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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 26/04/2009, De.
Wörter: 1225


Depot
Wertpapiere können bei Kreditinstituten zur Verwahrung und Verwaltung hinterlegt werden. Für jeden Kunden wird ein Depot (Gegenstück zum Konto im Geldverkehr) eingerichtet, aus dem Arten, Nennbeträge oder Stückzahlen, Nummern etc. der eingereichten Papiere sowie Name und Adresse des Einreichers (Dep...

Deptoauszug
Banken schicken ihren Depotkunden üblicherweise einmal jährlich einen Depotauszug zu, der die wichtigsten Daten zu den im Depot befindlichen Aktien enthält.

Derivate
Derivate sind Finanzinstrumente bei denen es sich um keine eigenständigen Anlageinstrumente handelt, sondern um Rechte, deren Bewertung vornehmlich aus dem Preis und den Preisschwankungen und -erwartungen eines zugrundeliegenden Basisinstruments, zum Beispiel Aktien, Anleihen und Indices, abgeleitet...

Desk
Kurzwort für Orderdesk

Deutsche Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank war bis zur Gründung der Europäischen Zentralbank (EZB) eine politisch unabhängige, eigenständige Institution. Sie war zuständig für die Versorgung der Wirtschaft mit Geld, die Sicherung der Währungsstabilität und sollte die wirtschaftliche Entwicklung unterstützen. Die geldp...

Deutsche Börse AG
Anfang 1993 gegründeter Anbieter für alle Börsendienstleistungen mit Sitz in Frankfurt/Main. Ihr gehören sämtliche Anteile der Deutschen Terminbörse und des Deutschen Kassenvereins.

Deutsche Börse Clearing
Besorgt innerhalb der Gruppe Deutsche Börse AG die effiziente und sichere Abwicklung von Wertpapiergeschäften, die Wertpapierverwahrung und -verwaltung inländischer und ausländischer Wertpapiere.

Deutsche Terminbörse
Die Deutsche Terminbörse (Abk.: DTB) war eine aus 17 Gesellschafterbanken verschiedener Bereiche bestehende GmbH, die Anfang 1990 ihre Tätigkeit aufnahm. Sie war eine den internationalen Standards entsprechende Computerbörse, an welcher ausschließlich Optionen und Financal-Futures gehandelt wurden. ...

Dirty Price
Als Dirty Price bezeichnet man den Preis, der beim Kauf einer Anleihe zu zahlen ist. Er setzt sich zusammen aus dem Anleihekurs zuzüglich der aufgelaufenen Stückzinsen.

Disagio
Unter Disagio versteht man im allgemeinen den Unterschied zwischen dem Nennwert eines festverzinslichen Wertpapiers und seinem darunterliegenden Ausgabekurs (Ausgabe unter pari). Gegensatz: Agio.

Discount-Zertifikat
Dieses Zertifikat ermöglicht eine Partizipation an der Kursentwicklung des Underlyings. Dabei erhält der Anleger das Zertifikat stets zu einem Preis, der unter dem aktuellen Preis des Underlyings liegt. Im Gegenzug wird der mögliche Gewinn nach oben durch das Cap begrenzt. Durch den günstigeren Eins...

Diskontgeschäft
Gemäß Kreditwesengesetz ist ein Diskontgeschäft ein Bankgeschäft. So wird ein Ankauf noch nicht fälliger Finanz-/Handelswechseln bezeichnet. Ein Weiterverkauf an die Deutsche Bundesbank zum Rediskont ist bei guten Wechseln möglich.

Diskontierungsfaktor
Mit dieser Formel wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt. Siehe Abzinsungsfaktor

Diskontkredit
Der Diskontkredit benennt den Ankauf fälliger Wechselforderungen (meist mit Restlaufzeit von 90 Tagen).

Diskontsatz
Der Diskontsatz ist genaugenommen der Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank von den Banken unter bestimmten Voraussetzungen Wechsel ankauft. Im allgemeinen wird damit der im vornherein in Abzug gebrachte Zinssatz genannt.

Diskont
Ein Diskont ist der Zinsvorwegabzug für den Ankauf einer noch nicht fälligen Forderung bis zu deren Fälligkeit. Dies bedeutet, dass ein Gläubiger z.B. sein Geld von einer Bank 'vorfinanziert' erhält. Der Diskontsatz wird von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.

