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Kategorie: Religion und Philosophie > Theologie
Datum & Land: 17/02/2011, De.
Wörter: 962
konziliare Idee
konziliare Idee: Vorstellung, dass ein allgemeines Konzil über dem Papst stünde; der aus ihr resultierende Konzialiarismus entstand im 14. Jh.; später von der Kirche verurteilt.
Konziliarismus
Konziliarismus (lat.): Auffassung, dass ein Ökumenisches Konzil in seinen Beschlüssen nicht an die Zustimmung des Papstes gebunden sei, weil es über dem Papst stehe.
Kosmogonie
Kosmogonie (griech.): Erzählung über die Entstehung der Welt, des Kosmos.
Krankensalbung
Krankensalbung: eines der sieben Sakramente der Kirche, bei dem in einer wirksamen Zeichenhandlung dem (ernsthaft) erkrankten Menschen Gottes Heil und ggf. die Heilung geschenkt wird.
Kreationismus
Kreationismus: Lehre von der historischen Richtigkeit der biblischen Schöpfungsaussagen (im Gegensatz zur Evolutionstheorie).
Kreuzzüge
Kreuzzüge: Um den christlichen Glauben zu verbreiten oder wiederherzustellen, aber auch aus machtpolitischen Erwägungen, wurden im Mittelalter Kriege geführt, vor allem gegen Anhänger des Islam. Ein besonderes Ziel der Kreuzzüge war die (Wieder-)Eroberung der heiligen Stätten des Christentums im vorderen Orient.
kritische Theorie
kritische Theorie: bes. in der sog. Frankfurter Schule ausgebildete philosophische Richtung. Sie will einerseits durch "Aufklärung" und "Änderung des Bewusstseins" den Menschen zu selbständigem Handeln befähigen, andererseits durch Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse solches Handeln ermöglichen und eine bessere Zukunft ...
kritischer Rationalismus
kritischer Rationalismus: Richtung der sog. Wissenschaftsphilosophie, jede wissenschaftliche Theorie unterliegt ständiger Kritik, nur durch ständige rationale (vernünftige) Kritik nähert man sich der Wahrheit.
Kult
Kult (lat.; adj. kultisch): öffentlich geregelter Gottesdienst; an feste Formen, Riten, Orte und Zeiten gebundene gemeinschaftliche Verehrung einer Gottheit.
Kurie
Kurie (Römische)(lat.): im Mittelalter (seit dem 11. Jh.) der päpstliche Hof, schließlich die Gesamtheit der päpstlichen Regierungs-, Verwaltungs- und Gerichtsorgane (seit 1376) mit Sitz im Vatikan.
lapsi
lapsi (lat. "die Gefallenen"): Christen, die in den Verfolgungen des 2. / 3. Jh. ihren Glauben verleugnet haben.
Landnahme
Landnahme: Vorgang der Inbesitznahme Kanaans durch die 12 Stämme Israels.
Laieninvestitur
Laieninvestitur: Einsetzung geistlicher Würdenträger durch weltliche Herren (Investiturstreit).
Lamaismus
Lamaismus (tibet.-nlat.): Eine Form des Buddhismus in Tibet und der Mongolei. Der Lamaismus hat eine hochstehende Theologie und Philosophie; prunkvolle Feste und religiöse Maskentänze sind Ausdrucksformen; beachtenswert ist die politische Macht und die Rangordnung der Geistlichkeit.
Laie
Laie (griech.): 1. Nichtfachmann; 2. im kirchlich-theologischen Sprachgebrauch: der Getaufte, der keine Weihe (zum Diakon, Priester oder Bischof) hat.
Legalismus
Legalismus (lat.): striktes Festhalten an Gesetzen, sture Gesetzestreue.
Legat
Legat (lat.): päpstlicher Gesandter bei besonderen Anlässen.
legendär
legendär (lat.): 1. einer Heiligenerzählung zugehörig, erbaulich; 2. sagenhaft, legendenhaft; 3. unglaubwürdig, unwahrscheinlich.
Legitimationsformel
Legitimationsformel: Formel, die dem Nachweis einer Berechtigung dient; Beglaubigungsformel.
Lehramt
Lehramt: die der Kirche innewohnende rechtlich verfasste Befähigung zur verbindlichen Auslegung des Wortes Gottes; dem Papst und den in Gemeinschaft mit ihm stehenden Bischöfen anvertraut.
