Kopie von `BÖRSE ONLINE - Börsenlexikon`

Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online. Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell. Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869


Stock
Stock ist der angelsächsische Ausdruck für das Grundkapital einer Gesellschaft. Für gewöhnlich werden auch Aktien als Stocks bezeichnet.

Stop-Buy-Order
Überschreitet eine Aktie einen zuvor angegebenen Kurs, wird der Titel durch die Stop-Buy-Order billigst gekauft.

Stop-Fischen
Unter Stop-Fischen versteht man umgangssprachlich, ein Kauflimit unter dem aktuellen Kurs zu setzen und so auf einen günstigen Einstiegspreis zu spekulieren.

Stop-Loss-Limit
Siehe: Stoppkurs

Stop-Loss-Order
Mit einer Stop-Loss-Order versuchen Kapitalanleger, das Verlustrisiko zu begrenzen. Dabei setzen die Investoren eine Kursgrenze. Fällt die Aktie unter das angegebene Stop Loss, wird eine unlimitierte Verkaufsorder ausgelöst.

Stop-Order
Auftrag, der dann ausgeführt wird, wenn ein im Voraus festgelegter Stoppkurs erreicht oder überschritten wird. Bei Wertpapieren dient die Stop-Order als ein Instrument der Risikobegrenzung. Ein Stoppauftrag wird meist bereits beim Aktienkauf in Auftrag gegeben. Das maximale Verlustrisiko ist dabei m...

Stoppkurs
Beim Stoppkurs handelt es sich um einen Verkaufsauftrag, der ausgeführt wird, sobald der aktuelle Tageskurs einer Aktie einen bestimmten Stop unterschreitet. Dann wird die Order bestens ausgeführt. Das bedeutet: Abgerechnet wird zum nächsten Kurs, an dem ein Handel stattfindet. Ziel ist es, Verluste...

Straddle
Als Optionsstrategie stellt ein Straddle den gleichzeitigen Kauf oder Verkauf einer gleichen Anzahl von Call- und Put-Optionen mit gleichem Basiswert, Verfallsdatum und Basispreis dar. Die identischen Basispreise der Optionen sind normalerweise at-the-money. Ein Straddle ermöglicht sowohl die Spekul...

Straits-Times-Index
(STI) Der Straits-Times-Index ist der Index der Börse in Singapur.

Strangle
Als Optionsstrategie stellt ein Strangle den gleichzeitigen Kauf oder Verkauf einer gleichen Anzahl von Call- und Put-Optionen mit gleichen Basiswert und Verfallsdatum, aber unterschiedlichen Basispreisen, dar, die normalerweise out-of-the-money sind. Hinsichtlich der Basispreise unterscheidet sich ...

Strategiezertifikat
Bei einem Strategiezertifikat zielen die Elemente des Baskets, aus denen sich der Basiswert zusammensetzt, auf eine bestimmte Anlagestrategie ab, zum Beispiel auf eine bestimmte Branche oder eine bestimmte Region. Das ähnelt dem Vorgehen bei Investmentzertifikaten.

Strategische Managementholding
Eine strategische Managementholding ist eine Beteiligungsgesellschaft mit langfristigen Zielsetzungen.

Streubesitz
Der Streubesitz ist der prozentuale Anteil an einem Unternehmen, der frei an der Börse handelbar ist.

Strike Price
Siehe: Basispreis

Strong Buy
Analystensprache für die Einschätzung einer Aktie. Beim Ausdruck Strong Buy handelt es sich um eine starke Kaufempfehlung für ein Wertpapier. Analysten, die eine Aktie mit Strong Buy einstufen, rechnen mit überdurchschnittlichen Kursgewinnen. Dabei ist die Bedeutung der Terminologie je nach Gesellsc...

Strukturierte Produkte
Strukturierte Produkte sind Kapitalanlagen, hinter denen mehrere Komponenten wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Derivate stecken. Durch die Strukturierung erhält jedes Produkt ein eigenes Risikoprofil.

Stufenzinsanleihe
Bei einer Stufenzinsanleihe steigt der nominelle Zins - entsprechend den Emissionsbedingungen - während der Laufzeit an. Dies kann für Anleger von Vorteil sein, bei denen in Zukunft mit einer niedrigeren persönlichen Steuerquote zu rechnen ist, etwa bei angehenden Pensionären.

