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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869
Investitionsgrad
Bei Investmentfonds gibt der Investitionsgrad Auskunft über den Anteil des Fondsvermögens, der in Wertpapieren, Immobilien oder Derivaten angelegt ist und nicht als Barvermögen verwaltet wird. Ein Fonds muss mit mindestens 51 Prozent jederzeit investiert sein.
Investment Research
Englischer Begriff für Finanzanalyse.
Investmentanteilscheine
Urkunden über Rechte an Investmentfonds (Investmentgesellschaften), insbesondere über das Miteigentum an den Fondsvermögen (Sondervermögen). Das Sondervermögen investiert, nach im Verkaufsprospekt dargestellten Methoden, in vorher bestimmte Anlageobjekte.
Investmentbanking
Das Investmentbanking umfasst die Wertpapiergeschäfte eines Kreditinstituts, insbesondere den Handel mit Wertpapieren und Derivaten, das Asset Management (gehobene Vermögensanlage), die Emission von Wertpapieren sowie das Mergers & Acquisitions-Geschäft (Fusionen und Übernahmen). In den meisten Fäll...
Investmentfonds
Siehe: Fonds
Investmentgesellschaft
Meist von Banken gegründete Kapitalanlagegesellschaften, die für die von ihnen verwalteten Sondervermögen (Fonds) in verschiedene Werte anlegen und Anteilscheine an einem solchen Investmentfonds ausgeben. Sie treten dabei als Treuhänder auf und sind auf eine Verteilung der Risiken durch Diversifikat...
Investmentgesetz
Das Investmentgesetz (InvG) ist Anfang 2004 in Kraft getreten und ersetzte das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften. Im InvG wurden die Regelungen für in- und ausländische Fonds vereinheitlicht. Das Investmentgesetz dient auch dem Anlegerschutz und regelt unter anderem, dass die Fondsgesellschaft...
Investmentzertifikate
Siehe: Investmentanteilscheine
Investment
Dieser Begriff wird zumeist im Zusammenhang mit Investmentfonds verwendet und bedeutet: Anlage von Geldkapital.
Investor Relations
(IR) Als Investor Relations (IR) wird die Kontaktpflege von Unternehmen zu ihren Aktionären oder zu potenziellen Anlegern bezeichnet. Durch das Publizieren von Geschäftsberichten, Reden, Pressemitteilungen oder Ansprechpartnern können sich Interessenten über die Gesellschaft inf...
IPO-Norm
Um die Transparenz bei Neuemissionen auch für Privatanleger zu gewährleisten, hat BÖRSE ONLINE die IPO-Norm initiiert. Vier Kriterien muss der Börsenstarter erfüllen: 1. Der Zulassungsprospekt muss spätestens eine Woche vor Beginn der Zeichnungsfrist im Internet stehen. 2. Offenlegung der Haltefrist...
IPO
Abk. für: Initial Public Offering. Siehe dort.
ISIN
Der ISIN-Code hat die Wertpapier-Kennnummer (WKN) ersetzt. Beispiel: Die WKN der Deutschen Börse lautet 581005. Die dazu gehörende ISIN wird mit DE0005810055 bezeichnet. Bei näherem Hinsehen fällt auf, dass die WKN ein Teil der ISIN ist. Und das ist bei den meisten Aktien auch der Fall. Das DE steht...
Jahresabschluss
Erstellung der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung über das abgelaufene Geschäftsjahr. Bei einer Aktiengesellschaft wird sie vom Vorstand aufgestellt und durch einen staatlich vereidigten Wirtschaftsprüfer auf ihre Ordnungsmäßigkeit hin geprüft. Auf der Basis des Jahresabschlusses, der die ...
Jahresfehlbetrag
Der Jahresfehlbetrag ist ein Begriff der Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GUV) von Kapitalgesellschaften sowie der Bilanz. Der Fehlbetrag ergibt sich als Überschuss der Aufwendungen über die Erträge, es ist also der erwirtschaftete Verlust eines Unternehmens innerhalb eines Geschäftsjahrs.
Jahresüberschuss
Erzielter Gewinn innerhalb eines Geschäftsjahrs.
