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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869
Kospi
Kospi ist die Abkürzung für Korean Stock und bezeichnet den Index der Börse in Seoul (Südkorea).
Kreditderivate
Als Kreditderivate werden Finanzkontrakte bezeichnet, die es ermöglichen, Kreditrisiken eines fest definierten Darlehenspools von anderen Risiken zu trennen und handelbar zu machen (auszuplatzieren).
Kupon
Siehe: Coupon.
Kurs-Buchwert-Verhältnis
(KBV) Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) setzt den Kurswert einer Aktie mit dem bilanziell ausgewiesenen Buchwert pro Aktie einer Gesellschaft ins Verhältnis. Es vergleicht also den Gegenwartswert mit dem erwarteten Zukunftswert eines Unternehmens. Je höher das KBV, desto größer...
Kurs-Cashflow-Verhältnis
Dabei wird der Kurs einer Aktie durch den Cashflow (Finanzüberschuss) je Aktie dividiert. Der Cashflow ist in der Fundamentalanalyse die wichtigste Kennzahl, um die Finanzkraft eines Unternehmens zu beurteilen. Der Cashflow ist der Saldo aus Mittelzufluss und -abfluss. Verkürzt wird auch der Gewinn ...
Kurs-Gewinn-Verhältnis
(KGV) Kurz auch KGV genannt. Es ist die gängigste Kennziffer in der Aktienanalyse. Um das KGV zu berechnen wird der Aktienkurs durch den Reingewinn je Aktie dividiert. Im Prinzip ist das KGV eine Amortisationsrechnung: Wie viele Jahre braucht das Unternehmen, um durch den Gewinn...
Kurs-Umsatz-Verhältnis
(KUV) Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist ein Indikator aus der fundamentalen Aktienanalyse. Es zeigt den prozentualen Anteil des Aktienkurses am Umsatz an. Das KUV wird berechnet, indem die aktuelle Marktkapitalisierung eines Unternehmens durch die Erlöse der vergangenen zwölf...
Kursabschlag
Kursabschläge erfolgen bei Aktien nach Ausschüttung einer Dividende, nach dem Verfall eines Bezugsrechts oder nach Ausgabe von Berichtigungsaktien.
Kursbereich
Siehe: Range
Kursblatt
An jedem Börsentag gibt jede deutsche Wertpapierbörse ein amtliches Börsenblatt heraus, das die Tageskurse aller an der jeweiligen Börse notierten Papiere enthält. Die Kurse werden in Börsen- und Tageszeitungen veröffentlicht.
Kursdifferenz
Siehe: Spread
Kursexplosion
Ein sehr starker, plötzlicher Kursanstieg innerhalb kurzer Zeit.
Kursfestsetzung
Bei Wertpapieren des Amtlichen Handels ermitteln Kursmakler einmal täglich einen Kurs, der im Kursblatt der Börse und in der Tagespresse veröffentlicht wird. Der Börsenvorstand achtet darauf, dass sich die zuständigen Kursmakler bei der Kursfestsetzung am Markt orientieren.
Kursfeststellung
Siehe: Kursfestsetzung
Kursindex
Siehe: Preisindex.
Kurskorrektur
Siehe: Korrektur
Kursmakler
Ein Kursmakler hat sich verpflichtet, im Börsenhandel Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Auf der Grundlage der ihm vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträge stellt der Kursmakler Kurse, zu denen der Handel stattfindet. Der Kursmakler kann auf fremde oder auf eigene Rechnung agieren.
Kursnotierung
Der Geld- oder Briefkurs für Futures, Optionen und Kassawaren zu einem gewissen (meistens gegenwärtigen) Zeitpunkt.
Kurspflege
Hierbei greifen Einzelne oder Gruppen in das Marktgeschehen ein. Ziel ist dabei, den Kurs einer Aktie oder einer Währung zu stützen. So betreiben Notenbanken Kurspflege, um den Kurs einer Währung auf einem bestimmten Niveau zu halten. Aber auch Emissionsbanken haben ein Interesse daran, den Kurs ein...
Kurswert
Der Kurswert einer Aktie ist eine veränderliche Größe, die durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Er orientiert sich am inneren Wert einer Aktie, der sich durch das veränderliche Gesamtvermögen und die Ertragskraft des Unternehmens berechnen lässt. Wachsen Ertragskraft und Vermögen, so steigt im...
