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Kategorie: Allgemeines
Datum & Land: 10/03/2009, De.
Wörter: 164806


Erb-Punkt
Erb-Punkt, Stelle am Brustkorb im 3. Zwischenrippenraum links neben dem Brustbein. Der Erb-Punkt ist ein wichtiger Punkt zum Abhören des Herzens (Auskultation), da Herzgeräusche hier meist am besten hörbar sind.

Erbach
Erbach, Familiennamenforschung: Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg).

Erbaluce
Erbaluce , Weißwein-Rebsorte der italienischen Region Piemont, die auf etwa 240 ha (1997) Rebfläche im Norden und Nordwesten der Region kultiviert und als Still-, Schaum- und Dessertwein ausgebaut wird; die wichtigste Herkunftsbezeichnung ist Erbaluce di Caluso.

Erbanfall
Erbanfall, der sich mit dem Tod des Erblassers von selbst vollziehende Erwerb der Erbschaft (§ 1922 BGB); der Erbanfall wird durch Ausschlagen der Erbschaft beseitigt.

Erbanlagen
Erbanlagen, die Gene.

Erbanlage
Erbanlage, Gene.

Erbauung
Erbauung, Begriff der christlichen Frömmigkeit. Gemeinschaftsbezogen im Gottesdienst und individuell in der persönlichen Frömmigkeitsübung ist die Erbauung dem Christen Mittel zur Festigung und Stärkung (Auferbauung) seines Glaubens.

Erbbauer
Erbbauer, Bauer mit erblichem Besitzrecht auf fremdem Land (Erbzinsrecht, Meierrecht, Erbleihe, Erbpacht); früher auch der mit dem Gut seines Herrn vererbte Hörige.

Erbbauer
Erbbauer,der, -s, -, Kulturgeschichte: bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Bezeichnung für den Besitzer eines solchen Bauerngutes, das, obwohl es nicht freies Eigentum des Erbbauer war, an die Nachkommen vererbt werden konnte. Mitunter war auch die Bezeichnung Erb- und Lehngutsbesitzer üblich, um...

Erbbegräbnis
Erbbegräbnis, Bezeichnung für eine Grabstätte auf einem öffentlichen Friedhof, die einer bestimmten Familie (als vererbbares Recht) zur Bestattung ihrer Toten überlassen wurde.

erbbiologisches Gutachten
erbbiologisches Gutachten, Form des Beweises der Abstammung, dient u. a. dem Nachweis der Vaterschaft.

Erbebuch
Erbebuch, [Grund- und Hypothekenbuch].

Erbengemeinschaft
Erbengemeinschaft, Miterbe.

Erbenhaftung
Erbenhaftung, Haftung der Erben für die Nachlassverbindlichkeiten, das heißt die Schulden des Erblassers und die Verbindlichkeiten, die infolge des Erbfalls entstehen (z. B. Vermächtnisse, Kosten der Beerdigung oder der Testamentsvollstreckung, Dreißigster, §§ 1967 folgende BGB). Erben haften für ...

Erben
Erben, Familiennamenforschung: 1) patronymische Bildung (schwacher Genitiv) zu Erb 1). 2) vereinzelt Herkunftsname zu dem Ortsnamen Erben (Ostpreußen).

Erbersatzanspruch
Erbersatzanspruch, bis zum 31. 3. 1998 der Erbanspruch des nicht ehelichen Kindes im alten Bundesgebiet, der ihm beim Tode des Vaters neben ehelichen Abkömmlingen und dem überlebenden Ehegatten anstelle des gesetzlichen Erbteils zustand. Er war ein Geldanspruch in Höhe des Wertes des Erbteils (§ 19...

Erber
Erber, Familiennamenforschung: ûbername zu mittelhochdeutsch erbà¦re »der Ehre gemäß sich benehmend, ehrbar«.

Erbeskopf
Ẹrbeskopf, höchster Berg (816 m über dem Meeresspiegel) des Hunsrücks.

Erbe
Erbe, derjenige, auf den mit dem Tode (Erbfall) einer Person (Erblasser) deren Vermögen (Erbschaft, Nachlass, in Österreich auch Verlassenschaft) als Ganzes übergeht (§ 1922 BGB). Fällt die Erbschaft an mehrere Personen gemeinschaftlich, so sind sie Miterben. Die Erbfolge kann auf Gesetz (gesetzl. ...

