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Kategorie: Management
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 2585
Gewerbekapitalsteuer
Form der Gewerbesteuer. Bei ihr wird mittels einer Steuermeßzahl von 2°/oo vom Einheitswert der sogenannte Meßbetrag ermittelt.
Gewerbesteuer
(engl. business tax) Bei der Gewerbesteuer handelt es sich um eine Objekt bzw. Real oder Sachsteuer, weil die Besteuerung nicht an die Leistungsfähigkeit einer Person, sondern an sachliche Kriterien (hier: stehender Gewerbebetrieb im Inland) anknüpft. Die Besteuerung richtet sich nach der Ertragskra...
Gewerbebetrieb
(engl. business [enterprise]) Gewerbe ist jede erlaubte, auf Gewinnerzielung gerichtete, nicht nur gelegentlich ausgeübte selbständige Tätigkeit in der Wirtschaft, ausgenommen die land und forstwirtschaftliche Urproduktion und die so genannten freien Berufe. Betriebe, die ein derartiges Gewerbe ausü...
Gewerbeertragsteuer
Form der Gewerbesteuer. Bei ihr wird als Bemessungsgrundlage das tatsächlich erzielte Ergebnis auf einen sogenannten Gewerbeertrag umgerechnet. Dieser entspricht dem Ertrag, den ein Gewerbebetrieb mit eigenem Kapital und eigenen Maschinen, jedoch in fremden Räumen erzielen würde. Mittels einer Steue...
Gewerbeaufsichtsamt
ist eine staatliche Sonderbehörde, die zum Arbeitsbereich des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung gehört. Die Gewerbeaufsichtsämter überwachen die Einhaltung der gewerberechtlichen Vorschriften (besonders bei Anlagen, die Gefahren oder Belästigungen herbeiführen können). Sie arbeiten hinsic...
Gesundheitszeugnis
In Molkereien, Betrieben zur Herstellung von Speiseeis und Fleischwaren, in Küchen, Speiselokalen usw. dürfen Personen nur beschäftigt werden, wenn sie ein Zeugnis des Gesundheitsamtes beibringen. Darin muß bestätigt sein, daß sie nicht an bestimmten ansteckenden Krankheiten leiden oder deren verdäc...
Gesellschaft
ist eine Vereinigung von natürlichen Personen oder juristischen Personen zur Erreichung eines bestimmten gemeinsamen Zwecks. Gesellschaften sind Verein, Gesellschaft bürgerlichen Rechts, offene Handelsgesellschaft, Aktiengesellschaft usw. Man unterscheidet Personengesellschaften und Kapitalgesellsch...
Gesellschaftsteuer
ist eine Art der Kapitalverkehrsteuer. Besteuert wird hierbei der Erwerb von Anteilen an Kapitalgesellschaften sowie aus diesem Erwerb erwachsende Zahlungsverpflichtungen (z.B. Nachschuß) und die Kapitalzuführung eines ausländischen Unternehmens an seine inländische Tochter. Ausgenommen ist der Erwe...
Gesellschafterversammlung
ist die Zusammenkunft der Inhaber von Geschäftsanteilen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zum Zwecke der in § 46 GmbHG aufgeführten Angelegenheiten (z.B. Feststellung der Jahresbilanz, Verteilung des Gewinns, Bestellung von Geschäftsführern usw.). Sie entspricht der Hauptversammlung einer ...
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
(GmbH) (engl. closed corporation, limited liability company, ltd.) In dieser Form der Kapitalgesellschaft haftet nur das Gesellschaftsvermögen (Vermögen) für Verbindlichkeiten den Gläubigern gegenüber. Als juristische Person nimmt die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ...
Gesellschaft für Zahlungssysteme
(GZS) Die Gesellschaft für Zahlungssysteme in Frankfurt am Main wurde 1982 von den deutschen Kreditinstituten als Serviceunternehmen zur Weiterentwicklung und zur Geschäftsabwicklung von kartengestützten Zahlungssystemen geschaffen. Die GZS-Tochter EUROCARD Service GmbH übernimmt...
