Kopie von `Manalex - das große Management Lexikon`

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Kategorie: Management
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 2585


Abgabenordnung
Seit 1977 das steuerliche Rahmengesetz, das die bis dahin geltende Reichsabgabeordnung von 1919 und einen erheblichen Teil ihrer Nebengesetze ersetzte. Sie ist durch das Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes von 1976 in einer Reihe von Bestimmungen maßgeblich beeinflußt worden. Sie faßt die abgaben...

Betriebsklima
ist der Sammelbegriff für alle betrieblichen Einwirkungen auf den Menschen. Hierzu gehören körperliche und insbesondere psychologische Einwirkungen. Vom Betriebsklima hängt die Arbeitszufriedenheit ab. Besonders wichtig sind zwischenmenschliche Beziehungen, Arbeitsplatzgestaltung, Entlohnung und Vor...

Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis ist der nach den Grundsätzen der Kostenrechnung ermittelte Erfolg eines Unternehmens, eines Betriebes, eines Betriebsteiles, einer Sparte oder eines Kostenträgers.

Betriebsausgaben
Steuerlicher Begriff nach § 4 Abs. 4 EStG für die durch den Betrieb veranlaßten Aufwendungen (Aufwand).

Abfindung
Die Abfindung ist ein rechtsgeschäftlicher Vertrag, bei dem eine der vertragschließenden Seiten auf ein bestimmtes Recht verzichtet. Rechte, auf die dabei verzichtet werden, können zum Beispiel bei einem Arbeitsverhältnis das Recht auf Weiterbeschäftigung sein, oder Erbrechte (Erbverzicht). Als Gege...

Abbuchungsauftrag
Lastschrift-Einzugsverfahren

ABC-Analyse
Verfahren zum Erkennen wichtiger Klassen von Lieferanten, Kunden oder sonstigen Vorgängen, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Beispiel: 20% der Kunden erbringen 80% der Umsätze (= A-Kunden), 30% der Kunden erbringen 15% Umsatz (= B-Kunden) und 50% der Kunden erbringen 5% Umsatz (= C-Kunden). A-...

Betriebsblindheit
Betriebsblindheit: Unangemessene Wahrnehmungs- und Beurteilungstendenzen, die oft durch Routine verursacht sind. Klassisches Merkmal der Betriebsblindheit ist die eingeschränkte Wahrnehmung betrieblicher Abläufe und Zusammenhänge.

Betriebsabrechnungsbogen
(engl. expense distribution sheet, operation sheet, master ummary) Ein Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein organisatorisches Hilfsmittel zur Durchführung der Betriebsabrechnung in tabellarisch tatistischer Form im Rahmen der a Kostenstellenrechnung. Er weist in den Spalten die Kostenstellen und i...

Betriebsabrechnungsbogen
(BAB) dient der Abrechnung der Kostenstellen (Kostenstellenrechnung) im Betrieb. Der BAB ist ein Formblatt, das in senkrechter Anordnung Art und Höhe der verschiedenen Kosten enthält sowie in waagerechter Gliederung die einzelnen Haupt-, Hilfsund Nebenkostenstellen aufweist. Währ...

Betriebliche Altersversorgung
ist der Begriff für Leistungen, die dem †¢ Arbeitnehmer zusätzlich zu denen der gesetzlichen Rentenversicherung zufließen. Sie werden aus Beiträgen des Arbeitgebers finanziert, je nach Form kann der Arbeitnehmer an der Finanzierung beteiligt werden. Im wesentlichen unterscheidet man vier Formen: die ...

Betrieb
(engl. operation, plant) Allgemein wird mit «Betrieb» eine wirtschaftende Einheit verbunden, die Teil der Gesamtwirtschaft ist. Der Begriff kennzeichnet ein Gebilde, dessen Inhalt vielschichtig und komplex ist (System). Da die Elemente, welche die Komplexität ausmachen, unterschiedlich stark herausg...

Beteiligungsfinanzierung
Die Beteiligungsfinanzierung ist eine externe Eigenfinanzierung. Dabei werden dem Unternehmen neue Mittel von einem Kapitalgeber zugeführt. siehe auch >>> Außenfinanzierung, >>> Eigenfinanzierung.

