Kopie von `Manalex - das große Management Lexikon`

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Kategorie: Management
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 2585


Harzburger Modell
Das «Harzburger Modell», die so genannte Führung im Mitarbeiterverhältnis, ist eine in der Bundesrepublik Deutschland bekannte Führungskonzeption, die sich gegen die autoritäre Führung wendet. Das Grundprinzip besteht im Führen durch Delegation von Verantwortung. Der hierarchische Aufbau bleibt dabe...

Hardware
In der EDV Bezeichnung für sämtliche technischen Geräte, Einrichtungen oder Teile, die zusammen mit der Software das Rechnen ermöglichen. Hierzu gehören neben dem Computer Speicher, Terminals, Drucker, Datenfernleitungen, MODEMs usw.

Handwerk
ist eine selbständige Erwerbstätigkeit, die auf die Be- und Verarbeitung von Stoffen sowie Reparatur- und Dienstleistungen gerichtet ist. Sie deckt individuellen Bedarf. Handwerksleistung ist ein Ergebnis der Persönlichkeit des handwerklich schaffenden Menschen, seiner beruflichen Ausbildung, seiner...

Hands on
Aktive Betreuung. Der Investor zielt auf eine Wertsteigerung durch aktive Unterstützung des Managements ab. siehe auch ADDED VALUE (Über die Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc. hinausgehende Aktivitäten).

Hands off
Nach Bereitstellung von Eigenkapital läßt man das Unternehmen agieren ohne bis zum Exit direkt einzugreifen. Eher passive Betreuung durch Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc.

Handel
verzeichnet, bei Passiv-Konten (Konten für die laufende Buchführung von Passiva) die Schuldenzunahme.

Handlungsvollmacht
(engl. power of attorney, power of procuration) Die Handlungsvollmacht ist die durch Rechtsgeschäft erteilte Vertretungsmacht, die ohne Prokura zu sein zur Vornahme bestimmter Geschäfte ermächtigt (vgl. § 54 Handelsgesetzbuch [HGB]). Der Umfang der Handlungsvollmacht ist nicht nur wesentlich kleiner...

Handelswechsel
Gezogener Wechsel, dessen Grundgeschäft die Entgeltzahlung aus einem Handels- oder Dienstleistungsgeschäft ist. Die Deutsche Bundesbank kauft im Rahmen ihres Diskontgeschäftes nur Handelswechsel an. Sie kann zur Kontrolle eine Grundgeschäftserklärung über das zugrunde liegende Geschäft von den Betei...

Handelsvertreter
ist eine Person, die selbständig ein Gewerbe betreibt, dessen Zweck die Vermittlung von Geschäften für einen anderen Unternehmer oder der Abschluß von Geschäften im Namen eines anderen Unternehmers ist. Deswegen unterscheidet man den Vermittlungs- und den Abschlußvertreter. Wer diese Aufgaben unselb...

Handelsspanne
Die Handelsspanne ist die Differenz zwischen dem Nettoverkaufspreis und dem Nettoeinkaufspreis einer Ware. Sie ist eine zentrale Kennzahl für ein Handelsunternehmen (>>> Handelskalkulation). Regelmäßig wird sie als Prozentwert vom Einkaufspreis (manchmal auch bezogen auf den Verkaufspreis) ausgewies...

Handelsmakler
übernimmt die Vermittlung von Außenhandelsgeschäften und ist in der Regel auf bestimmte Branchen und Waren spezialisiert. Er wird von Importeuren und Exporteuren insbesondere bei unregelmäßigen Handelsaktivitäten eingeschaltet. Er hat nach dem Handelsbrauch die Interessen beider Parteien zu wahren u...

Handelsregister
(engl. trade register, commercial register) Ein Handelsregister ist ein bei den Amtsgerichten geführtes öffentliches Register, das Kaufleute (Kaufmann) und Handelsgesellschaften (Handelsbetrieb) unter ihrer Firma verzeichnet und damit verbundene Rechtsverhältnisse offenkundig macht. Das Handelsregis...