Divergenz
Begriff aus der charttechnischen Analyse. Divergenzen entstehen durch entgegengesetzte Verläufe eines Kurses und eines Indikators. Analysten unterscheiden zwei Divergenzen, die bullische Divergenz und die bärische Divergenz.

Diversifikation
Diversifikation bedeutet im Bereich der Kapitalanlage die Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageformen bzw. -werte. Ziel ist ein Portfolio mit einer möglichst hohen Rendite bei gleichzeitig möglichst geringem Risiko.

Dividendenabschlag
Der Dividendenabschlag, der in der Höhe der Bruttodividende entspricht, wird am Tag der Dividendenausschüttung bei der Aktiennotierung abgezogen.

Dividendengarantie
Bei Vorzugsaktien werden Mindestdividenden garantiert. Dafür haben sie, im Gegensatz zu Stammaktien, kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung.

Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung und zum Vergleich von Aktien. Die Dividendenrendite setzt die vom Unternehmen gezahlte Dividende mit dem Kurs der Aktien in Verhältnis. Diese Kennzahl kann sowohl auf Basis der momentan gezahlten Dividende, als auch auf Basis von erwarteten künft...

Dividendenschein
(auch Coupon) Der Dividendenschein berechtigt zum Bezug der Jahres-Dividende, er ist Zubehör der Aktie. Jeder Aktie ist ein Bogen mit 10 - 20 Gewinnanteilscheinen beigegeben. Am Fälligkeitstag wird der Dividendenschein vom Bogen abgetrennt und gegen die Dividende eingelöst.

Dividendenstripping
Unter Dividendenstripping wird die Kombination aus dem Verkauf einer Aktie kurz vor dem Dividendentermin und Rückkauf derselben Aktie kurz nach dem Dividendentermin verstanden. Ziel des Dividendenstripping ist es, die Differenz, die aufgrund des Dividendenabschlags zwischen Kurs vor und Kurs nach de...

Dividende
Anteil des Bilanzgewinns je Aktie an einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Dividende wird entweder in Prozent des Nennwertes oder in Währungseinheiten pro Stück ausgedrückt.

DJIA
Dow Jones Industrial Average Index. Amerikanischer Aktienindex für sogenannte Blue-Chips.

Dollar-Anleihen
Festverzinsliche Wertpapiere auf die US-Währung nennt man Dollar-Anleihen. Sie können ausgegeben werden von US-Institutionen, der US-Regierung oder auch von ausländischen Emittenten in US-Währung.

Doppelminus
Wird eine Doppelminus-Ankündigung zur Eröffnung oder im vorbörslichen Handel ausgegeben, so heißt das, daß man mit mindestens 10% Kursverlust rechnet.

Doppelplus
Wird zur Eröffnung oder im vorbörslichen Handel eine Doppelplus-Ankündigung ausgegeben, so rechnet man mit mindestens 10% Kursanstieg.

Dow Jones Index
kurz: DJI auch: Dow Der Dow-Jones-Index ist der bekannteste amerikanische Börsenindex, der erstmals 1897 von der Börsenzeitung des Verlages Dow Jones & Company berechnet und veröffentlicht wurde. 65 Stock Average, d.h. der Dow-Jones-Index ist ein preisgewichteter Aktienindex, der aus 65 Aktien beste...

Dow Jones STOXX
Kooperation von Deutsche Börse, Dow Jones, SBF - Bourse de Paris und Schweizer Börse zur Etablierung einer europäischen Indexfamilie Dow Jones STOXX. Diese besteht aus je einem Benchmark-Index, einem Blue-chip Index sowie 19 Branchenindizes für Gesamteuropa (Europa) und für den Teilnehmerkreis an de...

Down-Tick-Rule
Handelsbeschränkung, die an der New Yorker Börse automatisch ausgelöst wird, wenn der Dow Jones innerhalb kürzester Zeit um fünfzig Punkte sinkt, um nicht das zeitlich versetzte Ausführen weiterer computergesteuerter Verkaufsprogramme auszulösen, wodurch es zu einem Crash ungeahnten Ausmaßes kommen ...

