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Kategorie: Medizinisch
Datum & Land: 08/05/2009, De.
Wörter: 43831


Histotropismus
Histo/tropismus En: histotropism positive oder negative Reaktion (Anziehung bzw. Abweisung) eines Mikroorganismus, Parasiten etc. gegenüber Körpergewebe.

histotrop
histo/trop 1) (bevorzugt) auf Körpergewebe gerichtet; s.a... (mehr) 2) trophotrop... (mehr)

histotoxisch
histo/toxisch En: histotoxic schwer gewebsschädigend, z.B. durch Blockade der Atmungsenzyme.

Historadiographie
Histo/radio/graphie Fach: Histologie s.u. Mikroradiographie.

Histoplasmose
Histo/plasmose Syn.: retikuloendotheliale Zytomykose En: histoplasmosis Pilzerkrankung des Menschen u. zahlreicher Haus- u. Wildtiere durch Histoplasma capsulatum. Nach Einatmen der Erreger (Staubinhalation) als †“ evtl. stumme, abortive †“ Lungenerkrankung oder aber †“ nach vom Erstherd ausgehender lymphogener Aussaat (Streuung) †“ als schwere Allgemeinerkrankung (Histoplasmom
Histo/plasmom En: histoplasmoma Tuberkel-ähnliches Granulom in inneren Organen (v.a. Lunge) bei
Histoplasmose, durch Histoplasma capsulatum oder duboisii.

Histoplasma
Histo/plasma Gattung diphasischer, eine Hefe- u. Myzelphase aufweisender Pilze, die birnenförmige Konidien sowie Chlamydosporen bilden.

Histoplasmin
Histo/plasmin En: histoplasmin Fach: Mykologie ein Antigen im Kulturfiltrat von Histoplasma capsulatum; dient †“ im Emmons-Test †“ zum Nachweis entsprechender Sensibilisierung.

Histopathologie
Histo/pathologie En: histopathology Teilgebiet der pathologischen Anatomie, befasst mit den krankhaften Veränderungen der Gewebe; s.a. Zytopathologie.

Histone
Histone En: histones gewebsunspezifische niedermolekulare basische Eiweißkörper, die in den Chromosomen mit Desoxyribonucleinsäure Komplexe (Nucleohistone) bilden u. so für die Struktur verantwortlich sind; s.a. Nucleosom.

Histomere
Histo/mere teilungsfähige, höher organisierte histologische Bauelemente wie Dünndarmzotten, Drüsenendstücke.

Histomorphologie
Histo/morpho/logie Teilgebiet der Histologie, befasst mit der Histomorphe (= Formen u. Strukturen der Körpergewebe).

Histologie
Histo/logie En: histology Wissenschaft u. Lehre vom Feinbau (u. der Funktion) der Körpergewebe.

Histolyse
Histo/lyse En: histolysis degenerative Auflösung des Zellgefüges; i.w.S. der physiologische oder krankhafte Abbau eines Gewebes, z.B. als 'Einschmelzung' unter Eiterung.

Histokompatibilitätstestung
Histo/kompatibilitäts/testung En: histocompatibility testing v.a. In-vitro-Testung auf Histokompatibilitätsantigene; erfolgt mit spezifischen Antiseren (anhand des agglutinierenden bzw. zytotoxischen Titers) u. als Mixed-Lymphocyte-Culture-Test (Lymphozytenkultur, gemischte).

Histokompatibilitätsantigene
Histo/kompatibilitäts/antigene Syn.: HLA-Antigene En: histocompatibility antigens genetisch festgelegte (= vererbte) Strukturen an der Oberfläche biologischer Membranen u. im Zellplasma menschlicher u. tierischer Zellen, die †“ in einem Transplantat übertragen †“ beim Transplantatempfänger eine Histokompatibilität
Histo/kompatibilität En: histocompatibility die Verträglichkeit zwischen Spender- u. Empfängergeweben bei Organtransplantation. Beruht auf weitgehender oder völliger ûbereinstimmung ihrer
Histokompatibilitätsantigene u. der klassischen Blutgruppen.

