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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse
Datum & Land: 16/02/2009, De.
Wörter: 1869


Nettovermögen
Unter dem Netto- oder Reinvermögen werden Aktiva abzüglich Schulden, Rückstellungen und passiven Rechnungsabgrenzungsposten verstanden.

Nettoverschuldung
Die Nettoverschuldung besagt, dass von den verzinslichen Schulden nicht betriebsnotwendige flüssige Mittel abgezogen werden. Darunter werden flüssige Mittel verstanden, die zur Erfüllung und Fortführung der betrieblichen Tätigkeit nicht zwingend gebraucht werden. Dazu gehören auch Wertschriften oder...

Neue Aktien
Siehe: Junge Aktien.

Neuemission
Siehe: Going Public.

Neuer Markt
Am 10. März 1997 gegründetes Handelssegment für wachstumsstarke deutsche Aktien. Im Neuen Markt durften nur Stammaktien emittiert werden, mindestens 50 Prozent des Emissionsvolumens mussten aus einer Kapitalerhöhung stammen, und quartalsmäßige Berichterstattung der Unternehmen war Pflicht. Nach extr...

Neunzig-Tage-Linie
Gleitender Durchschnitt. Die 90-Tage-Linie wird aus den durchschnittlichen Kurswerten der jeweils 90 zurückliegenden Börsentage gebildet. Sie gilt in der technischen Wertpapieranalyse als eine der wichtigsten gleitenden Durchschnittslinien. Durchbricht der aktuelle Kurswert die 90-Tage-Linie von unt...

Neuronale Netze
Künstliche neuronale Netze orientieren sich an ihrem natürlichen Vorbild, dem Gehirn. Dort sind die Nervenzellen (Neuronen) in einem dichten Netz miteinander verbunden. Im Finanzbereich werden neuronale Netze zur Prognose von Börsenkursen eingesetzt. Sie sind in der Lage, verschiedene Einflussfaktor...

Neutral
Siehe: Halten.

Never catch a falling knife
Alte Börsenweisheit, derzufolge man niemals eine Aktie kaufen sollte, die sich gerade in einem starken Abwärtstrend befindet, selbst wenn der Kurswert verlockend niedrig erscheinen mag. Man könnte damit nämlich in ein fallendes Messer greifen, weil der Kurs eventuell noch wesentlich tiefer fällt.

New York Stock Exchange
Die New York Stock Exchange (Abkürzung: Nyse) ist die größte Börse der Welt. Häufig bezeichnen Händler die Nyse auch als Wall Street, nach dem Straßennamen ihres Sitzes. Die Nyse wurde 1792 gegründet.

Nichtzyklische Aktien
Aktien von Unternehmen, deren Ertragslage von konjunkturellen Entwicklungen relativ unabhängig ist. Typische nichtzyklische Branchen sind Banken, Versicherungsunternehmen, Pharmazie, Nahrungsmittel- und Haushaltsbedarfshersteller, Brauereien und Produzenten von Erfrischungsgetränken.

Niedrigstkurs
Siehe: Low.

Niedrigzinsanleihe
Der Ausdruck Niedrigzinsanleihe wird für festverzinsliche Wertpapiere verwendet, deren verbriefter (nomineller) Zins unter den marktüblichen Konditionen für Wertpapiere der gleichen Risikoklasse liegt. Die Differenz zwischen Nominalzins und Marktzins erklärt sich durch den niedrigeren Ausgabekurs vo...

Niedrigzinspolitik
Gesamtheit der von einer Notenbank zu ergreifenden Maßnahmen, die dazu geeignet sind, das allgemeine Zinsniveau zu senken oder auf einem bereits zuvor erreichten niedrigen Stand zu halten. Maßnahmen der Niedrigzinspolitik sind die Senkung der Leitzinsen und die Erhöhung zinsgünstiger Refinanzierungs...

Nifty Fifty
Der Begriff The Nifty Fifty ist eine andere Bezeichnung für Blue Chips. Er wird von US-Analysten verwendet und bezeichnet die 50 besten US-Aktien.

