Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Lexikon zur Existenzgründung und Selbstaendigkeit
Datum & Land: 24/05/2011, De.
Wörter: 953
ReiseversicherungDie Reiseversicherung leistet Schadensersatz, sofern der Versicherungsnehmer einer Reise aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen nicht antreten kann oder die Reise abbrechen muss. Dabei werden ReiserücktrittsKosten, Reiseabbruchkosten oder auch Kosten aufgrund von Ärzten oder medizinischer Hilfe erstattet. Darüber hinaus ist auch der greise Rücktransport versichert. Häufig werden greise Versicherungen auch von Urlaubs Veranstaltungen oder Reiseveranstalter jeweils zu dem gebuchten Urlaub angeboten. Nicht zuletzt kann auch eine Reiseversicherung Bestandteil anderer Versicherungen wie beispielsweise der Hausratversicherung oder der Krankenversicherung sein. Daher ist vor Abschluss stets zu prüfen, ob nicht eine etwaige Doppelversicherung vorliegt.
RemittentEine Person, an welcher ein ausgestellter Wechsel zu zahlen ist, wird Remittent genannt. Der Wechsel als Zahlungsmittel verliert jedoch in Deutschland mehr und mehr an Bedeutung.
RenditeDie Verzinsung des eingesetzten Kapitals innerhalb einer bestimmten Periode wird Rendite genannt. Dabei wird der erwirtschaftete Gewinn dem eingesetzten Kapital gegenübergestellt und der so ermittelte Quotient mit 100 multipliziert. ROI (Return on investment) kann synonym zum Renditebegriff verwendet werden.
RentabilitätDer Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital wird als Rentabilität bezeichnet. Synonym dazu kann Rendite oder ROI (Return on Investment) verwendet werden. Die Rentabilität kann mehrfach untergliedert werden, so dass in eine Eigenkapital- , Gesamtkapital- und Umsatzrentabilität unterschieden werden kann. Von größter Relevanz ist die Rentabilität für die Kapitalgeber, da sie sich aus der Rentabilität eine höhere Rendite als aus einer gewöhnlichen Guthabens Verzinsung einer Bank versprechen.
RenovierungskostenBetriebliche Räume müssen in regelmäßigen Abständen renoviert werden. In diesem Zusammenhang entstehende Aufwendungen können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die betrieblichen Räume im Eigentum des Unternehmers stehen oder durch einen Mietvertrag angemietet wurden. Sofern der Unternehmer die Räume selbst erstellt hat, müssen sie im Anlagevermögen aktiviert werden. Zu den Renovierungskosten zählen insbesondere Farben, Tapete und sämtliche Kleinteile sowie Zubehör. Wird die Renovierung durch einen Unternehmen vorgenommen, so kann der Betriebsaufwand nur durch eine ordnungsgemäß erstellte Rechnung geltend werden. Sofern es sich bei dem Auftraggeber um einen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmer handelt, kann dieser die in der Rechnung enthaltene Umsatzsteuer als Vorsteuer von seinem zuständigen Finanzamt erstattet bekommen.
RentabilitätsplanSiehe Rentabilitätsvorschau.
RentabilitätsvorschauUm die Rentabilität für Kapitalgeber wie Kreditinstitute, beteiligte Firmen oder Privatpersonen darzustellen, bedient sich der Unternehmer der Rentabilitätsvorschau, welche auch Ertragsvorschau genannt wird. Die Rentabilitätsvorschau wird in der Regel über einen Zeitraum von drei Jahren erstellt und enthält neben dem Umsatz, der Bestandsveränderung und dem Wareneinsatz sämtliche Betriebsausgaben des Unternehmens. So z.B. Personalaufwand, Leasingsaufwand, Raumkosten, Abschreibungen, Zinsaufwendungen u.a. Die Rentabilitätsvorschau dient auch zur Vorlage bei den Krankenkassen, der Rentenversicherungsanstalt und anderen Institutionen, so dass gerade Existenzgründer im Rahmen ihres Businessplans eine derartige Finanzplanung erstellen müssen, um die zu erwartenden Gewinne (Einkünfte) plausibel nachzuweisen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Rentabilitätsvorschau sämtlichen Forderungen gerecht wird, so dass der Existenzgründer durch die großzügige Gestaltung des zu erwartenden Gewinns nicht mit überzogenen Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung belastet wird. Gerade Steuerberater überziehen die zu erwartenden Umsätze des Unternehmens, um anschließend ihre eigenen Honorare danach zu berechnen. Dem Unternehmer fallen jedoch dieser großzügigen Berechnungen bei der gesetzlichen Krankenkasse in den Rücken, so dass monatlich unnötig hohe Krankenkassenbeiträge zu entrichten sind. Ein Beispiel und auch ein Muster für eine Rentabilitätsvorschau Eine kostenlose Vorlage zur Erstellung einer Rentabilitätsvorschau können Sie unter Vorlage Rentabili...
RentenversicherungSelbstständige und Existenzgründer müssen für ihre Altersversorgung selbst aufkommen. Handwerker und andere Berufsgruppen müssen unter bestimmten Umständen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen. Allen anderen Selbstständigen ist die Wahl des Rentenversicherungsträgers freigestellt, so dass entweder eine private Versicherung oder die gesetzliche Versicherung genutzt werden kann. Selbstständige können nur unter gewissen Voraussetzungen die Möglichkeit der Riesterrente nutzen. Für Unternehmer wurde die Rüruprente entwickelt.
ReparaturSiehe Reparaturkosten.
ReparaturkostenMuss ein bereits vorhandenes Wirtschaftsgut des Anlagevermögens repariert oder instandgesetzt werden, entstehen für das Unternehmen Reparaturkosten, welche als Betriebsausgaben in der Buchhaltung erfasst werden können. Wird die Sache jedoch durch die Reparatur wesentlich in ihren Eigenschaften verbessert, so kann man nicht mehr von Reparaturaufwand oder Erhaltungsaufwand sprechen. In diesem Fall handelt es sich um nachträgliche Herstellung- oder Anschaffungskosten, welche das Abschreibungspotenzial dieses Wirtschaftsgutes erhöhen und somit den Gewinn nicht direkt mindern, sondern verteilt über die Nutzungsdauer des Wirtschaftsgutes einer gewinnsenkende Wirkung realisieren.
RestanspruchDer Begriff Restanspruch wird häufig im Zusammenhang mit der Beantragung des Gründungszuschuss verwendet. Der Restanspruch drückt dort den Anspruch auf Arbeitslosengeld in Tagen aus, der vor Beantragung des Gründungszuschusses mindestens vorhanden sein muss. Beispiel: Der Arbeitslose hat nch Ansprch auf 105 Tage Arbeitslosengeld, sein Restanspruch beträgt also 105 Tage. Somit steht dem Gründungszuschuss nicht sim weg. Ein anderer Arbeitslose hat einen Restanspruch von 34 Tagen Arbeitslosengeld I. Der Gründungszuschuss ist für ihn nicht zu gewähren, da sein Restanspruch auf Arbeitslosengeld geringer als die geforderten 90 Tage ausfällt.
RestbuchwertIm Sinne von Zeitwert ermittelt sich der Restbuchwert aus den Anschaffungskosten abzüglich der bisher zum Ansatz gebrachten Abschreibungen für das entsprechende Wirtschaftsgut. Beispiel: Eine Maschine wird zum Neupreis von 100.000 EUR im Jahr 00 erworben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer dieser Maschine beträgt 10 Jahren. Die jährliche lineare Abschreibung mindert den Gewinn in Höhe von 10.000 EUR. Am Ende des Jahres 03 hat die Maschine einen Restbuchwert von 70.000 EUR (drei Jahre entspricht einem Abschreibungsvolumen von 30.000 EUR). Mit diesen Restbuchwert wird die Maschine am Beginn des Jahres 04 wieder in der Finanzbuchhaltung des Unternehmens auftauchen. Der Restbuchwert ist auch ausschlaggebend für die Höhe der jährlichen degressiven Abschreibung, da sich der jährliche Abschreibungsbetrag als fester Prozentsatz vom jeweiligen Restbuchwert errechnet.
