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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869


Halbeinkünfteverfahren
Das Halbeinkünfteverfahren ist ein Verfahren zur steuerlichen Entlastung von Einnahmen aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften. Es wurde im Jahr 2001 eingeführt und hat das seit 1977 geltende Anrechnungsverfahren abgelöst. Damit wurde die volle Erfassung - vor allem der Dividenden - durch eine hä...

Halbjahresbericht
Der Halbjahresbericht ist die schriftliche Zusammenfassung der wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens im ersten Geschäftshalbjahr. Er enthält unter anderem die Periodenbilanz und die Perioden der Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV).

Haltekosten
Siehe: Cost-of-Carry

Halten
Ausdruck aus dem Wortschatz der Analysten. Wobei die Empfehlung, Aktien zu halten, eine nahezu verklausulierte Verkaufsempfehlung ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff Neutral. Analysten drücken sich bei negativen Einschätzungen aus Rücksicht auf die betroffene Papiere gerne vorsichtig aus. D...

Hammer-Formation
Eine Hammer-Formation im Kerzenchart deutet auf eine Trendumkehr nach oben hin. Es handelt sich dabei um eine Kerze mit kurzem Körper und einer langen Lunte nach unten (sieht aus wie ein Hammer, daher auch der Name). Konkret weist ein Hammer darauf hin, dass die Tiefstände im Handelsverlauf entweder...

Handelsbilanz
Betriebswirtschaftlich bezeichnet die Handelsbilanz die Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital eines Unternehmens. Während auf der Aktivseite das Anlage- und Umlaufvermögen (Mittelverwendung) bilanziert wird, stehen auf der Passivseite das Eigen- und das Fremdkapital (Mittelherkunft). Von der Ha...

Handelsgesetzbuch
Siehe: HGB.

Handelsvollmacht
Siehe: Power of Attorney.

Handelszeiten
Die Handelszeiten für Aktien und Optionsscheine finden an der Deutschen Börse (Xetra-Handel und Präsenzbörsen) Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr statt. Seit Juni 2000 wird auch an bestimmten Feiertagen gehandelt.

Handelsüberwachungsstelle
(HÜSt) Sie ist die Anlaufstelle für Unklarheiten bei Wertpapieraufträgen. Die HÜSt ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Handelsabwicklung an allen deutschen Parkettbörsen, im Computerhandel Xetra und an der Terminbörse Eurex.

Hang-Seng-Index
(HSI) Index für die Börse in Hongkong mit 33 ausgewählten Blue Chips, die nach ihrer Börsenkapitalisierung gewichtet sind. Der HSI wird seit 1969 veröffentlicht.

Harami
Harami ist ein altes japanisches Wort für schwanger und zugleich eine Formation der Kerzenchart-Analyse. Sie entsteht, wenn nach einer Abwärtsbewegung eine ungewöhnlich große - meist schwarze - Kerze (Mutter) von einer kleinen - oft weißen - Kerze (Baby) gefolgt wird, die mit ihrem gesamten Kerzenkö...

Hauptrefinanzierungsgeschäfte
Hauptrefinanzierungsgeschäfte sind das wichtigste Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Steuerung der Geldmenge und der Preisniveaustabilität (Inflation). Damit Kreditinstitute Geld ausleihen können, benötigen sie Zentralbankgeld. Dieses stellt die EZB wöchentlich zur Verfügung. Beim gel...

Hauptversammlung
Die Hauptversammlung (HV) ist ein Organ der Aktiengesellschaft, in der die Aktionäre ihre Rechte ausüben. Insbesondere entscheidet die Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns, bestimmt den Aufsichtsrat und entscheidet über Maßnahmen der Kapitalbeschaffung. Die Mitglieder des Vorstands...

Hausse Spread
Siehe: Bull Spread.

Hausse
Aus dem Französischen übernommene Bezeichnung für einen länger anhaltenden, starken Kurs- und Preisanstieg speziell an der Börse. Gegensatz: Baisse.

Haussier
Person, die Wertpapiere in der Hoffnung auf einen Kursanstieg kauft.

HDAX
Das Indexportfolio HDAX besteht aus 110 Werten: DAX 30, MDAX (50 Aktien) und TecDAX (30 Titel). Der HDAX ist als Index der Nachfolger des DAX 100.