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
(GbR) (engl. civil law association, non trading partnership) Die zu den Personengesellschaften gehörende Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) (auch BGB Gesellschaft, bürgerlich echtliche Gesellschaft) ist eine auf Vertrag beruhende, grundsätzlich nicht rechtsfähige Vereinigung ...
Geschäftswert
Der Geschäftswert ist ein immaterielles Wirtschaftsgut, welches den Wert der bestehenden Unternehmens, deren Image, Know-How, Human Ressources, Kundenstamm etc. beinhaltet. Der Geschäftswert ist insoweit bilanzierungsfähig, wie er entgeltlich erworben wurde. Dieser wird als Unterschied zwischen Rei...
Geschäftsidee
Möglichkeiten der Suche nach einer geeigneten Geschäftsidee 1. Eine Marktlücke entdecken Wer über entsprechendes Branchenwissen verfügt, entdeckt oft selbst in gesättigten Märkten lukrative Nischen, die bislang noch niemand gefunden hatte. Manchmal reichen dazu aber auch schon der gesunde Menschenv...
Geschäftsführung
(engl. management, conduct of business) Als Geschäftsführung bezeichnet man die Tätigkeit zur Förderung einer Gesellschaft. Sie umfasst sowohl tatsächliche Handlungen als auch die Vornahme von Rechtsgeschäften, erstreckt sich jedoch nicht auf Vorgänge, die die Organisation oder den Bestand der Gesel...
Geschäftsfähigkeit
ist die rechtlich definierte Fähigkeit, durch eigenes Handeln wirksame Rechtsgeschäfte abzuschließen. Abstufungen: unbeschränkte Geschäftsfähigkeit (besitzen volljährige Menschen, die weder geistesgestört noch entmündigt sind); beschränkte Geschäftsfähigkeit (besitzen Minderjährige ab dem 7. Lebensj...
Geschäftsfeld
Das Geschäftsfeld umschreibt die Geschäftsgrundlage Ihres Unternehmens. Dabei handelt es sich z. B. um die Vermarktung bestimmter Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren. Die Geschäftsfelder bestimmen die Einsatzgebiete Ihrer unternehmerischen Aktivitäten. Vor einer Unternehmensgründung sollten S...
Geschäftsfeldstrategie
Die Geschäftsfeldstrategie ist eine Aktivitätsstruktur eines strategischen Geschäftsfeldes bzw. einer Geschäftseinheit. Die zentrale Fragestellung ist dabei, wie die Ziele für ein strategisches Geschäftsfeld erreicht werden sollen. Eine Geschäftsfeldstrategie kann auf verschiedene Weise unterschied...
Geschäftsbericht
ist der Bericht, der für jedes Geschäftsjahr aufzustellen ist und in dem über den Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens Auskunft gegeben werden muß (Lagebericht), weiterhin ist der Jahresabschluß näher zu erläutern (Erläuterungsbericht). Adressaten des Geschäftsberichts sind die -Gesellscha...
Geschäftsbanken
Die Geschäftsbanken sind von der Rechtsform auf privatrechtlicher Grundlage organisierte Kreditinstitute und vom Leistungsspektrum Universalbanken. Größere Geschäftsbanken sind in den allermeisten Fällen Aktiengesellschaften, wobei der Aktienbesitz sowohl breit gestreut sein, als auch von wenigen od...
Geschäftsanteil
ist der Anteil eines - Gesellschafters am Gesellschaftsvermögen, evtl. am Vermögen einer Gesamthandsgemeinschaft (Gesamthandsschuld). Bei der Genossenschaft der Gesamtbetrag der Einlagen eines Genossen (§ 7 GenG), bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach § 14 GmbHG der Betrag der übernomme...
Geschmacksmuster
ist ein Rechtsschutz für gewerbliche Nachbildung von neuen und eigenen Mustern oder Modellen. Schutzfähig sind zum Beispiel Tapeten oder Stoffmuster, Flaschenformen o.a. Geregelt im GeschmMG. Der Rechtsschutz beträgt bis zu 3 Jahren, Verlängerung auf maximal 15 Jahre möglich. Siehe auch Gebrauchsmus...