RestschuldversicherungEine Restschuldversicherung ist eine Versicherung, die einen Kreditnehmer bzw. seine Hinterbliebenen gegen unvorhersehbare Ereignisse, wie z. B. Unfall, Tod, Krankheit oder Arbeitslosigkeit absichert. Tritt der durch die Restschuldversicherung abgesicherte Versicherungsfall ein, zahlt das Versicherungsunternehmen den Kredit zurück. Dem Kreditgeber dient die Restschuldversicherung zudem als zusätzliche Kreditsicherheit. Als Synonyme für die Restschuldversicherung werden häufig auch die Begriffe Restkreditversicherung oder Kredit- Lebensversicherung verwendet.
RestpostenRestposten sind Waren oder Produkte, welche das Sortiment des Unternehmens verlassen und daher abgestoßen und veräußert werden müssen. Aus diesem Grund sind die Preise für Restposten in der Regel wesentlich niedriger als die ehemaligen Verkaufspreise. Daher sind Restposten sehr begehrte Handelswaren, da aufgrund des reduzierten Verkaufspreises der zu erzielende Rohgewinn sehr viel höher ist, als bei neuwertigen Waren oder Trendprodukten. Existenzgründer können mit dem Einkauf und dem Weiterverkauf von Restposten ein lukratives Geschäft aufbauen.
RestwertSiehe Restbuchwert.
RestwertabschreibungDiese Form der planmäßigen Abschreibung wird immer dann vorgenommen, wenn die Bemessungsgrundlage der abzuschreibenden Objekte oder Gegenstände sich ändert. Die Restwertabschreibung wird aus dem Restbuchwert ermittelt. Durch die verspätete zusätzliche Anschaffung oder Herstellung nimmt der Wert des Abschreibungsobjektes nachträglich zu, so dass dieser neue Restbuchwert auf die verbleibende Nutzungsdauer abgeschrieben wird. Beispiel 1: Im Jahr 01 wird eine Maschine zum Preis von 10.000 EUR gekauft und auf 10 Jahre abgeschrieben. So ermittelt sich bei linearer Abschreibung ein jährlicher Betrag von 1.000 EUR. Im Jahr 05 wird nachträglich ein Erweiterungsbauteil für weitere 4.000 EUR angeschafft. Zu diesem Zeitpunkt hat die Maschinen einen Restwert von 5.000 EUR. Zu diesem Restwert wird nun die nachträgliche Anschaffung des Bauteils addiert, so dass sich ein Restwert von 9.000 EUR errechnet. Dieser Restwert wird auf die noch verbleibende Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben, so dass sich ein neuer jährlicher Abschreibungsbetrag von 1.800 EUR (9.000 EUR / 5 Jahre) ergibt. Beispiel 2: Die Gesamtnutzungsdauer beträgt 10 Jahre. Nach 4 Jahren werden nachträgliche Herstellungskosten geltend gemacht. Sie betragen insgesamt 50.000 EUR. Es wurde bereits eine Sonderabschreibung (Sonder-Afa) von insgesamt 40 % in Anspruch genommen, also 20.000 EUR. Für die restlichen 6 Jahre ermittelt sich für die nachträglichen Herstellungskosten eine Restwertabschreibung von 5.000 EUR pro Jahr (50.000 - 20.000 = 30.000 EUR / 6 Jahre).
RevisionAlle Handlungsabläufe, die betriebliche Prozesse überprüfen oder nachkontrollieren sollen werden als Revision zusammengefasst. Revisionen werden bspw. im Rahmen von Wirtschaftsprüfungen bei Kapitalgesellschaften durchgeführt.
RankingMit Ranking (Rangordnung, Rangliste, Rangfolge) wird das Erstellen einer Ordnung bzw. die Sortierung mehrerer Objekte bezeichnet, die anhand vergleichbarer Kriterien vorgenommen werden. Ein Ranking macht die Bewertung verschiedener Objekte nach bestimmten Kriterien möglich und erleichtert die Entscheidungsfindung.
RabattAls Rabatt wird jeglicher Preisnachlass auf eine Rechnung bezeichnet. Bis zum Jahr 2001 wurde die Höhe des maximal zu gewährenden Rabattes gegenüber dem Endverbraucher geregelt. Seit der Reformierung des Rabattgesetzes existieren dahingehend keinerlei Beschränkungen mehr. Rabatt kann vom Unternehmer aus mehreren Beweggründen gewährt werden. So kann beispielsweise ein Anreiz zur schnelleren Zahlung geschaffen oder einen Räumungsverkauf beziehungsweise eine Lagerauflösung beschleunigt werden. Bei der Kalkulation des Verkaufspreises wird der Rabatt in der Regel vorab im Preis berücksichtigt, so dass die Gewährung eines Rabattes beim Unternehmer nicht zu unkalkulierten Gewinnminderungen führt. Beispiele für Rabattformen: Mengenrabatt, Skonto, Bonus, Personalrabatt, Treueprämien oder Frühbucherrabatt.
RateDieser meist im Zusammenhang mit einem Darlehen oder der Aufnahme von Fremdkapital stehende Begriff bezeichnet die regelmäßig wiederkehrende Zahlungsbelastung des Kapitalnehmers. Eine Rate setzt sich in der Regel aus einem Tilgungsanteil sowie einem Zinsanteil zusammen. Ähnlich verhält es sich beim Leasing, wobei aus buchhalterische Sicht zu unterscheiden ist, ob die entsprechende Zahlung aufwandswirksam oder -neutral behandelt werden muss. Da die Tilgung der Darlehensrückzahlung entspricht wird nur der Zinsanteil als Betriebsausgabe berücksichtigt. Eine Rate ist mit einem Kapitaldienst gleich zu setzen. Ist die Höhe der Rate konstant, so spricht man auch von einer Annuität, welche sich durch einen steigenden Tilgungsanteil und einen entsprechend fallenden Zinsanteil auszeichnet.
RatingDurch das Rating kann innerhalb mehrerer undurchsichtiger Vorgänge oder Prozesse eine gewisse Ordnung oder Reihenfolge hergestellt werden. Anschließend ist es dem Sachverständigen oder dem Betrachter möglich, die einzelnen Objekte aufgrund der vorgenommenen Klassifizierung miteinander zu vergleichen. Somit kann eine gewisse Rangfolge bezüglich der Wirtschaftlichkeit generiert werden. Diese Methode hat in der vergangenen Zeit vorwiegend in der Kreditwirtschaft Einzug gehalten. Durch das Rating wird hier die Kreditwürdigkeit von Darlehensnehmern eingeschätzt. Statistische Rechenverfahren helfen den Kreditinstituten die angegebenen Daten der Kunden mit mathematischer Formeln zu bewerten, um eine Entscheidung hinsichtlich der Darlehensauserreichung zutreffen. Grundlegende Vorschriften für die Zusammensetzung, die Höhe und die Struktur des Eigenkapitals eines Unternehmens lieferte der Basler Bankenausschuss (Basel II). Das Rating bestimmt dabei die Höhe des Risikos eines Kreditgeschäfts. Ein Rating kann jedoch auch für andere vergleichbare Objekte, Personen oder Städte herangezogen werden, um einen Vergleich zu erstellen. In der Wirtschaft werden Ratings in der Regel von Ratingagenturen durchgeführt.