Beteiligungen
sind Kapitalanteile an anderen Unternehmungen. Als solche gelten allgemein Aktien, Ruxe, GmbH-Anteile usw.; § 152 Abs. 2 AktG spricht von einer Beteiligung im Sinne des Gesetzes, wenn 25 % oder mehr der Anteile am Grundkapital einer anderen Gesellschaft gehalten werden. Nach §§ 20 f AktG bestehen Me...

Beteiligung
(engl. interest, holding, stake) Die Beteiligung ist ein Mitgliedschaftsrecht, das durch Geld oder Sacheinlage bei einer Gesellschaft auf dem Wege der Beteiligungsfinanzierung erworben wird (Außenfinanzierung). Beteiligungen an Unternehmen sind je nach Rechtsform gesetzlich geregelt, für Personen un...

Beta-Faktor
Der Beta-Faktor zeigt, ähnlich wie die Volatilität, das Kursschwankungspotential i.d.R. einer Aktie an. Der Beta-Faktor gehört zur Kategorie der Risikofaktoren. Er drückt die Dynamik einer Aktie aus, d. h. die Geschwindigkeit mit der sie Kursschwankungen im Gegensatz zu anderen Aktien durchläuft. ...

Beta / Beta-Koeffizient
Das Beta findet in der Finanzierung breite Anwendung als Risikomaß (z.B. für Aktien). Der Beta-Koeffizient gibt an, um wieviel die Variable x im Erwartungswert steigt, wenn die zugrundeliegende Variable y um eine Einheit steigt. siehe auch unter: >>> CAPM, >>> Capital Asset Pricing Model, >>> Sys...

Bestimmungslandprinzip
Ursprungslandprinzip findet Anwendung bei der Erhebung der Umsatzsteuer für Warenlieferungen im grenzüberschreitenden Verkehr. Die Ware bleibt bei der grenzüberschreitenden Lieferung grundsätzlich mit der Umsatzsteuer des Ursprungslandes unbelastet und wird erst mit der Umsatzsteuer des Bestimmungsl...

Amtshaftung
Unter Amtshaftung versteht man die Haftung des Staates und seiner Beamten. Zu unterscheiden ist in diesem Zusammenhang, ob der Beamte hoheitlich, d.h. in Ausübung seiner dienstlichen Tätigkeit oder privatrechtlich gehandelt hat. Verletzt jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes d...

Bestellung
1. Antrag auf Abschluß eines Vertrages (Annahme, wenn bereits ein Vertragsangebot vorliegt). 2. Ausdruck für die Ernennung von Personen für bestimmte Aufgaben oder Posten (z.B. Bestellung zum Vorstandsvorsitzenden).

Bestens
ist der bank- und börsenübliche Ausdruck für die Vereinbarung, beim Verkauf von Wertpapieren oder anderen börsengängigen Gegenständen den im Verkaufszeitpunkt günstigsten Preis zu erzielen; dies ist dann im Ermessen des Maklers. Meist in Verbindung mit billigst/bestens (bb). Gegensatz: -limitiert.

Bestellerkredit
Kreditform, die im Rahmen von Exportgeschäften an ausländische Besteller (Importeure) gewährt wird. Ein Bestellerkredit ist an Lieferungen und Leistungen inländischer Exporteure gebunden und wird deshalb auch als «gebundener Finanzkredit» bezeichnet. Er ermöglicht die Bezahlung des Exporteurs und En...

Beständewagnis
ist das Wagnis von Verlust in den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoff- sowie Fertigerzeugnislagern durch Schwund, Veralterung, Verderb oder Preisverfall.

Besitzsteuern
sind Steuern, die an Personen und Sachen, nicht jedoch an Vorgänge (Handlungen oder Rechtsvorgänge; Verkehrssteuern) anknüpfen. Hierzu gehören Personensteuern (z.B. Einkommensteuer, Körperschaftsteuer) und Realsteuern (z.B. Grund-, Gewerbe- und Hundesteuer).

Besitzwechsel
Erhält der Verkäufer von einem Kunden einen akzeptierten Wechsel, dann hat er gegenüber dem Kunden eine Wechselforderung, die im Rechnungswesen als Besitzwechsel bezeichnet wird.