Handelsmarke
ist eine Marke, welche nicht vom Hersteller, sondern vom Handel geprägt wird. Dabei wird offensichtlich, wer das Produkt vertreibt, jedoch nicht, wer es herstellt. Der Handel will die Markentreue des Kunden an sich selbst binden.

Handelskette
(engl. trade/sales chain) Handelskette ist ein doppeldeutiger Begriff. Zum einen versteht man hierunter einen vertraglichen Verbund bzw. Zusammenschluss von rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Großhandels und Einzelhandelsunternehmen (Großhandel, Einzelhandel, Handelsbetrieb). Ziel dieser fre...

Handelskauf
ist nach §§ 343 ff und 373 ff HGB ein Rauf, der von mindestens einem Kaufmann als Vertragspartner für Zwecke seines Handelsgeschäfts vorgenommen wird. Man unterscheidet den einseitigen Handelskauf (nur ein Kaufmann ist beteiligt, z.B. Einkauf von Lebensmitteln durch die Hausfrau im Supermarkt) und d...

Handelsgewerbe
ist ein Gewerbe, das dem Handelsrecht unterliegt. Der Inhaber eines Handelsgewerbes ist Kaufmann nach Gesetz. Man unterscheidet Grundhandelsgewerbe sowie Unternehmen, die nach §§ 2-6 HGB zum Handelsgewerbe werden. Es handelt sich dabei um den Sollkaufmann, den Kannkaufmann und den Formkaufmann.

Handelsfaktura
Sie gehört zu den Zollpapieren und wird aufgrund der zoll- und devisenrechtlichen Vorschriften des Importlandes benötigt. Insbesondere zum Nachweis der Einführlizenz.

Handelsbrauch
(Usancen) sind Gewohnheiten und Gebräuche, die sich zwischen Kaufleuten im Geschäftsverkehr eingebürgert haben und die als Regeln befolgt werden. Meist sind sie auf bestimmte Branchen beschränkt. Ist nichts anderes vereinbart, so gelten sie auch dann, wenn die Partner sie nicht kannten oder das Erge...

Handelsbuch
Zur Anwendung bestimmter Sondervorschriften des Kreditwesengesetzes unterscheidet dieses Gesetz nach Handelsbuchinstituten und Nichthandelsbuchinstituten. Handelsbuchinstitute führen ein Handelsbuch. In diesem sind alle Positionen zusammenzufassen, die zum Zweck des Weiterverkaufs erworben werden od...

Handelsbilanz
1. eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz. In ihr wird der Warenverkehr zwischen dem Inland und dem Ausland verzeichnet, d.h. der Export und der Import gegenübergestellt. Die Handelsbilanz bildet zusammen mit der Dienstleistungsbilanz und der Übertragungsbilanz die Leistungsbilanz; 2. die Aufstellung vo...

Haftung
ist die Verpflichtung einer Person, für eine Schuld einstehen zu müssen (z.B. aus Schadensersatz, § 823 BGB). Dies bezieht sich im allgemeinen auf das Vermögen des Schuldners. In der Wirtschaft ist Haftung die Verpflichtung des Einzelkaufmanns (Einzelfirma) bzw. Gesellschafters, für die Verbindlichk...

Handelsbetrieb
(engl. commercial firm) Ein Handelsbetrieb ist ein Unternehmen, dessen wirtschaftliche Tätigkeit sich im Allgemeinen darauf bezieht, Waren zu beschaffen und diese dann ohne wesentliche Be und Verarbeitung weiterzuverkaufen. Im Gegensatz zu so genannten Handelsvermittlern, wie z. B. Handelsvertretern...

Haftungskapital
ist bei Personengesellschaften das ausgewiesene Eigenkapital sowie das Privatvermögen der persönlich haftenden Gesellschafter, das den Gläubigern haftet. Siehe auch offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft.

