Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142


Innertagesliquidität
Möglichkeit für Teilnehmer an einem RTGS-System, sich innerhalb eines Tages zusätzliche Liquidität zu verschaffen. Als Besicherung wird auf einem bei der Zentralbank errichteten Sicherheitendepot der entsprechende Gegenwert gesperrt. Für die Besicherung werden vor allem festverzinsliche Euro-Wertpapiere hera...

Insolvenz
Zahlungsunfähigkeit des Schuldners.

Institutionelle Investoren
Institutionelle Investoren bilden neben privaten Investoren die zweite Anlegergruppe an den Kapitalmärkten. Es sind dies vor allem Anlagefonds, Geldinstitute, Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften.

Institutsleitzahl (ILZ)
Zur Identifikation von Finanzinstituten, Kreditinstituten und Versicherungen wird seitens der Oesterreichischen Nationalbank eine Institutsleitzahl vergeben (siehe auch Bankleitzahl).

Interbank
Von an ARTIS teilnehmenden Banken gesendete/erhaltene Transaktionen (interbank payments).

International Bank for Reconstruction and Development (IBRD, Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung)
Weltbank. Sitz in Washington, gegründet 1945 auf Grund des Beschlusses der Währungskonferenz in Bretton Woods 1944. Die IBRD befasst sich heute ausschließlich mit Entwicklungshilfe. Im Internet: http://www.worldbank.org/

International Securities Identification Number (ISIN)
Der ISIN-Code nach ISO (International Organization for Standardization)-Norm 6166 ist eine Wertpapier-Kennnummer. Verantwortlich für die Vergabe von gültigen ISIN-Codes sind die jeweiligen nationalen Behörden (National Numbering Agencies †“ NNAs), in Österreich die Oesterreichische Kontrollbank. Ausschlaggebend für di...

Internationale Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards †“ IFRS)
Kapitalmarktorientierte Gesellschaften müssen laut EG-Verordnung Nr. 1606/2002 ihre konsolidierten Abschlüsse seit dem 1. Jänner 2005 gemäß IFRS erstellen. Die seit dem Jahr 2003 vom internationalen Rechnungslegungsgremium IASB (International Accounting Standards Board) entwickelten Standards werden als IFRS bezeichnet. S&...

Internationale Vermögensposition (IVP)
Von der OeNB jährlich erstellte Statistik, die das gesamte Finanzvermögen Österreichs im Ausland jenem des Auslands in Österreich gegenüberstellt. Der Begriff Finanzvermögen umfasst z. B. Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen sowie Kredite und Spareinlagen.

Internationaler Währungsfonds (IWF)
Der IWF wurde 1945, nach der Konferenz von Bretton Woods, gegründet. Er soll die Währungen seiner Mitglieder schützen, Devisenschranken (Devisen) beseitigen und Zahlungsbilanzschwierigkeiten (Zahlungsbilanz) überbrücken. Österreich ist 1948 beigetreten. Im Internet: http://www.imf.org/

Internationalisierungsquote
Die Internationalisierungsquote drückt die Summe aus Auslandsvermögen und Auslandsverpflichtungen einer Volkswirtschaft in % des BIP aus und dient als Kenngröße für die finanzwirtschaftlichte Integration.

Interne Bemessungsansätze
Ansätze zur Bestimmung des Eigenmittelerfordernisses für das Operationale Risiko aus der Riege der Fortgeschrittenen Bemessungsansätze. Sie arbeiten mit bankeigenen operationalen Verlustdaten (evtl. extern ergänzt), die in Form einer Matrix Verlustereignis/Geschäftsbereich vorliegen. Für jede diese...

Internes Risikomanagement zur Errechnung der Barwertänderung (aufgr. eines angenommenen Zinsschocks)
Risikomanagement bedeutet einen kontrollierter Umgang mit finanziellen (Markt- und Kreditrisiko) sowie operativen Risiken. Im Fall der Zinsrisikostatistik kann ein Institut zusätzlich zum Standardverfahren ein (von der OeNB zugelassenes) individuelles Risikomeßsystem zur Errechnung der Barwertänderung (Barwert) bei an...

