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Kategorie: Allgemeines
Datum & Land: 25/05/2009, De.
Wörter: 12200


auskömmlich
aus¦kömm¦lich [Adj. ] (für den Lebensunterhalt) ausreichend; ein ~es Gehalt, eine ~e Rente haben

auskomponieren
aus¦kom¦po¦nie¦ren [V.3, hat auskomponiert; mit Akk.] bis in die Einzelheiten vertonen; im Barock wurden die Bässe in der Begleitung nicht auskomponiert, sondern nur angedeutet

auskontern
aus¦kon¦tern [V.1, hat ausgekontert; mit Akk.; Sport] einen (erfolgreichen) Angriff aus der Verteidigung heraus unternehmen, kontern (2a) ; die Fußballmannschaft ließ sich vom Gegner a.

Auskopierpapier
Positivpapier für Kontaktkopie, das in der historischen Fotografie von 1848 bis etwa 1907 verwendet wurde.

auskoppeln
aus¦kop¦peln [V.1, hat ausgekoppelt; mit Akk.] 1 aus der Koppel herausnehmen; einen Hund a. 2 ausgliedern 3 [Mus.] als Single veröffentlichen; ein Lied aus einem Album a.

auskosten
aus¦kos¦ten [V.2, hat ausgekostet; mit Akk.] genießen; ein Vergnügen, die Ferien voll a.

Auskoppelung
Aus¦kop¦pe¦lungAus¦kopp¦lung [f. 10 ] 1 das Auskoppeln 2 das Herausnehmen eines Liedes o. Ä. aus einem bereits aufgenommenen Tonträger und Herausgabe als Single; die Auskoppelung des Songs platzierte sich sehr gut in den Charts 3 Herauslösen aus einem Zusammenhang; die A. von Tei...

auskotzen
aus¦kot¦zen [V.1, hat ausgekotzt; vulg.] 1 [mit Akk.] etwas a. durch Erbrechen hervorbringen 2 [refl.] sich bis zur vollständigen Entleerung des Magens erbrechen 3 [refl.; übertr.] seine Probleme ausführlich erzählen; sich bei einem Freund a.

auskragen
  1. (ausladen) bei Bauteilen (Trägern, Konsolen, Auslegern) : über die Unterstützung hinausragen.
  2. aus¦kra¦gen [V.1, hat ausgekragt; o. Obj.; Baukunst] (aus der Mauer) heraus-, hervorragen, vorspringen; Syn. ausladen; ~de Mauersteine; ein weit ~der Balkon


auskratzen
aus¦krat¦zen [V.1] I [mit Akk.; hat ausgekratzt] 1 durch Kratzen herausholen; den letzten Rest Teig, Suppe a. 2 durch Kratzen ganz leer machen; den Topf, die Schüssel a. 3 [Med.; salopp] ausschaben (2) II [o. Obj.; ist ausgekratzt; ugs.] ausreißen (II 2)

Auskratzung
  1. (Ausschabung, französisch Curettage, lateinisch Abrasio) Ausschabung .
  2. Aus¦krat¦zung [f. 10 ; Med.; salopp] Ausschabung


Auskragung
Aus¦kra¦gung [f. 10 ] 1 [nur Sg.] das Auskragen 2 auskragender Bauteil [ ➔ Kragstein]

auskühlen
aus¦küh¦len [V.1] 1 [ist ausgekühlt; o. Obj.] kälter werden; den frisch gebackenen Kuchen erst a. lassen 2 [hat ausgekühlt; mit Akk.] kälter machen; das Bad im eisigen See hat ihn vollkommen ausgekühlt

auskristallisieren
aus¦kris¦tal¦li¦sie¦ren [V.3] I [mit Akk.; hat auskristallisiert] durch Kristallisation gewinnen; Salz a. II [o. Obj., ist auskristallisiert] sich aus einer Lösung in Form von Kristallen abscheiden; Salz kristallisiert aus