Stundenchart
Begriff aus der technischen Analyse: Unter einem Stundenchart versteht man eine Abfolge von Kerzen (siehe auch: Kerzencharts), wobei eine neue Kerze nicht wie im üblichen Chart nach einem Börsentag entsteht, sondern bereits nach einer Stunde. Dadurch werden Bewegungen im Tagesablauf deutlich.

Style Box
Eine Style Box (Klassifizierungsmatrix) wird zur Einteilung (Klassifizierung) von Investmentfonds verwendet. Bekannt ist die Style Box der US-Investmentgesellschaft Morningstar. Fonds werden dabei hinsichtlich zweier Kriterien eingeteilt: Zum einen wird die Größe (mittels der durchschnittlichen Mark...

Stämme
Kurzbezeichnung für Stammaktien. Der Begriff wird bei Unternehmen verwendet, die neben den Stamm- auch Vorzugsaktien ausgegeben haben. Bekannte Beispiele sind Volkswagen und SAP.

Stückaktie
Im Gegensatz zur Nennwertaktie verbrieft die Stückaktie keinen feststehenden Betrag, sondern einen bestimmten, in der Satzung festgelegten Anteil am Kapital der Gesellschaft. Die Stückaktie wurde in Deutschland erst 1998 zugelassen.

Stückelung
Wenn eine Emission in mehrere Nennbeträge aufgeteilt wird, nennt man das Stückelung. Das kann sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen der Fall sein. Verschiedene Stückelungen derselben Emission sind beim Wertpapierdruck durch veränderte Farbzusammenstellungen zu unterscheiden. Die Stückelung gibt da...

Stückzinsen
Ausgleichszahlung beim Kauf oder Verkauf festverzinslicher Wertpapiere. Zur Berechnung der Stückzinsen wird der Nominalzins des Wertpapiers durch 360 geteilt und mit der Zahl der Tage multipliziert, die seit der vergangenen Zinszahlung vergangen sind.

Stückzinstopf
Für die Behandlung der Zwischengewinne gibt es einen theoretischen Stückzinstopf. In ihm werden gezahlte und erhaltene Stückzinsen und Zwischengewinne gegeneinander aufgerechnet. Der Stückzinstopf wird kalenderjahrbezogen geführt und berücksichtigt (auf die Fonds bezogen) alle Zwischengewinne deutsc...

Stützungskäufe
Wenn ein Unternehmen, eine Bank oder ein sonstiger Interessierter gezielt Aktien aufkauft, um zu verhindern, dass der Kurs unter eine bestimmte Marke fällt, dann wird dies als Stützungskauf bezeichnet.

Subkritische Masse
Von einer subkritischen Masse spricht man, wenn durch die Ausbringungsmenge nicht die Gewinnschwelle erreicht wird.

Suboptimale Auslastung
Eine suboptimale Auslastung ist dann gegeben wenn Produktionskapazitäten nicht maximal ausgeschöpft werden können.

Substanz
Bei der Unternehmensbewertung: Sachwert des Umlauf- und Anlagevermögens des Unternehmens abzüglich der Verbindlichkeiten.

Super-Bowl-Indikator
Der Super-Bowl elektrisiert die Massen in den USA und ist die begehrteste Trophäe des American Football. Alljährlich kämpfen die führenden US-Teams der National Football Conference (NFC) und der American Football Conference (AFC) um den Super-Bowl. In der Vergangenheit folgte auf einen Erfolg eines ...

Superfonds
Als Superfonds (Superfunds) werden aktiv gemanagte Dachfonds bezeichnet, die in fast alle zulässigen Anlageinstrumente investieren dürfen: also in Fonds, Aktien, Renten, Geldmarktpapiere, Futures und Derivate. Außen vor bleiben Hedgefonds und Offene Immobilienfonds. Superfonds können sich der jeweil...

Support
Siehe: Unterstützungslinie

Supranationale Anleihen
Supranationale Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die in mehreren Ländern gleichzeitig aufgelegt werden, zum Beispiel Eurobonds. Von supranationalen Emittenten spricht man, wenn der Anleihengläubiger eine länderübergreifende Institution ist.

