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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 26/04/2009, De.
Wörter: 1225
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollorgan einer Aktiengesellschaft (AG). Dieser greift selbst nicht in die Geschäftsleitung ein, dient aber zur Überwachung und Beratung des Vorstandes, welcher von ihm auch eigenständig eingesetzt wird. Mindestens einmal jährlich muß eine Auf...
Aufstockungsaktien
Sie werden ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in dividendenberechtigtes Grundkapital umwandelt. Die gesamten Eigenmittel der Gesellschaft werden dadurch nicht verändert, so dass die Beteiligung des Aktionärs gleichbleibt.
Auftragsstimmrecht
Jeder Aktionär kann einen Dritten (Kreditinstitut, geschäftsmäßigen Aktionärsvertreter oder sonstigen Bevollmächtigten) dazu bevollmächtigen, sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auszuüben. Vielfach bevollmächtigen die Aktionäre zweckmäßigerweise ihre Depotbank zur Ausübung des Stimmrechts.
Aufwertung
Die Heraufsetzung des Außenwertes einer Währung gemessen an anderen im Verhältnis stehenden Währungen im internationalen Handels-/Zahlungsverkehr bezeichnet man als Aufwertung. Der Gegensatz hierzu ist die Abwertung.
Aufwärtstrend
siehe: Trend
Aufzinsungspapier
Aufzinsungspapiere sind Anleihen, die nicht jährlich mit Zins und Tilgung zurückgezahlt werden, sondern erst am Ende der meist festgelegten Laufzeit mit Zins und Zinseszins. Der Zinssatz wird meist zum Emissionszeitpunkt festgelegt.
aus dem Geld
Begriff für Optionsscheine, bei denen der Underlyingpreis den Strike des Calls unterschreitet. Wird der Basispreis eines Puts überschritten, spricht man ebenfalls von einer Option, die aus dem Geld notiert.
Ausbruchgap
Treten am Ende eines Seitwärtstrends auf und sind der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen w...
Ausfallrisiko
Die Tatsache, das ein Schuldner die Forderungen nicht zurückzahlen kann, wird allgemein als Ausfallrisiko bezeichnet. Es tritt ein, wenn beispielsweise der Emittent von Anleihen infolge von Liquiditätsschwierigkeiten oder einem Konkurs nicht mehr zahlungsfähig ist.
Ausgabeaufschlag
Einmaliges Entgelt für Beratung und Vertrieb, das beim Fondskauf erhoben und an den Vermittler weitergereicht wird. Er beträgt für Aktienfonds im Schnitt fünf, für Rentenfonds drei Prozent.
Ausgabekurs
Der Preis, zu welchem Wertpapiere neu ausgegeben werden, ist der Ausgabekurs. Bei Anteilsscheinen, die von Kapitalanlagegesellschaften verkauft werden (z.B. Wertpapierfonds, offen Immobilienfonds) richtet sich der Ausgabekurs nach dem Wert des Fondsvermögens pro Anteil. Der Ausgabekurs wird börsentä...
Ausgabepreis
Täglich ermittelter Preis, zu dem man Fondsanteile erwerben kann. Summe aus Anteilwert (Rücknahmepreis) und Ausgabeaufschlag.
Auslandsaktien
Anteile an ausländischen Aktiengesellschaften bezeichnet man als Auslandsaktien. Sie werden in Deutschland oft in Form von Aktien-Zertifikaten gehandelt.
Auslandsanleihen
Bei Wertpapieremissionen, deren Aussteller nicht in der Bundesrepublik Deutschland ansässig sind, werden diese ausgegeben. Auslandsanleihen können in heimischer oder in ausländischer Währung aufgelegt werden.
Ausreißer
Begriff der Charttechnik.Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinand...
Ausschüttender Fonds
Ein Fonds, bei dem die Erträge (Dividenen, Zinsen und Veräußerungsgewinne) einmal jährlich an den Anteilsinhaber ausgeschüttet werden.
Aussetzung
Die Aussetzung der Kursnotierung ist ein zeitlich beschränktes Aussetzen (Pausieren) des Wertpapieres vom Handel beim Eintreten von plötzlichen Ereignissen, die überdurchschnittlich starke Schwankungen des Börsenkurses zur Folge haben oder haben können. Die Aussetzung dient zum Schutze der Anleger. ...