Nigeria Connection
Nigeria Connection ist der Name für eine sehr weit verbreitete Vorkassebetrugsmasche. Dabei werden in großem Stil Emails verschickt, die den Empfängern Millionen Euro gegen eine kleine Hilfeleistung in Aussicht stellen. Zuvor müssten die Empfänger jedoch gewisse Auslagen vorstrecken. Die versprochen...

NIGS
NIGS steht als Abkürzung für Net Income Group Share. Diese Bezeichnung gibt den Anteil einer bestimmten Gruppe (Dachkonzern) am Nettogewinn an.

Nikkei-Index
Als Nikkei wird die Index-Familie der Börse Tokio bezeichnet. Der bekannteste ist der Nikkei 225, der die nach Marktkapitalisierung 225 größten japanischen Unternehmen enthält.

No-Load Fonds
No-Load Fonds sind Investmentfonds, bei denen die Anteile ohne Ausgabeaufschlag ausgegeben werden. Diese Fonds sind für Anleger interessant, die ihr Geld nur kurzfristig parken wollen oder häufiger den Fonds wechseln. Langfristig orientierte Anleger sollten Fonds mit Ausgabeaufschlag bevorzugen, da ...

Nominalkapital
Siehe: Nominelles Eigenkapital.

Nominalwert
Nennwert einer Aktie oder Anleihe. Der Nominalwert bei der Gründung eines Unternehmens errechnet sich aus den Bar- und Sacheinlagen der Gründer, dividiert durch die Anzahl der Aktien. In den USA gibt es auch Aktien ohne Nominalwert (N-ParValue-Stock - gekennzeichnet mit nominal 0 US-Dollar). Hauptvo...

Nominalzins
Der Nominalzins ist der vertraglich vereinbarte, auf einem Wertpapier verbriefte Zins festverzinslicher Wertpapiere. Er muss wegen Kursaufschlägen oder -abschlägen nicht der tatsächlichen Verzinsung (Effektivzins) entsprechen. Der Nominalzins wird in Prozent vom Nominalwert (Nennwert) angegeben.

Nominelles Eigenkapital
Bei einer Aktiengesellschaft entspricht das nominelle Eigenkapital dem Grundkapital. Rücklagen bleiben unberücksichtigt. Bei einer GmbH ist das nominelle Eigenkapital mit dem Stammkapital gleichzusetzen.

Nonvaleurs
Siehe: Historisches Wertpapier.

Normale Zinsstruktur
Bezeichnung für die normale, meist vorherrschende Situation am Kapitalmarkt. Die Umlaufrenditen von Anleihen liegen tendenziell umso höher, je länger ihre Restlaufzeit ist. Gegensatz: Inverse Zinsstruktur.

Normaler Markt
Wenn die Terminkurse höher notieren als die Kassakurse, werden die entsprechenden Finanzierungskosten reflektiert. Man spricht dann von einem normalen Markt. Bei Zins-Futures ist dies umgekehrt: Die Kassakurse werden höher gehandelt als die Terminkurse. Das liegt daran, dass die Finanzierungskosten ...

Nostrogeschäft
Wertpapiergeschäfte einer Bank, die auf eigene Rechnung ausgeführt werden.

Notenbank
Siehe: Zentralbank.

Notierung
Siehe: Kursnotierung.

Notleidende Geldanlagen
Wertpapiere, meist Anleihen, bei denen der Schuldner, bedingt durch Liquiditätsprobleme, seinen Verpflichtungen zur Zinszahlung und/oder zur fristgerechten Rückzahlung (Tilgung) des geschuldeten Betrags nicht nachkommen kann.

Nullkupon-Anleihe
Inhaber von Nullkupon-Anleihen (Zero-Bonds) verzichten auf die periodische Zinszahlung, erhalten aber dafür das Papier unter dem Rückzahlungswert. Dieser Abschlag (Diskont) ist von Laufzeit und Zinsniveau abhängig. Siehe auch: Zero-Bond.

Nyse
Abkürzung für New York Stock Exchange. Bedeutendste Aktienbörse der Welt. Wird fälschlicherweise häufig mit dem US-Aktienmarkt gleichgesetzt, obwohl neben den Regionalbörsen (zum Beispiel in Chicago, Boston und Philadelphia) und dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Computerhandelssystem Nasdaq au...

