Kopie von `Manalex - das große Management Lexikon`

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Kategorie: Management
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 2585


Zuschlagskalkulation
Die Zuschlagskalkulation ist eine Kalkulationsform, bei der die Einzelkosten den Kosten direkt zugerechnet werden und die anteiligen indirekt verrechenbaren Kosten (Gemeinkosten) gemäß dem jeweiligen Kalkulationsschema mit Prozentzuschlag oder Index zugerechnet werden.

Zwangsvergleich
ist ein Vergleich, der im Verfahren des Konkurses vom Gemeinschuldner beantragt werden kann (§§ 173 ffKO). Zweck ist es, die Gläubiger möglichst schnell zu befriedigen, jedoch die gewerbliche Existenz des Schuldners weiterhin zu ermöglichen. Der Gemeinschuldner hat einen angemessenen Vergleichsvorsc...

Zwangsversteigerung
Voraussetzung einer Zwangsversteigerung, die die wichtigste Form der Zwangsvollstreckung in unbewegliches (immobiles) Vermögen darstellt, ist ein Vollstreckungstitel. Hat der Gläubiger, der die Zwangsversteigerung betreibt, einen solchen Titel erwirkt, ist dieser Titel dem Schuldner zugestellt worde...

Zwangsverwaltung
Die Zwangsverwaltung stellt eine Form der Zwangsvollstreckung in unbewegliches Vermögen dar, das Prozedere ist wie bei der Zwangsversteigerung im Zwangsversteigerungsgesetz geregelt. Bei der Zwangsverwaltung wird ein Grundstück nicht veräußert, sondern die Gläubiger werden sukzessive aus den Nutzung...

Zwangsvollstreckung
Die Zwangsvollstreckung ist ein zivilprozessuales Verfahren, bei dem die Ansprüche einer Partei im Zivilprozeß mit staatlichem Zwang durchgesetzt werden. Voraussetzung einer Zwangsvollstreckung ist ein sogenannter Vollstreckungstitel, z. B. ein rechtskräftiges Urteil. Der Titel muß von einem Urkunds...

Zwischenfinanzierung
Finanzierungsform, bei der zunächst ein kurzfristiges Darlehen aufgenommen wird, das später durch ein langfristiges Darlehen abgelöst werden soll. Häufig wird der spätere Auszahlungsanspruch auf einen noch nicht zugeteilten Bausparvertrag von dieser selbst oder von einer Bank auf diese Weise finanzi...

Zwischengewinn
Die einem Inhaber eines Anteilscheins eines Investmentfonds bis zur Fälligkeit einer weiteren Ertragsausschüttung zeitanteilig zustehenden laufenden Zinserträge, die als solche der Zinsabschlagsteuer und der Einkommensteuer unterliegen.

Zwischenkredit
ist ein kurzfristiger Kredit, der gewährt wird, um die Zeit bis zum dem Beginn eines bereits zugesagten, größeren Kredits zu überbrücken.

Zwischenprodukt
(engl. intermediate product) Hat ein Produkt erst einen Teil des betrieblichen Produktionsprozesses (Produktion) durchlaufen, wird es als Zwischenprodukt (auch: unfertiges Erzeugnis oder Halbfabrikat) bezeichnet (siehe auch Verbrauch; Fertigfabrikat).

Zyklus
Bezeichnung für den Verlauf einer Zeitreihe, die in ihrem Ablauf abwechselnd ein Maximum und ein Minimum erreicht. Beispiel ist der Zyklus der Konjunktur, die regelmäßig die einzelnen Phasen Aufschwung - Hochkonjunktur -Abschwung - Tiefstand durchläuft, um dann wieder in einen Aufschwung usw. überzu...

Börsenaufsicht
Die Börsenaufsicht ist gesetzlich geregelt im Börsengesetz, die Bekämpfung von Insidergeschäften durch die Börsenaufsicht außerdem im Wertpapierhandelsgesetz. Bereits § 1 des Börsengesetzes bestimmt: »Die Errichtung einer Börse bedarf der Genehmigung der zuständigen obersten Landesbehörde (Börsenauf...

Börsenbesucher
Teilnehmer an Börsensitzungen mit oder ohne Handelsberechtigung. Dies sind die Händler, d.h. die Kreditinstitute. Händler können für eigene Rechnung oder für fremde Rechnung als Kommissionär, aber immer in eigenem Namen handeln. Personen ohne Handelsbefugnis sind Mitarbeiter der Börse, Pressevertret...

