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Kategorie: Religion und Philosophie > Theologie
Datum & Land: 17/02/2011, De.
Wörter: 962
Bibeltheologie
Bibeltheologie (griech.): theologische Disziplin, die die Aussagen der Bibel theologisch bedenkt.
Biblizismus
Biblizismus: Ansatz in der Theologie, die Bibel im wörtlichen Sinn auszulegen, ohne historisch-kritische Forschung zu berücksichtigen.
Bilderstreit
Bilderstreit: hervorgerufen durch ein Verbot der Bilderverehrung durch Kaiser Leon von Byzanz im Jahr 730; daraufhin Verfolgung der Anhänger des Bilderkultes, besonders der Mönche. Das II. Konzil von Nikaia 787 rechtfertigt die Bilderverehrung: Bilder von Christus und den Heiligen dürfen und sollen verehrt werden.
Binde- und Lösegewalt
Binde- und Lösegewalt: nach Mt 16,19b benannte Vollmacht des kirchlichen Amtes, das Heil der Gottesherrschaft verbindlich zu verkünden und zu vermitteln. Die Binde- und Lösegewalt wurde auch in engerem Sinn verstanden als Vollmacht, aus der Kirchengemeinschaft auszuschließen bzw. in sie aufzunehmen.
Bioethik
Bioethik: Teilgebiet der Ethik, das sich mit sittlichen Fragen u. Verhaltensweisen im Umgang mit Leben und Natur, bes. auch im Hinblick auf neue Entwicklungen und Möglichkeiten der Forschung und Therapie (wie Gentechnologie, Sterbehilfe) befasst.
Bischofskonferenz
Bischofskonferenz: Zusammenschluss der Bischöfe ein und derselben Nation oder eines bestimmten Gebietes; Mittelstelle zwischen dem Hl. Stuhl und dem Einzelbistum.
Blasphemie
Blasphemie (griech.-lat. blasphemia "Schmähung"): Gotteslästerung, Verhöhnung von etwas Heiligem.
Bluttaufe
Bluttaufe (lat.): Die Bluttaufe empfangen jene, die um des Glaubens willen für Christus ihr Leben in einem gewaltsamen Tod hingeben, bevor sie das Sakrament der Taufe empfangen haben.
Bonum
Bonum (lat.): Gutes, das Gute.
Briefkorpus
Briefkorpus (lat. corpus "Körper"): Hauptteil eines Briefes (z. B. des Apostels Paulus).
Brahman
Brahman: göttliches Geheimnis; im Brahman wird das umfassende All-Eine, das Absolute, allem zugrundeliegende Prinzip gesehen. Von Brahman kann man nur aussagen, was es nicht ist, nicht aber positiv, wodurch es sich auszeichnet.
Buddhismus
Buddhismus: von Buddha (um 560-480 v. Chr..) gestiftete indisch-ostasiatische Heilslehre.
Bulle
Bulle (lat.): (versiegelte) mittelalterliche Urkunde; feierlicher päpstlicher Erlass.
Bund
Bund (hebr. berit; griech. diatheke; lat. testamentum): im AT Vertragsvereinbarung mit gegenseitigen Vertragsverpflichtungen (vgl. 1 Kön 5,26); die deuteronomistische Schule (7. / 6. Jh. v. Chr.) verwendete den Begriff, um damit das Verhältnis zwischen Jahwe und seinem Volk zu umschreiben.
Bußsakrament
Bußsakrament: eines der sieben Sakramente der Kirche, in dem auf sakramentale Weise Buße geschieht, also im wirksamen Zeichen der sündige Mensch mit Gott und zugleich mit der Kirche versöhnt wird und so Vergebung seiner Sünden empfängt; andere Benennung: Beichte, Sakrament der Versöhnung.
Byzanz
Byzanz (auch: Byzantion): 326 / 330 bis 1456 Konstantinopel; seit 1456 Istanbul, 330 von Konstantin dem Großen als Roma Nova (Neu-Rom) feierlich zur Residenz erhoben, großzügig ausgebaut und Konstantinopel benannt; 395 bei Teilung des Reiches durch Theodosius Hauptstadt des Oströmischen Byzantinischen Reiches, Sitz eines Patriarchen (seit dem 5. Jh...