Jensens Alpha
Das Jensens Alpha ist eine Kennzahl zur Beurteilung von Fonds. Es misst die risikoangepasste Überrendite (Outperformance) des Fonds gegenüber dem Marktindex. Hierbei gilt: Je höher der Wert, desto positiver ist dies zu beurteilen.
Joint Venture
Angelsächsische Bezeichnung für Gemeinschaftsunternehmung. Mindestens zwei Firmen kooperieren und führen Kapital zusammen, bleiben aber voneinander unabhängig. Die Zielsetzung ist zum Beispiel die Eroberung eines Auslandsmarkts.
Jumbo-Bonds
Jumbo-Bonds sind Anleihen mit überdurchschnittlich hohem Emissionsvolumen, die vor allem von Staaten aber auch von internationalen Großunternehmen begeben werden.
Junge Aktien
Aktien, die bei einer Kapitalerhöhung neu ausgegeben werden. Sie werden nach der ersten Dividendenausschüttung den alten Aktien gleichgestellt.
Junk Bonds
Wörtlich übersetzt bedeutet Junk Bonds Schrott- oder Müllanleihe. In den Vereinigten Staaten dienen die Junk Bonds zur Finanzierung von Firmenübernahmen. Sie werden von eigens dafür gegründeten Unternehmen begeben. Diese verfügen für gewöhnlich über keine Vermögenswerte. Deshalb werden Junk Bonds mi...
KAGG
Abkürzung für das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften. Diese Vorschrift besteht seit 1957 und dient dem Anlegerschutz. Darin verpflichten sich die Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze, zum Beispiel der Risikostreuung.
KAG
Abk. für: Kapitalanlagegesellschaft. Siehe dort.
Kapitalanlagebetrug
Paragraph 264a des Strafgesetzbuches stellt den Kapitalanlagebetrug unter Strafe. Wer beim Vertrieb von Wertpapieren und ähnlichen Papieren in Prospekten oder in Darstellungen über den Vermögensstand unrichtige vorteilhafte Angaben macht oder nachteilige Tatsachen verschweigt, die für die Investitio...
Kapitalanlagegesellschaft
Eine Kapitalanlagegesellschaft (KAG) ist ein Unternehmen, das Investmentfonds auflegt. Dieses wird auch als Fonds- oder Investmentgesellschaft bezeichnet. Deutsche KAGs unterliegen dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG).
Kapitalberichtigungsaktien
Siehe: Zusatzaktien.
Kapitaldeckungsverfahren
Der Sparer - und eventuell sein Betrieb - schafft während des Erwerbslebens ein Vermögen (Kapital), um daraus im Alter seinen Finanzbedarf zu decken.
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Siehe: Kapitalerhöhung.
Kapitalerhöhung, bedingte
Siehe: Kapitalerhöhung.
Kapitalerhöhung, ordentliche
Siehe: Kapitalerhöhung.
Kapitalerhöhung
Eine Kapitalerhöhung dient zur Finanzierung einer Aktiengesellschaft. Dabei wird das Grundkapital durch die Ausgabe neuer Aktien erhöht. Jedem Aktionär steht in einem solchen Fall ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Es gibt verschiedene Formen der Kapitalerhöhung: 1. Ordentliche Kapitalerhöhung: Nach d...
Kapitalertragsteuer
Besondere Erhebungsform der Einkommensteuer. Bei Dividendenzahlung werden mindestens 25 Prozent des ausgeschütteten Betrags als Kapitalertragsteuer einbehalten, falls dem Depot führenden Kreditinstitut kein Freistellungsauftrag vorliegt oder kein entsprechender Freibetrag mehr vorhanden ist. Dieser ...
Kapitalgesellschaft
Eine Kapitalgesellschaft ist eine Unternehmensform mit eigener Rechtspersönlichkeit. Zu den Kapitalgesellschaften gehören etwa die GmbH und die Aktiengesellschaft. Im Gegensatz zu Personengesellschaften haften die Eigenkapitalgeber nur mit dem Grund- oder Stammkapital.
Kapitalherabsetzung, vereinfachte
Siehe: Aktienzusammenlegung.
