Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142


Risikosensitivität
(Risikoempfindlichkeit, Risikogerechtigkeit) Eigenschaft eines effektiven Risikomanagements, dass die Steuerungsmechanismen sich möglichst an den tatsächlich vorhandenen Risiken orientieren. Vom aufsichtlichen Standpunkt ist damit auch gemeint, dass die Eigenmittelerfordernisse möglichst genau den tatsächlich zug...

RTGS-System (Real Time Gross Settlement)
Das RTGS-System ist ein Zahlungsverkehrssystem, in dem Zahlungsaufträge zum Zeitpunkt ihres Entstehens einzeln verarbeitet und unverzüglich abgewickelt werden. Es handelt sich dabei um ein so genanntes Echtzeitbruttosystem. Das TARGET verbindet im Rahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) die nationalen RTGS...

Rückversicherung
Rückversicherung ist die Versicherung der vom Versicherer (eines Versicherungsunternehmens) abgedeckten Gefahr. Der Versicherungsnehmer (des Erstversicherers) erwirbt keinen Anspruch gegen den Rückversicherer. Das Rückversicherungsgeschäft zerfällt in das aktive (= übernommene) und in das passive (= das zur Rückv...

Scheidemünzen
Scheidemünzen sind Münzen in hoheitlich definierten Werteinheiten, wobei dieser Wert (Umlaufwert) den Metallwert übersteigt. Zu den Scheidemünzen zählen in Österreich sowohl die gemeinschaftlich harmonisierten Euro- und Cent-Münzen mit Eigenschaft eines gesetzlichen Zahlungsmittels in allen Eu...

Scheidemünzengesetz
Mit dem Scheidemünzengesetz von 1988 ist das Münzregal †“ das Recht, Münzen mit gesetzlicher Zahlungsmitteleigenschaft auszuprägen †“ vom Staat an die Münze Österreich AG, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der OeNB, übergegangen. Alle Euro-Münzen mit nationaler österr...

Schuldverschreibung
Festverzinsliches Wertpapier mit einer ursprünglichen Laufzeit von über einem Jahr.

Schwebende Verrechnungen
Forderungen bzw. Verpflichtungen aus Geldtransaktionen (Transaktion), die noch nicht abgeschlossen sind.

Scorecard Approaches
Siehe unter Wertungslistenansätze.

Securitization
Siehe Verbriefung.

Sekundärmarkt
Bezeichnung für den Markt, auf dem die in Umlauf befindlichen Wertpapiere gehandelt werden. Speziell ist damit die Börse gemeint.

Sekundärmarktrendite
Aus den einzelnen Renditen der am Sekundärmarkt umlaufenden Forderungspapiere wird regelmäßig eine durchschnittliche Sekundärmarktrendite ermittelt.

Sicherheitenverwertung
Verwertung der zur Besicherung einer Overnight-Fazilität gestellten Sicherheiten gemäß § 17 Abs. 2 der ARTIS Geschäftsbestimmungen in der Fassung vom 1. Juli 2003 (bzw. in der jeweils gültigen Fassung).

Sicherheitsfaden
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Senkrecht durch die Banknoten verläuft ein schmaler, in das Papier eingebetteter Faden, der gegen eine Lichtquelle betrachtet (in der Durchsicht) dunkel erscheint.

Sicherheitsmargensatz
(engl. haircut) Abschlag in Prozent, um welchen der anrechenbare Wert einer Sicherheit standardmäßig vermindert wird, um mögliche Wertveränderungen zu berücksichtigen.

Sichteinlagen
Sichteinlagen sind täglich fällige Einlagen, die von Nichtbanken oder anderen Banken bei Banken unterhalten werden und vor allem der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs über Kontokorrent-, Giro-, Scheckkonten und ähnlichem dienen.

Simultandruckverfahren
Hier handelt es sich um ein besonderes Druckverfahren, bei dem beide Seiten der Banknote gleichzeitig bedruckt werden.

Slow Down
Die Abwicklungsdauer der Transaktionen in ARTIS übersteigt 30 Minuten.

Solvabilität
Unter Solvabilität wird die Relation zwischen der Summe der Bilanzaktiva und außerbilanzmäßigen Geschäfte und dem sich daraus ergebenden Ausmaß an Eigenmittel, die das Kreditinstitut zu halten hat, bezeichnet. Die Solvabilität wird in § 22 BWG geregelt.