Caritas
Caritas (lat.): Liebe, Nächstenliebe.
Calvinismus
Calvinismus: evangelisch-reformatorischer Glaube von Johannes Calvin begründet. Im Mittelpunkt steht die aus der gänzlichen Verderbtheit des Menschen (Erbsünde) gefolgerte göttliche Vorherbestimmung (Prädestination) zur ewigen Seligkeit oder zur Verdammnis und die Rechtfertigung allein aus dem Glauben. In der von Luther und Zwingli abweichenden Abe...
CA
CA --> Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis).
Chalzedon
Chalzedon: (heute Kadiköy, Stadtteil von Istanbul) antike Hafenstadt in Bithynien, Kleinasien, am Bosporus direkt gegenüber Byzanz gelegen, südlich von Skutari. 451 fand hier das 4. ökumenische Konzil statt.
Chaos
Chaos (griech.): 1. Durcheinander, totale Verwirrung; 2. Urzustand vor der Schöpfung, mythisch oft als Tier vorgestellt (vgl. Gen 1,2: Tohuwabohu).
Character Indelebilis
Character Indelebilis (griech.-lat. "unzerstörbare Eigenschaft, Prägung"): das bei Taufe, Firmung und Priesterweihe (nach katholischer Lehre) der Seele unzerstörbar eingeprägte Siegel (Prägemal).
Charisma
Charisma (griech. Gnadengabe; von charis "Geschenk, Gabe"; adj. charismatisch): 1. eine durch den Geist Gottes bewirkte Gnadengabe und Befähigung eines Propheten oder Königs, des Messias, aber auch des Christen in der Gemeinde; Geschenk, Geistesgabe, Geisteswirkung; 2.besondere Begabung, Ausstrahlungskraft.
Charismatiker
Charismatiker (griech.): Geistbegabter, durch den Heiligen Geist Befähigter.
Chrisam
Chrisam (griech.-lat.): geweihtes Salböl (aus Balsam und Olivenöl) der lat. Kirche, besonders für Taufe, Priesterweihe und Krankensalbung.
Chrismation
Chrismation: Bezeichnung für die Firmung in der Ostkirche.
Christliche Soziallehre
Christliche Soziallehre (auch: Christliche Gesellschaftslehre): die mit der Enzyklika "Rerum novarum" (1891) von Leo XIII. einsetzende intensive Beschäftigung der katholischen Kirche mit den Herausforderungen des industriellen Zeitalters und der damit verbunden sozialen Probleme v.a. der ausgebeuteten Arbeiterschaft und der damit einherge...
Christologie
Christologie (griech.; adj. christologisch): die theologische Lehre von der Person Jesu Christi; Teilbereich der Dogmatik.
Christozentrik
Christozentrik (griech.-lat.): die zentrale (d.h. alles andere bedingende und ordnende) Stellung Jesu Christi in der Schöpfungs- und Heilsgeschichte.
Christus
Christus: (lat. von griech. Christos "der Gesalbte", hebr. maschiach "Messias"): Titel für Jesus von Nazaret als der von Gott mit dem Heiligen Geist gesalbte König und Erlöser (Joh 1,41; 4,25). --> Messias
Christusmonogramm
Christusmonogramm (griech.): Zeichen für den Namen Christus, gebildet aus den ineinander versetzten ersten Buchstaben der griech. Schreibweise: X und P (Chi und Rho).
Civitas Terrena
Civitas Terrena (lat. "Erdenstaat"): bei Augustinus der Staat, der (noch) nicht der Herrschaft Gottes untersteht. Er wird bei Augustinus weithin gleichgesetzt mit dem heidnischen Staat.