Interventionskurse
Die im Wechselkursmechanismus II (WKM II) festgelegten oberen und unteren Wechselkurse einer Währung zum Euro, bei deren Über- oder Unterschreiten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) kursregulierend am Devisenmarkt eingreift (interveniert).

Investmentfonds
Ein aus Wertpapieren bestehendes Sondervermögen, ausgewählt nach dem Grundsatz der Risikostreuung. Es zerfällt in gleiche Anteile, steht im Miteigentum der Anteilsinhaber und wird von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet.

IRB-Ansatz
(Internal Ratings Based Approach), Ansatz zur Berechnung des Eigenmittelerfordernises für das Kreditrisiko, bei dem †“ wie der englische Name bereits sagt †“ die Risikogewichte der Kredite auf bankeigenen Bonitätseinstufungen beruhen. Werden die Ausfallwahrscheinlichkeiten je Ratingklasse und Kreditnehmer durch die Bank berechn...

Iriodinstreifen
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Auf den Rückseiten der 5-Euro-, 10-Euro- und 20-Euro-Banknoten ist jeweils mittig neben dem Sicherheitsfaden ein 8 mm breiter Iriodinstreifen aufgebracht. Dieser Streifen glänzt beim Kippen der Banknoten gegen eine Lichtquelle von Hellgelb bis Goldgelb und weist als Aussparungen das Euro-Symbol...

ISO-Code
Der ISO-Code für Währungen soll es ermöglichen, im internationalen Geldverkehr einheitlich abgekürzte Bezeichnungen für währungsbezogene Wertangaben zu verwenden.

Issuer
Aussteller einer Debit- oder Kreditkarte. Banken oder Kreditkartenorganisationen können als Issuer fungieren.

IVP
Internationale Vermögensposition

IWF
Internationaler Währungsfonds

Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle)
Juristische Person, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe gegründet wird und deren einziger Unternehmensgegenstand die Finanzierung eines Projekts ist. Conduits oder Structured Investment Vehicles †“ eine Form von Zweckgesellschaft †“ kaufen beispielsweise langlaufende Forderungen an und refinanzieren den Kaufpreis du...

Zweiganstalten der OeNB
Die wichtigsten Aufgaben der Zweiganstalten der OeNB bestehen in der Geldversorgung ihrer Region, der Unterstützung der Hauptanstalt und in der Öffentlichkeitsarbeit. Rechtsgrundlage für das heutige Zweiganstaltennetz der OeNB ist der §6 des NBG (Nationalbankgesetz 1984), der folgendermaßen lautet: †ž Die OeNB hat ih...

Zweigstelle (eines Kreditinstitutes)
Eine Zweigstelle ist ein rechtlich unselbständiger Teil eines Kreditinstitutes und betreibt unmittelbar sämtliche Geschäfte oder einen Teil der Geschäfte, die mit der Tätigkeit des jeweiligen Kreditinstitutes verbunden sind.

ZSA
Zahlungssystemaufsicht

Zukunftsvorsorge
Die Zukunftsvorsorge ist ein staatlich gefördertes, prämienbegünstigtes Altervorsorgemodell. Der Vertrag muss auf mindestens 10 Jahre abgeschlossen werden. Die Veranlagung der Zukunftsvorsorgebeiträge und der an die Zukunftsvorsorgeeinrichtung überwiesenen Prämien erfolgt im Wege von Pensionsinvestmentfonds, Betr...

Zinsen
Preis für die Überlassung von Kapital. Man unterscheidet Sollzinsen (enthält das Kreditinstitut für gewährte Kredite) und Habenzinsen (erhält der Kunde für Einlagen).

Zinssatz
In Prozenten ausgedrückter Preis für Kapital. Üblicherweise wird ein jährlicher Zinssatz angegeben.

Zinsgarantien von BV-Kassen
Eine Zinsgarantie kann von einer Betriebliche Vorsorgekasse(BV-Kasse) gewährt werden, ist aber nicht gesetzlich verpflichtend. Dieser Garantiezinssatz muss für alle Anwartschaftsberechtigten gleich sein.

Zinsschock
Plötzliche Zinsänderung am Kapitalmarkt.