Auskultation
  1. [lateinisch, `das Horchen`] (Abhorchen) Abhören besonders der normalen oder krankhaften Atem-, Herz- und Darmgeräusche mit bloßem Ohr oder schallverstärkendem Gerät (Hörrohr, Stethoskop) ; 1819 von R. T. H. Laennec zur Herzuntersuchung eingeführt....
  2. Aus¦kul¦ta¦ti¦on [f. 10 ] Abhorchen der Geräusche im Körperinnern mit dem Ohr oder Stethoskop [ ➔ auskultieren]


Auskultator
[lateinisch] frühere Bezeichnung für Referendar .

auskultieren
aus¦kul¦tie¦ren [V.3, hat auskultiert; mit Akk.] abhören (II 1) [
auskundschaften
aus¦kund¦schaf¦ten [V.2, hat ausgekundschaftet; mit Akk.] durch Nachforschen, Beobachten erfahren, herausfinden; die feindlichen Stellungen a.; a., wo sich jmd. befindet

Auskunft
Aus¦kunft [f. 2 ] 1 (belehrende, aufklärende) Mitteilung, Belehrung, Aufklärung; eine, keine A. erhalten; jmdm. A. geben; ich kann darüber keine A. geben 2 Raum, Schalter, Stelle, wo man Auskünfte erhält (Bahnhofs~, Telefon~) ; die A. anrufen; fragen Sie bitte in, bei der A.!...

Auskunftei
Aus¦kunf¦tei [f. 10 ] Unternehmen, das gewerbsmäßig Auskünfte einzieht (bes. über die Kreditwürdigkeit von Firmen)

Auskunfteien
(Auskunftsbüros) meist privatwirtschaftlich geleitete Büros, die Interessenten besonders über die Kreditwürdigkeit von Unternehmen Auskunft erteilen, mit denen sie in geschäftlicher Verbindung zu treten versuchen. Sie stützen sich dabei auf die Ermittlungen von Recherche...

Auskunftsbüro
Aus¦kunfts¦bü¦ro [n. 9 ] Büro, in dem man (bes. als Tourist) Auskünfte verschiedenster Art erhalten kann

auskunftsfreudig
aus¦kunfts¦freu¦dig [Adj. ] gerne bereit, Auskünfte zu geben; der Funktionär war gegenüber der Presse nicht gerade auskunftsfreudig

Auskunftspflicht
die rechtliche Verpflichtung zur Auskunftserteilung, z. B. die Auskunftspflicht des Erbschaftsbesitzers dem Erben gegenüber hinsichtlich des Bestands der Erbschaft und des Verbleibs der Erbschaftsgegenstände (§ 2027 BGB) .

Auskunftsverweigerungsrecht
  1. Aus¦kunfts¦ver¦wei¦ge¦rungs¦recht [n. -(e) s; nur Sg.; Rechtsw.] Recht eines Zeugen, zu bestimmten strafrechtlich relevanten Vorgängen zu schweigen
  2. jedem Zeugen zustehendes Recht, auf bestimmte Fragen die Auskunft zu verweigern, im Gegensatz zum Zeugnisverweigerungsrecht , das den Zeugen berechtigt, die Aussage insgesamt zu verweigern. Grundsätzlich besteht für jeden Zeugen ein Auskunftsverweigerungsrecht, wenn sich die Aussage fü...


auslachen
aus¦la¦chen [V.1, hat ausgelacht; mit Akk.] jmdn. a. über jmdn. lachen, sich über jmdn. lustig machen, jmdn. durch Lachen verspotten

auskurieren
aus¦ku¦rie¦ren [V.3, hat auskuriert] I [mit Akk.] etwas a. vollständig heilen; ich will in dem Kurort meinen Rheumatismus a. II [refl.] sich a. durch Heilmethoden gesund werden; kurier dich erst mal richtig aus!