Gesamtkostenverfahren
Im Gesamtkostenverfahren ist z.B. der gesamte Material-, Personal- und Abschreibungsaufwand einer Periode dem Umsatz dieser Periode gegenübergestellt. Ist die Produktionsmenge größer als die Absatzmenge, ist den Erträgen die Bestandszunahme zuzurechnen (Gegenbuchung Bestandskonto im Soll).
Gesamtkapital
(engl. total capital) Das Gesamtkapital bildet als Summe aus Eigenkapital und Fremdkapital die Passivseite (Passiva) der Bilanz. Das Gesamtkapital bildet gleichzeitig auch die bilanziell bewertete Summe aller Vermögensgegenstände ab, da es wertmäßig der Vermögensseite (Aktivseite, Aktiva) der Bilanz...
Gesamtkapitalrentabilität
(engl. return an total investment) Die Gesamtkapitalrentabilität stellt einen relativen Gewinn dar; der Gewinn wird zu der Beziehungszahl Gesamtkapital ins Verhältnis gesetzt. Das Gesamtkapital besteht aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Letzteres kann kurz , mittel oder langfristig dem Betri...
Geregelter Markt
Wertpapierbörse
Gerichtsstand
ist die örtliche Zuständigkeit von Gerichten im Fall von Streitigkeiten, also der Gerichtsort. Für Minderkaufmann und Nicht-Kaufmann (Kaufmann) gilt der gesetzliche Gerichtsstand (Sitz des Gerichts, in dessen Bezirk der Beklagte seinen Wohnsitz hat). Für den Vollkaufmann und juristische Personen ist...
Genußschein
Genußscheine sind Wertpapiere, die dem Inhaber nur Anteile am Gewinn (oder auch Verlust) einer Aktiengesellschaft bzw. einen Anspruch auf Gewinnanteile sichern. Im Gegensatz zur Aktie sind mit einem Genußschein keine weiteren Mitgliedschaftsrechte, vor allem Stimmrechte, verbunden. Genußscheine sind...
Genossenschaftsbanken
Die Genossenschaftsbanken sind wie die Geschäftsbanken in einer privatrechtlichen Form organisiert, und zwar in der Rechtsform der Genossenschaft. Die Anteile an den Banken liegen in den Händen ihrer Mitglieder, der Genossen. Aufgekommen ist das Prinzip der Genossenschaften um die Mitte des 19. Jahr...
Genossenschaft
(engl. cooperative association [society]) Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft von nicht geschlossener Mitgliederzahl, die die Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb bezweckt. Die Förderung kann durch Beschaffung von Produktionsmitte...
Genfer Schema
Bei den analytischen Methoden der Arbeitsbewertung werden einzelne Anforderungsarten bewertet. Erst durch die Aufgliederung der Arbeit in einzelne Anforderungsarten wird eine genauere Analyse des Arbeitsplatzes möglich. Die meisten Anforderunigssysteme lassen sich in die Klassifikation des sd genann...
Generationenvertrag
Der Generationenvertrag ist ein ungeschriebener Vertrag. Vertragspartner sind die arbeitende(n), beitragszahlende(n) Generation(en) und die rentenberechtigte Generation. Die arbeitende Generation zahlt mit ihren Beiträgen die Renten und hofft, daß die nachfolgende Generation die gleiche Vertragsverp...
Generalvollmacht
ist eine Vollmacht, die nicht auf ein bestimmtes Geschäft (Spezialvollmacht) oder eine bestimmte Art von Geschäften (Prokura) beschränkt ist. Sie gewährt sehr weitgehende Befugnisse und wird nur besonders vertrauenswürdigen Personen erteilt.
Generalversammlung
ist die in bestimmten, gesetzlich vorgeschriebenen Zeitabständen stattfindende Zusammenkunft der Mitglieder (Genossen) einer Genossenschaft. Sie entspricht der Hauptversammlung einer AG, der Gesellschafterversammlung einer GmbH bzw. der Mitgliederversammlung eines Vereins.