Erbe
Erbe, Familiennamenforschung: Erb.

Erbfaktor
Erbfaktor, Gene.

Erbfolgekriege
Erbfolgekriege, Sukzessionskriege, aus Streitigkeiten über Thronfolgerechte entstandene Kriege, so der Spanische Erbfolgekrieg (1701† †™13/14), der Polnische Thronfolgekrieg (1733† †™35/38), der Österreichische Erbfolgekrieg (1740† †™48) und der Bayerische Erbfolgekrieg (1778/79; Bayern, Geschichte).

ERBF
ERBF, Abkürzung für effektiver renaler Blutfluss.

Erbfähigkeit
Erbfähigkeit, Erbe.

Erbgesesser
Erbgesesser (auch erbansässiger Einwohner und Ähnliche) im historischen Recht sinnverwandt mit angesessen, bezeichnet den Besitz eines Grundeigentums, das an die Nachkommen uneingeschränkt vererbbar ist. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutun...

Erbgesesser
Erbgesesser, der, -s, -, erbansässiger Einwohner, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Angesessener, der ein Grundeigentum besaß, das an die Nachkommen uneingeschränkt vererbbar war. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besond...

Erbgesundheitslehre
Erbgesundheitslehre, die Eugenik.

Erbgrind
Erbgrind, Favus.

Erbgutentschlüsselung
Erbgutentschlüsselung: Die Sequenzierung ganzer Genome erfolgt heute weitgehend vollautomatisch... Die Sequenzierung des menschlichen Erbguts ist von großer Bedeutung für die Diagnostik und Therapie so unterschiedlicher Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer-Erkrankung und Diabetes mellitus. Die...

Erbgut
Erbgut, Patrimonialgut [< lateinisch und deutsch], historisches Recht: allgemeine Bezeichnung für unbeweglichen Grundbesitz, der durch Erbgang von Blutsverwandten erworben wurde und ohne Zustimmung der nächsten Intestaterben (Intestaterbfolge) nicht veräußert werden durfte; häufig auch im...

Erbgut
Erbgut: Modell der DNA, Träger der genetischen Information Erbgut, Erbinformation, Gesamtheit der genetischen Information, die an die Nachkommen weitergegeben wird. Das Erbgut ist in der Reihenfolge der Basen der Desoxyribonukleinsäure verschlüsselt, wobei einzelne Gene jeweils die Informat...

Erbhof
Erbhof, Höferecht.

Erbhygiene
Erbhygiene, Eugenik.

Erbhäuer
Erbhäuer, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Vollhäuer]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbinger
Erbinger, Familiennamenforschung: Herkunftsname zu dem häufigen Ortsnamen Arbing (Bayern, Österreich).

Erbium
Erbium (chemisches Symbol: Er) Ordnungszahl 68 relative Atommasse167,26 Häufigkeit in der Erdrinde2,5 · 10<sup>† †4</sup>% natürlich vorkommende stabile Isotpe<sup>162</sup>Er (0,14), <sup>164</sup>Er (1,61), <sup>166</sup>Er (33,6), <sup>167<...

Erbkaiserliche
Erbkaiserliche, die später meist Kleindeutsche genannte politische Gruppe in der Frankfurter Nationalversammlung, die gegenüber den Großdeutschen das preußische Erbkaisertum vertrat.

Erbkrankheiten
Erbkrankheiten, die genetischen Krankheiten.

Erbkrankheit
Ẹrbkrankheit, Erbleiden, Erkrankung, für deren Entstehung krankhaft veränderte Erbanlagen eine entscheidende Rolle spielen und die nach den mendelschen Gesetzen auf die Nachkommen vererbt wird.

Erbkrüger
Erbkrüger, der, -s, -, Dorfkrüger, Kulturgeschichte: Bezeichnung für Dorfschenkwirt; im Erblehngut Besitzer einer Erbschenke (Erbkretscham, siehe auch Kretschmann), auf der die (in der Regel mit dem Erbrichtergut verbundene) Schankgerechtsamkeit lag, beziehungsweise Pächter einer Schenke in Erbl...

