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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869
Quality Option
Die Begriffe Quantity und Quality Option werden unterschiedlich gebraucht. Quantity bedeutet übersetzt Menge. Das ist die Mengenbestimmung beim Handel mit Futures, also eine Standardmenge, die für alle Kontrakte gilt - üblicherweise die kleinste handelbare Einheit, beispielsweise 100 Calls = ein Kon...
Quantity Option
Quantity Option: Siehe Quality Option.
Quanto
Unter Quanto versteht man ein währungsgesichertes Wertpapier. Das auf eine Fremdwährung lautende Basisinstrument wird in Euro umgerechnet, so dass für den Anleger kein Währungsrisiko besteht.
Quartalsbericht
In den USA sind börsennotierte Unternehmen verpflichtet, die Anleger viermal im Jahr über ihre wirtschaftliche Lage zu informieren. In Deutschland sind Quartalsberichte nicht an allen Börsensegmenten vorgeschrieben.
Quartalsdividende
Dividende, die nicht (wie in Deutschland üblich) einmal jährlich ausgezahlt wird, sondern (wie in den USA) viermal pro Jahr.
Quellensteuer, fiktive
In einzelnen Ländern werden auf Zinserträge aus Auslandsanleihen keine oder nur sehr geringe Quellensteuern erhoben. Unabhängig davon unterliegen die im Ausland vereinnahmten Zinserträge bei unbeschränkt steuerpflichtigen Inländern im Inland grundsätzlich der Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer....
Quellensteuer
Bezeichnung für Steuern, die direkt an der Quelle erhoben werden, also dort, wo sie entstehen. Die bekannteste Quellensteuer ist die Einkommensteuer. Hierbei ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, die Steuer direkt an das Finanzamt abzuführen. Die für Anleger wichtigste Quellensteuer ist die K...
Quiet Period
Von einer Quiet Period spricht man, wenn sich Konsortialbanken im Rahmen eines Börsengangs oder Kapitalerhöhung verpflichten, über eine bestimmte Zeit (in der Regel 25 Tage) keine Anlageempfehlung für das betreute Unternehmen abzugeben.
Raider
Ein Raider (wörtlich: Angreifer) ist ein Finanzinvestor (Investorengruppe), der eine Aktiengesellschaft feindlich - also gegen den Willen des Managements - übernehmen will.
Rally
In der Börsensprache ist eine Rally ein starker Kursanstieg über einen kurzen Zeitraum; er entspricht einer Hausse.
Random-Walk-Theorie
Diese Theorie besagt, dass die Kursverläufe von Finanzinstrumenten einem nicht quantifizierbaren und nicht berechenbaren Zufallsprinzip unterliegen. Die Verfechter dieser Theorie stellen sich damit gegen die Meinung, dass Finanzmärkte Trendverläufe und immer wiederkehrende Muster aufweisen, mit dene...
Range
Der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Kurs über eine bestimmte Zeitspanne, für gewöhnlich während einer Börsensitzung.
Ranking
Als Ranking bezeichnet man das Einordnen eines Objekts (Aktie, Unternehmen) innerhalb eines vorgegebenen Bewertungsschemas.
Raroc
Abk. für Risk Adjusted Return On Capital. Verhältniskennzahl zur Messung des Risiko-Rendite-Verhältnisses eines Bankgeschäfts. Das risikobereinigte Ergebnis (Nettoertrag abzüglich Standardrisikokosten) wird ins Verhältnis zum notwendigen Risikokapital gesetzt. Das notwendige Risikokapital ergibt sic...
Ratchet-Optionsscheine
Siehe: Cliquet-Optionsscheine
Rate of Change
(ROC) Das Rate of Change (ROC) ist ein Begriff der Charttechnik; es ist ein Oszillator und liefert im Prinzip genau die gleiche Aussage wie das Momentum. Allerdings wird es leicht modifiziert berechnet: Das Ergebnis der Subtraktion wird noch durch den Kurs vor n Tagen dividiert....
ratG
Siehe: Rationierung
Ratingagentur
Gesellschaft, die eine Bewertung von Produkten wie beispielsweise Fonds oder Anleihen anderer Unternehmen nach verschiedenen Kriterien vornehmen.