Histoinkompatibilität
Histo/in/kompatibilität En: histoincompatibility Gewebsunverträglichkeit (s.a. Histokompatibilität).

histoid
histoid En: histoid gewebsartig, -ähnlich, mit weit ausdifferenziertem Gewebe (s.a. Histogenese).

Histogramm
Histo/gramm En: histogram Fach: Statistik als Stufen- oder Treppendiagramm die graphische Darstellung quantitativer Daten, wobei die Häufigkeit jedes Messwertes durch die Fläche (bzw. Höhe) eines Rechteckes über der betreffenden Messwertklasse der Abszisse dargestellt wird. †“ Als Intervall-H. ein H. mit Erfassung der Zeitabstände.

Histogenese
Histo/genese En: histogenesis die Entstehung der Gewebe als Differenzierungsvorgang der embryonalen Gewebe bis zur endgültigen Gestalt u. Funktionsspezifität.

Histodiagnose
Histo/diagnose En: histodiagnosis Diagnose aufgrund mikroskopischer (auch histochemischer etc.) Gewebsuntersuchung; s.a. Biopsie, Schnellschnittdiagnostik.

Histochemie
Histochemie En: histochemistry Spezialgebiet der Histologie, befasst mit der Identifikation, Lokalisation ('Histotopochemie') biochemischer Substanzen (einschließlich der Enzyme, Immunkörper etc.).

Histoantigen
Histo/antigen Gewebsantigen.

histo...
histo... s.a. histio...

Histiozytose
Histio/zytose En: histiocytosis Fach: Pathologie Vermehrung von Histiozyten im Gewebe bzw. deren Vorkommen im Blut.

Histiozytom
Histio/zytom Syn.: Histiocytoma; sklerosierendes Angiom En: histiocytoma gutartiges kapillar- u. zellreiches Fibrom (im engeren Sinne Fibroma simplex Unna) mit nur geringer Faserbildung. Histol.: zumeist Speicherung von Hämosiderin u. Lipiden, Letztere oft in xanthomartig gehäuften Speicherzellen (daher bräunlich-gelbe Färbung), z.T. als Riesenscha...

Histiozyt
Histio/zyt En: histiocyte (fixe; wandering) amöboid bewegliche Zelle (= Macrophagocytus stabilis bzw. M. nomadicus) des lockeren Bindegewebes; mit großem Zellleib, zahlreichen Fortsätzen u. hoher Phagozytosefähigkeit; Herkunft aus Blutmonozyten.

Histiomykose
Histio/mykose intrazelluläre Vermehrung von Histoplasma capsulatum in Makrophagen des retikulohistiozytären Systems.

Histiomycetes
Histio/mycetes eine Gruppe der Fungi imperfecti (Hyphomycetes).

Histiocytosis X
Histiocytosis X s.u. Histiozytose.

Histiogen
Histio/gen Fach: Genetik Histokompatibilitätsgen.

Histiocytoma
Histio/cytoma Histiozytom. H. eosinophilum eosinophiles Granulom... (mehr)

histio...
histio... Wortteil '(Körper-, Binde-)Gewebe'; s.a. histo..., fibro...

Histidinurie
Histidin/urie En: histidinuria vermehrte Histidinausscheidung im Harn bei Histidinämie, in der Schwangerschaft, beim Stock-Spielmeyer-Vogt-Syndrom.

Histidindecarboxylase-Hemmer
Histidindecarboxylase-Hemmer Substanzen, die durch eine Hemmung der Decarboxylierung des Histidins die Bildung von Histamin blockieren; Wirkst.: z.B. Tritoqualin; Anw. als Antiallergikum.

Histidinbelastungstest
Histidin/belastungs/test FIGLU-Test.

