Kopie von `Manalex - das große Management Lexikon`

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Kategorie: Management
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 2585


Präqualifikation
(engl. prequalification) Im Vorfeld von Ausschreibungen (siehe auch Ausschreibung, öffentliche) verlangen potenziell ausschreibende (z. B. öffentliche) Stellen die Vorlage von Nachweisen, die die Qualifikation des Bewerbers in technischer und finanzieller Hinsicht belegen sollen, sog. Präqualifikati...

Prüfstelle für Rechnungslegung e.V.
Durch das Bilanzkontrollgesetzes (BilKoG) wurden die Rechtsgrundlagen geschaffen für ein zweistufiges Enforcement-Verfahren in Deutschland, das Bilanzmanipulationen präventiv entgegenwirken soll. Treten dennoch Unregelmäßigkeiten auf, soll das Enforcement diese Fehler aufdecken und den Kapitalmarkt...

Präsenzbörse
Börse

Prüfungspflicht
Die Pflicht der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlußprüfer ist für bestimmte Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben. Nach AktG sind dies grundsätzlich alle Aktiengesellschaften (§§ 148-169 AktG, §§ 38-47 a HGB). Unternehmen anderer Rechtsformen unterliegen der Prüfungspflicht nach PublG (...

Publikumsgesellschaft
Aktiengesellschaft, deren Aktien von einer Vielzahl von Aktionären gehalten wird.

Public Relations
Öffentlichkeitsarbeit

Publizitätspflicht
Gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, in erster Linie für Aktiengesellschaften, deren Aktien an einer Börse notiert werden, den Jahresabschluss und eventuell Zwischenberichte zu veröffentlichen. Rechtsgrundlage sind vor allem das Handelsgesetzbuch und das Publizitätsgesetz, aber auch die Zulass...

Pull-Prinzip / Pull-Konzept
Pull-Technologie Prinzip des World Wide Web, bei dem der Nutzer selbst entscheidet, ob, wann und wie lange er eine Website besucht. Das Pull-Prinzip besagt, dass alle Aktionen im World Wide Web durch den Nutzer ausgelöst werden, der sich die gewünschten Informationen »heranzieht« (pull). Mit der P...

Pull-Strategie
Kontext im Handel bzw. im Handelsmarketing: Die Verbraucher und Endkunden fragen bestimmte (Marken-)Artikel von sich aus im Handel nach. In der Pull-Strategie soll diese vom Endkunden ausgehende Nachfrage durch Werbung, etc. erhöht und aktiviert werden. Mit der Pull-Strategie soll im Optimalfalle ...

Purchase Accounting
Im nach dem Improvement project überarbeiteten IAS 38 ist nur noch die Erwerbsmethode als Konsolidierungmethode zulässig (keine Interessenzusammenführungsmethode, wie auch in US-GAAP nicht mehr). Die Erwerbsmethode ist dabei wiederum nur in Form der Neubewertungsmethode (nicht mehr wahlweise der Buc...

Push-Konzept
Das Push-Konzept ist für viele Marketingkonzepte ausschlaggebend: Werbespots, Print-Anzeigen und Massenwerbesendungen beruhen darauf, dass der Impuls vom werbetreibenden Unternehmen ausgeht und zu einer Werbeberieselung für die Zielgruppe führt. Mit Hilfe der Push-Technologie ist es auch im Internet...

Push-Strategie
Kontext im Handel bzw. im Handelsmarketing: Die Hersteller von Produkten versuchen sich beim Absatz Ihrer Produkte nicht nur auf die Pull-Strategie zu verlassen, sondern versuchen zusätzlich von Ihrer Lieferantenposition Ihre Produkte in den Einzelhandel hineinzudrücken, d.h. in den Ladengeschäften ...

Quality Function Deployment
Quality Function Deployment ist erstmals Ende der sechziger Jahre in Japan eingesetzt worden. Die Methodik besteht aus einer Reihe von aufeinanderfolgenden Planungsschritten. Dabei werden die Kundenwünsche zunächst in messbare Qualitätsmerkmale umgesetzt; die kritischen Punkte werden herausgefiltert...