Haftpflichtversicherung
ist eine Versicherung, die den Versicherten davor schützt, bei Schadensverursachung gegenüber einem Dritten aus eigenen Mitteln Schadensersatz leisten zu müssen. Tritt ein Schadensfall ein, so leistet der Versicherer an den Geschädigten und führt unter Umständen den Rechtsstreit. Bei vorsätzlich und...

GuV
Gewinn- und Verlustrechnung

GWA
>>> Gemeinkostenwertanalyse

Haben
(engl. credits) Haben ist die Bezeichnung für die rechte Seite eines Kontos der Buchführung, die sog. Habenseite. Buchungen auf der rechten Seite eines Kontos werden als Habenbuchungen bezeichnet, unabhängig davon, welche materiellen Folgen sie haben: Auf einem aktiven Bestandskonto, z. B. Kasse, fü...

Gutschrift
Wie die Lastschrift ist die Gutschrift eine Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Bei der Gutschrift wird ein bestimmter Betrag einem Konto als Guthaben verbucht, also hinzugefügt. Buchhalterisch gesehen handelt es sich um eine Habenbuchung bzw. um eine Einnahme.

Guillochen
Hierbei handelt es sich um feine und feinste Linien im Hintergrund einer Banknote.

Gruppenfertigung
(engl. group manufacturing) Die Gruppenfertigung ist ein Organisationstyp der Fertigung, der durch eine spezielle räumliche Anordnung der Betriebsmittel (Produktionsfaktoren) bei der Produktion charakterisiert ist. Diese Anordnung sieht vor, dass mehrere Maschinen örtlich und organisatorisch zu Funk...

Gründung
(engl. foundation, incorporation) Die Gründung einer Gesellschaft erfolgt im Allgemeinen durch vertraglichen Zusammenschluss mehrerer Personen, die sich dazu verpflichten, einen von ihnen gemeinsam verfolgten ideellen oder materiellen Zweck zu fördern. Die Vertragspartner sind als Gesellschafter Trä...

Bilanzierungsgrundsätze
GoB und Bewertung

Bilanzkurs
Aktienanalyse

Bilanz
Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen (Aktiva) und Kapital (Passiva) eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie ist nach betriebswirtschaftlicher Sicht eine Gegenüberstellung des Vermögens auf der Aktivseite (Aktiva) und des Kapitals auf der Passivseite (Passiva) zu einem bes...

Annuität
(engl. annuity) Die Annuität ist eine Folge gleich hoher Zahlungen, die zu Beginn oder Ende einer jeden Periode des Betrachtungszeitraums anfallen. Die Annuität einer Investition lässt sich aus deren Kapitalwert (p Kapitalwertmethode; Barwert) ableiten. Sie wird bei der ÷ Annuitätenmethode als Zielg...

Gruppen-Coaching
Gruppen-Coaching: Coaching-Variante, bei der mehrere Klienten gecoacht werden. Dabei fallen unter den Oberbegriff des Gruppen-Coachings auch die Varianten Team-Coaching bzw. System-Coaching und Projekt-Coaching. Die Gruppengröße übersteigt bei Gruppen-Coaching i.d.R. nicht die Anzahl von 15 Personen...

Grundsteuer
ist neben der Gewerbesteuer die wichtigste Gemeindesteuer. Sie wird von inländischen Grundstücken erhoben. Ausgenommen sind Grundstücke, die gemeinnützigen, mild tätigen oder wissenschaftlichen Zwecken dienen Bemessung: Das Finanzamt stellt durch Anwendung einer Steuermeßzahl (2,6-6,0%o je nach Obje...

Grundschuld
(engl. land charge, mortage) Die Grundschuld ist die Belastung eines Grundstücks in der Weise, dass an den Begünstigten eine bestimmte Geldsumme aus dem Grundstück zu zahlen ist. Im Gegensatz zur Hypothek ist die Grundschuld nicht akzessorisch, d. h., sie folgt nicht einer konkreten Forderung. Sie e...