Besitz
ist im Gegensatz zum Eigentum nur die tatsächliche Verfügungsgewalt über eine Sache (ein Dieb ist z.B. sehr wohl Besitzer, nicht jedoch Eigentümer des gestohlenen Gutes), geregelt in §§ 854 ff BGB.

Beschaffung
Die Beschaffung ist eine der betrieblichen Grundfunktionen. Ihr Gegenstand ist die Gewinnung und Bereitstellung von Produktionsfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe) für die Erfüllung der Unternehmenszwecke.

Beschäftigungsgrad
Der Beschäftigungsgrad ist das Verhältnis der Istbeschäftigung zur Planbeschäftigung oder zur Normalbeschäftigung.

Beschäftigung
Die Beschäftigung ist eine Maßgröße für die Nutzung der im Unternehmen vorhandenen Kapazitäten zur Leistungserstellung in einem bestimmten Zeitabschnitt, größenmäßig ausgedrückt als Plan-, Normal- oder Istbeschäftigung. Je nach Wirtschaftssparte wird die Beschäftigung unterschiedlich ausgedrückt. Im...

Berufsgenossenschaften
sind Zwangsversicherungen, in denen durch Gesetz Unternehmen gleicher Gewerbezweige zusammengeschlossen sind. Die Berufsgenossenschaft ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die in den Betrieben ihrer Träger tätigen Personen. Neben dem Gewerbeaufsichtsamt führen sie Aufsichtsdienste in B...

Berufsunfähigkeit
tritt nach den Regelungen der Rentenversicherung ein, wenn die Erwerbsfähigkeit des Versicherten durch Unfall, Krankheit oder Behinderung unter 50% abgesunken ist. Bei Vorliegen der versicherungsrechtlichen Voraussetzungen (Erfüllung der Wartezeit: Zeit, in der Beiträge gezahlt wurden, Militärdienst...

Berichtigungsaktien
(Zusatzaktien) sind Aktien, die nach §§ 207-220 AktG dann an die bisherigen Aktionäre ausgegeben werden, wenn eine Grundkapitalerhöhung durch Umwandlung von offenen Rücklagen in Grundkapital stattfindet. Das ausgewiesene Eigenkapital erhöht sich dadurch nicht, flüssige Mittel fließen nicht zu, der K...

Berichtswesen im Controlling
Durch die Berichterstattung soll schriftlich, nach Möglichkeit und Bedarf auch mündlich, dargelegt werden, wieweit einzelne berichtende Einheiten ihre Ziele erreicht haben, wo sie davon abgewichen sind, was die wichtigsten Gründe dafür sind und mit welchen Korrekturmaßnahmen die Führungskräfte vorse...

Bereitstellungszinsen
Ist bei einem Kredit, hauptsächlich bei einem Baukredit, das Ende der Zinsbindung abzusehen, kann sich der Kreditnehmer ein Anschlußdarlehen reservieren lassen. Für die Wartezeit bis zur Auszahlung des neuen Kredits werden durch die Bank Bereitstellungszinsen erhoben. Diese Zinsen liegen durchschnit...

Bereitschaftskosten
Bereitschaftskosten sind Kosten, die notwendig sind, um die Kapazität in einem ständig leistungsbereitem Zustand zu halten. Wir unterscheiden einige Unterfälle: 1)bei intensitätsmäßiger Anpassung im Bereich der Unterausnutzung: Kontinuierlicher Betrieb bei schwankender Ausbringung pro Zeiteinheit....

Bereitstellungsplanung
(engl. provision planning) Die Bereitstellungsplanung hat als Teil der Produktionsplanung die Aufgabe, die in der Produktion benötigten Betriebsmittel, Materialien und Arbeitskräfte sowie Immaterialgüterrechte (Patente, Lizenzen und Dienstleistungen) zur rechten Zeit am richtigen Ort in den benötigt...

Benefit-Cost-Ratio
(BCR) Es geht um eine dem Return on Investment vergleichbare Effizienz-Kennzahl. Im Nenner stehen anstelle des investierten Vermögens die für z.B. Consultingprojekte einzusetzenden Kosten. Dabei sind es nicht nur die Kosten der beratenden Experten von außen mit Kreditorenrechnung...