Swap
Ein Swapgeschäft dient zur Absicherung von Währungsrisiken. Es ist eine Form des Devisenaustauschgeschäfts (engl.: to swap = tauschen), bei dem ein Partner einem anderen sofort Devisen bereitstellt (Kassageschäft) und gleichzeitig mit ihm den Rückkauf zu festem Kurs und Termin vereinbart (Termingesc...

Swiss Market Index
Aktienindex, der die an den Börsen von Zürich, Genf und Basel variabel gehandelten marktbreiten schweizerischen Aktien erfasst. Die Börsenkapitalisierung beträgt etwa 40 Prozent der amtlich notierten Aktien in der Schweiz.

Switchen
1. Unter Switchen wird der Wechsel eines Fonds bezeichnet, wobei aber nur die künftigen Einzahlungen und nicht das bereits angesparte Kapital in die neuen Fonds fließen. Beim Shiften werden dagegen nicht nur die künftigen Beiträge, sondern auch das bisher angesammelte Fondsvermögen umgeschichtet. An...

Synthetische Position
1. Synthetische Future-Position: Strategie, bei der durch die Kombination von zwei Optionen eine Position im Future mit dem gleichen Gewinn-Verlust-Profil nachgebildet werden kann. Ein Future-Kauf (Longposition) wird synthetisch generiert, indem ein Call gekauft und ein Put mit identischen Basisprei...

Systematisches Risiko
Risiko, das den Gesamtmarkt betrifft. Kommt es beispielsweise zu Inflationstendenzen, so wird der gesamte Aktienmarkt in Mitleidenschaft gezogen. Aktienindex-Futures können herangezogen werden, um dem systematischen Risiko zu begegnen. Siehe auch: Unsystematisches Risiko.

Systemspiele
Bei einem Systemspiel zahlen die Mitspieler einen Einsatz an früher eingestiegene Teilnehmer. Ihnen werden hohe Auszahlungen versprochen, wenn sie weitere Teilnehmer gewinnen. Das System bricht zusammen, wenn keine weiteren Mitspieler mehr hinzustoßen. Gewöhnlich streichen nur die Initiatoren hohe G...

Tafelgeschäft
Bei Tafelgeschäften erfolgen Leistung und Gegenleistung direkt am Bankschalter. Der Anleger erwirbt seine Effekten am Schalter gegen Barzahlung als effektive Stücke, also als Aktie zum Anfassen, oder er wechselt an der Sortenkasse ausländisches Geld.

Tagesgeldkonto
Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto, das ohne Kündigungsfrist auskommt, so dass die eingezahlten Beträge täglich verfügbar sind. Für den Vorteil der schnellen Liquidität zahlt man allerdings einen Preis: Die Zinsen sind generell niedriger als beispielsweise bei lang laufenden Anleihen. Ein w...

Tageskurs
Offiziell festgestellter Kurs für die Abrechnung und Ausführung von Orders an einem bestimmten Börsentag.

Talon
Letzter Abschnitt eines Zins- beziehungsweise Dividendenscheinbogens, der zur Erneuerung des Bogens berechtigt.

Target
Target ist die Abkürzung für Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer. Es handelt sich um ein Zahlungssystem der Europäischen Zentralbank, mit dem grenzuberschreitende Euro-Zahlungen taggleich - einschließlich der Gutschrift auf dem Konto des begünstigten Kreditinstituts ...

Taxe
Siehe: Kurszusätze

TBI
Abk. für: Trendbestätigungsindikator

TecDAX
Nach dem desaströsen Verlauf des Neuen Markts hatte sich die Deutsche Börse zu einer Umstrukturierung der Indizes entschlossen: Der TecDAX löste den NEMAX 50 als Leitindex für Technologiewerte ab.

Technische Analyse
Die technische Analyse versucht, aus Aufzeichnungen und grafischen Darstellungen (Charts) der bisherigen Kurs- und Umsatzentwicklung Kursprognosen zu entwickeln, die das Börsenverhalten der Anleger in der Vergangenheit und Gegenwart widerspiegeln. Die technischen Analysten suchen Formationen und Beg...

Technische Reaktion
Eine zeitweise Kurskorrektur auf Grund stark gestiegener oder stark gefallener Kurse wird als technische Reaktion bezeichnet.

Technologie-Aktien
Eigentlich müssten diese Papiere Hochtechnologie-Aktien heißen. Die dahinter stehenden Unternehmen befassen sich in der Regel mit zukunftsweisenden und forschungsintensiven Projekten. Klassische Vertreter finden sich in den Branchen Telekommunikation, Internet oder Biotechnologie.