Zinstender
Ausschreibungsverfahren, bei dem eine Zentralbank auf der Basis konkurrierender Gebote der Geschäftspartner (Banken) dem Markt Liquidität zuführt oder entzieht, wobei die Zentralbank einen Mindestzinssatz vorgibt und Mengen- sowie Zinsgebote einholt.

Zentralbank
Der neutrale Ausdruck für jene Institution eines Staates, die die zentrale Verantwortung für die Funktionsfähigkeit des Geld- und Kreditwesens des Landes trägt und eine an gesamtwirtschaftlichen Zielen (z. B. Preisstabilität) ausgerichtete Geldpolitik betreibt. Zu den Hauptaufgaben einer Zentralbank zäh...

Zentralbankgeld
Unter Zentralbankgeld versteht man das von der Zentralbank geschaffene Geld. Es existiert in Form von Sichtguthaben bei der Zentralbank oder als Bargeld in Form von Banknoten und Münzen.

Zahlungsausgleich
Bezeichnet die Erfüllung (Settlement) eines Finanzgeschäfts, insbesondere eines Termingeschäfts. Man unterscheidet zwischen Barausgleich und effektiver Lieferung des Basiswertes.

Zahlungsauftrag
Von einem OeNB-Kontoinhaber an ARTIS erteilte Anweisung, einem Begünstigten einen Geldbetrag gutzuschreiben.

Zahlungsbilanz
Die Zahlungsbilanz (Bilanz) ist eine systematische Darstellung aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausländern in einer gegebenen Periode. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei großen Teilbereichen, nämlich aus der Leistungsbilanz (Bilanz der laufenden Posten) und der Kapitalbilanz. Die Vermögensü...

Zahlungssystemaufsicht (ZSA)
Das Zahlungssystem ist ein System, mit dem elektronische Transfers von Geldwerten durchgeführt werden. Die Aufsicht über solche Systeme umfasst die Prüfung der Systemsicherheit. Ziel der Zahlungssystemaufsicht ist es, das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme sicherzustellen und die Finanzmarktstabilität zu förder...

Zahlungssystem
Ein Zahlungssystem ist eine gewerbliche Einrichtung mit mindestens drei Teilnehmern, die dem elektronischen Transfer von Geldwerten dient.

Zahlungsterminals
Vom Infrastrukturbetreiber für Zahlungssysteme zur Verfügung gestellte Geräte, die der Durchführung von Zahlungsfunktionen (Bargeldfunktion, Lastschriftfunktion, Chargefunktion, Kreditfunktion, Überweisungsfunktion, Geldbörsenfunktion) dienen.

Zahlungsverkehr
Zahlungsverkehr ist die Summe aller Geldbewegungen, die im allgemeinen Wirtschaftsverkehr vorgenommen werden. Die Zahlungsvorgänge können bargeldlos (unbar), durch Zahlung von Giralgeld oder mittels Kartenzahlung bzw. bar durch Übergabe von Banknoten und Münzen erfolgen.

WTO
World Trade Organization

WWU
Wirtschafts- und Währungsunion

XETRA (Exchange Electronic Trading)
Handelssystem der Deutschen Börse; wird seit dem Jahr 2000 auch für den Kassahandel der Wiener Börse (WBAG) eingesetzt.

Wohnbau
Darunter sind Forderungen zu verstehen, die im Zusammenhang mit der Beschaffung, aber auch mit Investitionen, die zur Erhaltung von Wohnraum dienen, stehen.

Wochenausweis der OeNB
Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems

World Trade Organization (WTO)
Die Welthandelsorganisation wurde am 1. Jänner 1995 als Nachfolgeorganisation des GATT gegründet und bildet die rechtliche und institutionelle Basis des Welthandels. Die auf ihr beruhenden vertraglichen Verpflichtungen stellen Leitlinien für die Regierungen zur Formulierung und Umsetzung nationaler Handelsgesetze dar. Weiters b...

WKM II
Wechselkursmechanismus II

WFA
Wirtschafts- und Finanzausschuss

Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA)
Der Wirtschafts- und Finanzausschussist ein durch den EG-Vertrag mit Beginn der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (1. Jänner 1999) eingesetztes Gremium, das sich aus je zwei Vertretern eines jeden Mitgliedstaates †“ normalerweise des Finanzministeriums und der Zentralbank †“ sowie zwei Vertretern d...