Put
ist im US-Markt für Optionen die Bezeichnung für eine Verkaufsoption.

Put Option
Compound Option

Qualitätskontrolle
(engl. quality control) Qualitätskontrolle bezeichnet eine Tätigkeit innerhalb der Qualitätssicherung. Dieser Begriff ist überholt und widerspricht dem Total Quality Management, weil Qualitätskontrollen meistens von Mitarbeitern der Qualitätsprüfungsabteilung im oder am Ende eines Produktionsprozess...

Qualitätskosten
(engl. quality costs) Qualitätskosten sind alle Kosten der Fehlerverhütung, der Qualitätsprüfung und der Fehlerbeseitigung nach DIN 55355. Die Qualitätskosten werden auf etwa 10 bis 30 % des Umsatzes geschätzt. Damit wird die Qualität zu einem Hauptkostenfaktor. Zu den Fehlerverhütungskosten gehören...

Qualitätslenkung
Die Qualitätslenkung erfüllt vorbeugende, überwachende und korrigierende Aufgaben, um die Qualitätsforderung zu erfüllen. Dabei analysiert die Qualitätslenkung in der Regel die Ergebnisse der Qualitätsprüfung und korrigiert Prozesse.

Qualitätsmanagement-Handbücher / Qualitätsmanagement-Dokumentation
Die Dokumentation des Qualitätsmanagements erfolgt in Qualitätsmanagementhandbüchern, Verfahrensanweisungen sowie Arbeits- und Prüfanweisungen. Die Qualitätsmanagement-Handbücher beschreiben Grundsätze, Aufbau- und Ablauforganisation und Ziele des Qualitätsmanagementsystems eines Unternehmens. Sie ...

Qualitätsmanagement-Methoden
Unter Methoden des Qualitätsmanagements werden Arbeitstechniken verstanden, die sich durch ein planmäßiges, nachvollziehbares Vorgehen auszeichnen. Die Methoden lassen sich oftmals nur bestimmten Phasen des Produktlebenszyklus zuordnen. Zu den wichtigsten Methoden des Qualitatsmanagements gehören :...

Qualitätsmanagement
Das Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten und Zielsetzungen zur Sicherung der Produkt- und Prozessqualität. Zu berücksichtigen sind hierbei Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Gesetzgebung, Umwelt und Forderungen des Kunden. Zu den Aufgaben des Qualitätsmanagements zählen : Qualitätsplanung, Qu...

Qualitätssicherung
(engl. quality assurance) Die moderne Qualitätssicherung geht weit über die Qualitätskontrolle hinaus, setzt bereits bei der Entwicklung des Produktes ein und endet bei der Produktnutzung sowie der Produktausmusterung am Ende der Nutzungsdauer. Fehlen Qualitätssicherungsmaßnahmen im Entwicklungsstad...

Qualitätszirkel
Periodisch oder bei Bedarf tagende Arbeitsgruppe von 4 bis 10 Mitarbeitern eines oder mehrerer Arbeitsbereiche, die in eigener Verantwortung Vorschläge zur Verbesserung des Arbeitsablaufs oder der Qualität erarbeiten. Typisches Element eines Kontinuierlicher Verbesserungsprozesses (KVP).

Qualität
1. Begriffsdefinitionen: Der Begriff Qualität wird in der Literatur sehr unterschiedlich definiert. Den Versuch einer Klassifizierung von Qualität machte David A. Garvin (What does Product Quality really mean? Sloan Management Review, 1984): Transzendenter Ansatz: Qualität wird synonym für Hochwer...

Quellensteuer
(engl. tax deducted at source) Regelmäßig knüpft die Besteuerung eines Staates nicht nur an persönliche, sondern auch an sachliche Kriterien an. Die sachliche Anknüpfung ist dabei Ausdruck des völkerrechtlichen Territorialprinzips. Sofern ein Staat von seinem dahin gehenden Hoheitsrecht Gebrauch mac...