Benchmarking
(engl. benchmark = Orientierungswert, Bezugswert) ist ein Managementinstrument, mit dem durch Vergleiche mit anderen Unternehmen(sbereichen) und darauf basierenden Lern und Anpassungsprozessen die Unternehmensleistungen sowie die Kosten und Erfolgssituation verbessert und Wettbewerbsvorteile erzielt...

Beleihungswert
Der von einer kreditgebenden Bank für die Beleihung festgesetzte Wert. Bei Wertpapieren und beweglichen Sachen wird vom Marktwert ausgegangen und ein angemessener Abschlag vorgenommen. Bei Immobilien ergibt sich die Kreditobergrenze als prozentualer Anteil des Beleihungswertes. Der Beleihungswert be...

Beizulegender Wert
ist der Wert, der den Gegenständen am Abschlußstichtag der Bilanz beizulegen ist. Er gehört zu den sekundären Größen oder Korrekturwerten der Bewertung und ist im § 40 HGB sowie den §§ 154 f AktG erwähnt. Beizulegender Wert kann z.B. der Ertragswert oder bei zweifelhaften Forderungen der erwartete Z...

Belegschaftsaktien
Viele Aktiengesellschaften bieten ihren Mitarbeitern Aktien des eigenen Unternehmens zum Vorzugskurs an. Mit Belegschaftsaktien sind dieselben Rechte wie mit den anderen Aktien verbunden, und der Erwerb solcher Aktien wird staatlich gefördert (Vermögenswirksame Leistungen). Unter bestimmten Vorausse...

Beitragsbemessungsgrenze
ist die Grenze, bis zu der zur Beitragsbemessung der Pflichtversicherten in der Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung der Bruttoverdienst zugrundegelegt wird. Sie ist für jeden Versicherungszweig gesetzlich festgelegt.

Beiträge
sind Abgaben, die derjenige leisten muß, der einen Vorteil aus Errichtung, Erweiterung oder Betrieb einer öffentlichen Einrichtung hat. Dabei spielt die tatsächliche Inanspruchnahme keine Rolle, sondern lediglich die Möglichkeit der Nutzung (Beispiel: Erschließungsbeiträge, Straßenreinigung). Danebe...

Beglaubigung
ist die Bestätigung der Echtheit einer Unterschrift oder der Wiedergabe eines Schriftstücks (z.B. Abschrift) durch eine zuständige Stelle (z.B. Notar). Nicht zu verwechseln mit der Beurkundung.

Beeinflußbare Kosten
Beeinflußbare Kosten sind Kosten, für die der Leiter einer Organisationseinheit (Kostenstelle, Service Center, Profit Center) direkte Verantwortung trägt, da er sie auch selbstständig beeinflussen kann. Dazu gehören diejenigen Kostenarten einer Kostenstelle, die dieser eindeutig zugeordnet werden kö...

Befrachter
Charterer bezeichnet im internationalen Seeverkehr denjenigen, der mit dem Verfrachter den Frachtvertrag schließt. Bis zur Annahme der Güter durch den Empfänger ist er Schuldner des Verfrachters. Der Befrachter wird in der Praxis auch als Verlader, Versender, Absender oder (bei Raumfrachtverträgen) ...

Bedingte Kapitalerhöhung
kommt vor beim Eintausch von Wandelschuldverschreibungen (Schuldverschreibung), bei Vorbereitung einer Fusion oder bei Gewährung von ßelegschafts-aktien. Dabei wird der Vorstand einer AG durch die Hauptversammlung zur Aufstockung des Grundkapitals ermächtigt, und zwar in dem Maße, wie von einem vorh...

Bedarf
ist die am Markt wirkende Nachfrage, die dann zustande kommt, wenn ein Bedürfnis (eine empfundene Mangelerscheinung wie z.B. Hunger) mit der zu seiner Befriedigung notwendigen Kaufkraft gestillt werden kann.

