem Sauerstoff gebunden wird) hemmen oder verhindern.

Antitoxine
Antikörper (Allergie) mit der Fähigkeit, Gifte mikrobieller, pflanzlicher, tierischer Herkunft in der Blutbahn oder außerhalb des Körpers zu binden und zu neutralisieren.

AOX
Analyseverfahren und Messgröße für die Menge an adsorbierbaren organisch gebundenen Halogenen (X steht in der organischen Chemie für die Halogene Fluor, Chlor, Brom und Iod) im Wasser.

Applikation
Verabreichung, z.B. von Pflanzenschutz-, Dünge- oder Arzneimitteln.

Apoptose
programmierter Zelltod

APEO
siehe Alkylphenolethoxylate

APG
siehe Alkylpolyglucoside

Aquarienhandel
Der Handel mit Zierfischen und wirbellosen Tieren für die Aquarienausstattung erreicht mittlerweile einen jährlichen Umsatz von mehreren hundert Millionen Euro. Die Stückzahl jährlich gehandelter Tiere hat die 20-Millionengrenze vermutlich bereits überschritten.

Aquiferspeicher
Als A. werden große, im Erdreich befindliche Speicher bezeichnet.

Aromastoffe
Bei industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln treten meist starke Geschmacks- und Geruchsverluste auf.

Arbeitsplatz
Quelle vieler Umweltbelastungen sind die Produktionsverfahren.

Arbeitsplatzkonzentration, maximale
siehe MAK-Wert

Arbeitsplatzlärm
Lärm gehört zu den wesentlichen Faktoren, die die Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz ausmachen.

Arnika
Arnika ist eine mehrjährige Pflanze mit aufrechtem, flaumig behaartem Stengel (20 bis 50 cm), lanzettlichen dichthaarigen bodenanliegenden Rosettenblättern und gelben Einzelblütenköpfen.

Art
Eine Art umfasst alle Lebewesen, die sich miteinander fruchtbar fortpflanzen können; sie ist eine funktionierende Fortpflanzungsgemeinschaft.

Artenschutz
Aufgrund des zunehmenden Artensterbens kommt dem A. wachsende Bedeutung zu.

Artenschutzverordnung
siehe Bundesartenschutzverordnung

Artensterben
Das A. hat in den letzten Jahren rapide zugenommen.

Artenvielfalt
Artenvielfalt ist die biologische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen.

Artgerechte Tierhaltung
Die Artgerechte Tierhaltung ist eine möglichst an den ursprünglichen Verhaltensweisen und Lebensraumbedingungen der domestizierten Tiere orientierte Form der Tierhaltung.

Arbeitsschutz
Unter A. versteht man alle Maßnahmen zum Schutz vor und Vermeidung von Gefahren für Leben und Gesundheit von Menschen, die bei der Arbeit (Arbeitsplatz) und durch Arbeit entstehen, einschließlich Planung, Konstruktion, Herstellung, Import, Ausstellung, Inverkehrbringen, Betrieb und Verwendung von Produkten, die bestimmten A.-Anforderungen genügen müssen.

Arbeitsstoffverordnung
Verordnung über gefährliche Arbeitsstoffe.

Arbeitsgemeinschaft kontrolliert deklarierte Rohstoffe
Pioniere und renommierte Wissenschaftler aus den verschiedenen Fachbereichen der Baubiologie und Ökologie haben sich zusammengeschlossen, um auf der Basis von nachhaltigen Rohstoffen eine zukunftsfähige Baukultur einzuleiten.

Aromaten
A. ist eine Sammelbezeichnug für aromatische Kohlenwasserstoffe, die als Grundkörper einen Kohlenwasserstoff der Summenformel C6H6 enthalten (Benzol).

Arsen
A. ist ein weitverbreitetes Halbmetall, das sich weltweit in fast allen Umweltmedien nachweisen lässt. Belastungen der Umwelt sind v.a. auf die Verarbeitung von arsenhaltigen Erzen und Metallen zurück zuführen.

Asbestsanierung
Aufgrund der von Asbestprodukten in Gebäuden ausgehenden Gesundheitsgefährdung sind in vielen Fällen Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

Aspartame
siehe Süßstoffe

Aspergillus flavus
Auf Lebensmitteln wachsende Schimmelpilzart, die stark toxische Pilzgifte mit der Bezeichnung Aflatoxine erzeugt.