Rating
Als Rating wird die Einschätzung der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Schuldners bezeichnet. Ratingagenturen nehmen auf Grund von Kriterien wie Verschuldung, Cashflow oder Länderrisiken Einstufungen vor. Anerkannte Agenturen sind Moody's und Standard & Poor's. Ratings erfolgen meist in Buchstabenkom...
Rationierung
Wenn der Kursmakler auf Grund der vorliegenden Aufträge feststellt, dass diese voraussichtlich nur durch beschränkte (repartierte, rationierte) Zuteilung bei Nachfrageüberhang oder Abnahme bei Angebotsüberhang ausgeführt werden können, ist der Markt unter Bekanntgabe eines Kurszusatzes von ratG (rat...
Real Estate Investment Trust
(Reit) Ein Real Estate Investment Trust ist eine Gesellschaft, die ertragbringende Immobilien besitzt und in den meisten Fällen auch betreibt. Einige Reits finanzieren auch Immobilien. Um als Reit zu gelten, muss ein Unternehmen mindestens 90 Prozent seines steuerpflichtigen Ein...
Realtime-Kurse
Realtime-Kurse sind Echtzeitkurse. Mit ihnen lassen sich die Bewegungen der Wertpapierpreise ohne zeitliche Verzögerung verfolgen.
Realzins
Der tatsächliche Zinsertrag einer Anlage, der sich ergibt, wenn von den Nominalzinsen die Inflationsrate abgezogen wird.
Rechenschaftsbericht
Deutsche Investmentgesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, einmal jährlich einen Rechenschaftsbericht und zusätzlich nach sechs Monaten einen Zwischenbericht zur Information ihrer Anleger herauszugeben. Der Rechenschaftsbericht umfasst: 1. die Vermögensaufstellung, 2. die Aufwands- und Ertragsr...
Rechteckformation
Begriff aus der technischen Analyse. Bei der Rechteckformation verlaufen die Begrenzungslinien einer Plattform als waagerechte Parallelen. Rechteckformationen können sowohl als Trendbestätigungs- als auch als Trendwendeformation auftreten. Als Trendwendeformation muss eine der Begrenzungslinien durc...
Recommended List
Der Begriff Recommended List wird von Analysten und Investmenthäusern zur Bewertung der Kursentwicklung einer Aktie verwendet. Bei der US-Investmentbank Goldmann Sachs ist die Recommended List nach der Priority List die zweithöchste Einstufung. Während die deutsche Entsprechung für Priority List Unb...
Redemption Rights
Redemption Rights sind je nach Sichtweise Einziehungs- oder Rückkaufrechte. Aus Aktionärssicht verbriefen sie das Recht, unter bestimmten Bedingungen die Aktien an die Gesellschaft zurückzugeben und dafür eine bestimmte Gegenleistung zu erhalten. Aus Unternehmenssicht verbriefen sie das Recht, die A...
Reduce
Siehe: Reduzieren
Reduzieren
Begriff aus der Sprache der Analysten: Die Empfehlung, Aktien zu reduzieren, ist eine verklausulierte Verkaufsempfehlung. Analysten drücken sich bei negativen Einschätzungen aus Rücksicht auf die betroffene Papiere gerne vorsichtig aus. Da die Börsianer aber die Bedeutung dieser Begriffe kennen, wir...
Referenzzinssatz
Repräsentativer, meist kurz- bis mittelfristiger Zinssatz, an dem sich andere Zinssätze orientieren. Wichtige internationale Referenzzinssätze sind der Libor und der Euribor.
Refinanzierungsgeschäfte
Siehe: Hauptrefinanzierungsgeschäfte
Refinanzierung
Möglichkeit von Banken, Geld für ausgegebene Kredite bei einer Zentralbank zu leihen.
Rein Brief
Für einen bestimmten Finanzwert gibt es nur Nachfrage, aber kein Angebot. Gegensatz: Rein Geld. Siehe auch: Brief.
Rein Geld
Für einen bestimmten Finanzwert gibt es nur Angebot, aber keine Nachfrage. Gegensatz: Rein Brief. Siehe auch: Geld.