RationalisierungZur Erreichung einer unternehmerischen Wirtschaftlichkeit werden Maßnahmen durchgeführt, welche in ihrer Summe als Rationalisierungsmaßnahmen bezeichnet werden können. Das Ziel der Wirtschaftlichkeit und damit einer Rationalisierung ist stets die Verbesserung der Produktivität. Das Management oder der Unternehmer sollte darauf achten, dass nach einer Rationalisierung eine Optimierung der daran beteiligten Faktoren durchzuführen ist. Das Ergebnis einer Rationalisierung ist bei einer Verringerung des Einsatzes den Ertrag konstant zu halten oder bei der Steigerung des Ertrags den Einsatz unangetastet zu lassen. In der Industrie werden häufig Arbeitskräfte gegen Maschinen oder Computer rationalisiert. Durch diese Maßnahme soll eine Steigerung der Effizienz herbeigeführt werden.
RaumkostenIn einem Unternehmen entstehen häufig Betriebsausgaben in Zusammenhang mit einem betrieblich genutzten Raum. Alle diese Aufwendungen werden als Raumkosten bezeichnet. So können regelmäßige Mietaufwendungen, Nebenkosten wie Heizung, Strom oder Wasser, aber auch Reparaturaufwand sowie Reinigungskosten, Grundsteuer, Gebäudeversicherungen, Schornsteinfegerkosten und der Aufwand für die Hausverwaltung als Raumkosten verstanden werden. Raumkosten mindern den Gewinn des Unternehmens. Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein eines gültigen Mietvertrages. Darüber hinaus sollte auch geprüft werden, ob die Raumkosten zu 100% abzugsfähige Betriebsausgaben sind oder ob eine Korrektur aufgrund einer privaten Nutzung vorgenommen werden muss. Beispiel: Das Unternehmen hat zwei Räume mit einer Gesamtfläche von 200 m² per Vertrag gemietet. Der eine Raum mit einer Fläche von 50 m² wird jedoch vom Chef des Unternehmens privat genutzt. Daher können lediglich 75% der Mietaufwendungen und der Raumkosten als Betriebsausgabe gewinnmindernd geltend gemacht werden.
QualitätskontrolleDerartige Kontrollen sollten in jedem Unternehmen durchgeführt werden, um auf Dauer eine hohe Produkt- und Dienstleistungsgüte für den Kunden zu gewährleisten. Schwankungen in der Qualität der Produkte und Dienstleistungen sind somit nahezu ausgeschlossen bzw. können durch die Qualitätskontrollen minimiert werden. Qualitätskontrollen können in eigenen Abteilungen bzw. im sogenannten Qualitätsmanagement umgesetzt werden. In einigen Branchen existieren Qualitätsstandards, welche von einer übergeordneten Instanz eingeführt und festgelegt wurden. So gibt es in der Wirtschaftsprüfung oder der Steuerberatung sogenannte ISO Normen, welche Arbeitsabläufe und Resultate genau vorschreiben. Nach der fachmännischen Überprüfung der Einhaltung der Normen erhalten die Firmen ein Zertifikat.
QualitätQualität bezeichnet den Zusammenhang zwischen der Beschaffenheit eines Produktes bzw. einer Ware oder Dienstleistung aufgrund seiner Merkmale und den an das Produkt bestehenden Anforderungen. Die Qualität von Produkten und Prozessen in Unternehmen bezeichnet den stofflich-technischen Gebrauchswert ebenso wie die subjektive Bewertung der Qualität. Die Qualität kann entweder an objektiv messbaren Parametern (Lebensdauer, Robustheit) oder an subjektiven Maßstäben (Status, Image) gemessen werden.
QualitätssicherungMit Qualitätssicherung werden alle Maßnahmen und Methoden zur Erreichung und Sicherung von Qualität bezeichnet. Die zur Qualitätssicherung erforderlichen Tätigkeiten werden systematisch geplant und eingesetzt. Die Qualitätssicherung verfolgt den Zweck, eine konstante Produktqualität sicherzustellen und sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch außerhalb des Unternehmens Vertrauen zu schaffen. Zu den Maßnahmen der Qualitätssicherung werden auch die Eigen- und Fremdüberwachung gezählt.
QuellensteuerDieser Begriff bezeichnet nicht eine spezielle Steuer, sondern ist der Oberbegriff für eine ganze Reihe von Steuerarten in Deutschland. Wird eine Steuer dort erhoben, wo die Besteuerungsgrundlage entsteht, spricht man von einer Quellensteuer. Der Endverbraucher hat insofern nicht die Aufgabe des Weiterleitens der Steuer. Beispiel: Die Mineralölsteuer oder die Biersteuer wird direkt vom Hersteller abgeführt, also dort, wo das entsprechende Produkt hergestellt wird. Ebenso verhält es sich bei der Lohnsteuer, welcher immer vom Arbeitgeber abzuführen ist.
QuittungDie Quittung ist ein Beleg für eine geleistete Zahlung. Um eine Zahlung zu quittieren existieren im Handel Vordrucke, in welcher der Zahlungsvorgang eingetragen werden kann. So ist zu vermerken, von wem und für welchen Zweck eine Zahlung geleistet wurde. Die Währung, der Gesamtbetrag in Zahlen sowie in Worten, deren Nettowert, der anzuwendende Mehrwertsteuersatz, der Ort, das Datum der Zahlung, ein Firmenstempel und die Unterschrift des Empfängers der Zahlung. Gegebenenfalls können die Quittungsvordrucke mit einer laufenden Nummer versehen werden. Eine Rechnung ist ebenfalls als Quittung aufzufassen, sofern es sich um eine Zahlungsbestätigung handelt. Hinsichtlich der gesetzlich geforderten Bestandteile einer ordentlichen Quittung sollte unterschieden werden, ob es sich um eine Kleinbetragsrechnung handelt.
PrämieDer Begriffe Prämie wird in Versicherungsangelegenheiten als der Beitrag des Versicherungsnehmers verwendet. Aber auch im Personalaufwand kann eine Prämie für einen Arbeitnehmer enthalten sein. Diese kann als zusätzliche Anerkennung beziehungsweise als Entgelt im Rahmen einer leistungsabhängigen Vergütung gezahlt werden. So kann der Unternehmer einen Anreiz für seine Arbeitnehmer schaffen, indem er für die Erreichung bestimmter Ziele (bspw. eine bestimmte Umsatzhöhe pro Monat) im Unternehmen einen Prämienlohn auszahlt.
PreiskalkulationUm mit einem Produkt wettbewerbsfähig zu sein, müssen die Verkaufspreise konkurrenzfähig ermittelt werden. Dieser Errechnung der Endverbraucherpreise nennt man Preiskalkulation. Dazu können mehrere Methoden aus der Kosten- und Leistungsrechnung oder dem Controlling angewandt werden. Eines der gängigsten Verfahren stellt die Kostenrechnung, aber auch die Äquivalenzziffernkalkulation sowie die Zuschlagskalkulation dar. In der Preiskalkulation spiegeln sich sämtliche Materialkosten, Verpackung- und Transportkosten, Vertriebskosten sowie alle anderen im Herstellung oder Beschaffungsprozess anfallenden Kosten wieder.
PreisauszeichnungEin Unternehmer, welcher seine Waren oder Dienstleistungen an Endverbraucher abgibt, ist durch die Preisangabenverordnung (PAngV) verpflichtet, den Verkaufspreis inklusive der Umsatzsteuer anzugeben. Werden Waren Endverbrauchern im Internet angeboten, so ist zusätzlich der Betrag für die Liefer- und Versandkosten anzugeben.
PreislisteDie Preisliste ist eine Zusammenstellung der Angebotspreise eines Unternehmens. In der Preisliste werden Artikel, Waren oder auch Dienstleistungen pro Stück, Menge, Kilogramm, Meter oder Stunde dem Kunden offeriert. Dabei können Nettopreise oder Bruttopreise vom Unternehmer verwendet werden. Die Preisliste muss zuvor vom Unternehmer kalkuliert und zusammengetragen werden. Sie dient der Information des Kunden und spart gleichzeitig dem Unternehmer Zeit, da nicht jedem Kunden die Preise mündlich erneut vorgestellt werden müssen. Häufig sind jedoch Preislisten unverbindlich und Änderungen bleiben vorbehalten, was in diesem Fall auf den Preislisten vermerkt ist.
