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Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Astronomie
Datum & Land: 05/03/2011, De.
Wörter: 1689


Gebundene Rotation
Rotationsdauer um die eigene Achse und um einen anderen Körper sind gleich lang; dadurch zeigt, z.B. der Mond, immer dieselbe Seite. Gezeitenreibng bringt alle solchen Systeme letztlich in einen Zustand gebundener Rotation.

Giraffe
[Cameloparalis] Auch als Cameloparalis oder Camelopardus bekanntes ausgedehntes Sternbild (in Breiten um 50o zirkumpolares) am Nordhimmel mit der Abkürzung Cam. Der Genitiv ist Camelopardalis. Es gibt auch die Form Camelopardus mit Genitiv Camelopardi.

Globulen
[globules]

Glitches
Englischer (Fach)Ausdruck für das sprungartige Abnehmen der Rotationsperiode von Pulsaren. Generell nimmt die Rotationsperiode von Pulsaren zu (sie brauchen länger, um sich einmal um sich selbst zu drehen). Dieser Effekt beruht darauf, dass die Pulsare (= rotierende Neutronensterne) starke Magnetfelder haben, in welchen elektrisch geladene Teilchen mitgetragen werden. Diese Teilchen erfahren eine Beschleunigung (eine Ablenkung von einer geraden Flugbahn bedarf einer Beschleunigung), und die Energie für diese Beschleunigung stammt aus dem abnehmenden Drehimpuls des Pulsars.

GMW
Abkürzung für Grosse Magellansche Wolke.

Goldene Zahl
Grabstichel

Grössenklasse
[order of magnitude]

Grosser Bär
[big dipper] Zirkumpolares Sternbild von mittleren nördlichen Breiten mit lateinischem Namen Ursa maior und der Abkürzung UMa. Die hellsten Sterne des grossen Bären sind auch als Grosser Wagen bekannt. Der grosse Bär ist nach der griechischen Mythologie eigentlich eine Bärin, vormals die Prinzessin Kallisto, einer der ungezählten Geliebten des gegen Geschlechtskrankheiten offensichtlich immunen Zeus. Der hellste Stern, alpha ursae maioris, heisst auf arabisch Dubhe (Bär) und ist vom Spektraltyp K0. Er ist von 1.8 mag scheinbarer Helligkeit und etwa 39 parsec entfernt. Das Sternbild enthält einen Galaxienhaufen und das wechselwirkende Galaxienpaar M81/82. Ausserdem befindet sich der relativ bekannte PN M97 (Eulennebel) im Gebiet des Grossen Bären.

Grosse Magellansche Wolke
[Large Magellanic Cloud] Prominente Nachbargalaxie, die am Südhimmel (bei klarem Himmel) fast nicht zu übersehen ist. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert, zeigt in Radioaufnahmen aber eine Spiralstruktur. Offensichtlich wurde die GMW durch die Gezeitenwechselwirkung mit der sehr viel massereicheren Milchstrasse deformiert, und vermutlich auch zu massiver Sternentstehung angeregt. 30 Doradus, nahe dem Zentrum der GMW gelegen, ist eines der virulentesten bekannten Sternentstehungsregionen.

Grenzhelligkeit
[limiting magnitude]

GRO
Abkürzung für Compton Gamma Ray Observatory.

Grosser Hund
[canis major] Im Deutschen als grosser Hund bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CMa und dem Genitiv Canis Maioris. Der hellste Stern des Sternhimmels ist alpha Canis Maioris oder Sirius. Der offene Sternhaufen M41 liegt im grossen Hund.

Gravitation
[gravitation]

Gravitationsfeld
[gravitational field]

G-Sterne
Sterne vom Spektraltyp G. Effektiv-Temperatur im Bereich von 5000 - 6000K. Balmerlinien des Wasserstoffs verschwinden, Linien von Metallen dominieren. Masse etwa 1 Sonnenmasse. Die Sonne ist ein G2 Stern.

Haar der Berenice
Sternbild am Nordhimmel. Berherbergt den Coma-Galaxienhaufen.

