Kopie von `Die Oesterreichische Nationalbank - Glossar`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 29/06/2008, Au.
Wörter: 1142


Cent
Bezeichnung für die Untereinheit des Euro: 1 Euro unterteilt sich in 100 Cent.

Centralised Securities Database (CSDB)
EZB-Datenbank, die umfangreiche Daten zu von EU-Ansässigen emittierten oder gehaltenen Wertpapieren enthält.

Chargefunktion
Ermöglicht Zahlungen an Akzeptanzunternehmen, die in definierten Intervallen in Summe gegen das Konto des Zahlers ausgeglichen werden.

Chipkarte
Bezeichnung für eine Karte mit integriertem Speicherchip, beispielsweise zur Verwahrung des privaten Schlüssels (private key), der digitalen Signatur oder zur Speicherung eines Geldbetrages für das bargeldlose Bezahlen. Mittels Chipkartenleser können die Daten der kreditkartengroßen Chipkarten (SmartCards) ausgelesen ...

Clearing
Zentrale Verrechnung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten im Rahmen von Geld- oder Wertpapiertransaktionen vor dem Zahlungsausgleich, gegebenenfalls unter Saldierung der Zahlungen.

Consolidated banking statistics (Konsolidierte Bankenstatistik)
Im Rahmen der Internationalen Bankenstatistik wird eine konsolidierte Bankenstatistik gegliedert nach Restlaufzeiten von der Oesterreichischen Nationalbank erhoben und an die BIZ weitergeleitet. Inhalt dieser Erhebung bilden die Aktiva der in Österreich tätigen Kreditinstitute gegenüber dem Ausland. Die Daten werden a...

Corporate Governance
Corporate Governance (Unternehmensverfassung) ist ein Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens.

Cost-Income-Ratio
Die 'Cost-Income-Ratio' bezeichnet das Verhältnis zwischen Betriebsaufwendungen und -erträgen (Betriebsaufwendungen / Betriebserträge)

Currency-Board-System
Mit der Einsetzung eines Currency Boards †“ der striktesten Form eines Wechselkursregimes †“ verzichtet ein Land auf eine eigenständige Notenbank und damit auf eine eigenständige Geldpolitik. Grundprinzip des Currency-Board-Systems ist, dass die freie Konvertibilität von Bargeld und Einlagen gegen eine internationale Leitw...

Cutting-Off-The-Tail-Prinzip (Monetärstatistik)
Monetärstatistisches Prinzip (MONSTAT) des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB), das besagt, dass monetärstatistische Daten mit einem Repräsentationsgrad von mindestens 95 % †“ gemessen an der Gesamtbilanzsumme des inländischen MFI-Sektors †“ von den nationalen Zentralbanken erhoben werden...

Darlehen
Vertrag, durch den ein Darlehensnehmer, der Geld oder andere vertretbare Sachen zur freien Verfügung empfangen hat, verpflichtet wird, dem Darlehensgeber das Empfangene zu einem späteren Zeitpunkt in gleicher Art, Menge und Güte zurückzuerstatten.

Daylight-Overdraft
Innertagesliquidität

Debitkarte
Zahlungskarte, die einen Verfügungsrahmen aufweist, wobei der Zahlungsbetrag aber unmittelbar nach der Zahlungstransaktion dem Konto des Kunden belastet wird.

Deckungsrückstellung
Versicherungstechnische Rückstellung zur Sicherung künftiger Leistungsansprüche in Versicherungszweigen, soweit diese nach Art der Lebensversicherung betrieben werden.

Deckungswerte
Werte, die dazu beitragen, die Verpflichtungen der Zentralbank (vor allem den Banknotenumlauf) zu besichern. Dazu zählen unter anderem Gold, Devisen, Wertpapiere sowie Forderungen gegen den Internationalen Währungsfonds (IWF). Im Eurosystem gelten als Deckungswerte alle Aktiva der nationalen Zentra...

Default
(*engl. Mangel, Säumnis) Ausfall eines Kreditnehmers. Mit dem Default geht zunächst der nominelle Verlust vor Einbringung, d. h. in der Höhe des aushaftenden Kreditbetrages, einher, der sich nach Ausschöpfung aller Einbringungsmöglichkeiten zum eigentlichen Verlust (loss) reduziert.