PreisnachlassDie Minderung des Verkaufspreises für ein Produkt oder eine Leistung wird als Preisnachlass bezeichnet. Dabei kann dieser Nachlass vor der Rechnungslegung festgelegt werden oder mit dem Kunden direkt beim Verkaufsgespräch ausgehandelt werden. Ein möglicher Preisnachlass kann zum Beispiel in Form von Rabatt, Skonto oder durch einen Bonus gewährt werden. Preisnachlässe können auch nachträglich als Entschädigung für auftretende Mängel oder Gewährleistungsansprüche eingeräumt werden. Unternehmer gewähren häufig Skonti, um eine frühzeitige Zahlungsbereitschaft der Kunden zu honorieren. So kommt der Unternehmer schneller zu seinem geforderten Rechnungsbetrag und kann dadurch seine Forderungen vermindern.
Private KrankenversicherungExistenzgründer haben, genau wie andere Unternehmer auch das Wahlrecht sich privat oder gesetzlich zu versichern. Beide Varianten haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Die private Krankenversicherung ist eine Versicherung aus der Privatspähre des Gründers und hat somit keinerlei Auswirkungen auf den erzielten Gewinn des Jungunternehmers. Eine private Krankenversicherung sichert den Selbständigen gegen das Risiko von Krankheiten, Verletzungen eventuell auch von Verdienstausfällen ab. Die Versicherung ist monatlich zu zahlen und bemisst sich nach dem Gesundheitszustand des Unternehmers. Sein Einkommen spielt daher keine Rolle.
Private Kfz-NutzungDer Gesetzgeber unterstellt dem Unternehmer die Nutzung des betrieblichen Pkws zu privaten Zwecken. Den individuellen Nutzungsanteil muss der Unternehmer plausibel nachweisen. Dies kann einerseits durch ein Fahrtenbuch geschehen, in welchem lückenlose Aufzeichnung der betrieblichen und privaten Fahrten zu erfolgen haben. Diese Methode ist jedoch sehr zeitaufwändig und wird daher nur von wenigen Steuerpflichtigen korrekt und ordnungsgemäß geführt. Eine Alternative zum Fahrtenbuch liegt in der Nutzung der 1% - Methode. Dabei wird vom Bruttolistenpreis des Pkws ausgegangen und pro Monat 1% als privates Nutzungsentgelt veranschlagt. Die Zeitersparnis dieser Methode muss in vielen Fällen mit einer überhöhten Privatkorrektur der Kfz - Aufwendungen bezahlt werden. Bei LKWs oder ähnlichen Transportmitteln ist aufgrund der Bauart des Fahrzeugs nicht von einer privaten Nutzung durch den Unternehmer auszugehen. Daher entfällt hier die Korrektur der Kfz-Aufwendungen.
PrivateinlageDie Überführung von Geldmitteln oder Vermögensgegenständen aus dem Privatvermögen in das Betriebsvermögen wird als Einlage oder Privateinlage bezeichnet. Aus steuerlichen Gesichtspunkten ist die Einlage eines Gegenstandes zum Teilwerte anzusetzen. Durch die Einlage von Privatvermögen in das Betriebsvermögen entsteht für das Unternehmen unter Umständen zusätzliches Abschreibungspotenzial, so dass durch die Restwertabschreibung dieser Wirtschaftsgüter zusätzlicher Aufwand und somit eine gewinnmindernder Effekt verursacht wird. Vgl. dazu Privatentnahme.
PrivatentnahmeDie Überführung von Geldmitteln oder Vermögensgegenständen aus dem Betriebsvermögen in das Privatvermögen wird als Entnahme oder Privatentnahme bezeichnet. Bei der Entnahme von Wirtschaftsgütern kann es zu einer Gewinnsteigerung durch die Ausbuchung des Restbuchwertes des Gegenstandes kommen. Wird hingegen ein Gegenstand mit einem Restbuchwert von 1 EUR aus dem Unternehmen entnommen, so resultiert daraus eine Gewinnerhöhung von einem EUR. Der Verkauf eines zum Unternehmen gehörenden Wirtschaftsgutes kann jedoch zu einer Gewinnerhöhung führen, sofern der Verkaufspreis größer ist als der Restbuchwert des Gegenstandes. Beispiel: Ein Auto steht mit einem Restbuchwert zum 31.12.2004 von 2.400 EUR in der Anlagenbuchhaltung. Dieses Auto wird am 01.01.2005 zum Preis von 5.000 EUR verkauft. Aus buchhalterischer Sicht wird zunächst der Verkaufspreis in Höhe von 5.000 EUR als Umsatzerlös aus Anlagenverkäufen erfasst. Der Restbuchwert wird mit 2.400 EUR diesem Erlös gegenüber gestellt, so dass ein Betrag in Höhe von 2.600 EUR den Jahresgewinn des Unternehmens erhöht. Vgl. dazu Privateinlage
PrivathaftpflichtversicherungDie Privathaftpflichtversicherung ist eine Art Haftpflichtversicherung, welche nur den privaten Bereich einer Familie oder einer Person absichert. Diese Versicherung stellt keine Pflichtversicherung dar, ist daher auf freiwilliger Basis abzuschließen. Der Versicherungsnehmer sollte auf die Deckungssumme der Privathaftpflichtversicherung achten, da es diesbezüglich in Deutschland keine gesetzlichen Regelungen gibt und eine zu niedrige Deckungssumme einen eventuellen Schadensanspruch nicht absichern kann. Typischer Versicherungsfälle im Rahmen der Privathaftpflichtversicherung sind von den Kindern des Versicherungsnehmers verursachte Sachschäden, so zum Beispiel die kaputte Scheibe beim Fußballspielen.
Privat-PkwEin Pkw gehört definitiv zum Privatvermögen, wenn die betriebliche Nutzung dieses privaten Pkws unter 10% (notwendiges Privatvermögen) anzusetzen ist. Der Unternehmer hat in diesem Fall keinerlei Wahlrechte. Er darauf den Pkw nicht in sein Betriebsvermögen aufnehmen. Bewegt sich die betriebliche Nutzung zwischen 10 und 50% (gewillkürtes Betriebsvermögen), so hat der Geschäftsmann das Wahlrechte und darauf diesbezüglich entscheiden, ob der Pkw weiterhin im Privatvermögen belassen werden soll oder ob er in das Betriebsvermögen durch eine Sacheinlage überführt wird. Ist die betriebliche Nutzung größer als 50% (notwendiges Betriebsvermögen), so handelt es sich um einen Gegenstand des Betriebsvermögens. Der Unternehmer muss in diesem Fall den Pkw in das Betriebsvermögen einlegen. Der Privat - Pkw berechtigt den Unternehmer nicht, die mit diesem Pkw in Zusammenhang stehenden Ausgaben als Betriebsausgaben geltend zu machen. Diese Möglichkeit kann ein Unternehmer nur nutzen, sofern es sich bei dem Vermögensgegenstand (Pkw) um Betriebsvermögen des Unternehmens handelt. Diese Regelung gelten unabhängig von der gewählten Gewinnermittlungsmethode (Betriebsvermögensvergleich oder Einnahmen - Überschuss - Rechnung (EÜR)
PrivatkontoDie einer Personengesellschaft zugehörigen Gesellschafter besitzen jeweils ein Buchführungskonto, auf welchem sämtliche privaten Buchungen erfasst werden. So zum Beispiel die Entnahme von Gegenständen oder Geld. Darüber hinaus werden auch sämtliche Einlagen des Gesellschafters dort erfasst. So zum Beispiel die Privateinlage von Geldmitteln oder Gegenständen, aber auch der ertragswirksame Anteil der privaten Kfz - Nutzung. Alle Privatkonten eines Gesellschafters werden über das Eigenkapitalkonto der Personengesellschaft abgeschlossen. Dadurch erhöht oder vermindert sich das Eigenkapital der Gesellschaft.