Generally Accepted Accounting Principles
>>> US-GAAP
Gemeinwirtschaftliches Prinzip
ist die Wirtschaftsform, bei der im Gegensatz zum erwerbswirtschaftlichen Prinzip lediglich die Bedarfsdeckung erfolgt, Gewinne werden nicht angestrebt. Die Preise sollen nur die Kosten decken. Das gemeinwirtschaftliche Prinzip wird in Staaten mit Planwirtschaft verfolgt, in wesentlichen Wirtschafts...
Genehmigtes Kapital
ist nach §§ 202 ff AktG eine Ermächtigung der Hauptversammlung an den Vorstand, innerhalb von 5 Jahren nach diesem Beschluß das Grundkapital durch Ausgabe junger Aktien zu erhöhen. Der Vorstand kann dann den börsenmäßig günstigsten Zeitpunkt wählen.
Gemeinschaftsunternehmen
Joint Venture
Gemeinschaftswerbung
Werbung
Gemeinschuldner
ist die Person, über deren Vermögen das Konkursverfahren (Konkurs) stattfindet. Nicht zu verwechseln mit der Gesamtschuld.
Gemeinkosten
Gemeinkosten sind Kosten, die einer Bezugsgröße nicht direkt zurechenbar sind. Gemeinkosten sind das Gegenstück zu den Einzelkosten. Gemeinkosten entstehen durch die Differenzierung der Kostenarten nach der Zurechenbarkeit der Kosten auf die Kostenträger. Im Gegensatz zu den Einzelkosten können ...
Gemeinschaftskontenrahmen
Kontenrahmen
Gemeinschaftskonto
Das Gemeinschaftskonto ist ein Konto bei einem Kreditinstitut mit mehreren Kontoinhabern. Meistens sind es zwei Personen, die ein Gemeinschaftskonto eröffnen. Dabei kann es sich um Geschäftspartner ebenso handeln wie um Ehepartner. Gerade für Ehepaare ist es oftmals selbstverständlich, ein gemeinsam...
Gemeinkostenwertanalyse
(engl.: Overhead-Value-Analysis (OVA)) Die Gemeinkostenwertanalyse ist ein Instrument des Gemeinkostenmanagements basierend auf der in USA entwickelten Methode der Overhead-Value-Analysis (OVA). Bei der Gemeinkostenwertanalyse (GWA) und ähnlichen Verfahren wie der administrativen Wertanalyse, der ...
Gemeinkostenplanung
Die Gemeinkostenplanung als systematische und vorausschauende Festlegung des zukünftig zu erwartenden Anfalls an Gemeinkosten stellt eines der wichtigsten und schwierigsten Probleme der Plankostenrechnung dar. In ihren Anfängen geht sie zurück auf die Untersuchungen der Arbeitswissenschaftler (wisse...
Gemeinkostenmaterial
Im Gegensatz zum Einzelmaterial ist das Gemeinkostenmaterial den einzelnen Kostenträgern nicht direkt zurechenbar, da es entweder nur bei der Produktbearbeitung pauschal anfällt oder für den Betrieb und die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der Kostenstelle dient. Zum Gemeinkostenmaterial...
Gemeinkostenmaterialpreisabweichung
Die Gemeinkostenmaterialpreisabweichung ist die Differenz von Ist-Einstandspreis und Planpreis für das Gemeinkostenmaterial. Verrechnung: 1. Wenn ihr Einfluß auf die Istkosten gering ist, kann die Gemeinkostenmaterialpreisabweichung direkt auf ein Erfolgskonto gebucht werden . 2. Hat sie jedoch ...
Gemeinkostenkontrolle
Die Gemeinkostenkontrolle ist eine der wichtigsten Komponenten der Kostenkontrolle im Rahmen des Controlling. Dabei wird angestrebt, die Kostenbeträge kostenstellenweise sichtbar zu machen, die durch innerbetriebliche Unwirtschaftlichkeit verursacht worden sind. Verfahren: 1. Ältere Versuche de...