Bedürfnis
ist allgemein das Gefühl eines Mangels mit dem Wunsch, diesen zu beseitigen. Grundsätzlich unterscheidet man wirtschaftlich bedeutende und wirtschaftlich nicht bedeutende Bedürfnisse sowie Bedürfnisse der Lebenserhaltung (Nahrung, Kleidung, Wohnung) und der Lebensverfeinerung (Kaviar, Pelzmantel).

Bedarfsermittlung
(engl. assessment of demand) Mit Hilfe der Bedarfsermittlung in der Produktion werden Art, Eigenschaften, Qualitäten und Mengen der einzusetzenden Produktionsfaktoren festgelegt. Im Falle der Materialbedarfsermittlung handelt es sich um Roh , Hilfs und Betriebsstoffe, Zulieferteile, Halbfabrikate (Z...

Bear
Wenn der Bär zuschlägt, dann immer mit der Pranke von oben nach unten. Das tut auch der »Bär« an der Börse: Bear nennt man daher an den Börsen von New York oder London den Anleger, der ständig mit sinkenden Aktienkursen rechnet und daher von tiefem Pessimismus bezüglich der Kurse durchdrungen ist. V...

Bausparen
Das Bausparen wird als Vermögenswirksame Leistung (VL) durch den Staat besonders gefördert. Ziel ist die Schaffung von Wohneigentum durch Bau oder Erwerb eines Eigenheimes oder Erwerb einer Eigentumswohnung. Bevor jedoch ein entsprechendes Bauspardarlehen ausgereicht wird, muß der Sparer erst einmal...

Bausparkassen
Diese Spezialbanken haben den ausschließlichen Geschäftszweck, Spareinlagen von Bausparern zu sammeln und Bauspardarlehen auszureichen. Die Aufgaben der Bausparkassen sind eigens in einem Gesetz über Bausparkassen festgelegt. Die Schaffung von Wohneigentum ist dabei der gesellschaftliche Zweck und N...

Bauspardarlehen
Diese von den Bausparkassen auf der Grundlage eines Bausparvertrages gewährten Darlehen haben ausschließlich die Schaffung von Wohneigentum zum Zweck (Eigenheim, Eigentumswohnung). Bausparkredite sind zumeist zinsgünstig und werden von den Bewegungen der Zinsen auf den Kapitalmärkten nur marginal be...

Bauherrenmodell
Bei dieser Form der Kapitalanlage in Immobilien tritt der Anleger nicht als Käufer der Immobilie auf, sondern als Bauherr. Da nur selten eine einzelne Privatperson ein größeres immobiles Objekt errichtet, wird das Bauherrenmodell vorwiegend von Bauherrengemeinschaften genutzt. Sinn des Modells ist d...

Bar
Bezeichnung für die sofortige Begleichung einer Geldschuld durch Geld. Auch Formulierung für vereinbarte Zahlungsbedingungen (bar Kasse).

Basispreis
Bei Optionen und Optionsscheinen derjenige Preis, zu dem das zugrundeliegende Basisinstrument (sog. Underlying) gekauft bzw. verkauft werden kann.

Barwert
(engl. present value) Ein im Gegenwartszeitpunkt t = 0 zum Zinssatz i (Zinsen) angelegter Geldbetrag Z° (Geld) ergibt nach n Perioden unter Berücksichtigung der Zinseszinsen ein Endkapital von Z†œ = Z°(1 + i)°. Der Faktor (1 + i)†œ wird in diesem Zusammenhang auch Aufzinsungsfaktor genannt. Umgekehrt...

Barscheck
Hierbei handelt es sich um einen Scheck, der bar eingelöst werden kann. Das heißt, der Scheckinhaber erhält beim Einreichen des Schecks auf der Bank den auf dem Scheck aufgedruckten Geldbetrag als Bargeld. Soll der Betrag nicht bar ausbezahlt, sondern dem Konto des Inhabers gutgeschrieben werden, st...

Bartergeschäft
heißt eine Form des Verbundgeschäfts. Es tritt meist im Handel mit dem Ostblock auf und hat einen reinen Warentausch zum Gegenstand (z.B. Werkzeugmaschinen gegen Kunststoffmaterial). Es gibt nur einen Liefervertrag, aber keine Rechnungsstellung oder Zahlungsvorgänge in Geld.