Grundkredit
Der Grundkredit ist ein Realkredit im engeren Sinne und wird durch ein Pfandrecht an einem Grundstück gesichert. Er ist dahe mit einer wesentlich höheren Sicherheit versehen als ein Personalkredit. Siehe Hypothek Grundschuld.

Grundkapital
Das Grundkapital muss bei der Gründung einer Aktiengesellschaft bzw. einer GmbH eingebracht werden muss, in Deutschland sind dies mindestens EUR 50 000.- für eine AG. Im Gegenzug erhalten dann die (Eigentümer-)Aktionäre Aktien des Unternehmens. Das Grundkapital ist eine feste Größe in der Bilanz u...

Grunderwerbsteuer
ist eine Verkehrsteuer, die beim Erwerb inländischer Grundstücke bzw. der darauf gerichteten Geschäfte (Kaufvertrag) anfällt. Bemessungsgrundlage: Kaufpreis zuzüglich Nebenkosten. Der Steuersatz beträgt allgemein 7% und wird auf die am Erwerb Beteiligten (Veräußerer und Erwerber als Gesamtschuldner)...

Großkredit
Kreditwesengesetz (KWG)

Grundbuch
Das Grundbuch dient der Übersicht und Offenlegung sämtlicher Rechtsverhältnisse an einem Grundstück. Es wird von einer Abteilung des Amtsgerichts, dem Grundbuchamt, geführt. Jedes Grundstück erhält ein Grundbuchblatt. Darin ist neben der Bezeichnung des Grundstücks laut Kataster folgendes aufgeführt...

Großhandel
(engl. wholesale trade) Großhandel als Funktion bezieht sich auf die ~ Beschaffung von Gütern, die ohne wesentliche Be oder Verarbeitung an gewerbliche Abnehmer (Dienstleistungsunternehmen Einzelhandel, öffentliche Betriebe/Institutionen, industrielle Unternehmen) zum Zwecke der Weiterverarbeitung o...

Großbanken
Großbanken sind Konzerne mit einer erheblichen finanziellen und wirtschaftlichen Macht. Sie operieren weltweit und nehmen auch auf den internationalen Finanzmärkten eine hervorragende Stellung ein. Innerhalb des dreigliedrigen Bankensystems der Bundesrepublik zählen sie zu den Geschäftsbanken, nach ...

Grenzplankostenrechnung
Die Grenzplankostenrechnung ist ein System der Teilkostenrechnung auf der Basis von geplanten variable Kosten. Sie ist gekennzeichnet durch eine fundierte Planung der Einzelkosten und der Gemeinkosten. Ihr zentraler Bestandteil ist die Kostenstellenrechnung. Ihre Gestaltung ist daher stark auf die R...

Grenzkosten
Grenzkosten sind Kosten, die durch die Erstellung einer zusätzlichen Leistungseinheit über die bisherigen Kosten hinaus entstehen (jedoch nur solange, als sich die Leistungserstellung im Rahmen einer Kapazitätsstufe bewegt). Um wieviel verändern sich die Kosten, wenn ein zusätzliches Stück produzie...

Grenznutzen
ist der Zuwachs an Nutzen, der durch Konsum einer weiteren Einheit eines Gutes entsteht. Beispiel: Bei großem Hunger bringt der Konsum eines weiteren Schnitzels eine höhere Bedürfnisbefriedigung (Grenznutzen) als im gesättigten Zustand. Nicht zu verwechseln mit dem Zweitnutzen, vergleiche auch Gosse...

Grenzerlös
ist der Erlöszuwachs, der einem Verkäufer durch den zusätzlichen Verkauf einer weiteren Produkteinheit zufließt.

Greenshoe
Der Greenshoe ist die Option einer Bank, bei einer zukünftigen Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft zusätzliche Papiere (Aktien) auszugeben. Die Aktien werden von den Alteigentümern aus ihrem eigenen Aktienbesitz zur Verfügung gestellt. Bei der Emission der Telekom-Aktien wurden kurz vor Zeich...