Solvenz
Unter Solvenz oder Zahlungsfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Schuldners, seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger termingerecht nachzukommen.

Sonderziehungsrecht (SZR)
Stellt eine Währungsreserve der Mitgliedsländer des Internationalen Währungsfonds (IWF) dar, die unter anderem bei Zahlungsbilanzschwierigkeiten (Zahlungsbilanz) in Anspruch genommen werden kann.

Sonstige Vermögensanlagen (Investmentfondsstatistik)
Unter sonstige Vermögensanlagen fallen täglich fällige Gelder, auf Termin veranlagte Guthaben, aufgelaufene, noch nicht vereinnahmte Zinsen, verbriefte derivative Finanzinstrumente (Derivate), sonstiges Fondsvermögen.

Sparbuch
Ein Sparbuch (Sparurkunde) ist eine die Spareinlagen aufzeichnende Urkunde, die dem Sparer auszuhändigen ist. Ohne Einlage dürfen Sparbücher nicht ausgegeben werden.

Spareinlagen
Spareinlagen sind Geldeinlagen bei Kreditinstituten, die nicht dem Zahlungsverkehr, sondern der Anlage dienen und als solche nur gegen Ausfolgung besonderer Urkunden (beispielsweise des Sparbuches) entgegengenommen werden dürfen.

Sparkassen
Sparkassen sind Kreditinstitute, die sich auf die Sammlung von Spareinlagen und die Gewährung von Darlehen und Krediten spezialisiert haben. Grundsätzlich kann zwischen Vereinssparkassen, die von Privatpersonen gegründet wurden, und Gemeindesparkassen, die von Gemeinden gegründet wurden, unterschieden werden...

Spezialfolie
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Im rechten Teil der Vorderseite der Euro-Banknoten (Euro) mit niedrigem Nennwert (5, 10 und 20 Euro) befindet sich ein silbriger Spezialfolienstreifen. Beim Kippen der Banknote erscheinen, je nach Betrachtungswinkel, das Euro-Symbol oder die jeweilige Wertzahl. Im rechten Teil der Vorderseite der Euro-Banknot...

Spezialfonds
Spezialfonds sind Fonds, die ausschließlich von institutionellen Investoren gezeichnet werden dürfen.

Spitzenrefinanzierungsfazilität
Die Kreditinstitute können die Spitzenrefinanzierung, eine der beiden ständigen Fazilitäten des Eurosystems, in Anspruch nehmen, um sich von den nationalen Zentralbanken Übernachtliquidität (Liquidität) zu einem vorgegebenen Zinssatz gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten zu beschaffen....

Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP)
Im Jahr 1997 beschlossene und 2005 reformierte Ergänzung zum EU-Vertrag mit dem Ziel, öffentliche Budgetdefizite zu begrenzen. Hauptziel des SWP sind mittelfristig ausgeglichene öffentliche Haushalte.

Stabilitätsprogramme
Jährlich aktualisierte mittelfristige Regierungspläne und Prognosen der Länder des Euro-Währungsgebiets über die Entwicklung von wirtschaftlichen und insbesondere budgetären Eckdaten gemäß den Erfordernissen des Stabilitäts- und Wachstumspakts (SWP). Nicht an der Währungsunion teilnehmende EU-Mitgl...

Stammaktie
Nach dem österreichischen Aktienrecht können Aktien verschiedene Rechte haben; namentlich bei Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermögens im Zuge der Abwicklung. Daher wird zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien unterschieden. Stammaktien sind die gebräuchlichste Form einer Aktie. Im Unterschied zur stimmrec...

Standardansatz
Berechnungsmodus zur Ermittlung des Eigenmittelerfordernisses einer Bank für das Kreditrisiko oder das Operationale Risiko.

Standardverfahren zur Errechnung der Barwertänderung
Berechnung der Barwertänderung (Barwert) aufgrund einer angenommenen Zinsänderung gemäß den Baseler Vorgaben. Das Standardverfahren ist für alle Kreditinstitute zwecks Vergleichbarkeit anzuwenden.