Barrel
(englisch: Faß). 1. britisches und amerikanisches Hohlmaß: 1 engl. barrel = 163, 61; 1 US-bar-rel = 1191.2. Maßeinheit im internationalen Rohölhandel: 1 barrel - 159 1.

Bargeldloser Zahlungsverkehr
ist die Begleichung von Verbindlichkeiten ohne die Benutzung von Bargeld. Sie kann in Form von Zahlung durch Scheck, Überweisung oder Lastschrifteinzugsverfahren erfolgen.

Bargeld
Beim Bargeld handelt sich um die Gesamtheit der gesetzlichen Zahlungsmittel. Bargeld kommt sowohl in Form von Banknoten als auch in Form von Münzen vor. Bargeld ermöglicht das unmittelbare Bezahlen einer Leistung. Im Gegensatz zur Barzahlung kommt auch eine bargeldlose Zahlungsweise in Betracht (Buc...

Bardividende
Die von der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft beschlossene Ausschüttung auf den Bilanzgewinn. Der Gegenwert muß nach dem Beschluß auf einem gesonderten Auszahlungskonto bereitgestellt werden. Die Auszahlung darf grundsätzlich nur nach Abzug der Quellensteuern (Kapitalertragsteuer und Solidar...

Barakkreditiv
Akkreditiv

Bardepot
Depotpflicht Durch Gesetz vom 23. Dezember 1971 wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1972 in Ergänzung des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG)für die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, unter bestimmten Voraussetzungen zur Abwehr schädigender Geld- und Kapitalzuflüsse (Hot Money) aus dem Ausland durch...

Bank
(engl. bank, banking house) Der Begriff Bank oder Bankbetrieb wird synonym zu dem im Kreditwesengesetz (KWG) definierten Begriff Kreditinstitut verwendet. Häufig wird Bank eher in einem ökonomischen, Kreditinstitut hingegen in einem juristischen Kontext gebraucht (siehe auch Bankbetriebslehre).

Bankrott
(engl. bankruptcy) Im Zusammenhang mit dem Konkurs ist Bankrott (von ital. banca rotta = zerschlagene Bank) eine Konkursstraftat i. S. von § 283 Strafgesetzbuch (StGB). Umgangssprachlich wird Bankrott auch synonym zu Konkurs verwendet. Betrügerischer Bankrott als Straftat dient der Bereicherung der ...

Allokation
(engl. allocation) Unter Allokation wird die Aufteilung gegebener Ressourcenbestände (Produktionsfaktoren) auf unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten verstanden. Wegen der grundsätzlichen Ressourcenknappheit ist die Allokation ein Optimierungsproblem. Die Mikroökonomik (Volkswirtschaftslehre) lie...

Bankleitzahl
Numerische achtstellige Ziffer zur eindeutigen Bezeichnung eines Kreditinstituts insbesondere im Zahlungsverkehr. Die vierte Stelle ist nach den Bankengruppen gegliedert. Die Angabe der Bankleitzahl ist bei Aufträgen im elektronischen Zahlungsverkehr zwingend.

Bankplatz
Städte, in denen sich (als Niederlassungen der Bundesbank) die Landeszentralbanken befinden, bezeichnet man als Bankplatz.

Banking Communication Standard
(BCS) Der `Banking Communication Standard†œ (BCS) basiert auf dem Abkommen über die Datenfernübertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten (DFÜ-Abkommen). Das Abkommen ist seit März 1995 verbindlich für alle nachfolgend genannten Vertragspartner : Bundesverband der Deutschen Vo...

Bankgeschäfte
Bankgeschäfte im Sinne von §1 Abs. 1 Kreditwesengesetz legen den Tätigkeitsbereich der Erlaubnispflicht für Kreditinstitute fest. Dazu gehören: Einlagengeschäft: Annahme fremder Gelder als Einlagen oder anderer Gelder des Publikums, sofern der Rückzahlungsanspruch nicht in Inhaber- oder Orderschuldv...