Kursziel
Das Kursziel ist der Bereich, den ein Wert in einem vorgegebenen (jedoch nicht immer genau definierbaren) Zeitraum erreichen soll. Es wird aus der Summe aller angewendeten Analysemethoden gebildet. In der Chartanalyse werden beispielsweise zunächst sämtliche horizontalen Widerstände wie Trendlinien,...
Kurszusätze
(1) Sie liefern dem Anleger nützlich Informationen über die Angebots- und Nachfragesituation an der Börse. Die Kurszusätze im Einzelnen:b, bz, bez oder ohne Zusatz: bezahlt. Ausgeglichenes Angebots- und Nachfrageverhältnis zum notierten Kurs. Alle unlimitierten Aufträge wurden a...
Kurszusätze
(2) Sie liefern dem Anleger nützlich Informationen über die Angebots- und Nachfragesituation an der Börse. Die Kurszusätze im Einzelnen: - B: gestrichen Brief. Es gab keine Nachfrage. Es lagen lediglich Bestens-Verkaufsorders vor. - G: gestrichen Geld. Es gab kein Angebot. Es la...
Kurs
Der Kurs ist der Marktpreis für die an einer Börse gehandelten Wertpapiere, Devisen und Waren.
KUV
Abk. für: Kurs-Umsatz-Verhältnis. Siehe dort.
Ladder-Optionsschein
Auch Ladder-Warrant genannt. Bei dieser Optionsscheinvariante verändert sich der bei der Emission festgelegte Basispreis, sobald das Basisobjekt ein bestimmtes Kursniveau erreicht. In diesem Fall wird der neue Basispreis auf diesem Niveau fixiert, dem Anleger wird die Differenz zwischen altem und ne...
Landeszentralbanken
Hauptverwaltungen der Deutschen Bundesbank in den einzelnen Bundesländern. Ihnen obliegt die Durchführung der in ihren jeweiligen geographischen Bereich fallenden Verwaltungsangelegenheiten und Geschäfte. Die Präsidenten der Landeszentralbanken sind Mitglieder des Zentralbankrats der Deutschen Bunde...
Langläufer
Gängige Bezeichnung für Anleihen mit langer Restlaufzeit. Wird zuweilen für Papiere mit mehr als zehn, manchmal auch für Anleihen mit mehr als 15 Jahren Restlaufzeit gebraucht.
Last Trading Day
Siehe: Letzter Handelstag
Late Report
Die Orderausführung an den Börsenplätzen in den Vereinigten Staaten ist mit einer Vielzahl von Regeln abgesichert, um die Ausführung für den Kunden so sicher und fair wie möglich zu machen. Wenn ein Kunde beispielsweise eine als open deklarierte Order streicht und der Orderstatus cancelled anzeigt, ...
Laufzeitfonds
Fonds mit einem schon bei Gründung festgelegten Termin zur Auflösung nennen sich Laufzeitfonds. Die Fondsart gibt es meist im Segment der Renten- und Garantiefonds. Sie stellen eine Alternative zu Anleihen da, die ebenfalls meist eine feste Laufzeit haben. Diese Fonds werden bei Erreichen des Laufze...
Laufzeit
Zeitraum zwischen der Emission einer Anleihe und ihrer Rückzahlung (Tilgung). Bei Optionsscheinen gibt die Laufzeit den Zeitraum an, währenddessen der Inhaber sein Optionsrecht ausüben kann (Ausnahme: europäisches Optionsrecht).
LBO
Abkürzung für Leveraged-Buy-out, siehe dort.
Lead Manager
Lead Manager ist die angelsächsische Bezeichnung für den Konsortialführer (federführende Bank) bei Kapitalmaßnahmen (zum Beispiel Emission). Der Lead Manager ist zuständig für den ständigen Kontakt mit dem Emittenten, für die Organisation, Vertragsgestaltung und Prospekterstellung der Emission. Glei...
Leasingfonds
Leasingfonds sind eine Investmentfondsvariante. Der Anleger finanziert Leasingobjekte (meist Gewerbeimmobilien oder Verwaltungsgebäude) mit und ist je nach seiner Anteilsquote an den Einnahmen beteiligt, die aus langfristigen Leasingverträgen erwachsen. Da der Anleger steuerlich wie ein wirtschaftli...