Obergrenze
Siehe: Cap

Obligation
Als Obligationen werden Anleihen von Großunternehmen und öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten bezeichnet. Obligationen sind Wertpapiere, die meistens einen festen Zinssatz haben. Dieser kann in seltenen Fällen auch variabel sein. In Form von Zero-Bonds sind Obligationen zinslos gestaltet.

ODAX
Abkürzung für: Option auf den Deutschen Aktienindex (DAX) oder DAX-Option. An der Terminbörse Eurex entspricht ein Indexpunkt im Kassa-DAX einem Wert von fünf Euro. Die minimale Indexveränderung von 0,1 Punkten entspricht somit einem Wert von 0,50 Euro. Am Laufzeitende der Optionen sehen die Kontrak...

Odd Lot
Siehe: Fraktion

Oder-Depot
Gemeinschaftsdepot, über das jeder Einzelne der Depotinhaber verfügungsberechtigt ist.

Offene Position
Als offene Position wird eine Long- (Kauf) oder Shortposition (Verkauf) in Terminprodukten bezeichnet, die noch nicht durch ein entsprechendes Gegengeschäft geschlossen (glattgestellt) wurde. Während bei Optionen und Futures auch Leerverkäufe möglich sind, ist dies bei Optionsscheinen nicht der Fall...

Offener Fonds
Die in Deutschland gängigste Fondsart, in der die Anzahl der Anteile nicht begrenzt ist. Bei entsprechendem Mittelaufkommen werden laufend neue Anteile an Anleger ausgegeben oder zurückgenommen. Starke Kapitalzuflüsse erhöhen das Gesamtvermögen des Offenen Fonds. Die zusätzlichen Gelder fließen zunä...

Offener Immobilienfonds
Die Fondsgesellschaft sammelt Geld von Anlegern ein und investiert überwiegend in Gewerbeimmobilien, die sie verwaltet. Die Anzahl der Anteile, die ausgegeben werden, ist nicht begrenzt. Täglicher Kauf und Verkauf ist möglich.

Offenmarktgeschäft
Kauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank auf eigene Rechnung am offenen Markt. Als offener Markt wird der allen Teilnehmern zugängige allgemeine Geld- und Kapitalmarkt oder die Börse bezeichnet.

Offenmarktpolitik
Die Offenmarktpolitik ist ein währungspolitisches Steuerungsmittel der Zentralbank und beruht auf der Befugnis, Wertpapiere am offenen Markt anzukaufen oder zu verkaufen, um die Entwicklung am Geld- oder Kapitalmarkt beeinflussen zu können.

Offer
Die Offerte oder das Angebot, ein Finanzinstrument zu einem bestimmen Kurs (Briefkurs) zu verkaufen.

Offsetting
Siehe: Glattstellen.

Omega
Zu den bekanntesten Kennzahlen zählt das Omega, in deutsch theoretischer Hebel. Er besagt, wie viel Mehrertrag mit einem Schein im Vergleich zum Basiswert möglich ist. Omega Omega ist eine Kennzahl für Optionsscheine und Optionen. Diese wird berechnet, indem der Hebel und das Delta multipliziert...

On the Close
Orders, die ein Anleger mit dem englischen Zusatz on the Close aufgibt, werden in der Schlussphase (Closing Session) einer Börsensitzung zu Marktorders. Als solche werden sie auf jeden Fall ausgeführt. Oft wird diese Ordervariante genutzt, um eine Position, die nicht über Nacht gehalten werden soll,...

On-Balance-Volumen
Von Joseph Granville konzipierte Maßzahl der technischen Analyse. Das On-Balance-Volume ist die fortlaufend berechnete kumulierte Summe des Aufwärts- und des Abwärtsvolumens. An Tagen mit steigenden Kursen werden die Tagesumsätze jeweils addiert, an Tagen mit fallenden Kursen werden sie subtrahiert....

One Cancels Other
(OCO) Diese Methode wird hauptsächlich bei Termingeschäften angewendet, wenn gleichzeitig zwei Aufträge erteilt werden und die Ausführung des einen Auftrags den anderen aufhebt. Beispiel: Der XY-Index notiert bei 5000 Punkten. Der Anleger gibt nun zwei Kaufaufträge ein: einen Ca...