Gemeindesteuern
Steuern
Gemeiner Wert
(auch Verkehrswert, Zeitwert, Einzelveräußerungspreis) stellt als sekundäre Größe der Bewertung von Vermögen in der Bilanz jenen Preis dar, der für ein Gut aus einer Gesamtheit bei Einzelveräußerung erzielt werden kann.
Gelegenheitsgesellschaft
ist eine Form der Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Dabei schließen sich die Gesellschafter nur vorübergehend zusammen, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Beispiele: Konsortium zur Emission von Aktien, Arbeitsgemeinschaft von Bauunternehmen für ein bestimmten Projekt.
Geld
(engl. money) Die Volkswirtschaftslehre definiert den Geldbegriff über die Geldfunktionen: 1. Geld dient als Zahlungs und Tauschmittel. Im Vergleich zum reinen Naturaltausch (Ware gegen Ware; . Barter Geschäfte) trennt Geld den Tauschvorgang in zwei Teilakte, in Verkauf (heute) und Kauf (heute oder ...
Geldwäsche
Unter Geldwäsche versteht man die systematische Tarnung und geschickte Verschleierung von Vermögenswerten durch finanzielle Transaktionen. Die zu waschenden Gelder wurden zumeist auf unrechtmäßige Weise erworben. Geldwäsche ist nach Paragraph 262 Strafgesetzbuch strafbar. Das Geldwäschegesetz (G...
Geldwäschegesetz
Das Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten vom 25. Oktober 1993 verpflichtet speziell Banken, Finanzinstitute, Versicherungen, aber auch andere Gewerbetreibende zur Mithilfe bei der Bekämpfung der sogenannten Geldwäsche. Hierunter versteht man die Einschleusung von illegal er...
Geldschöpfung
findet im Bankenapparat einer Volkswirtschaft infolge der Existenz von Giralgeld statt und wird überwiegend durch die Kreditgewährung hervorgerufen. Man spricht deshalb auch von »autonomer Geldschöpfung« der Banken, weil Geld im engeren Sinne (Münzen und Noten) nur durch die Zentralbank in Verkehr g...
Geldpolitik
Gesamtheit aller Maßnahmen und Verfahren, die in einer Volkswirtschaft zur Ausstattung mit Geld und zur Regelung der Geldmenge getroffen werden. Ziel der Geldpolitik ist im erster Linie die Erhaltung der Geldwertstabilität, d.h. in der Regel ein moderates Ansteigen des Preisindexes. Träger der geldp...
Geldmengenziel
Im Rahmen ihrer Geldpolitik gibt die Deutsche Bundesbank in meist jährlichen Abständen einen Prozentsatz für das Geldmengenwachstum an, das sie unter Abwägung verschiedener volkswirtschaftlicher Daten für angemessen hält. Das Ziel wird als Korridor angegeben, z.B. Wachstum 4- 6 %. Die Hauptdaten sin...
Geldmenge
ist der Bestand an Bargeld und Giralgeld in einer Volkswirtschaft. Die Deutsche Bundesbank spricht wegen Abgrenzungsschwierigkeiten bisweilen von Geldvolumen. Nach dem Kriterium der Liquiditätsnähe unterscheidet man die Geldmenge Ml (= Bargeldumlauf+ Sichteinlagen), M2 (= M1 + Termineinlagen unter 4...
Geldmarktzertifikat
Certificate of Deposit (CD)
Geldmarkt
(engl. finance market, money market) Als Geldmarkt bezeichnet man den Teil des Finanzmarktes, auf dem für Kreditinstitute Refinanzierungsmöglichkeiten zur Beschaffung von Zentralbankgeld (Geld) bestehen, die sie in Form kurzfristiger Finanzkredite (Kredit) an Nichtbanken ausleihen. Teilnehmer am deu...
Geldmarktpapiere
Wertpapiere, die über die Deutsche Bundesbank ausgegeben werden und von Anlegern erworben werden können. Wegen der Mindestanlage- bzw. Zeichnungsbeträge kommen regelmäßig nur institutionelle Anleger infrage. Zu den Geldmarktpapieren zählen Schatzwechsel, verzinsliche und unverzinsliche Schatzanweisu...