Quittung
ist ein schriftlicher Beleg, auf dem der Gläubiger dem Schuldner den Erhalt der Leistung bestätigt. Der Schuldner hat einen Rechtsanspruch auf eine Quittung, nachdem er geleistet hat. Geregelt in §§ 368 ff BGB.

Quotenaktie
Aktie, die keinen Nennwert aufweist, sondern deren Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft durch einen Bruchteil ausgedrückt wird (`unechte Quotenaktie†œ). Eine `echte†œ, in Deutschland nicht zugelassene Form der Quotenaktie liegt vor, wenn die Aktiengesellschaft kein Grundkapital aufweist.

Quotenkartell
ist eine Form des Kontingentierungskartells. Bei ihm teilen sich die beteiligten Unternehmen die Produktions- bzw. Absatzmengen im Verhältnis zur jeweiligen Kapazität der einzelnen Unternehmen zu, um somit die Preise über das mengenmäßige Angebot zu bestimmen.

Rabattgesetz
Das Rabattgesetz trat 1933 in Kraft und verbot Händlern, ihren Kunden mehr als drei Prozent Rabatt beim Kaufeiner Ware zu gewähren. Von dieser Verordnung ausgenommen waren nur preisliche Vergünstigungen für das Personal (sog. Personalrabatte) und für Großabnehmer. Das Rabattgesetz wird voraussichtli...

Rabattkartell
ist ein -Kartell, in dem -Rabatte einheitlich festgesetzt werden. Sie gehören zu den anmeldepflichtigen Kartellen.

Rabatt
(engl. rebate, discount) Als Rabatt (ital. rabatto = Preisnachlass) bezeichnet man einen Preisnachlass beim Einkauf von Waren oder bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen. Rabatt wird entweder als feststehender Betrag, als Prozentsatz des Angebotspreises oder als Drauf oder Dreingabe zur Ware (...

Rack Jobber
Ein Rack Jobber ist ein Hersteller oder Großhändler, der in Handelsbetrieben Regale oder Verkaufsflächen mietet und dort auf eigene Rechnung Waren anbietet.

RADIUS
Remote Authentication Dial-In User Service (RADIUS) ist ein Protokoll, welches unter der IETF (Internet Engineering Task Force) geführt wird und in den RFC's 2138 (RADIUS Authentication) und 2139 (RADIUS Accounting) beschrieben ist. Durch diesen Ansatz gilt das Protokoll als Standard und wird von al...

Ratchet-Sliding-Scale
Bonus- und/oder Malusvereinbarung, bei der abhängig von der Zielerreichung des Unternehmens Eigenkapitalanteile zu Vorzugskonditionen von Verkäufer (Bonus) oder Käufer (Malus) erworben werden können.

Ratenkauf
Abzahlungskauf

Ratenkredit
Der Ratenkredit, auch Teilzahlungskredit, ist ein Konsumentenkredit (Kredit), bei dem die Tilgung des Kredites in monatlichen Raten gleicher Höhe erfolgt. Es werden Monatszinssätze für die gesamte Laufzeit des Kredites erhoben, aber nur eine einmalige Bearbeitungsgebühr.

Ratenwechsel
1. Der Ratenwechsel ist ein, in der Bundesrepublik nichtiger Wechsel mit aufeinander folgenden Verfallstagen. 2. Außerdem werden so Wechsel bezeichnet, die beim Abzahlungs- bzw. Teilzahlungsgeschäft für jede einzelne Teilzahlung ausgestellt werden. Man nennt Ratenwechsel auch Abzahlungswechsel. In ...

Raterteilung
Wer einem anderen einen Rat, eine Empfehlung oder eine Auskunft erteilt, ist hieraus an sich - falls er dabei nicht eine unerlaubte Handlung begeht - nicht zum Ersatz eines aus der Befolgung des Rats entstehenden Schadens verpflichtet (§ 676 BGB); es liegt eine bloße Gefälligkeit (Schuldverhältnis) ...