Ausübungsanzeige
Durch eine Ausübungsanzeige signalisiert ein Optionsbesitzer, dass er seine Option ausüben möchte, also das mit der Option verbundene Wahlrecht in Anspruch nimmt.
Ausübungspreis
siehe: Basispreis
Außerbörslicher Handel
Der Handel, der außerhalb der Börsenhandelszeiten stattfindet, meist als Telefonverkehr, wird als außerbörslicher Handel bezeichnet. Er unterliegt wie der normale Handel dem Wertpapierhandelsgesetz.
Average-Garantie-Zertifikat
Average-Garantie-Zertifikate können dem Anleger eine höhere Partizipationsrate im Vergleich zu herkömmlichen Garantie-Zertifikaten bieten. Hier orientiert sich die Rückzahlung nicht allein an dem Kurs des Basiswertes zum Laufzeitende, sondern es wird der arithmetische Durchschnitt des Kurses zu vers...
A
'A' steht für 'Teilabnahme' im Optionshandel und sagt aus, dass nur ein Teil der Optionen zum angegebenen Preis gehandelt oder übertragen werden konnten, da noch weitere Nachfrage bestand. Der Gegensatz hiervon ist die 'Teilzuteilung'.
Baby Bonds
Schuldverschreibungen werden Baby Bonds genannt, wenn ihre Stückelung sehr klein ist.
Backwardation
Bei 'Backwardation', hauptsächlich an Londoner Metallmärkten, liegt der Kassapreis höher als der Preis für Terminware; der umgekehrte Fall wird 'contango' genannt.
Baisse-Spread
Bei einem Baisse Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ver- oder gekauft. Durch diese Strategie werden Gewinne bei einem Nachgeben des Basiswertes erzielt. Das Gegenteil ist der Bull-Spread.
Baisse
Die Baisse bezeichnet eine anhaltende Abwärtsbewegung ('Abwärtstrend' oder 'Talfahrt') der Kurse. Sie ist als Gesamttendenz zu verstehen. siehe auch: Bear Market Das Gegenteil hierzu ist die 'Hausse', der 'Aufwärtstrend' an der Börse (Bull Market).
Baissier
Der Baissier steht im Gegensatz zum Haussier. Er spekuliert auf fallende Preise (siehe auch 'Baisse').
BAK
Abkürzung für: Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen
Bandbreiten-Zertifikat
Mit einem Bandbreiten-Zertifikat kann der Anleger innerhalb einer Kursspanne doppelt an der Entwicklung des Underlyings teilnehmen. Dafür ist der maximale Gewinn durch einen Cap begrenzt. Der Wert des Zertifikats beträgt zu Laufzeitende:falls der Kurs des Underlyings unter dem Startkurs liegt: ( Kur...
Bandbreitenoption
Eine Option, bei der der Besitzer für jeden Stichtag, den sich das Papier innerhalb einer festgelegten Bandbreite befindet, einen festen Betrag erhält, nennt man Bandbreitenoption.
Bankenaufsicht
Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen überwacht zusammen mit der Deutschen Bundesbank die Geschäftstätigkeit der Kreditinstitute.
Bankenkonsortium
Bei der Emission von Aktien mit einem großen Emissionsvolumen wird meist ein Konsortium aus mehreren Banken gebildet, um die Emission des Papiers aufzuteilen. Eine Bank ist meist der Konsortialführer. Sie leitet die Emission und plaziert selber einen überproportionalen Anteil daran.
Bankgebühren
Diverse Arten von Kosten, die von den Banken für deren Serviceleistungen in Rechnung gestellt werden, fallen unter die Bankgebühren. Im weitläufigen Sinne auch Bearbeitungsgebühren; börsenspezifisch z.B. Depotgebühren.
Bankgeheimnis
Die Verschwiegenheitspflicht der Banken gegenüber Dritten über die Vermögensverhältnisse ihrer Kunden bezeichnet man als Bankgeheimnis. Nur in speziellen, gesetzlich geregelten Fällen müssen die Kreditinstitute von ihrem Auskunftsverweigerungsrecht abweichen und bestimmten staatlichen Institutionen ...
Bankgeschäfte
Im Kreditwesengesetz sind Bankgeschäfte genau definiert und festgelegt. Hierzu zählen z.B. Investment-, Depot-, Einlagen-, Kredit-, Diskont-, Effekten- und Girogeschäfte.