Geldmarktfonds
Diese Investmentfonds legen das Geld des Anlegers in Geldmarktpapieren an, die eine kurze Laufzeit haben, maximal zwölf Monate. In Deutschland sind sie erst seit dem 1. August 1994 zugelassen. Die erzielte Rendite orientiert sich an den Interbankraten (Geldmarkt) und ist nicht besonders hoch, allerd...
Geldkurs
ist der Kurs, zu dem ein Gegenstand (Wertpapiere, Devisen, Gold) zum Ankauf gesucht wird. Beispiel im Kurszettel der Börse: »AEG 66,- Geld«. Gegenstück: Briefkurs.
Geldkarte
Im weitesten Sinne handelt es sich bei der Geldkarte um eine mit einem Chip oder Magnetstreifen versehene, bestimmte codierte und automatenlesbare Angaben über den Inhaber enthaltende Plastikkarte zum bargeldlosen Bezahlen oder für das Abheben vom Bargeld an Geldautomaten oder für andere Verfügungen...
Geldautomat
Der Geldautomat, auch Bankautomat oder Bankomat genannt, ist eigentlich ein Geldausgabe-Automat. Er ermöglicht den Kunden eines Kreditinstituts, auch außerhalb der Schalterzeiten über Bargeld zu verfügen, und zwar über Papiergeld (Banknoten). Dabei gibt es einen Verfügungsrahmen je nachdem, ob man b...
Geldanlage
Geldanlage ist die planmäßige und zielgerichtete Verwendung von Geld zur Erzielung eines Ertrages oder Wertzuwachses, zumindest aber zur Sicherung des realen Werts (Ausgleich der Geldentwertung). Ziel der Geldanlage bei Privatanlegern ist in der Regel das Treffen von Vorsorge für bestimmte Lebensund...
Gekreuzter Scheck
Crossed Cheque Ein im Ausland ausgestellter Scheck, der zwei gleichlaufende diagonale Striche auf der Vorderseite aufweist. Die bezogene Bank darf diesen Scheck nur wie einen Verrechnungsscheck behandeln, wobei zwischen den beiden Schrägstrichen noch besondere Weisungen bezüglich der Gutschrift verm...
Geheimbuchhaltung
Die Geheimbuchhaltung ist eine Buchhaltung über Geschäftsvorfälle des Unternehmens, die den Angestellten (bis auf wenige Eingeweihte) verborgen bleiben sollen wie z.B. Privatkonten, Darlehen und Zahlen, die über die Gewinnsituation genaue Informationen beinhalten.
Gehalt
ist die Bezeichnung für das aus dem Arbeitsverhältnis zu leistende Entgelt für die Arbeit des Angestellten. Es kann nach dem geltenden Tarifvertrag oder nach Einzelvereinbarung bemessen werden. Bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit besteht Anspruch auf Fortzahlung für die Dauer von 6 Wochen (§ 63 H...
Gehalt / Gehälter
Angestellte erhalten für die Arbeit in einem Unternehmen ein Gehalt. Im Gegensatz zu den Löhnen der Arbeiter wird das Gehalt der Angestellten nicht in Leistungs- und Nichtleistungsgehälter getrennt. Somit zählen auch das 13. und 14. Gehalt (Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld) sowie Bilanzgelder und Jahr...
Gegenstromverfahren
siehe >>> Gegenstromplanung
Gegenstromplanung
Unter einer Gegenstromplanung versteht man eine Kombination von Top-Down-Planung und Bottom-Up-Planung. Im ersten Schritt wird ein Rahmenplan für das Unternehmen erstellt und in Teilpläne zerlegt (Top-Down-Vorlauf). Die Teilpläne werden auf den unteren Ebenen hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit (e...
Gebühren
sind wie Beiträge und Steuern öffentliche Abgaben. Die öffentlichen Verwaltungen werden häufig nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Interesse des einzelnen tätig. Die Gebühren sind vom Gebührenpflichtigen für eine besondere Inanspruchnahme zu entrichten, z.B. für einen Verwaltungsakt ...