Reinvermögen
Siehe: Nettovermögen
Reit
Abk. für: Real Estate Investment Trust. Siehe dort.
Rektapapier
Das Rektapapier ist ein Namenspapier, es lautet also auf den Namen einer bestimmten Person. Sie allein kann die in der Urkunde verbrieften Rechte geltend machen. Die Übertragung erfolgt durch Abtretung (Zession). Siehe auch: Orderpapier.
Relative Stärke
Als relative Stärke einer Aktie wird das Verhältnis einer Einzelaktie zu einem Gesamtmarkt bezeichnet. Wenn der Kursverlauf einer Aktie gar nicht oder sogar negativ mit dem Verlauf eines Gesamtmarkts korreliert, gilt die Aktie als relativ stark. Beispiel: Steigt eine Aktie stärker im Kurs als der Ge...
Relative-Momentum-Index
(RMI) Der RMI ist ein Trendfolge-Indikator und gleichzeitig eine Weiterentwicklung des RSI-Indikators. Er zählt Kurssteigerungen und Rückgänge relativ zu einem Schlusskurs von vor x-Tagen zusammen und oszilliert zwischen 0 und 100. Über 70 bis 80 wird ein Aufwärtstrend angezeigt...
Relative-Stärke-Index
Der Relative-Stärke-Index (RSI) nach Wilder ist ein Oszillator. Er schwankt innerhalb einer Skala von 0 bis 100 und gibt vor allem in Seitwärtsbewegungen zuverlässige Signale. Er misst die innere Stärke von Kursbewegungen. Der RSI berechnet ein Verhältnis von Aufwärts- und Abwärtsschlusskursen über ...
Rendite
Erwirtschafteter Ertrag des eingesetzten Kapitals. Bei Aktien die Dividendenrendite. Dabei wird die Dividende ins Verhältnis zum Kurs gesetzt (Dividende multipliziert mit 100, dividiert durch den Kurs). Bei festverzinslichen Wertpapieren ist die Rendite nicht immer gleichzusetzen mit dem Nominalzins...
Rentabilitätsgrenze
Siehe: Break-even-Point
Rentabilität
Der wirtschaftlich-finanzielle Erfolg eines Projekts oder Unternehmens, gemessen am eingesetzten Kapital. Je weniger Kapital investiert wird und/oder je mehr Gewinn anfällt, desto rentabler ist ein Projekt oder ein Unternehmen.
Rentenfonds
Rentenfonds sind Investmentfonds, deren Fondsvermögen hauptsächlich aus festverzinslichen Wertpapieren (zum Beispiel Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Anleihen, Fremdwährungsanleihen) bestehen. Gegensatz: Aktienfonds.
Rentengarantie
Ist sie vereinbart, wird die Rente monatlich weiter an Hinterbliebene ausgezahlt.
Rentenmarkt
Börsensegment, an dem Rentenpapiere (Anleihen, festverzinsliche Wertpapiere) gehandelt werden.
Rentenniveau
Das Verhältnis der Standardrente zum Durchschnittseinkommen der Bundesbürger.
Rentenwerte
Sammelbegriff für alle festverzinslichen Wertpapiere (etwa Anleihen, Obligationen oder Pfandbriefe). Im Gegensatz zur Aktie, die einen Anteil an einer Gesellschaft verbrieft, lauten Rentenwerte über eine Geldschuld, die mit einem festen Zinssatz verzinst wird.
Renten
Gängige Bezeichnung für Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere). Dem Anleger fließt regelmäßig ein Zinsbetrag (Rente) zu.
Repartierung
Siehe: Rationierung
Report
Von einem Report (Aufschlag) wird gesprochen, wenn der Terminkurs eines Basiswerts über dem Kassakurs liegt. Dieser Basiswert wird dann mit einem Report gehandelt.
Restlaufzeit
Die Restlaufzeit eines festverzinslichen Wertpapiers - etwa einer Anleihe - benennt den Zeitraum, der zwischen dem Kauf oder einem anderen Termin und der Endfälligkeit des Papiers liegt.