Kapitalherabsetzung
Als Kapitalherabsetzung wird für die Verminderung des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft (AG) bezeichnet. Sie wird durchgeführt, um einen Teil des Kapitals, der nicht mehr benötigt wird, an die Aktionäre zurückzuzahlen oder eine bei der AG entstandene Unterbilanz auszugleichen. Bei Aktiengesells...
Kapitalkosten
Unter Kapitalkosten versteht man alle Aufwendungen, die erbracht werden müssen, um finanzielle Mittel als Eigenkapital oder Fremdkapital in Anspruch nehmen zu können. Die größte Position bilden in der Regel die Fremdkapitalzinsen. Aber auch kalkulatorische Kosten spielen eine große Rolle. Ein Eigenk...
Kapitallebensversicherung
Kombination aus Geldanlage und Todesfallschutz. Kann bei soliden Unternehmen sichere Renditen bringen. Eignet sich gut im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge.
Kapitalmarkt
Markt für langfristige Kredite und Kapitalanlagen. In der Regel wird eine Kapitalbeschaffung und Kapitalanlage an der Börse als langfristig angesehen. Gegensatz: Geldmarkt.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage kommt in der Bilanz auf der Passivseite vor und gehört zum Eigenkapital. Neben den Gewinnrücklagen, in die Beträge aus dem Jahresergebnis eingestellt werden, sind sie der zweite Bestandteil der offenen Rücklagen bei Kapitalgesellschaften. In die Kapitalrücklage dürfen nur Beträge...
Kapital
1. Volkswirtschaftlich: Produktionsfaktor neben Arbeit und Boden. Dabei sind unter Kapital die mit Geld getätigten Investitionen - etwa in Produktionsmaschinen - zu verstehen. 2. Betriebswirtschaftlich: Bezeichnet die Mittelherkunft eines Unternehmens. Dabei wird zwischen Eigen- und Fremdkapital unt...
Kassakurs
Siehe: Einheitskurs
Kassamarkt
Markt für Wertpapiere, Devisen oder andere Waren. Am Kassamarkt werden valutagerechte Geschäfte abgewickelt - die Abschlüsse müssen innerhalb von zwei Tagen erfüllt werden. Liegt die Erfüllung weiter in der Zukunft, handelt es sich bereits um ein Termingeschäft. Erfolgt die Geschäftserfüllung dagege...
Kassaposition
Eine Kassaposition ist das Resultat eines getätigten oder noch bevorstehenden Engagements am Kassamarkt. Long im Kassamarkt bedeutet, dass der Anleger eine Ware oder einen Wert physisch besitzt. Short im Kassamarkt dagegen bedeutet, dass der Anleger in Zukunft einen physischen Besitz benötigen wird,...
Katastrophenanleihen
Katastrophenanleihen - auch als Catbonds bezeichnet - sind Obligationen, durch die Versicherer seltene Naturrisiken an den Kapitalmarkt transferieren. Der Ertrag einer solchen Anleihe hängt ab vom Eintreten seltener und extremer Naturereignisse, wie zum Beispiel Erdbeben oder Wirbelstürme. Bei Schäd...
Kaufen
Siehe: Buy.
Kaufoptionsschein
Siehe: Call.
Kaufoption
Siehe: Call.
Kaufpreisabsicherung
Wenn jemand in der Zukunft eine Ware kaufen will, kauft er einen Terminkontrakt, um sich gegen eine mögliche Preissteigerung abzusichern. Die Kaufabsicherung ist auch als Ersatzkauf oder vorzeitiger Kauf zu verstehen.
Kaufsignal
Ein aus der technischen Analyse resultierendes Signal, das einen Kauf des untersuchten Werts anzeigt.
KBV
Abk. für: Kurs-Buchwert-Verhältnis
KCV
Abk. für: Kurs-Cashflow-Verhältnis
Kennzahlen, betriebswirtschaftliche
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen - wie Produktivität, Wirtschaftlichkeit oder Rentabilität - sind Instrumente, um den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zu analysieren und vergleichbar zu machen.