Teilschutzzertifikate
Zertifikate, die den Schutz des eingesetzten Kapitals zusichern, wenn bestimmte Ereignisse nicht eintreten. Beispiel: Am Laufzeitende wird das eingesetzte Kapital vollständig zurückgezahlt, wenn während der Laufzeit eine bestimmte Untergrenze nicht berührt oder unterschritten wurde.

Telefonhandel
Handel zwischen den Banken am Telefon, im Gegensatz zur Präsenzbörse (Handel an der Börse vor Ort); auch Telefonverkehr genannt. Hier werden meist nur sehr kleine Gesellschaften gehandelt. Eine Überwachung des Handels findet nicht statt.

Tendenz
Neigung oder Trend eines Markts, sich in einer bestimmten Richtung weiterzuentwickeln.

Terminabschlag
Siehe: Basis

Terminbörsenmakler
Einzelpersonen oder Firmen, die Kauf- und Verkaufsaufträge für Futures entgegennehmen und ausführen. FCMs müssen bei der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) und bei der NFA (National Futures Association) registriert sein und ein Mindestkapital von 100 000 US-Dollar aufrechterhalten.

Terminbörse
An der Terminbörse (auch Futures-Börse) werden Kontrakte auf Waren oder Finanzprodukte gehandelt. Ziel ist es, sich gegen Kursverluste mit einem Gegengeschäft abzusichern oder auf Gewinne zu spekulieren.

Termingeschäft
Als Termingeschäft werden gemeinhin Geschäfte bezeichnet, deren Erfüllung nicht valutagerecht, also innerhalb von zwei Tagen, erfolgt. Für Termingeschäfte hat sich eine Reihe von speziellen Finanzinstrumenten (Derivate) entwickelt. Zu den bekanntesten gehören Optionsscheine, Optionen und Futures. Da...

Terminhandel
Im Terminhandel werden Finanzprodukte gehandelt, die ein Termingeschäft vereinbaren. Ein Termingeschäft liegt vor, wenn die Geschäftserfüllung nicht valutagerecht, also nicht innerhalb von zwei Geschäftstagen, durchgeführt wird. Bekannte Instrumente des Terminhandels sind börsengehandelte Optionen u...

Terminkontrakt
Siehe: Futures

Terminmarkt
Bei Geschäften, die am Terminmarkt getätigt werden, sind Abschluss und Erfüllung zeitlich voneinander getrennt. Bei Abschluss vereinbaren die Kontraktparteien einen Preis, zu dem an einem Termin in der Zukunft eine bestimmte Menge einer Ware geliefert, abgenommen und bezahlt werden soll. Der vereinb...

Terrassenmodell
Es bietet wertvolle Hinweise dafür, wie man beim Aufbau des eigenen Vermögens vorgehen sollte. Demnach empfiehlt es sich, zunächst einmal einen ¿Notgroschen¿ von drei Monatsgehältern anzusparen, bevor man sich an die Finanzierung mittelfristiger Ausgaben wie eines neuen Autos macht. Erst danach soll...

TER
Abkürzung für: Total Expense Ratio, siehe dort

TEU
Twenty Feet Equivalent Unit (TEU) ist das Standardmaß für Container. Je nach Ladekapazität werden so auch die Schiffsgrößen bestimmt.

The Trend is your Friend
Börsenweisheit, die darauf hinweist, dass der Anleger nicht gegen einen stabilen Trend handeln soll.

Themenbasket
Siehe: Aktienbasket

Theoretischer Hebel
Siehe: Hebel

Theoretischer Wert
Siehe: Fairer Preis

Thesaurierender Fonds
Fondsart, die im Gegensatz zum Ausschüttungsfonds die laufenden Erträge nicht an die Anleger ausgibt, sondern sie wieder im Fondsvermögen anlegt. Sie erhöhen so das Fondsvermögen.

Thesaurierung
Bei thesaurierenden Fonds werden die im Geschäftsjahr erwirtschafteten Erträge nicht ausgeschüttet. Zum Ende des Geschäftsjahrs wird thesauriert und werden somit die Steuerdaten für den Anleger festgestellt. Bei thesaurierenden Fonds erhöht sich der Kurs stetig, da es keinen Abschlag gibt. Das Gegen...