Hebelzertifikate
Hebelzertifikate, auch als Turbozertifikate, Waves, LIF oder LSF bekannt, bewegen sich wie der Basiswert. Steigt der zu Grunde liegende Index um einen Punkt, so klettert das Hebelzertifikat - unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses von beispielsweise 1 zu 100 - um einen Cent. Da der Kapitalei...

Hebel
Der Hebel gibt an, in welchem Verhältnis ein Optionsschein eine Kursbewegung des Basisinstruments nachvollzieht. Durch diesen Hebel erhält der Spekulant die Möglichkeit, eine große Menge des Kontraktgegenstands beziehungsweise Basiswerts mit einem vergleichbar geringen Kapitalaufwand zu kontrolliere...

Hedge Ratio, Berechnungsformel
Die Berechnungsformel für ein Hedge Ratio lautet:1) Formel für statischen Hedge: (abzusichernder Betrag : Kurs Basisinstrument ) * Bezugsverhältnis. Dabei handelt es sich um die einfache Variante, also um eine Absicherung auf Endfälligkeit. Während der Laufzeit kann es zu Unter- und Übersicherung ko...

Hedge Ratio
Siehe: Delta.

Hedgefonds
Sammelbegriff für verschiedene Anlagestile. Die Profis kaufen alles, was Profit verspricht - Bonds, Aktien, Rohstoffe, Währungen oder Agrarprodukte. Ziel ist es nicht, die Benchmark zu schlagen, sondern unabhängig von der Börsenentwicklung absolute Erträge zu erzielen.

Hedge
Der Begriff Hedge stammt aus dem Englischen und heißt begrenzen. Ein Hedgegeschäft ist ein Sicherungsgeschäft zur Verminderung von Verlusten, die durch ungünstige Kurs- oder Preisentwicklungen entstehen können. Als Hedger wird derjenige bezeichnet, der im Kassamarkt eine Position besitzt und sich mi...

Hedging
Übertragung eines Verlustrisikos mittels Kauf oder Verkauf von Kontrakten im Terminmarkt. Die Position im Future-Markt ist ein Ersatz für den künftigen Kauf oder Verkauf der effektiven Ware im Kassamarkt. Wenn eine Ware in der Zukunft gekauft werden soll, kauft man einen Terminkontrakt (Long-Hedge);...

Hexensabbat
Hexensabbat oder großer Verfallstag bedeutet, dass an diesem Tag an der Terminbörse Eurex die Futures und Optionen auf den DAX sowie Optionen auf Aktien auslaufen. Der dreifache Hexensabbat findet jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember statt. Die großen Schwankungen an dies...

HGB, Bilanzierung
Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist das wesentliche Spezialgesetz für den Kaufmann, in dem unter anderen die Vorschriften für Personen- und Kapitalgesellschaften geregelt werden. Aktiengesellschaften müssen in Deutschland nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung nach HGB bilanzieren. Die Bilanzi...

High-Water-Mark
Performancegebühren von Fondsgesellschaften sind in der Regel an eine High-Water-Mark gebunden. Wenn also der Fondsmanager es nicht schafft, den Wert seines Fonds auf einen neuen Höchststand (High-Water-Mark) zu bringen, wird keine Performance-Gebühr fällig.

Hightechs
Umgangssprachlicher Begriff für Firmen der Hochtechnologie.

Historische Volatilität
Siehe: Volatilität, historische.

Historisches Wertpapier
Historische Wertpapiere (nennwertlose Aktien, Anleihen und Finanzdokumente), auch Non-Valeurs genannt, sind Aktien, deren Unternehmen nicht mehr an der Börse gehandelt werden. Die Wertpapiere haben nur noch einen Sammlerwert und werden auf Auktionen und Sammlerbörsen gehandelt. Was die Blaue Mauriti...

Hoch/Tief
Höchst- und Tiefstkurse der vergangenen zwölf Monate. Die Spanne zeigt, wie stark der Kurs einer Aktie/eines Fonds schwanken kann. Die Kurse dürfen nicht als Indikator für ein mögliches Kurspotenzial betrachtet werden.

Hochkonjunktur
Konjunkturphase, in der die Kapazitäten der Unternehmen voll ausgelastet sind und hohe Beschäftigung herrscht. Hohe Investitionsfreudigkeit und ein freundliches Konsumklima sind weitere Kennzeichen der Hochkonjunktur. Eine Erhöhung des realen Volkseinkommens ist ohne Preissteigerungen nicht mehr mög...