STEP2
Das erste pan-europäische Clearinghaus für vollelektronische, standardisierte grenzüberschreitende Massenzahlungen, die gemäß EG-Verordnung Nr. 2560/2001 nicht höher bepreist werden dürfen als vergleichbare nationale Zahlungen. Die OeNB bietet seit dem Jahr 2003 einen offenen und neutralen Zugang zum STEP2-System...

Stop Sending
An ARTIS werden auf Ersuchen der OeNB bzw. infolge Entscheidung der Mehrheit der Settlementmanager keine Zahlungen gesendet.

Stresstest
Untersuchung der Auswirkungen von drastischen, aber plausiblen Stressszenarien im Kredit- und Marktrisikobereich auf die Eigenmittelausstattung einer Bank.

Ausleihungsstadium
Im Rahmen der Bausparkassenstatistik werden unter `Ausleihungsstadium†œ jene Bausparverträge subsummiert, die sich im Ausleihungsstadium befinden.

Außerbilanzmäßige Geschäfte
Außerbilanzmäßige Geschäfte sind Bankgeschäfte, die `off-balance-sheet†œ bleiben, d. h. sich nicht in der Bilanz der Bank niederschlagen (genaue Auflistung siehe Anlage 1 zu § 22 BWG).

Subsidiaritätsprinzip
Gesellschaftspolitisches Prinzip, nach dem übergeordnete gesellschaftliche Einheiten (beispielsweise der Staat, die Europäische Zentralbank, die Europäische Union) nur solche Aufgaben übernehmen sollen, zu deren Wahrnehmung untergeordnete Einheiten (beispielsweise Bundesland oder Gemeinde, Einzelstaat, Zentralban...

Supervisory Review
Siehe unter Bankaufsichtlicher Überprüfungsprozess.

Swap
Darunter ist ein derivatives Finanzinstrument (Derivate) zu verstehen, bei dem zwei Vertragsparteien die gegenseitige Übernahme von vertraglichen Rechten und Pflichten (Swap = Tausch) für einen bestimmten Zeitraum und nach einem vorher festgelegten Ablaufplan vereinbaren; z. B. der Tausch von fixen gegen floatende Zinszahlungen (sie...

Systemkennung (an einem Zahlungssystem)
Spezifische Kennzahl für das System gemäß dem Spruch des Bescheides.

Systemrisiko
Das Risiko, dass die Zahlungsunfähigkeit eines Marktteilnehmers dazu führt, dass andere Marktteilnehmer nicht mehr in der Lage sind, ihre Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. In der Folge kann es zu erheblichen Liquiditätsproblemen oder Kreditausfällen kommen, die eine Bedrohung für die Finanzsystemstabili...

SZR
Sonderziehungsrecht

Taggeldsatz
Unter Taggeld sind Zwischenbankenausleihungen mit täglicher Fälligkeit zu verstehen. Die Ermittlung des Taggeldsatzes erfolgte bis 1998 auf Grund von Informationen, die die OeNB durch den täglichen Kontakt mit Kreditinstituten am Wiener Platz erhielt. Der kalendertägige Monats †“ bzw. Jahresdurchschnitt wurde ung...

TARGET
Seit 4. Jänner 1999 ist das EU-weite Zahlungsverkehrssystem TARGET im Einsatz. TARGET steht für Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer System und ist das Echtzeit-Bruttozahlungssystem für den Euro. TARGET besteht derzeit aus dem Zahlungsverkehrsmechanismus der EZB und den nationalen Echtzeit-Brutto...

TARGET2
Nachfolgesystem von TARGET, das im November 2007 in Betrieb genommen wird. Das Kernstück bildet eine von der Deutschen Bundesbank, der Banca d†™Italia und der Banque de France gemeinsam errichtete und betriebene Gemeinschaftsplattform (Single Shared Platform †“ SSP). TARGET2 wird gegenüber dem bestehenden TARGET-System einen erweit...

TARGET2-Securities (T2S)
Das Konzept von T2S sieht die gemeinsame Führung von Zentralbankgeld- und Wertpapierkonten und zentrale Abwicklung von Delivery-versus-Payment-Transaktionen in einer technischen Plattform vor, die im Eigentum des Eurosystems steht und vom Eurosystem betrieben wird. T2S soll Barrieren abbauen und denZahlungsausgleichvon in Euro denominierten W...

