Kategorie: Medizinisch
Datum & Land: 08/05/2009, De.
Wörter: 43831

hirnorganisches Psychosyndrom
hirn/organisches Psycho/syndrom En: organic brain syndrome s.u. Psychosyndrom.

Hirnödem
Hirn/ödem En: brain edema; cerebral edema 'feuchte Volumenzunahme' des Gehirns = Hirnschwellung, u. zwar allgemein oder örtlich begrenzt (z.B. †“ perifokal †“ um Tumoren, ischämische Insulte etc.). Als vasogenes oder gliovasales H. eine Schwellung der Astroglia (Astrozytenfortsätze) u. Erweiterung der Extrazellularräume (sog. interstitielles H. mit Ansammlu...

Hirnnervensyndrom
Hirn/nerven/syndrom En: cranial nerve syndrome auf den Ursprungsort hinweisende ('topodiagnostische') Krankheitszeichen infolge Schädigung benachbarter Hirnnerven bei im Schädelinneren, v.a. an der Schädel-, Hirnbasis, ablaufenden Krankheitsprozessen; als Syndrom der vorderen (Ausfall der Hirnnerven I u. II), mittleren (III†“VII, s.a. Jacod-...

Hirnnervenlähmung
Hirn/nerven/lähmung En: cranial nerve paralysis Ausfall von Hirnnerven infolge Schadens in deren peripherem Teil oder im Kernbereich (nukleäre H.; einschließlich der Kernaplasie) oder oberhalb des Kernbereichs (supranukleäre H.); z.B. als Abduzens-,
Hirnnerven
Hirn/nerven Syn.: Nervi craniales; Nervi encephalici En: cranial nerves die 12 paarigen, mit Ausnahme des IV. Hirnnervs an der basalen Seite des Hirnstammes austretenden †“ motorischen, sensiblen, sensorischen oder vegetativen †“ Nerven, die den Kopf (einschließlich der Sinnesorgane), z.T. auch den Hals u. †“ als Nervus vagus †“ Brust- u. Bauchorgane versorgen (Abb.). Sie werden nummeriert in der Reihenfolge ih...

Hirnmantel
Hirn/mantel Pallium (= Cortex cerebri).

Hirnmetastasen
Hirn/metastasen En: cerebral metastases Tochtergeschwülste von Malignomen aus anderen Körperregionen im Gehirn; Auftreten solitär (Einzelmetastase) oder multipel; v.a. Bronchialkarzinom, malignes Melanom, Mamma-, Nierenzellkarzinom, aber auch alle anderen Malignome. Diagn.: u.a. Computer-, Kernspinresonanztomographie. Ther.: Behandlung der Grunderkrankung, Operation (Einzelmetastase), Chemotherapie, Bestrahlung (richtet sich nach Chemo- b...

Hirnleistungsminderung
Hirn/leistungs/minderung En: impairment of cerebral function Minderung der geistigen Leistungsfähigkeit (Konzentrations- u. Merkschwäche, Denkverlangsamung, rasche Ermüdbarkeit, psychische Labilität) als Folge einer Hirnschädigung, z.B. bei dementiellen Syndromen, als Unfallfolge, nach Enzephalitis, Vergiftung; s.a. Psychosyndrom, hirnorganisches;
Hirnlappenresektion
Hirn/lappen/resektion En: cerebral lobe resection operative Entfernung von Hirnteilen nach osteoplastischer Trepanation des Schädels. Als teilweise Lappenentfernung bei der Radikalentfernung großer infiltrierender Hirntumoren u. zur Freilegung anders nicht zugänglicher (v.a. hirnbasaler) Herde, als Herdausschaltung bei traumatischer Epilepsie (Topektomie). S.a.
Hirnkontusion
Hirn/kontusion En: brain contusion Contusio cerebri.

Hirnkammern
Hirn/kammern En: cerebral ventricles Ventriculi cerebri; s.a. Ventrikel..., Ventrikulo...

Hirnischämie
Hirn/isch/ämie En: cerebral ischemia Fach: Pathologie Blutleere bzw. mangelnde Versorgung des Gehirns mit Blut. Entsprechend den Ursachen lassen sich intra- oder extrakraniell bedingte Hirnischämien unterscheiden. Klassifik.: Hinsichtlich der Ausprägung werden globale u. regionale Hirnischämien differenziert. Bei der globalen H. ist die Hirndurchblutung
Hirninfarkt
Hirn/infarkt En: cerebral infarction Fach: Pathologie Parenchymnekrose des Gehirns aufgrund einer zerebralen Durchblutungsstörung (anämischer H.). Äußerst sich klinisch als Apoplexia cerebri, Hirnhautentzündung
Hirn/haut/entzündung Meningitis cerebralis.