Onion Warrant
Mit einer Bandbreite (Range) ausgestatteter Optionsschein. Die Besonderheit besteht darin, dass es hier eine innere und eine äußere Bandbreite gibt, ähnlich wie bei den Schalen einer Zwiebel (engl.: onion), woraus sich die Bezeichnung dieser Optionsscheinvariante ableitet. Wenn der Kurs des Basisobj...

Online-Broker
sind Banken, die kein Filialnetz unterhalten. Sie wickeln Käufe online oder telefonisch ab.

Open End
Unbegrenzte Laufzeit

Open Interest
Bezeichnung für die Zahl von Options- oder Terminkontrakten, die am Ende des jeweiligen Handelstags noch offen sind und somit nicht glattgestellt wurden. Das Volumen des Open Interest eines bestimmten Kontrakts im Zeitvergleich lässt Rückschlüsse darauf zu, ob Kapital in diesen Kontrakt fließt oder ...

Open Order
Eine Open Order ist die englische Bezeichnung für einen Börsenauftrag, der noch nicht ausgeführt wurde. Eine Open Order, die gerade ausgeführt wird, wird auch als Pending Order bezeichnet.

Open Outcry
In Parkettbörsen werden die Kauf- und Verkaufsangebote in den Börsenständen mündlich bekannt gegeben. Dies ist erforderlich, um hautnahe Handelstransaktionen zu gewährleisten und den Käufern und Verkäufern zu garantieren, dass sie den bestmöglichen Kurs erzielen.

Opening Period
Diese Periode dient zur Ermittlung eines endgültigen Eröffnungspreises. Viele Börsen teilen die Opening Period in die Pre-Opening-Periode und den Ausgleichprozess (Netting) auf. In der Pre-Opening-Periode geben Marktteilnehmer ihre Kauf- und Verkaufswünsche ab, im anschließenden Ausgleichsprozess we...

Opening Transaction
Siehe: Eröffnungstransaktion.

Opening
Siehe: Eröffnungskurs.

Open
Siehe: Eröffnungskurs.

Operatives Ergebnis
Bezeichnung für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Neben dem Finanz- und Beteiligungsergebnis umfasst der operative Gewinn auch das so genannte betriebliche Ergebnis (ohne Steuern und ohne das außerordentliche Ergebnis).

OPEX
OPEX ist die Abkürzung für Operational Expenditure. Das sind die Ausgaben eines Unternehmens, die erforderlich sind, um den operativen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten (zum Beispiel Kauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen oder Personalkosten).

Opportunitätskosten
Verloren gegangener Ertrag, wenn man eine andere (bessere) Investition unterlassen hat; entgangener Profit durch das Versäumnis einer Gelegenheit. Beispiel: Haben Sie Ihr Kapital in Grundstücke mit einem Ertrag von fünf Prozent angelegt und nicht in T-Bills mit einer Rendite von zehn Prozent, so erl...

Option Writer
Siehe: Schreiben von Optionen.

Optionsanleihe
Anleihe mit Zusatzrechten, die in der Regel im Vergleich zum Marktzinssatz einen geringeren Zinssatz aufweist. Der Inhaber hat innerhalb einer festgesetzten Frist das Recht (die Option), Aktien oder festverzinsliche Wertpapiere (Rentenwerte) zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Die Bezugsmöglichkeit...

Optionsbedingungen
Sie regeln die Details der Ausübung von Optionsrechten. Insbesondere sind in den Optionsbedingungen Laufzeit, Art des Optionsrechts (europäisch oder amerikanisch), Optionsfrist, Optionsverhältnis und Basispreis festgelegt.

Optionsfrist
In den Optionsbedingungen festgelegter Zeitraum zur Ausübung von Optionsrechten. Nicht in jedem Fall identisch mit der Laufzeit eines Optionsscheins (europäisches/amerikanisches Optionsrecht).

Optionsgeschäft
Besondere Form des Termingeschäfts. Der Käufer einer Option (lat. optio = freie Wahl) erwirbt das Recht, vom Verkäufer (Stillhalter) innerhalb einer festgesetzten Frist entweder die Lieferung einer bestimmten Leistung (Kaufoption / Call) oder ihre Abnahme (Verkaufsoption / Put) zu einem im Voraus ve...