Wechsel
Eine Urkunde, durch die jemand aufgefordert wird (gezogener Wechsel) oder jemand verspricht (eigener Wechsel), an einem festgesetzten Tag dem Inhaber der Urkunde einen bestimmten Betrag zu zahlen. Das Verfahren ist durch ein eigenes strenges Wechselrecht geregelt.

Wechselkurs
Gibt das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen an. An den Devisenbörsen (Devisen, Börse) bilden sich durch das Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage Kurse, die sich unter Umständen von Tag zu Tag stark ändern können.

Welthandelsorganisation (WTO)
World Trade Organization

Weltbank
International Bank for Reconstruction and Developement (IBRD)

Wechselkursmechanismus ll (WKM ll)
Vereinbarung zur wechselkurspolitischen Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Euroraums und EU-Mitgliedstaaten, die den Euro einführen wollen, konkret die Festlegung des zulässigen Schwankungsbereichs der jeweiligen Wechselkurse zum Euro. Maximal dürfen die Kurse um ±15 % gegenüber dem Euro schwanken, es können abe...

Werner-Plan
Auf der Konferenz der Staats- und Regierungschefs im Dezember 1969 in Den Haag wurde ein stufenweises Vorgehen in Richtung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) in Europa angeregt. Im März 1970 beschloss der Europäische Rat die Errichtung einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Pierre Werner. In seiner endgülti...

Wertpapierclearingsystem
System, das der Aufrechnung von Wertpapier-transaktionen dient.

Wertpapieraufsichtsgesetz
Bundesgesetz aus dem Jahr 1996, mit dem zum einen eine unabhängige Wertpapier-Aufsichtsbehörde eingerichtet wurde (die Aufsichtsagenden lagen zunächst bei der Bundeswertpapieraufsicht [BWA] und gingen mit 1. April 2002 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Finanzmarktaufsichtsbehörde [FMA] über) und zum...

Wertpapiersettlementsystem
System, das der Übertragung von Wertpapieren und der finalen Verrechnung von Wertpapiertransaktionen dient.

Wertpapiere
Urkunde über Vermögensrechte, deren Ausübung und Übertragung auf andere an den Besitz der Urkunde gebunden sind. Der Inhaber von Wertpapieren kann seine Rechte auf Grund der Urkunden ausüben oder durch deren Übergabe auf andere übertragen, z. B.: verkaufen oder verschenken.

WBI
Wiener Börse Index

Wertpapiermarkt
Setzt sich aus dem Aktienmarkt und dem Rentenmarkt zusammen.

WBAG
Wiener Börse Aktiengesellschaft

Warenkorb
Bezeichnung sämtlicher für den Haushalt repräsentativer Güter und Dienstleistungen, die für die Berechnung des Preisindexes (Verbraucherpreisindex, Harmonisierter Verbraucherpreisindex) herangezogen werden.

VPI
Verbraucherpreisindex

VVU
Vertragsversicherungsunternehmen

Wasserzeichen
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Euro-Banknoten (Euro) zeigen gegen eine Lichtquelle betrachtet (in Durchsicht) im unbedruckten Banknotenbereich das vorherrschende Architekturmotiv sowie die jeweilige Wertzahl als schemenhafte Schattenzeichnung. Der Bildeindruck beruht auf Variationen der Papierstärke, die Hell-Dunkel-Abstufungen bewirk...

Vorzugsaktie
Eine Vorzugsaktie ist eine Aktie, die ihrem Inhaber eine bevorzugte Behandlung bei der Dividendenzahlung einräumt. So sind Vorzugsaktionäre bei der Gewinnverteilung zu bevorzugen, sollte der Bilanzgewinn nicht ausreichen, um an alle Aktionäre eine Dividende auszuschütten. Vorzugsaktien können auch als Aktien ohne...