Kernkapitalquote
Die Kernkapitalquote berechnet sich, indem man das Kernkapital durch die Summe der Risikoaktiva des Kreditinstituts (das sind gewährte Kundenkredite) dividiert.Obwohl das Gesetz keine konkrete Mindestkernkapitalquote fordert, gelten Werte unter sechs Prozent als bedenklich. Bei Kernkapitalquoten unt...
Kernkapital
Der Begriff Kernkapital stammt aus dem Kreditwesen. Im Kreditwesengesetz heißt es in § 10: Kreditinstitute müssen im Interesse der Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern, insbesondere zur Sicherheit der ihnen anvertrauten Vermögenswerte, angemessene Eigenmittel haben. Die Eigenmi...
Kerzencharts
Begriff aus der technischen Analyse: Bei Kerzencharts wird jede Handelsperiode in Form eines Kerze (englisch: candle) dargestellt. Man unterscheidet zwischen weißen und schwarzen Kerzen. Die Farbe des Körpers gibt Aufschluss über die Differenz aus Eröffnungs- und Schlusskurs. Liegt der Schluss- über...
Kettenbriefe
Bei Kettenbriefen werden Briefe verschickt mit der Bitte, einen Einsatz zu zahlen und an weitere Personen Briefe zu schicken. Ihnen wird versprochen, dadurch hohe Gewinne zu erzielen. Das System bricht zusammen, wenn keine weiteren Briefeversender mehr gefunden werden. Gewöhnlich streichen nur die I...
KGaA
Abk. für: Kommanditgesellschaft auf Aktien. Siehe dort.
KGV, dynamisch
Das dynamische KGV setzt das Kurs-Gewinn-Verhältnis in Relation zum geschätzten Gewinnwachstum vom nächsten zum übernächsten Geschäftsjahr. Somit wird die Gewinnentwicklung berücksichtigt.
KGV
Abk. für: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Siehe dort.
Kick-back
Kick-backs sind Provisionsrückvergütungen eines Brokerhauses oder Produktanbieters an den Vermittler oder den Vertrieb. Gibt es Kick-backs, besteht die Gefahr, dass Kunden nicht die für sie optimalen Produkte verkauft werden, sondern diejenigen mit den attraktivsten Rückvergütungen.
KLSE
KLSE ist die Abkürzung für den Index der Börse in Kuala Lumpur (Malaysia).
Knapp behauptet
Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen bis zu 0,3 Prozent gefallen sind. Gegensatz: Gut behauptet.
Knock-out-Kurs
Der Knock-out-Kurs stellt bei Hebelprodukten eine Schwelle dar. Wenn der Basiswert diese Schwelle unter- oder überschreitet, verfällt der Knock-out-Schein und wird wertlos. Manche Knock-out-Scheine verfügen über eine zusätzliche Stop-Loss-Schwelle, bei der der Schein verfällt. Der Anleger bekommt in...
Knock-out-Papiere
Hiermit erwerben oder verkaufen Anleger einen Basiswert zu einem vorher vereinbarten Preis (Basis). Daneben sind Knock-out-Papiere noch mit einer Knock-out-Barriere ausgestattet: Wird sie berührt, verfallen die Papiere sofort.
Knock-out-Schwelle
Siehe Knock-out-Kurs
Knock-out
Siehe: Hebelzertifikate
Kombi-Produkte
Versicherungsverträge, die verschiedene Risiken gemeinsam in einer Police abdecken. Sehr beliebt ist die Koppelung von Berufsunfähigkeits- und Renten- oder Kapitallebensversicherungen. Verbraucherschützer raten von dieser Koppelung aber ab.
Kommanditgesellschaft auf Aktien
(KGaA) Kommanditgesellschaften auf Aktien (KGaA) sind eine Sonderform der Aktiengesellschaft. Eigentümer der KGaA sind neben den so genannten Kommanditaktionären auch die persönlich haftenden Gesellschafter (Komplementäre). Während die zuerst genannten nur mit ihrem Aktienkapita...
Kommanditist
Bei Kommanditgesellschaften (KG) wird bei den Eigenkapitalgebern zwischen Kommanditisten und Komplementären unterschieden. Erstere haften nur mit ihrer Einlage für die Verbindlichkeiten der KG, Komplementäre treten dagegen auch mit ihrem Privatvermögen ein. Auf Grund des geringeren Haftungsrisikos s...