Lehrtradition
Lehrtradition: von der katholischen Kirche als verbindlich anerkannte Überlieferung von Glaubenslehren seit der Apostelzeit.
Lehrweisheit
Lehrweisheit: Bücher der atl. Literaturgruppe, zu der gehören: Ijob, Ps, Spr, Koh, Hld, Weish, Sir.
Levit
Levit: als Nachkomme des Stammvaters Levi geltender atl. Priester bzw. dem Priester untergeordneter Kultdiener.
LG
LG --> Lumen Gentium
Liberalismus
Liberalismus (lat. liber "frei"): geistige und politische Bewegung im 19. Jh., deren Hauptanliegen die freie Entfaltung des Individuums ist. Beabsichtigt ist die Sicherung der Menschenrechte (Grundrechte) durch Verwirklichung des verfassungsmäßig verankerten Rechtsstaates. Im kirchenpolitischen Bereich bestand der Liberalismus auf Glauben...
Linguistik
Linguistik (lat.): moderne Sprachwissenschaft, die sich mit dem Aufbau der (gesprochenen) Sprache befasst.
Literalsinn
Literalsinn (lat. littera, historia): einer der vier Schriftsinne nach den Kirchenvätern: wörtliche, historische Auslegung der Bibel.
Literarkritik
Literarkritik (lat.): literaturwissenschaftliches Verfahren der Bibelauslegung, durch das Texte auf die Herkunft ihrer Bestandteile untersucht werden.
Liturgia
Liturgia: Gottesdienst; Feier der heiligen Sakramente, insbesondere der Eucharistie; einer der vier Grundvollzüge der Kirche.
Liturgie
(Leiturgia) Liturgie / Leiturgia (griech.; adj. liturgisch): das Gesamt des durch amtliche Bücher geregelten Gottesdienstes der Kirche; auch: der einzelne Gottesdienst.
Liturgiekonstitution
Liturgiekonstitution: Dokument "Sacrosanctum Concilium" (SC) des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Liturgie.
Liturgiewissenschaft / Liturgik
Liturgiewissenschaft / Liturgik: Fachgebiet der Theologie, das Gottesdienst und Kult in ihren historischen Entwicklungen erforscht sowie ihre Theorie und konkreten Vollzug darstellt.
Liturgische Bewegung
Liturgische Bewegung: Neuentdeckung der Bedeutung der Liturgie und Erneuerung der Liturgie besonders in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jh., verbunden z.B. mit dem Namen Romano Guardini.
Logienquelle
Logienquelle: nicht erhalten gebliebene, von den meisten Forschern aber angenommene, evtl. schon zu Lebzeiten Jesu begonnene Zusammenstellung von Jesusworten, die sowohl Mt als auch Lk als 2. Quelle (neben Mk) bei der Abfassung ihrer Evangelien benützt haben.
Logik
Logik (griech.; adj. logisch): Zwangsläufigkeit; Lehre vom folgerichtigen Denken und Fähigkeit dazu.
Logion / Logien
Logion / Logien (griech. "Spruch (Sprüche)": Wort (Worte) Jesu; Herrenwort(e).
Logos
Logos (griech.): Ordnung der Welt, Sinn, Weltvernunft.
Logotherapie
Logotherapie: Methode der Behandlung psychischer Fehlentwicklungen und Störungen. Sie sieht die Ursachen solcher Erkrankungen im Bereich des Geistigen, z.B. in einer nicht beantworteten Sinnfrage; Heilung ist nur dadurch möglich, dass der Kranke Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens findet.
Los-Orakel
Los-Orakel: Orakel (lat. "Sprechstätte"): geheimnisvolle Weissagung oder rätselhafte Andeutung, die durch Los gewonnen wird.
Lossprechung
Lossprechung: --> Absolution.
Losung
Losung: ein durch Los ausgewähltes kurzes Schriftwort (evtl. für jeden Tag des Jahres), das (für diesen Tag, für einen bestimmten Zeitraum) als Leitgedanke, als richtungsweisend dienen soll.
Lutherbibel
Lutherbibel: das von Martin Luther übersetzte AT und NT; für den deutschen Sprachraum immer noch von erstrangiger Bedeutung; die ev.-ref. Kirchen ziehen die in altertümlicher Sprache gefasste Lutherbibel der ökumenischen Einheitsübersetzung vor.
lässliche Sünde
lässliche Sünde: eine Sünde, die nicht in vollem Bewusstsein, nicht in voller Freiheit und nicht in einer schwerwiegenden Sache begangen wird.