Green Clause
bezeichnet eine im Rahmen eines Dokumenten-Akkreditivs vor allem in Großbritannien zwecks Finanzierung des Einkaufs von Stapelware (insbesondere von Wolle in Australien oder Neuseeland) vereinbarte Ermächtigung an eine Bank, Vorschüsse an den Begünstigten zu zahlen, ohne daß dieser zur vorherigen Ei...

Gratisaktien
Kapitalerhöhung

Goodwill
(Geschäftswert, Firmenwert, Unternehmenswert) ist ein immaterielles Wirtschaftsgut, das den Gegenwert des Rufes, der Kundengunst, des Personalstamms, des Know-how, der Marktstellung usw. darstellt. Bei Verkauf der Unternehmung wird der Goodwill als Differenz zwischen den Buchwerten der Vermögensgege...

Gold
Das Edelmetall Gold hat von jeher das Interesse des Menschen geweckt, hatte und hat teilweise sogar noch kultische Bedeutung (Fetisch-Charakter des Goldes) und ist vielfach mystifiziert worden. In seinem Buch »Gold und Geld in der Weltgeschichte« schreibt Pierre Vilar: »Die Edelmetalle haben, bevor ...

Goldzertifikat
Auf den Inhaber lautendes Wertpapier, das einen Auslieferungsanspruch auf eine bestimmte Menge Goldes verbrieft. Das Zertifikat kann zum aktuellen Goldpreis veräußert werden. Der Inhaber kann jederzeitige Auslieferung verlangen. Der Vorteil liegt in den geringen Verwaltungskosten für eine Goldanlage...

Goldwährung
Unter einer Goldwährung versteht man eine Währung, deren Wert in Bezug auf das Edelmetall Gold fixiert ist. Goldwährungen gibt es heutigentags nicht mehr. In der Geschichte des Geldes spielte das Gold allerdings eine erhebliche Rolle. Erste reine Goldmünzen sind aus der Zeit des letzten Lyderkönigs...

Goldstandard
In einem System des reinen Goldstandards sind die nationalen Währungen frei und unbeschränkt zu einem festen Preis in Gold konvertierbar. Die Währungsreserven bestehen ausschließlich aus Gold. Die Zentralbank garantiert binnenwirtschaftlich einen festen Preis zwischen Geldeinheit und Gold und ist je...

Goldklausel
Wertsicherungsklausel im internationalen Geschäft, in der vereinbart wird, daß der Betrag einer Geldschuld durch den Geldgegenwert einer festgelegten Menge Feingoldes bestimmt werden soll. Die entsprechenden Verträge werden in der Regel zweiseitig über Ausgleichsvereinbarungen abgesichert, so daß ei...

Goldene Finanzierungsregel
Sie bezieht sich auf das Verhältnis von Posten der Aktiva und der Passiva. Nach ihr darf die Dauer einer Investition jeglicher Art nicht länger als die Dauer ihrer Finanzierung sein.

Goldene Bankregel
Sie fordert, daß die Ausleihungen (Kredite) eines Kreditinstituts in Betragshöhe und Befristung den Einlagen beim Kreditinstitut entsprechen müssen, um die Liquidität zu gewährleisten. Diese Regel wurde nur in den Kreditwirtschaften der Renaissance eingehalten, heute betreiben die Kreditinstitute ei...

Goldene Bilanzregel
Sie fordert ein Gleichgewicht der Strukturen von Kapital und Vermögen. Dabei soll das Anlagevermögen durch†”Eigenkapital (oder langfristiges Fremdkapital) gedeckt sein. Das Umlaufvermögen hingegen kann durch kurz- und mittelfristiges Fremdkapital finanziert werden. Bisweilen wird auch die Forderung e...

Gold-Devisen-Standard
Bretton Woods

Going Public
siehe auch Neuemission Bezeichnung für Aktien einer Aktiengesellschaft, die bisher nicht an der Börse gehandelt wurden und nun an der Börse zugelassen werden. Diese Aktiengesellschaft kann entweder neu gegründet oder aus einer Personengesellschaft umgewandelt worden sein.

GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GmbH & Co. KG
Die GmbH & Co. KG ist eine p Kommanditgesellschaft (KG), bei der eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) ist und andere Rechtspersonen i. d. R. Gesellschafter der GmbH Kommanditisten sind. Die GmbH & Co. KG gehört zu den Personengesellscha...

Gläubiger
(engl. creditor) Gläubiger ist, wer aufgrund eines Schuldverhältnisses vom Schuldner eine Leistung fordern kann. Bei Darlehen ist der Darlehensgeber der Gläubiger, bei p Schuldverschreibungen der Eigentümer des Wertpapiers.

Gläserner Kunde
Die Angst, zum gläsernen Kunden zu werden, wird vor allem durch das Internet neu belebt. Da es die Technologie prinzipiell ermöglicht, ganze Bewegungsprofile (wer ruft was zu welcher Zeit ab, und wo geht er dann hin) zu speichern, ist »Big Brother« nicht fern. Als das Werbenetz DoubleClick ankündigt...

Globalzession
ist eine Abtretung einer Gesamtheit von (bestehenden oder zukünftigen) Forderungen. Die Forderungen müssen hinreichend abgrenzbar sein. Beispiel: Ein Schuldner tritt Forderungen aus seinem Geschäftsbetrieb einem Kreditinstitut zur Sicherung eines Darlehens ab.

Globalurkunde
Bei einer Wertpapiersammelbank hinterlegte Sammelurkunde, die den Druck zahlreicher Einzelurkunden erspart, soweit diese durch die Girosammeiverwahrung nicht benötigt werden. Bei Neuemissionen wird immer häufiger darauf hingewiesen, dass für Anleger die Auslieferung von Einzelurkunden ausgeschlossen...

Globalisierung
(engl. globalization) Unter dem Begriff Globalisierung kann die weltweite Vernetzung von Märkten (Markt) verstanden werden. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Fortschritte der Informationstechnologie zurückzuführen, die zu einer drastischen Reduzierung der Raumüberwindungskosten beitrugen. ...

Global Sourcing
Ein Global Sourcing unterscheidet sich vom «einfachen» internationalen Einkauf dadurch, dass den Beschaffungsaktivitäten (k Beschaffung) strategische Bedeutung zukommt. So werden beispielsweise weltweit nicht zwangsläufig die preiswertesten Anbieter gesucht, sondern die Beschaffung kann sich auch au...

Global Player
Global Player bezeichnet ein Unternehmen, das von seiner Größe und seinen internationalen Aktivitäten her im globalen Maßstab strategisch handeln und die weltwirtschaftlichen Bedingungen seines speziellen Marktes aktiv beeinflussen kann und will (Globalisierung). I. d. R. gehen seine Aktivitäten übe...

GKR
Kontenrahmen

Gleichgewichtspreis
ist jener Marktpreis, bei dem die Gütermenge, die die Anbieter bereit sind abzusetzen, mit der Menge übereinstimmt, die die Nachfrager bereit sind abzunehmen. Er stellt somit den Preis dar, bei dem die größtmögliche Gütermenge umgesetzt und der Markt geleert wird. Bei Preisen, die über/unter dem Gle...

Giro
(italienisch: Kreis) Darunter wird generell eine Überweisung von Geldern verstanden. Girieren bedeutet, ein Indossament auf der Rückseite eines Orderpapiers zur Weitergabe anbringen. Girozentralen sind die zentralen Stellen der Sparkassen und anderen Kreditinstituten, in der Bundesrepublik z.B. die ...

Giroverkehr
Giroverkehr nennt man den bargeldlosen Zahlungsverkehr durch Gutschrift oder Lastschrift auf einem speziell dem Zahlungsverkehr dienenden Kontokorrentkonto (z. B. Girokonto) bei einem Kreditinstitut.