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)
Quantitative Darstellungsform des Volkseinkommens während einer bestimmten Periode (meist ein Jahr) unter drei Gesichtspunkten: Entstehung, Verteilung, Verwendung. Die EU-Staaten (Europäische Union) gehen bei der Berechnung nach dem ESVG 1995 (Europäisches System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen) vor.

Volkswirtschaft
Gesamtheit aller mittelbar oder unmittelbar auf die Wirtschaft einwirkenden Kräfte bzw. sämtliche Beziehungen und Verflechtungen der Einzelwirtschaften innerhalb eines durch Grenzen deutlich von anderen Gebieten abgegrenzten Gebiets.

VIBOR
Vienna Interbank Offered Rate

Volksbank
Volksbanken sind Kreditgenossenschaften (Genossenschaft), die vor allem Handel und Gewerbe mit Finanzdienstleistungen versorgen. Die Funktion des Zentralinstitutes nimmt die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) wahr.

VGR
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Vienna Interbank Offered Rate (VIBOR)
Der VIBOR (Vienna Interbank Offered Rate) war der Durchschnitt von Zinssätzen, die für Zwischenbankeinlagen von 8 Kreditinstituten am Wiener Platz berechnet wurden, wobei die höchsten und die niedrigsten Zinssätze ausgesondert und der sich ergebende Durchschnittszinssatz auf die nächsthöheren 5 Basispunkte a...

VERA
Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis.

VERA-Meldung
Die Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis-Meldung ist eine quartalsweise von den Kreditinstituten an die OeNB zu erstattende Meldung wird zum Zweck der Bankenaufsicht- und analyse erhoben. Sie besteht aus der unkonsolidierten Rohbilanz (Bilanz), der Beteiligungsmeldung etc. Meldepflichtig sind alle Kreditinstitute im Sinne des ...

Veranlagtes / Investiertes Kapital (Investmentfondsstatistik)
Das von Kapitalgesellschaften verwaltete Volumen abzüglich der Fonds in Fonds-Veranlagungen (inländische Investmentfonds).

Veranlagungsgemeinschaft
Die Veranlagungsgemeinschaft ist eine Einrichtung zur Veranlagung der Abfertigungsbeiträge, die von den Arbeitgebern für ihre Arbeitnehmer bei den Mitarbeitervorsorgekassen (MV-Kassen) eingezahlt werden. Jede Mitarbeitervorsorgekasse hat eine Veranlagungsgemeinschaft eingerichtet. Für die Veranlagungsgemeinschaft gibt es V...

Verbraucherpreisindex (VPI)
Statistischer Anzeiger von Veränderungen der Preise von typischen Gütern und Dienstleistungen, die ein Haushalt im Allgemeinen verbraucht (repräsentativer Warenkorb); die Prozentveränderung (Prozent/Prozentpunkt) wird meist gegenüber dem Vormonat oder dem Vorjahr gemessen (Inflation). Im EU-Raum (Europäische Unio...

Verbriefung von Forderungen
(asset securitization) Form des Risikotransfers von Kredit- oder anderen Forderungen, bei dem diese in ein eigens gegründetes Unternehmen eingebracht werden, das zur Refinanzierung Wertpapiere am Kapitalmarkt emittiert, deren Rückzahlung an die Bedienung des erworbenen Forderungsbestandes geknüpft ist (traditionelle Verbri...

Verbundene Kunden/Unternehmen
Unternehmen die durch Kapitalbeteiligung, durch Unternehmensverträge oder durch personelle Verflechtungen miteinander verbunden sind.

Vertragsversicherungsunternehmen (VVU)
Unter Vertragsversicherungsunternehmen sind jene Unternehmen zu verstehen, die den Betrieb der Vertragsversicherung zum Gegenstand haben, somit sind unter diesem Begriff keine Versicherungsunternehmen, wie z. B. Sozialversicherungsgesellschaften, Krankenversicherungsanstalten etc. zu subsumieren.

Verwaltungskosten von BV-Kassen
Betriebliche Vorsorgekassen (BV-Kassen) sind berechtigt, von den hereingenommenen Abfertigungsbeiträgen Verwaltungskosten abzuziehen. Diese Verwaltungskosten müssen prozentmäßig für sämtliche Beitragszahler einer BV-Kasse gleich sein und in einer Bandbreite zwischen 1 vH und 3,5 vH der Abfertigungsbeiträge f...