Lebensversicherungs-Zweitmarkt
Auch LV-Zweitmarkt genannt. Eine Fondsgesellschaft kauft von verkaufswilligen Versicherten Policen, um höhere Ablaufleistungen zu kassieren.
Lebenszyklus
Während Aktien, historisch betrachtet, höhere Erträge, aber auch höhere Wertschwankungen bringen, sind die Erträge beispielsweise bei Anleihen geringer, die Wertentwicklung aber dafür stabiler. Hier kommt die Lebenszyklusbetrachtung ins Spiel: Jüngeren Vorsorgesparern wird ein höherer Aktienanteil e...
Leerstandsquote
Unvermietete Flächen bringen keine Einnahmen, daher sind Quoten von mehr als fünf bis acht Prozent bedenklich für den Standort.
Leerverkauf einer Aktie
Vor allem in den USA verbreitete Technik zur Spekulation auf fallende Wertpapierkurse. Der Verkäufer veräußert Papiere, die er zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht besitzt, sondern in der Regel von einem Broker geliehen hat, in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen zu können un...
Leerverkauf einer Option
Der Verkauf einer Option durch den Stillhalter, ohne den Basiswert zu besitzen.
Leerverkauf
Wenn ein Anleger Aktien auf Termin verkauft, ohne in Besitz dieser zu sein, tätigt er einen Leerverkauf. Der Investor spekuliert dabei auf fallende Kurse. Tritt dieses Szenario ein, erwirbt er die Aktien bis zum Fälligkeitstermin zu einem niedrigeren Kurs als zum ausgehandelten Verkaufspreis.
Leibrente
Auch Sofortrente genannt. Gegen eine hohe Einmalzahlung erfolgt sofort eine monatliche Ausschüttung, die als lebenslange Rente gezahlt wird - egal wie alt der Einzahler wird.
Leichter
Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen bis zu einem Prozent gefallen sind. Gegensatz: Freundlich.
Leistungsbilanz
In der Leistungsbilanz werden die wirtschaftlichen Vorgänge zwischen Inländern und Ausländern dokumentiert. Die Leistungsbilanz umfasst dabei die Handelsbilanz (Warenexporte oder -importe), die Dienstleistungsbilanz (Dienstleistungsexporte oder -importe) und die Schenkungsbilanz (empfangene Übertrag...
Leitbörse
Börse, deren Kurs- und Preisentwicklung andere Börsen beeinflusst. Als wichtigste internationale Leitbörse gilt die New York Stock Exchange.
Leitzinsen
Zinssätze, zu denen Kreditinstitute bei der Zentralbank kurzfristig Geld parken oder sich Liquidität beschaffen können. Die Leitzinsen sind die wichtigsten Instrumentarien der Zentralbank, um die Geld- und Kreditversorgung einer Volkswirtschaft zu regulieren. Veränderungen der Leitzinsen spielen für...
Letter of Credit
Letter of Credit ist die englische Bezeichnung für ein Zahlungsversprechen einer Bank (Akkreditiv). Gefälschte Letters of Credit werden Anlegern zu sehr günstigen Konditionen von Abzockern mit der Bitte um eine Vorfinanzierung angeboten. Auf das versprochene Geld warten die Anleger dann vergeblich.
Letzter Handelstag
Der letzte Tag, an dem Terminkontrakte eines bestimmten Andienungsmonats gehandelt werden.
Leverage-Effekt
Bei Derivaten: Die Kontrolle über einen großen Kapitalwert mit einer relativ kleinen Geldsumme. Während man die Verpflichtung eingeht, einen bestimmten Wert aus einem Terminkontrakt zu liefern oder anzunehmen, kann eine relativ kleine Geldsumme (Sicherheitsleistung, Margin) dafür verwendet werden, u...
Leveraged-Buy-out
Mit Hilfe hoher Kredite finanzierter Kauf eines Unternehmens durch eine Gruppe von Investoren. Die Kreditverbindlichkeiten werden durch Einnahmen des Unternehmens oder durch dessen Zerschlagung und den Verkauf einzelner Unternehmensteile abgebaut. Falls der tatsächliche Wert des Unternehmens - event...