Magie
Magie (pers.-griech.-lat.): Zauberkunst, die sich übersinnliche Kräfte dienstbar zu machen sucht (in vielen Religionen); Zauberkraft, Zauber.
Magier
Magier (pers.-griech.-lat.): Wahrsager, Zauber(priester); (berufsmäßiger) Zauberkünstler.
Mahayana
Mahayana: Eine Richtung des Buddhismus, die auch als "großes Fahrzeug" bezeichnet wird und die weniger streng ist als der Hinayana. Neben Meditation als Weg der Erlösung tritt das große Gebot des Mitleids mit allen Lebewesen. Reich geschmückte Tempel und prachtvolle Gottesdienste machen sichtbar, dass es sich beim Mahayana um eine volkstü...
Mailänder Edikt
Mailänder Edikt: Erlass des römischen Kaisers Konstantin im Februar 313, durch den das Christentum mit den anderen Religionen des römischen Reiches gleichberechtigt wurde.
Makkabäer
(adj. makkabäisch) Makkabäer (adj. makkabäisch): Führer im Freiheitskampf der Juden gegen syrisch-hellenistische Fremdherrscher im 2. Jh. v. Chr..
Mammon
Mammon: (aram.-griech.-lat.): (abschätzig) Reichtum, (gierig erstrebtes) Vermögen, Geld.
Manichäismus
Manichäismus: von dem Babylonier Mani Mitte des 3. Jh. gegründete Heilslehre; entspricht einer Form der Gnosis, die auf radikalem Dualismus beruht; danach ist die Seele der Menschen in die Körper gebannt und vermag sich daraus nicht zu befreien: die Annahme der Heilsbotschaft des Mani verheißt die Rückkehr der Seele in das Lichtreich der Vernunft. ...
Manismus
Manismus (lat.): Ahnenkult; Theorie, nach welcher Religion ihren Ursprung im Totenkult hat.
Manna
Manna (hebr.): 1. geniesbarer süßer Rindensaft verschiedener Bäume, z.B. der Mannaesche; 2. sekrethafte Ausscheidung bestimmter Insekten (Mannaschildlaus); 3. in der Wüste von Gott gegebene Nahrung für die Israeliten nach dem Exodus aus Ägypten (vgl. Ex 16,31); 4. eine wundersam erhaltene Nahrung.
Maranatha
Maranatha (aram. "unser Herr, komm"! (1 Kor 16, 22): liturgischer Bekenntnisruf der urchristlichen Gemeinde.
Mariologie
Mariologie: Lehre von der Mutter Jesu als personaler Vollverwirklichung der Erlösungstat Gottes in Christus; Teilgebiet der Dogmatik.
Martin Luther
Martin Luther: Reformator (1483 -1546); geb. in Eisleben; Priester des Augustinereremitenordens; 31. Oktober 1517 Veröffentlichung seiner 95 Thesen; 1521 von Papst Leo X. exkommuniziert.
Martyria
Martyria (griech. martys "Zeuge"): den Glauben bezeugen, Zeugnis, Verkündigung und Verbreitung des Evangeliums; einer der vier Grundvollzüge der Kirche.
Martyrium
Martyrium (griech.-lat.): Opfertod, schweres Leiden um des Glaubens oder der Überzeugung willen.
Martyrologium
Martyrologium (griech.-mlat.): entstanden seit dem 3. Jh. aus dem liturgischen Kalender mit Angaben der Lebensverhältnisse und des Todestages der Märtyrer. Seit der Zeit Karls des Großen wurden zahlreiche Martyrologien zusammengestellt, seit 1584 das amtliche röm.-kath. Martyrologium Romanum.
Marxismus
Marxismus (adj. marxistisch): das von Karl Marx (1818-1883) u.a. entwickelte System von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aussagen, das auf dem historischen und dialektischen Materialismus und dem wissenschaftlichen Sozialismus fußt und (über revolutionäre Prozesse) den Weg zu einer klassenlosen Gesellschaft weisen will.
Marxist
Marxist: Vertreter, Anhänger des Marxismus.
Materialismus
Materialismus (lat.): philosophische Lehre, die die ganze Wirklichkeit (einschließlich Seele, Geist und Denken) auf Kräfte und Bedingungen der Materie zurückführt.
Materie
Materie (lat.): Stoff; Substanz; rein Stoffliches, Greifbares; Urstoff.