Börsengesetz
Das erste deutsche Börsengesetz trat 1896 in Kraft. Es wurde in der Folgezeit mehrfach modifiziert und novelliert und bildet die rechtliche Grundlage aller deutschen Börsen und des Börsenhandels. Das Gesetz regelt unter anderem die Börsenaufsicht und die Gremien der Börsen. Es bestimmt die allgemein...

Börsenkapitalisierung
Die Börsenkapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines börsennotierten Unternehmens, auch Marktkapitalisierung genannt. Die Börsenkapitalisierung berechnet sich aus der Anzahl der Aktien eines Unternehmens multipliziert mit dem aktuellen Aktienkurs. Eine hohe Marktkapitalisierung ist Ziel bzw...

Börsenkurs
(engl. market price) Börsenkurs ist der an einer Börse festgestellte und einem Börsengeschäft zugrunde gelegte Kurs oder der Preis, zu dem Nachfrage (Geldkurs) oder Angebot (Briefkurs) besteht. Börsenkurse werden entweder im fortlaufenden Handel ermittelt oder zu bestimmten Zeiten von Maklern entspr...

Börsenmakler
ist ein Makler, der entweder als Kursmakler oder als freier Makler an der Börse tätig ist. Der Kursmakler darf nur fremde Geschäfte abwickeln und auch keine anderen Handelstätigkeiten ausüben; er ist zuständig für den amtlichen Handel, während der freie Makler Geschäfte in allen Wertpapieren vermitt...

Börsenpreis
(und der aus ihm abgeleitete Wert) ist ein Wert, der als sekundäre Größe zur Bewertung von (börsenfähigen) Vermögensgegenständen in der Bilanz dient.

Börsenumsatzsteuer
ist eine Kapitalverkehrssteuer, die hauptsächlich bei Wertpapiergeschäften zu entrichten ist, wenn die Geschäfte im Inland oder unter Beteiligung eines Inländers im Ausland getätigt werden. Sie beträgt im allgemeinen 2, 5 Promille.

Börse
(engl. [stock] exchange, [stock] market) Börsen sind der Genehmigung der Börsenaufsicht unterliegende Orte regelmäßiger Veranstaltungen, die nur von Kaufleuten (Kaufmann) besucht und an denen vertretbare (= in sich austauschbare) Werte gehandelt werden. Charakteristisch und unverzichtbar ist dabei d...

Bürgerlicher Kauf
Gegensatz zum - Handelskauf: Kauf, der unter Privatpersonen stattfindet und der sich nach BGB regelt.

Bürgschaft
(engl. guarantee) Die Bürgschaft ist ein Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (Hauptschuldner) verpflichtet, für die Erfüllung einer Verbindlichkeit des Hauptschuldners einzustehen (§ 765ff. Bürgerliches Gesetzbuch [BGB]). Zur Gültigkeit der Bürgschaft ist die schr...

Bürokratie
Der autokratisch-willkürlichen Herrschaft, die in Europa sowohl auf staatlicher als auch auf betrieblicher Seite bis in das vorige Jahrhundert üblich war, stellte Max Weber zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Form der Herrschaft gegenüber: Seine Bürokratische Herrschaft ist eine satzungsmäßige ...

Führungsinstrumente und Führungstechniken
Führungsinstrumente und Führungstechniken, z.T. auch als Führungsmittel bezeichnet, sind 'Hilfsmittel' der Führung, die sich im Gegensatz zu den Führungssystemen in der Regel nur auf Teilprozesse oder bestimmte Situationen beziehen und für diese jeweils konkrete Vorschläge, handlungsleitende Empfehl...

e.V.
Eingetragener Verein

Führungsphilosophie
Führungsphilosophie und Führungsgrundsätze Führungsphilosophien sind grundlegende Annahmen über die Art und Weise der Realisierung von Führung und von Führungsprozessen in einer Organisation. Sie schließen in der Regel Annahmen über den Menschen, die s.g. Menschenbilder, und über den Umgang mit de...

Führungssystem
Führungssysteme sind auf der Grundlage von Führungsphilosophien entwickelte Strukturen und Systeme zur Unterstützung der Führungsprozesse. Dazu gehören u.a. Planungs- und Kontrollsysteme, aber auch alle betrieblichen Anreizsysteme und andere Systeme von Regeln, die der Verhaltensbeeinflussung dienen...

