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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 26/04/2009, De.
Wörter: 1225


Indossant
Ein Übertragender (bisheriger Inhaber) von Orderpapieren wird Indossant oder auch Girant genannt.

Indossatar
Der Übernehmer (neue Gläubiger) von Orderpapieren wird als Indossatar oder auch Giratar bezeichnet.

Indossieren
Der Begriff für die Ausstellung eines Orderpapiers (oder auch Indossaments) an jemanden. Siehe auch girieren.

Industrieaktien
Die von den verschiedensten Industrieunternehmen ausgegebenen Aktien werden als Industrieaktien bezeichnet und stehen im Gegensatz zu Bank-, Verkehrs- oder Versicherungsaktien. Sie stellen den größten Teil der börsennotierten Aktien dar.

Inflation
Inflation ist eine Preisentwicklung, bei der das allgemeine Preisnievau über einen längeren Zeithorizont kontinuierlich steigt. Damit findet eine fortschreitende Geldentwertung statt. Siehe auch: Preisstabilität Gegenteil: Deflation

Inhaberaktien
Eine Inhaberaktie ist ein Wertpapier, bei dem die verbrieften Rechte vom jeweiligen Inhaber geltend gemacht werden können, ohne dass dieser den Nachweis erbringen muss, der tatsächliche Inhaber der Aktie zu sein. Gegenteil: Namensaktie

Inhaberklausel
Die Inhaberklausel (oder auch Überbringerklausel) macht ein Orderpapier zu einem verkehrsfähigen Papier; jeder Inhaber (ohne besonderen Nachweis) kann somit die Rechte hieraus geltend machen.

Inhaberpapier
Ohne besonderen Nachweis und durch einfache Übergabe des Inhaberpapiers können die Rechte aus diesem Wertpapier (ohne Namensnennung) geltend gemacht werden.

Initial Margin
Sicherheitsleistung, die bei der Aufnahme einer Position bzw. eines Kontraktes (Options & Futures) bei einer Clearingstelle zu hinterlegen ist - auch 'Erst-Einschuß' genannt. Siehe auch: Margin, Additional Margin, Futures Margin, Maintenance Margin, Margin Account, Margin Call, Original Margin, Vari...

Initial Public Offering
kurz: IPO 'Erstes öffentliches Angebot', speziell: Erstinanspruchnahme des inländischen Aktienmarktes im Wege einer Kapitalerhöhung oder Umplazierung, d.h. es werden erstmalig Aktien eines Unternehmens interessierten Anlegern zum Kauf angeboten. Mit einem IPO ist im allgemeinen eine Börsenzulassung ...

Inkasso
Unter dem Begriff Inkasso versteht man den Einzug fälliger Forderungen, vor allem von Schecks (Scheckinkasso), Lastschriften (Lastschriftinkasso), Wechseln (Wechselinkasso), fälligen Schuldverschreibungen, Zins- und Dividendenscheinen und Dokumenten (Dokumenteninkasso), durch Banken oder sonstige Be...

Innenfinanzierung
Man spricht dann von einer Innenfinanzierung, wenn das Kapital, das ein Unternehmen zu einer Finanzierung benötigt, komplett aus dem Unternehmen selbst kommt. Mögliche Quellen sind hier Verkäufe von Unternehmensteilen oder Finanzierung aus Abschreibungen.

Innerer Wert
Der innere Wert einer Option errechnet sich als der Betrag, in dessen Höhe der Kurs des der Option zugrunde liegenden Basisobjekts bei Kaufoptionen den Basispreis übersteigt, bei Verkaufsoptionen hingegen unterschreitet. Folglich ist der innere Wert bei einer in-the-money Option positiv, bei einer a...

Insidergeschäfte
Als Insidergeschäfte (bzw. -handel) werden an der Börse Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren aufgrund vertraulicher Informationen bezeichnet, die in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sind. Der Eingeweihte (oder Insider) besitzt diese Kenntnisse in der Regel aufgrund seiner beruflichen Aufgaben u...

Insider
Personen, welche beispielsweise aufgrund ihrer beruflichen Position einen zeitlichen Informationsvorsprung von kursrelevanten Umständen gegenüber anderen haben, nennt man 'Insider'. Diese dürfen ihr Wissen nicht für Börsengeschäfte nutzen oder weitergeben, da dies illegal ist. Hiervon sind besonders...