Hadronen
[hadrons] Elementarteilchen, die stark wechselwirken (also durch die Starke Kraft zusammengehalten werden). Sie unterteilen sich in Baryonen, Mesonen und Resonen

Hadronenära
[hadronic era]

Halo
Von lat. Hof. Bezeichnet den in bestimmten Wettersituationen aufgehellten Himmel um Mond oder Sonne (durch Lichtbrechung an Eiswolken in hohen Atmosphärenschichten) oder die (kugelförmigen) Bereiche um Galaxien herum. Oft ist auch von Dunklen Halos zu lesen, welche die Bereiche bezeichnen, welche die Dunkle Materie der Galaxien einnimmt.

Halopopulation
[halo population] Harassment

Hase
[Lepus] Sternbild am Nordhimmel südlich des Orion.

Haufenveränderliche
[cluster variables] Eine andere Bezeichnung für RR Lyrae Sterne.

Hauptreihe
[main sequence] Eine Linie im Hertzsprung-Russell Diagramm, auf der Sterne mit Wasserstoffkernbrennen zu liegen kommen. Da diese Lebensphase der Sterne die am längsten andauerende ist, ist diese Region im HRD in der Regel dicht besetzt.

HDF
Abkürzung für Hubble Deep Field.

HDF-N
Abkürzung für Hubble Deep Field North.

HDF-S
Abkürzung für Hubble Deep Field South.

Helium-Brennen
[Helium burning] Fusionsprozess, bei dem aus Helium (das vorgängig aus Wasserstoff entstanden ist) über den Triple-Alphaprozess Kohlenstoff, in geringeren Menge Sauerstoff gebildet wird. Für diesen Prozess werden deutlich höhere Dichten und Temperaturen benötigt als beim Wasserstoffbrennen, was sein Einsetzen auf massereiche Sterne beschränkt.

Helium
[Helium] Das zweitleichteste chemische Element mit der Ordnungszahl 2, in der am häufigsten vorkommenden Form mit einem Kern aus 2 Protonen und 2 Neutronen bestehend. Aufgrund der Symmetrie des Kerns sehr stark gebunden, und wird von vielen schweren Atomkernen bei radioaktiven Zerfällen freigesetzt (Alpha-Zerfall); in diesem Fall spricht man von Alpha-Teilchen. Helium ist das Produkt des Wasserstoffbrennens in Sternen und dient bei genügend massereichen Sternen als Brennstoff für weitere Fusionszyklen (mit den Produkten Kohlenstoff und Sauerstoff). Helium ist neben Wasserstoff das einzige Element, das in der primordialen Nukleosynthese in nennenswerten Mengen gebildet wurde (Wasserstoff 75 %, Helium 25 %).

Heliumsterne
[helium stars]

Heliostat
[heliostat] Sonnenteleskop besonderer Bauart. Meistens werden sie, um Seeing Verzerrungen durch bodennahe Luftschichten zu minimieren, in Sonnentürmen installiert.

Helligkeit
[magnitude]

Hertzsprung-Russell-Diagramm, HRD
[Hertzsprung-Russell diagram] Das Hertzsprung-Russell-Diagramm, kurz HRD, ist in der Astronomie ein sehr weit verbreitetes Diagramm, da mit ihm eine Reihe von Zusammenhängen veranschaulicht werden können. Angetragen werden die Leuchtkraft gegen den Spektraltyp (gleichbedeutend mit der (Effektiv)Temperatur). Heisse (= blaue) Sterne sind links, helle Sterne oben; kühle (=rote) Sterne rechts, leuchtschwache unten. Sterne sind im HRD nicht gleichmässig verteilt. Die längste Zeit ihres (aktive) Lebens verbringen die Sterne auf der Hauptreihe, die sich von rechts unten nach links oben zieht. Der Parameter, der den Platz eines Sterns auf der Hauptreihe bestimmt, ist die Masse: rechts unten massearm, rechts oben massereich. Die Entwicklung eines Sterns führt in von der Hauptreihe weg, in der Regel nach rechts und oben und von dort nach links unten, wenn ein Weisser Zwerg daraus wird. Die Entwicklungswege von Sternen am oberen und unteren Ende der Massenskala verlaufen zum Teil deutlich anders.

HESSI
Satellit zur Sonnenbeochtung, vor allem von Flares, im harten Röntgen- und Gammabereich (zwischen etwa 3 keV bis 17 MeV).

heterogen
[heterogeneous] ungleichmässig/ungleichförmig verteilt oder zusammengesetzt.