Auslad
Aus¦lad [m. -(e) s; nur Sg.; Eisenbahn; schweiz.] Ausladung

ausladen¹
aus¦la¦den¹ [V.74, hat ausgeladen] I [mit Akk.] etwas a. 1 aus dem Fahrzeug nehmen; Ggs. einladen¹; Waren a.; Güter a. 2 von transportierten Waren, Gütern leer machen; einen Wagen a.; ein Schiff a. II [o. Obj.] auskragen

ausladen²
aus¦la¦den² [V.74, hat ausgeladen; mit Akk.] jmdn. a. eine Einladung rückgängig machen, jmdm., den man eingeladen hat, wieder absagen; Ggs. einladen² (1)

ausladend
aus¦la¦dend [Adj. ; nur als Attr. und mit `sein`] 1 weit vorspringend; ~es Dach 2 weit ausholend, schwungvoll; ~e Bewegungen mit den Armen machen

Ausladung
Aus¦la¦dung [f. -; nur Sg.] das Ausladen¹, das Ausladen²

Auslage
  1. Aus¦la¦ge [f. 11 ] 1 [meist Pl.] im Schaufenster ausgestellte Waren; sich die ~n betrachten 2 Schaufenster, Schaukasten; ein Kuchenstück aus der A. hereinnehmen 3 [nur Pl.] ~n Betrag, den man ausgelegt hat; jmdm. die ~n erstatten; haben Sie ~n gehabt? 4 [Boxen, Fechten] Ausgangsstellung...
  2. im Sport 1. die Ausgangsstellung beim BoxenBettmann/UPIMuhammad Ali (links) und Joe Frazier während eines Boxkampfes 1974 New York mit 25-35 cm auseinander gestellten Beinen; bei vorgesetztem linken Bein: Linksauslage (meist von Rechtshändern bevorzugt, da die rechte Hand schlagstärke...


auslagern
aus¦la¦gern [V.1, hat ausgelagert; mit Akk.] 1 an einen anderen Ort bringen und dort aufbewahren; Kunstwerke, Möbel wurden während des Krieges häufig ausgelagert 2 in großer Menge (zum Verkauf) aus dem Lager nehmen

Ausland(s) börsen
Aus¦land(s) ¦bör¦sen [f. 11 ] ausländische Börsen (2) ; das Aktiengeschäft an den A. boomt

Auslagerung
Aus¦la¦ge¦rung [f. -; nur Sg.]

Ausland
Aus¦land [n. -(e) s; nur Sg.] nicht zum eigenen Staat gehörendes Gebiet, Land, dessen Staatsangehörigkeit man nicht besitzt, fremdes Land; Ggs. Inland; gute Beziehungen zum A. unterhalten; im A. leben; ins A. reisen

Ausländer
  1. Aus¦län¦der [m. 5 ] Angehöriger eines fremden Staates; Ggs. Inländer
  2. Staatsangehörige fremder Staaten; Gegensatz: Inländer und Staatenlose. Die Ausländer unterliegen rechtlich vielfach Sonderbestimmungen, besonders im öffentlichen Recht (politische Rechte, Asylrecht, Berufsausübung, Steuerpflicht) . In Deutschland enthalten die folgenden, im R...


Ausländeranteil
Aus¦län¦der¦an¦teil [m. 1 ] Anteil der in einem Land, einer Region lebenden Ausländer an der Gesamtbevölkerung; ein Stadtteil mit hohem A.

Ausländerbehörde
Aus¦län¦der¦be¦hör¦de [f. 11 ] Verwaltungsstelle, bei der die Ausländer registriert werden und die für ihre Belange zuständig ist

Ausländerbeauftragte(r)
Aus¦län¦der¦be¦auf¦trag¦te(r) [m. , f. 17 bzw. 18 ] Person, die sich um die Belange der Ausländer kümmert, ihre Interessen wahrt

Ausländerfreundlichkeit
Aus¦län¦der¦freund¦lich¦keit [f. 10 ; nur Sg.] positives Verhalten gegenüber Ausländern

ausländerfreundlich
aus¦län¦der¦freun¦dlich [Adj. ] Ausländern wohl gesonnen, eine ~e Stadt

Ausländerpolizei
ehemalige Bezeichnung für die behördliche Überwachung von Ausländern und Staatenlosen (wie Registrierung, Erteilung von Aufenthaltserlaubnis) , die in Deutschland ihren Wohnsitz oder Aufenthalt hatten.