Erbkux
Erbkux, Erbstamm, Bergbau, Bezeichnung für das Recht des Grundeigentümers (auch der Bauern, auf deren Feldern Fundgruben angelegt wurden), als Entschädigung für den abgetretenen Grund und Boden vier Kuxe gegen Kostenbeteiligung mitzubauen bzw. einen Freikux mit Gewinnbeteiligung ohne Kostenbeitrag z...

Erblande
Erblande, der Stammbesitz eines Herrscherhauses.

Erblastentilgungsfonds
Erblastentilgungsfonds , 1993 geschaffenes nicht rechtsfähiges Sondervermögen des Bundes, in dem seit 1995 wesentliche Elemente der finanziellen Erblast der DDR - die Verbindlichkeiten des 1994 aufgelösten Kreditabwicklungsfonds (58,3 Mrd. €), die Finanzschulden der Treuhandanstalt (104,6 Mrd. ↚...

Erblaub
Erblaub, im historischen Recht die Bezeichnung für die persönliche Einwilligung der Erben in den Verkauf bzw. die Vererbung eines liegenden Gutes vor Gericht, bei der die gerichtliche Auflassung erfolgte. Das Erblaub geht auf Rechtsgrundsätze des Sachsenspiegels (Rechtsbücher) zurück. Der Begriff is...

Erblehngut
Erblehngut, auch Bauer-, Beutel-, Falllehngut, Lehngut, im historischen Recht Bezeichnung für ein solches Bauerngut, das durch Anwendung der lehnsrechtlichen Bestimmungen ([Lehnwesen]) auf Bauernland entstanden ist. Der Besitzer eines Erblehngutes war persönlich frei (Erbbauer) und hatte das...

Erbleihe
Erbleihe im allgemeinen Sinne bezeichnet im historischen Recht ein erbliches Bewirtschaftungs- und Nutzungsrecht an Grund und Boden gegen eine jährliche Abgabe. Erbleihe im engeren Sinne bezeichnet das vererbliche Nutzungsrecht, wie es zumindest längere Zeit für die Siedlungs- und Kolonisationsgebie...

Erblichkeit
Erblichkeit, Heredität, Ausmaß, in dem Merkmale eines Individuums oder einer ganzen Population auf die Wirkung von Erbanlagen (Genen) zurückgehen und an die Nachkommen weitergegeben werden.

erblich
erblich, in der Genetik Bezeichnung für Merkmale, die unter der Wirkung von Genen entstehen (nicht umweltbedingt sind) und an die Nachkommen weitergegeben werden.

Erblindung
Erblindung, Blindheit.

Erbmeier
Erbmeier, im historischen Recht andere Bezeichnung für Erbpacht. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbmeier
Erbmeier, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Erbpacht]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbmonarchie
Erbmonarchie, Form der Monarchie, die - im Gegensatz zur hauptsächlich früher vorkommenden Wahlmonarchie - charakterisiert ist durch die Erblichkeit der Thronfolge kraft Thronfolgeordnung (oft in Hausgesetzen verankert; Monarch).

Erbmüller
Erbmüller, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Eigentumsmüller auf einer Mahlmühle beziehungsweise einem Mühlengut mit dem Status eines [Erblehngutes]. Erbmüller waren, in dörflichen Maßstäben gemessen, oft ausgesprochen wohlhabend (schon im 17. Jahrhundert mit Vermögen von 2000 Gulden ...

Erbpacht
Erbpacht, früher das erbliche und veräußerliche dingliche Nutzungsrecht an einem Grundstück, besonders an einem Bauerngut, gegen Zahlung des jährlichen Erbzinses und Leistung von Abgaben und Diensten. Rechtlich ähnlich geregelt war die Erbleihe, die vererbliche und veräußerliche dingliche Leihe.

Erbplasma
Ẹrbplasma, Idioplasma.

Erbprinz
Erbprinz, Titel des ältesten Sohnes und Thronfolgers eines regierenden wie auch eines mediatisierten Herzogs oder Fürsten.

