Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`
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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142
EIB
Europäische Investitionsbank
Elektronisches Geld (E-Geld)
Der Ausdruck †želektronisches Geld†œ bezeichnet einen †žeinen monetären Wert in Form einer Forderung gegen die ausgebende Stelle, derauf einem Datenträger gespeichert ist gegen Entgegennahme eines Geldbetrages ausgegeben wird, dessen Wert nicht geringer ist als der ausgegebene monetäre Wert,von anderen Unte...
Eigenkapital
Mittel, die von den Eigentümern eines Unternehmens zu dessen Finanzierung aufgebracht oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen werden (Grundkapital plus Rücklagen zu-/abzüglich Bilanzgewinn bzw. -verlust; Bilanz). Ein hoher Eigenkapitalanteil erhöht die Konkurrenzfähigkeit und Unabhängigkeit des U...
Eigenmittel(erfordernis)
Eigenmittel sind das eigene Kapital einer Bank im Gegensatz zum fremden Kapital ihrer Einleger. Nicht alle Eigenmittel einer Bank dürfen in gleicher Weise zur Unterlegung herangezogen werden. Anhand ihrer Qualität unterscheidet man so genannte Ränge (engl. tiers), wobei mindestens die Hälfte der gesamten anrechenbaren Eigenmitt...
Eigenmittelbestimmung
In den Eigenmittelbestimmungen wird geregelt, in welcher Höhe Kreditinstitute und Investmentfirmen für die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken Eigenmittel halten müssen. Im österreichischen Bankwesengesetz wurden diesbezüglich die relevanten EU-Richtlinien umgesetzt; diese...
Eigenmittelquote
Kennzahl, die das Verhältnis von Eigenmitteln †“ dem eigenen Kapital einer Bank im Gegensatz zum eingesetzten Fremdkapital †“ und den risikogewichteten Aktiva der Bankbilanz in Prozent ausdrückt.
Eigenmittelunterlegung
Gemäß den Solvabilitätsbestimmungen (Solvabilität) sind Kreditinstitute verpflichtet, jederzeit anrechenbare Eigenmittel in Höhe der in § 22 Abs. 1 Z 1 bis 4 BWG angeführten Beträge zu halten. In § 23 BWG werden diejenigen Eigenkapitalbestandteile (Eigenkapital) angeführt, die für die E...
Einlagen
Unter Einlagen fallen Sichteinlagen, Termineinlagen und Spareinlagen inländischer Banken.
Einlagenanzahl
Mengenmäßige Aufgliederung der Einlagekonten (Spar- ,Termin- und Sichteinlagen)
Einlieferung (von Bargeld)
Beschreibt im Rahmen der Bargeldlogistik alle Rücklieferungen von Banknoten und Münzen aus dem Umlauf zur OeNB bzw. GSA durch Geschäftsbanken und Handelsunternehmen.
Einmalemission
Bei Einmalemissionen liegen die Forderungspapiere nur wenige Tage (Zeichnungsfrist) in den Banken zum Ersterwerb auf. Während dieser Zeit können sie zu den Emissionsbedingungen, d. h. zum Emissionspreis, erworben werden (Emission).
EG
Europäische Gemeinschaft
EG-Vertrag
Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG) (= Vertrag von Rom, in Kraft seit 1. Jänner 1958). Mit dem Vertrag von Rom wurde eigentlich zunächst die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ins Leben gerufen; die Umbenennung in EG-Vertrag erfolgte erst mit dem EU-Vertrag (Vertrag von Maastricht&...
Effekten
Anderes Wort für Wertpapiere
Effektive (nominale/reale) Wechselkurse
In ihrer nominalen Form beruhen die effektiven Wechselkurse auf einem gewogenen Durchschnitt verschiedener bilateraler Wechselkurse. Effektive reale Wechselkurse sind effektive nominale Wechselkurse, preisbereinigt mit einem gewogenen Durchschnitt von ausländischen Preisen oder Kosten, verglichen mit den entsprechenden inländischen ...
