Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142


Europäisches Parlament (EP)
Das Europäische Parlament vertritt die Bürger der Europäischen Union (EU) und hat Gesetzgebungs-, Haushalts- und Kontrollrechte. Von den 732 Mitglieder des Europäischen Parlaments kommen derzeit 18 aus Österreich. Die Abgeordneten werden werden alle fünf Jahre direkt gewählt. Als Volksvertreter sind die...

Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)
Das ESZB setzt sich aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten zusammen. Diese nationalen Zentralbanken sind zugleich die Aktionäre der EZB. Die grundlegenden Aufgaben des ESZB bestehen darin, die Geldpolitik der Gemeinschaft festzulegen und auszuführen, die offiziel...

Europäisches Währungsinstitut (EWI)
Das EWI mit Sitz in Frankfurt war die Vorläuferorganisation der Europäischen Zentralbank (EZB) und bereitete im Zeitraum 1994†“1998 den Übergang zu einer gemeinsamen Währungspolitik vor. Das EWI wurde mit der Errichtung der EZB am 1. Juni 1998 aufgelöst.

Europäisches Währungssystem (EWS)
Das Europäische Währungssystem war ein System von festen, aber innerhalb einer Bandbreite von zuletzt ±15 % flexiblen Wechselkursen. Es wurde 1979 errichtet mit dem Ziel, in Europa durch eine enge währungspolitische Zusammenarbeit eine Zone der Währungsstabilität zu schaffen. Die Hauptbestandteile des EWS waren die E...

Euroraum
Euro-Währungsgebiet

EUROSTAT
Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften mit Sitz in Luxemburg. Im Internet: http://epp.eurostat.cec.eu.int/

EWG
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

EWI
Europäisches Währungsinstitut

EWR
Europäischer Wirtschaftsraum

EWS
Europäisches Währungssystem

EZB
Europäische Zentralbank

EZB-Direktorium
Das EZB-Direktorium ist eines der Beschlussorgane der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Direktorium führt die Geldpolitik gemäß den Leitlinien und Entscheidungen des EZB-Rates aus und erteilt den nationalen Zentralbanken die erforderlichen Weisungen. Es besteht aus dem EZB-Präsidenten, seinem Ste...

EZB-Hauptrefinanzierungsgeschäft
Hauptrefinanzierungsgeschäfte

EZB-Monetärstatistik
Monetärstatistik

EZB-MONSTAT Meldung
Erhebung der Monetärstatistik gemäß den Vorgaben der Europäischen Zentralbank im Rahmen des Meldesystems der Oesterreichischen Nationalbank. Für direkte Vollmelder erfolgt die Erhebung des Mindestreserve-Netto Solls (Mindestreserve-Soll) im Rahmen der EZB-MONSTAT Meldung.

EZB-MR-Soll Meldung
Erhebung des Mindestreserve-Netto Solls gemäß den Vorgaben der Europäischen Zentralbank für alle indirekten Melder sowie für alle direkten Cutting-Off-The-Tail-Melder. Die Ausweisungsrichtlinien zur EZB-MR-Soll Meldung befinden sich auf der Homepage der OeNB.

EZB-Rat
Der EZB-Rat besteht aus den Mitgliedern des EZB-Direktoriums und den Gouverneuren jener nationalen Zentralbanken, die Teil des Eurosystems sind; er ist das oberste Beschlussorgan der Europäischen Zentralbank (EZB), das die Leitlinien und Entscheidungen erlässt, die notwendig sind, um die Erfüllung der Aufgaben zu gew&...

EZB-Referenzkurse
Wechselkurse zum Euro, die täglich von der Europäischen Zentralbank errechnet und veröffentlicht werden. In der EZB-MONSTAT Meldung sind grundsätzlich die EZB-Referenzkurse am Meldestichtag zu verwenden. Eine Ausnahme bilden jene Währungen, für die die Europäische Zentralbank keine Referenzkurse ve...

Falsifikat
Fälschung einer Banknote.

Fazilität
Bezeichnet in der Geldpolitik die Möglichkeit für Geschäftspartner, Liquidität von der Zentralbank zu erhalten oder dort einzulegen.