Downgrade
Herabstufen z. B. eines Ratings Gegenteil: Upgrade

Drei Monats Geld
Ein Termingeld oder Kredit am Geldmarkt mit fester Laufzeit von 3 Monaten (fällig ohne Kündigung bei Ablauf der Frist) wird im allgemeinen als Drei Monats Geld bezeichnet.

Dreieck
Begriff aus der Charttechnik. Sie sind eng Verwand mit dem Wimpel, dauern aber länger. Es können drei Arten von Dreieck-Formationen unterschieden werden. Ansteigendes Dreieck: Eine obere Begrenzungslinie stellt einen Widerstand dar und verläuft horizontal. Die untere Begrenzungslinie ist eine Unters...

DTB
Abkürzung für Deutsche Terminbörse. Siehe auch: Eurex

DTZ
Abkürzung für Deutsches Zertifikat. Analog zum ADR handelt es sich hierbei um von deutschen Banken ausgegebene Hinterlegungsscheine, die eine oder mehrere ausländische Aktien verbriefen.

Due Dilligance
Bei internationalen Aktien- und Anleihenemissionen ist dies die Prüfung der Ertrags- und Geschäftslage sowie der letzten Jahresabschlüsse des Emittenten durch Vertreter des lead manager.

Duration
Durchschnittliche Bindungsdauer des in einem Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital ist die Duration kürzer als die Restlaufzeit der Titel.

DVFA-Ergebnis
Gewinnermittlungsmethode der 'Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V.', ein Zusammenschluss von Bank- und Wirtschaftsfachleuten. Die DVFA hat sich um die Aktienanalyse verdient gemacht und eine Formel entwickelt, die einen, allein aus dem Geschäftszweck erzielten, um Sonderei...

Dynamische Absicherung
Eine Absicherung, bei der die Kauf- oder Verkaufslimits jeweils dynamisch an den jeweiligen Kurs angepasst werden, nennt man dynamische Absicherung. Beispielsweise könnte man mit einer solchen Absicherung einen Stopp-Kurs von 5% unter dem aktuellen Kurs festlegen.

Early Stage Financing
Instrument der Venture Capital Finanzierung. Die Finanzierung erfolgt in der Frühphasenentwicklung von Unternehmen und wird in der Regel zur Finanzierung der Konzeption bis zum Start der Produktion und Vermarktung verwendet.

Easdaq
Die Easdaq ist eine spezielle Börse in Brüssel, die als gesamteuropäische Börse für den Handel mit Aktien junger und innovativer Unternehmen gegründet wurde. Sie nahm ihre Tätigkeit im November 1996 auf. Die Easdaq soll vor allem Unternehmen, die ansonsten einen Börsengang an der amerikanischen NASD...

ebB = etwas bezahlt Brief
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Verkaufsaufträge ausgeführt werden. Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.

ebG = etwas bezahlt Geld
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Kaufaufträge ausgeführt werden. Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.

EBIT-Marge
Die EBIT-Marge berechnet sich aus der Relation des EBIT zum Umsatz. Die EBIT-Marge ist geeignet, um die betriebliche Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen. Siehe auch: EBIT

EBITA
Abk. für Earnings Before Interest, Taxes and Amortization Das EBITA errechnet sich aus EBIT + Amortisation auf immaterielle Anlagen (inkl. Goodwill-Abschreibungen).

EBITDA-Marge
Die EBITDA-Marge ergibt sich aus der Relation des EBITDA zum Umsatz: Sie ist geeignet, um die operative Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen. Siehe auch: EBITDA

EBITDA
Abk. für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization EBITDA entspricht dem Jahresüberschuss vor Zinsaufwand, außerordentlichem Ergebnis, Steuern und Abschreibungen. Die Gewinnkennzahl beschreibt ein Maß an Bargeldrentabilität eines Unternehmens. Das EBITDA stellt das operative Erg...

EBIT
Abk. für Earnings Before Interest and Taxes Die Gewinnkennzahl EBIT entspricht dem Jahresüberschuss vor Zinsaufwand, außerordentlichem Ergebnis und Steuern eines Unternehmens und stellt ein Maß an Bargeldrentabilität dar. Das EBIT kann auch als betriebliches Ergebnis bezeichnet werden.

EBT
Abk. für Earnings Before Taxes Das EBT entspricht dem Jahresüberschuss vor Steuern (inkl. außerordentlichem Ergebnis).