Theta
Maß für die Reaktion des Optionspreises auf die Restlaufzeit der Option. Selbst wenn eine Option mit Restlaufzeit keinen inneren Wert aufweist, ist sie auf Grund des Zeitwerts nicht wertlos. Dieser nimmt mit abnehmender Restlaufzeit kontinuierlich ab. Der Wertverlust erfolgt jedoch nicht linear, son...

Third Market
Die Orderausführung an den Börsenplätzen in den Vereinigten Staaten ist von einer Vielzahl von Regeln abgesichert, um die Ausführung für den Kunden so sicher und fair wie möglich zu machen. Darunter fällt auch der Third Market. Der Dritte Markt dient als Börsenplatz für institutionelle Anleger und H...

Ticker
Das an der Börse benutzte Kurzzeichen für den Namen eines Unternehmens beziehungsweise einer Aktie. Als Ticker werden auch die Ausgabegeräte von Nachrichtenagenturen (Newsticker) bezeichnet.

Tick
Die kleinste erlaubte Kursschwankung für einen börsengehandelten Wert.

Tief im Geld
Eine Option ist tief im Geld, wenn sie so weit im Geld ist, dass es unwahrscheinlich erscheint, dass sie bis zur Fälligkeit aus dem Geld gehen wird. Daher ist tief im Geld ein willkürlicher Ausdruck.

Tier-Anleihe
Mit Tier-Anleihen sind nachrangige Anleihen gemeint. Geht der Emittent der Anleihe (meistens ist das eine Bank) Pleite, werden zuerst alle anderen Gläubiger bedient.

Tilgungsaussetzungsmodell
Bei einem Tilgungsaussetzungsmodell wird ein Kredit vermittelt, für den während der gesamten Laufzeit keine Tilgung geleistet wird. Dafür wird ein Anlageprodukt vermittelt, das eine Rendite erbringen soll, die über dem Kreditzins liegt, so dass bei Laufzeitende mehr als genug Kapital für die Rückzah...

Tilgung
Die Rückzahlung einer Schuld. Sie erfolgt entweder in Raten oder in einem Betrag zum Laufzeitende.

Time Spread
Der Time Spread, auch Calendar Spread genannt, ist ein Spread mit Optionen. Bei einem Spread wird gleichzeitig eine Option ge- und verkauft. Die für den Time Spread verwendeten Optionen besitzen unterschiedliche Verfallsmonate, sind aber in jeder anderen Hinsicht identisch. Die Absicht des Anlegers ...

Time Value
Siehe: Zeitwert

Time-Sharing
Beim Time-Sharing wird ein Teilzeitwohnrecht für eine Ferienwohnung oder auch ein Hotelzimmer erworben. Aggressive Time-Sharing-Anbieter brachten den Kauf von Ferienwohnrechten in Verruf, weil sie Urlaubern in großem völlig überteuerte Angebote andrehten.

Timing-Indikator
(TI) Der Timing-Indikator wurde von BÖRSE ONLINE entwickelt. In seine Berechnung fließen die Anzahl der gestiegenen und gefallenen Aktien sowie ein Gleitender Durchschnitt des DAX ein. Gefahr droht, wenn sich der Indikator im überkauften Bereich befindet. Umgekehrt besteht Hoffn...

Timing
Wahl des richtigen Zeitpunkts zum Kauf beziehungsweise Verkauf eines Wertpapiers. Wichtiges Hilfsmittel beim Timing ist die technische Analyse.

Top-down-Ansatz
Ein Begriff aus der Aktienanalyse. Analysten betrachten dabei zuerst die Weltkonjunktur, suchen dann weiter nach den besten Branchen oder Regionen, um schließlich in diesen Segmenten die erfolgversprechensten Einzeltitel zu selektieren. Gegensatz: Bottom-up-Ansatz.

Topix-Index
Der Topix-Index wurde 1998 neu an der Börse Tokio für den aufgenommenen Handel mit Index-Terminkontrakten eingeführt. Er enthält sämtliche 1111 Aktienwerte der Ersten Sektion der Tokioter Börse, was dem Amtlichen Handel in Deutschland entspricht. Im Gegensatz zum Nikkei-225-Index beinhaltet der Topi...