Retail
Retail ist der englische Ausdruck für Einzelhandel. Der Begriff wird dabei branchenumfassend verwendet. So ist Retail Banking das Geschäft von Banken mit den privaten Kunden, beispielsweise die Vergabe von Konsumentenkrediten.
Retracement
Siehe: Fibonacci (1)
Return
Betriebswirtschaftlich wird der Begriff Return vor allem bei der Berechnung von Kapitalrentabilitäten verwendet. So gibt der ROI (Return on Investment) darüber Auskunft, wie hoch sich das eingesetzte Gesamtkapital eines Unternehmens (Fremd- und Eigenkapital) durch die Betriebstätigkeit (den Gewinn) ...
Reuters-Service-Index
Für den Reuters-Service-Index werden repräsentative Firmen des deutschen Dienstleistungssektors danach befragt, wie sie ihre Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat einschätzen. Indexwerte über 50 Punkte signalisieren ein Wachstum, Werte unter dieser Grenze ein Schrumpfen des Sektors. Der Reuters-Se...
Reverse Convertibles
Englische Bezeichnung für Hochkuponanleihen mit Aktienandienungsrecht. Siehe: Aktienanleihe.
Reverse Split
Der Reverse Split ist der umgekehrte Prozess eine Aktiensplits. Mehrere Papiere einer börsennotierten Gesellschaft werden zu einer Aktie zusammengefasst. Damit erscheint die Aktie optisch teurer. Gerade nach einem starken Kursverfall oder nach Kapitalmaßnahmen im Zuge von Abspaltungen erwägen Untern...
REX
Abk. für: Deutscher Rentenindex. Er wird von der Deutschen Börse ermittelt und gibt den gewichteten Durchschnittskurs von 30 idealtypischen deutschen Anleihen wieder. Der REX wird sowohl als Kurs-Index als auch als Performance-Index ermittelt.
Rezession
Eine Rezession ist eine Phase innerhalb des Konjunkturzyklus. Merkmale dieser Phase sind unter anderem Beschäftigungs- und Investitionsrückgang, zunehmende Anzahl von Konkursen und abnehmende Konsumkraft. Gegensatz: Aufschwung.
Rho
Der Parameter Rho gibt die Optionspreisänderung an, die im Zuge von Änderungen bei den Kapitalmarktzinsen entsteht. Der Zinsanteil Rho spielt aber bei der Preisbestimmung von Optionen nur eine untergeordnete Rolle. Rho leitet sich aus den Finanzierungskosten ab, die aus dem Finanzierungsvorteil oder...
Riester-Fonds
Die mit Zulagen geförderte private Vorsorge (Riester-Rente) können Arbeitnehmer in Investmentfonds anlegen. Das bietet verglichen mit anderen Produkten wie Versicherungen die besten Renditechancen.
Riester-Rente
Der Staat fördert seit dem Jahr 2002 den Aufbau einer kapitalgedeckten Zusatzrente.
Risikoprämie
Als Risikoprämie bezeichnet man den Zinsaufschlag, den Anleger für ein Investment in risikobehaftete Kapitalanlagen fordern. Je größer das Verlust- oder Ausfallrisiko ist, desto höher wird der Aufschlag sein. Als Ausgangspunkt dient die Verzinsung von (sicheren) Bundesanleihen. Institutionen mit ein...
Risk Based Margining
Risk Based Margining bezeichnet das Verfahren, mit dem Terminbörsen die Höhe der Sicherheitsleistungen für offene Terminkontrakte berechnen. Dabei berücksichtigen die Börsen das maximale Verlustrisiko, das ein Kunde mit einem Futures-Konto bis zum nächsten Tag erleiden kann.
RMI
Abk. für: Relative-Momentum-Index
Road Show
Eine Road Show ist die angelsächsische Bezeichnung für eine Unternehmenspräsentation, die zum Ziel hat, Investoren für Kapitalmaßnahmen (IPO, Anleihen, Kapitalerhöhungen) zu gewinnen.
Rohertragsmarge
Siehe: Bruttomarge
Rohstoffterminkontrakt
Rohstoffterminkontrakte sind Optionen und Futures, die sich auf einen Rohstoff (Commodity) beziehen. Als Commodities zählen beispielsweise Getreidesorten (zum Beispiel Weizen), Energieprodukte (zum Beispiel Erdöl), Edelmetalle (zum Beispiel Gold), das Wetter und Rohstoffterminkontrakte selbst. Gegen...