Führungsverhalten
Das Führungsverhalten kennzeichnet die Gesamtheit Aktivitäten und Verhaltensweisen der Führungskraft im Führungsprozess. Der Führungsstil dagegen benennt ein eher einheitliches, mehr oder weniger konsistentes Muster des Führungsverhaltens, als dessen 'idealtypische(r) Ausprägung' (Bisani 1990).

Führung
Führung ist die zielgerichtete Gestaltung, Steuerung und Überwachung einer Unternehmung/Organisation als sozio-technisches System im Hinblick auf sachbezogene und personenorientierte (individuelle und kollektive) Dimensionen, wobei zugleich die Wechselbeziehungen zu den Umfeldbedingungen und derjewe...

Fünf Weise
Sachverständigenrat

Güter
(engl. goods) In einem ökonomischen Zusammenhang werden Güter als Mittel definiert, die der Befriedigung von Bedürfnissen (Bedarf) dienen. Güter können anhand verschiedener Kriterien klassifiziert werden. Beispiele sind: a) freie vs. knappe Güter: Das Unterscheidungskriterium ist hier das Verhältnis...

Gütezeichen
sind Zeichen in Schrift und/oder Bild, die für eine bestimmte Qualität eines Produktes bürgen. Sie dürfen nur geführt werden, wenn die Produkte bestimmten objektiven Kriterien genügen, die von selbständigen Institutionen (in Zusammenarbeit mit Herstellern, Handel, Verbrauchern und Behörden) aufgeste...

Höchstwertprinzip
Maßregel für die - Bewertung von Passiva in der Bilanz. Es ergibt sich aus den -GoB. Dabei werden gemäß der kaufmännischen Vorsicht Verbindlichkeiten mit dem höchstmöglichen Betrag ihrer Rückzahlung angesetzt.

J-Kurve / J-Kurven-Effekt
(engl. Hockey-Stick bzw. Hockey-Stick-Phenomenon) Die J-Kurve bzw. der J-Kurven-Effekt entsteht durch die Abwertung der Währung eines Landes auf dessen Handelsbilanz. Im zeitlichen Ablauf verläuft die graphische Darstellung einer Währungsabwertung auf das Handelsbilanzsaldo wie eine J-Kurve bzw. w...

Käufermarkt
(engl. buyer†™s market) Käufermarkt ist die Marktsituation (Markt), die durch Überangebot von > Gütern geprägt ist und bei der die Nachfrager zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse (Bedarf, Bedürfnis) unter alternativen Angeboten frei wählen können. Aufgrund der bestehenden Überkapazitäten auf der Angebo...

Körperschaftsteuer
(engl. corporation tax) Die Körperschaftsteuer zählt zu den Personensteuern (, Steuern), wobei dieser im Gegensatz zur Einkommensteuer keine natürlichen, sondern juristische Personen unterliegen. Das Körperschaftsteuergesetz unterscheidet zwischen der unbeschränkten und beschränkten Steuerpflicht. D...

Kündigungsgelder
Einlagen bei Kreditinstituten, die kündbar sind, aber nicht als Spareinlagen ausgegeben werden können. Der Zinssatz ist wie bei Spareinlagen variabel.Häufig durch Termingelder ersetzt.

Kündigung
(engl. dismissal, termination) Eine Kündigung ist die einseitige Lösung eines bestehenden und in der Regel länger befristeten Vertrags durch Erklärung an den anderen Vertragspartner. Die Kündigung unterscheidet sich von einem Rücktritt dadurch, dass durch die Kündigung der Vertrag mit Wirkung nur fü...

Länderrating
Country Rating, Country Ranking System zur Bewertung von Transferrisiken im internationalen Geschäft. Dabei wird anhand von wirtschaftlichen und politischen Indikatoren analysiert, ob ein Land in der Lage sein wird, seinen internationalen Verpflichtungen zum vereinbarten Zeitpunkt und in der vereinb...

Länderrisiko
(engl. country risk) Das Länderrisiko bezeichnet spezielle Verlustrisiken im Außenwirtschaftsverkehr, die die Durchsetzung von Forderungen gegenüber ausländischen Vertragspartnern bzw. den Kapitaleinsatz und erwartete Gewinne bedrohen. Hierzu zählen: a) politische Risiken infolge von Feindseligkeite...