Defizitquote
Budgetdefizit

Deflation
Rückgang des allgemeinen Preisniveaus über einen längeren Zeitraum. Steht einer gewissen Menge an produzierten Produkten plötzlich eine stark erhöhte Geldmenge gegenüber, so kommt es zu einer Preissteigerung oder Inflation bzw. Geldwertminderung, andernfalls zu einem Geldwertanstieg (Deflation).

Delors-Ausschuss
Der Europäische Rat beschloss 1988 die Errichtung einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Jacques Delors, die den Auftrag hatte, einen Vorschlag für die Verwirklichung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) auszuarbeiten. An dieser Arbeitsgruppe nahmen auch die EG-Zentralbankgouverneure und Wissenschaftler teil. Am 1...

Depot
Ort der Verwahrung von Wertgegenständen. Das Depot dient Kreditinstituten zur Verwahrung und Verwaltung der von Kunden hinterlegten Wertpapiere.

Deregulierung
Beseitigung bzw. Abbau rechtlicher Regelungen, die unternehmerisches Handeln einschränken.

Derivate
Derivate werden üblicherweise Instrumente bezeichnet, deren eigener Wert vom Marktpreis eines oder mehrerer anderer Finanztitel abgeleitet wird. Derivate sind im Allgemeinen Forderungsrechte über die künftige Lieferung oder Abnahme von bestimmten Aktiva wie beispielsweise von Wertpapieren oder Devisen, und zwar zu ein...

Devisen
Auf ausländische Währung lautende und im Ausland zahlbare Geldforderungen (z. B. Wechsel und Schecks).

Devisenmarkt
Markt für auf ausländische Währungen lautende und im Ausland zahlbare Geldforderungen, insbesondere zahlbare Bankguthaben, Schecks und Wechsel.

Devisenpolitik
Präsenz einer Zentralbank auf dem Devisenmarkt mit dem Ziel der Kursbeeinflussung (Kurs).

Devisenswap
Das Devisenswapgeschäft (Swap) stellt die Verbindung zwischen einem Kassageschäft (Geschäft mit sofortiger Erfüllung) und einem Termingeschäft (Geschäft auf spätere Erfüllung) dar. In der Wirtschaft sind Devisenswapgeschäfte zur Kurssicherung (Kurs) beziehungsweise zur kurzfristigen Finanzieru...

Performance
Wertentwicklung (`Leistung†œ) einer Vermögensanlage (z. B. Portfolio, Investmentfonds oder eine einzelne Aktie), meist auf einen bestimmten Zeitraum bezogen und in Prozent ausgedrückt.

Direkte Mindestreserve-Erfüllung
Ein direkter Melder ist ein Institut, das keinem Intermediär angeschlossen ist. Er übermittelt die Höhe des zu erfüllenden Mindestreserve-Solls (Mindestreserve) direkt an die Oesterreichische Nationalbank und hält die Mindestreserve Guthaben auf einem oder mehreren Giro-Konten der Oesterreichischen Nationalb...

Direktinvestitionen
Direktinvestitionen sind langfristige Kapitalleistungen eines Landes, die dem Ausland mit der Absicht zugeführt werden, unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des kapitalnehmenden Unternehmens zu gewinnen oder einem Unternehmen, an dem der Investor bereits maßgeblich beteiligt ist, neue Mittel zur Verfügung zu s...

Direktorium der OeNB
Das Direktorium hat den gesamten Dienstbetrieb zu leiten und die Geschäfte der OeNB zu führen. Bei der Verfolgung der Ziele und Aufgaben des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) hat das Direktorium entsprechend den Leitlinien und Weisungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu handeln. Das Direktorium&nb...

Disagio
Auch Abgeld oder Abschlag. Im Zusammenhang mit Wertpapieren: Betrag, um den der Emissionspreis (Emission) bei der Neuausgabe von Wertpapieren unter deren Nennwert liegt. Gegenteil: Agio.

Diskontsatz
Zinssatz, den die Zentralbank beim Ankauf von noch nicht fälligen Wechseln oder Wertpapieren für die Zeit vom Ankaufstag bis zum Fälligkeitstag verrechnet.

Diversifikation
Aufteilung des Gesamtvermögens auf unterschiedliche Anlageformen bzw. -werte. Ziel der Diversifikation ist die Streuung des Risikos.