Bardividende
Aus der Differenz zwischen Bruttodividende und Körperschaftssteuergutschrift errechnet sich die Bardividende, die an den Aktionär ausgezaht wird.
Bareinschuß
Als Bareinschuß oder auch Einschuß wird z.B. eine Spanne zwischen dem Beleihungswert eines Wertpapierdepots und der Ausnutzung der zur Verfügung gestellten Kreditlinie genannt. Ein Einschuß dient beispielsweise zum Kauf neuer Wertpapiere ohne Inanspruchnahme von Kreditmitteln.
Barreserve
Ein Teil des Vermögens eines Fonds kann aus Bankguthaben bzw. Geldmarktpapieren bestehen, damit das Fondsmanagement in der Lage ist, flexibel auf Anlagechancen zu ragieren, sowie Rückgaben von Anteilen jederzeit bedienen zu können. Die Höhe der Liquidität wir durch die Vertragsbedingungen begrenzt u...
Barwert
Als Barwert wird der zusammengefaßte heutige Wert einer oder mehrerer in der Zukunft anfallender positiver oder negativer Zahlungen bezeichnet. Der Barwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, dass die in der Zukunft anfallenden Zahlungen auf den heutigen Wert abgezinst und aufaddiert werden. Der Bar...
Basisobjekt
Als Basisobjekt werden beispielsweise Kassainstrumente oder auch Terminkontrakte auf Währungen, Indizes, Zinsen etc. bezeichnet. Das Basisobjekt ist ein Marktinstrument, welches das einem Geschäft zugrundeliegende Wertobjekt bezeichnet.
Basispreis
Der Basispreis gibt den Kurs an, zu dem ein Käufer von Optionen am Ende der Laufzeit oder zu jedem Zeitpunkt während der Laufzeit ('amerikanische/europäische Option') kaufen oder verkaufen kann. Der Basispreis wird auch als 'Bezugspreis', 'Strike-Preis' oder 'Ausgabepreis' bezeichnet.
Basispunkt
Ein Basispunkt (engl. Basis Point) ist eine Angabe als Maßgröße für 1/100 eines Prozentpunktes. Beispielsweise entsprechen 25 Basispunkte 0,25 Prozentpunkte. Der Prozentpunkt ist somit der Unterschied zwischen zwei Prozentzahlen. Der Unterschied zwischen beispielsweise 4 % und 4,25 % beträgt demnach...
Basiswert
auch Basisobjekt Begriff für das bei Options- und Termingeschäften zugrundeliegende Kassamarktinstrument, welches bei Ausübung oder Fälligkeit des Options- oder Termingeschäftes anzudienen oder zu erhalten ist. Aufgrund dieser Beziehungen besteht eine hohe Korrelation der Wertentwicklung von Options...
Basis
Basis wird die Differenz zwischen dem Preis einer Ware und dem Preis des auf der Ware basierenden Futures in den Terminmärkten genannt. (Kassamarktpreis - Futurespreis = Basis)
Basket-Zertifikat
Einem Basket-Zertifikat liegt ein Korb von Underlyings zugrunde, der vom Emittenten meist zu einem bestimmten Thema zusammengestellt wurde. Der faire Preis eines Basket-Zertifikats berechnet sich aus den aktuellen Preisen aller Underlyings entsprechend ihrer jeweiligen Gewichtung im Aktienkorb.
Basket
Zusammenstellung von Aktien eines Landes oder Branche zu einem 'Korb'. Der Preis des Baskets ändert sich in Abhängigkeit von den Kursen der im Warenkorb befindlichen Aktien.
bB
Der Kurszusatz bB bedeutet 'bezahlt Brief', d.h. zum festgestellten Kurs wurden nicht alle Verkaufsaufträge ausgeführt und es bestand weiterhin noch Angebot.
Bear Market
Im Gegensatz zum Bull Market: der Markt ist eher durch fallende Preise gekennzeichnet. Siehe auch: Baisse
Bearish
Bearish bezeichnet eine Tendenz zu weiterhin fallenden Preisen. Im Gegensatz hierzu steht bullish.