Lückenanalyse
siehe GAP-Analyse

Ländersteuern
Steuern

Mängelrüge
(engl. claim, notice of defects) Als Mängelrüge bezeichnet man die Anzeige des Käufers an den Verkäufer, dass die gelieferte Ware einen Mangel hat (z. B. falsch gelieferte oder beschädigte Ware). Sie ist für Geschäfte zwischen Kaufleuten (p Kaufmann) eine Voraussetzung der Erhaltung der Rechte des K...

Mängel
1. Fehler in der Beschaffenheit einer Sache. Der Käufer hat bis zum Zeitpunkt der Verjährung folgende Rechte: beim Kaufvertrag, Wandlung (= Rücktritt vom Kaufvertrag) oder Minderung (= Herabsetzung des Kaufpreises); gegebenenfalls (§ 480 BGB) kann auch Lieferung einer mangelfreien Sache statt der ma...

Mündelsicherheit
Unter bestimmten Bedingungen kann für einen Minderjährigen zur rechtsgeschäftlichen Vertretung ein Vormund bestellt werden. Die Voraussetzungen für einen Beschluß des Vormundschaftsgerichts zur Bestellung eines Vormunds sind im § 1773 des Bürgerlichen Gesetzbuches bestimmt. Dort heißt es im Absatz 1...

Münzen
Die Münzen sind geprägte Metallstücke, die als gesetzliche Zahlungsmittel fungieren. Sprachgeschichtlich geht das deutsche Wort Münze (wie auch das französische »monnaie« und die studentensprachliche Verballhornung Moneten) auf das lateinische »moneta« zurück. In der Einzahl meint Münze auch die Stä...

Münzregal
Münzregal nennt man auch das Münz- bzw. Münzprägerecht.

Rücklagen
Rücklagen entstehen hauptsächlich durch die Zurückhaltung von Gewinnen und durch die Einlage von zusätzlichem Eigenkapital. Sie sind Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens. Ihr Zweck ist es, die Selbstfinanzierungsmittel des Betriebes, also die Finanzierung aus dessen Gewinnen, zu erhöhen. Offene...

Rückgriff
Regreß

Rücknahmepreis
Der von einer Kapitalanlagegesellschaft für die Rücknahme eines Investmentzertifikats errechnete und veröffentlichte Wert. Er entspricht in der Regel dem Anteilwert.

Rückstellungen
Rückstellungen sind Verpflichtungen, die dem Grunde und/oder der Höhe sowie dem Zeitpunkt nach noch nicht sicher feststehen. Dabei gilt gem. § 249 HGB eine Passivierungspflicht für folgende Schuldrückstellungen: * ungewisse Verbindlichkeiten * drohende Verluste aus schwebenden Geschäften * Gewährle...

Rücktritt
(engl. rescission) Rücktritt ist das Recht, sich durch einseitige Erldärung gegenüber dem Vertragspartner von einem Vertrag zu lösen. Die Berechtigung kann sich aus dem Vertrag selbst (sog. Rücktrittsvorbehalt) oder aus gesetzlichen Vorschriften (§§ 323 Bürgerliches Gesetzbuch [BGB]) ergeben. Ist de...

Rücktrittsrecht
Mängel

Rückversicherung
ist die »Versicherung der Versicherer«. Dabei schließt ein Versicherungsunternehmen (Erstversicherer) mit einem weiteren Versicherungsunternehmen (Rückversicherer) einen Versicherungsvertrag ab. Das Rückversicherungsunternehmen kommt dann für Schäden, für die der Erstversicherer Schutz gewährt hat, ...

Sättigungsphase
Lebenszyklus

Währungsanleihen
Schuldverschreibungen eines ausländischen Schuldners, die in eigener oder fremder Währung im Ausland oder die von inländischen Schuldnern in ausländischer Währung ausgegeben worden sind.

U-Schätze
Schatzanweisungen

Währungsklausel
Valutaklausel Klausel, nach der ein geschuldeter Betrag von dem künftigen Wechselkurs einer anderen (fremden) Währung abhängig ist. Es werden unterschieden: Unechte Valutaklausel, bei der eine bestimmte Summe ausländischer Währung geschuldet wird, jedoch in inländischer Währung zu zahlen ist (die H...