Rating-Skala
Die Rating-Skala ist ein Instrument der eindimensionalen Einstellungsmessung bezüglich eines Produktes bzw. einer Marke. Die Einstellung gegenüber einem Objekt wird dadurch gemessen, daß einer Testperson z. B. folgende Frage gestellt wird: 'Wie schätzen Sie die Marke X ein?'. Der Befragte gibt sei...

Rating
Das Rating ist ein Instrument zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Schuldnern, z. B. der Bonität von Wertpapieremittenten (Emission). Folgende Kreditwürdigkeitskriterien spielen eine entscheidende Rolle: a) die künftige Ertragskraft der Unternehmung (p Unternehmen), b) das Finanzpotenzial (Finan...

Rationalisierung
Zur Rationalisierung gehören alle Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, einen höheren Output (z. B. Menge, Umsatz, Gewinn) mit demselben Input (z. B. Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe) oder einen gleichen Output mit geringerem Einsatz von Produktionsfaktoren (Input) zu erzielen. Die Verfolgung des au...

Rationalprinzip
Das Rationalprinzip ist in seiner allgemeinsten Fassung als Grundsatz für vernunftgemäßes Handeln zu verstehen. Das Rationalverhalten setzt die Kenntnisse einer Zielgröße und sämtlicher Nebenbedingungen voraus. Der Gegensatz zu rationalem Verhalten wäre irrationales Verhalten. Die Vernunftshaltung a...

Rationierung
ist bei übermäßiger Güterknappheit die Ausschaltung des Marktausgleichs über die Preise, indem die Abgabemengen pro Person genau festgelegt (rationiert) werden. Zum Bezug von Waren sind dann Bezugsscheine (z.B. Lebensmittelmarken) notwendig. Da die Nachfrage das geringe Angebot übersteigt, entsteht ...

Reaktanz
Reaktanz ist die Reaktion von Konsumenten, bei der sich eine Person einer wahrgenommenen Beeinflussung widersetzt. Diese Reaktion erfolgt deshalb, weil vom Individuum eine Absicht erkannt wird, seine Meinungs- oder Verhaltensfreiheit einzuschränken. Übersteigt die aufgebaute Reaktanz eine bestimmte...

Reaganomics
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Realignment
Neufestsetzung der Wechselkurse in Systemen mit festen Wechselkursen (Europäisches Währungssystem (EWS)), wenn zum Beispiel wegen unterschiedlicher Inflationsentwicklungen in den Mitgliedsländern trotz massiver Interventionen der Zentralbanken die festgesetzten Bandbreiten der Wechselkurse nicht geh...

Realisationsprinzip
Das Realisationsprinzip besteht darin, dass Erträge (p Ertrag) (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Handelsgesetzbuch [HGB] spricht missverständlich von i Gewinnen) nur dann bei der Aufstellung des Jahresabschlusses in der Gewinn und Verlustrechnung ausgewiesen werden dürfen, wenn sie am Abschlussstichtag bereits re...

Realkreditinstitut
Kreditinstitut, das sich für Vergabe von Realkrediten langfristige Mittel über die Ausgabe von Pfandbriefen am Kapitalmarkt beschafft. Die meisten Realkreditinstitute haben als Hypothekenbanken eine private Rechtsform. Sie sind im Verband deutscher Hypothekenbanken zusammengeschlossen. Als Sonderfor...

Realkreditinstitute
Hypothekenbanken

Realkredit
Ein Realkredit ist ein Kredit, der durch reale, d. h. dingliche Kreditsicherheiten, insbesondere Vermögenswerte wie Grundstücke abgesichert ist. Es ist also ein langfristiges, durch ein Grundpfandrecht abgesichertes, Darlehen. Derartige Kredite werden von sogenannten Realkreditinstituten, z. B. Hyp...

Reallohn
ist der Lohn, der der tatsächlichen Kaufkraft entspricht, das heißt der Gütermenge, die bei gegebenen Lebenshaltungskosten mit dem Nominallohn gekauft werden kann.