Ausländerkonvertibilität
die Möglichkeit für Devisenausländer, in einem fremden Land ohne weiteres beliebige Beträge in- und ausländischer Währung gegen eine beliebige andere Währung einzutauschen.

ausländisch
aus¦län¦disch [Adj. , o. Steig.] 1 zum Ausland gehörig, aus ihm stammend, im Ausland lebend; Ggs. inländisch; ~e Literatur; ~e Waren; ~e Freunde 2 fremdartig; er sieht a. aus

ausländische Arbeitnehmer
abhängige Erwerbspersonen, die nicht die Nationalität des Landes besitzen, in dem sie beschäftigt sind. In Nicht-Einwanderungsländern ist die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer durch internationale Wachstumsdifferenzen und länderspezifische Besonderheiten im ...

Auslandsaufenthalt
Aus¦lands¦auf¦ent¦halt [m. 1 ] Aufenthalt im Ausland; mit einem A. die Sprachkenntnisse verbessern

Auslandsanleihe
Anleihe eines inländischen öffentlichen oder privaten Schuldners im Ausland, in der Regel in der jeweiligen ausländischen Währung. Voraussetzung für die Emission von Auslandsanleihen ist gewöhnlich die Konvertibilität der Währungen und damit die Möglichke...

Auslandsdeutsche
Deutsche, die im Ausland leben. Der Begriff entstand im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Erstarken des Nationalismus. Er umfasste 1. deutsche Staatsangehörige im Ausland, 2. Personen deutscher Volkszugehörigkeit außerhalb des deutschen Staatsverbandes. In seiner zweiten Bedeut...

Auslandsbonds
Auslandsanleihen, von Inländern als Schuldnern im Ausland aufgelegte festverzinsliche Wertpapiere, die auf ausländische Währung lauten.

Auslandshandelskammer
nach dem Prinzip der Industrie- und Handelskammern an ausländischen Handelsplätzen errichtete, der Wahrung der nationalen Wirtschaftsinteressen im Ausland dienende Interessenvertretung von Handel und Industrie.

Auslandsflotte
vor 1914 zum Schutz der Auslandsdeutschen u. der überseeischen Interessen des dt. Reiches eingesetzte Kriegsschiffe (Auslandskreuzer) .

Auslandsgespräch
Aus¦lands¦ge¦spräch [n. 1 ] Telefongespräch mit einem Teilnehmer im Ausland

Auslandshilfe
Sammelbezeichnung für Sach-, Dienst-, finanzielle oder personelle Leistungen an andere Staaten aus öffentlichen Mitteln, auch zur Förderung wirtschaftlicher, militärischer, kultureller u. a. Interessen des Geberlands, nicht selten auch zur Beeinflussung der politischen Entwi...

Auslandspass
Aus¦lands¦pass [m. 2 ] Ausweis für Auslandsaufenthalte

Auslandskorrespondent
  1. Aus¦lands¦kor¦re¦spon¦dent Aus¦lands¦kor¦res¦pon¦dent [m. 10 ] im Ausland lebender Mitarbeiter (einer Zeitung, eines Fernseh-, Radiosenders)
  2. Korrespondent .


Auslandsschulen
Schulen außerhalb des eigenen Hoheitsgebietes, die bei Anpassung an die Erfordernisse des Gastlandes Sprache und Kultur des Herkunftlandes zu erhalten suchen. - Es handelt sich u. a. um Grundschulen mit Kindergärten, weiterführende (teilweise bis zur Hochschulreife) Sekundarschu...

Auslandsschulden
Sammelbegriff für alle kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten des Inlands gegenüber dem Ausland aus dem Handels- und Kapitalverkehr sowie aus politischen Verpflichtungen, z. B. Reparationen. Außerdem werden die ausländischen Kapitalanlagen wie Beteiligungen, Gru...

Auslandssender
(Auslandsprogramm) nationale Sendestation, deren Programm gezielt für die Ausstrahlung in das Ausland entworfen wird. Der deutsche Auslandssender ist die Deutsche Welle . In Deutschland zu empfangende Auslandsprogramme sind u. a. BBC World, NBC Europe (beide Großbritannien) , TV 5...