Girosammelverwahrung
Verwahrung von Wertpapieren bei einer Bank in einem sogenannten Girosammeldepot. Dabei werden alle Effekten derselben Gattung gemeinsam verwahrt. Der so verwahrte Bestand steht im Eigentum nach Bruchteilen aller Einlieferer. Jeder hat einen Herausgabeanspruch an Stücken der beschriebenen Wertpapierg...

Girokonto
Das Girokonto ist ein Kontokorrentkonto, also ein Konto in laufender Rechnung, das dem Zahlungsverkehr dient. Das Wort »Giro« stammt aus dem Italienischen und bedeutet »Umlauf«. Das verbreitetste Girokonto ist das Gehaltskonto.

Gezogener Wechsel
Bill of Exchange

Giralgeld
Buchgeld

Gezeichnetes Kapital
Konstanter Teil des Eigenkapitals einer Kapitalgesellschaft, also entweder einer Aktiengesellschaft (hier 'Grundkapital' genannt) oder einer GmbH (hier 'Stammkapital' genannt). Die Höhe wird durch den Nennwert aller ausgegebenen Aktien bestimmt (nur bei Aktiengesellschaft). Gemäß § 7 AktG muss das G...

Gewährleistung
ist die Haftung für Mängel einer Sache oder eines Rechts (z.B. Bestand einer Forderung). Gewährleistung ist beim Rauf, Werkvertrag und Werklieferungsvertrag von Bedeutung.

Gewährleistungsgarantie
Guarantee for Warranty Obligations, Garantie de Bonne Fin Bankgarantie, die den Begünstigten gegen finanzielle Nachteile für den Fall absichert, daß der Auftraggeber der Garantie seinen vertraglich vereinbarten Gewährleistungspflichten nicht nachkommt. Sie beträgt normalerweise 5 bis 10% des Vertrag...

Gewinn
(engl. profit, gain) Gewinn ist die Zunahme des Eigenkapitals aus Unternehmenstätigkeit innerhalb einer Periode (siehe auch Substanzerhaltung). Ursächlich für das Entstehen von Gewinn sind Erträge und Aufwendungen (Aufwand) als Beiträge zum Periodenerfolg (Gewinn oder Verlust). Sie stellen jeweils e...

Gewinnziel / Gewinnplanung
Das Gewinnziel oder Gewinnbedarfsbudget beinhaltet als Plan alle Anforderungen, die vor Abzug von Ertragsteuern und von Zinsen an den Gewinn gestellt werden. Dazu gehören vor allem: Zinsen für betriebsnotwendiges Fremdkapital, Ausschüttungen für das Eigenkapital, Ertragsteuern, geplante Zuwendungen ...

Gewinnvortrag
Der Gewinnvortrag ist der nach dem Beschluß über die Gewinnverwendung verbleibende Rest des Gewinns einer Kapitalgesellschaft. In der Bilanz wird der Gewinnvortrag als gesonderter Posten ausgewiesen und auf das nächste Jahr übertragen.

Gewinnvergleich
In Form des innerbetrieblichen Gewinnvergleichs soll die Entwicklung des Gewinns im Zeitablauf als Zeitvergleich aufgedeckt werden. Dabei ist es zweckmäßig, die - Grenzkosten den Erlösen gegenüberzustellen. Damit kann der umsatzbezogene Gewinn ermittelt werden (Umsatzkostenverfahren der kurzfristige...

Gewinnvergleichsrechnung
(engl. profit comparison method) Die Gewinnvergleichsrechnung ist ein Verfahren der statischen Investitionsrechnung (Investitionsrechnung, statische), bei dem der Gewinn die Zielgröße darstellt. Dieser wird als Differenz zwischen langfristigen Leistungen bzw. Erlösen (oder Erträgen) und Kosten (oder...

Gewinnschwelle
(engl. break ven point) Die Gewinnschwelle (Break ven Punkt, Nutzschwelle, Deckungspunkt, «Toter Punkt») kennzeichnet im Rahmen der Break ven nalyse jene Produktabsatzmenge, bei der die Erlöse genau den Gesamtkosten (Kosten) entsprechen bzw. die fixen Kosten (Kosten, fixe) durch die Deckungsbeiträge...