Bankgarantie
Verpflichtung einer Bank als Garant gegenüber dem Garantiebegünstigten für die finanziellen Nachteile und Schäden beim Ausbleiben eines bestimmten Erfolges einzustehen, und zwar unabhängig von den Rechten und Pflichten des Hauptschuldners. Die Bank haftet als Garant abstrakt und kann darum grundsätz...

Bankgeheimnis
(engl. banking secrecy, banker†™s discretion) Das Bankgeheimnis bezeichnet das Recht und die Pflicht eines Kreditinstituts (Bank), über die persönlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse eines Kunden, die ihm aufgrund der Geschäftsbeziehung bekannt sind, strenges Stillschweigen gegenübe...

Bankenliquidität
(engl. bank liquidity) Bankenliquidität (Liquiditätsausstattung der Kreditinstitute) bezeichnet alle Mittel, welche Banken zur Sicherung ihrer Zahlungsfähigkeit benötigen. Dies sind grundsätzlich alle Aktiva, die jederzeit in Zahlungsmittel umgetauscht (liquidiert) werden können. Hierzu gehören insb...

Banken
Kreditinstitute sind nach dem Gesetz über das Kreditwesen solche Kreditinstitute, die Einlagen-, Kredit-, Diskont-, Effekten-, Depot-, Investment-, Garantie- und Girogeschäfte sowie den Ankauf von Forderungen vor Fälligkeit betreiben, sofern deren Umfang einen kaufmännisch eingerichteten Geschäftsbe...

Bankenaufsicht
Hierbei handelt es sich um eine staatliche Aufsicht über die Geschäftsgebaren der Banken mit dem Ziel, die Kunden vor unseriösen und unsoüden Praktiken zu schützen. Die Bankenaufsicht soll verhindern, daß Kreditinstitute und sonstige Finanzdienstleister durch riskante Geschäfte ihre eigene Existenz...

Bankauskunft
Bankauskünfte sind allgemein gehaltene Feststellungen und Bemerkungen über die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kunden, seine Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit. Über Privatkunden dürfen Banken nur Auskunft erteilen, wenn diese allgemein oder im Einzelfall ausdrücklich zugestimmt haben. Bei G...

Allgemeine Versicherungsbedingungen
Von internationalen Fachverbänden unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen und der nationalen Usancen zusammengefaßte allgemeine Rahmenbedingungen für Versicherungsverträge. Von Bedeutung sind vor allem: Allgemeine Deutsche Binnentransport-Versicherungsbedingungen (ADB); Allgemeine Deutsch...

Bandwagon-Effekt
Mitläufereffekt

Bank für internationalen Zahlungsausgleich
(BIZ) Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich wurde 1930 gegründet, um die deutschen Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg abzuwickeln. Sie hat ihren Sitz in Basel. Die BIZ ist privatwirtschaftlich als Aktiengesellschaft organisiert. Zu ihren Aufgaben zählen die Fö...

Bandbreite
stellt in einem System der Managed Flexibility (flexible Wechselkurse) jene Spanne dar, innerhalb derer der Wechselkurs einer bestimmten Währung schwanken darf. Die Begrenzung dieser Spanne bilden die Interventionspunkte, bei deren Erreichung die Notenbank durch Ankauf oder Verkauf der betreffenden ...

Balanced Scorecard
(BSC) Die Balanced Scorecard (auf deutsch in etwa: 'ausbalanciertes Kennzahlensystem') geht über die alleinige Betrachtung finanzwirtschaftlicher Perspektiven hinaus und berücksichtigt die Kundenperspektive, die internen Prozessabläufe, die Innovations- und Mitarbeiterpotentiale....

Baisse
Bei einer Baisse sinken die Wertpapierkurse an der Börse über einen längeren Zeitraum. Dieser Kurssturz kann sowohl einzelne Marktsegmente betreffen als auch den Gesamtmarkt. Solche Kursstürze führen, besonders wenn sie heftig sind, oftmals zu panikartigen Verkäufen. Gerade die Privatanleger machen ...

Balance Sheet
Balance Sheet ist der englische Begriff für Bilanz.

AZUBI
Auszubildender

BAB
Betriebsabrechnungsbogen

Backwardation
Der Begriff Backwardation stammt von den Londoner Edelmetallmärkten und bedeutet, dass der Kassakurs höher liegt als der Preis für Terminware. Das Gegenteil ist der Contango (siehe dort).