Insolvenz
Von Insolvenz spricht man, wenn bei Firmen oder Personen eine dauerhafte Unfähigkeit vorliegt, den fälligen finanziellen Verpflichtungen und Zahlungen nachzukommen. Meist werden Konkurs- oder Gerichtsverfahren zur Abwicklung von Insolvenzen einberufen.

Institute for Supply Management
Institute for Supply Management (Abk.: ISM), Institut für Versorgungsmanagement in den USA. Das Institut veröffentlicht monatlich den nationalen Index der Einkaufsmanager (ehemals NAPM Survey). Mit dem 01. Januar 2002 hat die National Association of Purchasing Management den Namen auf Institute for ...

Interbankenrate
Der Zinssatz, zu dem sich Banken gegenseitig Kredite finanzieren, wird als Interbankenrate bezeichnet. Als Beispiele können der LIBOR, EURIBOR und der FIBOR angegeben werden.

Interimsschein
oder auch: Zwischenschein Vorläufige Bescheinigung über den Besitz von Wertpapieren vor ihrer endgültigen Ausfertigung; wird z.B. bei Neugründung einer Aktiengesellschaft ausgestellt.

International Securities Identification Number
Die International Securities Identification Number (Abk.: ISIN) ist die international standardisierte Identifikationsnummer aller Wertpapiere. Neben der Länderkennung ist in der ISIN auch die national verwendete Kennnummer enthalten. Beispiel: Aktie DaimlerChrysler AG ISIN: DE0007100000 Fett dargest...

Internationale Finanzmärkte
Die internationalen Finanzmärkte (im Gegensatz zu den nationalen) reichen weithin über ein nicht geographisch festgelegtes Gebiet.

Interventionspunkte
Bei Wechselkursen auf Devisen, für die die Einhaltung einer Bandbreite festgelegt ist, sind die Notenbanken bei bestimmten Limits zur Intervention verpflichtet. Eine Intervention, in der Regel durch Kauf oder Verkauf der entsprechenden Devise findet statt, wenn die Devise die festgelegte Bandbreite ...

Intra-Day
Der Handel mit einem bestimmten Wertpapier innerhalb eines Börsentages wird als Intra-Day Handel bezeichnet.

Inventarwert
Der Inventarwert dient bei open-end-Fonds zur Berechnung von Ausgabe- und Rücknahmepreis. Er setzt sich aus den Wertpapieren sowie den Barmitteln im Fonds zusammen. Durch die Multiplikation der Nominalwerte der enthaltenen Wertpapiere mit den aktuellen Kursen wird beispielsweise bei den deutschen of...

Investitionsgrad
Fondsvermögen abzüglich der Barreserve, d.h. der Anteil des Fondvermögens, der in Wertpapieren, Immobilien oder Derivaten angelegt ist. Ein Fonds muß jederzeit mit mindestens 51 Prozent seines Vermögens investiert sein.

Investition
Eine langfristige Anlage von Kapital in Sachwerten (zumeist Produktionsmittel wie neue Maschinen etc.) wird Investition genannt.

Investment Banks
Im US-Trennbankensystem im wesentlichen auf Emissions- und Wertpapiergeschäfte spezialisierte Finanzinstitute.

Investmentbanking
Investmentbanking gehört zu den nationalen und internationalen Finanzdienstleistungen. Es handelt sich dabei vor allem um das Emissionsgeschäft, um den Handel mit Effekten sowie die Beteiligungsfinanzierung. Investmentbanking wird von spezialisierten Investmentbanken und von den großen Universalbank...

Investmentclub
Kleinanleger haben die Möglichkeit, sich in sogenannten Investmentclubs zusammenzuschließen. Der Vorteil dieser Clubs besteht in einer Erhöhung des Gesamtkapitals, wodurch eine gute Diversifikation des Portefeuilles einfacher zu erreichen ist.

Investmentfonds
Ein Investmentfonds ist eine Form der Geldanlage, in welcher die Anleger ihr Kapital einer sog. Investmentgesellschaft zwecks optimaler Anlage in einen gemischten Topf aus Wertpapieren, Immobilien o.ä. zur Verfügung stellen. Die jährlich ausgeschütteten Erträge werden zumeist direkt wieder zwecks An...