Erbpächter
Erbpächter, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Erbpachte]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbrechen
Erbrechen, Emesis, Vomitus, komplexer Vorgang des rückläufigen Entleerens von Mageninhalt, u. a. infolge ûberfüllung oder Reizung des Magens, bei Magen- und Darmerkrankungen, Störung des Gleichgewichtssinnes (z. B. Seekrankheit), zu Beginn fieberhafter Krankheiten, in der Schwangerschaft, bei Wi...

Erbrecht
Das deutsche Erbrecht ist im fünften Buch des BGB (§§ 1922& ff.) enthalten. Als Grundprinzipien des deutschen Erbrechts kann man die Grundsätze der Universalsukzession (Gesamtnachfolge), der Testierfreiheit und des Verwandtenerbrechts bezeichnen.

Erbrichter
Erbrichter (Richter ). Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbrichter
Erbrichter, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Erbgericht, [Richter]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbschaftskauf
Erbschaftskauf, der Vertrag, durch den sich der Erbe zur ûbertragung der gesamten Erbschaft auf den Käufer gegen Entgelt verpflichtet; bedarf der notariellen Beurkundung (§ 2371 BGB).

Erbschaftsteuer
Eines der meistdiskutierten Steuerthemen des Jahres 2008 ist die Erbschaftsteuer. Kurz vor dem Jahresende und damit vor dem Auslaufen der vom Bundesverfassungsgericht gesetzten Frist konnten sich die Regierungsparteien auf einen Kompromiss einigen, so dass am 27. 11. 2008 der Bundestag eine Novelle ...

Erbschaft
Erbschaft, Nachlass, österreichisch und schweizerisch Verlassenschaft, das Vermögen eines Verstorbenen. Nach § 1922 BGB geht die Erbschaft mit dem Erbfall als Ganzes kraft Gesetzes auf einen oder mehrere Erben über, ohne dass es einer Annahme bedarf (§ 1942). Zur Erbschaft gehören alle Vermögensre...

Erbschein
Erbschein, auf Antrag ausgestellte Bescheinigung des Nachlassgerichts über das Erbrecht, die Größe des Erbteils einer oder mehrerer Personen und eventuelle Beschränkungen des Erbrechts; dient dem Erben dazu, Dritten gegenüber den Nachweis seines Erbrechts zu führen. Entsprechendes gibt es in Österre...

Erbschloe
Erbschloe, Erbslöh, Familiennamenforschung: Herkunftsname zu dem westfälischen Weiler Erbslöh.

Erbschultheiß
Erbschultheiß, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Schultheiß]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbschulze
Erbschulze (Schultheiß ). Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbschulze
Erbschulze, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Schultheiß]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbschädigung
Erbschädigung, Veränderung des Erbguts mit krankheitserregender oder tödlicher Wirkung auf die Nachkommenschaft. Erbschädigungen können bei diploiden Organismen, also solchen, die je einen Chromosomensatz von der Mutter und einen vom Vater haben, verborgen bleiben, wenn die Wirkung der veränderten E...

Erbsenbein
Erbsenbein, Os pisiforme, Knochen der Handwurzel (Hand).

Erbsenstein
Erbsenstein, Mineral, Varietät des Aragonit.

Erbsmann
Erbsmann, Familiennamenforschung: Berufsname auf ...mann für den Erbsenbauer, -händler (zu mittelhochdeutsch erweiz̧ »Erbse«).

Erbständer
Erbständer, sinnverwandt mit Erbbeständer, im historischen Recht andere Bezeichnung für Erbpacht. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbsünde
Erbsünde, nach christlicher Lehre die durch den Sündenfall der ersten Menschen (Adam und Eva) bewirkte Sündhaftigkeit des Menschengeschlechts. Nach katholischer Glaubenslehre besteht diese in dem Mangel der heilig machenden Gnade. Durch die Taufe wird dieser Mangel aufgehoben, nicht jedoch die Folge...

Erbteil
Erbteil, der Anteil eines Miterben an der (gesamten) Erbschaft.

Erbtochter
Erbtochter, Tochter (im weiteren Sinn auch die nächste direkte Verwandte, z. B. Schwester oder Nichte) des letzten Inhabers eines vorrangig im Mannesstamm erblichen Reiches, Landes, Erblehens, Allodial- oder Fideikomissgutes.