Hirnhäute
Hirn/häute die Meningen; die Dura mater, Arachnoidea, Pia mater.

Hirngefäße
Hirn/gefäße En: cerebral blood vessels s.u. Hirnarterien, Gehirnkreislauf.

Hirnerweichung
Hirn/erweichung Encephalomalacia.

Hirnfehlbildungen
Hirn/fehl/bildungen formale Entwicklungsstörungen des Gehirns, z.B. An-, Arrhin-, Mikro-, Porenzephalie, Zyklopie, Balkenmangel, Makro- u.
Hirnerschütterung
Hirn/erschütterung En: brain concussion Commotio cerebri.

Hirnembolie
Hirn/embolie En: cerebral embolism Embolie der Hirnarterien, z.B. als Thrombembolie bei Endokarditis, Venenthrombose (als paradoxe Embolie bei offenem Foramen ovale; auch als Luftembolie, Fettembolie); ferner als arterioarterielle H. z.B. bei Thrombenbildung...

Hirndurchblutungsstörung
Hirn/durch/blutungs/störung zerebrale Durchblutungsstörungen.

hirnelektrische Stille
hirn/elektrische Stille En: cerebral bioelectrical silence bei Elektroenzephalographie das Fehlen bioelektrischer Potentiale im ('Null-Linien'-)EEG; Kriterium zur Feststellung des Hirntodes u. zur Bestimmung der Todeszeit.

Hirndurchblutung
Hirn/durch/blutung En: cerebral perfusion die von den Hirngefäßen garantierte Durchblutung des Gehirns. Ist eng gekoppelt an die Hirnfunktion u. den Hirnstoffwechsel. Besitzt eine Autoregulation, wobei außer dem Perfusionsdruck (s.a. Hirnarterien) der örtliche CO₂-Partialdruck u. die damit verbundene Änderung der H-Ionen-Aktivität in der Gefäßu...

Hirndruck
Hirn/druck Syn.: intrakranieller Druck; ICP (Abk.) En: intracranial pressure Fach: Physiologie der im Schädelinnern herrschende (= intrakranielle) Liquordruck; steht in enger funktioneller Beziehung zum intravasalen Druck der Blutgefäße des Gehirns u. zum interstitiellen Druck im Hirngewebe. †“ I.e.S. die krankhafte Drucksteigerung im Schädelinnern, z.B. bei Tumoren, Abszess, Blutung, Hirnödem, Hirnschwellung (z.B. nach Hirnbruch
Hirn/bruch Enzephalozele, Hernia cerebri.

Hirnblutung
Hirn/blutung Syn.: intrazerebrale Blutung En: (intra)cerebral hemorrhage aus den Hirngefäßen in das Gehirn oder dessen Ventrikelsystem erfolgende Blutung. †“ I.w.S. jede innerhalb des Schädels (intrakraniell) erfolgende Blutung (z.B. als sub- oder epidurales Hämatom, Sinus pericranii, hämorrhagischer Hirnblasenwurm
Hirn/blasen/wurm Coenurus cerebralis.

Hirnblutleiter
Hirn/blutleiter Sinus durae matris.

Hirnbiopsie
Hirn/biopsie s.u. Hirnpunktion.

Hirnbasis
Hirn/basis Basis cerebri.

Hirnatrophie
Hirn/atrophie En: cerebral atrophy erworbener Schwund des Nervengewebes des Gehirns, der das ganze Organ (diffuse H.) oder einzelne Neuronensysteme (= Systematrophie) betrifft, u. zwar als primäre, idiopathische Degeneration (genetisch, enzymopathisch, durch Slow-Viren bedingt?) oder als sekundäres Geschehen (verletzungs-, vergiftungsbedingt, entzü...

Hirnarteriosklerose
Hirn/arterio/sklerose Zerebralarteriensklerose.

Hirnarterien
Hirn/arterien En: cerebral arteries die die Gehirndurchblutung u. damit den †“ im Vergleich zu den relativ geringen Energiereserven †“ hohen Sauerstoff- u. Substratbedarf (Glucose) sichernden Arterien (s.a. Arteria cerebri [dort Abb.], A. communicans...