ECBS
Abk. für European Central Bank System Das Europäische System der Zentralbanken. Siehe auch: Europäische Zentralbank

ECSDA
European Central Securities Depositories Association. Vereinigung von 13 europäischen Zentralverwahrern für Wertpapiere (Central Securities Depositories, CSDs). Ziel der Vereinigung ist der gemeinsame Aufbau einer europaweiten Infrastruktur zur Bereitstellung von Wertpapieren als Sicherheiten für Kr...

ECU
Das 'European Currency Unit' ist eine 'künstliche Währung', welche die gemeinsame Währungseinheit des Europäischen Währungssystems bezeichnet. Sie errechnet sich aus den europäischen Währungen des EWS.

Edelmetalle
Als Edelmetalle zählen beispielsweise die chemisch sehr beständigen Metalle wie Gold, Silber und Platin. Früher häufiger als Kapitalanlage gewählt wegen der vermeintlichen Sicherheit von Inflationen. Spekuliert wird auf Preissteigerungen, da keine Verzinsung gegeben ist.

Effektenbörse
Die Effektenbörse ist eine Börse, an welcher Effekten (wie Aktien, Schuldverschreibungen, Anleihen etc.) gehandelt werden. Siehe auch: Börsenarten.

Effektengiroverkehr
Um das Verschicken von Wertpapieren zu vermeiden, wurden Wertpapiersammelbanken eingerichtet. Dort lagern die Effekten, der Handel findet wie im bargeldlosen Zahlungsverkehr nur über Buchungen statt.

Effektenlombardkredit
Gibt ein Kreditnehmer der Bank seine Wertpapiere als Sicherheit für einen Kredit, so bezeichnet man diesen als Effektenlombardkredit. Damit die Bank kein zu großes Risiko mit den Aktien und Anleihen eingeht, werden diese nur zu einem bestimmten Prozentsatz angerechnet. Hierbei gilt für Aktien bis zu...

Effekten
Begriff: Bezeichnung für die am Kapitalmarkt (Börse) handelbaren, vertretbaren (fungiblen) Wertpapiere. Zu den Effekten gehören u.a. Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, sonstige Anleihen, Investmentanteile. Nicht zu den Effekten gehören u.a. Banknoten, Schecks, Wechsel. Aufgabe der Effekten:...

Effektivverzinsung
Die Verzinsung eines Investments nach Abzug aller Gebühren und sonstiger Nebenkosten nennt man Effektivverzinsung.

Eigene Aktien
Eigene Aktien befinden sich im Besitz der AG und sind grundsätzlich nicht käuflich zu erwerben sind. In Ausnahmefällen ist ein Kauf/Verkauf möglich, z.B. die Ausgabe an eigene Angestellte (Belegschaftsaktien) oder zur Abwendung von Schaden.

Eigenemission
Bei der Eigenemission werden die Wertpapiere direkt vom Emittenten ohne Einschaltung eines Intermediärs (z. B. Bank) bei den Anlegern plaziert. Voraussetzung ist, dass der Emittent über eine gute Plazierungskraft verfügt, er also eine Vielzahl von Anlegern direkt erreichen kann. Der Vorteil einer Ei...

Eigenhandel
Die Wertpapiergeschäfte einer Bank, die auf eigene Rechnung getätigt werden, nennt man Eigenhandel.

Eigenkapitalquote
Anteil des Eigenkapitals an der gesamten Bilanzsumme in Prozent

Eigenkapitalrendite
Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens. Errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Jahresüberschuß und Eigenkapital.

Eigenkapital
Als Eigenkapital (§ 272 HGB) wird das von den Aktionären eingesetzte Kapital bezeichnet. Kapitalgesellschaften müssen gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Gewinn-/Verlustvortrag und Jahresüberschuß/-fehlbetrag als Eigenkapital ausweisen.

Einführungskurs
Kurs bei der ersten amtlichen Notierung von Wertpapieren an der Börse.

Einheitskurs
Auch Kassakurs genannt. Kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit (siehe: Fortlaufende Notierung).

Einschuss
Bei Geschäften am Terminmarkt dient der Einschuss, zu englisch Margin, als Sicherheit für die Risiken.