Meditation
Meditation (lat.): 1. Nachdenken, sinnende Betrachtung; 2. kontemplative, beschauliche Versenkung; geistig-religiöse Übung, die zur Erfahrung des innersten Selbst bzw. Gott führen soll; sie kann echtes religiöses Mittel sein, ist aber nicht selber an sich das Heil.
Memorare
Memorare (lat. "gedenke"): lateinischer Beginn eines Gebetes zu Maria, das dem hl. Bernhard von Clairvaux (1091-1153. zugeschrieben wird.
Mendikant
Mendikant (lat. mendicare "betteln"): Bettelmönch.
Mennoniten
Mennoniten: (Alttäufer) Mitglieder einer durch die Lehren von Menno Simons (1496 - 1561) geprägten christlichen Freikirche; Merkmale sind die Erwachsenentaufe, Eides- und Kriegsdienstverweigerung; von Deutschland aus Verbreitung seit 1683 in Amerika, ab 1789 in Russland.
Mensch
Mensch: für die Antike besteht der Mensch aus Fleisch bzw. Leib (sarx), Seele (psyche) und Geist (nous). Dieser bestimmt die Individualität des Menschen. Das Dreierschema tendiert zum Zweierschema: der Mensch als Geist und beseelter Leib.
Menschensohn
Menschensohn: Christologischer Hoheitstitel übernommen aus der jüdisch-apokalyptischen Tradition (Dan 7,13f.). Er wird von Jesus als Selbstaussage und Selbstbezeichnung gebraucht und meint damit eine Richter- und Heilsgestalt der Endzeit, mit der Jesus sich identifiziert.
Mentor
Mentor (griech.): im griech. Mythos Freund und Berater des Odysseus und Lehrer des Telemach. Heute Bezeichnung für einen väterlichen Freund, Berater, Ratgeber, auch für Betreuer von angehenden Lehrern bei ihrem Berufspraktikum.
Messianismus
Messianismus (hebr.): Erwartung eines gottgesandten oder göttlichen Erlösers (Messias), besonders bei den atl. Propheten; seit dem babylonischen Exil z. T. auch politisch bestimmt.
Messias
Messias (hebr. maschiach, griech. Christos "der Gesalbte" ; adj. messianisch): Titel für den von vielen Juden erwarteten Gesandten Gottes, der die Gottesherrschaft errichten soll; Christen sehen in Jesus von Nazaret den Messias.
Metanoia
Metanoia (griech.): Umkehr, Buße, Änderung des eigenen Lebens; Hinkehr zu Gott in allen geistigen und praktischen Dimensionen.
Metapher
Metapher (griech.): Wort mit übertragener Bedeutung; bildhafte Wendung.
Metaphysik
Metaphysik (griech. "nach der Physik"; adj. metaphysisch): philosophische Disziplin, die sich mit dem den sinnlich wahrnehmbaren Dingen zu Grunde liegenden "wahren" Sein, dem Seienden als solchem auseinander setzt. Je nach dem Objekt der Betrachtung sind ihre Teilgebiete Ontologie (Lehre vom Sein als solchem), Kosmologie (Lehre ...
metaphysisch
metaphysisch (griech.): jede mögliche Erfahrung überschreitend.
Methodisten
Methodisten: Mitglieder einer von dem anglikanischen Geistlichen John Wesley (1703-1791) begründeten christlichen Freikirche.
Metropolit
Metropolit (griech.): 1. katholischer Erzbischof; 2. in den Ostkirchen ursprünglich Bischof der Provinzhauptstadt (Metropole), heute Titel des leitenden Bischofs einer Kirchenprovinz.
Midrasch
Midrasch (hebr. von darasch "suchen, erforschen"): Auslegung der Schrift.
Mirakel
Mirakel (lat.): 1. Wunder, Wundertat; 2. auch: Mirakelspiel; geistliches Drama im Mittelalter über die Wundertaten Mariens und der Heiligen.
missio canonica
missio canonica (lat.): kirchliche Sendung, Ermächtigung zur Erteilung von katholischem Religionsunterricht.
Mission
Mission (lat. "Sendung"; adj. missionarisch): Aussendung von christlichen Lehrern (Missionaren) zur Verbreitung des Glaubens unter Nichtchristen (vgl. Mt 28,19-20). Sie begann mit den Aposteln und fand nach Christianisierung des Römischen Reiches besonders bei den germanischen, keltischen und slawischen Völkern statt; seit dem 16. Jh. auc...