Hirnanoxie
Hirn/an/oxie En: cerebral anoxia Sauerstoffmangel (Anoxie) des †“ hochgradig sauerstoffbedürftigen †“ Gehirns; s.a. Hirnischämie. Bei akutem Beginn u. bei Hochgradigkeit (Hirnanhang(sdrüse)
Hirn/anhang(sdrüse) En: pituitary gland Hypophyse.

Hirnangiographie
Hirn/angio/graphie En: cerebral (or cranial) angiography Angiographie der Hirngefäße. Erfolgt durch Injektion eines röntgenpositiven Kontrastmittels als Karotisangiographie, Hirnaneurysma
Hirn/aneurysma En: cerebral aneurysm Aneurysma v.a. an der vorderen u. mittleren Hirnarterie, der vorderen Verbindungsarterie des Circulus arteriosus (Hirnbasis); ferner als erworbene arteriovenöse Fistel das Karotis-Kavernosus-Aneurysma. Führt zu einer Subarachnoidal...

Hirnaktionsströme
Hirn/aktions/ströme En: brain potentials s.u. Elektroenzephalogramm.

Hirnabszess
Hirn/abszess Syn.: Encephalitis purulenta En: brain abscess; purulent encephalitis umschriebene Eiteransammlung im Gehirn nach durch Entzündung bedingtem Untergang u. Verflüssigung ('Einschmelzung') von Hirngewebe. Ätiol.: infolge Eindringens von Krankheitserregern oder Fremdkörpern. Lokalisation oft an der Rinden-Mark-Grenze. Als schnell auftret...

Hirci
Hirci die in der Pubertät auftretenden Achselhaare.

Hirn
Hirn En: brain Gehirn; s.a. Enzephalo..., Zephalo..., Hirano-Körper
Hirano-Körper En: Hirano bodies Fach: Neurologie azidophile Eiweißeinlagerungen ('Einschlüsse') im Perikaryon von Nervenzellen u. in Dendriten (Hippokampusbereich) bei degenerativen Prozessen u. als Alterszeichen.

Hippus
(pupillae) Hippus (pupillae) Syn.: springende Mydriasis; Athetosis pupillaris physiologische Pupillenunruhe; reizunabhängige, rhythmisch-sprunghafte Erweiterung u. Verengung der Pupille. Kein Krankheitsszeichen.

Hippursäure
Hippur/säure Syn.: C₆H₅†“CO†“NH†“CH₂†“COOH En: hippuric acid Benzoylaminoessigsäure, gebildet durch Konjugation von Benzoesäure (bzw. Benzoyl-CoA) mit Glykokoll in Gegenwart der Hippurikase im Rahmen der Entgiftungsfunktion der Leber u. Niere. Die Ausscheidung im Harn beträgt normal 1,0†“2,5 g/24 Std. (bei Niereninsuffizienz vermindert, bei Stoffwechselstörung vermehr...

Hippurikase
Hippurikase Aminoacylase.

Hippuropathie
Hippuro/pathie En: cauda equina disorder Erkrankung der Cauda equina (griech.: Hippuris).

Hippurie
Hipp/urie En: hippuria Auftreten von Hippursäure im Harn; u.a. nach Einnahme von Salicylsäure-Präparaten u. als Zeichen einer Leberfunktions- oder Ernährungsstörung (i.S. der lipophilen Dystrophie).

Hippuran®-Test
Hippuran ^®-Test Radioisotopennephrographie mit ¹³¹J-Hippuran (Natriumsalz der o-Jodhippursäure).

Hippotherapie
Hippo/therapie En: hippotherapy neurophysiologisch begründete Methode der Physiotherapie, bei der die rhythmischen Schwingungen im Bewegungsablauf des Pferdes auf den Pat. übertragen werden u. damit dessen Bewegung stimulieren (sensomotorisches Prinzip). Anw. bei Kindern mit zentralen Bewegungsstörungen (frühkindliche Hirnschäden...

Hippokra(te)s
Hippokra(te)s um 460 v. Chr. auf der Insel Kos geborener, um 370 v. Chr. in Larissa gestorbener griechischer Arzt, der †“ als Gründer der 'Schule von Kos' †“ die Medizin zu einer eigenständigen Wissenschaft erhob. Seine Lehren sind zusammengefasst im 'Corpus Hippocraticum'. Er gilt auch als Verfasser des Ärzteeides, der †“ in Abwandlung †“ bis in die Neuzeit gültig blieb (Genf...