Auslandsschutzbrief
Aus¦lands¦schutz¦brief [m. 1 ] Versicherungsschein einer Kfz-Versicherung für das Ausland; sich vor dem Urlaub um einen A. kümmern

Auslandsvermittlung
Vermittlung internationaler Fernsprechverbindungen. Dabei muss zunächst eine Länderkennzahl gewählt werden, die in Deutschland und vielen anderen Ländern mit zwei Nullen beginnt; es folgen 1-3 weitere Ziffern (Deutschland: 49) . Danach wird die Ortsnetzkennzahl (ohne Null am Anfan...

Auslandsvertretung
Aus¦lands¦ver¦tre¦tung [f. 10 ] Vertretung (eines Unternehmens oder eines Staates) im Ausland

Auslandsvermögen
die im Ausland befindlichen Vermögenswerte und die von ausländischen Schuldnern ausgestellten Wertpapiere der Staatsangehörigen eines Landes. Zum Auslandsvermögen gehören z. B. ausländischer Grundbesitz, Warenlager, Hypotheken, Beteiligungen im Ausland sowie Auslan...

Auslassung
Aus¦las¦sung [f. 10 ] 1 das Auslassen (I 1) ; A. eines Wortes im Satz 2 ausführliche Äußerung; seine ~en über den neuesten Film

Auslass
Aus¦lass [m. 2 ; süddt.] Öffnung, Tür (für Tiere)

auslassen
aus¦las¦sen [V.75, hat ausgelassen] I [mit Akk.] 1 weglassen, wegfallen lassen, nicht schreiben, nicht aussprechen; einen Buchstaben a. 2 ablassen (I 1) 3 [bayr.-österr.] a von der Leine lassen, frei herumlaufen lassen; einen Hund a. b loslassen; einen Griff, Hebel a.; lass meine Hand aus! 4 fl...

Auslassungszeichen
Aus¦las¦sungs¦zei¦chen [n. 7 ] Apostroph

Auslassventil
Aus¦lass¦ven¦til [n. 1 ; bei Verbrennungsmotoren] Ventil, durch welches das Gasgemisch den Verbrennungsraum verlässt

Auslassungssatz
Aus¦las¦sungs¦satz [m. 2 ] Ellipse

Auslassungspunkte
Aus¦las¦sungs¦punk¦te [Pl.] drei Punkte (...) zum Zeichen, dass etwas weggelassen worden oder vom Leser zu ergänzen ist

auslatschen
aus¦lat¦schen [V.1, hat ausgelatscht; mit Akk.; ugs.] durch vieles Tragen austreten, breit treten, ausweiten; Schuhe a.; das Thema ist schon ausgelatscht [übertr.] ist erschöpft, ist allzu oft besprochen worden

auslasten
aus¦las¦ten [V.2, hat ausgelastet; mit Akk.] etwas oder jmdn. a. in der Leistungsfähigkeit vollständig ausnutzen; eine Maschine a.; ich bin bei meiner Tätigkeit voll, nicht ausgelastet

Auslauf
Aus¦lauf [m. 2 ] 1 das Ablaufen (von Flüssigkeiten) 2 Stelle, Öffnung, wo Flüssigkeit ablaufen kann 3 Abfahrt (eines Schiffes) 4 [Sport] Strecke zwischen dem letzten Hindernis und dem Ziel bzw. Strecke nach dem Ziel 5 Möglichkeit zum Laufen, Herumspringen; der Hund braucht tä...

auslaufen
aus¦lau¦fen [V.76] I [o. Obj.; ist ausgelaufen] 1 herauslaufen; das Benzin ist ausgelaufen 2 leer laufen; den Tank a. lassen 3 ineinander laufen; die Farben sind beim Waschen ausgelaufen 4 aus dem Hafen fahren; Ggs. einlaufen (I 6) ; das Schiff läuft morgen aus 5 langsamer laufen und zum St...