ECU
European Currency Unit
EFTA
European Free Trade Association
Effektiver Jahreszinssatz
Der effektive Jahreszinssatz (Zinssatz) gem. § 33 BWG ist jener ganzjährige, dekursive Hundertsatz, der rechnerische Gleichheit zwischen dem ausbezahlten Kreditbetrag und der Gesamtbelastung des Verbrauchers herstellt. Der effektive Jahreszinssatz spiegelt die Gesamtkosten eines Kredits aus der Sicht eines Verbrauchers wider. Diese...
ECOFIN-Rat (Economic and Finance Ministers Council)
Rat (Rat der Europäischen Union), der in der Zusammensetzung der Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Mitgliedsländer (Europäische Union) tagt und wirtschafts- sowie finanzpolitische Beschlüsse fasst. Der ECOFIN-Rat spielte bei der Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) eine große Rolle. Er leg...
EBRD
European Bank for Reconstruction and Development (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung)
Durchsichtsregister
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich an einer Stelle der Banknote Teilornamente, die sich gegen eine Lichtquelle betrachtet (in der Durchsicht) zu einem Gesamtornament ergänzen. Um diesen Effekt zu erreichen, wird das so genannte Simultandruckverfahren angewendet.
Direktinvestitionen
Direktinvestitionen sind langfristige Kapitalleistungen eines Landes, die dem Ausland mit der Absicht zugeführt werden, unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des kapitalnehmenden Unternehmens zu gewinnen oder einem Unternehmen, an dem der Investor bereits maßgeblich beteiligt ist, neue Mittel zur Verfügung zu s...
Direktorium der OeNB
Das Direktorium hat den gesamten Dienstbetrieb zu leiten und die Geschäfte der OeNB zu führen. Bei der Verfolgung der Ziele und Aufgaben des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) hat das Direktorium entsprechend den Leitlinien und Weisungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu handeln. Das Direktorium&nb...
Disagio
Auch Abgeld oder Abschlag. Im Zusammenhang mit Wertpapieren: Betrag, um den der Emissionspreis (Emission) bei der Neuausgabe von Wertpapieren unter deren Nennwert liegt. Gegenteil: Agio.
Diskontsatz
Zinssatz, den die Zentralbank beim Ankauf von noch nicht fälligen Wechseln oder Wertpapieren für die Zeit vom Ankaufstag bis zum Fälligkeitstag verrechnet.
Diversifikation
Aufteilung des Gesamtvermögens auf unterschiedliche Anlageformen bzw. -werte. Ziel der Diversifikation ist die Streuung des Risikos.
Dividende
Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft , der an die Aktionäre ausbezahlt wird.
Debitkarte
Zahlungskarte, die einen Verfügungsrahmen aufweist, wobei der Zahlungsbetrag aber unmittelbar nach der Zahlungstransaktion dem Konto des Kunden belastet wird.
Deckungswerte
Werte, die dazu beitragen, die Verpflichtungen der Zentralbank (vor allem den Banknotenumlauf) zu besichern. Dazu zählen unter anderem Gold, Devisen, Wertpapiere sowie Forderungen gegen den Internationalen Währungsfonds (IWF). Im Eurosystem gelten als Deckungswerte alle Aktiva der nationalen Zentra...
Default
(*engl. Mangel, Säumnis) Ausfall eines Kreditnehmers. Mit dem Default geht zunächst der nominelle Verlust vor Einbringung, d. h. in der Höhe des aushaftenden Kreditbetrages, einher, der sich nach Ausschöpfung aller Einbringungsmöglichkeiten zum eigentlichen Verlust (loss) reduziert.
Defizitquote
Budgetdefizit
Deflation
Rückgang des allgemeinen Preisniveaus über einen längeren Zeitraum. Steht einer gewissen Menge an produzierten Produkten plötzlich eine stark erhöhte Geldmenge gegenüber, so kommt es zu einer Preissteigerung oder Inflation bzw. Geldwertminderung, andernfalls zu einem Geldwertanstieg (Deflation).
Delors-Ausschuss
Der Europäische Rat beschloss 1988 die Errichtung einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Jacques Delors, die den Auftrag hatte, einen Vorschlag für die Verwirklichung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) auszuarbeiten. An dieser Arbeitsgruppe nahmen auch die EG-Zentralbankgouverneure und Wissenschaftler teil. Am 1...