Materialwirtschaft
Aufgabe der Materialwirtschaft ist es, die für den Produktionsprozess erforderlichen Materialien termingerecht nach Art, Menge und Qualität zur Verfügung zu stellen. Der Markt zwingt die Materialwirtschaft über eine Reduzierung der Lagerbestände immer kostengünstiger zu arbeiten. Die integrierte Mat...

BAFöG
Umgangssprachlich hat sich durchgesetzt, vom BAföG so zu sprechen, als handle es sich um ein Entgelt wie Lohn, Gehalt oder eine entsprechende Ersatzleistung. Im Grunde genommen erhalten junge Leute in der Ausbildung jedoch kein BAFöG, sondern Leistungen nach dem BAFöG, da es sich hierbei um ein Gese...

Averaging
Anlagemethode, bei der ein Anleger über einen längeren Zeitraum hinweg in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten gleichmäßig hohe Beträge in bestimmte Wertpapiere, z.B. Investmentanteile, anlegt. Hierdurch soll ein optimaler Durchschnittserwerbskurs erreicht werden. Bei einem hohen Stückpreis de...

Allfinanz
Eine unternehmenspolitische Konzeption von Kreditinstituten und anderen Finanzdienstleistungsunternehmen. Dabei sollen möglichst alle sich gegenseitig in gewisser Weise ergänzenden Finanzprodukte von einer Stelle aus angeboten und der Kunde darüber beraten werden. Neben den klassischen Bankprodukten...

Aval
Das aus dem Französischen stammende Wort Aval bedeutet Bürgschaft und meint vor allem eine sogenannte Wechselbürgschaft (nicht wechselnde Bürgen, sondern Bürgschaft für einen Wechsel). Bei einem Aval- oder auch Bürgschaftskredit stellt das Kreditinstitut kein Geld zur Verfügung wie bei üblichen Kred...

Außergewöhnliche Belastungen
sind größere Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für Prozeßkosten, Krankheit, Tod eines Angehörigen, Unfall, Geburt usw. Sie werden auf Antrag in der Höhe vom steuerpflichtigen Einkommen abgesetzt, die die zumutbare Eigenbelastung übersteigt. Letztere regelt sich nach Einkommenshöhe und Familiensta...

Außerordentliche Aufwendungen
stellen als Teil des neutralen Aufwands jenen Aufwand dar, der zwar mit dem Betriebszweck in Verbindung steht, aber mit der Leistung des Abrechnungszeitraumes nicht zusammenhängt und einmaligen Charakter hat.

Außenwirtschaftsrecht
Im Außenwirtschaftsgesetz (AWG) und in der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) niedergelegtes Recht des Waren-, Dienstleistungs-, Kapital-, Zahlungs- und sonstigen Wirtschaftsverkehrs mit fremden Wirtschaftsgebieten bzw. zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden sowie des Verkehrs mit Auslandswerte...

Außenwirtschaftsgesetz
(AWG) Es regelt den Wirtschaftsverkehr mit dem Ausland (Export und Import). Dabei gilt der Grundsatz der »Freigabe mit Einschränkungsvorbehalt«. Der Wirtschaftsverkehr mit dem Ausland ist grundsätzlich frei (§ 1 AWG), kann aber nach übergeordneten Gesichtspunkten eingeschränkt we...

Akzept
1. die schriftliche Annahmeerklärung des Bezogenen auf der linken Seite des -»Wechsels, den Wechselbetrag am Verfalltag zu zahlen. 2. der mit dem Annahmevermerk versehene Wechsel selbst. Beim Akzeptkredit akzeptiert die Bank einen von einem (besonders zuverlässigen) Kunden auf sie gezogenen Wechsel....

Außenwert
Wert der Landeswährung (in der Regel auf Basis eines Index) gegenüber einem Korb von ausländischen Währungen. Dabei wird aus den bilateralen Außenwerten ein gewogenes geometrisches Mittel (gewichtet mit jeweiligen Handelsvolumina) berechnet (effektiver Wechselkurs). Die Deutsche Bundesbank bestimmt ...