Total Expense Ratio
(TER) Das Total Expense Ratio (TER) ist eine Kennzahl, die für Kostentransparenz bei Fondsprodukten sorgt. Durch das TER werden die Aufwendungen deutlich, die den Anlagebetrag und mögliche Erträge schmälern. Dazu zählen sämtliche Kosten für das Management und die Administration ...

Total Return
Unter Total Return versteht man eine Investmentstrategie mit dem Ziel, eine möglichst positive Rendite zu erwirtschaften. Dabei kann das Geld in verschiedenen Assetklassen angelegt werden.

Totalverlust
Bezeichnet das Risiko, dass das gesamte eingesetzte Kapital verloren geht. Bei Finanzanlagen gilt in der Regel: Je höher die Gewinnchancen, desto höher das Verlustrisiko. Jeder Anleger sollte abwägen, welches Risiko er bei einer Anlage einzugehen bereit ist. Nur so kann ein Portfolio entstehen, das ...

Track Rekord
Track Rekord heißt wörtlich übersetzt: Erfolgsgeschichte. In der Finanzwelt wird der Begriff dazu verwendet, über die Managementleistung eines Unternehmens, einer Fondsgesellschaft oder einer Beteiligungsgesellschaft zu informieren.

Tracker-Zertifikat
Mit einem Index- oder Tracker-Zertifikate kann an der Entwicklung eines Basiswertes partizipiert werden, in den man ansonsten nicht oder nur schwer investieren kann. Indexzertifikate ermöglichen eine direkte Investition in einen Index. Daneben gibt es entsprechende Zertifikate auf Aktien, Anleihen, ...

Tracking Error
Der Begriff Tracking Error steht für die Qualität der Benchmark-Nachbildung. Diese Maßeinheit ergibt sich als Standardabweichung der Differenz zwischen Portfolio- und Benchmark-Rendite. Der Tracking Error wird folglich als Risiko interpretiert, die Rendite einer vorgegebenen Benchmark zu verfehlen.

Tracking Stock
Der Begriff Tracking Stock kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt: Geschäftsbereichs-Aktie. Die Idee wurde in den USA geboren, ist aber seit Herbst 2000 auch an den europäischen Börsen verbreitet. Mit der Einteilung eines Unternehmens in zwei oder mehrere nominale Geschäftsbereiche sollen d...

Trader
Angelsächsischer Begriff für Händler.

Trading Range
Bezeichnung für den Kurs- beziehungsweise Preisbereich, in dem ein Wert gehandelt wird. Eine Trading-Range kann auch für einen bestimmten Markt von einer Börse festgesetzt werden, bei deren Überschreitung der Handel ausgesetzt wird (Limit Up, Limit Down).

Tradingperiode
Periode des Börsentagesablaufs, während der der eigentliche Handel stattfindet.

Trading
Handel mit Wertpapieren, Devisen, Rohstoffen oder anderen Waren und Werten.

Trailing
Trailing oder Trailing Stop ist ein Begriff aus der Risikobegrenzung und gleichbedeutend mit schrittweise nachziehen oder nachgezogener/nachzuziehender Stop. Sobald sich eine Position in die angenommene Richtung bewegt (zum Beispiel: eine Aktie steigt nach dem Kauf), wird der ursprünglich festgelegt...

Transaktionsgebühr
Die Kosten, die eine Bank dem Anleger pro Kauf- oder Verkaufsauftrag in Rechnung stellt.

Treasury Management
Mit Treasury Management wird die Finanzwirtschaft eines Unternehmens bezeichnet. Dazu gehören unter anderem das Liquiditätsmanagement, das Zinsmanagement, das Währungsmanagement und das Cash Management.

Trendbestätigungsformation
Siehe: Bestätigungsformation

Trendbestätigungsindikator
(TBI) Begriff aus der technischen Analyse. Der Trendbestätigungsindikator (TBI) vergleicht einen kurzen und einen längeren gleitenden Durchschnitt miteinander. Dazu wird für jeden Tag der Quotient aus dem kürzerem und dem längeren Durchschnitt gebildet und durch 100 geteilt. Som...

Trendlinie
In der Chartanalyse bezeichnen Trendlinien Linien, die bei einem kurvenmäßig dargestellten Kursverlauf aus bereits vorhandenen Kursen einen Schluss auf die weitere Entwicklung zulassen. Siehe auch: Widerstandslinie.