Investmentgeschäft
Die Kapitalanlegegesellschaften tätigen sogenannte Investmentgeschäfte, indem sie im Auftrag von Anlegern deren Kapital (nach dem Grundsatz der Risikostreuung) verwalten und in Aktien, Finanzkontrakte, Immobilien o.ä. investieren.

Investmentgesellschaft
oder Kapitalanlagegesellschaft (KAG) Institution zur Verwaltung von Investmentfonds, die aus Wertpapieren (Wertpapierfonds) oder auch Immobilien (Immobilienfonds) gebildet werden. Die Anteile an Fonds nennt man Investmentzertifikate (Investmentanteilscheine), die öffentlich verkauft werden.

Investmentkonto
Anleger haben die Wahl, ihre Fondsanteile selbst zu verwahren oder dies gegen Gebühr der Hausbank (Bankdepot) oder der Fondsgesellschaft (Investmentkonto) zu überlassen.

Investmentsparen
Das Investmentsparen ist eine gute Möglichkeit für sogenannte Kleinanleger zu investieren. Regelmäßig werden Beträge in einen Investmentfonds eingezahlt; jederzeit können Verkäufe getätigt werden oder die Einzahlungen können einfach zeitweise ausgesetzt werden.

Investmentzertifikate
Unter Investmentzertifikaten versteht man Anteile an einem Wertpapier- oder Immobilienfonds.

Investor Relations
Der Begriff Investor Relations beschreibt die aktive Pflege der Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen tatsächlichen oder potentiellen Anteilseignern. Das Ziel ist dabei, durch Kommunikation mit Informationen die Kapitalanleger zum Investment in das betreffende Unternehmen zu veranlassen. Die...

IPMA
Abkürzung für: International Primary Market Association 1984 gegründete Vereinigung führender Emissionshäuser im Bereich Aktien- und Anleiheemissionen (Emission). Die IPMA erläßt allgemeine Empfehlungen und Regeln, die zur Standardisierung und einer verbesserten Transparenz des Primärmarktgeschäftes...

IPO
Abkürzung für: Initial Public Offering

ISIN
Abkürzung für International Securities Identification Number

ISMA
Abkürzung für: International Securities Market Association. 1969 gegründeter Dachverband der am Euro-Bond(-Markt) tätigen Institutionen und Händler mit Sitz in Zürich. Mehr als 900 führende Banken und Investmenthäuser sind Mitglied der ISMA (Stand '95). Hauptaufgabe der ISMA ist die Erstellung von U...

ISM
Abkürzung für Institute for Supply Management

ISO Währungscode
Von der 'International Standardization Organization' wird eine aus drei Buchstaben bestehende Kennung für die verschiedenen, internationalen Währungen festgesetzt. Die beiden ersten Buchstaben stehen für das Länderkürzel (bspw. DE für Deutschland, NL für Niederlande, IT für Italien etc.) und der dri...

ISSA
Abkürzung für: International Society of Securities Administrators. 1979 durch Initiative der Citibank, Deutsche Bank und Schweizer Bankverein gegründeter Dachverband mit dem Ziel der Vereinheitlichung (Standardisierung) und Weiterentwicklung von Abwicklungstechniken und -verfahren im Wertpapiergesch...

i.L.
In Liquidation steht als Zusatz, wenn ein Unternehmen sich in der Auflösung befindet.

Kabelkurs
Ein älterer Begriff für einen telegrafisch übermittelten Kurs ist der sogenannte Kabelkurs.

KAGG
Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften wurde 1957 verabschiedet und seitdem mehrmals novelliert. Es verpflichtet alle deutschen Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze (z.B. die Risikostreuung). Das Gesetz dient in erster Linie dem Schutz der Fondsanleger.

KAG
Abkürzung für: Kapitalanlagegesellschaft

Kapitaladäquanz
Risiko, dass ein Kreditnehmer seine Verpflichtung gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen kann, auch Adressatenausfallrisiko genannt.

Kapitalanlagegesellschaft
kurz: KAG Kreditinstitut, dessen Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, bei ihm eingelegte Gelder im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung gesondert vom eigenen Vermögen anzulegen. Die KAG muß über die sich hieraus ergebenden Rechte der Anlege...

Kapitalanlage
Eine langfristige Anlage von Geld, welche Zinsen bzw. sonstige Gewinne oder Erträge bringt, wird Kapitalanlage genannt.

Kapitalbeteiligungsgesellschaft
Kleinere und mittlere Unternehmen können durch Beteiligungen von Kapitalanlagegesellschaften einen Zugang zum Kapitalmarkt erhalten.