Erbuntertänigkeit
Erbuntertänigkeit, ein der Leibeigenschaft ähnliches Abhängigkeitsverhältnis des Bauern vom Gutsherrn, besonders im 17./18. Jahrhundert in Ost- und Westpreußen.

Erbunwürdigkeit
Erbunwürdigkeit, Erbe.

Erbverbrüderung
Erbverbrüderung, durch Erbvertrag gegenseitig zugesichertes Erbrecht zweier oder mehrerer regierender Fürstenhäuser für den Fall ihres Aussterbens.

Erbverzicht
Erbverzicht, Erbe.

Erbzinsgut
Erbzinsgut, im historischen Recht Bezeichnung für ein Bauerngut, das mit minderen Rechten in der bäuerlichen Erbleihe gepachtet wurde (im Unterschied zum Beispiel zum Erblehngut, Erbpachtgut). Erbzinsgüter traten als eine spezifische Form der Erbleihe besonders in Preußen und Mecklenburg auf. Sie un...

Erbzinsmann
Erbzinsmann, im historischen Recht andere Bezeichnung für Erbzinsgut. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbzinsmann
Erbzinsmann, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für [Erbzinsgut]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erbzins
Erbzins, historisches Recht, an den jeweiligen Grundherrn zu entrichtende Abgabe, im Unterschied zu den Steuern, die an den Landesherrn zu entrichten waren. Während in den Steuerlisten fast immer alle Steuerpflichtigen eines Ortes genannt werden, enthalten viele Erbzinslisten nur jene Personen, die ...

Erb
Erb, Familiennamenforschung: 1) auf den alten deutschen Rufnamen Erbo (arbeo) zurückgehender Familienname. 2) ûbername zu mittelhochdeutsch erbe »Nachkomme, Erbe«. 3) gelegentlich Herkunftsname zu den Ortsnamen Erb (Bayern), Erbe (Nordrhein-Westfalen).

Erbämter
Erbämter, im Heiligen Römischen Reich seit dem 13. Jahrhundert bis 1806 die Hofämter (auch an landesfürstlichen Höfen) im erblichen Besitz bestimmter Geschlechter (Kurfürsten), die stellvertretend für die fürstlichen Inhaber der Erzämter wahrgenommen wurden.

Erbänderung
Erb

Erbärmdebild
Erbärmdebild, ein Andachtsbild.

erchan
erchan , in Familiennamen, die auf Rufnamen zurückgehen, enthaltenes Namenwort mit der Bedeutung »fest, vornehm, hervorragend«.

Erchmecker
Erchmecker, Kulturgeschichte: andere Berufsbezeichnung für [Gerber]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erchmeck
Erchmeck, Kulturgeschichte: andere Bezeichnung für Erchmeker. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erchmeker
Erchmeker, Kulturgeschichte: andere Berufsbezeichnung für [Gerber]. Der Begriff ist verschiedentlich in historischen Quellen zu finden. Die Kenntnis seiner Bedeutung kann besonders für genealogische sowie regional- bzw. lokalhistorische Forschungen nützlich sein.

Erciyas Dagi
Erciyas Dağı Tuffsteinlandschaft um Göreme Erciyas Dagi , erloschener Vulkan in der Zentraltürkei, mit zwei Gipfeln: 3 917 m über dem Meeresspiegel und 3 703 m über dem Meeresspiegel

Erckenbert
Erckenbert, Erckenbrecht, Familiennamenforschung: aus dem gleich lautenden Rufnamen (erchan + beraht) entstandener Familienname.

Erckens
Erckens, Familiennamenforschung: Erkens.

Ercken
Ercken, Familiennamenforschung: patronymische Bildung (schwacher Genitiv) zu Erk.

Erck
Erck, Familiennamenforschung: Erk.

Ercolano
Ercolano, bis 1969 Resina, Stadt in Kampanien, Provinz Neapel, Italien, 56 200 Einwohner. Ercolano liegt am Fuß des Vesuvs, auf Lava- und Ascheschichten, unter denen [Herculaneum] begraben liegt.

Ercole Ferrata
Ferrata, Ercole, italienischer Bildhauer und Restaurator, * Pelsotto (heute Pellio Intelvi, bei Como) 1610, † Â  Rom 11. 7. 1686.