Optionsinhaber
Der Inhaber einer Option hat das Recht, aber nicht die Verpflichtung, den Basiswert zum Basispreis bis zum Verfallsdatum zu kaufen (Call) beziehungsweise zu verkaufen (Put).

Optionsklasse
Alle Optionen desselben Typs (Call oder Put) mit dem gleichen Basiswert.

Optionskontrakt
Ein einseitiger Kontrakt, der dem Käufer das Recht gibt, ihn aber nicht verpflichtet, eine Ware oder einen Future-Kontrakt zu einem festgesetzten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Der Kontrakt ist deshalb einseitig, weil nur der Käufer das Recht hat, Leistungen ...

Optionspreisbewertungsmodelle
Zur Bewertung von Optionspreisen gibt es drei Modelle, die von teilweise grundverschiedenen Prämissen ausgehen: das Black-Scholes-Modell, das Binomialmodell und das analytische Approximationsmodell. Die Modelle dienen dazu, den angemessenen (fairen) Wert eines Optionsrechts zu ermitteln. In den verg...

Optionspreis
Preis, der für einen Optionsschein oder eine Option bezahlt wird. Dieser Preis wird durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt. Die Prämie entspricht für gewöhnlich einem größeren Wert als dem inneren Wert des gehandelten Optionsrechts. Dies liegt am Zeitwert, der die Gewinnchancen für die v...

Optionsprämie
Die Optionsprämie ist der Preis, den der Käufer für das Optionsrecht bezahlt und den der Verkäufer für seine Leistung erhält. Die Höhe der Prämie richtet sich nach der Zeitdauer, für die das Optionsrecht eingeräumt wird, und den Kurserwartungen. Siehe auch: Optionspreis.

Optionsrecht
In den Optionsbedingungen festgelegtes Recht zum Kauf oder Verkauf eines Basisinstruments. Bei Optionsscheinen ist zwischen europäischem und amerikanischem Optionsrecht zu unterscheiden.

Optionsschein, gedeckter
Siehe: Covered Warrant.

Optionsschein-Emittent
Optionsschein-Emittenten sind Herausgeber von Optionsscheinen. Meist sind dies große Finanzinstitute wie Banken oder Versicherungen. Die Optionsschein-Emittenten sind für die Gestaltung der Optionsscheine verantwortlich und garantieren auch die Erfüllung des bedingten Termingeschäfts.

Optionsschein
Eigenständig beurkundetes Wertpapier, das dem Inhaber das Recht verbrieft, - ein bestimmtes Basisinstrument- während einer bestimmten Frist (Optionsfrist)- in einem bestimmten Verhältnis (Optionsverhältnis)- zu einem bestimmten Preis (Basispreis)- zu kauf...

Optionsserie
Optionen gehören einer Serie an, wenn sie identisch sind, also wenn Typ, Basiswert und Verfallsdatum gleich sind.

Optionstyp
Es werden prinzipiell zwei Optionstypen unterschieden: die Kaufoption (Call) und die Verkaufsoption (Puts).

Optionsverhältnis
Gibt die Zahl der Optionsrechte pro Optionsschein an. Es legt die Anzahl von Basisinstrumenten beziehungsweise bei Währungsoptionsscheinen den Betrag der Fremdwährung fest, die pro Optionsschein ge- oder verkauft werden können. Ein Optionsverhältnis von 1 zu 1 bei einem Aktien-Kaufoptionsschein bede...

Optionsverkäufer
Siehe: Stillhalter.

Option
Stammt vom lateinischen optio und bedeutet freie Wahl. Eine Option ist ein Kontrakt, der dem Inhaber das Recht und dem Stillhalter die Verpflichtung gibt, bis zum Verfallsdatum der Option den Basiswert zum vorher festgesetzten Basispreis zu kaufen oder zu verkaufen. Kaufoptionen werden international...

Opération Blanche
Mögliche Verhaltensweise des Aktionärs bei einer ordentlichen Kapitalerhöhung. Es werden gerade so viele Bezugsrechte verkauft, dass mit dem Veräußerungserlös die verbleibenden Bezugsrechte genutzt und der Emissionspreis für die neuen Aktien bezahlt werden kann. Nach der Opération Blanche bleibt die...