ProgressionsvorbehaltDas deutsche Einkommensteuergesetz sieht für einige Einnahmen des Steuerpflichtigen eine Steuerbefreiung vor. So zum Beispiel das erhaltene Arbeitslosengeld, Krankengeld, Mutterschaftsgeld, Insolvenzgeld, Übergangsgeld, Verletztengeld oder andere Lohnersatzleistungen sowie ausländische Einkünfte. Diese erhaltenen Gelder muss der Steuerpflichtige zwar in seiner Einkommensteuererklärung angegeben, sie werden jedoch nicht so behandelt wie andere steuerpflichtige Einkünfte. Die steuerfreien Einnahmen können allerdings den persönlichen Steuersatz des Steuerpflichtigen erhöhen, also indirekt doch der Besteuerung unterworfen werden. Der Steuerpflichtige zahlt nach dieser Berechnung durch die steuerfreien Einnahmen mehr Einkommensteuer als ohne die angegebenen steuerfreien Einnahmen. Es besteht eine Verpflichtung, erhaltenen Lohnersatzleistungen in der privaten Einkommensteuererklärung anzugeben. Andererseits könnte dem Steuerpflichtigen Steuerhinterziehung unterstellt werden. Die Anwendung des Progressionsvorbehaltes führt zu einer Anhebung des persönlichen Steuersatzes. Dieser erhöhte Steuersatz wird dann auf die steuerpflichtigen Einkünfte angewandt. Beispiel: Steuerpflichtige Einkünfte = 20.000 EUR (Arbeitslohn, Gewinn usw.) Steuerfreie Einkünfte = 10.000 EUR ( Arbeitslosengeld, Krankengeld) Summe der Einnahmen = 30.000 EUR Darauf entfallender Steuersatz = 30% Anwendung des Steuersatzes auf die steuerpflichtigen Einkünfte in Höhe von 20.000 EUR Ermittelte Steuer = 30% von 20.000 EUR = 6.000 EUR
Progressive AbschreibungDas Gegenteil zur degressiven Abschreibung wird durch diese Art der Afa dargestellt. Jährlich steigender Abschreibungsbeträge zeichnen die progressive Abschreibung aus. Diese Absetzung für Abnutzung wird bei Wirtschaftsgütern oder Vermögensgegenständen angewandt, die mit jedem weiteren Nutzungsjahr wertvoller werden, so zum Beispiel Weinberge oder Weinflaschen. Steuerlich darf diese Art der Abschreibung jedoch nicht angewandt werden.
ProkuraAls Vollmacht ermächtigt die Prokura zu allen gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Handlungen, die ein Handelsgewerbe mit sicher bringt. Die Prokura muss in das Handelsregister eingetragen werden. Der Prokurist darf jedoch keine Grundstücke verkaufen oder belasten sowie Steuererklärungen oder Bilanzen unterschreiben. Ebenso darf der Prokurist nicht das Insolvenzverfahren der Firma einleiten. Die Prokura unterscheidet sich im Speziellen in drei Arten. Die Einzelprokura erstreckt sich über einen einzigen Mitarbeiter, währenddem die Gesamtprokura mehreren Mitarbeitern die Rechte und Pflichten dieser speziellen Vollmacht einräumt. Eine Filialprokura ermächtigt lediglich an lokal gebundenen Betriebsstätten des Unternehmens oder innerhalb bestimmter Geschäftssegmente oder Abteilungen die Prokura auszuüben.
ProvisionEine Vergütung für ein vermitteltes Geschäft oder Dienst. Diese Art des Entgelts wird in der Regel bei Handelsvertretern gezahlt. Es kann frei vereinbart, sich nach dem vermittelten Umsatz berechnen oder pauschal vergütet werden. Provisionen können für Einkaufs- oder Verkaufsleistungen vereinbart werden. Die Provision wird auf einem speziellen Konto im Rechnungswesen erfasst. Provisionen können auch für Kommissionsgeschäfte, Makler-, Kredit- oder Inkassogeschäfte gezahlt werden. Bspw. Eine im Rahmen einer Vermietung gezahlte Courtage oder Maklergebühr stellt eine besondere Form der Provision für die Vermittlung des Vermietungsobjektes dar. Die Provision kann vom zahlenden Unternehmer als Betriebsausgabe verstanden werden, sofern sich die Provisionsvergütung im betrieblichen Rahmen des Unternehmens bewegt.
ProzessDer gerichtete Ablauf eines Geschehens wird als Prozess bezeichnet. Innerhalb eines Unternehmens laufen verschiede Arten von Prozessen ab, um die Erstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung zu gewährleisten. Dies Prozesse werden unterschieden in die sogenannten Kernprozesse und die Hilfsprozesse oder unterstützenden Prozesse.
PowersellerDer Begriff Powerseller steht im Zusammenhang mit dem Onlineauktionsportal eBay und bezeichneten diejenigen gewerblichen Verkäufer, die besonders viele Produkte pro Monat verkaufen und darüber hinaus einen von eBay bestimmten Standard erfüllen. Ein Powerseller kann nur derjenige eBay-Verkäufer werden, der bereits mindestens 100 Bewertungspunkte vorweisen kann, wovon mindestens 98% positiv sein müssen. Darüber hinaus muss der Verkäufer sich von eBay prüfen lassen (geprüftes Mitglied). Powerseller' genießen bei den Kunden ein besonders hohes Maß an Vertrauen, so dass das von eBay verliehene Prädikat Powerseller' zusätzlich verkaufsfördernd wirkt.
PortfolioAls Portfolio bezeichnet man den gesamten Wertpapierbestand, den Personen, Unternehmen oder Investmentfonds besitzen. Als Portfolio eines Unternehmens werden auch die verschiedenen Geschäftsfelder, auf denen sich das Unternehmen betätigt, bezeichnet.
Planmäßige AbschreibungNach der Anschaffung eines dauernd zum Geschäftsbetrieb gehörendem Wirtschaftsgutes ist die jährliche Abnutzung im Rahmen der Abschreibung zu ermitteln. Jedes Wirtschaftsgut wird über eine bestimmte Nutzungsdauer abgeschrieben, so dass sich für jedes Jahr ein bestimmter Abschreibungsbetrag ermittelt. Die sich so ermittelnden Abschreibungsbeträge folgen einer gewissen mathematischen Berechnung. Die planmäßige Abschreibung kann sowohl einer linearen Abschreibung (Abschreibung in gleichen Jahresbeträgen) als auch einer degressiven Abschreibung (Abschreibung in fallenden Jahresbeträgen) folgen. Das Handelsgesetzbuch (HGB) verlangt, dass bei Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um die planmäßige Abschreibung zu vermindern ist. Der Plan muss die Anschaffungs- oder Herstellungskosten auf die Geschäftsjahre verteilen, in denen der Vermögensgegenstand voraussichtlich genutzt werden kann. Um einen realistischen Ansatz der Vermögensgegenstände zu bekommen, können auch außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen werden.
PlausibilitätsprüfungBei einer Betriebsprüfung durch das Finanzamt werden häufig derartige Prüfungen durchgeführt, um die ordnungsgemäße Erfassung oder Angabe von Sachverhalten zu gewährleisten. So können beispielsweise Zinsaufwendungen mit den entsprechenden Tilgungsbeträgen plausibilisiert oder aufgrund angegebener Betriebsausgaben auf die Höhe der geltendgemachten Vorsteuer geschlossen werden, um Betrugsfälle oder Steuerhinterziehung aufzudecken.
