Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`
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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142
Grundkapital
Aktienkapital einer Aktiengesellschaft; entspricht zahlenmäßig dem Nennwert aller ausgegebenen Aktien.
Gouverneur
Direktorium der OeNB
Gold
Ein Teil der Währungsreserven der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in Gold gehalten. Auch die nationalen Zentralbanken des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) halten Goldreserven, die zum Teil in ihren eigenen Tresorräumen, aber auch an internationalen Goldhandelsplätzen †“ wie beispie...
Giralgeld
Buchgeld
GFR
Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung
Girokonto
Das Girokonto, auch Bankkonto bzw. Kontokorrent-Konto genannt, dient zur Erfassung und Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten. Im Kundenverkehr der Banken wird es zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs verwendet.
Gegenposten zu M3
Unter Gegenposten zu M3 versteht man alle Bilanzpositionen aus der konsolidierten Bilanz (Bilanz) der im Euroraum ansässigen Monetären Finanzinstitute (MFIs), die nicht in die Geldmenge M3 eingerechnet werden.
Geld
Allgemein anerkanntes und gebräuchliches Tausch- und Zahlungsmittel. Neben diesen beiden Hauptfunktionen fungiert Geld außerdem noch als Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel. Die wichtigsten Geldformen sind: Metall-, Papier- und Buchgeld.
Geldmarkt
Der Geldmarkt im engeren Sinn umfasst den Handel von Zentralbankguthaben unter Banken und dient dem Liquiditätsausgleich. Der Geldmarkt im weiteren Sinn umfasst die Gesamtheit aller Handelstätigkeiten mit kurzfristigen Finanzinstrumenten.
Geldmarktpapiere
Geldmarktpapiere sind festverzinsliche Wertpapiere mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zu einem Jahr oder von genau einem Jahr.
Geldmarktfonds
In der EZB-MONSTAT Meldung gelangt die Geldmarktfonds-Definition der Europäischen Zentralbank zur Anwendung. Diese lautet: †Geldmarktfonds werden als Investmentfonds definiert, deren Anteile liquiditätsmäßig enge Einlagensubstitute darstellen, und die ihre Mittel hauptsächlich in Geldmarktinstrume...
Geldmenge
Bestand an Zahlungsmitteln einer Volkswirtschaft. Der Begriff wird mit Blick auf seine Eignung als geldpolitische Steuer- und Zielgröße verschieden abgegrenzt.
Geldmenge M3
Weit gefasstes Geldmengenaggregat, das M1 (Bargeldumlauf und täglich fällige Einlagen), M2 (M1 und kurzfristige Spar- und Termineinlagen) sowie marktfähige Finanzinstrumente, insbesondere Repogeschäfte, Geldmarktfondsanteile und von MFIs begebene Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren umfasst. M3 spielt...
Geldpolitik
Maßnahmen einer Zentralbank, die darauf gerichtet sind, vorgegebene Ziele zu erreichen. Vorrangiges Ziel des ESZB ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Soweit es ohne Beeinträchtigung des Ziels der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das ESZB auch die allgemeine Wirtschaftspolitik der&...
Geldservice Austria GmbH (GSA)
Die laufende Bearbeitung und Qualitätskontrolle des Bargeldes im Umlauf erfolgt durch die GSA, eine 92-prozentige Tochter der OeNB (den Rest halten österreichische Banken). Im Durchschnitt werden die Banknoten im österreichischen Umlauf viermal jährlich durch die Hightech-Maschinen der GSA geprüft, hierbei kommen...
Geldvernichtung
Das Gegenteil der Geldschöpfung wird als Geldvernichtung bezeichnet. Wenn beispielsweise ein Kreditinstitut von der OeNB ausländische Zahlungsmittel erwirbt und mit Euro-Banknoten bezahlt, verlieren diese bei der Hereinnahme durch die Zentralbank ihre Geldeigenschaft, während sich die entsprechenden Deckungs...