Federal Reserve
Das Federal Reserve System (oft auch Fed genannt) ist das Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten, das sich aus dem Board of Governors und zwölf regionalen Federal Reserve Banks zusammensetzt. Die Fed wurde im Jahr 1913 vom Kongress der Vereinigten Staaten gegründet, um das nationale Finanzsystem bzw. dessen Flexibilität zu st...

Feinsteuerungsoperation
Offenmarktgeschäft des Eurosystems zum Ausgleich unerwarteter Liquiditätsschwankungen auf dem Markt. Häufigkeit und Laufzeit solcher Geschäfte sind nicht standardisiert.

Festsatztenderverfahren
Mengentender

Festverzinsliche Wertpapiere (bzw. Rentenwerte)
Wertpapiere, bei denen die Verzinsung während der gesamten Laufzeit unverändert bleibt. Festverzinsliche Wertpapiere werden in Geldmarktpapiere und langfristig festverzinsliche Wertpapiere (bzw. Schuldverschreibungen) unterteilt. Dazu zählen u. a. Anleihen, Bundesschatzscheine, Commercial Papers, D...

Festzinssatz
Jener Zinssatz, der beim Mengentenderverfahren (Mengentender) von der EZB vorgegeben wird.

Finanzderivative
Finanzderivate sind Finanzinstrumente, die mit einem bestimmten Basiswert (Finanzinstrument, Index oder Ware) gekoppelt sind und mittels derer bestimmte finanzielle Risiken eigenständig auf den Finanzmärkten gehandelt werden können. Dies umfasst im Wesentlichen Transaktionen in Form von Optionen, Futures, Sw...

Finanzholding
Gem. § 2 Z 25 BWG umfasst der Begriff Finanz-Holdinggesellschaft eine juristische Person oder ein Unternehmen,die bzw. das kein Kreditinstitut ist,deren bzw. dessen Haupttätigkeit darin besteht, Beteiligungen zu erwerben oder zu halten oder eines oder mehrere Geschäfte zu betreiben,deren bzw. dessen nachgeordnete Institute (§ 30 B...

Finanzierungsleistung von Bausparkassen
Die Finanzierungsleistung ist der Gesamtbetrag der Auszahlungen der Bausparkasse im Verlauf der Meldeperiode aufgrund von zugeteilten Vertragssummen und Zwischendarlehen (Darlehen).

Finanzinstrument
Bezeichnet gemäß International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) einen Vertrag, der bei der einen Vertragspartei zu einem Vermögenswert und bei der anderen Vertragspartei zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führt.

Finanzintermediation
Zentrale Dienstleistungsfunktion von Kreditinstituten, die in der Vermittlung von Geld zwischen Geldgebern und Geldnehmern besteht.

Finanzintermediäre
Finanzintermediäre sind Finanzinstitutionen, die Finanzmittel von Wirtschaftssubjekten mit Kapitalüberschuss (v.a. privaten Haushalten) an Wirtschaftssubjekte mit Kapitalbedarf (v.a. Unternehmen, öffentliche Hand) vermitteln. Unter Finanzintermediären im engeren Sinn sind Institutionen zu verstehen, die Kapital von Anlegern ent...

Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz (FMABG)
Bundesgesetz, mit dem die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) errichtet und seit 1. April 2002 mit den Agenden der Banken-, Versicherungs-, Wertpapier- und Pensionskassenaufsicht betraut wurde.

Finanzmarktaufsichtsreform
Die mit 1. Jänner 2008 in Kraft getretene Finanzmarktaufsichtsreform hat die Bankenaufsicht in der OeNB gestärkt. In einer engen Partnerschaft mit der FMA überwacht sie, dass die Banken über ein entsprechendes Risikomanagement und ausreichend Kapital verfügen. Durch laufende Analysen und Beobachtung der Bankenlandsch...

Fixzinssatz
Festzinssatz

Fließhandel
Fortlaufender Handel, d. h. während der gesamten Börsehandelszeit (Börse) können Geschäfte abgeschlossen werden (laufende Kurserstellung). Laufende Erfüllung aller Aufträge, die hinsichtlich des Preises und der Menge zusammenpassen.