Kapitalerhöhung
Maßnahme zur Finanzierung eines Unternehmens durch Erhöhung des Eigenkapitals. Bei einer AG sind möglich: Kapitalerhöhung mittels Ausgabe junger Aktien (Bezugsrecht) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Berichtigungsaktien) Ferner gibt es das 'bedingte' Kapital als Hilfsmittel der Finanzierung ...

Kapitalertragssteuer
kurz: KESt Besondere Erhebungsform der Einkommenssteuer auf bestimmte inländische Kapitalerträge. Die KESt ist vom Schuldner oder dessen Bank für Rechnung des Gläubigers einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen. Bei Vorliegen einer Nicht-Veranlagungs-Bescheinigung oder eines Freistellungauftrag...

Kapitalertrag
Je nach Form von Anlage kann ein Kapitalertrag erzielt werden. Man unterscheidet zwischen Dividenden, Verzinsung, Ertrag und Wertsteigerung; sollten die Kosten oder Gebühren höher liegen als die erzielten Erträge, so wird dies als negativer Kapitalertrag bezeichnet.

Kapitalflucht
Von Kapitalflucht ist die Rede, wenn Vermögen, Sachwerte oder Geld ins Ausland transferiert wird (zwecks deren Werterhalt bzw. Umgehung von Steuerzahlungen).

Kapitalgesellschaft
Kapitalgesellschaften sind juristische Personen mit eigener Rechtsfähigkeit und einem festen Nominalkapital. Sie haben meist die Rechtsform der Aktiengesellschaft oder der GmbH. Die Gesellschafter haften nicht mit ihrem gesamten Vermögen für die Kapitalgesellschaft, sondern nur mit dem eingebrachten...

Kapitalherabsetzung
Eine Verminderung des Eigenkapitals wird als Kapitalherabsetzung bezeichnet. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung kann das Stammkapital verringert werden bei Kapitalgesellschaften. Bei Aktiengesellschaften geschieht eine Kapitalherabsetzung aufgrund eines Hauptversammlungsbeschlußes mit Drei...

Kapitalmarktzins
Zins für langfristiges Kapital; durchschnittliche Effektivverzinsung längerfristiger Schuldverschreibungen und anderer Kapitalmarktpapiere.

Kapitalmarkt
Meist ist hiermit der (von Banken und Börsen) organisierte Kapitalmarkt gemeint; ein nichtorganisierter Kapitalmarkt wird von Geldverleihern, privaten Vermittlern etc. dargestellt. Es ist ein Markt für mittel- bzw. langfristiges Kapital wie z.B. Aktien, Beteiligungen, festverzinsliche Wertpapiere et...

Kapitalverwässerung
Verschlechtert sich das Verhältnis von Unternehmenswert und Aktienkapital, so spricht man von einer Kapitalverwässerung. Dieser Fall kann beispielsweise eintreten, wenn Gratisaktien oder neue Aktien ausgegeben werden. In diesem Fall löst das Unternehmen Rücklagen auf.

Kapital
Der Begriff 'Kapital' ist gleichbedeutend mit Vermögen oder Geld.

Kassa-Futures-Arbitrage
Zwischen dem Terminmarkt (Futures) und dem Kassamarkt können kurzfristige Kursdifferenzen auftreten. Investoren, die von diesen Differenzen profitieren, nennt man Kassa-Futures-Arbitrageure. siehe auch Arbitrage

Kassageschäft
Hierunter versteht man einen Vertragabschluß an der Börse über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Finanzinstrumenten, Devisen oder Waren. Dieser Vertrag muß sofort oder ganz kurzfristig (binnen zweier Börsentage) erfüllt werden. Gegensatz: Termingeschäft

Kassakurs
Auch Einheitskurs genannt; kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit notiert (Fortlaufende Notierung).

Kassamarkt
Im Kassamarkt werden Wertpapiergeschäfte nur zum Kassa- bzw. Einheitskurs abgewickelt.

Kassenobligation
Kassenobligationen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Banken oder öffentlichen Institutionen ausgegeben werden. Sie haben meist eine Laufzeit von bis zu vier Jahren und werden im Freiverkehr gehandelt.

Kaufoption
Der Käufer einer 'Kaufoption' erwirbt das Recht - aber nicht die Pflicht - während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu kaufen. Siehe auch Call.