Gegengeschäft
ist eine Form des Verbundgeschäfts, die hauptsächlich im Osthandel vorkommt. Dabei werden zwei Verträge getrennt geschlossen: Der Basisvertrag (Ost-Importeur verpflichtet sich zum Bezug bestimmter Güter) und der Gegenvertrag (West-Exporteur verpflichtet sich zum Import von Waren aus dem Partnerland)...
Gebrochene Preise
sind Preise, die aus psychologischen Erwägungen nicht in vollen DM, sondern in einer geringfügig unterschiedlichen Kombination von DM und Pfennigen angegeben werden. Grund: subjektiv wird das objektiv geringfügige Unterschreiten einer Preisschwelle wesentlich größer empfunden, als es tatsächlich ist...
Gebrauchsmuster
ist ein Rechtsschutz nach GebrMG, der sich auf Erfindungen erstreckt, die einem neuen Arbeits- oder Gebrauchszweck dienen. Es steht zwischen dem anspruchsvolleren Patent und dem weniger anspruchsvollen Geschmacksmuster. Für Gebrauchsmuster kommen hauptsächlich Werkzeuge, Spielwaren, Haushaltsgeräte ...
Gebrauchsgüter
sind nach der Warentypologie Produkte, die in Privathaushalten zum längeren Gebrauch bestimmt sind, während Verbrauchsgüter bei ihrer Nutzung sofort oder innerhalb kurzer Zeit untergehen. Beispiele für Gebrauchsgüter: Kfz, Haushaltsgeräte, Möbel usw. Siehe auch Obsoleszenz.
GATT
(General Agreement on Tariffs and Trade). Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen, welches in Verbindung mit der Havanna Charta 1947 unterzeichnet wurde und 1948 in Kraft trat. Ziele sind Hebung des Lebensstandards und die Verwirklichung der Vollbeschäftigung in den Mitgliedsländern durch Förderung de...
Garantie
1. Nach BGB ein Vertrag, in dem die Haftung für einen bestimmten Erfolg übernommen wird. Nicht zu verwechseln mit der Bürgschaft. 2. Allgemeinsprachlich eine vertraglich vereinbarte Gewährleistung eines Herstellers (»Garantiekarte«). 3. im Auslandsgeschäft Sicherheitsleistungen und Gewährleistungen ...
Garantiefonds
Einlagensicherung
GAP-Analyse
(Lückenanalyse) Die GAP-Analyse (Lückenanalyse) zeigt die strategische Lücke auf, indem sie den Unterschied zwischen den strategischen Zielen und der aktuellen Unternehmensprognose herausstellt: Ausgehend von der Zieldefinition (Soll)wird eine Feststellung über die aktuelle Si...
Future
Allgemein ein Geschäft, bei dem der Vertragsabschluss heute ist, aber die Erfüllung, d.h. Lieferung und Bezahlung, erst in der Zukunft liegt. Man bezeichnet diese Geschäfte auch als Termingeschäfte, in Zusammenhang mit Geldanlagen als Finanzterminkontrakte. Ein solcher stellt die vertragliche Verpfl...
Futures
Börsengehandelte standardisierte Terminkontrakte nennt man Futures. Bei Futures wird vertraglich vereinbart, zu einem zukünftigen Zeitpunkt und einem im voraus fixierten Kurs (Aktienkurse) eine standardisierte Menge eines Handelsgutes des Geld-, Kapital-, Devisen- oder Edelmetallmarktes an einen ebe...
Fusion
Eine Fusion stellt einen Zusammenschluss von zwei oder mehreren rechtlich selbständigen Unternehmen zu einer wirtschaftlich und rechtlich neuen Einheit dar. Es können zwei Formen unterschieden werden: Fusion mit Gesamtrechtsnachfolge Fusion ohne Gesamtrechtsnachfolge Sie kann freundlich oder unfreu...
Fusionskontrolle
ist eine vom Bundeskartellamt ausgeübte Aufsicht nach §§ 24 ff GWB. Dadurch soll sichergestellt werden, daß beim Zusammenschluß von Unternehmen keine marktbeherrschende Stellung entsteht.