Leverage
Bezeichnung für den theoretischen Hebel. Siehe: Hebel
Liability
Liability ist der angelsächsische Ausdruck für Verbindlichkeit. Die Liabilities, also die Verbindlichkeiten eines Unternehmens, erscheinen auf der Passivseite der Bilanz und bilden das Gegenstück zu den Assets auf der Aktivseite, den Vermögenswerten. Liabilities werden unterschieden in Current Liabi...
Libor
Abkürzung für London Interbank Offered Rate. Libor bezeichnet den Briefsatz ausgewählter englischer Referenzbanken für Ausleihungen von Drei- und Sechs-Monats-Termingeldern an Erste Adressen im Interbankenhandel. Die am Euro-Markt tätigen Banken vergeben längerfristige Kredite häufig zu variablen, a...
Lieferbare Anleihe
Bei Fälligkeit eines Bund-Future-Kontrakts können Anleihen geliefert werden, die eine Restlaufzeit von 8,5 bis 10,5 Jahren ab Fälligkeit des Future-Kontrakts aufweisen. Der Kupon kann beliebig hoch, muss aber jährlich zahlbar sein. Über ein spezielles Rechenverfahren werden die unterschiedlichen Aus...
Lieferung
Wenn eine Futures-Position bis zu ihrem Laufzeitende nicht geschlossen wurde, erfolgt die Erfüllung des Termingeschäfts durch die so genannte Lieferung. Während der Verkäufer den zu Grunde liegenden Basiswert liefert, überweist der Käufer den Betrag des Kontraktwerts am letzten Handelstag. Sowohl Kä...
Liffe
Abk. für London International Financial Futures Exchange. Die 1982 gegründete Liffe ist eine Börse für den Terminhandel. An der Liffe werden Finanzterminkontrakte zum Beispiel in Währungen, Zinssätzen und Indizes gehandelt.
LIF
Siehe: Hebelzertifikate.
Limit, Limitierung
(1) In der Börsensprache der Begriff für die Begrenzung von Kursen oder Preisen (Limitorder). Mit einer festgelegten Preisober- oder -untergrenze kann der Anleger verhindern, dass er zu teuer kauft oder zu billig verkauft. Eine Faustformel, wie ein Limit sinnvoll zu setzen ist, gibt es nicht. Wenn e...
Limit-down / -up
Börsen setzen in bestimmten Märkten maximale Tageschwankungen fest. Limit-down ist die Bezeichnung dafür, dass die Kurse die untere Grenze der von der Börse festgesetzten Handelsspanne durchbrechen. Bei Limit-up durchbricht der Kurs dagegen die obere Grenze der von der Börse festgesetzten Trading Ra...
Limitierung
Siehe: Limitorder.
Limitorder
Kursbegrenzung bei Börsenaufträgen, zu dem im Auftrag eines Kunden an der Börse ge- oder verkauft werden soll. Eine Limitorder wird auch als Oder-Besser-Auftrag bezeichnet. Bei einem Kaufauftrag stellt der Limitkurs den höchsten Kurs dar, zu dem der Anleger bereit ist, das Finanzinstrument zu kaufen...
Linienchart
Als Linienchart wird die grafische Darstellung eines Kursverlaufs bezeichnet, in der nur ein Punkt pro Zeiteinheit als Kurs eingetragen wird. Die Aneinanderreihung der Punkte ergibt mit weiter verlaufender Zeitachse eine Linie. Der Punkt pro Zeiteinheit kann auf verschiedene Weise ermittelt werden, ...
Liquidationswert
Verkaufswert sämtlicher Vermögensteile eines Unternehmens bei dessen Liquidation.
Liquidation
Auflösung und Abwicklung eines Unternehmens. Bei der Liquidation einer Aktiengesellschaft (AG) wird das nach Befriedigung der Gläubiger verbleibende Vermögen unter die Aktionäre verteilt. Gründe für die Liquidation einer AG sind der Ablauf der in der Satzung bestimmten Zeit, Beschluss der Hauptversa...
Liquider Markt
Siehe: Liquidität.
Liquidieren
Siehe: Glattstellen.
Liquidität
Aus Börsensicht ermöglicht ein liquider Markt einen schnellen und wirkungsvollen Ein- und Ausstieg zum gegenwärtigen Marktkurs. Die Möglichkeit, Positionen schnell einzugehen und aufzulösen, ergibt sich aus der großen Anzahl von Marktteilnehmern mit der Bereitschaft, zu kaufen oder zu verkaufen. Aus...