Holding-Gesellschaft
Eine Holding-Gesellschaft produziert nicht selbst, sondern verwaltet als Dachgesellschaft mehrere Unternehmen, an denen sie Anteile besitzt, zumeist in der Rechtsform einer AG oder GmbH. Sie kauft und verwaltet die Vermögensanteile der von ihr beherrschten Firmen. Die rechtliche Selbständigkeit der ...

Hold
Siehe: Halten.

Holländisches Verfahren
Siehe: Zinstender.

Horizontal Spread
Der Horizontal Spread bezeichnet eine Optionsstrategie, die den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von Optionen desselben Typs mit gleichen Basispreisen, aber unterschiedlichen Verfalls zur Folge hat. Siehe auch: Time Spread.

HUF
HUF: Währungskürzel für den Ungarischen Forint.

Hundert minus Lebensalter
Anhand dieser Faustformel lässt sich bestimmen, wie hoch der Anteil risikoreicher Papiere - etwa Aktien oder Aktienfonds - am eigenen Vermögen sein darf. Denn je weniger Zeit man bis zur Rente hat, desto weniger kann man es sich leisten, zwischenzeitliche Verluste zu riskieren.

Hurdle Rate
Der Begriff gehört zum Bereich Private Equity und Venture Capital. Bei einer Hurdle Rate handelt es sich um eine kalkulatorische Grundverzinsung für die Investoren. Erst nach Überschreiten der Hurdle Rate wird die Gewinnbeteiligung (Carried Interest) für das Management fällig.

Hurdle
Siehe: Hurdle Rate

HV
Abk. für: Hauptversammlung.

Hybride Tier-1-Anleihen
Hybride Tier-1-Anleihen sind Emissionen, die zwar dem Eigenkapital (bei Tier 1, dem Kernkapital einer Bank) zugerechnet werden, die aber auch typische Charakteristika von Fremdkapital aufweisen. Dazu gehört zum Beispiel eine feste Verzinsung. Auf der anderen Seite darf Hybridkapital im Konkursfall a...

IASC
International Accounting Standards Committee

IAS
IAS steht als Abkürzung für International Accounting Standards. Das sind Rechnungslegungsbestimmungen, die vom International Accounting Standard Committee (IASC) festgelegt wurden. Das IASC ist ein Zusammenschluss von Wirtschaftsprüfern, Finanzanalysten und Erstellern von Jahresabschlüssen.

Ibex 35
Spanischer Aktienindex, der die 35 Unternehmen umfasst, die hinsichtlich Liquidität und Börsenkapitalisierung herausragen.

Identitätsdiebstahl
Beim Identitätsdiebstahl eignen sich Dritte persönliche Daten von Personen an und nutzen zum Nachteil der Betroffenen. Sie bestellen zum Beispiel Waren auf den Namen des Opfers, missbrauchen deren Kreditkartendaten und plündern Konten. Die gestohlenen persönlichen Daten werden auch illegal an andere...

ifo-Geschäftsklimaindex
Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ein wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Dazu befragt das ifo-Institut jeden Monat rund 7000 Unternehmen nach ihrer Einschätzung zur konjunkturellen Lage und ihrer kurzfristigen Unternehmensplanung. Die Antworten werden ausgewert...

IFRS
IFRS (International Financial Reporting Standards) sind die vom IASC (International Accounting Standards Committee) entwickelten Bilanzierungsstandards für europäische Aktiengesellschaften.

Illiquidität
Mangel an greifbaren und leicht verwertbaren flüssigen Mitteln, so dass Zahlungsverpflichtungen nicht mehr fristgerecht eingehalten werden können.

Im Geld
Ein Call befindet sich im Geld, wenn der Basiswert höher notiert als der Basispreis. Ein Put befindet sich im Geld, wenn der Basiswert unter dem Basispreis liegt. Im Geld liegende Optionsscheine und Optionen haben einen inneren Wert (Intrinsic Value).

Im Verlauf erholt
Im Verlauf erholt ist eine Tendenzbezeichnung, mit der eine Trendwende beim Wertpapier- oder Devisenhandel im Tagesverlauf bezeichnet wird. Aus einem starken Minus verringert zum Beispiel ein Index sein Minus oder dreht sogar ins Plus.