Civitas Dei
Civitas Dei (lat. "Gottesstaat"): bei Augustinus die Vorstellung, dass es seit Christus eigentlich nur einen "Staat", eine Herrschaft gibt: die Herrschaft Gottes in dieser Welt und im Himmel als eine Einheit. Sie ist allerdings weder in einem Staat noch in der Kirche voll verwirklicht.
CIC
CIC --> Codex Iuris Canonici (Kirchliches Gesetzbuch)
Circumcessio
Circumcessio (lat. "Umschreiten"; griech. perichorese): wechselseitiges Durchdringen der beiden Naturen Christi bzw. der drei trinitarischen Personen.
Confessor
Confessor (lat. "Bekenner"): Ehrenname (zunächst) für die verfolgten Christen im alten Rom, (später) auch für bestimmte Heilige und Selige.
Confessio Augustana
Confessio Augustana (lat. "Augsburger Bekenntnis"): von dem Reformator Philipp Melanchthon (1497-1560) verfasst, wurde es auf dem Augsburger Reichstag 1530 dem Kaiser als Lehre der Reformatoren vorgelegt. Es sollte die Grundlage für eine Einigung der Kirchen bilden.
Confessio
Confessio (lat. "Bekenntnis"): 1. Bekenntnis(schrift), insbes. Glaubensbekenntnis (der Reformierten), Sündenbekenntnis (im Sakrament der Beichte); 2. Raum zwischen einem Märtyrergrab und dem Altar darüber, hauptsächlich in altchristlichen Kirchen. Besonders bekannt ist die in konstantinischer Zeit angelegte, unter dem Hochaltar von Sankt ...
conditio sine qua non
conditio sine qua non (lat.): unerlässliche Bedingung.
Communio
Communio (lat.): Gemeinschaft.
Communio Sanctorum
Communio Sanctorum (lat. "Gemeinschaft der Heiligen"; "Gemeinschaft am Heiligen"): die Heiligen in der Vollendung des Himmels; sonst auch: die Gemeinschaft aller auf Christus Getauften.
Common Prayer Book
Common Prayer BookCommon Prayer Book (engl. "Allgemeines Gebetbuch"): seit 1549 das liturgische Handbuch (Agende) der anglikanischen Kirche in England, mehrmals revidiert.
cogito ergo sum
cogito ergo sum (lat.): Ich denke, also bin ich (Descartes).
Codex
Codex (lat.): Stamm, Handschrift, Buch.
Codex Iuris Canonici
Codex Iuris Canonici (CIC oder CJC): Codex des kanonischen Rechts. Die erste Fassung war von 1917, die heute gültige stammt von 1983. Das Gesetzbuch gilt für die gesamte katholische Kirche des lateinischen Ritus; für die mit Rom unierten Ostkirchen gilt der Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium (CCEO).
Credo
Credo (lat. "ich glaube"): Anfangswort der christlichen Glaubensbekenntnisse im Lateinischen; allg. für Glaubensbekenntnis, Überzeugung.
creatio ex nihilo
creatio ex nihilo (lat.): Schöpfung aus dem Nichts.
cuius regio, eius religio
cuius regio, eius religio (lat. " Wessen Land, dessen Religion"): im Augsburger Religionsfrieden (1555) festgelegter Grundsatz, nach dem der Landesherr den Glauben seiner Untertanen bestimmen durfte.
Cur deus homo
Cur deus homo (lat.): Warum (wurde) Gott Mensch (Anselm von Canterbury).
Darwinismus
Darwinismus (nlat.): von dem englischen Naturforscher Charles Darwin (1809-1882) begründete Lehre von der stammesgeschichtlichen Entwicklung durch Mutation und Selektion.
Davidsdynastie
Davidsdynastie: mit David beginnendes Herrschergeschlecht.
Deduktion
Deduktion (lat.): Ableitung, Herleitung; Ggtl.: Induktion.
Definition
Definition (lat.): 1. die unfehlbare, verbindliche Entscheidung über einen Glaubensinhalt; 2. begriffliche Festlegung.
Dei Verbum
Dei Verbum (lat. "Gottes Wort") Anfangsworte des "Dekretes über die göttliche Offenbarung" des Zweiten Vatikanischen Konzils; verkündet am 18. November 1965.