Hexaedrite
hierarchisches Weltbild

hierarchische Strukturbildung
[hierarchical structure formation]

Hilda-Gruppe
[Hilda group] Eine Gruppe von D-Klasse Asteroiden. Bekannteste Vertreterin ist Normannia, Asteroid 911.

Himmel
[sky] Die dem flachen Boden (z.B. Meeresoberfläche) gegenüberliegende Seite. Im gewöhnlichen Sinne das †œüber uns†. Religiös veranlagte Menschen verwenden den Begriff auch für das Paradies, in welches aber nur die braven und guten Menschen kommen. Es gibt dort Manna und Hosianna, und es ist sieben mal sieben mal heller als auf der Erde, d.h. die Strahlung pro Quadratmeter ist 1.37 x 49 kW/m2 = 67.1 kW/m2. Man sollte sich als Gläubiger somit auf heisse Zeiten gefasst machen.

Himmelsachse
Himmelsäquator

Himmelsgewölbe
Himmelshintergrund

Himmelsmechanik
[celestial dynamics]

Himmelspol
[celestial pole]

Hintergrundstrahlung
[background radiation] Kurzform für kosmische Hintergrundstrahlung.

Horizontalparallaxe
Horologium

Horizont
[horizon]

Horizontalast
[horizontal branch]

homogen
[homogeneous] gleichmässig/gleichförmig verteilt

Homologie
[homology]

HRD
Abkürzung für Hertzsprung-Russell Diagramm.

HST
Abkürzung für Hubble Space Telescope.

Hubble-Effekt
[Hubble«s law]

Hubble-Konstante
[Hubble constant] Irreführender Name für den Hubble-Parameter. Irreführend, weil diese Grösse mindestens zeitlich nicht konstant ist, und räumlich nur in homogenen und isotropen Universen.

Hubble-Parameter
[Hubble parameter] Eine astrophysikalische Grösse, die die Expansion des Universums angibt. Die von Hubble beobachtete Gesetzmässigkeit, dass sich Galaxien um so schneller von der Milchstrasse wegbewegen, je weiter sie entfernt sind, stellte sich als (fast) linear Expansion heraus, die in einem einfachen Gesetz der Form d = v/H0, wobei d die Distanz ist, v die gemessene (Flucht-)Geschwindigkeit und H0 der Hubble-Parameter. Sein Wert ist immer noch umstritten und liegt wohl zwischen 60 und 70 km/s/Mpc.

Hubblesches Kosekansgesetz
[] Das Hubblesche Kosekansgesetz beschreibt empirisch die Abhängigkeit der Beobachtungswahrscheinlichkeit von Galaxien von der galaktischen Breite. Es lautet:

Hubble-Typ
[Hubble-type]

Hubble-Weltraumteleskop
[Hubble Space Telescope]

Hund, grosser
[canis major] Im Deutschen als grosser Hund bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CMa und dem Genitiv Canis Maioris. Der hellste Stern des Sternhimmels ist alpha Canis Maioris oder Sirius. Der offene Sternhaufen M41 liegt im grossen Hund.

Hund, kleiner
[canis minor] Auch als Canis Minor bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CMi und dem Genitiv Canis Minoris. Es ist im Winter in Breiten um 50o in südlichen Himmelsregionen sichtbar und berherrbergt mit Procyon, alpha Canis Minoris, einen der hellsten Sterne am Himmel.

Hyaden
[Hyades]

Höhe
[altitude] Direktes Winkelmass zwischen einem Himmelsobjekt und dem Horizont, senkrecht entlang eines Grosskreises gemessen.

Häufigkeit
[abundance] Häufigkeit eines bestimmten Elements oder Isotops in einem Medium oder einem Objekt. In der Regel gibt man Häufigkeiten relativ zu einem anderen chemischen Element an wie Wasserstoff oder Eisen. Bei astronomischen Objekten wie Sternen oder Galaxien gibt man Häufigkeiten auch oft in Relation zu solaren Werten an.

H
Symbol für Wasserstoff (Hydrogen).

IAU
Abkürzung für International Astronomical Union. Eine Art Berufsverband der Astronomen. Hat bestimmte Namensgebungsrechte und organisiert grosse Meetings.