Kommissionsgeschäft
Ein Kommissionsgeschäft ist ein vertraglicher Geschäftsabschluss, bei dem der Kommissionär, zum Beispiel eine Bank, Wertpapiere im eigenen Namen, aber auf Rechnung eines Kunden, Waren (zum Beispiel Wertpapiere) kauft oder verkauft. Für diese Leistung darf der Kommissionär Provisionen verlangen. Er m...
Kommissionär
Ein Kommissionär ist ein selbständiger Kaufmann, der gegen Provision Waren (zum Beispiel Wertpapiere) im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung kauft oder verkauft. Dabei ist er verpflichtet, die Interessen seines Auftraggebers wahrzunehmen.
Kommunalanleihe
Kommunalanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von kommunalen Institutionen - wie Gemeindeverbänden oder Städten - ausgegeben werden. Sie dienen der Finanzierung von kommunalen Vorhaben.
Kommunalobligation
Kommunalobligationen - auch öffentliche Pfandbriefe - sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Hypothekenbanken, gemischten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen Grundkreditanstalten ausgegeben werden. Die Emissionserlöse gehen inländischen Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie etwa Lä...
Komplementär
Bei Kommanditgesellschaften (KG) wird bei den Eigenkapitalgebern zwischen Kommanditisten und Komplementären unterschieden. Erstere haften nur mit ihrer Kapitaleinlage für die Verbindlichkeiten der KG, Komplementäre treten dagegen als persönlich haftende Gesellschafter auch mit ihrem Privatvermögen e...
Konditionen
Konditionen sind die Ausstattungsbestandteile von vertraglichen Geschäften. Bei Wertpapiergeschäften zählen zu den wichtigsten Konditionen: Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit, Rückzahlungsbedingungen, Gebühren und Provisionen.
Konjunkturdaten
Konjunkturdaten geben Aufschluss über den derzeitigen Stand im Konjunkturzyklus. Sie lösen zum Teil heftige Reaktionen an den Börsen aus, wenn Volkswirte die wirtschaftliche Situation falsch eingeschätzt und bewertet haben. Wichtige Konjunkturdaten sind die Zahlen zum Wirtschaftswachstum, zur Arbeit...
Konjunkturzyklus
Der Konjunkturzyklus besteht aus vier Phasen: Aufschwung (Expansion), Boom (Hochkonjunktur), Abschwung (Rezession) und Depression (Tiefstand).
Konjunktur
Die Konjunktur beschreibt die gesamtwirtschaftliche Situation einer Volkswirtschaft. Sie kann in folgende Wirtschaftszyklen eingeteilt werden: Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Rezession. Zur Messung der konjunkturellen Aktivität werden hauptsächlich die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts...
Konkurs
Der Konkurs ist ein gerichtliches Verfahren zur Liquidation eines Unternehmens zu dem Zweck, die Forderungen der Gläubiger anteilsmäßig zu befriedigen. Anlass für ein Konkursverfahren ist Zahlungsunfähigkeit, bei Aktiengesellschaften aber auch Überschuldung. Häufig wird der Konkurs durch ein Verglei...
Konservative Anlage
Hier steht der Kapitalerhalt im Vordergrund. Die entsprechenden Anlageformen weisen kein oder nur ein begrenztes Verlustrisiko auf.
Konsolidierungsformation
Siehe: Bestätigungsformation
Konsolidierung
Stabilisierung der Börsenkurse nach vorausgegangenen stärkeren Kursbewegungen nach oben oder unten. Wird auch auf Grund der Erscheinung im Chart (grafische Kursdarstellung) als Seitwärtsbewegung bezeichnet.
Konsortialbank
Siehe: Konsortium
Konsortialführer
Die Bank, die ein Emissionskonsortium leitet, heißt Konsortialführer. Dieser ist auch für die Abwicklung der Emission und für die Vertragsverhandlungen mit dem betreuten Unternehmen zuständig. Gewöhnlich erhält der Konsortialführer den größten Teil des Emissionsvolumens zur Platzierung. Siehe auch: ...