Realteilung
Aufteilung gemeinschaftlichen Betriebsvermögens. Sie wird auch Naturalteilung genannt. Aufgrund eines Auflösungsbeschlusses kann eine Personengesellschaft aufgelöst werden, indem die Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens den einzelnen Mitunternehmern gemäß ihrem Anteil zugewiesen werden. Das...

Realwirtschaftliche Indikatoren
Realwirtschaftliche Indikatoren geben Politikern und Unternehmern einen Einblick in den gegenwärtigen Konjunkturverlauf. Anders als Befragungen von Einschätzungen stützen sich diese Indikatoren auf Zahlen; z. B. der Auftragseingangsindex auf die Anzahl der eingegangenen Bestellungen oder der Produk...

Realzins
Fiktiver Zinssatz, der sich durch Abzug der Inflationsrate vom vereinbarten Zinssatz ergibt. Bei einem Kapitalmarktzins von beispielsweise 6 % und einer Inflationsrate von 2 % ergibt sich ein Realzins von 4 %.

Rechnungsabgrenzungsposten
dienen in der Bilanz dem periodengerechten Ausweis von Aufwand und Ertrag. In ihnen sollen Einnahmen und Ausgaben, die zwar in der abzurechnenden Periode anfielen, jedoch erst in der folgenden Periode zu Aufwand oder Ertrag führen (z.B. vorausbezahlte Versicherungsprämien oder vorauserhaltene Miete)...

Rechnungsabgrenzung
Die Rechnungsabgrenzung ermöglicht eine periodenrichtige Erfolgsermittlung. Sie rechnet Aufwendungen und Erträge der Periode zu, in der sie verursacht werden. Zu diesem Zweck werden auf der Aktiv- und auf der Passivseite der Bilanz Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Zugelassen sind unter den Rechn...

Rechnungslegung
Der Begriff Rechnungslegung ist eine Bezeichnung für die Dokumentation des betrieblichen Geschehens sowohl für externe Zwecke, insb. der Handelsbilanz und Steuerbilanz, als auch im Rahmen interner Aufgabenstellungen, u. a. Kostenrechnung, Unternehmens- und Finanzplanung. Die für die Rechnungslegung ...

Rechnungswesen
Unter dem Rechnungswesen versteht man das System zur zahlenmäßigen, d. h. mengen- und wertmäßigen Erfassung, Aufbereitung und Darstellung der wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens (= betriebliches Rechnungswesen) oder einer Volkswirtschaft (= volkswirtschaftliches Rechnungswesen). Das betrie...

Rechtsform
(engl. legal form) Die Rechtsform ist die rechtliche Organisationsform eines Unternehmens. Die gesetzliche Normierung der einzelnen Gesellschaftsformen regelt nicht nur das Verhältnis der Gesellschafter (Gesellschaft) untereinander, sondern dient auch der Sicherheit im Rechtsverkehr. So können mögli...

Rechtsfähigkeit
ist im Unterschied zur Geschäftsfähigkeit die Fähigkeit einer natürlichen oder juristischen Person, Träger von Rechten und Pflichten zu sein. Die Rechtsfähigkeit der natürlichen Person beginnt mit Vollendung der Geburt (§ 1 BGB) und endet mit dem Tod. Jedoch hat auch der Ungeborene schon vor Geburt ...

Rechtsschutzversicherung
Die Rechtsschutzversicherung ist eine reine Kostenversicherung, die bezweckt, dem Versicherungsnehmer die Durchsetzung eigener Rechtsansprüche zu erleichtern. Dabei werden &emdash; je nach Umfang &emdash; die gerichtlichen und außergerichtlichen Kosten, die durch die Beratung des Versicherten und di...

Recycling
(engl. recycling) Als Recycling werden die Aktivitäten bezeichnet, durch die Produktions und Konsumabfälle sowie bislang ungenutzte Energien (z. B. in Form von Abwärme) dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. Dabei lassen sich die Wiederverwendung (gleicher Einsatz ohne stoffliche Aufberei...