Illuminationsdefekt
[defect of illumination] Der von einem Satelliten oder Planeten von der Erde aus gesehen nicht beleuchtete Teil, angegeben als Winkel. Der Illuminationseffekt korreliert mit der Phase: mit zunehmender Phase nimmt er ab und vice versa.

Indianer
[Indus] Sternbild am Südhimmel.

Infrarot
Strahlung "jenseits von rot". Mit dem Auge nicht mehr wahrnehmbare elektromagnetische Strahlung, auch als Wärmestrahlung bezeichnet. Astronomische Beobachtungen im IR (häufige benutzte Abkürzung für InfraRot) wurde vor allem durch die Satelliten IRAS und ISO zu einer der wichtigsten Techniken der Astronomie.

Infrarotastronomie
[IR astronomy] Zweig der Astronomie, der Beobachtungen mit IR-Observatorien durchführt, auswertet und interpretiert. Da die Erdatmosphäre im IR nur in bestimmten Bändern transparent ist, werden häufig Ballone oder Satelliten als Plattformen für IR-Teleskope eingesetzt. Bekannte und sehr erfolgreiche IR-Satelliten waren IRAS und ISO.

Inklination
[inclination] Winkel zwischen der Sichtlinie (line of sight) und der Figuren- bzw. Rotationsachse eines Objektes. Oder: Winkel zwischen der Bahnebene eines Objektes und einer Referenzebene. Beispiel: die Neigung der Marsbahn zur Ebene der Erdbahn um die Sonne (Ekliptik).

Interferometer
[interferometer] Ein optisches Gerät, mit dem man Interferenzmuster erzeugen und untersuchen kann. Die bekanntesten Typen sind das Michelson-Interferometer, das aus dem Michelson-Morley Experiment hervorgegangen ist, und das Fabry-Perot Interferometer, das in der Astronomie zum Teil als extrem schmalbandiges Filter eingesetzt wird.

intergalaktisch
[intergalactic] Wörtlich: zwischen den Galaxien.

Intergalaktische Population
[intergalactic population] Eine Population von Sternen, die nicht an eine Galaxie gebunden sind; diese findet man vor allem in Galaxienhaufen. Vermutlich stammen die Sterne von Wechselwirkungsprozessen zwischen Galaxien wie Harrassment oder Merging. Die erstmals von F. Zwicky postulierte Population (aufgrund von excess light) kann mittlerweile durch Beobachtung von Planetarischen Nebeln als Tracer beobachtet werden.

interplanetar
[interplanetary] Wörtlich: Zwischen den Planeten. Adjektiv, das zum Sonnensystem gehörende Objekte bezeichnet. Ausgeschlossen sind Planeten und die Sonne.

interplanetare Materie
[interplanetary matter]

interstellar
[interstellar] Wörtlich: zwischen den Sternen.

Interstellares Medium
[interstellar medium] Materie, vor allem in Form von Gas- und Molekülwolken, aber auch kondensierte Materie, die in Galaxien, aber nicht an einzelne Sterne gebunden ist. Das interstellare Medium unterliegt einem Anreicherungsprozess schwerer Elemente (Metallen), die von Sternen im Lauf ihrer Entwicklung abgegeben werden. Andererseits bilden sich Sterne aus Molekülwolken, die bereits angereichertes Material enthalten.

Interstellare Materie
[interstellar matter]

interstellare Moleküle
[interstellar molecules]

interstellarer Staub
[interstellar dust]

interstellare Verfärbung
[interstellar reddening]

Inversionsproblem
[inverse problem] Eine in der Astronomie sehr häufig vorkommende Problemstellung, bei der man eine projezierte Messgrösse deprojezieren will. Ein Beispiel ist das Bild einer Galaxie (das eine Projektion auf die Himmelssphäre ist und damit zweidimensional ist); will man die dreidimensionale Verteilung bestimmen, muss man in der Regel dazu Annahmen über die intrinsiche Form machen, z.B. sphärische Symmetrie oder Axialsymmetrie annehmen. Aus diesem Grund sind Deprojektionen in der Regel nicht eindeutig. Ein Problem im Zusammenhang mit der Lösung von inversen Problemen ist die Verstärkung von kleinen †œUnglattheiten† in der Eingangsgrösse. Da reale Daten immer mit Messfehlern behaftet sind, führt dieser Effekt zu unnatürlichen Schwankungen in der berechneten Grösse. Eine Lösung für dieses Problem ist die Einführung einer Regularisierung, die eine Glättung bewirkt.