Histidinämie
Histidin/ämie En: histidinemia; histidase deficiency selten vorkommender, autosomal-rezessiv vererbter Mangel oder verminderte Aktivität der Histidin-Ammoniak-Lyase (Histidase) in Haut u. Leber. Pathogen.: Als Folge des Enzymblocks kommt es zur Erhöhung der Histidinkonzentration im Blutplasma und zur vermehrten Ausscheidung im Urin. ûber einen Nebenweg entstehen durch Transaminierung und nachfolgende Reduktion u. Decarboxylierung die Metaboliten Imidazolpyr...

Histidase
Histidase En: histidase Histidin-ammoniak-lyase.

Histidin
Histidin Syn.: His (Abk.); H (Abk.); β-Imidazolylalanin En: histidine als l-H. eine schwach basische u. glucoplastische, proteinogene, in tierischem u. pflanzl. Eiweiß vorkommende halbessentielle Aminosäure (Histidin-freie Ernährung führt zu Leberzellschädigung). Ausscheidung im Harn erfolgt als freies H. (s.a. Histid(in)ase
Histid(in)ase Syn.: Histidin-ammoniak-lyase En: histid(in)ase; histidine deaminase die Desaminierung von l-Histidin zu Urocanin katalysierendes Enzym; Mangel führt zu
Histidinämie.

Histanoxie
Hist/anoxie Sauerstoffmangel des Gewebes.

Histamintest
Hist/amin/test 1) Provokation der Säureleistung des Magens bei alkalischer Nüchternsekretion... (mehr) 2) In-vitro-Histaminfreisetzungs-Test... (mehr)

Histaminschock
Hist/amin/schock En: histamine shock Schock infolge Erweiterung u. Lähmung der Blutkapillaren nach krankhafter Freisetzung körpereigenen Histamins, z.B. bei Verbrennung, Anaphylaxie, Crush-Trauma oder bei oraler oder parenteraler Zufuhr.

Histaminrezeptoren
Hist/amin/rezeptoren En: histamine receptors s.u. Histamin.

Histaminliberatoren
Histamin/liberatoren En: histamine releasing agents in den Geweben Histamin freisetzende u. entsprechende Reaktionen auslösende Substanzen. Wirkst.: z.B. d-Tubocurarin, Morphin, Serotonin; ferner Pethidin, einige Narkotika (z.B. Thiopental) u. Chemotherapeutika (z.B. Chloroquin). Wegen der gleichzeitigen Freisetzung von Heparin, 'slow reacting substance' u. Serotonin auch Mastzellendepletoren genannt. toxik H. kommen auch in tierischen ...

Histaminase
Hist/aminase En: histaminase Fach: Enzymologie Diamin-oxidase (ein Histaminantidot).

Histaminkopfschmerz
Hist/amin/kopf/schmerz En: histamine headache Horton-Syndrom.

Histaminanazidität
Hist/amin/anazidität absolute Achlorhydrie.

Histaminagonisten
Histaminagonisten En: histamine agonists Substanzen mit Histaminwirksamkeit, z.B. Pentagastrin, Butazol. Keine ther. Anw.

His-
His- Fach: Biochemie Kurzzeichen für Histidin(-Rest).

Histamin
Histamin Syn.: Ergamin; 2-(4-Imidazolyl)ethylamin En: histamine basisches biogenes Amin; Decarboxylierungsprodukt von Histidin; einer der bekanntesten Mediatoren der allergischen Entzündung. Vorkommen: beim Menschen in allen Körpergeweben, insbesondere in Mastzellen u. basophilen Granulozyten, höchste Konzentrationen in der Lunge. Funktionen: 1) Dilatation der Kapillaren, Erhöhung der Kapillarpermeabilität u. Blutdrucka...

His
His Biogr.: Wilhelm H. jun., 1863†“1934, Anatom, Internist, Berlin
H.-Bündel Fasciculus atrioventricularis... (mehr) H.-Bündel-Ablation (Gallagher et al... (mehr) H.-Bündel-Elektrogramm (1969) bipolare Ableitung der bioelektrischen...