Bear
Bear steht im Gegensatz zum Bull. Hier wird auf fallende Preise spekuliert.
bedingte Termingeschäfte
Bei den bedingten Termingeschäften besteht zwischen den Vertragspartnern zwar das Recht, aber nicht die Pflicht zur Durchführung des Basisgeschäfts. Bedingte Termingeschäfte können in Prämiengeschäfte und Optionsgeschäfte unterschieden werden. Gegenteil:unbedingte Termingeschäfte
behauptet
Wenn sich die Kurse an der Börse unwesentlich über dem Niveau des Vortages bewegt haben, spricht man von einer Tendenz, die sich behauptet hat.
Beige Book
Das Beige Book ist eine Zusammenfassung des wirtschaftlichen Zustandes der 12 Bezirke der Federal Reserve. Die Daten sind in der Regel eher qualitativer Natur als ein Zahlenwerk. Das Beige Book wird ca. zwei Wochen vor der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) erstellt und dient diesem als Grundl...
Belegschaftsaktie
Aktiengesellschaften bieten häufig eigene Anteile, sog. Belegschaftsaktien an die Mitarbeiter (Belegschaft) zum Kauf an. Der Kaufpreis liegt üblicherweise unter dem aktuellen Börsenkurs. Belegschaftsaktien bieten dieselben Rechte wie andere Aktien. Um die steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch zu ...
Beleihungswert
Der Beleihungswert von Wertpapieren, wenn man sie zum Beispiel als Sicherheit bei einer Bank hinterlegen will, ist für die unterschiedlichen Arten von Wertpapieren verschieden. Sparguthaben lassen sich zu 100% beleihen, bei Anleihen generell 75-80% und bei Aktien 50-60% des Kurswertes.
Benchmark
Benchmark bezeichnet einen Referenzwert, an dem man das eigene Investment oder die Performance von Fonds messen kann. Als Benchmark dienen oft wichtige Indices wie z.B. der Dax.
Bereinigter Kurs
Kurs am jeweiligen Zeitpunkt, bereinigt um Splits und Ausschüttungen.
Berichtigungsaktie
Die Berichtigungsaktie wird häufig auch Gratisaktie genannt. Erhöht ein Unternehmen das Aktienkapital aus eigenen Mitteln (beispielsweise Reserven), so erhalten die Aktionäre für eine bestimmte Zahl von Aktien eine neue Aktie (Berichtigungsaktie) dazu. Durch diese Maßnahme verringert sich der Aktien...
Bestchance-Zertifikat
Der Emittent zahlt dem Anleger bei Laufzeitende entwederWenn der Preis des Underlyings am Bestchance-Stichtag den Emissionspreis (Bestchance-Preis) unterschreitet Emissionspreis * Preis des Underlyings / Bestchance-Preis (jeweils unter Berücksichtigung der Ratio)in jedem anderen Fall den Preis des U...
Bestens
Ein 'bestens' erteilter Verkaufsauftrag für Wertpapiere bedeutet, dass zum höchstmöglichen Kurs (d.h. unlimitiert) am jeweiligen Verkaufstag verkauft werden soll. Siehe auch Market Order und - im Gegenteil hierzu billigst.
Betriebsrat
Wird von der Belegschaft auf drei Jahre gewählt und soll die Interessen der Arbeitnehmer vertreten.
Bezugsangebot
Die Angabe von Konditionen, zu denen ein Altaktionär bei einer Kapitalerhöhung neue Aktien erstehen kann, wird Bezgsangebot genannt. Am letzten möglichen Handelstag werden die Bezugsrechte von der Bank verkauft und dem Kunden gutgeschrieben, wenn sich dieser seiner Bank gegenüber nicht zu dem Angebo...
Bezugsfrist
Der Zeitraum, in dem Altaktionäre ihr Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen ausüben können, wird Bezugsfrist genannt. In der Regel beträgt sie 2 Wochen.
Bezugsrecht
Falls eine Aktiengesellschaft das Grundkapital erhöht, gibt sie neue (= junge) Aktien aus. In der Regel erhalten bisherige Aktionäre dafür ein Bezugsrecht, durch welches sie entsprechend ihrem bisherigen Anteil junge Aktien erwerben können. Die bisherigen Aktionäre können aber auch auf die Ausübung ...
Bezugsverhältnis
Das Verhältnis der Alten Aktien zu den Jungen Aktien wird Bezugsverhältnis genannt. Ein Verhältnis von 2:1 würde zum Beispiel bedeuten, daß auf 2 Alte Aktien 1 Neue fällt.
bG
Der Kurszusatz bG drückt 'bezahlt Geld' aus und meint, dass zum festgestellten Kurs nicht alle Kaufaufträge ausgeführt wurden und weiterhin noch Nachfrage bestand.