Gewinnschwellenrechnung
siehe Gewinnschwellenanalyse

Gewinnschwellenanalyse
Die Gewinnschwellenanalyse ist ein Informationsinstrument zur Aufdeckung der Interdependenzen zwischen Kosten, Umsatz und Preisen sowie Gewinn (Cost-Volume-Profit-Relationship) und damit zur Vorbereitung sinnvoller Betriebsdispositionen. Der Kostenblock wird in variable und fixe Kosten aufgespalte...

Gewinnschuldverschreibung
(Gewinnobligation) ist eine Schuldverschreibung, bei der die ausgebende Gesellschaft dem Inhaber nicht eine bestimmte Verzinsung, sondern eine Gewinnbeteiligung in der Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der Dividende zusagt.

Gewinnrücklagen
Gewinnrücklagen sind (Gewinn-)Beträge, welche im laufenden Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis gebildet wurden. Es kann sich dabei um verschiedene Arten von Gewinnrücklagen handeln: 1. gesetzliche Gewinnrücklagen 2. satzungsmäßige Gewinnrücklagen 3. freiwillige (Gewi...

Gewinnausschüttung
(engl. distribution of earnings, dividend distribution) Die Eigentümer von Unternehmen stehen oft vor der Frage, welchen Teil des erwirtschafteten Jahresgewinns (Gewinn) sie einbehalten (Gewinnthesaurierung) und welchen Teil sie als Ausschüttung konsumieren sollen. Während bei Personengesellschaften...

Gewinnbeteiligung
(engl. profit sharing) Gewinnbeteiligung nennt sich derjenige Anteil am Unternehmensgewinn, der auf den jeweiligen Gesellschafter oder Kapitalgeber entfällt. Fremdkapital ist i. d. R. nicht mit einer Gewinnbeteiligung ausgestattet. Je nach Rechtsform und Satzung erfolgt die Gewinnbeteiligung nach Kö...

Gewinnabführungsvertrag
(auch Ergebnisabführungsvertrag) Nach § 291 AktG handelt es sich hierbei um einen Vertrag, in dem sich eine AG oder KGaA verpflichtet, ihren gesamten Gewinn oder einen Teil davon oder den Gewinn einzelner Betriebe (Teilgewinnabführungsvertrag) an ein anderes Unternehmen abzuführen. Siehe auch Organs...

Gewinn- und Verlustrechnung
(GuV) Publizitätspflichtige Gesellschaften müssen zusammen mit der Bilanz und dem Anhang eine Gewinn- und Verlustrechnung veröffentlichen, in der die Aufwendungen und Erträge aufgegliedert und der Gewinn (bzw. Verlust) ausgewiesen werden. Publizitätspflichtig sind i.d.R. Kapita...

Gewinn je Aktie
Kennziffer im Rahmen der Aktienanalyse zum Vergleich der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft. Der zugrunde gelegte Gewinn entspricht nicht dem Jahresüberschuss aus der veröffentlichten Gewinn- und Verlustrechnung oder gar dem Bilanzgewinn. Er wird vielmehr aus internen Berechnungen in der Regel oh...

Gewerkschaften
sind freiwillige Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern. Zweck des Zusammenschlusses ist die Interessenvertretung der Mitglieder in Fragen, die sich aus dem Arbeitsverhältnis bzw. der Tätigkeit und Lebenssituation als abhängig Beschäftigte ergeben. Ziele und Arbeit der Gewerkschaften: Wahrung der Arbeit...

Gewerbe
ist jede erlaubte, auf Gewinn gerichtete und auf gewisse Dauer angelegte, selbständige Tätigkeit. Ausgenommen hiervon sind die Urproduktion (primärer Sektor) und die freien Berufe. Gewerbebetriebe sind somit alle Unternehmen des Handels, der Industrie und des Verkehrs. Gesetzliche Regelung ist die G...