Hirudo
Hirudo Syn.: Blutegel En: leech Fach: Helminthologie ektoparasitäre Gattung der Hirudinea; darunter H. medicinalis oder H. officinalis, zur Blutegeltherapie (Schröpfen) genutzt.

Hirudiniasis
Hirudiniasis Fach: Parasitologie Befall durch Hirudinea; äußerlich (z.B. durch Haemadipsa) oder innerlich (z.B. Limnatis, Dinobdella).

Hirudinea
Hi/ru/di/nea die Ordnung 'Blutegel' der Ringelwürmer [Annelida]; Hermaphroditen mit je einem Saugnapf am Vorder- u. Hinterende; vielfach Blutparasiten. Gattungen: Hirudo, Haementeria, Macrobdella u. Limnatis.

Hirudin
Hirudin aus 65 Aminosäuren zusammengesetztes, aus dem Blutegel isoliertes Antikoagulans; hochpotenter, selektiver Hemmstoff des Thrombins; Herstellung erfolgt heute gentechnologisch. Anw. als Lepirudin zur postoperativen Thromboseprophylaxe, Antikoagulation bei Dialysetherapie, AT-III-Mangel.

Hirtentäschelkraut
Hirtentäschelkraut Bursae pastoris herba.

Hirsutismus
Hir/su/tis/mus 1) vermehrte Behaarung vom männlichen Typ bei der Frau... (mehr) 2) (Apert) Virilismus... (mehr)

Hirsuties
Hir/su/ties Wachstum übermäßig langer 'Borstenhaare'.

Hirst-Test
Hirst-Test En: Hirst test Biogr.: Georg K. H., geb. 1909, Mikrobiologe, New York eine Hämagglutinationshemmungsreaktion durch homologe Antikörper (AK) zum Nachweis entsprechender Virusinfekte (Influenza, Mumps, Variola etc.). Als Hemmungstiter wird die noch vollständige hemmende Serumverdünnung bestimmt.

Hirsekorn
Hirse/korn Fach: Dermatologie Milium.

Hirschsprung-Krankheit
Hirschsprung-Krankheit Syn.: Megacolon congenitum En: Hirschsprung's disease Biogr.: Harald H., 1830†“1916, Kinderarzt, Kopenhagen angeborenes Megakolon; s.a. Jirásek-Zuelzer-Wilson-Syndrom.

Hirschfliegenkrankheit
Hirschfliegen/krankheit Tularämie (u.a. durch Hypoboscidae übertragen).

Hirschmann-Simons-Hypophysenstich
Hirschmann-Simons-Hypophysenstich Punktion der Hypophyse von der Stirn-Haar-Grenze aus; zur Druckentlastung (bei zystischem Kraniopharyngiom), für Saugbiopsie, Isotopen-Therapie.

Hirsch
Hirsch Biogr.: 1) J. S. H.; 2) Rahel H., 1870†“1953, Ärztin, Berlin H.-Effekt (1905) Ausscheidung korpuskulärer Elemente (mit Durchmesser bis zu 0,1 mm)... (mehr) H.-Sphinkter (1924) der Sphinktermechanismus des Dickdarms vor der rechten Kolonflexur... (Hirnzyste
Hirn/zyste En: brain cyst
Zyste im Gehirn u. den Hirnhäuten; z.B. als Degenerationszyste in Hirntumoren, als zerfallene Trümmerzone nach Hirnverletzung, als parasitäre H. (z.B. bei Zystizerkose, Hirnwindung
Hirn/windung
Gyrus.

Hirnwerkzeugstörung
Hirn/werkzeug/störung Fach: Neurologie Werkzeugstörung.

Hirnwasser
Hirn/wasser En: cerebrospinal fluid Fach: Anatomie Liquor cerebrospinalis.