Denominierung
Die Denominierung eines Wertpapiers ist die Währung, in der der Nominalwert (Nennwert) des Wertpapiers angegeben wird. Der Begriff †žNeudenominierung†œ bezieht sich auf ein Verfahren, demgemäß die ursprüngliche Denominierung eines in nationaler Währung emittierten Wertpapiers zum unwiderruflich festgelegten ...
Depot
Ort der Verwahrung von Wertgegenständen. Das Depot dient Kreditinstituten zur Verwahrung und Verwaltung der von Kunden hinterlegten Wertpapiere.
Deregulierung
Beseitigung bzw. Abbau rechtlicher Regelungen, die unternehmerisches Handeln einschränken.
Derivate
Derivate werden üblicherweise Instrumente bezeichnet, deren eigener Wert vom Marktpreis eines oder mehrerer anderer Finanztitel abgeleitet wird. Derivate sind im Allgemeinen Forderungsrechte über die künftige Lieferung oder Abnahme von bestimmten Aktiva wie beispielsweise von Wertpapieren oder Devisen, und zwar zu ein...
Devisen
Auf ausländische Währung lautende und im Ausland zahlbare Geldforderungen (z. B. Wechsel und Schecks).
Devisenmarkt
Markt für auf ausländische Währungen lautende und im Ausland zahlbare Geldforderungen, insbesondere zahlbare Bankguthaben, Schecks und Wechsel.
Devisenpolitik
Präsenz einer Zentralbank auf dem Devisenmarkt mit dem Ziel der Kursbeeinflussung (Kurs).
Daylight-Overdraft
Innertagesliquidität
Devisenswap
Das Devisenswapgeschäft (Swap) stellt die Verbindung zwischen einem Kassageschäft (Geschäft mit sofortiger Erfüllung) und einem Termingeschäft (Geschäft auf spätere Erfüllung) dar. In der Wirtschaft sind Devisenswapgeschäfte zur Kurssicherung (Kurs) beziehungsweise zur kurzfristigen Finanzieru...
Darlehen
Vertrag, durch den ein Darlehensnehmer, der Geld oder andere vertretbare Sachen zur freien Verfügung empfangen hat, verpflichtet wird, dem Darlehensgeber das Empfangene zu einem späteren Zeitpunkt in gleicher Art, Menge und Güte zurückzuerstatten.
Currency-Board-System
Mit der Einsetzung eines Currency Boards †“ der striktesten Form eines Wechselkursregimes †“ verzichtet ein Land auf eine eigenständige Notenbank und damit auf eine eigenständige Geldpolitik. Grundprinzip des Currency-Board-Systems ist, dass die freie Konvertibilität von Bargeld und Einlagen gegen eine internationale Leitw...
Cost-Income-Ratio
Die "Cost-Income-Ratio" bezeichnet das Verhältnis zwischen Betriebsaufwendungen und -erträgen (Betriebsaufwendungen / Betriebserträge)
Corporate Governance
Corporate Governance (Unternehmensverfassung) ist ein Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens.
Consolidated banking statistics (Konsolidierte Bankenstatistik)
Im Rahmen der Internationalen Bankenstatistik wird eine konsolidierte Bankenstatistik gegliedert nach Restlaufzeiten von der Oesterreichischen Nationalbank erhoben und an die BIZ weitergeleitet. Inhalt dieser Erhebung bilden die Aktiva der in Österreich tätigen Kreditinstitute gegenüber dem Ausland. Die Daten werden a...
Clearing
Zentrale Verrechnung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten im Rahmen von Geld- oder Wertpapiertransaktionen vor dem Zahlungsausgleich, gegebenenfalls unter Saldierung der Zahlungen.
Chargefunktion
Ermöglicht Zahlungen an Akzeptanzunternehmen, die in definierten Intervallen in Summe gegen das Konto des Zahlers ausgeglichen werden.
Chipkarte
Bezeichnung für eine Karte mit integriertem Speicherchip, beispielsweise zur Verwahrung des privaten Schlüssels (private key), der digitalen Signatur oder zur Speicherung eines Geldbetrages für das bargeldlose Bezahlen. Mittels Chipkartenleser können die Daten der kreditkartengroßen Chipkarten (SmartCards) ausgelesen ...