Dividende
Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft , der an die Aktionäre ausbezahlt wird.

Durchsichtsregister
Sicherheitsmerkmal bei Banknoten. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich an einer Stelle der Banknote Teilornamente, die sich gegen eine Lichtquelle betrachtet (in der Durchsicht) zu einem Gesamtornament ergänzen. Um diesen Effekt zu erreichen, wird das so genannte Simultandruckverfahren angewendet.

EBRD
European Bank for Reconstruction and Development (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung)

ECOFIN-Rat (Economic and Finance Ministers Council)
Rat (Rat der Europäischen Union), der in der Zusammensetzung der Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Mitgliedsländer (Europäische Union) tagt und wirtschafts- sowie finanzpolitische Beschlüsse fasst. Der ECOFIN-Rat spielte bei der Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) eine große Rolle. Er leg...

ECU
European Currency Unit

Effekten
Anderes Wort für Wertpapiere

Effektive (nominale/reale) Wechselkurse
In ihrer nominalen Form beruhen die effektiven Wechselkurse auf einem gewogenen Durchschnitt verschiedener bilateraler Wechselkurse. Effektive reale Wechselkurse sind effektive nominale Wechselkurse, preisbereinigt mit einem gewogenen Durchschnitt von ausländischen Preisen oder Kosten, verglichen mit den entsprechenden inländischen ...

Effektiver Jahreszinssatz
Der effektive Jahreszinssatz (Zinssatz) gem. § 33 BWG ist jener ganzjährige, dekursive Hundertsatz, der rechnerische Gleichheit zwischen dem ausbezahlten Kreditbetrag und der Gesamtbelastung des Verbrauchers herstellt. Der effektive Jahreszinssatz spiegelt die Gesamtkosten eines Kredits aus der Sicht eines Verbrauchers wider. Diese...

EFTA
European Free Trade Association

EG
Europäische Gemeinschaft

EG-Vertrag
Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG) (= Vertrag von Rom, in Kraft seit 1. Jänner 1958). Mit dem Vertrag von Rom wurde eigentlich zunächst die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ins Leben gerufen; die Umbenennung in EG-Vertrag erfolgte erst mit dem EU-Vertrag (Vertrag von Maastricht&...

EIB
Europäische Investitionsbank

Oesterreichische Nationalbank (OeNB)
OeNB ist die Abkürzung für `Oesterreichische Nationalbank†œ. Das `Oe†œ statt eines `Ö†œ ist bereits seit Jahrzehnten Markenzeichen der österreichischen Zentralbank.

Eigenkapital
Mittel, die von den Eigentümern eines Unternehmens zu dessen Finanzierung aufgebracht oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen werden (Grundkapital plus Rücklagen zu-/abzüglich Bilanzgewinn bzw. -verlust; Bilanz). Ein hoher Eigenkapitalanteil erhöht die Konkurrenzfähigkeit und Unabhängigkeit des U...

Eigenmittel(erfordernis)
Eigenmittel sind das eigene Kapital einer Bank im Gegensatz zum fremden Kapital ihrer Einleger. Nicht alle Eigenmittel einer Bank dürfen in gleicher Weise zur Unterlegung herangezogen werden. Anhand ihrer Qualität unterscheidet man so genannte Ränge (engl. tiers), wobei mindestens die Hälfte der gesamten anrechenbaren Eigenmitt...

Eigenmittelbestimmung
In den Eigenmittelbestimmungen wird geregelt, in welcher Höhe Kreditinstitute und Investmentfirmen für die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken Eigenmittel halten müssen. Im österreichischen Bankwesengesetz wurden diesbezüglich die relevanten EU-Richtlinien umgesetzt; diese...

Eigenmittelerfordernis für die offene Devisenposition
Die Berechnung des Eigenmittelerfordernisses für die offene Devisenposition (Devisen) wird in § 26 BWG geregelt. Dabei ist in zwei Schritten vorzugehen: Zuerst werden die offenen Einzelwährungspositionen berechnet; dann wird aus den Einzelwährungspositionen der Nettogesamtbetrag der offenen Devisenposition und daraus das ...