Red Clause
bezeichnet eine im Rahmen eines Dokumenten-Akkreditivs vereinbarte Ermächtigung an eine Bank, Vorschüsse an den Begünstigten zu zahlen, ohne daß dieser zur vorherigen Einreichung der Dokumente verpflichtet ist. Er muß aber die im Akkreditiv vorgeschriebenen Dokumente innerhalb der Gültigkeitsdauer d...

Rediskontierung
Diskont

Rediskont
ist der Ankauf von Wechseln von den Kreditinstituten durch die Deutsche Bundesbank. Überwiegend sind zum Rediskont nur Handelswechsel (Wechsel, die aufgrund von Warengeschäften entstanden sind) zugelassen, die 3 gute Unterschriften tragen, an einem Bankplatz (Ort, an dem eine Landeszentralbank oder ...

Rediskontkontingent
Diskont

Reederei
ist eine Gesellschaft, deren Mitglieder (Reeder) ein ihnen gemeinschaftlich gehörendes Schiff für gemeinschaftliche Rechnung zum Erwerb durch Seefahrt verwenden (§ 489 HGB). Bei der Partenreederei haben mehrere Eigentümer feste Eigentumsanteile (Parten) an einem Schiff. Insgesamt geregelt in §§ 474 ...

Reengineering
Das Unternehmensfeld befindet sich heute in einer stetigen und schnellen Veränderung, der durch ein entsprechendes Management des Wandels (Change Management) Rechnung getragen werden muss. Deshalb sollten vorhandene Geschäftsprozesse immer wieder in Frage gestellt und wenn nötig, grundlegend neugest...

REFA
ist der 1924 gegründete »Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung«, jetzt »Verband für Arbeitsstudien e.V«, Darmstadt. REFA beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Arbeitsstudien (Beobachtung und Messung des Arbeitsvorgangs unter Berücksichtigung des Bewegungsablaufs, der zeitlichen Zusammenhänge und ...

Referenzzinssatz
Der Referenzzinssatz ist eine Bezugsgröße, die häufig für Verträge, aber auch für Gesetze angewendet wird. Oftmals werden in Verträgen oder bei Vollstreckungstiteln Zinssätze z.B. für den Zahlungsverzug angegeben, die sich auf den Diskont- oder Lombardsatz der jeweiligen Zentralbank beziehen, in Deu...

Referenzzinssätze
(engl. benchmark interest rate, interest reference rate) Referenzzinssätze sind durchschnittliche Zinssätze (Zinsen), die an bestimmten Geldmarktplätzen (Geldmarkt) als Durchschnittszins aus Geldangebotskursen (Offered Rate) bzw. Geldnachfragekursen (Bid Rate) gebildet werden. Beispiele sind: EURIBO...

Refinanzierung
(engl. refinancing) Refinanzierung ist ein Begriff für die Finanzierung von Ausleihungen eines Kreditinstituts. Universalbanken (Bank) refinanzieren sich überwiegend durch Einlagen oder Sparbriefe und Bankschuldverschreibungen (Schuldverschreibung) sowie durch Aufnahme von Geldern im Inter Bankenges...

Regionalwerte
Aktien von Unternehmen, die nur innerhalb eines geografisch begrenzten Gebiets wirtschaftliche Bedeutung haben. Sie sind meistens nur an ihrer sogenannten Heimatbörse zum Handel zugelassen.

Regreß
(Rückgriff) findet statt, wenn jemand Ersatz für eine Forderung leisten mußte und selbst wiederum auf einen Dritten zurückgreift, der ihm ebenfalls zum Ersatz verpflichtet ist. Regreß kommt vor beim Schadensersatz (Schaden), bei der Bürgschaft (Bürge wurde vom Gläubiger der Forderung in Anspruch gen...

Reifephase
Lebenszyklus

Reihenfertigung
ist ein Fertigungstyp, bei dem die Betriebsmittel (Maschinen, Arbeitstische u.a.) nach dem Produktionsablauf angeordnet sind. Im Gegensatz zur Fließfertigung kann der Arbeiter in gewissen Grenzen das Arbeitstempo selbst bestimmen, da eine genaue Taktzeit nicht vorgegeben wird.