Float (an einem Zahlungssystem)
Auf elektronischen Datenträgern gespeicherter, vorausbezahlter Geldwert zum Meldestichtag.

Floating
Beim Floating bildet sich der Wechselkurs für eine Währung durch das freie Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage an den Devisenbörsen (Börse). Die Zentralbanken intervenieren nicht.

Floor
(*engl. [Fuß-]boden) regulatorische Untergrenze für gemäß Neuem Basler Akkord berechneten Eigenmittel, die sich als Prozentsatz des bisher gültigen Eigenmittelerfordernisses ergibt, derzeit bei den einfachen Ansätzen 95% im ersten Jahr, in den beiden Folgejahren 90% bzw. 80% für alle Ansätze. Die Floorregelu...

FMA
Finanzmarktaufsichtsbehörde

FMABG
Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz

Forderungen
Forderungen an Kreditinstitute/Kunden sind alle Arten von Forderungen aus Bankgeschäften an in- und ausländische Kreditinstitute/Kunden ungeachtet ihrer Bezeichnung im Einzelfall. Demnach sind sowohl nicht verbriefte Forderungen als auch verbriefte Forderungen in diese Position einzustellen; verbriefte Forderunge...

Forderungspapier
Wertpapier, das eine Forderung des Inhabers gegenüber dem Emittenten verbrieft, wie z. B. Anleihen, Pfand- oder Kommunalbriefe.

Fortgeschrittene Bemessungsansätze
(Advanced Measurement Approaches, AMAs) Diese †Š¡Königsklasse†™ bei der Bestimmung der Eigenmittel für das Operationale Risiko sieht eine Reihe von modellhaften, bankinternen Messverfahren vor. Vom Basler Ausschuss wurden exemplarisch Interne Bemessungsansätze, Verlustverteilungsansätze und Wertun...

Fremdkapital
In der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesene Schulden mit unterschiedlicher Fristigkeit. Umfangreiche Fremdmittelaufnahmen erhöhen die Gefahr von Liquiditätsengpässen (Liquidität) und Rückzahlungsschwierigkeiten.

Fremdwährungskredit
Ein Fremdwährungskredit ist ein Kredit, der in einer ausländischen Währung abgeschlossen wird. Die Auszahlung erfolgt zwar in Euro, aber die Kreditschuld lautet auf eine Fremdwährung. Bei Vertragsabschluss erfolgt die Umrechnung des Euro-Betrages zum niedrigeren Devisenkurs (= Geldkurs). Die Tilgung des Kredites ...

Fristentransformation
Die Fristentransformation ist die Grundlage der Geschäftstätigkeit der universalen und tendenziell universalen Geschäftsbanken aller Art. Als Fristentransformation bezeichnet wird folgender Vorgang: Banken machen aus kurz lang, das heißt, auf Basis ihnen kurzfristig überlassener Einlagen und sonstiger fremder Gel...

Fristigkeitsband
Die Gliederung der Restlaufzeiten erfolgt nach so genannten Fristigkeitsbändern. Das Fristigkeitsband gibt die verschiedenen Laufzeiten der Finanztitel an. In der Restlaufzeitendarstellung gibt es fünf unterschiedliche Laufzeiten in einem Fristigkeitsband (täglich fällig, bis 3 Monate, über 3 Monate bis 1 Jahr, ü...

Futures
Unbedingtes Termingeschäft. Verpflichtung, zu einem genau definierten Zeitpunkt einen bestimmten Basiswert, z. B. eine Anleihe, zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Futures sind hinsichtlich ihrer Ausgestaltung standardisiert und werden an der Börse gehandelt.

Marktdisziplin
(engl. Market Discipline) Schlagwort, das die `dritte Säule†œ des Neuen Basler Akkords beschreibt. Damit ist gemeint, dass infolge der erweiterten Offenlegungsvorschriften für Banken stets ausreichend Information für alle Marktteilnehmer verfügbar sein soll, sodass sich die Kräfte des Marktes unverzerr...