Centralised Securities Database (CSDB)
EZB-Datenbank, die umfangreiche Daten zu von EU-Ansässigen emittierten oder gehaltenen Wertpapieren enthält.
Cent
Bezeichnung für die Untereinheit des Euro: 1 Euro unterteilt sich in 100 Cent.
Carry Trade
Bezeichnet eine Investmentstrategie auf einem Devisenmarkt, bei denen eine Währungsveranlagung in einem Hochzinsland einer Mittelaufnahme in einem Niedrigzinsland gegenübersteht. Je mehr Marktteilnehmer eine solche Strategie verfolgen, desto eher wird der Wechselkurs der höher verzinslichen gegenüber der niedriger verzinslichen...
BWG
Bankwesengesetz
BVK
Betriebliche Vorsorgekasse (BVK)
BWA
Bundes-Wertpapieraufsicht
BVK
Betriebliche Vorsorgekasse (BVK)
BV-Kasse
Betriebliche Vorsorgekasse
BV-Kasse
Betriebliche Vorsorgekasse
Buchgeld
Unter Buch- oder Giralgeld versteht man jederzeit fällige Guthaben, die durch Einlagen bei Kreditinstituten auf dafür bestimmte Konten entstehen. Im Gegensatz zum Bargeld handelt es sich beim Buch- oder Giralgeld um unbare Zahlungsmittel, die von den Banken im Rahmen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs selbst geschöpft ...
Budgetdefizit (Defizitquote)
Definiert als "Verhältnis zwischen dem öffentlichen Defizit (Bund, Länder, Gemeinden) und dem Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen". Gegenstand der in Artikel 104 Abs. 2 des EG-Vertrages angeführten fiskalpolitischen Konvergenzkriterien.
Bundes-Wertpapieraufsicht (BWA)
Die BWA war in der Zeit vom 1. Jänner 1997 bis 31. März 2002 für die Überwachung der Ordnungsmäßigkeit des Börsehandels (Börse) in Österreich zuständig. Ihre Aufgaben nimmt seit 1. April 2002 die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) wahr; die BWA wurde per 1. April 2002 im Wege der Gesamtrec...
BSP
Bruttosozialprodukt
Bundesschatzscheine
Bundesschatzscheine sind festverzinsliche, auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen des Bundes mit Laufzeiten von drei Monaten bis zu fünf Jahren.
Bretton Woods
Im Juli 1944 fand in Bretton Woods, einem Ort im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire, eine internationale Währungs- und Finanzkonferenz der Vereinten und Assoziierten Nationen statt. Im Rahmen dieser Konferenz wurde die Gründung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (IBRD) beschlossen ("Bretton-Woods-Ins...
Bruttoemission
Summe aller in einem bestimmten Zeitraum von Emittenten (Gesellschaft oder Körperschaft, die zum Zweck der Kapitalbeschaffung Wertpapiere ausgibt ("begibt"), z. B. Bund, Länder, Kreditinstitute, Industrieunternehmen etc. ) ausgegebenen Wertpapiere.
Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft. Alle gemäß dem so genannten Inlands- oder Territorialkonzept im Inland (von Inländern und Ausländern) in einer bestimmten Periode (meist im Kalenderjahr) erzeugten Güter und Dienstleistungen werden zu laufenden Preisen (Marktpreisen) oder konstanten...
BMK
Banknoten- und Münzenkasse
BNP
Bruttonationalprodukt
Bruttosozialprodukt (BSP) oder Bruttonationalprodukt (BNP)
Wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft, jedoch erfolgt die Erhebung auf der Basis des so genannten Inländerkonzepts, wonach alle von Inländern (im Inland oder Ausland) produzierten Güter und Dienstleistungen erfasst werden. BSP und BIP unterscheiden sich ...
Bilanz
Darunter versteht man die wertmäßige Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital. Das Vermögen (Aktiva) zeigt die konkrete Verwendung der eingesetzten finanziellen Mittel, das Kapital (Passiva) die Ansprüche der Gläubiger (Fremdkapital) und des Unternehmens (Eigenkapital).