General Agreement on Tariffs and Trade (GATT)
Multilaterales Handelsabkommen, das 1947 mit dem Ziel der Intensivierung des internationalen Güteraustausches durch kollektiven Zollabbau unterzeichnet wurde. Am 1. Jänner 1995 trat die World Trade Organization (WTO) an die Stelle des GATT.
General Agreement on Trade in Services (GATS)
Das GATS (allgemeines Abkommen über Handel mit Dienstleistungen) ist ein internationales Abkommen der Mitgliedstaaten der World Trade Organization (WTO) zur Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen.
Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP)
US-amerikanische Rechnungslegungsvorschriften, bei denen die periodengerechte Erfolgsermittlung im Vordergrund steht.
Genossenschaft
Eine Genossenschaft ist eine rechtsfähige Vereinigung von Personen, die auf die Förderung und Sicherung bestimmter wirtschaftlicher Interessen durch Selbsthilfe ihrer Mitglieder durch gegenseitige Förderung gerichtet ist.
Gesamtvertragssumme (Bausparkassenstatistik)
Die Gesamtvertragssumme wird durch die Bausparkasse festgesetzt und beträgt ca. das Dreifache der gesamt vereinbarten Einzahlungen. Die Höhe des möglichen Bauspardarlehens (Darlehen) ergibt sich aus der Differenz der Vertragssumme abzüglich der vereinbarten Einzahlungen (die auch tatsächlich geleistet werden müss...
Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung (GFR)
Die Statistik über das Finanzierungskonto im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird in der GFR dargestellt, die für eine bestimmte Periode (in der Regel ein Jahr bzw. Jahresultimo) sowohl die finanziellen Transaktionen als auch die finanziellen Vermögensbestände (Finanzvermögen) in einer einheitlichen Sy...
Gesetzliches Zahlungsmittel
Seit 1. Jänner 1999 ist der Euro die Währung der an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) teilnehmenden Mitgliedstaaten. Seit diesem Zeitpunkt waren die nationalen Währungseinheiten (also z. B. der Schilling) als Ausdrucksform des Euro zu betrachten. Seit dem 1. Jänner 2002 ist der Euro ...
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist Bestandteil des Jahresabschlusses und stellt eine Erfolgsrechnung dar. Sie stellt die Erträge und Aufwendungen eines Geschäftsjahres gegenüber und soll ein †“ den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes †“ Bild der Ertragslage der Kreditinstitute vermitteln.
GATT
General Agreement on Tariffs and Trade
GATS
General Agreement on Trade in Services
Futures
Unbedingtes Termingeschäft. Verpflichtung, zu einem genau definierten Zeitpunkt einen bestimmten Basiswert, z. B. eine Anleihe, zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Futures sind hinsichtlich ihrer Ausgestaltung standardisiert und werden an der Börse gehandelt.
Fremdkapital
In der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesene Schulden mit unterschiedlicher Fristigkeit. Umfangreiche Fremdmittelaufnahmen erhöhen die Gefahr von Liquiditätsengpässen (Liquidität) und Rückzahlungsschwierigkeiten.
Fristentransformation
Die Fristentransformation ist die Grundlage der Geschäftstätigkeit der universalen und tendenziell universalen Geschäftsbanken aller Art. Als Fristentransformation bezeichnet wird folgender Vorgang: Banken machen aus kurz lang, das heißt, auf Basis ihnen kurzfristig überlassener Einlagen und sonstiger fremder Gel...
Fristigkeitsband
Die Gliederung der Restlaufzeiten erfolgt nach so genannten Fristigkeitsbändern. Das Fristigkeitsband gibt die verschiedenen Laufzeiten der Finanztitel an. In der Restlaufzeitendarstellung gibt es fünf unterschiedliche Laufzeiten in einem Fristigkeitsband (täglich fällig, bis 3 Monate, über 3 Monate bis 1 Jahr, ü...