Rollen
Siehe: Kontraktverlängerung
Round Lot
Unter Round Lot werden bei Obligationen ein Mindestnominalwert und bei Aktien, Fondsanteilen und Optionsscheinen eine Mindeststückzahl verstanden, die offiziell an der Börse gehandelt werden können. Siehe auch: Schlusseinheit
Round Turn
Round Turn ist der Abschluss von Termintransaktionen (Eingehen und Beendigung einer Futures-Position), beispielsweise Verkauf und anschließender Kauf eines Futures. Maklergebühren werden üblicherweise auf der Basis eines Round Turn berechnet.
RSI
Abk. für: Relative-Stärke-Index
Rumpfgeschäftsjahr
Ein Rumpfgeschäftsjahr ist ein verkürztes Geschäftsjahr, das bei einer Verschiebung des Geschäftsjahresendes entsteht. Das Rumpfgeschäftsjahr deckt den Zeitraum zwischen dem Ende des letzten Geschäftsjahrs nach altem Rhythmus und dem Anfang des ersten Geschäftsjahrs nach neuem Rhythmus ab.
Runaway Gap
Begriff aus der charttechnischen Analyse: Das Runaway Gap wird auch Measuring Gap oder Continuation Gap genannt. Ein solches Gap tritt in der Regel in der Mitte eines Trends auf. Damit können Kursziele berechnet werden, indem die Länge des Trends bis zur unteren Begrenzung des Gaps gemessen und dann...
Saisonal bereinigt
Bezeichnet das Herausfiltern von saisonal bedingten Schwankungen bei der Aktienanalyse. Dadurch werden Trends besser erkennbar.
Scalper
Ein Scalper ist ein Börsenhändler, der keine Kundenorders annimmt und nur im eigenen Namen handelt. Dabei kauft und verkauft er in schneller Folge relativ große Mengen, um aus kleinsten Kursschwankungen Gewinne zu erzielen. Ein Scalper ist bereit, zum Geldkurs (Bid) zu kaufen und zum Briefkurs (Ask)...
Scam
Scam ist eine englische Bezeichnung für Betrügerei.
Schatzanweisungen
Vom Bund emittierte, überwiegend kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen (Laufzeit: sechs Monate bis zu mehreren Jahren). Sie werden in den Amtlichen Handel an allen deutschen Wertpapierbörsen eingeführt. Man unterscheidet zwischen unverzinslichen Schatzanweisungen (sind ohne laufende Verzins...
Schlusseinheit
Eine Schlusseinheit umfasst eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren, die mindestens umgesetzt werden muss, damit von der Börse ein neuer Kurs notiert wird. Wird ein Börsenauftrag von weniger als einer Schlusseinheit aufgegeben, dann handelt es sich um eine Fraktion.
Schlusskurs
Der letzte Kurs, der am Ende der Börsensitzung für ein Wertpapier ermittelt wird.
Schneeballsystem
'Bei einem Schneeballsystem erhalten Anleger ihre versprochene ''Rendite'' aus Einlagen späterer Anleger. Solange genügend neue Anleger gewonnen werden, funktioniert das System. Es bricht aber unweigerlich zusammen, sobald der Zustrom an frischem Geld versiegt. Bei einem modifizierten Schneeballsyst...
Schnittkursgeschäft
Bei einem Schnittkursgeschäft beauftragt ein Kunde seine Bank, für ihn eine bestimmte Anzahl an Aktien (z.B. 10.000 Stück, Limit xy ¿, interessewahrend) zu kaufen. Bei der Einstellung des Kaufes zum Kundendepot würde dieser, insbesondere bei Xetra, ein Vielzahl von Abrechnungen erhalten. Daher werde...
Schreiben von Optionen
Verkauf von Optionen, der die Stillhalterschaft bei Optionen nach sich zieht. Der Optionsverkäufer bekommt die Optionsprämie und übernimmt die Verpflichtung, dem Inhaber das Optionsrecht innerhalb der Laufzeit zu gewähren. Dadurch sieht sich der Optionsverkäufer einem theoretisch unbegrenzten Verlus...