Fungibilität
Fungibilität bedeutet Vertretbarkeit, etwa die Vertretbarkeit eines Handelsobjektes an der Börse. Fungibel sind Sachen, die nach Maß, Zahl oder Gewicht bestimmt werden können und damit gegeneinander austauschbar sind, z. B. Wertpapiere, Edelmetalle, landwirtschaftliche Produkte u.v.a. Im engeren Sin...
Fundraising
In der Startphase eines Venture Capital Fonds sollen institutionelle, industrielle und private Anleger gewonnen werden , Fondsanteile zu zeichnen. (wortwörtlich bedeutet es: 'Einwerben' von 'Funds')
Frühe Mehrheit
Lebenszyklus
Fundamentalanalyse
Untersuchung von Wertpapieren in Bezug auf politische, volkswirtschaftliche, geldpolitische und unternehmensspezifische Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung. Bei Aktien wird geprüft, ob sie im historischen Vergleich, im Branchenvergleich oder aufgrund von Ertrags- und Substanzwertgesichtspunkten...
Fristentransformation
(Roll-Over) ist eine Technik der Banken, kurz- oder mittelfristige Gelder aufzunehmen, diese zusammenzufassen und in größeren, langfristigen Beträgen wieder auszuleihen. Dies erfolgt auch über den Euromarkt. Der Zins für die langfristige Ausleihung wird dabei gegebenenfalls nach den Zinsänderungen f...
Friedenspflicht
gut für die Parteien eines Tarifvertrags. Diese müssen auf Streik und Aussperrung während der Vertragsdauer verzichten, vor solchen Maßnahmen miteinander verhandeln und diese zu vermeiden suchen.
Fremdwährungskonto
Devisenkonto
Fremdleistungskosten
Entstehen einem Betrieb Kosten, die an andere Betriebe für deren Leistungen bezahlt werden müssen, fallen sie unter die Fremdleistungskosten. Hierzu zählen die Kosten für den Transport, für Miete oder Pacht, Patent- und Lizenz- sowie Beratungskosten, Instandhaltungskosten etc.. Zumeist gelten diese ...
Fremdkapital
(engl. outside capital, bounded capital, credit capital) Als Fremdkapital bezeichnet man die auf der Passivseite (Passiva) der Bilanz ausgewiesenen Schulden eines Unternehmens. Fremdkapital wird einem Unternehmen von Gläubigern zur Verfügung gestellt (Verbindlichkeiten), oder es stellt potenzielle Z...
Freiverkehr
Wertpapierbörse
Fremdfinanzierung
Bei der Fremdfinanzierung werden dem Unternehmen Geldmittel von außen zur Verfügung gestellt. Die Kapitalgeber erhalten im Gegenzug Forderungstitel. Die Fremdfinanzierung ist denkbar sowohl als Maßnahme der Innenfinanzierung als auch der Außenfinanzierung. Gegenteil der Fremdfinanzierung ist die E...
Freilager
sind nach Art. 166 Zollkodex (ZK) im Zollgebiet gelegene Räumlichkeiten, die jedoch vom übrigen Zollgebiet als getrennt betrachtet werden. Die Zollbehandlung verläuft hier gemäß den Richtlinien für Freizonen. Der begriffliche Unterschied zu Freizonen liegt darin, daß Freilager durch ein Gebäude oder...
Freimakler
Wertpapierbörse
Freistellungsauftrag
Erträge aus Kapitalanlagen sind steuerpflichtig, allerdings nur ab einer bestimmten Höhe. Übersteigen die Erträge aus Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen etc. nicht diesen Freibetrag, sind also keine Steuern fällig. Der Kunde kann seinem Kreditinstitut oder auch der Investmentgesellschaft einen Freist...
Freihandel
Von den Vertretern des Liberalismus aufgestellte Forderung des absolut freien, d.h. von jeglichen Beschränkungen ungehemmten Welthandels. Zweck: Sicherstellen einer internationalen Arbeitsteilung, wonach jedes Land die Güter produzieren soll, bei denen die relativ niedrigsten Kosten entstehen (klass...