Eigenmittelquote
Kennzahl, die das Verhältnis von Eigenmitteln †“ dem eigenen Kapital einer Bank im Gegensatz zum eingesetzten Fremdkapital †“ und den risikogewichteten Aktiva der Bankbilanz in Prozent ausdrückt.

Eigenmittelunterlegung
Gemäß den Solvabilitätsbestimmungen (Solvabilität) sind Kreditinstitute verpflichtet, jederzeit anrechenbare Eigenmittel in Höhe der in § 22 Abs. 1 Z 1 bis 4 BWG angeführten Beträge zu halten. In § 23 BWG werden diejenigen Eigenkapitalbestandteile (Eigenkapital) angeführt, die für die E...

Einheitliche Europäische Akte
Diese Akte wurde von den Vertretern der EG-Regierungen im Februar 1986 in Luxemburg unterzeichnet und trat am 1. Juli 1987 in Kraft. Der Form nach handelt es sich um Änderungen und Ergänzungen der Gründungsverträge der Europäischen Gemeinschaft (EG). Die Akte schuf die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verwir...

Einlagefazilität
Ständige Fazilität des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB), die den Geschäftspartnern die Möglichkeit bietet, Guthaben bis zum nächsten Geschäftstag zu einem vorher festgelegten Zinssatz anzulegen. Der Zinssatz für die Einlagefazilität bildet im Allgemeinen die Untergrenze im Zi...

Einlagen
Unter Einlagen fallen Sichteinlagen, Termineinlagen und Spareinlagen inländischer Banken.

Einlagenanzahl
Mengenmäßige Aufgliederung der Einlagekonten (Spar- ,Termin- und Sichteinlagen)

Einlieferung (von Bargeld)
Beschreibt im Rahmen der Bargeldlogistik alle Rücklieferungen von Banknoten und Münzen aus dem Umlauf zur OeNB bzw. GSA durch Geschäftsbanken und Handelsunternehmen.

Einmalemission
Bei Einmalemissionen liegen die Forderungspapiere nur wenige Tage (Zeichnungsfrist) in den Banken zum Ersterwerb auf. Während dieser Zeit können sie zu den Emissionsbedingungen, d. h. zum Emissionspreis, erworben werden (Emission).

Elektronische Geldbörse
Diese Form der Chipkarte eignet sich ganz besonders für die Zahlung von Kleinbeträgen an Stelle von Münzen und Banknoten mit kleinen Nennwerten. Die Zahlung funktioniert anonym und ohne Eingabe eines Codes. Bei Bankomaten oder in einem Geldinstitut kann die Karte nach Verbrauch des Guthabens wieder aufgelade...

Emission
Ausgabe von neuen Wertpapieren. Geht ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse, so handelt es sich um eine Neuemission. Die Aktien werden über die Börse an die Anleger verkauft, der Erlös fließt in aller Regel dem Unternehmen als Eigenkapital zu.

EMV-Standard
EMV bezeichnet eine weltweit einheitliche Spezifikation für Zahlungskarten, die mit einem Prozessorchip ausgestattet sind, und für die zugehörigen Chipkartengeräte. Die Buchstaben EMV stehen für die drei Gesellschaften, die den Standard entwickelten: Europay, MasterCard und VISA.

Enge Einlagensubstitute
Der Begriff †Enge Einlagensubstitute† bedeutet unter Liquiditätsaspekten (Liquidität), dass Investmentfonds-Zertifikate unter normalen Marktbedingungen auf Verlangen der Anteilseigner dergestalt zurückgekauft, getilgt oder übertragen werden können, dass ihre Liquidität der Liquidität von Ein...

EONIA
Euro OverNight Index Average

EP
Europäisches Parlament

ERE
Europäische Rechnungseinheit

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit errechnet sich aus dem Betriebsergebnis abzüglich der Wertberichtigungen.

Erweiterter Rat der EZB
Dem Erweiterten Rat gehören der Präsident und der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Gouverneure aller EU-Zentralbanken (Zentralbank) an. Ihm obliegen im Wesentlichen die früheren Aufgaben des Europäischen Währungsinstitutes (EWI), die infolge der Nichtteilnahme einzelner Mitglie...