Bid-/Ask-Spread
siehe: Spread
Bid
steht für Nachfrage, Kaufangebot. Man versteht darunter den Preis, den ein Käufer für z.B. eine Aktie oder ein festverzinsliches Wertpapier zu zahlen bereit ist. Gegensatz: Ask
Bilanz
Gegenüberstellung der Aktiva und Passiva, also Soll und Haben, eines Unternehmens zum Ende des Geschäftsjahres als Ergebnis der Buchführung. Aus ihr geht der Vermögensstand der Aktiengesellschaft hervor. Die Bilanz ist ein Bestandteil des Jahresabschlusses.
Billigst
Ein derart erteilter Kaufauftrag - ohne Kursangabe (Limit) - beschreibt den Kauf 'zum billigst möglichen Preis' des jeweiligen Handelstages.
Block Trading
Variante der Aktienemission, bei der die Plazierung des durch Kapitalerhöhung geschaffenen zusätzlichen Aktienkapitals unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre direkt an interessierte Zeichner erfolgt. Die potentiellen Käufer der jungen Aktien werden dabei direkt von den Banken an...
Blue Chip
Aus dem angelsächsischen Sprachgebrauch übernommene Bezeichnung für Standardaktien mit hohem internationalem Ansehen.
Bobl-Future
Grundlage des Euro-Bobl ist eine fiktive mittelfristige Schuldverschreibung des Bundes mit einem Kupon von 6 Prozent und einer Restlauftzeit von 5 Jahren. Der Inhaber eines Bobl-Future-Kontrakts hat das Recht, zu einem festgelegten Zeitpunkt eine diesem Kontrakt zugeordnete Bundesanleihe mit einer R...
Bobl
Abkürzung für Bundesobligationen
Bogen
Zu jeder Aktie und zu jedem ausgedruckten festverzinslichen Wertpapier gehört ein Bogen mit Dividenden- bzw. Zinsscheinen. Bei Fälligkeit der Dividenden oder Zinsen wird ein Abschnitt (Kupon) »abgetrennt«. Dem Bogen ist ein Erneuerungsschein (Talon) beigegeben, der bei Einlösung des letzten Kupons g...
Bond
Bond (oder auch Anleihe) ist der englische Überbegriff für festverzinsliche Wertpapiere, Obligationen, Schuldverschreibungen etc.
Bonifikation
Banken erhalten für die Platzierung von Neuemissionen eine Vermittlungsprovision, eine Vergütung oder ein Entgelt. Dieser Geldbetrag wird als Bonifikation bezeichnet.
Bonität
Die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers wird als Bonität bezeichnet. Im Bereich der Wertpapiere wird die Prüfung von börsennotierten Unternehmen u.a. durch sog. Ratings vorgenommen.
Bonus-Zertifikat
Bonus-Zertifikate bieten nur dann einen vollständigen Kapitalschutz, wenn eine vorher festgelegte Knock-in-Schwelle während der Laufzeit nicht erreicht wird. Wenn diese Knock-in-Schwelle nicht erreicht wird, kann sich der Anleger mindestens über eine Bonuszahlung von typischerweise 30-60% der Anlage...
Bonus
Ein Bonus ist die zusätzliche Ausschüttung der Aktiengesellschaft an die Aktionäre zu der regulären Dividende. Die Gründe für den Bonus können beispielsweise ein Firmenjubiläum oder ein extrem gutes Geschäftsjahr des Unternehmens sein.
Bookbuilding
Eine relativ neue Form der Plazierung von Wertpapieren. Hierbei wirken Investoren an der Findung des Emissionspreises direkt mit. Die wahrscheinlichen Zeichnungsmengen und Preisvorstellungen erfaßt der Führer des Anleihekonsortiums. Diese Daten stellen eine Grundlage für Preis und Zuteilung des zu e...
Brady Bonds
Bei Brady Bonds handelt es sich um langfristige Verbindlichkeiten der Schwellenländer, wobei diese Papiere in den meisten Fällen durch Staatsanleihen besichert sind. Die Brady Bonds zählen zu den größten und liquidesten Anleihetiteln der Schwellenländer.