Hippocampus
Hippo/campus Syn.: Hippokampus; Ammonshorn sichelförmig gekrümmter (Seepferdchen-ähnlicher) Längswulst am Boden des Unterhorns des Seitenventrikels des Gehirns als Teil des Gyrus parahippocampalis. Unterteilt in Pes, Alveus u. Fimbria hippocampi. Wird zusammen mit dem Gyrus dentatus auch 'Hippokampusformation' genannt. Sitz des
Hinton-Test
Hinton-Test En: Hinton test (1927) Klärungsreaktion zum Nachweis flockender Syphilis-Reagine.

Hiob-Syndrom
Hiob-Syndrom En: Job's syndrome Etymol.: benannt nach Hiob, dem stillen Dulder möglicherweise autosomal-dominant vererbtes Granulozytendefektsyndrom mit erhöhter Anfälligkeit gegen Eitererreger, v.a. Staphylokokken u. Candida, die in Form von rezidivierenden 'kalten' Abszessen u. Granulomen in Haut, Lymphknoten, Lungen, Leber zum Ausdruck kommt. Anstelle protektiver IgG-Antikörper werden IgE gegen Staphylococcus aureus oder Candida gebildet, die sich an Mastzellen binden u....

Hinterwurzel
Hinter/wurzel Syn.: Radix dorsalis En: dorsal root of spinal nerves die von den Fila radicularia radicis dorsalis gebildete hintere, im Dienste der Sensibilität stehende Spinalnervenwurzel (zwischen Hinterhorn u. Spinalganglion). Enthält afferente u. viszeroafferente Fasern der Spinalganglien (für die somatische bzw. viszerale Sensibilität). Schädigung führt zu Hinte...

Hinterwandinfarkt
Hinter/wand/infarkt En: posterior myocardial infarction Herzinfarkt der hinteren Wandbereiche der linken Herzkammer (= posteriorer Myokardinfarkt [dorsal bzw. inferior = diaphragmal]) durch Verschluss/Verengung des Ramus interventricularis posterior der rechten, seltener des R. circumflexus der linken Herzkranzschlagader. EKG: Infarktzeichen in Ableitung III, meist...

Hinterstrangläsionen
Hinterstrang/läsionen En: posterior column lesions Störungen komplexer sensibler Leistungen infolge von Erkrankungen mit Affektion der Hinterstränge (Funiculi posteriores). Ätiol.: v.a. funikuläre Myelose (Spinalerkrankung), Tabes dorsalis...

Hinterstrang
Hinter/strang En: posterior bundle Funiculus posterior (des Rückenmarks); enthält u.a. im Edinger-Feld das zugehörige Grundbündel sowie am ûbergang in die Medulla oblongata den Goll- u. den Burdach-Kern.

Hintersäule
Hinter/säule Fach: Anatomie Columna posterior (des Rückenmarks).

Hinterhorn-Syndrom
Hinter/horn-Syndrom En: posterior horn syndrome segmentale, evtl. handschuh-, strumpfförmig begrenzte dissoziierte Empfindungsstörungen, Parästhesien, trophische Störungen sowie Herabsetzung von Muskeltonus u. Eigenreflexen als Folge einer gleichseitigen herdförmigen Schädigung des Hinterhorns des Rückenmarks.

Hinterhorn
Hinter/horn Fach: Anatomie 1) H. des Rückenmarks, Cornu posterius substantiae griseae... (mehr) 2) H. des Seitenventrikels des Gehirns (Cornu posterius ventriculi lateralis)... (mehr)

Hinterhauptslappen
Hinter/haupts/lappen En: occipital lobe Lobus occipitalis.

Hinterhirn
Hinter/hirn Metencephalon.

Hinterhauptslage
Hinter/haupts/lage Syn.: HHL (Abk.) En: vertex presentation Fach: Geburtshilfe Schädellage, bei der das Hinterhaupt 'führt'. Meist als vordere (dorsoanteriore = regelrechte HHL; der Rücken ist nach vorn gerichtet, der Kopfaustritt erfolgt als reine Streckbewegung, die kleine Fontanelle ist Führungspunkt, die Nackenhaargrenze ist Drehpunkt, u. das Planum suboccipitobregmaticum ist der größte Durchtrittsumfang; s.a. Abb.). Selten als hintere (dorsoposteriore HHL; mi...

Hinterhaupt
Hinter/haupt Occiput; s.a. Okzipital...

Hintergrundbelastung
Hinter/grund/belastung die Konzentration eines Schadstoffes im Blut oder Urin, die im Bevölkerungsquerschnitt bei Personen ohne erkennbaren Kontakt mit dem Schadstoff vorhanden ist; Begriff aus der Umweltmedizin.