Mittelalter
Mittelalter: Epoche in der europäischen Geschichte zwischen Antike und Neuzeit (5.-15. Jh.); Kennzeichen sind u.a. eine nach Ständen geordnete Gesellschaft und die christliche Prägung der Kunst, Literatur, Wissenschaft.
Modalismus
Modalismus (lat. modus "die Weise"): dem Monarchianismus zugehörige Lehre über die Dreifaltigkeit, nach der Gott nur und ausschließlich hinsichtlich seiner Wirkweisen nach außen (Schöpfung, Menschwerdung, Heiligung) dreifaltig ist, nicht aber in sich selbst; damit ist Christus lediglich eine Erscheinungsform Gottes.
Modernismus
Modernismus (lat.): Sammelbezeichnung für unterschiedliche Versuche im 19. / 20. Jh., einen Ausgleich zwischen katholischem Glauben und modernem Denken herbeizuführen. Der M. wurde (auch in Verkennung seiner richtigen Absichten und Ansätze) durch Pius X. 1907 verurteilt.
Monogamie
Monogamie (griech.): Einehe, sexuelle Beziehung zu nur einem Partner. Gegensatz: Polygamie.
Monogenismus
Monogenismus (griech.): 1. Theorie, die jede existierende Lebensform von einer gemeinsamen Stammform herleitet; 2. Lehre in der kath. Theologie, alle Menschen stammten von Adam ab; Gegensatz: Polygenismus.
Monophysitismus
Monophysitismus (griech. monos "einzig" und physis "Natur"; "Lehre von einer einzigen Natur"): Die göttliche und menschliche Natur Jesu Christi verschmelzen/vermischen sich bei der Inkarnation miteinander, so dass bei Jesus Christus nach der Inkarnation nur von einer einzigen (der göttlichen) Natur gesprochen werden k...
Monotheismus
Monotheismus (griech.): Anerkennung und Verehrung eines einzigen Gottes unter gleichzeitiger Ausschließung all jener Wesen, die im Polytheismus verehrt werden. Monotheistische Religionen sind das Judentum, das Christentum und der Islam.
Monotheletismus
Frühchristliche Irrlehre, die in Christus zwei unvereinigte Naturen, aber nur einen gottmenschlichen Willen wirksam glaubte.
Montanisten
Montanisten: von dem Ekstatiker Montanus in Kleinasien im 2. Jh. n. Chr. begründete christliche, sittenstrenge Glaubensgemeinschaft; Lehre der baldigen Wiederkehr Christi und damit einhergehende Schaffung des Tausendjährigen Reiches; Die kirchliche Hierarchie sollte zugunsten des charismatischen Prophetentums zurückgedrängt werden; bedeutsamer Vert...
Moralismus
Moralismus (lat.): 1. übertriebene Einstufung der Moral als alleiniges Kriterium zwischenmenschlichen Verhaltens; 2. Anerkennung der Moral als verbindliche Richtschnur zwischenmenschlichen Verhaltens.
Moraltheologie
Moraltheologie: der systematischen Theologie zugeordnetes Fach, dass sich mit Ethik und Moral befasst; Gegenstand ist die menschliche Person mit ihren sittlichen Entscheidungen und Handlungen im Blick auf ihr letztes Ziel.
Motu Proprio
Motu Proprio (lat. "aus eigenem Antrieb"): päpstlicher Erlass, der nicht auf Eingaben oder Anträgen beruht.
Muslim
Muslim (arab.): Anhänger der islamischen Religion.
Muslim
(Moslem) Muslim / Moslem (arab. "der (Gott-)Ergebene"): Anhänger des Islam; die veraltete Bezeichnung "Mohammedaner" lehnen die Muslime ab.
mystagogisch
mystagogisch (griech.): in die Mysterien, die Heilsgeheimnisse des christlichen Glaubens einweihend.
Mysterienreligion
Mysterienreligion: griech. und römische Geheimkulte der Antike, die nur Eingeweihten durch religiöse Vollzüge zugänglich waren und ein persönliches Verhältnis zu der verehrten Gottheit vermitteln wollten.
Mysterienspiel
Mysterienspiel: mittelalterliches geistliches Drama.
Mysterium
Mysterium (lat.; griech. mysterion "Geheimnis"): mit dem Verstand nicht ergründbares Geschehen; im theologischen Zusammenhang: Inbegriff für das Gesamt des alles Begreifen übersteigenden Heilshandelns Gottes.
mysterium fascinosum
mysterium fascinosum (lat.): anziehendes Geheimnis.