Teilnehmer (an einem Zahlungssystem)
Teilnehmer an einem Zahlungssystem ist, wer gewerblich tätig ist und mit dem Zweck der direkten und indirekten Erzielung von Einnahmen am Transfer von Geldwerten innerhalb eines Zahlungssystems oder aus einem oder in ein Zahlungssystem mitwirkt.

Tender
Hauptrefinanzierungsinstrument im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB). Unter Tender versteht man im Wesentlichen die Auktion von Zentralbankgeld, das den Banken im Rahmen eines Pensionsgeschäftes oder Pfandkreditgeschäftes (Pfandkredite) angeboten wird. Das ESZB kann zwischen Festsatztendern (Mengentendern) o...

Terminal
Im Zahlungsverkehr Bezeichnung für ein Eingabegerät zur Abwicklung von Zahlungen mit Zahlungskarten, das bei einem Händler an der Kasse aufgestellt wird.

Termineinlagen
Termineinlagen sind befristete Einlagen (Termindepositen) bei Banken, die grundsätzlich keine Zahlungsverkehrsfunktion (Zahlungsverkehr) erfüllen, sondern vorübergehend zinsbringend angelegt werden. Termineinlagen können als Festgeld und als Kündigungsgeld vorkommen.

Termingeschäft
Termingeschäfte sind Geschäfte an der Börse, bei denen die Erfüllung des Vertrages, d. h. die Abnahme und Lieferung der Ware oder des Wertpapiers erst zu einem späteren Termin, aber zu einem am Abschlusstag festgelegten Kurs erfolgt.

Testcomponent to delete
Test

Tiefdruck
Sicherheitsmerkmal auf Banknoten. Das beim gleichnamigen Druckverfahren entstehende Relief ist ein wichtiges fühlbares Sicherheitsmerkmal. Das Banknotenpapier wird mit großem Druck (bis zu 60 Tonnen) gegen die Druckplatte gepresst und so die Farbe übertragen. Das Verfahren ermöglicht auch den Druck von Kippeffekten un...

Tilgungen
Rückzahlungen von aufgenommenen (ausgeborgten) Kapital. Setzen sich aus planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen (insbesondere auf Grund vorzeitiger Kündigung) zusammen.

Tilgungsträgerrisiko
Ein Tilgungsträger wird während der Kreditlaufzeit angespart und am Laufzeitende zur Kreditrückzahlung verwendet. Als Tilgungsträger werden u. a. eine Kapital-Lebensversicherung, eine Fondspolizze oder ein Investmentfonds eingesetzt. Das Risiko von Wertschwankungen dieser Anlageformen wird als Tilgungsträgerrisiko bez...

Ansparstadium
Im Rahmen der Bausparkassenstatistik werden der Kategorie `Ansparstadium†œ jene Bausparverträge zugeordnet, die sich in der Ansparphase befinden.

Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer System
TARGET

Transaktion
Aktivität wie Kaufen oder Verkaufen.

Transaktion (an einem Zahlungssystem)
Einzeln oder gebündelt an das Zahlungssystem gesendete oder über das Zahlungssystem erhaltene Zahlungsaufträge.

Unabhängigkeit der Zentralbank
Bei der Besorgung der Aufgaben des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) hat die OeNB (ausschließlich) entsprechend den Leitlinien und Weisungen der EZB zu handeln und ist hierbei von Weisungen der Bundesregierung und anderer staatlicher oder gemeinschaftlicher Stellen unabhängig. Der Bund, die Länder und...

US-GAAP
Generally Accepted Accounting Principles

UV-Merkmale
Sammelbegriff für Sicherheitsmerkmale bei Banknoten. Die Euro-Banknoten weisen unter UV-Licht sichtbare Fasern und Farbelemente auf. Echtes Banknotenpapier leuchtet unter UV-Licht nicht auf.

Value-at-Risk-Methodik (VAR-Methodik)
Bezeichnet eine auf Wahrscheinlichkeitsrechnung aufbauende quantitative Ermittlung des Kursverlustrisikos eines Portfolios. Neben dem Gesamtrisiko werden auch die einzelnen Risikoquellen (Währungrisiko, Zinsrisiko) näher betrachtet.

Valuten
Ausländische Geldsorten (Banknoten und Münzen).

Variables Tenderverfahren
Zinstender

VERA
Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis.