GATS
General Agreement on Trade in Services

GATT
General Agreement on Tariffs and Trade

Gegenposten zu M3
Unter Gegenposten zu M3 versteht man alle Bilanzpositionen aus der konsolidierten Bilanz (Bilanz) der im Euroraum ansässigen Monetären Finanzinstitute (MFIs), die nicht in die Geldmenge M3 eingerechnet werden.

Geld
Allgemein anerkanntes und gebräuchliches Tausch- und Zahlungsmittel. Neben diesen beiden Hauptfunktionen fungiert Geld außerdem noch als Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel. Die wichtigsten Geldformen sind: Metall-, Papier- und Buchgeld.

Geldmarkt
Der Geldmarkt im engeren Sinn umfasst den Handel von Zentralbankguthaben unter Banken und dient dem Liquiditätsausgleich. Der Geldmarkt im weiteren Sinn umfasst die Gesamtheit aller Handelstätigkeiten mit kurzfristigen Finanzinstrumenten.

Geldmarktfonds
In der EZB-MONSTAT Meldung gelangt die Geldmarktfonds-Definition der Europäischen Zentralbank zur Anwendung. Diese lautet: †Geldmarktfonds werden als Investmentfonds definiert, deren Anteile liquiditätsmäßig enge Einlagensubstitute darstellen, und die ihre Mittel hauptsächlich in Geldmarktinstrume...

Geldmarktfonds (gemäß EZB-Verordnung EZB/2001/13)
Geldmarktfonds

Geldmarktpapiere
Geldmarktpapiere sind festverzinsliche Wertpapiere mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zu einem Jahr oder von genau einem Jahr.

Geldmenge
Bestand an Zahlungsmitteln einer Volkswirtschaft. Der Begriff wird mit Blick auf seine Eignung als geldpolitische Steuer- und Zielgröße verschieden abgegrenzt.

Geldmenge M3
Weit gefasstes Geldmengenaggregat, das M1 (Bargeldumlauf und täglich fällige Einlagen), M2 (M1 und kurzfristige Spar- und Termineinlagen) sowie marktfähige Finanzinstrumente, insbesondere Repogeschäfte, Geldmarktfondsanteile und von MFIs begebene Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren umfasst. M3 spielt...

Geldpolitik
Maßnahmen einer Zentralbank, die darauf gerichtet sind, vorgegebene Ziele zu erreichen. Vorrangiges Ziel des ESZB ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Soweit es ohne Beeinträchtigung des Ziels der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das ESZB auch die allgemeine Wirtschaftspolitik der&...

Geldschöpfung
Buchgeld oder Giralgeld, also unbare Zahlungsmittel, werden von den Banken im Rahmen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs selbst geschöpft, indem sie die ihnen zufließenden Einlagen zur Kreditgewährung verwenden. Auf einem Girokonto wird dem Kreditnehmer der kreditierte Betrag gutgeschrieben; dadurch wird dieser zu Buchgeld u...

Geldservice Austria GmbH (GSA)
Die laufende Bearbeitung und Qualitätskontrolle des Bargeldes im Umlauf erfolgt durch die GSA, eine 92-prozentige Tochter der OeNB (den Rest halten österreichische Banken). Im Durchschnitt werden die Banknoten im österreichischen Umlauf viermal jährlich durch die Hightech-Maschinen der GSA geprüft, hierbei kommen...

Geldvernichtung
Das Gegenteil der Geldschöpfung wird als Geldvernichtung bezeichnet. Wenn beispielsweise ein Kreditinstitut von der OeNB ausländische Zahlungsmittel erwirbt und mit Euro-Banknoten bezahlt, verlieren diese bei der Hereinnahme durch die Zentralbank ihre Geldeigenschaft, während sich die entsprechenden Deckungs...

General Agreement on Tariffs and Trade (GATT)
Multilaterales Handelsabkommen, das 1947 mit dem Ziel der Intensivierung des internationalen Güteraustausches durch kollektiven Zollabbau unterzeichnet wurde. Am 1. Jänner 1995 trat die World Trade Organization (WTO) an die Stelle des GATT.

General Agreement on Trade in Services (GATS)
Das GATS (allgemeines Abkommen über Handel mit Dienstleistungen) ist ein internationales Abkommen der Mitgliedstaaten der World Trade Organization (WTO) zur Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen.

Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP)
US-amerikanische Rechnungslegungsvorschriften, bei denen die periodengerechte Erfolgsermittlung im Vordergrund steht.

Genossenschaft
Eine Genossenschaft ist eine rechtsfähige Vereinigung von Personen, die auf die Förderung und Sicherung bestimmter wirtschaftlicher Interessen durch Selbsthilfe ihrer Mitglieder durch gegenseitige Förderung gerichtet ist.

Maastricht
Ort in den Niederlanden, in dem am 7. Februar 1992 der Vertrag über die Gründung der Europäischen Union (EU) unterzeichnet wurde. Der `Maastricht-Vertrag†œ trat am 1. November 1993 in Kraft. Im Internet: http://europa.eu.int/abc/obj/treaties/de/detoc01.htm

Gesamtvertragssumme (Bausparkassenstatistik)
Die Gesamtvertragssumme wird durch die Bausparkasse festgesetzt und beträgt ca. das Dreifache der gesamt vereinbarten Einzahlungen. Die Höhe des möglichen Bauspardarlehens (Darlehen) ergibt sich aus der Differenz der Vertragssumme abzüglich der vereinbarten Einzahlungen (die auch tatsächlich geleistet werden müss...

Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung (GFR)
Die Statistik über das Finanzierungskonto im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird in der GFR dargestellt, die für eine bestimmte Periode (in der Regel ein Jahr bzw. Jahresultimo) sowohl die finanziellen Transaktionen als auch die finanziellen Vermögensbestände (Finanzvermögen) in einer einheitlichen Sy...

Geschäftsfeldansatz
andere Bezeichnung für den Standardansatz beim Operationalen Risiko.

Gesetzliches Zahlungsmittel
Seit 1. Jänner 1999 ist der Euro die Währung der an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) teilnehmenden Mitgliedstaaten. Seit diesem Zeitpunkt waren die nationalen Währungseinheiten (also z. B. der Schilling) als Ausdrucksform des Euro zu betrachten. Seit dem 1. Jänner 2002 ist der Euro ...

Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist Bestandteil des Jahresabschlusses und stellt eine Erfolgsrechnung dar. Sie stellt die Erträge und Aufwendungen eines Geschäftsjahres gegenüber und soll ein †“ den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes †“ Bild der Ertragslage der Kreditinstitute vermitteln.

GFR
Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung

Liquidität
`Geldnähe†œ von Vermögenswerten, d. h. sofort bzw. kurzfristig verfügbare finanzielle Mittel, wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten oder auch Aktiva, die durch Verkauf oder Belehnung rasch zu Geld gemacht werden können.

Giralgeld
Buchgeld

Girokonto
Das Girokonto, auch Bankkonto bzw. Kontokorrent-Konto genannt, dient zur Erfassung und Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten. Im Kundenverkehr der Banken wird es zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs verwendet.

Gold
Ein Teil der Währungsreserven der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in Gold gehalten. Auch die nationalen Zentralbanken des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) halten Goldreserven, die zum Teil in ihren eigenen Tresorräumen, aber auch an internationalen Goldhandelsplätzen †“ wie beispie...

Gold-Dollar-Konvertibilität
Zentrales Element des internationalen Währungssystems von Bretton Woods (1944†“1971) war die Gold-Dollar-Konvertibilität (Konvertibilität), womit sich die USA verpflichtet hatten, jede Unze Gold zum fixen Preis von 35 US-Dollar anzukaufen. Auf dieser Basis wurden die Währungen der Mitglieder des Internationa...

Goldparität
Wenn der Wert einer Währung in Gramm Feingold je Währungseinheit festgelegt wird, spricht man von Goldparität. Bis zur Einführung der heute üblichen flexiblen Wechselkurse bestand bei den meisten Währungen nur eine fiktive, am amerikanischen Goldankaufspreis ausgerichtete Goldparität, nach der sich die Devis...

Gouverneur
Direktorium der OeNB

Granularität
Körnigkeit, ein Maß für die Anzahl und Höhe der einzelnen Forderungen im Verhältnis zum Gesamtvolumen eines Kreditportfolios.