Konsortium
Bezeichnung für eine Vereinigung von Banken, meist in der rechtlichen Organisation einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, zur Durchführung einzelner oder regelmäßiger Geschäfte mit hohem Kapitaleinsatz auf gemeinsame Rechnung. Einer der häufigsten Gründe zur Bildung eines Konsortiums ist die Em...
Kontraktgröße
Bei Optionen und Futures gibt die Kontraktgröße die Anzahl der Titel an, zu deren Kauf beziehungsweise Verkauf das Derivat berechtigt. Die Kontraktgröße von Futures oder Optionen übertrifft betraglich die Margin oder die Optionsprämie um ein Vielfaches. Durch den geringeren Kapitalaufwand für die Ma...
Kontraktmonat
Im Terminmarkt: Der Monat, in dem ein Kontrakt zur Andienung fällig wird.
Kontraktverlängerung
Wenn Terminkontrakte wie Optionen oder Futures über einen Verfallstermin hinaus gehalten werden sollen, müssen die Kontrakte verlängert werden. Denn die Positionen sind zeitlich begrenzt und verfallen am Ende der Laufzeit. Die Position, die neu einzugehen ist, ist bis auf den späteren Verfalltermin ...
Kontraktwert
Siehe: Basiswert
Kontrakt
Ein Kontrakt ist eine rechtlich bindende Vereinbarung (Vertrag) zwischen zwei oder mehreren Parteien, eine Leistung zu erbringen oder zu unterlassen. An den Terminmärkten stellt ein Kontrakt eine vertraglich vereinbarte Menge für ein Options- oder Futures-Geschäft dar. An den Terminbörsen sind die g...
Kontrollillusion
Gerade nach einer Serie von Gewinnen glauben viele, dass sie den Markt beherrschen. Das kann aber keiner. Anleger können nur ihr Risiko kontrollieren, indem sie lernen, rechtzeitig zu verkaufen.
Kontrollmitteilung
Stellen, die Altersbezüge auszahlen - auch Pensionskassen und Pensionsfonds - müssen die für die Besteuerung notwendigen Daten melden.
Konvergenz
Konvergenz ist, wenn sich der Wert eines Future-Kontrakts bis zum Laufzeitende immer mehr dem aktuellen Marktkurs des zu Grunde liegenden Basiswerts (Underlying) annähert, so dass am letzten Handelstag der Future-Kurs und der Kassakurs identisch sind. Wäre dies nicht so, würden Arbitrageure diese Si...
Konversionsfaktor
Siehe: Umrechnungsfaktor
Konvexität
Die Konvexität ist ein finanzmathematisches Maß zur Messung der Kurssensitivität von festverzinslichen Wertpapieren. Sie baut auf der Duration auf und gibt an, wie der Kurs einer Anleihe auf Marktzinsänderungen reagiert.
Konzern
Konzerne entstehen, wenn sich ein herrschendes und ein oder mehrere abhängige Unternehmen unter einheitlicher Leitung des herrschenden Unternehmens zusammenschließen. Die einzelnen Firmen bleiben zwar rechtlich unabhängig, werden aber als Konzernunternehmen bezeichnet. Sie stehen wirtschaftlich unte...
Konzerüberschussebene
Die Konzernüberschussebene beginnt ab dem Ergebnis nach Steuer und umfasst die Mittel, die für die Eigenkapitalgeber zur Verfügung stehen.
Korrekturformation
Während eines Trends pausieren die Kurse in Korrekturformationen, die entweder seitwärts oder entgegen dem Trend verlaufen.
Korrektur
Abwärtsbewegung eines Werts. Ist oft nach einer vorausgegangenen Aufwärtsbewegung zu beobachten. Im Vergleich zur Konsolidierung ist die Kurskorrektur nachhaltiger und bezieht sich oft auf einen längeren Zeitraum.
Korrelation
Statistische Kennzahl, die den Einfluss der Schwankung einer Variablen auf eine zweite Variable anzeigt. Eine positive Korrelation heißt, dass bei steigendem Wert der ersten Variablen auch jener der zweiten zunimmt. Eine negative Korrelation bedeutet, dass bei steigendem Wert der ersten Variablen je...