Im Verlauf nachgebend
Im Verlauf nachgebend ist eine Tendenzbezeichnung, mit der eine Trendwende beim Wertpapier- oder Devisenhandel im Tagesverlauf bezeichnet wird. Dabei reduzieren sich die Kursgewinne oder fallen sogar ins Minus.

Immediate Or Cancel
(IOC) Immediate-Or-Cancel-Aufträge müssen unmittelbar nach der Eingabe in den Computerhandel Xetra vollständig oder teilweise ausgeführt werden. Ansonsten werden die Orders oder die nicht ausgeführten Teilaufträge gestrichen.

Immobilien-Aktie
Holding-Gesellschaft, die an mehreren Immobilien beteiligt und an der Börse notiert ist. Stärkere Kursschwankungen sind möglich.

Immobilienfonds
Bei dieser nur in Deutschland weit verbreiteten Kategorie wird das Geld in Gewerbeimmobilien investiert. Die Erträge der Fonds sind die Mieteinnahmen sowie Wertsteigerungen. Überwiegend besitzen Offene Immobilienfonds große Bürogebäude, die oft eine Investition in dreistelliger Millionenhöhe erforde...

Impairment-Test
Bis zum 31. Dezember 2001 wurden Firmenwerte (Good Will) nach dem US-Rechnungslegungsstandard US-GAAP linear abgeschrieben. Seit 1. Januar 2002 ist dies hinfällig. Stattdessen müssen regelmäßige Impairment-Tests erfolgen, durch die der Wert der in der Bilanz ausgewiesenen Firmenwerte neu ermittelt w...

Implizite Volatilität
Siehe: Volatilität, implizite.

In-Line
Analysten verwenden den Begriff In-Line, um damit auszudrücken, dass der Gewinn, Umsatz oder sonstige Kennziffern eines Unternehmens im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind.

In-the-money-Option
Siehe: Im Geld

Index, Aktienindex
Statistische Kennziffer und rechnerischer Maßstab für mehrere Basiswerte - in diesem Fall von bestimmten Aktienkursen. Aktienindizes geben die Veränderung der Entwicklung einer bestimmten Zahl ausgewählter Aktien über einen bestimmten Zeitraum an. Am bekanntesten sind Länderindizes wie der DAX, Segm...

Index-Gewichtung
Siehe: Gewichtung.

Index-Optionsschein
Ein Index-Optionsschein verbrieft seinem Käufer das Recht auf eine Ausgleichszahlung bei Überschreiten (Call) bzw. Unterschreiten (Put) eines bestimmten Indexstands. Da ein Index als Bezugsobjekt nicht lieferbar ist, bestehen nur Ansprüche auf Ausgleichszahlung.

Indexaktien ETFs)
Indexaktien, auch Exchange Traded Funds (ETFs) genannt, sind börsengehandelte Indexfonds. Deren Wert wird aber nicht nur einmal am Tag ermittelt, sondern fortlaufend, wie bei einer Aktie. Neben den Kaufspesen fallen höchstens 0,5 Prozent jährliche Verwaltungsgebühr an. Damit sind sie in der Regel pr...

Indexfonds
Indexfonds sind Investmentfonds, die einen Börsenindex nachbilden. Dabei unterscheidet man zwischen Exchange Traded Funds (ETF) und herkömmlichen Indexfonds. Bei einem ETF handelt es sich um speziell für den Börsenhandel kreierte Produkte. Deren Wert wird fortlaufend ermittelt. ETFs können wie Aktie...

Indexzertifikate
Indexzertifikate stellen eine relativ neue Form der börsengehandelten Investmentanlage dar, deren Kursentwicklung genau der des zugrundeliegenden Index entspricht. Diese Zertifikate nehmen daher an dessen Gewinnen und Verlusten vollständig teil. Anders als Aktien oder Fondsanteile ist mit ihnen aber...

Indossament
Schriftliche Erklärung, durch die Namensaktien vom Alteigentümer auf den Käufer übertragen werden. Das Indossament steht häufig auf der Rückseite des Papiers.

Indossant
Bisheriger Besitzer einer Namensaktie, der durch ein Indossament das Eigentum am Papier überträgt.

Indossatar
Käufer einer Namensaktie, dem der bisherige Eigentümer das Eigentum durch Indossament überträgt.