Forderungen
Forderungen an Kreditinstitute/Kunden sind alle Arten von Forderungen aus Bankgeschäften an in- und ausländische Kreditinstitute/Kunden ungeachtet ihrer Bezeichnung im Einzelfall. Demnach sind sowohl nicht verbriefte Forderungen als auch verbriefte Forderungen in diese Position einzustellen; verbriefte Forderunge...
FMABG
Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz
Forderungspapier
Wertpapier, das eine Forderung des Inhabers gegenüber dem Emittenten verbrieft, wie z. B. Anleihen, Pfand- oder Kommunalbriefe.
Float (an einem Zahlungssystem)
Auf elektronischen Datenträgern gespeicherter, vorausbezahlter Geldwert zum Meldestichtag.
FMA
Finanzmarktaufsichtsbehörde
Floating
Beim Floating bildet sich der Wechselkurs für eine Währung durch das freie Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage an den Devisenbörsen (Börse). Die Zentralbanken intervenieren nicht.
Floor
(*engl. [Fuß-]boden) regulatorische Untergrenze für gemäß Neuem Basler Akkord berechneten Eigenmittel, die sich als Prozentsatz des bisher gültigen Eigenmittelerfordernisses ergibt, derzeit bei den einfachen Ansätzen 95% im ersten Jahr, in den beiden Folgejahren 90% bzw. 80% für alle Ansätze. Die Floorregelu...
Finanzderivative
Finanzderivate sind Finanzinstrumente, die mit einem bestimmten Basiswert (Finanzinstrument, Index oder Ware) gekoppelt sind und mittels derer bestimmte finanzielle Risiken eigenständig auf den Finanzmärkten gehandelt werden können. Dies umfasst im Wesentlichen Transaktionen in Form von Optionen, Futures, Sw...
Finanzholding
Gem. § 2 Z 25 BWG umfasst der Begriff Finanz-Holdinggesellschaft eine juristische Person oder ein Unternehmen,die bzw. das kein Kreditinstitut ist,deren bzw. dessen Haupttätigkeit darin besteht, Beteiligungen zu erwerben oder zu halten oder eines oder mehrere Geschäfte zu betreiben,deren bzw. dessen nachgeordnete Institute (§ 30 B...
Finanzierungsleistung von Bausparkassen
Die Finanzierungsleistung ist der Gesamtbetrag der Auszahlungen der Bausparkasse im Verlauf der Meldeperiode aufgrund von zugeteilten Vertragssummen und Zwischendarlehen (Darlehen).
Finanzinstrument
Bezeichnet gemäß International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) einen Vertrag, der bei der einen Vertragspartei zu einem Vermögenswert und bei der anderen Vertragspartei zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führt.
Finanzintermediation
Zentrale Dienstleistungsfunktion von Kreditinstituten, die in der Vermittlung von Geld zwischen Geldgebern und Geldnehmern besteht.
Fixzinssatz
Festzinssatz
Finanzmarktaufsichtsreform
Die mit 1. Jänner 2008 in Kraft getretene Finanzmarktaufsichtsreform hat die Bankenaufsicht in der OeNB gestärkt. In einer engen Partnerschaft mit der FMA überwacht sie, dass die Banken über ein entsprechendes Risikomanagement und ausreichend Kapital verfügen. Durch laufende Analysen und Beobachtung der Bankenlandsch...
Federal Reserve
Das Federal Reserve System (oft auch Fed genannt) ist das Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten, das sich aus dem Board of Governors und zwölf regionalen Federal Reserve Banks zusammensetzt. Die Fed wurde im Jahr 1913 vom Kongress der Vereinigten Staaten gegründet, um das nationale Finanzsystem bzw. dessen Flexibilität zu st...