Ordentliche Kapitalerhöhung
Nach §§ 182-191 Aktiengesetz die Kapitalerhöhung gegen Einlagen. Zu einem festgesetzten Emissionspreis werden neue (junge) Aktien ausgegeben. Die Aktionäre sind gemäß ihrem bisherigen Anteil am Grundkapital zum Bezug der neuen Aktien berechtigt (Bezugsrecht). Das Grundkapital der AG erhöht sich ents...

Order Taking Period
Die Order Taking Period ist beim Bookbuilding-Verfahren die Zeitspanne, in der die Investoren die Möglichkeit haben, ihre Zeichnungswünsche innerhalb der Preisspanne abzugeben.

Orderbuch
In dieses Buch notiert der Makler alle eingegangenen Kauf- und Verkaufsaufträge. Orderbücher werden heute in der Regel nicht mehr in Papierform, sondern als Computerdatei geführt.

Orderpapier
Auf den Namen eines bestimmten Berechtigten lautendes Wertpapier, zu dessen Übertragung neben Einigung und Übergabe auch eine schriftliche Übergabeerklärung (Indossament) erforderlich ist.

Orderzusatz
Detaillierte Anweisung an den eine Wertpapierorder ausführenden Broker oder an die betreffende Bank, in welcher Form der Auftrag abzuwickeln ist. Beispiele: Fill or Kill; Immediate or Cancel. Nicht alle Orderzusätze werden an sämtlichen Börsen akzeptiert.

Order
1. In Wirtschaft und Handel ist ein Auftrag (eine Order) das Ersuchen, etwas zu liefern, zu verkaufen, zu erhalten oder zu kaufen 2. Im Wertpapier- und Terminhandel ist der Auftrag die Anweisung an einen Broker, wie viel, was und wie gekauft oder verkauft werden soll. Die gebräuchlichsten Arten des ...

ORD
Abkürzung im Börsenbereich für: ordinary (shares) = Stammaktien

Oszillator
In der technischen Analyse dienen Oszillatoren (zum Beispiel RSI, McClellan-Oszillator und Stochastik) als Indikatoren einer überkauften beziehungsweise einer überverkauften Situation. Wird ein oberer (unterer) Extremwert erreicht, so geht der technische Analyst von einer überkauften (überverkauften...

OTC Bulletin Board
'Über das OTC Bulletin Board werden meist sehr kleine, marktenge US-Aktien gehandelt. Dieser Freiverkehrshandel ist kaum reguliert. Geschäftemacher bezeichnen ihn zwar immer wieder mit seriös klingenden Begriffen wie ''Nasdaq'', ''Nasdaq-OTC'' oder ''Nasdaq Bulletin Board''. Das ist jedoch nicht kor...

OTC-Markt
Außerbörslicher Handel mit Finanzinstrumenten wie Optionsscheinen, Optionen und anderen Terminkontrakten.

OTC
Over the Counter, siehe dort

Out of the Money
Siehe: Aus dem Geld

Outperformance-Zertifikat
Zertifikat, das mit einem definierten Basispreis und einer begrenzten Laufzeit ausgestattet ist. Notiert das Basisobjekt am Laufzeitende oberhalb des Basispreises, so wird zusätzlich zum Kurs des Basisobjekts die mit einem Faktor größer als eins (abhängig von den Emissionsbedingungen des jeweiligen ...

Outperformance
Bezeichnung für die Tatsache, dass ein Wertpapier, ein Fonds oder ein Depot in einem bestimmten Zeitraum eine höhere Rendite erzielt hat als der Vergleichsindex (Benchmark).

Outperformer
Siehe: Market Outperformer.

Over the Counter
(OTC) Angelsächsische Bezeichnung für Wertpapiere, die außerhalb des geregelten Börsenhandels notieren. Die Titel werden quasi direkt über den Ladentisch gehandelt. Anleger sollten deshalb bei solchen Wertpapieren entsprechend vorsichtig sein.

Overages
Overages sind beispielsweise bei Geschlossenen Medienfonds Übererlöse nach Rückdeckung der gesamten Produktions- und Verleihvorkosten sowie der Minimumgarantien.

Overbought
Siehe: Überkauft.