Hinterdarm
Hinterdarm der hintere Abschnitt des Primitivdarms. Erstreckt sich vom Mitteldarm bis zur Kloakenmembran und wird von der A. mesenterica versorgt. Aus dem H. entwickeln sich die linken Kolonabschnitte, das Rektum u. ein Teil des Urogenitalsystems.

hintere Scheitelbeineinstellung
hintere Scheitel/bein/einstellung Fach: Geburtshilfe Asynklitismus, hinterer.

Hinterdammgriff
Hinter/damm/griff Fach: Geburtshilfe Ritgen-Handgriff.

Hinken
Hinken En: limping ein- oder beidseitige Gangstörung i.S. eines ungleichmäßigen Schrittmaßes u./oder abnormen -rhythmus. Als Dauerzustand oder vorübergehend bzw. nur zeitweilig (Claudicatio intermittens). Oft kombiniert mit ausgleichender (= kompensatorischer) Haltungs- u. Bewegungsatypie von Rumpf u. Armen. Je nach Ursache verschiedene Formen: Ver...

hinge region
hinge region Etymol.: engl. = Scharnier im Immunglobulin G die flexible Region in der Mitte der H-Kette, an der beide H-Ketten des Fc-Fragmentes durch Cystein-Disulfidbrücken verbunden sind; besteht aus ca. 15 Aminosäuren. Ermöglicht die Beweglichkeit der Antigen-bindenden Fab-Fragmente.

Hines-Brown-Test
Hines-Brown-Test Cold-Pressure-Test.

Himsworth-Test
Himsworth-Test Prüfung auf Störungen des Glucosestoffwechsels durch gleichzeitige Verabfolgung von Traubenzucker p.o. und Insulin i.v. (nüchtern 30 g bzw. 5 IE/m² Körperoberfläche) u. nachfolgende kurzintervallige Blutzucker-Bestimmungen. Historisch.

Himbeerzunge
Himbeerzunge En: strawberry tongue; raspberry tongue Erdbeerzunge (bei Scharlach, Pellagra).

Himasthla muehlensi
Himasthla muehlensi darmparasitärer Wurm (Trematode) des Menschen in Nord- u. Südamerika.

Himbeergeleesputum
Himbeer/gelee/sputum Erdbeergeleesputum.

HIM
HIM 1) Abk... (mehr) 2) anatomische Gebiete (im Thymus, Bursa-Äquivalent) für die Differenzierung... (mehr)

Hiluszelltumor
Hilus/zell/tumor En: hilus cell tumor von Hiluszellen ausgehende Geschwulst (= Berger-Zellen-Tumor).

Hilustuberkulose
Hilus/tuberkulose En: hilus tuberculosis Bronchiallymphknotentuberkulose.

Hiluszellen
(Berger) Hilus/zellen (Berger) En: hilus cells den Leydig-Zwischenzellen entsprechende Zellen im Eierstockhilum u. Mesovar. Hyperplasie führt zu Virilisierung.

Hilustanzen
Hilus/tanzen En: hilar dance Fach: Röntgenologie die pulssynchronen Kaliberschwankungen u. hüpfenden Bewegungen des Hilusschattens infolge vergrößerter Druckamplitude im Stamm der A. pulmonalis, v.a. bei Links-rechts-Shunt.

Hilusschatten
Hilus/schatten En: hilar shadow Fach: Röntgenologie Summationsbild der anatomischen Gebilde am Hilum pulmonis (zentrale Lungen- u. Bronchialgefäße, der Hauptbronchus einschließlich seiner großen Äste, Nervenplexus, Lymphknoten u. -gefäße).

Hiluslymphknoten
Hilus/lymph/knoten En: hilar lymph nodes die regionären Lymphknoten der Lunge u. Luftwege am Hilum pulmonis (Nodi lymphatici bronchopulmonales u. tracheobronchiales).Vergrößerte H. werden als Hiluslymphom bezeichnet (Abb.). S.a. Löfgren-Sy...

Hilus
Hilus Fach: Anatomie Hilum. †“ Oft klinisch Kurzbezeichnung für den Lungenhilus (Hilum pulmonis); als 'frozen hilus' der starre, von Tumorgewebe durchsetzte Lungenhilus; tanzender H.: pulmo Hilum
Hilum Syn.: Hilus En: hilum Einziehung an der Oberfläche eines Organs im Ein- bzw. Austrittsbereich der strangförmig vereinten Gefäße, Nerven, Ausführungsgänge oder Bahnen; z.B. an der Milz, dem Eierstock. S.a. Hilus...