Ausläufer
  1. (Stolon) der ungeschlechtlichen Fortpflanzung der Pflanzen dienender unterirdischer (z. B. Kartoffel, Quecke) oder oberirdischer (z. B. Erdbeere, Weißklee) Seitenspross.
  2. Aus¦läu¦fer [m. 5 ] 1 letzter, flacher und schmaler werdender Teil (z. B. eines Gebirges) 2 Seitenspross (einer Pflanze) 3 [schweiz.] Laufbursche, Bote


auslaugen
aus¦lau¦gen [V.1, hat ausgelaugt; mit Akk.] 1 [Chem.] einen Stoff a. einen Stoff durch ein Lösungsmittel aus einem anderen herauslösen; Salz mit Wasser aus einem Gestein a. 2 [Landwirtschaft] wertvoller Bestandteile berauben; Pflanzen laugen den Boden aus 3 [übertr.] erschöpfen, ...

Auslaugung
chemische Herauslösung leicht löslicher Substanzen aus Gesteinen durch Wasser. Unterirdische Auslaugung von Salzen kann zu Felsrutschen, Einstürzen und Senkungen führen, im Kalk als Karst bezeichnet. Die oberirdische Auslaugung wird Korrosion genannt.

Auslautverhärtung
Aus¦laut¦ver¦här¦tung [f. 10 ; Sprachw.] Verhärtung des letzten Buchstaben eines Worts: `b`, `d` bzw. `g` werden am Wortende stimmlos, d. h. wie `p`, `t` bzw. `k` gesprochen

Auslautschwund
Aus¦laut¦schwund [m. -(e) s; nur Sg.] Apokope

auslauten
aus¦lau¦ten [V.2, hat ausgelautet, nur im Präs. üblich; o. Obj.; Sprachw.] enden; vgl. anlauten; das Wort `Frieden` lautet auf n aus

Auslaut
  1. Aus¦laut [m. 1 ] letzter Laut (eines Wortes oder einer Silbe) ; vgl. Anlaut, Inlaut; das Wort `Fleiß` hat ein ß im A.
  2. letzter Laut (Phonem) einer Silbe oder eines Wortes.


ausleben
aus¦le¦ben [V.1, hat ausgelebt] I [mit Akk.] etwas a. etwas ohne Einschränkung, ohne Hemmung zum Ausdruck bringen, befriedigen; einen Trieb, eine Neigung, ein Gefühl a. II [refl.] sich a. das Leben genießen, seinen Trieben, Neigungen keinen Zwang antun

ausleeren
aus¦lee¦ren [V.1, hat ausgeleert; mit Akk.] 1 wegschütten, weggießen; Wasser a. 2 leer machen; einen Eimer a.

auslegen
  1. aus¦le¦gen [V.1, hat ausgelegt; mit Akk.] 1 ausgebreitet hinlegen; Wäsche zum Trocknen a. 2 zum Ansehen oder Mitnehmen hinlegen; Prospekte a. 3 versteckt hinlegen, verteilen, anbringen (um Tiere anzulocken, zu fangen oder zu vernichten) ; Köder, Schimgen a. 4 bedecken; den Boden, einen Raum...
  2. eine Maschine, ein Kraftwerk oder dgl. für eine bestimmte Leistung entwerfen, die vorzusehende Größe und Leistung festlegen.


Auslegerboot
Aus¦le¦ger¦boot [n. 1 ] Boot mit Auslegern (2)

Ausleger
  1. Aus¦le¦ger [m. 5 ] 1 [Tech.] über einen bestimmten Punkt hinausragendes Teil (z. B. Fachwerkträger, der Arm eines Krans) 2 [bei Booten] seitlich angebrachter Schwimmkörper (der das Kentern verhindern soll) 3 jmd., der etwas auslegt (6) , Deuter, Erklärer
  2. Bauwesenüber die Unterstützung hinausragender Träger (z. B. bei Brücken und Kranen) . Auslegerbrücke: Gerberträger .
  3. SchiffbauDV/Hildegard Matthäi-LatochaTraditionelles Wohnhaus und Auslegerboot auf der Insel Savai'i, der Hauptinsel des Inselstaates Samoa.seitlich über die Bordwand eines schmalen Schiffs hinausragende Konstruktion, z. B. als Dollenträger für die Riemen eines Ruderboots ode...