Einstellung
Die Einstellung der Kursnotierung nennt man das Ausschließen eines Wertpapiers vom Börsenhandel. Dies kann geschehen, wenn sich Veränderungen in der jeweiligen Aktiengesellschaft ergeben oder Zahlungsschwierigkeiten auftreten. Nicht zu verwechseln mit Aussetzung der Kursnotierung.

Elektronischer Handel
Beim elektronischen Handel, bei dem generell der Handel mit Wertpapieren durch Einsatz von Computern unterstützt wird, unterscheidet man 3 Kategorien: Computerunterstützter Handel: Hierbei werden Geschäfte durch mündliche Absprachen zwischen den Handelspartnern getätigt. Computer werden eingesetzt, ...

Emerging Markets
Als Emerging Markets werden Aktienmärkte in Schwellenländern bezeichnet. Im Besonderen sind dies die Aktienmärkte in Argentinien, Brasilien, Chile, Griechenland, Indien, Indonesien, Jordanien, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Nigeria, Pakistan, den Philippinen, Portugal, Südkorea, Taiwan, Thailand, Türk...

Emerging-Markets-Fonds
Fonds, die in Aktien oder Anleihen aus Schwellenländern investieren. Schwellenländer sind Länder, die sich von einem Dritte-Welt-Land zu einem Industrieland entwickeln. Sie weisen hohe Wachstumsraten und hohe Chancen an den Börsen auf, bergen aber auch hohe wirtschaftliche und politische Risiken. si...

Emissionsinstitut
Das Kreditinstitut, das eine Emission durchführt, wird Emissionsinstitut genannt.

Emissionskonsortium
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur Platzierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.

Emissionskurs
Der Emissionskurs (auch Emissionspreis) ist der Kurs, zu dem das neu ausgegebene Wertpapier zum Kauf angeboten wird.

Emissionsrendite
Der Gewinn, welcher sich zum Zeitpunkt der Emission eines Wertpapiers ergibt, ist die Emissionsrendite.

Emission
Ausgabe und Unterbringung von Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt; die Emission erfolgt entweder auf direktem Wege (Selbstemission) oder durch Vermittlung von Kreditinstituten (Fremdemission). Meist erfolgt sie durch Vermittlung einer Bank (Emissionsbank) oder einem Zusammenschluß von Banken (Emission...

Emittent
Institution, die Wertpapiere ausgibt, z. B. eine Bank, eine Aktiengesellschaft, ein Staat.

Energie-Derivate
(auch: Wetter-Derivate) Die in den USA gehandelten Wetter-Derivate stellen eine Spielart der Termingeschäfte dar. Hierbei handelt es sich um den standardisierten Handel mit Energie auf Termin. Genutzt werden hierzu Optionen und Futures-Kontrakte, die es den Käufern ermöglichen, eine bestimmte Menge ...

Enger Markt
Von einem engen Markt wird gesprochen, wenn ein großer Teil der Aktien in fester Hand ist und dem Markt nicht zur Verfügung steht. Dieser geringeren zur Verfügung stehenden Anzahl von Aktien kommt eine größere Bedeutung zu, so dass hier schon geringe Käufe und Verkäufe zu großen Kursausschlägen führ...

Entnahmeplan
Die regelmäßigen Auszahlungen zwischen einem Anleger und einer Investmentgesellschaft werden in Höhe und Häufigkeit vom sogenannten Entnahmeplan geregelt.

Entry Standard Index
Seit dem 25. Oktober 2005 berechnet die Deutsche Börse den Entry Standard Index. Der neue Index ist ein Auswahlindex der die 30 Unternehmen im Entry Standard mit den höchsten Börsenumsätzen abbilden wird. Zum Start umfasste der Index elf Werte. Der Index wird sukzesive auf 30 Werte aufgefüllt. Bei E...

Entry Standard
Am 25. Oktober wurde der Entry Standard als ein Teilbereich des Open Market (Freiverkehr) und als ein alternativer Kapitalmarktzugang zu den EU-regulierten Segmenten eingeführt. Der Entry Standard ist für alle Unternehmen offen, die einen effizienten Handel ihrer Aktien bei geringen formalen Pflicht...