Live-Trading
Der außerbörsliche Handel mit dem Emittenten über das Internet.
Loan Participation Notes
Bei Loan Participation Notes (LPN) erfolgt durch den Emittenten als Gegenleistung für die Überlassung des Kapitals (Nominalbetrag) in regelmäßigen Abständen eine Zinszahlung und am Ende der Laufzeit wird die Anleihe zum Nominalwert zurückbezahlt. Bei LPN liegt ein Drei-Parteien-Verhältnis vor: Gegen...
Locals
Saalhändler, die auf eigene Rechnung handeln. Obwohl Locals Spekulanten sind, geben sie dem Markt die Liquidität, die Hedger zur Absicherung ihres Preisrisikos benötigen.
Lock-up-Periode
(1) Gängige Bezeichnung für eine Lock-up-Periode ist der Zeitraum nach dem Börsengangs eines Unternehmens, in dem Altaktionäre und Vorstände eines Unternehmens ihre Aktien, die sie vor dem Börsengang erhalten haben, nicht verkaufen dürfen. In der Regel verpflichten sich Altaktionäre und Vorstände fr...
Lokomarkt
Siehe: Spotmarkt
Lombardgeschäft
Bankkredit gegen Verpfändung von Wertpapieren oder beweglichen Wertgegenständen, zum Beispiel Edelmetallen
Lombardpolitik
Maßnahmen der Zentralbank zur Regulierung von Kredit- und somit Geldversorgung der Wirtschaft durch Festlegung des Lombardsatzes (siehe dort).
Lombardsatz
Von der Zentralbank festgelegter Zinssatz, zu dem sie Kreditinstituten gegen Verpfändung von Wertpapieren Kredite gewährt. Neben dem Diskontsatz eines der wichtigsten Mittel der Zentralbank zur Regulierung der Kreditversorgung einer Volkswirtschaft.
Long / Short Equity
Eine der wichtigsten Strategien von Hedgefonds. Durch Käufe und Leerverkäufe verschiedener Aktienpositionen wird versucht, eine von der Gesamtentwicklung des Aktienmarkts unabhängige Rendite zu erzielen. Im Gegensatz zur Market-Neutral-Strategie kann hier durchaus ein Übergewicht auf der Long- oder ...
Long-Hedge
Siehe: Kaufpreisabsicherung.
Long-Spread
Bei Optionen bedeutet ein Spread, dass gleichzeitig eine Option ge- und verkauft wird. Ein Long-Spread liegt vor, wenn der Optionskauf aufgrund der unterschiedlichen Basispreise und/oder Verfalldaten teurer ist als der Optionsverkauf, so dass für den Spread eine Nettoprämie bezahlt werden muss.
Longposition
Im Terminmarkt: Als eine Longposition bezeichnet man eine bestehende, offene Kaufterminposition. Halter solcher Positionen spekulieren auf steigende Kurse und hoffen, bei einer künftigen Preissteigerung einen Gewinn zu erzielen.
Long
Der Kauf von effektiven Waren oder Terminkontrakten. Der Begriff wird vor allem im Terminbereich (Futures, Optionen) verwendet. Bei bestehenden Longpositionen wird auf steigende Kurse spekuliert. Der künftige Verkaufskurs steht noch nicht fest. Liegt dieser über dem Kaufpreis, entsteht ein Gewinn. G...
Lookback-Optionsschein
Optionsschein, dessen Basispreis nicht bei der Emission, sondern erst während der Laufzeit oder an deren Ende festgelegt wird. Auf welchem Niveau der Basispreis fixiert wird, hängt dabei von der Kursentwicklung des Basisobjekts ab. Beim Lookback-Call wird der niedrigste Kurs des Basisobjekts als Bas...
Low-5
Variante der Dow-Dividend-Strategie.
Low
Der während einer Zeitperiode niedrigste gehandelte Kurs. Oft ist die verwendete Zeitperiode eine tägliche Börsensitzung.
LPN
Abkürzung für: Loan Participation Notes
Lustlos
Im Börsenjargon bezeichnet Lustlos eine Tendenz, die durch Zurückhaltung der Anleger gekennzeichnet ist. Bei niedrigen Umsätzen pendeln die Kurse ohne Trendrichtung und in engen Spannen um das Niveau des Vortags.