Hilton-Linie
Hilton-Linie En: Hilton's white line zirkuläre, durch stärkere Fixation an die Unterhaut u. Muskulatur pergamentfarben erscheinende schmale Zone der Afterkanalhaut knapp unterhalb der Morgagni-Krypten.

Hill
Hill Biogr.: 1) Archibald Vivian H., 1886†“1977, Physiologe, London; Nobelpreis für Medizin; 2) Harold A. H., geb. 1901, amerik. Radiologe; 3) Sir Leonard Erskine H., 1866†“1952, Physiologe, London H.-Darstellung graphische Darstellung der Kooperativität von Enzymen durch Auftragung... (mehr) H.-Sachs-Läsion Impressionsfraktur im äußeren hinteren...

Hilitis
Hilitis Entzündung im Bereich eines Hilus, i.e.S. die Lungenhilusentzündung (= Lymphknotenentzündung einschließlich der perifokalen Entzündungsreaktion) als Bronchiallymphknotentuberkulose (aber auch bei Masern, Keuchhusten etc.).

hilifugal
hili/fugal En: hilifuge; hilifugal sich vom (Lungen-)Hilus peripherwärts ausbreitend.

Hilgenreiner
Hilgenreiner Biogr.: Heinr. H., geb. 1870, Chirurg, Orthopäde, Prag H.-Linie auf der Röntgenbild-Pause gezogene Linie zur Diagnostik einer angeborenen... (mehr) H.-Zeichen Verkürzung, Abflachung, Schrägstellung der queren Gesäßfalte (evtl... (mehr...

Hilgenfeldt-Daumenersatz
Hilgenfeldt-Daumenersatz Biogr.: Otto H., geb. 1900, Chirurg, Bochum 1) neurovaskuläre Transplantation des Mittelfingers, wobei das Mittelgelenk... (mehr) 2) Spalthandbildung unter Verlängerung des 1... (mehr)

Hilfswirt
Hilfs/wirt Syn.: Transportwirt; Wartewirt; Xenosit En: transfer host Wirt(sorganismus) oder Zwischenwirt als Träger bestimmter (enzystierter) Parasitenstadien bis zur Aufnahme durch den Endwirt (in dem die Zyklusvollendung erfolgt).

Hilfsstoffe
Hilfsstoffe En: pharmaceutical additives nicht arzneilich wirksame Substanzen, die Wirkst. in entsprechende Arzneiformen wie z.B. Tabletten bringen. Die Auswahl der H. richtet sich nach den ther. Zielsetzungen (z.B. Depotpräparat, Brausetablette oder Sublingualtablett...

Higoumenakis-Zeichen
Higoumenakis-Zeichen En: Higoumenakis sign beidseitige Verdickung (Hyperostose) des medialen Schlüsselbeinbereichs bei angeborener Syphilis.

High-Renin-Hypertonie
High-Renin-Hypertonie eine Form der essentiellen Hypertonie, bei der die Erhöhung des Blutdrucks mit einer Erhöhung der Reninsekretion einhergeht.

high-output failure
high-output failure Etymol.: engl. Herzinsuffizienz mit großem Herzminutenvolumen ('cardiac output'). Das Volumen ist gegenüber der Norm erhöht, aber kleiner als im Kompensationszustand der betreffenden Erkrankung. Kommt vor z.B. bei dekompensiertem Cor pulmonale, Anämie, peripherem arteriovenösem Aneurysma. Hierbei sind †“ trotz der Insuffizienz-Symptome †“ die Gli...

Highmore-Höhle
Highmore-Höhle Syn.: Kieferhöhle En: antrum of Highmore Biogr.: Nathaniel H., 1613†“1685, Arzt, Sherborne/Engl. Sinus maxillaris.

high-frequency jet ventilation
high-frequency jet ventilation Etymol.: engl. Form der kontrollierten Beatmung, bei welcher der Patient über eine Jetdüse mit kleinen Atemhubvolumina beatmet wird. Die Atemfrequenz liegt zwischen 100 u. 400/Min. Anw. z.B. bei Patienten mit bronchopleuralen Fisteln.

High-Dose-Rate-Verfahren
High-Dose-Rate-Verfahren Etymol.: engl. s.u. Nachladetechnik.

high-density lipoproteins
high-density lipoproteins Syn.: HDL (Abk.) Etymol.: engl. Lipoproteine hoher Dichte.

Hieralgie
Hier/algie Schmerzen im Kreuzbeingebiet.