VERA-Meldung
Die Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis-Meldung ist eine quartalsweise von den Kreditinstituten an die OeNB zu erstattende Meldung wird zum Zweck der Bankenaufsicht- und analyse erhoben. Sie besteht aus der unkonsolidierten Rohbilanz (Bilanz), der Beteiligungsmeldung etc. Meldepflichtig sind alle Kreditinstitute im Sinne des ...

Veranlagtes / Investiertes Kapital (Investmentfondsstatistik)
Das von Kapitalgesellschaften verwaltete Volumen abzüglich der Fonds in Fonds-Veranlagungen (inländische Investmentfonds).

Veranlagungsgemeinschaft
Die Veranlagungsgemeinschaft ist eine Einrichtung zur Veranlagung der Abfertigungsbeiträge, die von den Arbeitgebern für ihre Arbeitnehmer bei den Mitarbeitervorsorgekassen (MV-Kassen) eingezahlt werden. Jede Mitarbeitervorsorgekasse hat eine Veranlagungsgemeinschaft eingerichtet. Für die Veranlagungsgemeinschaft gibt es V...

Verbraucherpreisindex (VPI)
Statistischer Anzeiger von Veränderungen der Preise von typischen Gütern und Dienstleistungen, die ein Haushalt im Allgemeinen verbraucht (repräsentativer Warenkorb); die Prozentveränderung (Prozent/Prozentpunkt) wird meist gegenüber dem Vormonat oder dem Vorjahr gemessen (Inflation). Im EU-Raum (Europäische Unio...

Verbriefung von Forderungen
(asset securitization) Form des Risikotransfers von Kredit- oder anderen Forderungen, bei dem diese in ein eigens gegründetes Unternehmen eingebracht werden, das zur Refinanzierung Wertpapiere am Kapitalmarkt emittiert, deren Rückzahlung an die Bedienung des erworbenen Forderungsbestandes geknüpft ist (traditionelle Verbri...

Verbundene Kunden/Unternehmen
Unternehmen die durch Kapitalbeteiligung, durch Unternehmensverträge oder durch personelle Verflechtungen miteinander verbunden sind.

Verlustverteilungsansätze
(Loss Distribution Approaches, LDA) Gattung von Ansätzen unter den möglichen fortgeschrittenen Bemessungsansätzen für das Operationale Risiko, bei denen je Geschäftsbereich und Ereignistyp die Verteilung der Verluste aus den Ereignissen sowie die Verteilung der Ereignishäufigkeit bestimmt werden muss. ...

Vermögens- und Erfolgsausweis
Neben der Betrachtung von Einzelinstituten gewinnt die konsolidierte Analyse für bankaufsichtliche Zwecke zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des Vermögens- und Erfolgsausweises werden für Bankkonzerne (Konzern) und für vollkonsolidierte Kreditinstitute im Ausland die Bilanz- und GuV †“ Positionen sowie Kennza...

Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis †“ VERA
Vermögens- Erfolgs- und Risikoausweis der Kreditinstitute, siehe VERA-Meldung.

Vermögensbestand (Investmentfondsstatistik)
Der Vermögensbestand bezeichnet das von den Kapitalgesellschaften verwaltete Volumen.

Vertragsversicherungsunternehmen (VVU)
Unter Vertragsversicherungsunternehmen sind jene Unternehmen zu verstehen, die den Betrieb der Vertragsversicherung zum Gegenstand haben, somit sind unter diesem Begriff keine Versicherungsunternehmen, wie z. B. Sozialversicherungsgesellschaften, Krankenversicherungsanstalten etc. zu subsumieren.

Verwaltungskosten von BV-Kassen
Betriebliche Vorsorgekassen (BV-Kassen) sind berechtigt, von den hereingenommenen Abfertigungsbeiträgen Verwaltungskosten abzuziehen. Diese Verwaltungskosten müssen prozentmäßig für sämtliche Beitragszahler einer BV-Kasse gleich sein und in einer Bandbreite zwischen 1 vH und 3,5 vH der Abfertigungsbeiträge f...

VGR
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

VIBOR
Vienna Interbank Offered Rate

Vienna Interbank Offered Rate (VIBOR)
Der VIBOR (Vienna Interbank Offered Rate) war der Durchschnitt von Zinssätzen, die für Zwischenbankeinlagen von 8 Kreditinstituten am Wiener Platz berechnet wurden, wobei die höchsten und die niedrigsten Zinssätze ausgesondert und der sich ergebende Durchschnittszinssatz auf die nächsthöheren 5 Basispunkte a...