Festsatztenderverfahren
Mengentender
Feinsteuerungsoperation
Offenmarktgeschäft des Eurosystems zum Ausgleich unerwarteter Liquiditätsschwankungen auf dem Markt. Häufigkeit und Laufzeit solcher Geschäfte sind nicht standardisiert.
Festverzinsliche Wertpapiere (bzw. Rentenwerte)
Wertpapiere, bei denen die Verzinsung während der gesamten Laufzeit unverändert bleibt. Festverzinsliche Wertpapiere werden in Geldmarktpapiere und langfristig festverzinsliche Wertpapiere (bzw. Schuldverschreibungen) unterteilt. Dazu zählen u. a. Anleihen, Bundesschatzscheine, Commercial Papers, D...
Festzinssatz
Jener Zinssatz, der beim Mengentenderverfahren (Mengentender) von der EZB vorgegeben wird.
Falsifikat
Fälschung einer Banknote.
E-Geld-Institut
Ein E-Geld-Institut ist ein Kreditinstitut, das Zahlungsmittel in Form von elektronischem Geld ausgibt, dessen Tätigkeit jedoch nicht darin besteht, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder des Publikums entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. Abgesehen von der Ausgabe elektronischen Geldes ...
E-Geld (an einem Zahlungssystem)
Auf einem elektronischen Datenträger gespeicherter vorausbezahlter Geldwert.
E-Geld
Elektronisches Geld
EZB-Referenzkurse
Wechselkurse zum Euro, die täglich von der Europäischen Zentralbank errechnet und veröffentlicht werden. In der EZB-MONSTAT Meldung sind grundsätzlich die EZB-Referenzkurse am Meldestichtag zu verwenden. Eine Ausnahme bilden jene Währungen, für die die Europäische Zentralbank keine Referenzkurse ve...
EZB-Rat
Der EZB-Rat besteht aus den Mitgliedern des EZB-Direktoriums und den Gouverneuren jener nationalen Zentralbanken, die Teil des Eurosystems sind; er ist das oberste Beschlussorgan der Europäischen Zentralbank (EZB), das die Leitlinien und Entscheidungen erlässt, die notwendig sind, um die Erfüllung der Aufgaben zu gew&...
EZB-MR-Soll Meldung
Erhebung des Mindestreserve-Netto Solls gemäß den Vorgaben der Europäischen Zentralbank für alle indirekten Melder sowie für alle direkten Cutting-Off-The-Tail-Melder. Die Ausweisungsrichtlinien zur EZB-MR-Soll Meldung befinden sich auf der Homepage der OeNB.
EZB-Direktorium
Das EZB-Direktorium ist eines der Beschlussorgane der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Direktorium führt die Geldpolitik gemäß den Leitlinien und Entscheidungen des EZB-Rates aus und erteilt den nationalen Zentralbanken die erforderlichen Weisungen. Es besteht aus dem EZB-Präsidenten, seinem Ste...
EZB
Europäische Zentralbank
EZB-MONSTAT Meldung
Erhebung der Monetärstatistik gemäß den Vorgaben der Europäischen Zentralbank im Rahmen des Meldesystems der Oesterreichischen Nationalbank. Für direkte Vollmelder erfolgt die Erhebung des Mindestreserve-Netto Solls (Mindestreserve-Soll) im Rahmen der EZB-MONSTAT Meldung.
EWG
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
EWS
Europäisches Währungssystem
EWI
Europäisches Währungsinstitut
Kapitaladäquanz
Angemessenheit der Eigenmittelausstattung einer Bank in Bezug auf das Risikoprofil dieser Bank. Die Kapitaladäquanzbestimmungen von Basel I und Basel II sehen eineEigenmittelquotevon 8 % der risikogewichteten Aktiva vor.
Kapitalanlagegesellschaft (KAG)
Kapitalanlagegesellschaften sind Kreditinstitute, deren Geschäftsbetrieb darauf ausgerichtet ist, bei ihnen eingelegte Gelder im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikostreuung (Risiko) gesondert vom eigenen Vermögen anzulegen.