Erweiterung der EU
Nachdem die Europäische Union (EU) erfolgreich von 6 auf 25 Mitglieder angewachsen ist, bereitet sie sich nun auf die nächste Erweiterung vor. Was die verbleibenden Beitrittskandidaten betrifft: Bulgarien und Rumänien hoffen bis 2007 beizutreten. Mit der Türkei und mit Kroatien wurden am 3. Oktober 2005 die Beitr...

Eskontsatz
Diskontsatz

ESVG 95-Sektoren
Das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (kurz ESVG 1995 bzw. ESVG) ist ein international vereinheitlichtes Rechnungssystem, das systematisch und detailliert eine Volkswirtschaft (Region, Land, Ländergruppe) mit ihren wesentlichen Merkmalen und den Beziehungen zu anderen Volkswirtschaften beschreibt. Das ES...

ESZB
Europäisches System der Zentralbanken

EU
Europäische Union

EU-Erweiterung
Erweiterung der EU

EU-Kommission
Europäische Kommission

EU-Konvergenzkriterien
Vier im Vertrag von Maastricht definierte Bedingungen, die ein EU-Mitgliedstaat für die Teilnahme an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) †“ also für die Einführung des Euro †“ erfüllen muss: 1) Die Inflationsrate liegt maximal 1,5 Prozentpunkte über jener der drei preisstabilsten ...

EU-Ministerrat
Rat der Europäischen Union

Münze Österreich Aktiengesellschaft
Ausschließlich die Münze Österreich AG ist berechtigt, in Österreich Scheidemünzen und Handelsmünzen zu prägen, wobei unter dem Begriff `Scheidemünzen†œ sowohl die gemeinschaftlich harmonisierten Euro- und Cent-Münzen mit Eigenschaft eines gesetzlichen Zahlungsmittels in allen ...

EuGH
Europäischer Gerichtshof

EURIBOR
Euro Interbank Offered Rate

Euro (EUR)
Name der seit 1. Jänner 1999 bestehenden gemeinsamen europäischen Währung. Der Name wurde vom Europäischen Rat im Dezember 1995 in Madrid gewählt. Die Untereinheit des Euro ist der Cent (1 Euro = 100 Cent). Laut Vertrag von Maastricht gibt es den Euro seit 1. Jänner 1999 als Buchgeld, seit 1. J...

Euro Interbank Offered Rate (EURIBOR)
Der EURIBOR ist ein für Termingelder (Termineinlagen, Festgeld) in Euro ermittelter Zwischenbanken-Zinssatz. Die Quotierung dieses Zinssatzes erfolgt durch repräsentative Banken (EURIBOR Panel-Banken); das Panel wird derzeit aus 57 Banken gebildet, darunter 47 aus dem Euroraum, 4 aus sonstigen EU-Ländern (EU) und...

Euro OverNight Index Average (EONIA)
Der EONIA-Zinssatz ist ein gewichteter Durchschnitt der Zinssätze für unbesicherte Overnight-Zwischenbankausleihungen im gesamten Euro-Geldmarkt (Geldmarkt). In die Durchschnittsermittlung einbezogen werden auf einen Tag gerechnete Zwischenbankzinsen für Zwischenbankeinlagen von repräsentativen Banken (EURIBOR Panel-B...

Euro-12-Gruppe
Eine aus den Finanzministern der Teilnahmestaaten an der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) zusammengesetzte Gruppe. Sie wurde beim Europäischen Rat von Luxemburg (Dezember 1997) ins Leben gerufen und traf sich am 4. Juni 1998 das erste Mal. Sie bildet den informellen Rahmen, in dem die Wirtschaftspolitik de...

Euro-Währungsgebiet (Euroraum, Eurogebiet)
Gebiet, das gemäß EG-Vertrag jene Mitgliedstaaten umfasst, in denen der Euro als gemeinsame Währung eingeführt wurde. Es sind dies Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien.

Eurogebiet
Euro-Währungsgebiet

Euroisierung
Bezeichnet die Aufgabe der Landeswährung zugunsten des Euro.

European Bank for Reconstruction and Development (EBRD, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung)
Die 1991 gegründete EBRD hat zum Ziel, den Übergang zur offenen Marktwirtschaft in den Ländern Mittel- und Osteuropas und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zu beschleunigen. Die Bank versucht ihre 27 Einsatzländer bei der Durchführung struktureller und sektorgebundener Reformen zu unterstützen sowie den...