Großveranlagungen (GVA)
Eine Großveranlagung liegt vor, wenn Aktivposten (Bilanz), außerbilanzmäßige gem. Anlage 1 zu § 22 BWG, Derivative gem. Anlage 2 zu § 22 BWG und Positionen des Handelsbuchesbei einem Kunden oder bei einer Gruppe verbundener Kunden 10 vH der anrechenbaren Eigenmittel des Kreditinstitutes bzw. der anrechenbaren k...

Grundkapital
Aktienkapital einer Aktiengesellschaft; entspricht zahlenmäßig dem Nennwert aller ausgegebenen Aktien.

Leistungsbilanz
Gradmesser für das außenwirtschaftliche Gleichgewicht einer Volkswirtschaft mit den Teilbereichen `Waren- und Dienstleistungen†œ wie z. B. Außenhandel, Transport, Reiseverkehr, Versicherungsleistungen etc., `Erwerbs- und Vermögenseinkommen†œ wie z. B. Löhnen und Gehältern, Ert...

Leitkurs
Im Rahmen des Europäischen Währungssystems (EWS) gab es zwischen den europäischen Währungen ein System fester Leitkurse (Kurs), wobei der Wert jeder Währung in ECU festgelegt war. Aus diesen ECU-Leitkursen wurde ein Gitter bilateraler Leitkurse †“ das so genannte `Paritätengitter†œ †“ zw...

GSA
Geldservice Austria GmbH

GVA
Großveranlagungen

IAS
siehe IFRS

IBRD
International Bank for Reconstruction and Development

IFRS
International Financial Reporting Standards vormals IAS (International Accounting Standards)

Implizite Volatilität
Ein Maß für unvorhersehbare Kursbewegungen auf dem Markt innerhalb eines abgegrenzten Zeitrahmens (Tag, Monat, Jahr etc.) und daher ein Maß für dasMarktrisiko. Neben der Errechnung der Standardabweichung aus historischen Zeitreihen (historische Volatilität) lässt sich die Volatilität auch implizit mithilfe des so...

Incoming
Erhaltene Transaktionen.

Index
Messwert über ein oder mehrere Merkmale. Ziel und Vorteil der Berechnung eines Indexes ist es, die durchschnittliche Veränderung einer Vielzahl gleichartiger Tatbestände in einer einzigen Zahl auszudrücken. Neben dem Preisindex werden in der Praxis häufig auch Mengen- und Umsatzindizes verwendet. Unterschiedliche Inde...

Indikator
Kenngröße oder Maßzahl zur Bestimmung eines etwaig vorhandenen Risikos dient

Indirekte Mindestreserve-Erfüllung
Die indirekte Mindestreserve-Erfüllung ist die Erfüllung der Mindestreservepflicht durch ein Kreditinstitut, das seine Verpflichtungen im Rahmen des Mindestreserve-Systems einem Intermediär überträgt. Das indirekt erfüllende Kreditinstitut hält somit seine Mindestreserve beim Interme...

Inflation
Im geld- und währungspolitischen Sinne: Steigerung des Preisniveaus und somit Kaufkraftverlust einer Währung. Gegenteil Deflation.

Inflationsrate
Wenn die im Warenkorb enthaltenen Güter zu einem bestimmten Zeitpunkt im Durchschnitt teurer sind als zu einem Vergleichszeitpunkt, dann ist das Preisniveau gestiegen, was gleichbedeutend mit einem Sinken der Kaufkraft des Geldes ist. Die prozentuelle Veränderung des Preisniveaus in einer Zeitperiode wird als Inflationsrate bez...

Inhaberpapier
Wertpapier, bei dem der Beteiligte in einer Urkunde (dem Wertpapier) nicht namentlich genannt wird, weil der Schuldner jedem Inhaber gegenüber die Leistung verspricht. Alleine durch den Besitz der Urkunde wird der Inhaber als Gläubiger ausgewiesen und legitimiert.

Inländische Wertpapiere
Wertpapiere, deren Emittenten ihren Sitz im Inland (Österreich) haben.