EPS
Earning per Share: Siehe auch Ergebnis je Aktie

Equity Futures
Englischer Begriff für: Aktien-Futures

Equity-Methode
Bewertungsmethode für Anteile an Unternehmen, auf deren Geschäftspolitik ein maßgeblicher Einfluß ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), bei der der anteilige Jahresüberschuß/-fehlbetrag des Unternehmens in den Buchwert der Anteile eingeht. Bei Ausschüttungen wird der Wertansatz um den ante...

Ergebnis je Aktie
Auch: Gewinn je Aktie. Das Ergebnis je Aktie wird berechnet nach einem bestimmten Verfahren der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung (DVFA). Dieses Ergebnis (Gewinn) ist erforderlich, wenn man das KGV einer Aktie berechnen will. Es ist möglich das Ergebnis je Aktie zu kapitalis...

Erholt
Die Börsentendenz 'erholt' wird an der Börse genannt, nachdem es von einer Abwärtsbewegung der Kurse in einem vorhergegangenen Zeitraum wieder nach oben gehtm, d.h. die Kurse steigen wieder. Weitere Tendenzen sind beispielsweise 'gut behauptet', 'fest' oder 'freundlich'.

Erneuerungsschein
(Talon) Erneuerungsschein (Gutschein) auf einem Dividenden- oder Zinsscheinbogen. Gegen Vorlage des Talons erhält der Inhaber des Wertpapiers einen neuen Bogen, sofern alle Dividenden- oder Zinsscheine vorher getrennt und aufgebraucht wurden.

Erschöpfungsgap
Begriff der Charttechnik. Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.

Erträge
Steuerrechtlich wird zwischen ordentlichen und außerordentlichen Erträgen unterschieden. Zins- und Dividendeneinnahmen sind als ordentliche Ertäge vollständig steuerpflichtig. Kursgewinne bei Veräußerung nach Ablauf der Spekulationsfrist und Bezugsrechterlöse gelten als außerordentliche Erträge und ...

Erwerbskurs
Tatsächlich gezahlter Preis beim Erwerb eines Wertpapiers. Die Höhe des Erwerbskurses hat Einfluß auf die Rendite.

Eröffnungskurs
Erster, nach Börseneröffnung festgesetzter Kurs bei variabler Notierung für ein bestimmtes Wertpapier.

eskomptieren
Das Vorwegnehmen eines Ereignisses am Markt im Kurs einer Aktie nennt man eskomptieren. So zeigt sich beispielsweise eine positive oder negative Änderung des Kurses durch eine Akquisition nicht erst am Tag der Durchführung, sondern meist schon wesentlich früher.

ESZB
Das Europäische System der Zentralbanken. Das System soll im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion errichtet werden, bestehend aus der Europäischen Zentralbank sowie den Zentralbanken der Mitgliedsstaaten. Die Aufgabe der ESZB ist die Gewährleistung der Preisstabilität.

ETF
Abkürzung für : Exchange Traded Funds Indexfonds, die sich in ihrer Zusammensetzung an die Gewichtung eines Index binden und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden können. Beim An- und Verkauf wird lediglich ein Spread berechnet. Aktuell (Stand Mai 2001) sind rund 20 ETF in Deutschland zum...

Eurex
Die Eurex ist eine Derivatebörse. Eurex wurde 1996 von der Deutschen Börse AG und der Schweizer Börse ins Leben gerufen. Die Gründung erfolgte 1998 durch die Fusion von DTB und SOFFEX. Seit 1999 ist die Eurex die weltweit größte Derivatebörse.

Euribor
Euribor (European Interbank Offered Rate) ist die Abkürzung für den ab 1999 wichtigsten Referenzzinssatz für kurzfristige Geldanlagen unter Geschäftsbanken. Der Euribor löste die bis zur Umsetzung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion verwendeten Referenzzinssätze für Geldanlagen in den j...

Euro-Anleihen
Am Euro-Kapitalmarkt gehandelte Anleihen von Industrieunternehmen, Banken oder Staaten, die in einer Währung begeben werden, die i. d. R. nicht die Heimatlandwährung des Emittenten ist.

Euro.NM
Beim Euro.NM handelt es sich um einen Index, der mit Blick auf die Europäische Währungsunion geschaffen wurde. Er soll die Kursentwicklung im Bereich der 'Neuen Märkte' widerspiegeln. Der Euro.NM wurde vom Verbund europäischer Wachstumsbörsen geschaffen und wird seit dem 16. Januar 1998 berechnet. E...