Währungskorb
Die Bildung eines Währungskorbes erfolgt beim • Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Festsetzung des Wertes einer Einheit der Sonderziehungsrechte und beim EWS zur Berechnung des ECU. Dabei wird zum einen festgelegt, welchen prozentualen Anteil eine Landeswährung an einer Einheit der neuen »Kunst...

Währungsparität
Parität

Währungsreform
Allgemein bedeutet Währungsreform die Einführung neuer gesetzlicher Zahlungsmittel. Die für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bedeutende Währungsreform von 1948 brachte die Ablösung der Reichsmark (RM) durch die Deutsche Mark (DM). Ab dem 21. 6. 1948 war die D-Mark dann alleiniges gesetz...

Währungsreserven
sind alle Vermögenswerte, die von einer - Zentralbank kurzfristig für Interventionen auf den Devisenmärkten (Devisen) verwendet werden können. Diese Vermögenswerte müssen in Form flüssiger Mittel vorliegen oder schnell in solche umwandelbar sein. Zu den Währungsreserven gehören monetäres Gold (Goldm...

Währungsswap
Kreditnehmer tauschen die von ihnen in unterschiedlichen Währungen aufgenommenen Kredite und damit die Kursrisiken durch interne Vereinbarung miteinander.

Währung
(engl. currency) Das Geldwesen benötigt zur Erfüllung seiner Aufgaben (Funktionen des Geldes) eine gesetzliche Ordnung. Diese Geldordnung oder Geldverfassung wird auch Währungsordnung oder kurz Währung eines Landes genannt. Sie umfasst die Bezeichnung der Währung (z. B. Euro; Währungszeichen €), die...

Zölle
(engl. duty) Zölle sind öffentliche P Abgaben im grenzüberschreitenden Warenverkehr und zählen gemäß Abgabenordnung (AO) zu den Steuern. Sie können von Staaten oder Staatengemeinschaften nach der Richtung der Warenbewegung (Einfuhr, Ausfuhr oder Durchfuhr von Waren) erhoben werden: Ausfuhrzölle werd...

Bundesschatzbrief
Hierbei handelt es sich um einen vom Bund ausgegebenen Sparbrief. Der Zins ist dabei nicht für die gesamte Laufzeit fest, sondern er steigt jährlich (sog. Staffelzins). Bundeschatzbriefe gibt es ab einem Mindestanlagebetrag von 100 DM in zwei Typen. Beim Typ A erfolgt eine jährliche Zinsausschüttung...

Aktienanalyse
Um den Anlegern die Anlageentscheidung zu erleichtern, werden von Fachleuten Aktien, Aktiengesellschaften und Aktienmärkte analysiert. Aufgaben der Aktienanalyse sind einerseits Information, andererseits Prognose. Die Fundamentalanalyse erarbeitet wichtige Unternehmensdaten zur Beurteilung einer Akt...

Aktien-Optionsschein
Optionsschein, der ein Recht in Zusammenhang mit einer Aktie als sogenanntes Basisinstrument verbrieft. Das Recht kann zum Kauf (Call) oder Verkauf (Put) der Aktie über den Vertragspartner oder zu einem entsprechenden Barausgleich führen. Von einem `klassischen†œ Aktienoptionsschein spricht man, wenn...

Bundeskartellamt
mit Sitz in Berlin. Es wurde gemäß §§ 44-50 GWB errichtet und unterliegt den Weisungen des Bundesministers für Wirtschaft. Aufgabe ist die Überwachung von Wettbewerbsbeschränkungen, die durch Kartelle, Verträge (z.B. Vertriebsbindungen), Marktmacht (Marktbeherrschung), wettbewerbsbeschränkendes Verh...

Bundesschatzbriefe
werden vom Bundesminister der Finanzen ausgegeben. Diese Schuldverschreibungen dienen der Vermögensbildung inländischer Privatpersonen. Käufer können nur Bundesbürger und gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Einrichtungen sein. Man unterscheidet Bundesschatzbriefe Typ A (100 DM oder ein Mehrfac...

Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1957 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Die Bundesbank beschäftigt deutschlandweit etwa 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das oberste Beschlußorgan der Bundesbank ist der Zentralbankrat. Da...

Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen
(BAV) Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen übt die Aufsicht über die deutsche Versicherungswirtschaft aus. Rechtsgrundlage dieser Versicherungsaufsicht ist das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Das VAG formuliert als Ziele der Versicherungsaufsicht (§ 81 Abs. 1 VAG...

Akkreditiv
(engl. letter of credit) Das Akkreditiv ist ein Vertrag im Außenhandelsgeschäft, durch den sich eine Bank gemäß den Weisungen des Kunden verpflichtet, bei Erfüllung bestimmter Bedingungen Zahlungen an einen Dritten zu leisten bzw. eine andere Bank hierzu zu ermächtigen. Diese treuhänderische Form de...

Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
(BAWe) Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel wurde am 1. Januar 1995 in Frankfurt am Main eingerichtet. Seine Gründung erfolgte auf Grundlage des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Als Bundesbehörde dem Bundesfinanzministerium unterstellt, beaufsichtigt das BAWe die deut...

Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen
(BAK) mit Sitz in Berlin. Ihm obliegt die Bankenaufsicht in der Bundesrepublik. Es ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft. Geschichtliche Entwicklung: Bankenkrise von 1931 (Zusammenbruch der Österreichischen Credit-Anstalt u...

Bundesanstalt für Arbeit
(BA) mit Sitz in Nürnberg, hat im wesentlichen folgende Aufgaben: 1. Arbeitsvermittlung. Die BA hat das alleinige Monopol zur Arbeitsvermittlung, die sie über die nachgeordneten Landesarbeitsämter und örtlichen Arbeitsämter wahrnimmt. Ausnahmen gibt es nur bei Führungskräften. Ei...

Akkord
ist die Bezeichnung für eine Arbeitsbzw. Lohnform, auch Stücklohn genannt. Gegensatz: Zeitlohn. Die Lohnhöhe richtet sich nach geleisteten Mengeneinheiten. Ausgangspunkt der Berechnung ist der Stundenlohnsatz, der dann anhand einer durch Arbeitsstudien ermittelten »Normalleistung« in den Lohnsatz je...

AKA-Kredite
werden von der AKA (Ausfuhrkredit GmbH, Frankfurt/M., gegründet 1952 von einem Konsortium deutscher Banken) gewährt. Für den Export bestimmte Produktionen sowie kurz-, mittel- und langfristige Exportgeschäfte werden durch sie vorfinanziert. Hierfür stehen bei der AKA drei Kreditlinien (Plafonds) zur...

Bundesanleihe
Von der Bundesrepublik Deutschland begebene Anleihe. Bundesanleihen werden regelmäßig emittiert, meistens in Beträgen, die eine Milliarde Mark übersteigen. Heute sind feste unkündbare Laufzeiten von 10, teilweise auch 30 Jahren üblich. Bundesanleihen geben wegen ihres Volumens und der internationale...

Bundesanleihen
Diese vorwiegend festverzinslichen Wertpapiere werden von der Bundesrepublik Deutschland begeben. Sie werden nicht permanent emittiert wie etwa Bundesschatzbriefe, sondern ihre Emission erfolgt allein bei Kapitalbedarf. Der Mindestanlagebetrag ist 1000 D-Mark, die Laufzeit in der Regel zehn Jahre. M...

Anlagencontrolling
Die Anpassung der Kosten- und Leistungsrechnung an anlagenintensive, integrierte Fabrikstrukturen wird immer wichtiger. Denn mit steigender Anlagenintensität nehmen die Fixkostenblöcke in den Fertigungsbetrieben mehr und mehr zu. Deshalb ist es wichtig, Kapazitäten, Absatzchancen und Kosten genau ...

AG
Aktiengesellschaft

AIDA-Regel
Bei diesem Begriff aus der Werbung handelt es sich um eine Theorie der psychischen Werbe-Wirkung in Stufen: Attention - Interest - Desire - Action: Aufmerksamkeit - Interesse - Wunschbildung - (Kauf-)aktion. Er soll 1898 vom Präsidenten des nationalen US-Werbeverbands Lewis entwickelt worden sein un...

Bull
Der Stier stößt mit seinen Hörner stets von unten nach oben. Der Stier oder Bulle an der Börse, also der Bull im amerikanischen und englischen Börsenslang, ist ein Anleger, der jederzeit optimistisch mit wachsenden Kursen rechnet und auf sie setzt. Sein Aktivitätsfeld ist der »bull market«, und vom ...