PkwDer Pkw kann im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit genutzt werden. Die mit diesem Fahrzeug in Verbindung stehenden Kosten wie Kraftstoff, Kfz - Versicherung, Kfz - Steuern oder Reparaturen können gewinnmindernd als Betriebsausgabe zum Einsatz gebracht werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine private Nutzung des Pkws zu berücksichtigen ist. Diese kann entweder über die 1% - Methode oder durch ein lückenlos geführtes Fahrtenbuch ermittelt werden. Eine Alternative zu den tatsächlichen Kfz - Kosten stellt die Reisekostenpauschale dar. Diese deckt mit einem pauschalen Betrag sämtliche Kraftfahrzeugkosten ab. Der Pkw kann entweder aus dem Privatvermögen in das Betriebsvermögen als Sacheinlage eingebracht werden oder mittels einer Rechnung erworben und somit als notwendiges Betriebsvermögen erfasst werden. Der Existenzgründer sollte die Art des Betriebsvermögens vorher prüfen, um zwischen notwendigen Privatvermögen, gewillkürtem Betriebsvermögen oder notwendigen Betriebsvermögen zu unterscheiden. Dabei sind entsprechende Aufzeichnungen zu führen.
PferdehaftpflichtversicherungDie Pferdehaftpflichtversicherung ist eine ähnliche Haftpflichtversicherung wie die Hundehaftpflichtversicherung. In diesem Falle ist das Pferd bzw. sein Besitzer vor Schadensansprüchen dritter Personen geschützt. Neben der Pferdehaftpflichtversicherung existieren auch noch Haftpflichtversicherungen wie Gebäudehaftpflichtversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung oder Haus und Grund Haftpflichtversicherung.
PfandAls Gegenleistung für eine Schuld kann der Schuldner dem Gläubiger ein Pfand überlassen. Der Gläubiger kann den Pfand bei Nichtleistung des Schuldners für sich verwerten.
PflichtversicherungEine Versicherung, welche aufgrund einer gesetzlichen Regelung abgeschlossen werden muss, wird als Pflichtversicherung bezeichnet. In Deutschland betrifft dies insbesondere die Kfz Versicherung, insbesondere deren Haftpflichtversicherung, die vom Arbeitgeber in Form von Personalaufwand zu bezahlende Sozialversicherung für die Arbeitnehmer, die an die Berufsgenossenschaft zu entrichtende Unfallversicherung für Arbeitnehmer oder die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung der Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater.
PeriodenabgrenzungIn Abhängigkeit vom Verursachungsprinzip wird bei bilanzierenden Unternehmen Aufwand und Ertrag zeitlich abgegrenzt. Nicht die Zahlung des Aufwands oder des Ertrags ist dabei maßgebend, sondern die Zugehörigkeit in ein bestimmtes Geschäftsjahr. Versicherungen werden häufig als einmaliger Jahresbetrag im Voraus für die folgenden Monate gezahlt. Bei bilanzierenden Unternehmen ist nicht der Aufwand zum Zeitpunkt der Zahlung maßgeblich, sondern der Gesamtbetrag muss in zwei Teilbeträge aufgeteilt werden, so dass der eine Betrag als Aufwand im Vorjahr Berücksichtigung findet, der andere Betrag als Aufwand im Jahr der Zahlung angesetzt wird. Bei Erträgen wird entsprechend vorgegangen. Bsp.: Ein Unternehmer bezahlt seine betriebliche Haftpflichtversicherung für den Zeitraum vom 1. Mai 00 bis 30. März des Folgejahres am 1. April 01 in Höhe von 1.200 €. Die Periodenabgrenzung verlangt die Aufteilung dieses Betrages in 800 € für das Geschäftsjahr 01 (1. Mai bis 31. Dezember entspricht 8 Monate = 800 €) und 400 € (1. Januar bis 30. April entspricht vier Monate = 400 €) für das Folgejahr.
Permanente InventurDiese Vereinfachungsform der Inventur ist nur zulässig, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. So zum Beispiel müssen Lagerbücher oder -karteien (auch EDV unterstützt) geführt werden, aus welchen alle Zugänge und Abgänge sortiert nach Tag, Art und Menge durch Belege nachgewiesen werden können. Im Wirtschaftsjahr muss mindestens einmal eine körperliche Bestandsaufnahme durchgeführt werden, um zu prüfen ob das Vorratsvermögen tatsächlich vorhanden ist. Dabei brauchen nicht alle Bestände gleichzeitig überprüft werden, jedoch ist es unzulässig nur stichprobenhaft zu überprüfen. Unzulässig ist die permanente Inventur für leicht verderbliche oder zerbrechliche Bestände oder besonders wertvoller Wirtschaftsgüter.
PersonalaufwandAlle Betriebsausgaben für die Arbeitnehmer eines Unternehmens werden als Personalaufwand erfasst. Dazu gehört z. B. Lohn, Gehalt, soziale Abgaben, Aufwand für die Altersversorgung und steuerlicher Abgaben wie Lohnsteuer und Solidaritätszuschlag sowie Kirchensteuer.
PersonengesellschaftZu einer Personengesellschaft zählen in Deutschland insbesondere die GbR, die OHG, die KG sowie die Partnerschaftsgesellschaft. Personengesellschaften sind nicht rechtsfähig im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder die AG. Weitere Merkmale der Personengesellschaften sind die persönliche Haftung der Gesellschafter sowie die Geschäftsführung durch die Gesellschafter. Bei Kapitalgesellschaften wird diese Aufgabe von den Organen der Gesellschaft wie dem Vorstand übernommen.
PersonenkontoDieser buchhalterische Begriff bezeichnet die neben den Sachkonten existierenden Konten für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden oder den Lieferanten. Personenkonten können auch gegen die so genannte Offene - Posten - Buchführung ausgetauscht werden. Dabei ist jedoch die GoB zu beachten.
PersonensteuerDie Besteuerung von natürlichen Personen wird im Steuerrecht durch diese Steuerkategorie vollzogen. Die wichtigsten Personensteuern in Deutschland sind die Einkommenssteuer, die Lohnsteuer oder die umstrittene und derzeit ausgesetzte Vermögensteuer.
PensionskasseKonzerne oder große Unternehmen zahlen regelmäßig für ihre Arbeitnehmer in sogenannte Pensionskassen ein. Diese versicherungsähnlichen Finanzdienstleister übernehmen die Verwaltung und die spätere Auszahlung der Pensionen an die Arbeitnehmer und d...
PachtDie Verpachtung eines Gegenstandes oder einer Sache ist der Vermietung sehr ähnlich. Eine Sache wird gegen Entgelt für eine bestimmte Pachtzeit zur Nutzung überlassen. Der Unterschied zum Mietvertrag besteht in der nicht ausschließlichen Nutzung der Sache. Der Pachtvertrag sichert also dem Pächter nicht nur die Nutzung einer Sache oder eines Grundstückes zu, sondern auch die daraus entstehenden Erträge. So kann ein Pächter durch den Pachtvertrag einer Gaststätte über die Einkünfte aus dieser Gaststätte voll verfügen. Ein Pachtvertrag führt zu Einkünften aus Vermietung und Verpachtung, welche in der Einkommensteuererklärung anzugeben sind.
ParkkostenParkkosten entstehen bei Abstellen des KFZ auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz bzw. in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus und werden steuerrechtlich zu den Reisenebenkosten gezählt. Die Parkkosten, welche bei einer Dienst- oder Geschäftsreise entstehen, können daher, wie alle anderen Reisekosten auch, steuerlich angesetzt werden. Freiberufler und Gewerbetreibende können die bei einer Geschäftsreise entstandenen Parkkosten als Betriebsausgabe geltend machen.
Partiarisches DarlehenIm Gegensatz zum gewöhnlichen Darlehen ist bei dem partiarischen Darlehen kein fester Zinssatz vereinbart, sondern eine Gewinnbeteiligung.