Schuldner
Schuldner oder Emittent einer Anleihe kann ein Staat, eine Körperschaft öffentlichen Rechts oder ein privates Unternehmen sein.
Schuldscheindarlehen
Schuldscheindarlehen sind Kredite, die in einem Schuldschein (Urkunde, in der sich der Schuldner zu einer bestimmten Leistung, in der Regel zur Verzinsung und Rückzahlung einer bestimmten Geldsumme, verpflichtet) verbrieft sind. Begeben werden Schuldscheindarlehen von der Industrie, aber auch von de...
Schuldverschreibung
Urkunde, in der sich der Aussteller den Inhabern gegenüber verpflichtet, die geliehene Geldsumme und eine laufende Verzinsung zurückzuzahlen. Es gibt verschiedene Bezeichnungen für Schuldverschreibungen, die sich von den Gestaltungsmöglichkeiten her unterscheiden. Die bekannteste Schuldverschreibung...
Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Diese Formation aus der Charttechnik besteht aus einem Scheitelpunkt im Kursverlauf (Kopf), um den sich links und rechts zwei niedriger liegende Scheitelpunkte (Schultern) gebildet haben. Die Schultern sollten jeweils etwa den gleichen zeitlichen Abstand (mindestens einen Monat) von dem hoch gelegen...
Schwach
Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen bis auf ein Prozent gefallen sind. Gegensatz: Fest.
Schwarzer Freitag
Am Freitag, 25. Oktober 1929, erlebte die Wall Street in New York den bisher größten Kurseinbruch in der Geschichte der Börse. Der Schwarze Freitag markierte das Ende eines langjährigen Konjunkturaufschwungs in den USA.
Schwellenländer
Siehe: Emerging Markets
Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren
Bei diesem Verfahren schüttet eine Aktiengesellschaft (AG) eine Dividende aus, die dann im Rahmen einer ordentlichen Kapitalerhöhung wieder ins Unternehmen zurückfließt. Die AG hat den Vorteil, dass eine Gewinnausschüttung an die Aktionäre stattfindet, ohne dass dem Unternehmen Liquidität entzogen w...
Scoach
Die Bezeichnung Scoach® steht für die neue europäische Börse für strukturierte Produkte, in der die SFMS AG (ehemals SWX Group) und die Deutsche Börse AG ihre Synergien nutzen. Scoach baut auf die gemeinsame Erfahrung von Eurex und dem Indexanbieter STOXX auf und bündelt die beiden Unternehmen. ...
SDAX
Dieses Marktsegment enthält die 50 größten deutschen Aktiengesellschaften nach den DAX- und MDAX-Unternehmen.
SEAQ
Bei SEAQ (Stock Exchange Automated Quotation System) handelt es sich um ein elektronisches Notierungssystem der Börse London. Angezeigt werden fortlaufend die Preise und das Volumen von an der Börse London gehandelten Aktien. Ziel ist es, den angeschlossenen Investoren die Möglichkeit zu geben, zu f...
Sector Perform
Sector Perform ist ein Anlageurteil für Aktien, bei denen man davon ausgeht, dass sie sich parallel zu ihrem Sektor (Branchenindex) entwickeln werden.
Securities Exchange Commission
US-Börsenaufsichtsbehörde für Wertpapiere, die nicht zuletzt durch die Aufdeckung von Insidertransaktionen bekannt geworden ist. Im Optionshandel ist die Organisation zuständig für solche Optionen, die nicht auf die Lieferung von Futures-Kontrakten, sondern auf die Andienung von Kassamarkt-Titeln ge...
SEC
Abk. für: Securities Exchange Commission
Segregated Account
Alle Kundenkonten eines Brokerhauses sind Segregated Accounts. Dabei handelt es sich um Konten, die getrennt von den eigenen Konten des Brokerhauses geführt werden müssen. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Brokers kann der Kunde trotzdem über sein Geld verfügen und wird nicht unnötigerweise in ...
Sehr fest
Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen um mehr als drei Prozent gestiegen sind. Gegensatz: Sehr schwach.