Reihenfolgeplanung
Überbegriff über die Planung der Auftragsreihenfolge und Maschinenbelegung. Während die Maschinenfolge darlegt, wie die Vorgänge des Auftrags aufgrund der technologischen Gegebenheiten aufeinander abfolgen sollen bzw. müssen, legt die Auftragsfolge die Reihenfolge fest, in der die Aufträge auf Masch...

Reihengeschäft
Das Reihengeschäft ist ein feststehender Begriff des Umsatzsteuergesetzes (§ 3 II UStG). Es liegt vor, wenn mehrere Unternehmer über denselben Gegenstand Lieferungen abschließen und der erste Lieferant dem letzten Abnehmer in der Reihe unmittelbar die Verfügungsmacht an der Ware verschafft. Das Reih...

Reinvermögen
(engl. net assets, net worth) Reinvermögen ist der Anteil am Vermögen, der nach Abzug der Schulden (Fremdkapital) verbleibt (Abb. 1). Das Reinvermögen wird beim Jahresabschluss (Inventur, Inventar, Bilanz) nach der Bestandsaufnahme und Bewertung des Vermögens und der Schulden als Residualgröße ermit...

Reisekosten
können bei der Einkommensteuer, wenn sie durch Geschäftsreisen bedingt sind, als kritische Betriebsausgaben, bei der Lohnsteuer, wenn sie durch Dienstreisen bedingt sind, als Werbungskosten abgesetzt werden. Dazu zählen sogenannte Hauptkosten (Fahrtkosten, Unterbringungskosten und Verpflegungsmehrau...

Reiseschecks
Es war der »Erfinder« der Pauschalreise, der englische Unternehmer Thomas Cook, der noch vor Mitte des 19. Jahrhunderts bereits Hunderttausende in die weite Welt verschickte. Um ihnen das Reisen zu erleichtern, stattete er die Reisenden mit Hotelkupons und mit den sogenannten »Circular Notes« aus, d...

Reklame
(von lateinisch: reclamare = schreien, ausschreien) ist der Begriff, der um 1900 für Werbung stand. Er wird heute nicht mehr gebraucht, es sei denn, um unsachliche und marktschreierische Anpreisung von Waren zu bezeichnen.

Rektaindossament
Indossament, dessen negative Orderklausel zum Beispiel «nicht an Order» eine Indossierung untersagt. Somit muß der Indossant denjenigen Personen gegenüber nicht haften, an die der Wechsel oder Scheck weiterindossiert wird.

Rektaklausel
Vermerk auf einem Wechsel oder Scheck mit der negativen Orderklausel «nicht an Order». Sie untersagt die Indossierung (Indossament) des Wechsels oder des Schecks. Diese werden damit zu Rektapapieren und können nur noch auf dem Wege der Zession übertragen werden.

Rektapapiere
sind Namenspapiere. Die im Wertpapier bezeichneten Rechte stehen nur der bestimmten Person oder deren Rechtsnachfolger (z.B. Erbe) zu. Die Übertragung der Rechte erfolgt durch Abtretung und üblicherweise auch Übergabe der Urkunde. Gleiches gilt für den Rektawechsel; dieser kann nicht nur durch Indos...

Rektapapier
Wertpapier, das nicht durch Indossament weitergegeben werden kann. Der Anspruch kann nur schuldrechtlich abgetreten werden. Ein gutgläubiger Erwerb durch Dritte ist aber durch die Zession nicht möglich. Ein geborenes Orderpapier kann durch die Klausel `nicht an Order†œ zum Rektapapier gemacht werden.

relative Einzelkosten
Die relativen Einzelkosten heißen auch abtrennbare Kosten. siehe unter abtrennbare Kosten.