Kapitalgarantie von BV-Kassen
Die Kapitalgarantie besteht aus der Summe der dieser Betriebliche Vorsorgekasse (BV-Kasse) zugeflossenen Abfertigungsbeiträge zuzüglich einer allenfalls übertragenen Altabfertigungsanwartschaft sowie der allenfalls aus einer anderen MV-Kasse übertragenen Abfertigungsanwartschaft. Die Kapitalgarantie muss gesetzli...
Kapitalgesellschaft
Kapitalgesellschaften sind juristische Personen und besitzen als solche eigene Rechtspersönlichkeit. Beispiele für Kapitalgesellschaften in Österreich sind Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) und Aktiengesellschaften (AG). Kapitalgesellschaften sind von ihren Mitgliedern losgelöst; sie besitzen als juristis...
Kapitalmarkt
Markt für langfristige Finanzierungsmittel (Anleihemarkt, Wertpapiermarkt).
Kassageschäft
Bei einem Kassageschäft werden Liefer- bzw. Abnahmeverträge geschlossen, die sofort oder kurzfristig erfüllt werden müssen.
Kaufkraft
Die Kaufkraft gilt als Maß für den Wert des Geldes. Sie bezeichnet die Menge aller Güter, die für einen bestimmten Geldbetrag gekauft werden können.
EU-Erweiterung
Erweiterung der EU
EU
Europäische Union
EWR
Europäischer Wirtschaftsraum
EU-Kommission
Europäische Kommission
EU-Konvergenzkriterien
Vier im Vertrag von Maastricht definierte Bedingungen, die ein EU-Mitgliedstaat für die Teilnahme an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) †“ also für die Einführung des Euro †“ erfüllen muss: 1) Die Inflationsrate liegt maximal 1,5 Prozentpunkte über jener der drei preisstabilsten ...
EU-Ministerrat
Rat der Europäischen Union
EURIBOR
Euro Interbank Offered Rate
EuGH
Europäischer Gerichtshof
EU-Vertrag
EU-Vertrag ist die Kurzform für den Vertrag über die Europäische Union, der auch als Vertrag von Maastricht bezeichnet wird. Der EU-Vertrag wurde am 7. Februar 1992 unterzeichnet und ist am 1. November 1993 in Kraft getreten. Mit dem EU-Vertrag ist die EU als institutioneller †žÜberbau†œ über die E...
Euro (EUR)
Name der seit 1. Jänner 1999 bestehenden gemeinsamen europäischen Währung. Der Name wurde vom Europäischen Rat im Dezember 1995 in Madrid gewählt. Die Untereinheit des Euro ist der Cent (1 Euro = 100 Cent). Laut Vertrag von Maastricht gibt es den Euro seit 1. Jänner 1999 als Buchgeld, seit 1. J...
Euro Interbank Offered Rate (EURIBOR)
Der EURIBOR ist ein für Termingelder (Termineinlagen, Festgeld) in Euro ermittelter Zwischenbanken-Zinssatz. Die Quotierung dieses Zinssatzes erfolgt durch repräsentative Banken (EURIBOR Panel-Banken); das Panel wird derzeit aus 57 Banken gebildet, darunter 47 aus dem Euroraum, 4 aus sonstigen EU-Ländern (EU) und...
Euro OverNight Index Average (EONIA)
Der EONIA-Zinssatz ist ein gewichteter Durchschnitt der Zinssätze für unbesicherte Overnight-Zwischenbankausleihungen im gesamten Euro-Geldmarkt (Geldmarkt). In die Durchschnittsermittlung einbezogen werden auf einen Tag gerechnete Zwischenbankzinsen für Zwischenbankeinlagen von repräsentativen Banken (EURIBOR Panel-B...