Kaufsignal
Das Kaufsignal ist ein Hinweis zum Kauf eines bestimmten Wertpapiers; meist ein in der Chartanalyse geläufiger Begriff.

KBV
Abkürzung für Kurs-Buchwert-Verhältnis

KCF
kurz für: Kurs-Cash-Flow

KGV
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis drückt das Verhältnis zwischen Aktienkurs und dem erzielten Jahresgewinn des Unternehmens pro Aktie aus. Das KGV wird errechnet, indem der Börsenkurs durch den Gewinn pro Aktie geteilt wird. Beispiel: Aktienkurs 300 Euro, Gewinn je Aktie 15 Euro = KGV 20. Je niedriger das ...

KISS
Ein Kurs-Informations-Service-System, welches an der Frankfurter Wertpapierbörse die Echtzeitkurse erfaßt und übermittelt. Siehe auch Realtime.

Klassisches Garantie-Zertifikat
Diese Produkte gewähren dem Anleger Kapitalschutz und erlauben ihm, an Kursgewinnen zu partizipieren. Für die gewonnenen Sicherheit muss der Anleger Einbußen bei der Gewinnpartizipation hinnehmen: Wenn der zugrundeliegende Wert um 20% zulegt, kann sich der Anleger z. B. nur über eine Rendite von 10%...

Kleinaktionär
Ein Aktionär, der nur einen geringen Anteil am Aktienkapital einer Gesellschaft hält, wird als Kleinaktionär bezeichnet. Großer Einfluß auf das Unternehmen ist durch ihn im Gegensatz zum Großaktionär nicht gegeben.

Kleine Stücke
Als 'kleine Stücke' werden Schuldverschreibungen unter 500 DM bezeichnet. Als Kurszusatz kann hierfür kl. St. stehen.

Knock-In Discount-Zertifikat
Ein Knock-In Discount-Zertifikat hat einen im Vergleich mit klassischen Discount-Zertifikaten niedrigeren Abschlag, dafür erhält er am Laufzeitende immer den Höchstbetrag (Cap) ausbezahlt, es sei denn, der Preis des Underlying liegt am Laufzeitende unterhalb des Caps und der Preis des Underlyings la...

Knock-in-Schwelle
Die Knock-in-Schwelle bezeichnet einen im Voraus definierten Wert. Erreicht der Basiskurs des Underlyings während der Laufzeit die Knock-in-Schwelle, so tritt eine in den Emissionsbedingungen des Emittenten definierte Sondersituation ein (zB Umwandlung in ein Discount-Zertifikat, Bezahlung eines Fes...

Knock-out-Schwelle
Knock-out-Schwellen bei Hebelprodukten stellen eine Barriere dar. Wenn der zugrunde liegende Basiswert diese Barriere über- bzw. unterschreitet, verfällt der Knockout-Schein und ist wertlos. Manche Knock-out-Scheine haben zusätzlich eine Stop-Loss-Schwelle eingebaut und können gegen einen geringen R...

Kommanditaktionär
Der Aktionär einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KG a.A.) ist ein sogenannter Kommanditaktionär.

Kommanditist
Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft (Personengesellschaft), der grundsätzlich nur bis zur Höhe seiner Kommanditeinlage haftet (Anleger).

Kommissionsgeschäft
Im Auftrag ausgeführte Geschäfte in Waren oder Wertpapieren im eigenen Namen, aber im Auftrag des 'Kommittenten'. 'Kommissionär' wird der Ausführende genannt. Banken oder Makler sind Kommissionäre für die Kundenaufträge (z.B. Börsengeschäfte).

Kommissionär
Kaufmann, der Waren oder Wertpapiere für Rechnung eines anderen kauft oder verkauft.

Komplementär
Der Komplementär ist der voll haftende Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft. Seine Haftung umfasst sein gesamtes Vermögen. Übernimmt eine GmbH die Stellung eines Komplementärs, ist das Haftungsrisiko auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt.

Konditionen
Im weitesten Sinne: Bedingungen. Bei Wertpapieren versteht man darunter bestimmte Merkmale des Papiers wie: Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit, Tilgung, u.ä. (Anleihebedingungen).

Konfidenzniveau
Das Konfidenzniveau definiert die Wahrscheinlichkeit, mit der ein potentieller Verlust innerhalb des Intervalls liegt, welches durch das Value-at-Risk-Konzept angegeben wird.