Relevanzbaum-Verfahren
Beim Relevanzbaum-Verfahren handelt es sich um eine retrograde Ableitung von Lösungsmöglichkeiten für gegebene Situationen mittels der Entscheidungstheorie. Jede mögliche Entscheidung wird dabei als Knotenpunkt mit mehreren möglichen Ausgangsrichtungen dargestellt, so dass das Modell sich wie ein B...

Reliabilität
Die Reliabilität ist ein Maß für die Zuverlässigkeit bzw. Genauigkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen z. B. aus einer empirischen Untersuchung. Eine Untersuchung und damit die gewonnenen Aussagen sind beispielsweise als reliabel zu bezeichnen, wenn sie bei wiederholter Untersuchung zum gleichen E...

Rembourskredit
Ein Rembourskredit ist eine Möglichkeit der Finanzierung von Ein- und Ausfuhrgeschäften, bei der z. B. ein inländischer Käufer dem ausländischen Verkäufer für die Sicherung des Kaufpreises das Akzept einer Bank verschafft. Der Exporteur bekommt das Geld durch Diskontierung, nachdem ihm die Bank gege...

Rembours-Akkreditiv
Nachsicht-Akkreditiv

Remittent
ist im Wechselgeschäft (Wechsel) der erste Wechselnehmer, an den oder an dessen Order (Indossament) der Betrag, über den der Wechsel lautet, gezahlt werden soll.

Rendite
(engl. annual rate of return, return of investment) Das Verhältnis zwischen dem ex post realisierten Ertrag einer Investition zum Kapitaleinsatz (Kapital) kann durch die Rendite beschrieben werden. Üblicherweise wird die Rendite in Prozent angegeben, wobei der ursprüngliche Kapitaleinsatz (100%) ber...

Rentabilitätskennzahlensystem, Liquiditätskennzahlensystem
Das Rentabilitäts- bzw. Liquiditätskennzahlensystem ist ein Kennzahlensystem, das von Reichmann und Lachnit 1976 zur unternehmensinternen Führung und Steuerung vorgestellt wurde. In einem sog. Allgemeinen Teil, der für alle Unternehmen relevant ist, werden gleichrangig der Erfolg und die Liquidität ...

Rentabilität
Die Rentabilität drückt ein Verhältnis einer Gewinngröße zu anderen betrieblichen Größen aus, die diesen Gewinn mit erwirtschaftet haben. So misst z.B. die Umsatzrentabilität den Anteil des Gewinns am Umsatz vor Abzug von Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) und gibt an, wie viel an jeder umgesetzten Gel...

Rentenanpassung
Die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden jährlich zum 1. Juli an die wirtschaftliche Entwicklung angepaßt. Zu diesem Zweck wird auf der Grundlage eines neuen aktuellen Rentenwerts eine neue Monatsrente errechnet. In den neuen Bundesländern wird dabei ein spezieller Rentenwert (Ost) ...

Rentenbarwertfaktor
Finanzmathematische Formel, die es ermöglicht, den Barwert einer gleichförmigen Reihe von Zahlungen durch Abzinsung zu ermitteln. Die wiederkehrenden künftigen Zahlungen entsprechen im Sprachgebrauch einer `Rente†œ. Anwendung findet die Rechnung auch in bestimmten Arten der dynamischen Investitionsre...

Rentenfonds
Diese Investmentsfonds legen das Geld ihrer Anleger ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere an, und zwar in Anleihen, die auch Rentenpapiere genannt werden. Seit der Schaffung der Europäischen Währungsunion werden Rentenfonds aufgelegt, die entweder Euro-Anleihen kaufen oder internationale An...

Rentenformel
Altersrente, Hinterbliebenenrente, Versorgungsausgleich

Rentenmarkt
Der Rentenmarkt ist der Anleihenmarkt (Anleihe) und hat mit der Rente im Sinne der Altersvorsorge nur in sehr übertragenem Sinne zu tun. Von der Sprachgeschichte her ist Rente mit Rendite verwandt. Auf dem Rentenmarkt werden Wertpapiere gehandelt, die in Form von Schuldverschreibungen (Anleihen) Zin...