Asbestose
Auch Asbeststaublunge. Spezifische Erkrankung (Fibrose) durch Einatmen von Asbeststaub.

Asbeststaublunge
siehe Asbestose

Asthma bronchiale
Ungewöhnlich starke, atemwegsverengende Reaktion auf Reize, meistens auf inhalierte Stoffe.

ASU
siehe Abgassonderuntersuchung

Assimilation
Umwandlung von aus der Umgebung aufgenommenen anorganischen Substanzen in körpereigene organische Stoffe.

Asbest
A. ist ein natürliches Erdgestein und wird seit mindestens 2.000 Jahren für vielfältige Zwecke verwendet. Asbestprodukte dienten in Gebäuden und Geräten als Brand- und Isolierschutz.

Asbestersatz
Asbest ist aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften und der daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten einmalig.

Asphalte
A. sind Gemische aus Bitumen und Mineralstoffen.

Sferics
Die als Atmospherics (englisch für atmosphärische Störungen, abgekürzt `Sferics†œ) bezeichneten Erscheinungen sind natürlichen Ursprungs im Niederfrequenzbereich.

Atolle
A. ist dieser ringförmige Rifftyp vor allem aus der Südsee und von den Malediven im Indischen Ozean. Die größten A. haben einen Durchmesser von über hundert Kilometern.

Atombombe
siehe Atomwaffen

Atomkraftwerk
Umgangssprachliche Bezeichnung für Kernkraftwerk, die physikalisch nicht korrekt ist, denn nicht das Atom, sondern der Atomkern wird gespalten.

Atommüll
Sämtliche radioaktive und verseuchte Materialien, die bei der Nutzung von Radioaktivität durch den Menschen anfallen und keine e Verwendung finden, werden A. genannt.

Atomtransporte
siehe Brennstoffkreislauf

Athmospherics
siehe Sferics

Atmosphäre
Die A. umfaßt die ganze Gashülle des Planeten Erde.

Atmungsgifte
Als A. bezeichnet man Stoffe, die in die Atemkette eingreifen und die normale Sauerstoffaufnahme verhindern.

Atomenergie
Umgangssprachliche Bezeichnung für die Energie, die aus der Spaltung von Atomkernen hervorgeht.

Atomwaffen
Waffen, die durch Kernspaltung (Uran, Plutonium) oder durch Kernfusion (Wasserstoffbombe, Neutronenbombe Neutronenstrahlung) Energie in Form von Hitze, Druckwellen und ionisierender Strahlung freisetzen (Akute Strahlenschäden).

Atomwaffentests
Zwischen 1945 und 1991 wurden von den fünf Nuklearmächten USA, UdSSR, Frankreich, England und China über 1.900 A. durchgeführt.

Atomgesetz
Das A. von 1959 (in der Fassung von 1985) regelt in Deutschland den rechtlichen Rahmen für die Erforschung, Entwicklung und großtechnische Nutzung der Kernenergie (Kernkraftwerk, Wiederaufarbeitung) zu friedlichen Zwecken.

Atopie
A. ist eine familiär auftretende, daher vererbbare Überempfindlichkeit von Haut und Schleimhäuten gegen Umweltstoffe.

Atome
Etwa 470 v. Chr. geprägter Name für die kleinsten Teilchen chemischer Verbindungen (Moleküle).

Atrazin
Von den Herbiziden (Unkrautvernichtungsmitteln) der bekannteste und bisher, vor allem im Maisanbau, am häufigsten eingesetzte Wirkstoff.

Aufwindkraftwerk
A. sind Solarkraftwerke, die den Kamineffekt warmer Luftströmungen nutzen und damit eine Windturbine zur Energieerzeugung antreiben.

Aufforstung
A. ist das künstliche Bewalden von nicht oder nicht mehr mit Wald bewachsenen Flächen durch Pflanzung junger Bäume oder Saat von Samen.

Auto
Im Jahr 2001 bewegten sich 44,3 Millionen PKW in Deutschland. Im Jahr 2020 dürften es 52 Millionen sein. Voraussetzung ist ein Bevölkerungswachstum. Bei einer schrumpfenden Bevölkerungszahl geht die Studie von ca. 48 Millionen PKW aus. Die Fahrleistung der PKW geht aber zurück von derzeit 12 300 km pro Jahr auf ca. 11 500. Der Spritverbrauch wird von derzeit 7,7 Litern aufgrund neuer Technologien auf 3,7 bis 4,3 Liter fallen.