Auslegeware
Aus¦le¦ge¦wa¦re [f. -; nur Sg.] Teppichstoff zum Belegen des Fußbodens (eines ganzen Raumes)

Auslegung
  1. allgemein Interpretation, insbesondere die Darlegung des Inhalts von Rechtssätzen und von Offenbarungsschriften. Man unterscheidet restriktive (einschränkende) und extensive (ausdehnende) Auslegung, ferner wörtliche, systematische, teleologische und historische Auslegung.
  2. Aus¦le¦gung [f. 10 ] das Auslegen (6) , Erklärung, Deutung; A. von Bibelstellen; für diesen Satz gibt es verschiedene ~en


ausleiern
aus¦lei¦ern [V.1, hat ausgeleiert] I [refl.] sich a. durch vieles Benutzen weiter, locker werden, sich abnutzen; das Türschloss, das Gewinde hat sich ausgeleiert II [mit Akk.] durch vieles Drehen, Benutzen lockern, erweitern; das Türschloss, Gummiband ist ausgeleiert

ausleiden
aus¦lei¦den [nur im Part. Perf. üblich] ausgelitten

Ausleihbibliothek
Aus¦leih¦bi¦bli¦o¦thek Aus¦leih¦bib¦li¦o¦thek [f. 10 ] Bibliothek, in der man Bücher ausleihen (mit nach Hause nehmen) kann; Ggs. Präsenzbibliothek

Ausleihe
Aus¦lei¦he [f. 11 ; in Bibliotheken] Raum, in dem die Bücher zum Ausleihen ausgegeben werden

ausleihen
aus¦lei¦hen [V.78, hat ausgeliehen] I [mit Akk.] leihweise hergeben; Bücher a. II [mit Dat. (sich) und Akk.] sich etwas a. sich leihweise etwas geben lassen oder nehmen; ich habe mir seinen Rasenmäher ausgeliehen

auslernen
aus¦ler¦nen [V.1, hat ausgelernt; o. Obj.] die Lehrzeit beenden; er hat schon, noch nicht ausgelernt; nach drei Jahren hast du ausgelernt; man lernt nie aus [übertr.] man lernt sein Leben lang Neues, man wird nie fertig mit Lernen

Ausleitungsverfahren
auf der `Säftelehre` des Hippokrates basierende Behandlungsmethoden verschiedener Richtungen der alternativen Medizin, bei denen Körpersäfte und -giftstoffe gesammelt und ausgeleitet werden sollen. Zu den typischen Verfahren gehören:Aderlass , Baunscheidtieren , Blute...

Ausnüchterung
Aus¦nüch¦te¦rung [f. -; nur Sg.]

ausnüchtern
aus¦nüch¦tern [V.1, hat ausgenüchtert] I [mit Akk.] wieder nüchtern machen; jmdn. a. II [o. Obj.] wieder nüchtern werden; wir bringen ihn erstmal zur Polizei, dort kann er a.

Auslese
  1. Abstammungslehredie natürliche Auslese (Selektion ) , die von C. Darwin als wichtiger Faktor der Evolution erkannt wurde, sowie die künstliche Auslese, die man in der Züchtung von Lebewesen einsetzt, indem man nur diejenigen zur Fortpflanzung kommen lässt, die die gewünschten...
  2. Aus¦le¦se [f. 11 ] 1 Auswahl (der besten Stücke, der geeignetsten Personen) ; eine A. treffen 2 die ausgewählten Stücke oder Personen 3 Wein aus überreifen, ausgelesenen Trauben
  3. Getränkekundedritte Prädikatsstufe von Qualitätsweinen, für die nur vollreife Trauben verwendet werden dürfen, die bei der Weinlese besonders ausgesucht (ausgelesen) werden.


ausleuchten
aus¦leuch¦ten [V.2, hat ausgeleuchtet; mit Akk.] 1 gleichmäßig und völlig beleuchten; einen Raum a. 2 mit guter Licht- und Schattenwirkung beleuchten; eine Figur (zum Fotografieren) a.