LV-Zweitmarkt
Die Fondsgesellschaft kauft von verkaufswilligen Versicherten Policen auf, um höhere Ablaufleistungen zu kassieren.
MACD
Begriff der technischen Analyse: Der MACD (Moving-Average-Convergence/Divergence) ist ein Trendfolgeindikator. Von der Interpretation her könnte er auch den Oszillatoren zugeordnet werden, da er in seiner grafischen Darstellung ebenfalls um eine Nulllinie hin- und herschwingt. Da er entsprechende Si...
Magisches Dreieck
Unter dem Magischen Dreieck der Geldanlage versteht man das Spannungsfeld von Risiko, Rendite und Liquidität. Diese Kriterien müssen bei der Anlageentscheidung gut abgewogen werden. Beispielsweise ist der Kauf einer Aktie risikoreicher als die Anlage auf einem Tagesgeldkonto, birgt aber in der Regel...
Maintenance Margin
Die Mindesthöhe, die der Wert einer Sicherheitsleistung bei einem Terminkonto nicht unterschreiten darf. Wenn der Wert diese Höhe erreicht, muss ein Nachschuss geleistet werden, um die Sicherheitsleistung auf den ursprünglichen Betrag des Ersteinschusses zu bringen. Die Höhe des Mindesteinschusses e...
Makler-Courtage
Eine Makler-Courtage ist die Gebühr, die ein Wertpapiermakler für die von ihm vermittelten Wertpapiergeschäfte erhält. In Deutschland beträgt die Makler-Courtage bei Aktien in der Regel ein Promille vom Auftragswert.
Maklertagebuch
Buch, in das die amtlichen Kursmakler alle Kauf- und Verkaufsaufträge sowie die ermittelten Kurse eintragen müssen. Sie sind verpflichtet, die durch sie vermittelten Aufträge und die durch ihre Vermittlung zu Stande gekommenen Geschäfte einzutragen. Diese Seiten müssen börsentäglich nummeriert und m...
Makler
Makler sind gewerbsmäßige Vermittler, die im eigenen Namen, aber zumeist auf fremde Rechnung Geschäftsabschlüsse über Wertpapiere, Devisen oder Waren tätigen. Bei den Maklern wird zwischen Freimaklern und amtlichen Maklern unterschieden. Im Gegensatz zum amtlichen Makler dürfen Freimakler auch auf e...
Management Fee
Von Investmentfonds und von manchen Emittenten von Basketzertifikaten erhobene Verwaltungsgebühr. Bei Zertifikaten wird sie in der Regel zeitanteilig auf den Fair Value abgeschrieben, bei Investmentfonds wird sie in Prozent pro Jahr auf den Anteilswert berechnet.
Management-Buy-in
Begriff aus dem Übernahmegeschäft: Bei einem Management-Buy-in kaufen sich externe Manager in die Gesellschaft ein.
Management-Buy-out
Begriff aus dem Übernahmegeschäft: Unter einem Management-Buy-out wird die Übernahme eines ganzen Unternehmens oder von Teilen durch das eigene Management verstanden.
Managementgebühr
Die Management- oder Verwaltungsgebühr eines Fonds wird einmal jährlich direkt aus dem Fondsvermögen abgezogen und dient dazu, die Kosten der Investmentgesellschaft zu decken.
Mantel
Auf dem Mantel sind Unternehmensname, Nennwert und fortlaufende Nummer der betreffenden Aktie angegeben. Mantel und Bogen sind die zwei Bestandteile der Aktienurkunde. Beim Firmenmantel werden die Rechte an einem Unternehmen ohne Vermögenswerte verkauft. Als Gesellschaftsmantel werden die Anteilsrec...
MAR-Ratio
Diese Kennzahl setzt einen hohen absoluten Ertrag ins Verhältnis zu einer geringen Downside-Volatilität.
Marge
Die Differenz zwischen dem An- und Verkaufspreis eines Wertpapiers wird als Marge bezeichnet.
Margin Account
Das Margin Account ist ein Konto, auf dem die Sicherheitsleistungen (Margin) für Futures und Optionen eingezahlt werden. Bei Börsentermingeschäften besitzt jeder Anleger bei seinem Broker ein Margin Account. Die täglichen Gewinne oder Verluste, die sich aus den offenen Terminpositionen ergeben, werd...