Konkurrenzmandat
Als Konkurrenzmandat wird eine spezielle Form der Vermögensverwaltung auf Wertpapierbasis bezeichnet. Dabei wird der Auftrag auf drei oder vier Vermögensverwalter unterschiedlicher Gesellschaften aufgeteilt. Der Erfolg der Vermögensanlage muß dem Kunden von den Verwaltern jährlich mindestens einmal ...

Konkurs
Der Konkurs ist das gerichtliche Verfahren einer Zwangsvollstreckung. Bei totaler Zahlungsunfähigkeit (siehe auch Illiquidität) eines Schuldners wird versucht, alle Gläubiger anteilsmäßig aus dem verbliebenen Vermögen (der sogenannten Konkursmasse) zufriedenzustellen. Durch einen Vergleich (eine Ein...

Konsolidation
Die Zusammenfassung diverser älterer Anleihen zu günstigeren Bedingungen (beispielsweise mit niedrigerem Zins) wird als Konsolidation oder auch Konsolidierung bezeichnet. Die einzelnen verschiedenen Anleihen werden Consols oder Konsols genannt. Vergleiche: Konsolidierung

Konsolidierung
Stabilisierung der Börsenkurse nach vorausgegangenen stärkeren Schwankungen Eine Konsolidierung ist sowohl als Umwandlung als auch als Zusammenfassung von Anleihen o.ä. zu verstehen. Kurzfristige Verbindlichkeiten können (beispielsweise durch Aufnahme von langfristigen Krediten oder Ausgabe von Anle...

Konsols
Bei einer Zusammenfassung (Konsolidation) mehrerer Anleihen werden die einzelnen Teile dieser neuen Gesamtanleihe als Konsols oder Consols bezeichnet.

Konsortium
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur Plazierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.

Kontrakt
Die kleinste handelbare Einheit an den Terminbörsen wird Kontrakt genannt.

Konversion
oder: Konvertierung Unter einer Konversion versteht man die Umwandlung einer Anleihe (Schuldverschreibung) in eine andere mit geändertem Zinsfuß oder anderen Tilgungsbedingungen (Konversionsanleihe).

Konzern
Ein Konzern ist ein Unternehmen, welches sich aus zwei oder mehreren Firmen unter einheitlicher Leitung zusammensetzt. Wirtschaftlich gesehen ist der Konzern eine Einheit; die einzelnen Teile dieses Konzerns sind aber rechtlich selbständig.

Kopf-Schulter-Formation
Begriff der Charttechnik. Die Kopf-Schulter-Formation ist eine Trendumkehrformation und besteht aus einem Kopf und zwei Schultern. Die Niveaus der beiden Schultern sollten in etwa gleich hoch sein und der Kopf in der Mitte sollte die beiden Schultern deutlich überragen bzw. deutlich tiefer liegen. D...

Korridor-Optionsschein
Bei einem Korridor-Optionsschein erhält der Anleger für jeden Börsentag, an dem der Schlusskurs des Underlyings innerhalb der Range liegt, ein Guthaben in Höhe des Caps in Cent. Es erfolgt kein Abzug, falls der Schlusskurs ausserhalb des Range liegt. Zur Berechnung des aktuellen Preises des Zertifik...

Kosten
Man unterscheidet zwischen Kosten, die der Anleger direkt trägt (z.B. Ausgabeaufschlag, Depotgebühren) und solchen, die zu Lasten des Fonds gehen und so seine Performance gegenüber der direkten Anlage in Vermögenswerte verschlechtern (Verwaltungsvergütung, Depotbankgebühr).

Kreditgeschäft
Die Zurverfügungstellung von Gelddarlehen bzw. Finanzmitteln wird als Kreditgeschäft bezeichnet. Dieses ist ein Bankgeschäft, welches im Kreditwesengesetz genau definiert ist.

Kreditkosten
Die in Zusammenhang mit der Gewährung eines Kredites entstehenden Kosten sind Kreditkosten. Hierunter fallen beispielsweise Bearbeitungsgebühren, Grundgebühren, Umsatz- und/oder Kreditprovision, Zinsen etc.

Kreditnehmer
Der Kreditnehmer ist eine Person oder Firma, welche einen Vertrag (meist mit Banken) abschließt zwecks zeitweiser Verfügungstellung von Geldern/Finanzmitteln.