Volatilität
Maß für die durchschnittliche Schwankungsbreite eines Kurses für eine bestimmte Periode. Statistisch gesehen, entspricht sie der Standardabweichung.

Volksbank
Volksbanken sind Kreditgenossenschaften (Genossenschaft), die vor allem Handel und Gewerbe mit Finanzdienstleistungen versorgen. Die Funktion des Zentralinstitutes nimmt die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) wahr.

Volkswirtschaft
Gesamtheit aller mittelbar oder unmittelbar auf die Wirtschaft einwirkenden Kräfte bzw. sämtliche Beziehungen und Verflechtungen der Einzelwirtschaften innerhalb eines durch Grenzen deutlich von anderen Gebieten abgegrenzten Gebiets.

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)
Quantitative Darstellungsform des Volkseinkommens während einer bestimmten Periode (meist ein Jahr) unter drei Gesichtspunkten: Entstehung, Verteilung, Verwendung. Die EU-Staaten (Europäische Union) gehen bei der Berechnung nach dem ESVG 1995 (Europäisches System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen) vor.

Vor-Ort-Prüfung
Eingehende Überprüfung ausgewählter Banken im Rahmen der Bankenaufsicht, bei der die Prüfer großteils vor Ort tätig sind. Die Kreditinstitute werden in speziellen relevanten Aktionsbereichen überprüft, um zusätzlich zum Meldewesen Informationen aus erster Hand und in individuell abgestimmtem Detaillieru...

Vorzugsaktie
Eine Vorzugsaktie ist eine Aktie, die ihrem Inhaber eine bevorzugte Behandlung bei der Dividendenzahlung einräumt. So sind Vorzugsaktionäre bei der Gewinnverteilung zu bevorzugen, sollte der Bilanzgewinn nicht ausreichen, um an alle Aktionäre eine Dividende auszuschütten. Vorzugsaktien können auch als Aktien ohne...

VPI
Verbraucherpreisindex

VVU
Vertragsversicherungsunternehmen

Warenkorb
Bezeichnung sämtlicher für den Haushalt repräsentativer Güter und Dienstleistungen, die für die Berechnung des Preisindexes (Verbraucherpreisindex, Harmonisierter Verbraucherpreisindex) herangezogen werden.

Wasserzeichen
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Euro-Banknoten (Euro) zeigen gegen eine Lichtquelle betrachtet (in Durchsicht) im unbedruckten Banknotenbereich das vorherrschende Architekturmotiv sowie die jeweilige Wertzahl als schemenhafte Schattenzeichnung. Der Bildeindruck beruht auf Variationen der Papierstärke, die Hell-Dunkel-Abstufungen bewirk...

WBAG
Wiener Börse Aktiengesellschaft

WBI
Wiener Börse Index

Wechsel
Eine Urkunde, durch die jemand aufgefordert wird (gezogener Wechsel) oder jemand verspricht (eigener Wechsel), an einem festgesetzten Tag dem Inhaber der Urkunde einen bestimmten Betrag zu zahlen. Das Verfahren ist durch ein eigenes strenges Wechselrecht geregelt.

Wechselkurs
Gibt das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen an. An den Devisenbörsen (Devisen, Börse) bilden sich durch das Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage Kurse, die sich unter Umständen von Tag zu Tag stark ändern können.

Wechselkurs-/Fremdwährungsrisiko
Unter Wechselkursrisiken versteht man die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Wechselkurses. Für einen Fremdwährungskreditnehmer bedeutet beispielsweise eine Aufwertung der ausländischen Währung eine höhere Zinsbelastung sowie ein höherer Tilgungsbetrag in der Heimatwährung.

Wechselkursmechanismus ll (WKM ll)
Vereinbarung zur wechselkurspolitischen Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Euroraums und EU-Mitgliedstaaten, die den Euro einführen wollen, konkret die Festlegung des zulässigen Schwankungsbereichs der jeweiligen Wechselkurse zum Euro. Maximal dürfen die Kurse um ±15 % gegenüber dem Euro schwanken, es können abe...

Weltbank
International Bank for Reconstruction and Developement (IBRD)

Welthandelsorganisation (WTO)
World Trade Organization