Hirnverletzung
Hirn/verletzung Syn.: Hirntrauma En: brain injury; brain lesion Hirnschaden durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung sowie durch andere Schädlichkeiten (elektrischer Strom, Hitze etc.). Da Schädel (Weichteile, Knochen) u. Gehirn (Hirnhäute, Hirnsubstanz, Gefäße) eine als Einheit anzusehende Körperregion bilden und bei Verletzungen in unterschiedlichem Maße immer beide Formationen betroffen sind, wird eine H. meist mit dem Hirnventrikel
Hirn/ventrikel En: cerebral ventricle(s)
Ventriculi cerebri; s.a. Ventrikulo..., Ventrikel...
Hirntumortrias
Hirn/tumor/trias Kopfschmerzen, Stauungspapille, ûbelkeit bzw. Erbrechen als Zeichen einer intrakraniellen Drucksteigerung, v.a. bei Tumoren der hinteren Schädelgrube (Medulloblastom!).

Hirnvenenthrombose
Hirn/venen/thrombose En: venous thrombosis of brain blande (z.B. bei Leukämie, Polyzythämie) oder entzündliche (z.B. bei Mastoiditis, Gesichtsfurunkel, Nasennebenhöhlenerkrankung) Thrombose der Venae cerebri einschließlich der Hirnblutleiter ('Sinusthrombose'); führt infolge Lichtungseinengung zu Ödem, Stauung, Blutung, hämorrhagischer Infarzierung, Enzephalomalazie, klinisch zu Kopfschmerz, Fieber, Meningismus, Hirndruck, Krampfanfällen, Nervenausfällen, psychischen Auffäl...

Hirntumor
Hirn/tumor En: brain tumor
Tumor mit Ursprung im Hirngewebe (primärer H.) oder Metastase(n) eines außerhalb des Gehirns bestehenden Malignoms (v.a. Bronchialkarzinom, malignes Melanom); i.w.S. auch die nicht vom Gehirngewebe, sondern von anderen Strukturen innerhalb des Schädels (intrakraniell) ausgehenden Tumoren. Hirntumoren metastasieren †“ von seltenen Ausnahmen abgesehen †“ nicht außerhalb des Zentralnervensystems; sie können aber auch bei gewebliche...

Hirntod, zentraler
Hirn/tod, zentraler En: brain death der mit dem Tod des Individuums ('Individualtod') identische Organtod des Gehirns. Der Nachweis stützt sich auf folgende unabdingbare Kriterien: Bewusstlosigkeit, erloschene Spontanatmung, Fehlen zerebraler Reflexe u. umweltbezogener Lebensäußerungen, hirnelektrische Inaktivität (= isoelektrisches Elektroenzephalogramm, 'no DCA' als Ausdruck des nicht behebbaren Ausfalls der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns u. des Hirnstamms...

Hirnszintigraphie
Hirn/szinti/graphie Syn.: Gammaenzephalographie En: gamma encephalography; brain scan Fach: Radiologie ältere Verfahren zur Untersuchung des Gehirns; sind heute durch Hirn-SPECT (Single-Photon-Emissionscomputertomographie) ersetzt. H., dynamische Sequenzszintigraphie des Gehirns, die Rückschlüsse auf Hirngefäße u. -durchblutung... (
Hirnstromkurve
Hirn/strom/kurve
Elektroenzephalogramm.

Hirnstiel
Hirn/stiel Fach: Anatomie
Pedunculus cerebri.

Hirnstich
Hirn/stich Hirnpunktion, Zephalozentese.

Hirnstammsyndrome
Hirn/stamm/syndrome En: brain stem syndromes bei uneinheitlicher Abgrenzung des Hirnstammbegriffs Symptomkombinationen, zu denen meistens Hirnnervenausfälle gehören. Es ist meistens eine topographische Zuordnung zur Medulla oblongata, dem Pons oder dem Mittelhirn möglich. Andererseits kommt es durch Läsionen der durchziehenden Bahnen zu lokalisatorisch weniger verwertbaren Symptomen wie kontralaterale Halbseitenlähmung durch Läsion der weiter kaudal kreuzenden Pyramidenbahn (...