PartGIm Partnerschaftsgesellschaftsgesetz (PartGG) geregelte Rechtsform die den freien Berufen vorbehalten ist. Die Partnerschaft ist eine Abwandlung der GbR, welche zum Beispiel in einer Kanzlei mehrere Steuerberater zusammenfasst. Eine Partnerschaftsgesellschaft kann daher keine gewerbliche Unternehmung sein. Zugelassene Berufe der Partnerschaftsgesellschaft sind z.B. Ärzte, Steuerberater, Unternehmensberater, beratende Betriebswirte, Hebammen, Architekten, Ingeneure, Steuerbevollmächtigte, Wirtschaftsprüfer, Künstler, Schriftsteller, Lehrer und Erzieher. Der Name der Vereinigung muss den Zusatz ` Partnerschaft†œ oder `und Partner†œ beinhalten. Es wird in dieser Rechtsform kein Handelsgewerbe ausgeübt. Mitglieder können nur natürliche Personen sein.
PartnerschaftSiehe PartG (Partnerschaftsgeselschaft)
PartnerschaftsgesellschaftSiehe PartG.
PassivaSiehe Passivseite.
PassivierungDie Ausweisung eines Geschäftsvorfalls auf der Passivseite der Bilanz wird als Passivierung verstanden. Zum Beispiel führt die Aufnahme eines Darlehen einerseits zur Erhöhung des Bankbestandes auf der Aktiva, aber auch zur Erhöhung der Verbindlichkeiten auf der Passivseite, so dass die Fremdkapitalaufnahme zur Passivierung des entsprechenden Betrages führt.
PassivseiteFür bilanzierende Unternehmer ist es eine Pflicht für jedes Geschäftsjahr eine Bilanz zu erstellen. Diese Darstellung des Vermögens gestattet es dem Betrachter, Vermögen und Kapital gegenüberstellend zu vergleichen. Die Passivseite wird in der Bilanz immer rechts dargestellt und gliedert das Vermögen in eigenes und fremdes Kapital. Sie beinhaltet insbesondere das Eigenkapital mit dem gezeichneten Kapital, den Kapitalrücklagen, den Gewinnrücklagen, dem Gewinn- oder Verlustvortrag, sowie dem Jahresüberschuss oder dem Jahresfehlbetrag. Darüber hinaus sind auf der Passivseite auch die Rückstellungen, die Verbindlichkeiten und die Rechnungsabgrenzungsposten eingeordnet. Die Passivseite oder auch Passiva genannt, zeigt die Mittelherkunft, während die Aktiva oder Aktivseite die Mittelverwendung aufzeigt.
PauschaleAus Einfachheitsgründen werden im Steuerrecht oder auch in der Verwaltung pauschale Sätze zur Berechnung diverser Sachverhalte verwendet. Bei derartigen Pauschalen ist ein Nachweis einzelner Beträge durch Belege nicht mehr erforderlich. Ein Beispiel für eine Pauschale ist der festgelegte Satz pro gefahrenen Kilometer im Rahmen einer Dienstreise.
PatentDas Patent gehört zu den Urheberrechten und bietet dem Patentinhaber rechtlichen Schutz gegen Nachahmung oder Kopie einer Erfindung. Die rechtlichen Normen zum Umfang des Patentschutzes und zur Erteilung eines Patentes sind im Patentgesetz von 1877 geregelt. Zur Erteilung eines Patentes ist die Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt oder beim Europäischen Patentamt erforderlich. Die maximale Laufzeit eines Patentes beträgt in der Regel nach § 16 PatG 20 Jahre. Die vermögensrechtlichen Ansprüche des Patentinhabers können durch die Vergabe von Lizenzen auf Andere übertragen werden.
PauschalierungSiehe Pauschale.
PauschalversteuerungEine Besteuerung ohne die Festsetzung und Ermittlung der Bemessungsgrundlage wird Pauschalbesteuerung genannt. In Deutschland wird z.B. bei Geringverdienern oder Mini - Jobs die Lohnsteuer pauschal festgesetzt. Aber auch die Vorsteuer kann pauschaliert werden.
PauschbetragSiehe
Pauschale
PaypalMit PayPal wird ein Online-Zahlungsservice bezeichnet. Mit diesem Zahlungsservice kann mit Hilfe einer registrierten E-Mailadresse sicher, einfach und schnell bezahlen werden. Onlineshopbetreiber Onlineshopbetreiber setzen gern als Zahlungsweise Paypal ein. Die Kunden des Shops können ihre Ware mit 2 Klicks bezahlen und der Betreiber bekommt die Zahlung innerhalb von sehr kurzer Zeit auf seinem Paypal Konto gutgeschrieben. Die für die Zahlung anfallenden Gebühren übernimmt der Shopbetreiber. Diese Gebühren sind als Nebenkosten des Geldverkehrs eine Betriebsausgabe.
OutletOutlet wird synonym zu Fabrikverkauf oder Werksverkauf verwendet. Der Hersteller verkauft seine hergestellten Ware' in einem Outlet-Store (Outlet-Verkaufsladen) direkt an den Kunden. Somit kann man Outlet auch als outgesourceten Fabrikverkauf bezeichnen. Outsourcing deswegen, weil Fabrikverkauf direkt aus dem Herstellerwerk geschieht. Beim Outlet hingegen leistet sich der Hersteller ein eigenes Geschäft mit Ladenlokal. Es existieren auch hier keine Zwischenhändler. Weitere verwandten Begriffe im Zusammenhang mit Outlet: Factory Outlet.
OutputAls Output ( Ergebnis, Ausstoß) wird auch die in der Wirtschaft, in einem Unternehmen oder einer Kostenstelle produzierte Menge eines Produktes bezeichnet.
OutsourcingDie Ausgliederung von Geschäfts- oder Produktionsbereichen einer Firma mit der Absicht eine Kostenersparnis und somit eine Gewinnerhöhung zu erreichen. Auch die Konzentration auf das Wesentliche hat häufig ein Outsourcing zur Folge. Das Outsourcing wird häufig durch einen Vertrag geregelt und über einen bestimmten Zeitraum festgelegt.
OrdnungsgeldDas Ordnungsgeld ist eine Zahlung, die eine juristische oder natürliche Person als Folge der Verletzung juristischer Normen, zu leisten hat. Als Ordnungsmittel dient das Ordnungsgeld dem Gericht dazu, ein gerichtliches Verfahren durchzusetzen. Das Ordnungsgeld gehört zu den nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben und kann auch nicht als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden.
Ortsueblichen MieteJede Stadt oder Gemeinde ermittelt die für sie gültige ortsübliche Miete. Dieser Mietpreis pro Quadratmeter spiegelt das durchschnittliche Mietpreisniveau für Wohn- oder Geschäftsobjekte wieder. An ihm kann sich der Existenzgründer ein Bild von den Mietaufwendungen im Rahmen seiner Existenzgründung machen.
Operate LeasingEine besondere Form des Leasings stellt das Operateleasing dar. Es existiert jedoch gegenüber dem gewöhnlichen Leasing keine feste Grundmietzeit des Leasingobjektes. Somit kann der Vertrag jederzeit gekündigt werden. Diese Form des Leasings wird meist bei sehr außergewöhnlichen Spezialwerkzeugen oder Maschinen die nur kurzfristig benötigt werden genutzt, so dass für einen derartigen Vertrag ein entsprechend hoher Zinssatz zu kalkulieren ist.
OpportunitätskostenAllgemein ausgedrückt ist der entgangene Gewinn oder auch die entgangene Nutzung diesen Kosten zuzurechnen. Opportunitätskosten sind diejenigen Kosten die einem Unternehmer entstehen, wenn er sich gegen eine vorgegebene Alternative entscheidet. Bsp.: Alternative A kostet 10 € und erwirtschaftet 20 €, Alternative B kostet 5 € und erwirtschaftet 15 €. Bei der Entscheidung für Alternative A entstehen Opportunitätskosten i.H.v. 10 € (15 € - 5 €). Bei der Wahl von B entstehen Opportunitätskosten in Höhe von 10 € (20 € - 10 €).