Binnenmarkt
Der Binnenmarkt umfasst einen Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital (die so genannten vier Freiheiten) gemäß den Bestimmungen des EG-Vertrages gewährleistet ist.
BIZ
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich
BIP
Bruttoinlandsprodukt
Benchmark
In der Regel ein Benchmarkindex, der das portfoliorelevante Marktumfeld definiert und richtungsweisend für alle Veranlagungsentscheidungen ist. Ziel ist es, die Performance der Benchmark nachhaltig und ohne größeres Zusatzrisiko zu übertreffen.
Beta-Faktoren
Acht Faktoren, die im sog. Standard- oder Geschäftsfeldansatz zur Ermittlung des Eigenkapitals für das Operationale Risiko verwendet werden. Sie geben jenen Prozentsatz der Bruttoerträge eines Geschäftsfeldes an, der für ebendieses Geschäftsfeld betragsmäßig als Eigenmittel für das Operat...
Beteiligung
Eine Beteiligung bezeichnet das direkte bzw. indirekte Halten von mindestens 20% der Stimmrechte oder des Kapitals an einem anderen Unternehmen (Ausnahme: Nachhaltigkeits- bzw. Beherrschungstatbestand). Bei Direktinvestitionen wird bereits beim Halten von mindestens 10% der Stimmrechte oder des Kapitals an einem anderen Unternehmen von einer ...
Betreiber (an einem Zahlungssystem)
Betreiber eines Zahlungssystems ist, wer gewerblich tätig ist und mit dem Zweck der direkten und indirekten Erzielung von Einnahmen die zentrale Verantwortung für das Systemkonzept, die Aufbau- und Ablauforganisation, die Ordnungsmäßigkeit des laufenden Betriebes und die technische Sicherheit eines Zahlungssystems trägt.
Betriebliche Pensionskasse
Betriebliche Pensionskassen sind berechtigt Pensionskassengeschäfte für Anwartschaftsberechtigte und Leistungsberechtigte eines Arbeitgebers durchzuführen, d. h. hierbei handelt es sich um eine geschlossene Pensionskasse, die ein Arbeitgeber für seine Mitarbeiter gegründet hat.
Betriebliche Vorsorgekasse (BV-Kasse)
Bei Betrieblichen Vorsorgekassen handelt es sich um Kreditinstitute im Sinne des Bankwesengesetzes (BWG). Die BV-Kassen sind demnach zur Hereinnahme und Veranlagung von Abfertigungsbeiträgen berechtigt.
Betriebliche Vorsorgekasse (BV-Kasse)
Bei Betrieblichen Vorsorgekassen handelt es sich um Kreditinstitute im Sinne des Bankwesengesetzes (BWG). Die BV-Kassen sind demnach zur Hereinnahme und Veranlagung von Abfertigungsbeiträgen berechtigt.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis stellt den Saldo aus den Betriebserträgen und Betriebsaufwendungen dar. Die Betriebserträge beinhalten den Nettozinsertrag, die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen, den Saldo aus dem Provisionsgeschäft, den Saldo aus Finanzgeschäften und die sonstige betriebliche Erträge. Die Betriebsa...
Baisse
Andauernder allgemeiner Kursrückgang an der Börse (frz. baisser = sinken, fallen); wird auch Bear Market genannt. Gegenteil: Hausse.
Banco-Zettel
Vom Wiener-Stadt-Banco (Wiener-Stadt-Bank) ab 1762 ausgegebenes, auf Gulden lautendes Papiergeld. Die vermehrte Ausgabe von Banco-Zetteln zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der österreichischen Kriegsfinanzierung (Koalitionskriege gegen Napoleon) führte zu einer starken Inflation des Papiergeldes und zum "Bankrottpat...
Bankleitzahl (BLZ)
Zur Identifikation eines Kreditinstitutes wird seitens der OeNB eine Bankleitzahl vergeben (siehe auch Institutsleitzahl bzw. Bankleitzahlverzeichnis).