Agrarpolitik
betrifft die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Belange der Landwirte. Wegen Einbindung in die -EG ist staatliche Agrarpolitik der Mitgliedsländer zur übernationalen Agrarpolitik geworden, da einzelstaatliche Rechte bezüglich Markt- und Preispolitik auf Organe der EG (Kommission, Ministerrat...

Agio
(engl. premium) Derjenige Betrag, der bei der Emission eines Wertpapiers, einer Beteiligung oder einer Fondsanlage den Nennwert übersteigt, wird als Agio (it. für Aufgeld) bezeichnet. Auch bei der Rückzahlung (Tilgung) kann ein Agio auftreten, wenn der Rückzahlungsbetrag den Nennwert übersteigt. Im ...

Advance Payment Guarantee
Anzahlungsgarantie

Advance-Decline-Linie
Aktienanalyse

AfA
Steuerliche Bezeichnung für Abschreibung; Abkürzung für »Absetzung für Abnutzung«.

Adoption
Diffusion

ADR
ADR ist die Abkürzung für American Depositor? Receipts,

Budget
(engl. budget) Ein Budget ist im betriebswirtschaftlichen Sinn ein in wertmäßigen Größen aufgestellter, meist kurzfristiger Plan, der den Ressourceneinsatz (Allokation) eines Unternehmens oder einer Unternehmenseinheit zielgerecht steuern soll (z. B. Personalbudget, Investitionsbudget; siehe auch a ...

Added Value
In der Venture-Capital Branche derjenige Wertzuwachs, der durch das Einbringen von Management-Know-How in das Start-up erzielt wird. deutsch: Mehrwert

Added-Value-Ansatz
Der Added-Value-Ansatz ist ein zusammenfassender Begriff für die Ansätze rund um das Value-based Management, also insbesondere den Economic-Value-Added-Ansatz oder den Cash-Value-Added-Ansatz.

Ad-hoc-Publizität
Das Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet die Emittenten zur 'Ad-hoc-Publizität', also zur sofortigen Veröffentlichung wichtiger Nachrichten im Bereich des Unternehmens, die den Börsenkurs erheblich beeinflussen könnten. Dies soll ausschließen, dass kursrelevante Nachrichten nur 'Insidern' bekannt s...

Activity-based Costing
(ABC) Zu Activity-based Costing gehört die Philosophie, von den Aufgaben/Tätigkeiten und den Maßnahmen her zu planen. Soweit ist ABC verwandt mit Zero-Base Budgeting. Die Hauptanwendungen sind dort, wo es sich um die weniger fassbaren Sachverhalte handelt, die meist im Rahmen d...

Buffer
Puffer. - Ausdruck für ungenutzte Kreditlinien oder Barreserven.

Buchung
(engl. booking, entering to an account) Als Buchung bezeichnet man einen Schreibvorgang zur Erfassung der Mengen oder Wertänderung einer Kontrollgröße. In dieser allgemeinen Begriffserklärung sind auch umgangssprachliche Ausdrücke wie «eine Reise buchen» erfasst, weil dort durch Kundenaufträge die M...

Budgetierung
Das Wort Budget wird verwendet, um den rechnerischen Teil der Planung zu kennzeichnen (die Planungsrechnung) - z.B. Umsatz, Kosten, Finanzen. Die Instrumente für eine Budgetierung sind: Planbilanz, Plan-Erfolgsrechnung, Finanzplan, Kostenpläne. Budget heißt nicht, daß das Geld als Haushaltsplan a...

Accrual principle
Das Accrual principle besagt, dass Ein- und Auszahlungen nicht zum Zeitpunkt ihres Zu- oder Abflusses erfolgswirksam erfasst (also nicht ereignisorientiert) werden, sondern den Perioden zugeordnet, denen sie wirtschaftlich zuzuordnen sind (IAS 1.25). Oder anders gesagt: Kosten sind der Periode zuz...

Abzinsung
Ein finanzmathematisches Verfahren der Zinseszinsrechnung, bei dem der Barwert, d.h. der heutige Wert eines später fälligen Betrages unter Berücksichtigung einer Verzinsung mit Wiederanlage der Zinsen ermittelt wird. Der für 1,00 EUR ermittelte Barwert wird als Abzinsungsfaktor bezeichnet, da der Zu...