OptionEin anderes Wort für eine Wahlmöglichkeit. Innerhalb der Existenzgründung entstehen sehr viele verschiedene Optionen, zwischen welchen sich der Existenzgründer entscheiden muss. Auch im Steuerrecht existieren Optionen, so z.B. die des Verzichts auf die Umsatzsteuerbefreiung eines Kleinunternehmers.
Online-ShopDie Möglichkeit Produkte und Waren über das Internet verkaufen zu können, wird in der Regel durch einen Online Shop realisiert. Dieser virtuelle Einkaufsmarkt, ist eine Ansammlung von Seiten, auf welchem jedes einzelne Produkt in Text und Bild dargestellt wird. Der Benutzer die Möglichkeit das Produkt durch Mausklick in einen virtuellen Warenkorb zulegen und diese Bestellung an den Anbieter zu schicken. Die Ware wird per Post an den Kunden ausgeliefert.
OHGDie Personengesellschaft mit der Bezeichnung OHG wird durch einen schriftlichen Vertrag zwischen den Gesellschaftern gegründet. Beide sind gleichberechtigt und können die Gesellschaft auch allein vertreten. Beide haften unbeschränkt (mit Gesellschafts- und Privatvermögen), solidarisch (jeder für jeden) und unmittelbar (jeder Gesellschafter kann vom Gläubiger direkt zur Haftung herangezogen werden). Es ist kein Mindestkapital vorgesehen. Die Gewinnverteilung erfolgt nach dem Vertrag, andernfalls nach der Anzahl der Köpfen der beteiligten Gesellschafter. Die Eintragung ins Handelsregister ist nötig und nur über einen Notar möglich. Vorteile der OHG: Sie genießt ein hohes Ansehen und es ist keine Mindestkapital zur Gründung erforderlich. Nachteile der OHG: Nur Kaufleuten ist es möglich eine OHG zu gründen. Sie steht also Kleingewerbetreibenden nicht als Gesellschaftsform zur Verfügung. Die Gesellschafter haften mit dem Gesellschaftsvermögen und dem Privatvermögen.
Offene PostenOffene Posten bezeichnen unbezahlte Rechnungen sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite und können synonym auch als Forderungen oder Verbindlichkeiten bezeichnet werden.
Offene-Posten-BuchführungAuch als so genannte Belegbuchführung bezeichnete Methode, Rechnungen systematisch abzuheften. Dabei ist auf das Kriterium der bereits bezahlten Beträge zu achten. In der offenen Postenbuchführung werden also nur Belege berücksichtigt, welche vom Unternehmen noch nicht bezahlt oder welcher die von den Kunden des Unternehmens noch nicht ausgeglichen wurden.
Offene HandelsgesellschaftSiehe OHG.
ObjektsteuerObjektsteuern beziehen sich in der Besteuerung auf ein bestimmtes Objekt oder eine Sache. So z. B. die Grundsteuer, welche personenunabhängig ist. Objektsteuern werden auch als Real- oder Sachsteuern bezeichnet.
NutzungsdauerSiehe betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.
NutzwertanalyseAls nicht monetäres Bewertungsverfahren aus dem Bereich der Kostenrechnung dient die Nutzwertanalyse der Bewertung von Handlungsmöglichkeiten. Alle nicht monetären Vor- und Nachteile von Alternativen werden bei der Nutzwertanalyse einheitlich als Nutzengrößen dargestellt werden und ermöglichen somit den Vergleich verschiedener Handlungsalternativen anhand solcher Bewertungskriterien, die nicht in Geld messbar sind. Solche Kriterien können z. B. technische, psychische oder ökologische Tatbestände sein. Die Nutzwertanalyse ermöglicht Entscheidungen nach dem Maximalprinzip. Das bedeutet, wenn keine Kostenunterschiede bestehen, wird die Alternative mit dem höchsten Nutzwert gewählt. Bestehen aber Kostenunterschiede, wird die Auswahl nach dem Optimalprinzip getroffen, die Entscheidung fällt für die Alternative mit der höheren Wirtschaftlichkeit.
NormalabschreibungSiehe Abschreibung.
NutzenAls Nutzen wird der Anteil bezeichnet, mit dem ein Wirtschaftsgut zur Befriedigung von Bedürfnissen beiträgt. Er spiegelt den wirtschaftlichen Wert eines Gutes wieder. Das sogenannte Nutzenversprechen (Value Proposition) beschreibt den Nutzen bzw. den Mehrwert, welchen die Kunden mit dem Konsum eines Wirtschaftsgutes erhalten.
Nicht abzugsfähige BetriebsausgabenAusgaben, die nicht nur durch das Unternehmen veranlasst wurden, können nichtabzugsfähig Betriebsausgaben sein. In der Regel sind bestimmte nichtabzugsfähige Prozentsätze zu beachten, welche vom Unternehmer selbst veranlasst wurden. Beispielsweise sind in den gezahlten Bewirtungskosten des Unternehmers nicht abzugsfähige Betriebsausgaben enthalten. Genau der Anteil, den der Unternehmer selbst verzehrt hat. Derzeit wird eine Pauschale von 30% angenommen. Vgl. nichtabzugsfähige Bewirtungskosten.
Nicht abzugsfähige SteuernSteuern können als Betriebsausgabe abzugsfähig sein und somit den Gewinn des Unternehmens mindern. Solche Steuern sind beispielsweise die Kfz-Steuer oder die Gewerbesteuer. Nichtabzugsfähige Steuern sind als Betriebsausgabe nicht absetzbar, so z. B. die Einkommensteuer.
Nicht abzugsfähige BewirtungskostenDie Bewirtung von Geschäftspartnern zu einem besonderen Anlass führt für den Bewirtenden zu nichtabzugsfähigen Bewirtungskosten. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass der vom bewirtenden Unternehmer verzehrte Teil privat veranlasst ist und somit keine Betriebsausgaben darstellt.
NichtigkeitIn juristischer Hinsicht stellt die Nichtigkeit eines Vertrages die Unwirksamkeit dieser vertraglichen Vereinbarung dar. Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann verschiedene Ursachen haben, so zum Beispiel eine fehlende notarielle Beglaubigung.
NiederstwertprinzipDie kaufmännische Vorsicht verlangt vom bilanzierenden Unternehmer von zwei Wertansätzen jeweils den niedrigeren zu wählen. Diese Vorgehensweise wird mit Niederstwertprinzip bezeichnet, wobei zwischen dem strengen und dem gemilderten Niederstwertprinzip unterschieden werden muss. Das Niederstwertprinzip ist auf die Aktivseite der Bilanz und somit vorwiegend auf Anschaffung- oder Herstellungskosten anzuwenden.
NichtveranlagungsbescheinigungSteuerpflichtige, die aufgrund ihrer persönlichen Situation keine oder nur sehr geringe Einkünfte haben, können bei Ihrem Finanzamt eine derartige Bescheinigung beantragen. Dem Antrag kann für längstens drei Jahren stattgegeben werden und entbindet den Steuerpflichtigen von der Abgabe einer Einkommensteuererklärung. Die Nichtveranlagungsbescheinigung führt auch zu einer Nichterhebung der Kapitalertragsteuer bei Einkünften aus Kapitalvermögen, so dass die Kapitalertragsteuer direkt von den Geldinstituten ausbezahlt und somit nicht an das Finanzamt weitergeleitet wird.
NischenproduktAls Nischenprodukt wird ein Produkt bezeichnet, welches am Markt von den Wettbewerbern nicht oder nicht ausreichend zur Befriedigung entsprechender Kundenbedürfnisse zur Verfügung gestellt wird.