Bankenaufsicht Neu
Die mit 1. Jänner 2008 in Kraft getretene Finanzmarktaufsichtsreform hat die Bankenaufsicht in der OeNB gestärkt. In einer engen Partnerschaft mit der FMA überwacht sie, dass die Banken über ein entsprechendes Risikomanagement und ausreichend Kapital verfügen. Durch laufende Analysen und Beobachtung der Bankenlandschaft so...
Banknoten
Banknoten sind ein gesetzliches Zahlungsmittel und müssen zum vollen Nennwert unbeschränkt angenommen werden. Die OeNB ist nach Maßgabe der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) berechtigt, in Österreich auf Euro lautende Banknoten auszugeben.
Banknotenumlauf
Der Banknotenumlauf in Österreich betrug Ende 2002 10,2 Mrd Euro (inkl. Schillingbanknoten im Wert von 629 Mio Euro). Im Banknotenumlauf sind auch jene Banknoten enthalten, die ihre gesetzliche Zahlkraft bereits verloren haben, deren Umtauschfrist aber noch nicht abgelaufen ist (vgl. Präklusivtermin).
Bankomatkarte
Maestro-Karte
Bankomat
Ein z. B. an der Außenwand oder im Foyer einer Bankfiliale angebrachter Automat, der es Bankomatkarteninhabern (Bankomatkarte, Maestro-Karte) ermöglicht, auch außerhalb der Öffnungszeiten des Kreditinstitutes Bargeld abzuheben. Alle Geräte sind online mit dem Zentralrechner verbunden und Tag und Nacht i...
Bankrisiken
Risiken, mit denen das Betreiben von Bankgeschäften verbunden ist. Nach dem Verständnis von Basel II zählen dazu das Kreditrisiko, das Marktrisiko und das Operationale Risiko, für die Eigenmittel zu unterlegen sind, und die †™sonstigen Risiken†™, zu denen etwa strategisches †“ oder Reputations...
Bankrate
Andere Bezeichnung für Diskontsatz.
Bankwesengesetz (BWG)
Das Bundesgesetz über das Bankwesen, kurz BWG, ist die wesentlichste gesetzliche Basis, auf deren Grundlage österreichische Kredit- und Finanzinstitute ihre Bankgeschäfte betreiben. Es enthält wichtige Begriffsbestimmungen, regelt Konzession, Niederlassung und aufsichtliche Agenden, beinhaltet die Ordnungsnormen des Bankge...
Bargeld
Banknoten und Münzen.
Barwert
Als Barwert wird der zusammengefasste heutige Wert einer oder mehrerer in der Zukunft anfallender positiver oder negativer Zahlungen bezeichnet. Der Barwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, dass die in der Zukunft anfallenden Zahlungen auf den heutigen Wert abgezinst und aufaddiert werden.
Basel II
Bezeichnet die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht verabschiedeten Eigenkapitalvorschriften für Banken. In der EU sind alle Kreditinstitute seit 1. Jänner 2008 verpflichtet, diese Vorschriften anzuwenden. Sie ersetzen die bisherigen, aus dem Jahr 1988 stammenden Eigenkapitalvorschriften (Basel I). Basel II zielt darauf ab, ...
Basisindikatoransatz
Einfachster Ansatz zur Berechnung des Eigenmittelerfordernisses aus dem Titel des Operationalen Risikos. Ein bestimmter Prozentsatz (Faktor Alpha) eines Indikators (hier der Bruttoerträge) wird als Eigenmittel festgesetzt.
Baugeldzuteilungen
Unter Baugeldzuteilung sind Bereitstellungen von Bauspardarlehen durch die Bausparkasse zu verstehen.
Basiszinssatz
Der Basiszinssatz ist der gesetzlich definierte Nachfolgezinssatz für den bis Ende 1998 von der OeNB verlautbarten Diskontsatz, soweit dieser als Bezugsgröße in Bundesgesetzen, Verordnungen oder in Vereinbarungen Verwendung findet. Grundlage zur Feststellung von Veränderungen des Basiszinssatzes ist ab 1. August 2002 ...
Bauspareinlagen
Als Bauspareinlagen sind jene Einlagen zu verstehen, die im Rahmen eines Bausparvertrages geleistet wurden.