Io
Ionisation

Isabella
[Isabella] Asteroid Nummer 210, gehörend zur Concordia-Familie. C-Klassen Spektrum.

Jagdhunde
[canes venatici] Auch als Canis Maior bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CVn und dem Genitiv Canum Venaticorum. Der nördliche Teil dieses Sternbildes ist in Breiten um 50o zirkumpolar. Es beherrbergt einen Galaxienhaufen und die wechselwirkende Scheibengalaxie M51, die mit einem Feldstecher wahrnehmbar ist. Desweiteren liegt der Kugelsternhaufen M3 in diesem Sternbild.

Jeans-Kriterium
Das Jeans-Kriterium ist ein Mass, wann eine Gaswolke unter der eigenen Anziehungskraft kollabiert. Gaswolken sind in einem Gleichgewicht aus Eigenanziehungskraft und thermischem Druck: je heisser das Gas, desto weiter kann es sich ausdehnen, je kühler, desto stärker ist es zusammengezogen. Wird eine Wolke zu kühl im Vergleich zu ihrer Masse, gewinnt die Eigenanziehung und die Wolke fällt in sich zusammen. Wenn kein Heizmechnismus vorhanden ist, wird die Wolke fragmentieren, d.h. in einzelne Unterwolken zerfallen, und in diesen Substrukturen können sich Sterne bilden. Diese jungen Sterne produzieren in ihrem Inneren durch Wasserstoffusion viel Energie, die einen thermischen Druck erzeugt, der der Eigenanziehungskraft entgegenwirkt und den weiteren Kollaps verhindert. Zumindest, solange der Stern im Kern Brennstoff hat.

Jupitersatelliten
[Jupiter's satellites] Die Monde des Jupiter.

Jährliche Parallaxe
[annual parallax, heliocentric parallax] Verschiebung des Ortes eines nahegelegenen Sternes von dem Hintergrund weiterentfernter Objekte/Sterne. Die Messung der Jährlichen Parallaxe in Bogensekunden erlaubt die Entferungsbestimmung zu diesen (nahen) Sternen (daher die Entfernungseinheit parsec von Parallaxensekunde).

Kataklysmische Veränderliche
[cataclysmic variable]

Kastor
[Castor]

Kataklysmische
(Doppelstern) [cataclysmic binary]

Kanopus
[Alpha Carinae] Siehe Canopus.

Kalender
[calendar]

Kallisto
[Callisto] Der äusserste (mittlerer Abstand 188300 km) und mit 4800 km Durchmesser zweitgrösste der galileischen Jupitermonde.

Kernverschmelzung
[nuclear fusion]

keV
Abkürzung für Kiloelektronenvolt

Keplersche Gleichung
[Kepler's equation]

Kernfusion
[nuclear fusion]

Kernspaltung
[nuclear fission] Das Spalten von Atomkernen. In der Regel zerfallen sehr schwere chemische Elemente in entsprechend leichtere. Von den schwersten Elementen bs zum Eisen bringt die Kernspaltung Energiegewinn; aus diesem Grund wird sie in irdischen Kernkraftwerken und in Kernwaffen eingesetzt. Im Inneren von Planeten ist der Zerfall von schweren Elementen, meist in Form von Alphazerfall, eine der Energiequellen, die das Innere auf relativ hohen Temperaturen halten.

Keplersche Gesetze
[Kepler's laws]

Kelvin
Einheit für die Temperatur. Benannt nach Lord Kelvin, der vor seiner Erhebung in den Adelsstand als Herr Thomson Beträge unter anderem zur Theorie der Streuung leistete. 0 Grad Celsius = 273.15 K

Kegelschnitt
[conic section] In Gravitationspotenzialen mit einer Zentralkraftquelle (z.B. Sonne) laufen Testteilchen (wie Planeten oder Kometen) auf Bahnen, die nach ihrer geometrischen Entsprechung Kegelschnitte genannt werden. Diese Bahnformen erhält man dadurch, dass man durch einen Kegel verschiedene Schnitte macht. Die möglichen Bahnformen Kreis, Ellipse, Parable und Hyperbel sind in Abbildung (Kegelschnitte) gezeigt.