Deismus
Deismus (lat. deus "Gott"): Gottesauffassung, nach der Gott die Welt schuf, aber keinen weiteren Einfluss mehr auf sie ausübt. Eine Offenbarung Gottes durch Jesus Christus oder ein wirkmächtiges Eingreifen durch Wunder wird abgelehnt. Der Deismus entstand im Zuge der Aufklärung und wurde neben Cherbury auch von Voltaire und Rousseau im Zu...
Dekalog
Dekalog (griech. deka "zehn"): die Zehn Gebote.
Dekret
Dekret (lat. decretum): Beschluss, Entscheid.
Demiurg
Demiurg (griech.): Schaffender, Handwerker, relig.: Weltschöpfer.
Denzinger / Hünermann
Denzinger / Hünermann: H. Denzinger / P. Hünermann (Hg.), Enchiridion symbolorum, definitionum et declarationum de rebus fidei et morum. Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen (= DH), Freiburg / Basel / Rom / Wien (Herder) 38. Aufl. 1999
deontologisch
deontologisch: die aus der Natur sich ergebende Erklärung für eine Norm oder Pflicht.
Depositum fidei
Depositum fidei (lat. "das hinterlegte Glaubensgut"): das der katholischen Kirche anvertraute Glaubensgut (vgl. 1 Tim 6,20); der vollständige Lehrgehalt der christlichen Offenbarung, so wie er nach katholischer Auffassung, durch die apostolische Tradition durch die Kirche weiter gegeben wird.
descensus ad inferos
descensus ad inferos (lat.): Abstieg (Christi) zu den Verstorbenen, "Höllenfahrt".
Deus absconditus
Deus absconditus (lat.): der verborgene Gott.
Deuterojesaja
Deuterojesaja (griech.-hebr.): "Zweiter Jesaja": wissenschaftliche Bezeichnung für einen namentlich nicht bekannten im babylonischen Exil lebenden Propheten, von dem die Texte der Kapitel 40-55 des Jesaja-Buches stammen.
deuterokanonisch
deuterokanonisch (griech.): einige auf griechisch verfasste Bücher des AT, die nur in der Septuaginta (LXX) aufgenommen sind (1 und 2 Makk, Jdt, Tob, Weish, Bar, Sir, Teile von Est und Dan).
Deuteronomistisches Geschichtswerk
Deuteronomistisches Geschichtswerk: umfasst die alttestamentlichen Bücher Jos, Ri, 1 und 2 Sam, 1 und 2 Kön; in exilischer Zeit zusammengestellt unter Berücksichtigung der Vorschriften des Dtn, das einst wohl - ehe es das letzte Buch des Pentateuch wurde - das Deuteronomistische Geschichtswerk eröffnete.
Deuteronomium
Deuteronomium (griech.): das 5. Buch Mose (Abk. Dtn); ursprünglich wohl 1. Buch des "Deuteronomistischen Geschichtswerkes" (atl. Bücher Jos, Ri 1 und 2 Sam, 1 und 2 Kön) und in seiner Urform vermutlich das die Reform Joschijas (621 v. Chr..) begründende Gesetzbuch.
Dharma
Dharma: das Leben eines Hindu ist vom Dharma, dem ewigen Weltgesetz, der ewigen Lehre Buddhas bestimmt. Leben bedeutet, diesem Gesetz zu folgen und in ewig gültige Gesetzmäßigkeiten und Regeln eingebunden sein.
DH
DH --> Dignitatis humanae bzw. --> Denzinger / Hünermann
diabolisch
diabolisch (griech.): wörtlich: (alles) durcheinander werfend; teuflisch.
Diachronie
Diachronie (griech.-lat.): Darstellung bzw. Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung einer Sprache, eines Textes (Gegenteil: Synchronie).