Inelastizität
Im wirtschaftlichen Sinn ist die Inelastizität ein statistischer Begriff der Messbarkeit einer Veränderung des Angebot- und Nachfrageverhältnisses einer Ware bei einer vorgegebenen Preisveränderung. Je unelastischer die Nachfrage ist, desto weniger Wirkung hat eine Preisveränderung auf die Nachfrage...

Inflationsrate
Maß für den Anstieg der Lebenshaltungskosten. Die Inflationsrate drückt aus, um wie viel Prozent die Preise für einen breiten Warenkorb innerhalb eines bestimmten Zeitraums, beispielsweise eines Jahrs, gestiegen sind.

Inflation
Prozess, in dem die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft das Angebot deutlich übersteigt. Dadurch steigen die Preise, und das Geld verliert seinen Wert. Es wird zwischen schleichender, moderater und galoppierender Inflation unterschieden.

Information Ratio
Der Begriff Information Ratio stammt aus dem Fondsmanagement und wird als eine Kennzahl definiert, die das Alpha in Relation zum eingegangenen Abweichungs- oder Tracking Error-Risiko stellt. Information Ratio Die Information Ratio ist eine Kennziffer zur Bewertung der Qualität eines Fondsmanagem...

Inhaberaktien
Inhaberaktien lauten auf den Inhaber und nicht auf einen bestimmten Namen. Sie werden durch Einigung und Übergabe übertragen. Sie sind in Deutschland üblich und für den Aktienhandel am besten geeignet, da derjenige, der die Aktie in den Händen hält, als Eigentümer angesehen wird.

Inhaberpapier
Wertpapier, das nicht auf den Namen seines Besitzers lautet. Inhaberpapiere sind zum Beispiel Kommunalschuldverschreibungen, Pfandbriefe, Obligationen und Inhaberaktien.

Inhaberschuldverschreibung
Festverzinsliches Wertpapier, das ein Forderungsrecht verbrieft. Der Inhaber der Anleihenurkunde erhält Zinsen und den Rücknahmekurs bei Fälligkeit der Papiere. Die Rechte werden durch Einigung und Übergabe übertragen. Der Staat oder Unternehmen begeben Schuldverschreibungen, um sich am Kapitalmarkt...

Initial Margin
Geht ein Kunde eine Future-Position ein, so wird von ihm ein Mindesteinschuss (Initial Margin) verlangt, um die spätere Erfüllung seiner Verpflichtung zu garantieren. Der Ersteinschuss ist als Sicherheitsleistung anzusehen.

Initial Public Offering
Initial Public Offering (IPO) ist die organisatorische Umsetzung des Börsengangs (Going Public) eines Unternehmens durch die Emissionsbanken. Die Aktien werden erstmals Interessenten zum Kauf angeboten. Dabei kann es sich um eine Kapitalerhöhung oder eine Neuplatzierung handeln.

Innerer Wert
Bei Optionsscheinen und Optionen: positive Kursdifferenz zwischen Basispreis (Strike price) und gegenwärtigem Marktkurs des zu Grunde liegenden Basiswerts bei Puts beziehungsweise zwischen dem gegenwärtigen Marktkurs des zu Grunde liegenden Basiswerts und dem Basispreis (Strike price) bei Calls.

Insel-Gap
Begriff der charttechnischen Analyse: Ein Insel-Gap besteht aus zwei Gaps und einer dazwischenliegenden eher trendlosen Phase. In der Regel ist das Insel-Gap eine Umkehrformation. Beide Gaps müssen aber einen gemeinsamen Bereich haben. Beispiel: Eine Aktie schließt am Vortag auf Tageshoch bei 100 Eu...

Inside Day
(ID) Charttechnischer Begriff, der verwendet wird, wenn die Schwankungen eines Kurses nach oben und unten geringer ausfallen als am Vortag.

Insiderinformationen
Kenntnisse über kursrelevante Informationen bei Aktiengesellschaften, die der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sind. Das Ausnutzen von Insiderinformationen für Börsengeschäfte ist ebenso strafbar wie die Verbreitung dieses Wissens im Bekanntenkreis.

Insiderregeln
Insidern ist es gemäß § 14 Wertpapierhandelsgesetz (WpHg) verboten, die Kenntnis einer Insiderinformation mit dem Ziel auszunutzen, durch Geschäfte mit dem entsprechenden Insiderpapier für sich oder andere einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Darüber hinaus ist es nicht gestattet, anderen ein...