Variables Tenderverfahren
Zinstender

Valuten
Ausländische Geldsorten (Banknoten und Münzen).

Value-at-Risk-Methodik (VAR-Methodik)
Bezeichnet eine auf Wahrscheinlichkeitsrechnung aufbauende quantitative Ermittlung des Kursverlustrisikos eines Portfolios. Neben dem Gesamtrisiko werden auch die einzelnen Risikoquellen (Währungrisiko, Zinsrisiko) näher betrachtet.

UV-Merkmale
Sammelbegriff für Sicherheitsmerkmale bei Banknoten. Die Euro-Banknoten weisen unter UV-Licht sichtbare Fasern und Farbelemente auf. Echtes Banknotenpapier leuchtet unter UV-Licht nicht auf.

Ultimate Risk
Unter †žUltimate Risk†œ versteht man die Ausweisung jener Person/Einrichtung, die das Letztrisiko (Risiko) bei einem Kreditgeschäft (Kredit) trägt (z. B. der Garantiegeber).

US-GAAP
Generally Accepted Accounting Principles

Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer System
TARGET

Transaktion (an einem Zahlungssystem)
Einzeln oder gebündelt an das Zahlungssystem gesendete oder über das Zahlungssystem erhaltene Zahlungsaufträge.

Transaktion
Aktivität wie Kaufen oder Verkaufen.

Tilgungen
Rückzahlungen von aufgenommenen (ausgeborgten) Kapital. Setzen sich aus planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen (insbesondere auf Grund vorzeitiger Kündigung) zusammen.

Tiefdruck
Sicherheitsmerkmal auf Banknoten. Das beim gleichnamigen Druckverfahren entstehende Relief ist ein wichtiges fühlbares Sicherheitsmerkmal. Das Banknotenpapier wird mit großem Druck (bis zu 60 Tonnen) gegen die Druckplatte gepresst und so die Farbe übertragen. Das Verfahren ermöglicht auch den Druck von Kippeffekten un...

Teilnehmer (an einem Zahlungssystem)
Teilnehmer an einem Zahlungssystem ist, wer gewerblich tätig ist und mit dem Zweck der direkten und indirekten Erzielung von Einnahmen am Transfer von Geldwerten innerhalb eines Zahlungssystems oder aus einem oder in ein Zahlungssystem mitwirkt.

Tender
Hauptrefinanzierungsinstrument im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB). Unter Tender versteht man im Wesentlichen die Auktion von Zentralbankgeld, das den Banken im Rahmen eines Pensionsgeschäftes oder Pfandkreditgeschäftes (Pfandkredite) angeboten wird. Das ESZB kann zwischen Festsatztendern (Mengentendern) o...

Terminal
Im Zahlungsverkehr Bezeichnung für ein Eingabegerät zur Abwicklung von Zahlungen mit Zahlungskarten, das bei einem Händler an der Kasse aufgestellt wird.

Termineinlagen
Termineinlagen sind befristete Einlagen (Termindepositen) bei Banken, die grundsätzlich keine Zahlungsverkehrsfunktion (Zahlungsverkehr) erfüllen, sondern vorübergehend zinsbringend angelegt werden. Termineinlagen können als Festgeld und als Kündigungsgeld vorkommen.

Testcomponent to delete
Test

Taggeldsatz
Unter Taggeld sind Zwischenbankenausleihungen mit täglicher Fälligkeit zu verstehen. Die Ermittlung des Taggeldsatzes erfolgte bis 1998 auf Grund von Informationen, die die OeNB durch den täglichen Kontakt mit Kreditinstituten am Wiener Platz erhielt. Der kalendertägige Monats †“ bzw. Jahresdurchschnitt wurde ung...

TARGET
Seit 4. Jänner 1999 ist das EU-weite Zahlungsverkehrssystem TARGET im Einsatz. TARGET steht für Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer System und ist das Echtzeit-Bruttozahlungssystem für den Euro. TARGET besteht derzeit aus dem Zahlungsverkehrsmechanismus der EZB und den nationalen Echtzeit-Brutto...