Diakon
Diakon (griech. "Diener"): Inhaber eines kirchlichen Amtes, direkt dem Bischof zugeordnet mit caritativen und verwaltenden Aufgabenbereichen; im NT Helfer bei den Gemeindeversammlungen (Herrenmahl) und in der Armenfürsorge der Gemeinden (Apg 6,1-7), aber andernorts auch in der Verkündigung und als Amtsträger der Gemeinden; im Frühmittelal...
Diakonie / Diakonia / Diakoniai
Diakonie / Diakonia / Diakoniai (griech. "Dienst / Dienste"; adj. diakonisch): unbedingte Forderung Gottes an die Menschen, die in der D. Jesu, in seiner Ganz-Hingabe ihren Ursprung hat. In diesem Sinn ist auch jedes Amt in der Gemeinde D. und Fortsetzung des Dienstes Christi an den Menschen.
Diakonisse / Diakonissin
Diakonisse / Diakonissin (griech.-lat.): in der Diakonie (Gemeinden, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Kindergärten, Kinderheimen, in der offenen Jugendarbeit u. ä.) tätige, in einer ev.-ref. Schwesterngemeinschaft lebende Frau.
dialektisch
dialektisch (griech.): in Gegensätzen denkend.
Dialektischer Materialismus
Dialektischer Materialismus: Spielart des Materialismus (einer philosophischen Lehre, die alle Wirklichkeit einschließlich Seele, Geist und Denken auf Kräfte und Bedingungen der Materie zurückführt); sieht die Entwicklung von Natur und Gesellschaft dialektisch bestimmt, d.h. vorangetrieben durch Gegensätzlichkeiten ihrer Zustände (These und Antithe...
Diaspora
Diaspora (griech. "Zerstreuung"): 1. Gebiet, in dem die Anhänger eines bestimmten Glaubens die Minderheit bilden; 2. Juden, die als Minderheit verstreut außerhalb Palästinas unter Nichtjuden leben. Große Gemeinden gab es z.B. in Griechenland und in Kleinasien.
Dictatus Papae
Dictatus Papae (lat. "Diktat des Papstes"): 27 Sätze Papst Gregors VII. (1073-1085), in denen er die - nach seiner Meinung - Machtvollkommenheiten des Papstes formuliert, u.a. Kaiser abzusetzen, Untertanen vom Treueid gegen den Kaiser zu entbinden, selbst nicht gerichtet werden zu können.
dies irae
dies irae (lat.): Tag des Zorns.
Dignitatis Humanae
Dignitatis Humanae (lat. "Die Würde der menschlichen Person") Anfangsworte der "Erklärung über die Religionsfreiheit"; verkündet am 7. Dezember 1965.
Diözesanpastoralrat
Diözesanpastoralrat: eine den Bischof beratende Versammlung, die sich aus gewählten und berufenen Priestern, Ordensleuten und Vertretern des Diözesanrates zusammensetzt.
Diözesanrat
Diözesanrat: Gremium von Laien, die dem Pfarrgemeinderat oder katholischen Verbänden angehören und für die Vertretung der Laien im gesellschaftlichen Raum verantwortlich sind.
Diözese / Bistum
Diözese / Bistum (griech. dioikesis): eine einem Bischof unterstellte Ortskirche, meist nach dem Bischofssitz benannt (z.B. Würzburg).
direkte Christologie
direkte Christologie: (ntl.) Lehre von Christus, die direkt und ausdrücklich - z.B. in Titeln wie "Messias" und "Sohn Gottes" - sagt, als wer er im Glauben erkannt wird.
Disputation
Disputation: wissenschaftliches Streitgespräch.
Dogma
Dogma (griech.-lat.; Plur. Dogmen): 1. Glaubenssatz, den die Kirche ausdrücklich durch das kirchliche Lehramt als von Gott geoffenbart so verkündet, dass seine Leugnung Häresie ist. Entscheidend ist die ausdrückliche Vorlage des Satzes als einer geoffenbarten Wahrheit durch die Kirche bzw. die Zugehörigkeit des Satzes zur göttlichen Offenbarung und...