Insider
Personen, die kursrelevante Informationen über eine Aktiengesellschaft früher erhalten als die Öffentlichkeit. Typische Insider sind Mitarbeiter bei Banken und Börsen. Aus dieser Stellung Vorteile bei Börsengeschäften zu ziehen ist strafbar und kann mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet werden.

Insolvenz
Ein Unternehmen ist insolvent, wenn es seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Neben der Überschuldung ist die Zahlungsunfähigkeit ein gesetzlicher Tatbestand, um das Konkursverfahren einzuleiten.

Institutionelle Anleger
Institutionelle Anleger stellen neben Berufshandel und privaten Investoren die dritte Anlegergruppe an der Börse dar. Zu den institutionellen Anlegern werden in der Regel Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds, große Vermögensverwaltungen, Kapitalanlagegesellschaften und manchmal auch Banken gez...

Interbankenmarkt
Der Markt, an dem der Handel zwischen den Banken stattfindet, an dem also Angebot und Nachfrage von Banken nach Geld, Devisen oder Wertpapieren zusammentreffen. Geographisch und zeitlich ist er nicht abgrenzbar.

Interessewahrend
Bei größeren Börsenaufträgen wird zum Kurslimit der Zusatz Interessewahrend beigefügt. Das verpflichtet den Wertpapierhändler, die aufgegebene Order gegebenenfalls der jeweiligen Marktlage anzupassen. Der Händler kann in solchen Fällen die vorgenommene Limitierung geringfügig ändern, wenn ihm dies i...

Interest
Englische Bezeichnung für: Zinsen. Siehe dort.

Interimschein
Urkunde, die nach Gründung einer Aktiengesellschaft vor Fertigstellung der endgültigen Aktien an Stelle dieser ausgegeben wird. Ein Interimschein ist ein Wertpapier, das später zum Tausch in Aktien berechtigt.

International Accounting Standards
Siehe: IAS

Internationale Aktienfonds
Die Königsklasse der Aktienfonds investiert weltweit und bietet damit ein Maximum an Streuung. Durch aktives Management wollen die Fonds besser sein als der breite Marktindex.

Internet-Abofalle
'Bei Internet-Abofallen werden User dazu gebracht, auf Webseiten Abonnements abzuschließen, ohne dass sie dies zunächst merken. In anderen Fällen besorgen sich Geschäftemacher einfach, ein Internet-Abo sei abgeschlossen worden, ohne dass dies den Tatsachen entspricht. Zum ''Beweis'' legen sie IP-Adr...

Intraday-Handel
Börsianer betreiben Intraday-Handel, wenn sie Wertpapiere kaufen und noch am selben Tag wieder abstoßen. Sie spekulieren dabei auf kurzfristige Kursbewegungen innerhalb einer Börsensitzung.

Intraday-Reversal
Technischer Begriff, der eine Umkehrung der Tendenz einer Aktie oder eines Index andeutet. Wenn die Kurse zuerst steigen und dann fallen, gilt dies als Warnsignal. Im umgekehrten Fall ist dagegen mit steigenden Kursen zu rechnen.

Intramarket-Spread
Der gleichzeitige Kauf und Verkauf eines Finanzinstruments am selben Markt oder an derselben Börse. Ein Beispiel der Intramarket-Spreads ist der Kauf eines DAX-Futures im nahen Monat und der gleichzeitige Verkauf eines DAX-Futures in einem entfernten Monat.

Intrinsic Value
Innerer Wert. Siehe dort.

Inverse Zinsstruktur
Bezeichnung für die Zinsstruktur, wenn die kurzfristigen Renditen höher als die langfristigen Zinsen notieren. Gegensatz: Normale Zinsstruktur.

Invertierter Markt
Ein Markt, in dem die Kassakurse höher notieren als die Terminkurse. Ein invertierter Markt ist ein Zeichen kurzfristigen Angebotsmangels. Eine Ausnahme stellen Zinsterminkontrakte dar, die invertiert sind, wenn die Terminkurse höher als die Kassakurse gehandelt werden. Insoweit ist ein invertierter...

Investitionen
Die Investitionen eines Unternehmens setzen sich grundsätzlich aus Ersatzinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen zusammen. Als Ersatzinvestitionen werden alle Investitionen eines Unternehmens bezeichnet, die der Ersatzbeschaffung dienen. Erweiterungsinvestitionen sind Investitionen, die der Erwe...