Euro-12-Gruppe
Eine aus den Finanzministern der Teilnahmestaaten an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) zusammengesetzte Gruppe. Sie wurde beim Europäischen Rat von Luxemburg (Dezember 1997) ins Leben gerufen und traf sich am 4. Juni 1998 das erste Mal. Sie bildet den informellen Rahmen, in dem die Wirtschaftspolitik de...
Euroisierung
Bezeichnet die Aufgabe der Landeswährung zugunsten des Euro.
Eurogebiet
Euro-Währungsgebiet
European Currency Unit (ECU)
Die ECU war eine aus zwölf EU-Währungen gebildete Währungseinheit des Europäischen Währungssystems (EWS), die in allen Bereichen der Europäischen Union (EU) als Rechnungseinheit verwendet wurde. Die ECU wurde auch zur Zahlungsabwicklung in der Gemeinschaft sowie in der Privatwirtschaft verwendet. Sie w...
European Free Trade Association (EFTA)
In der EFTA (Europäische Freihandelszone) besteht ein freier Verkehr von Waren. Im Gründungsjahr 1960 gehörten Dänemark, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich, ab 1986 Finnland und ab 1991 Island und Liechtenstein dazu. Nach dem sukzessiven EU-Beitritt (Europäische Un...
EUROSTAT
Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften mit Sitz in Luxemburg. Im Internet: http://epp.eurostat.cec.eu.int/
Euroraum
Euro-Währungsgebiet
Eskontsatz
Diskontsatz
Eurosystem
Das Eurosystem umfasst die nationalen Zentralbanken jener EU-Mitgliedstaaten, die den Euro als Währung eingeführt haben, sowie die Europäische Zentralbank (EZB). Der Begriff †žEurosystem†œ wurde eingeführt, um das Zentralbankensystem des Euro-Währungsgebiets unmissverständlich zu definier...
ESVG 95-Sektoren
Das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (kurz ESVG 1995 bzw. ESVG) ist ein international vereinheitlichtes Rechnungssystem, das systematisch und detailliert eine Volkswirtschaft (Region, Land, Ländergruppe) mit ihren wesentlichen Merkmalen und den Beziehungen zu anderen Volkswirtschaften beschreibt. Das ES...
ERE
Europäische Rechnungseinheit
ESZB
Europäisches System der Zentralbanken
Erweiterter Rat der EZB
Dem Erweiterten Rat gehören der Präsident und der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Gouverneure aller EU-Zentralbanken (Zentralbank) an. Ihm obliegen im Wesentlichen die früheren Aufgaben des Europäischen Währungsinstitutes (EWI), die infolge der Nichtteilnahme einzelner Mitglie...
EONIA
Euro OverNight Index Average
EP
Europäisches Parlament
Erweiterung der EU
Nachdem die Europäische Union (EU) erfolgreich von 6 auf 25 Mitglieder angewachsen ist, bereitet sie sich nun auf die nächste Erweiterung vor. Was die verbleibenden Beitrittskandidaten betrifft: Bulgarien und Rumänien hoffen bis 2007 beizutreten. Mit der Türkei und mit Kroatien wurden am 3. Oktober 2005 die Beitr...
EMV-Standard
EMV bezeichnet eine weltweit einheitliche Spezifikation für Zahlungskarten, die mit einem Prozessorchip ausgestattet sind, und für die zugehörigen Chipkartengeräte. Die Buchstaben EMV stehen für die drei Gesellschaften, die den Standard entwickelten: Europay, MasterCard und VISA.
Emittent
Gesellschaft oder Körperschaft, die zum Zweck der Kapitalbeschaffung Wertpapiere ausgibt (†žbegibt†œ), z. B. Bund, Länder, Kreditinstitute, Industrieunternehmen etc.
Emission
Ausgabe von neuen Wertpapieren. Geht ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse, so handelt es sich um eine Neuemission. Die Aktien werden über die Börse an die Anleger verkauft, der Erlös fließt in aller Regel dem Unternehmen als Eigenkapital zu.