Branchenfonds
Fonds, die ausschließlich in bestimmte Industriezweige bzw. Wirtschaftssektoren (z. B. Telekommunikation, Pharma/Biotechnologie oder High-Tech) investieren, nennt man Branchenfonds.
Break Even
Der 'Break Even' dient als Hinweis darauf, dass der Investor bei Ausübung des Optionsrechts - unter Beachtung der Zahlung der Optionsprämie - keinen Verlust erleidet. Bei einem Call-Optionsschein wird beispielsweise ein Gewinn erzielt, wenn der Kurs des Basiswerts bei Nutzung des Optionsrechts über ...
Break-even-Preis
Der Punkt, an dem der Erlös bei Verkauf des Wertpapiers die zuvor inklusive Bankgebühren entstandenen Kosten abdeckt, wird als Break-even Preis bezeichnet.
Breakaway Gap
Treten am Ende eines Seitwärtstrends auf und sind der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen w...
Break
Ein kleiner oder auch großer Preis- bzw. Kurseinbruch wird 'break' genannt. Er kann plötzlich und unerwartet einsetzen.
Briefkurs
(auch Briefnotiz) Darunter versteht man im Wertpapierhandel allgemein den Börsenkurs, zu dem ein Wertpapier angeboten wird (Verkaufspreis). Gegenteil: Geldkurs
Brief
Brief, oder der Kurszusatz B hinter dem aktuellen Kurs, steht für ein Verkaufsangebot einer bestimmten Aktie zu einem bestimmten Kurs. Steht lediglich 'B' (Brief) hinter dem Kurs wurden noch keine Käufer für das Wertpapier gefunden. Bei bB (bezahlt Brief) wurden bereits erste Verkäufe getätigt, es s...
Brokerage
Für getätigte Geschäfte erhalten Broker oder Makler eine Gebühr, die sog. Brokerage oder auch (Makler-)Courtage.
Broker
Englischer Begriff für Personen, die geschäftsmäßig Wertpapiergeschäfte für fremde Rechnung durchführen. Siehe auch Makler.
Bruttodividende
Der Betrag, den ein Unternehmen als Dividende ausschüttet, wird zuzüglich der Körperschaftssteuergutschrift als Bruttodividende bezeichnet.
Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt umfasst die im Inland entstandene wirtschaftliche Leistung in einer Periode (z.B. 1 Jahr). Sie ist ein Maß für die Leistung einer Volkswirtschaft.
Bruttosozialprodukt
Der Wert aller innerhalb einer Periode in einer Volkswirtschaft produzierten Güter und Dienstleistungen, abzüglich dem Saldo der Erwerbs- und Vermögenseinkommen zwischen Inländern und der übrigen Welt, wird als Bruttosozialprdukt (kurz: BSP) bezeichnet.
BTX
Als Abkürzung für 'Bildschirmtext', eine Telekommunikationseinrichtung der Deutschen Telekom. Hiermit können Informationen abgerufen werden oder versandt werden. Heutzutage gilt BTX als überholt und hat kaum noch Bedeutung aufgrund einer Vielzahl anderer technischer Möglichkeiten.
Bull Market
Als Bull Market (Hausse) wird der Wertpapiermarkt genannt, wenn die Tendenz eindeutig auf steigende Kurse hindeutet. Der Gegensatz hierzu ist der Bear Market (Baisse) mit fallenden Preisen.
Bull Spread
Bei einem Bull Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ge- oder verkauft. Gegenteil: Baisse Spread
Bullenfalle
Engagieren sich Investoren mit Käufen am Markt, weil sie auf steigende Kurse hoffen, und werden dann von fallenden Kursen überrascht, so bezeichnet man das als Bullenfalle.
Bullenflagge
Begriff der Charttechnik. Während die Bullenflagge in einem Aufwärtstrend zu finden ist, ist die Bärenflagge in einem Abwärtstrend anzutreffen. Eine Bullenflagge ist ein nach unten gerichtetes Parallelogramm und wird als bullisch bezeichnet, da sie den Aufwärtstrend zunächst bremst, um anschließend ...
Bullen
Die Optimisten an der Börse werden sinnbildlich 'Bullen' genannt und sind der festen Überzeugung, dass die Kurse ansteigen werden. Der Bulle ist als Symbol gewählt, da er mit den Hörnern immer von unten nach oben stößt. Als Gegenteil hierzu sieht man den 'Bären', welcher mit der Tatze von oben nach ...