European Currency Unit (ECU)
Die ECU war eine aus zwölf EU-Währungen gebildete Währungseinheit des Europäischen Währungssystems (EWS), die in allen Bereichen der Europäischen Union (EU) als Rechnungseinheit verwendet wurde. Die ECU wurde auch zur Zahlungsabwicklung in der Gemeinschaft sowie in der Privatwirtschaft verwendet. Sie w...

European Free Trade Association (EFTA)
In der EFTA (Europäische Freihandelszone) besteht ein freier Verkehr von Waren. Im Gründungsjahr 1960 gehörten Dänemark, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich, ab 1986 Finnland und ab 1991 Island und Liechtenstein dazu. Nach dem sukzessiven EU-Beitritt (Europäische Un...

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
European Bank for Reconstruction and Development (EBRD)

Europäische Gemeinschaft (EG)
Durch den Unionsvertrag von Maastricht eingeführte Bezeichnung für die ehemalige Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).

Europäische Gemeinschaften
Setzten sich ursprünglich aus drei Organisationen zusammen: der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS-Vertrag von Paris, 1951), der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG-Vertrag von Rom, 1957) †“ nunmehr Europäische Gemeinschaft (EG) †“ und der Europäischen Atomgemeinschaft (EURAT...

Europäische Investitionsbank (EIB)
Die Europäische Investitionsbank ist eine finanziell und organisatorisch selbstständige Institution der Europäischen Union (EU) mit eigener Rechtspersönlichkeit. Ihre Aufgabe besteht darin, Kapital auf den Finanzmärkten zu beschaffen und diese Mittel zu günstigen Bedingungen für Investitionsvorhaben bereitzu...

Europäische Kommission (EU-Kommission)
Die EU-Kommission erarbeitet Entwürfe für Richtlinien, Verordnungen und andere Gemeinschaftsrechtsakten, die dem Rat der EU (EU-Ministerrat) vorgelegt werden. Die EU-Kommission ist der Motor der Gemeinschaftspolitik. Sie verfügt über das legislative Initiativmonopol, kontrolliert die Einhaltung des Gemeinschaftsrechts und ...

Europäische Rechnungseinheit (ERE)
Die ERE setzte sich aus den Währungen der EWG-Mitgliedstaaten zusammen und wurde als Verrechnungswährung der Gemeinschaft verwendet. Nach Errichtung des Europäischen Währungssystems (EWS) wurde sie von der ECU abgelöst, nach Schaffung der Wirtschafts- und Währungsunion vom Euro.

Europäische Union (EU)
Die Europäischen Gemeinschaften erlangten durch das In-Kraft-Treten des Unionsvertrages von Maastricht (November 1993), mit dem die EU gegründet wurde, ein höheres Integrationsniveau. Ziel der EU ist die Vertiefung des Binnenmarktes (Verwirklichung der vier Freiheiten), eine einheitliche Geld- und Währungspolitik...

Europäische Zentralbank (EZB)
Die am 1. Juni 1998 als Nachfolgeinstitution des Europäischen Währungsinstitutes (EWI) gegründete Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt gestaltet in der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) die gemeinsame Währungs- und Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet. Zusammen mit...

Europäischer Gerichtshof (EuGH)
Der EuGH in Luxemburg sichert gemeinsam mit dem Gericht erster Instanz die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung der Verträge der EG. Er ist für die Entscheidung über Rechtsstreitigkeiten zuständig, an denen Mitgliedstaaten, Gemeinschaftsorgane, Unternehmen und Privatpersonen als Parteien beteiligt sein kö...

Europäischer Rat
Der Europäische Rat setzt sich aus den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten (Europäische Union) sowie dem Präsidenten der Europäischen Kommission (EU-Kommission) zusammen. Aufgabe des Rates ist es, der EU die für ihre Entwicklung erforderlichen Impulse zu geben und die allgemeinen politischen Zielvorstel...

Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)
Der EWR trat am 1. Jänner 1994 in Kraft. Zu den EWR-Ländern zählen die EU- und die EFTA-Staaten, die Schweiz nimmt nicht teil (Europäische Union, EFTA). Ziel des EWR ist es, einen umfassenden, grenzüberschreitenden, einheitlichen Markt mit gleichartigen Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.