Hirnstamm
Hirn/stamm Syn.: Stammhirn; Truncus encephali; Truncus cerebri En: brain stem attack der nach Abtragung des Großhirnmantels (Pallium) u. des Kleinhirns verbleibende Teil des Gehirns: verlängertes Rückenmark, Brücke u. Mittelhirn. Nach anderen Autoren (u. entgegen der IANC-Definition) auch noch das Zwischenhirn u. die Basalganglien.

Hirnsklerose
Hirn/sklerose Sammelbegriff für diffuse u. tuberöse H., lakunäres Syndrom, zerebrale Polysklerose, Zerebralarteriensklerose.

Hirnsichel
Hirn/sichel Falx cerebri.

Hirnsinus
Hirn/sinus En: brain sinus Sinus durae matris.

Hirnschwellung
Hirn/schwellung En: cerebral swelling die 'trockene Volumenzunahme' des Gehirns durch v.a. in den Hirnzellen (= intrazellulär) erfolgende Flüssigkeitsansammlung ('trübe Schwellung der Glia'). Wird z.T., insbesondere von ausländischen Autoren, mit dem Hirnödem gleichgesetzt (s.a. Hirnödem, intrazelluläres). Führt zu Abplattung des Großhirnmantels, Trockenheit der...

Hirnschlag
Hirn/schlag En: stroke Apoplexia cerebri.

Hirnschranke
Hirn/schranke En: blood-brain barrier Blut-Hirn-Schranke.

Hirnschenkel
Hirn/schenkel Crus cerebri (einschließlich seiner ausstrahlenden Fasern, Corona radiata). †“ Als typische Erkrankungen dieses Gebietes das Weber-Syndrom u. †“ ...

Hirnsand
Hirn/sand En: brain sand Fach: Anatomie Acervulus cerebri.

Hirnschaden
Hirn/schaden En: brain damage Encephalopathia, Hirnverletzung.

Hirnrindenkarte
Hirn/rinden/karte En: cerebral cortex map Darstellung der Oberfläche der Großhirnrinde mit Wiedergabe der Hirnrindenfelder (Area), z.B. nach zytoarchitektonischen (Brodmann-Areae; Nummerierung s. Abb.) oder nach physiologischen (funktionellen) Gesichtspunkten (als motorische, sensible oder sensorische Zentren bzw. Projektions- u. Assoziationsfelder).

Hirnrindenatrophie
Hirn/rinden/atrophie En: (cerebral) cortical atrophy Ganglienzellschwund in der Hirnrinde, z.B. bei Pick- oder Alzheimer-Krankheit.

Hirnrinde
Hirn/rinde En: cerebral cortex Fach: Anatomie Cortex cerebri.

Hirnpunktion
Hirn/punktion En: brain puncture Fach: Neurochirurgie Probepunktion des Gehirns nach Schädeltrepanation u. Einschnitt in die harte Hirnhaut; z.B. als Abszess-, Hämatompunktion.

Hirnquetschung
Hirn/quetschung Syn.: Conquassio cerebri
Compressio cerebri; s.a. Contusio cerebri.

Hirnprolaps
Hirn/prolaps das spontane exzentrische Hervorquellen pulsierender, evtl. von Leptomeninx bedeckter Hirnmassen (evtl. unter Seitenventrikelbeteiligung) durch eine Schädel-Dura-Lücke bei nicht (mehr) kompensierter postoperativer oder hirnverletzungsbedingter Steigerung des Hirndrucks
Hirnprellungsherd
Hirn/prellungs/herd s.u.
Contusio cerebri.

Hirnplexus
Hirn/plexus Plexus choroideus.

Hirnpotentiale, evozierte
Hirn/potentiale, evozierte s.u. evozierte Potentiale.