Dogmatik
Dogmatik (griech.-lat.; adj. dogmatisch): die wissenschaftliche Darstellung der Glaubenslehre der Kirche.
Dogmengeschichte
Dogmengeschichte: Teilgebiet der Dogmatik, das sich mit der geschichtlichen Entwicklung der kirchlichen Glaubenslehre befasst.
Doketismus
Doketismus (von griech. dokein "scheinen"): gnostische Lehre, nach der Christus nicht wirklich Mensch geworden ist, sondern bei der Inkarnation nur in einen Schein-Leib angezogen hat; der ewige Logos könne keine Stofflichkeit haben, weil Materie schlecht sei; daher sei er auch nicht am Kreuz gestorben.
Doktrin
Doktrin (lat.): etwas, was als Grundsatz, programmatische Festlegung gilt.
Doxologie
Doxologie (griech.): Lobpreis der Herrlichkeit Gottes, meist Teil eines Hymnus; in trinitarischer Form z.B. am Ende eines Psalms ("Ehre sei dem Vater..") oder des eucharistischen Hochgebets ("Durch ihn, mit ihm..").
Drama
Drama (griech.-lat. "Handlung, Geschehen"): ernstes Schauspiel mit spannungsreichem Geschehen.
Dualismus
Dualismus (lat.; adj. Dualistisch): 1. philosophisch-religiöse Lehre, nach der es zwei voneinander unabhängige und sich (gleichrangig) gegenüberstehende ursprüngliche Prinzipien im Weltgeschehen gibt, z.B. Gott - Welt (Teufel); Leib - Seele; Geist - Stoff; Licht Dunkel; 2. Gegensätzlichkeit zweier Kräfte.
DV
DV --> Dei Verbum
Dynamismus
Dynamismus (griech.): 1. zuerst von Leibniz formulierter philosophischer Ansatz, der alles Sein auf Kräfte und alles Geschehen auf die Wechselwirkung von Kräften zurückführt; 2. ausgeprägte Machtauffassung (Geister und Ahnen) einiger Naturvölker, die Magie und Fetischismus zugrunde liegt; 3. Dynamik, Schwung.
Dämon
Dämon (griech.-lat.; adj. dämonisch):, Teufel; unheimlicher, auf jemanden große Macht ausübender Geist, der den Willen des Betroffenen bestimmt; (seit dem babylonischen Exil) gefallenes Geistwesen (Tobit), dem Satan untergeordnet (bildlich Jes 14,12.; im NT auch unreiner, böser, stummer, tauber Geist, Geist der Krankheit; wirksam als Verderber.
ecclesia semper reformanda
ecclesia semper reformanda (lat. "die immer der Reform bedürftige Kirche"): Nach Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils ist die Kirche "stets der Reinigung bedürftig", weil sie "aus menschlichem und göttlichem Element zusammenwächst" und deshalb "Sünder in ihrem eigenen Schoße" (LG 8) umfasst.
Ehe
Ehe (mhdt. ewe "Gesetz"): eine Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die von der Gesellschaft (Zivilehe) und bzw. oder der Kirche (kirchlich geschlossene Ehe) anerkannt ist. Weil im NT die Ehe Bild für die Verbindung Christi mit der Kirche ist (vgl. Eph 5,25), ist nach kath. Lehre die Ehe unauflöslich.
Eigenkirchenwesen
Eigenkirchenwesen: mittelalterliche Praxis, nach der einem Grundbesitzer die auf seinem Grund und Boden stehende Kirche als Eigentum gehören konnte. Er verfügte über ihre Einnahmen, hatte die volle geistliche Leitungsgewalt, konnte einen Priester dafür bestellen und musste ihn unterhalten; von den deutschen Königen auch auf die Reichskirche als &qu...
Einsetzungsbericht
Einsetzungsbericht: Worte, die Jesus beim Letzten Abendmahl über Brot und Wein sprach (1 Kor 11,23-25; Mt 26,26-28); ritueller wesentlicher Bestandteil der Vergegenwärtigung des Erlösungsgeschehen in der Feier der Eucharistie.