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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzen
Datum & Land: 26/04/2009, De.
Wörter: 1225


Euroclear
1968 von der Morgan Guaranty Trust Co. in Brüssel gegründetes Clearing-System (Clearing) für internationale Wertpapiertransaktionen. Mit über 2.700 Teilnehmern in 70 Ländern und mehr als 60.000 zugelassenen Wertpapieren (Stand '94) ist Euroclear weltweit das größte Clearing-System für internationale...

Eurogeldmarkt
Teil des Euromarktes ist der Eurogeldmarkt. Hier werden kurzfristige Gelder in europäischen Währungen aufgenommen und an Kunden weitergegeben oder für selbige angelegt. Da die Renditen hier höher sind, weil es keine Mindestreserve gibt, wird dies gern als Festgeldanlage genutzt.

Eurokapitalmarkt
Der Eurokapitalmarkt wird auch Eurobondmarkt genannt, da ebenfalls Anleihen in fremder Währung gehandelt werden. Er ist eine wichtige Kapitalbeschaffungsquelle für Unternehmen, Länder, Banken und Institutionen.

Euromarkt
Abkürzung für Eurogeldmarkt oder Eurokapitalmarkt.

European Exchange
kurz: Eurex Kooperation europäischer Terminmärkte mit harmonisiertem Regelwerk und standardisierten Produkten auf einer europäischen Handelsplattform. Bisher treten hierbei die Deutsche Terminbörse und die Terminbörse der Schweiz SOFFEX unter der Dachorganisation Eurex (EURopean EXchange) auf.

Europäische Option
Kauf- oder Verkaufsoption (Option), die nur am Fälligkeitstermin ausgeübt werden kann. Gegensatz: Amerikanische Option.

Europäische Zentralbank
Die Europäische Zentralbank wurde am 01. Juli 1998 als europäische Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit gegründet. Der Sitz der Europäsichen Zentralbank ist Frankfurt am Main. Aufgaben Oberste Aufgabe der Europäischen Zentralbank ist die Schaffung und Erhaltung der Preisstabilität des Euro. ...

EuroStoxx
In Gemeinschaftsarbeit haben das Unternehmen Dow Jones, die Deutsche Börse, die Schweizer Börse und die Pariser Börse eine Reihe von Indizes konzipiert, die als Benchmark für Europas Aktienmärkte dienen sollten. Im Februar 1998 wurde die neue Indexfamilie 'EuroStoxx' vorgestellt. Aufgrund der ab 1.1...

Euro
1 Euro = 1,95583 DM

ex BA = ex Berichtigungsaktien
Auch: ex Ber. Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz für den Fall, dass ein Berichtigungsabschlag vorgenommen wurde. Es ist die erste Notitz nach der Umstellung des Kurses auf das (aus Gesellschaftsmitteln) berichtigte Aktienkapital. Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.

ex BR = ex Bezugsrecht
Auch: ex Bez oder exB oder xB. Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Bezugsrechtsabschlages. Der Kurs der jungen Aktie wird ab sofort mit Kursabschlag (ohne Bezugsrecht) gehandelt. Meist ist es der vorletzte Börsentag vor Ablauf der Bezugsfrist. Kurszusatz für amtlich mitgeteilte K...

ex Div = ex Dividende
Auch: exD oder xD. Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Dividendenabschlages. Die Aktie wird ab sofort ohne Dividendenanspruch für das abgelaufene Jahr gehandelt (die vorher im Kurs enthaltene Dividende wurde abgeschlagen). Meist ist es der 2. Börsentag nach der Hauptversammlung. ...

Exchange
Der englische Begriff für Börse ist 'Exchange'; Commodity-Exchange ist die Rohstoffbörse.

Exhaustion Gap
Begriff der Charttechnik. Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.

EZB
Abk. für Europäische Zentralbank

Fair Value
Preis, zu dem ein Finanzinstrument zwischen zwei Parteien frei gehandelt würde. Bei einem Optionsschein kennzeichnet der Fair Value den theoretisch richtigen Preis der Option unter Einbeziehung aller preisbeeinflussenden Faktoren. Es gibt verschiedene Modelle zur Errechnung des Fair Value.

Faktura
Faktura bedeutet 'Rechnung' über bestimmte Waren, Dienstleistungen etc.

FAZ-Index
Der FAZ-Index ist der bereits 1961 herausgegebene Aktienindex der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Er umfasst 100 Werte von Gesellschaften, die in Frankfurt variabel gehandelt werden und ein entsprechend großes Grundkapital vorweisen können

Fed Funds
Repräsentativer Geldmarktzinssatz in den USA; die US-amerikanische Notenbank (kurz: Fed) kontrolliert diesen Satz durch ihre Liquiditätssteuerung.

Federal Openmarket Committee
Das Federal Openmarket Committee (Abk.: FOMC, dt.: Offenmarktausschuss der Federal Reserve) ist der Rat der US-Notenbank bestehend aus 12 Mitgliedern.

Federal Reserve
Die Federal Reserve (Abk.: Fed) ist das Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten von Amerika Aufgaben Das Zentralbanksystem soll mit Hilfe der geldpolitischen Instrumente Preisstabilität, eine geringe Arbeitslosigkeit, ein langfristiges Zahlungsgleichgewicht und ein angemessenes und nachhaltiges Wi...

Fed
Abkürzung für Federal Reserve Bank

Feindliches Übernahmeangebot
(englisch: hostile take-over) Bezeichnet die, im ersten Schritt nicht offizielle, Kaufabsicht eines Interessenten. Der Kaufinteressent versucht hierbei die Aktienmehrheit an einem Unternehmen zu bekommen, um so die Stimmmehrheit zu erlangen. Oftmals werden feindliche Übernahmeangebote durchgeführt, ...

feste Termingeschäfte
siehe auch: unbedingte Termingeschäfte

Festgeld
Die Festlegung eines bestimmten Geldbetrages bis zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt. Der Gläubiger stellt diesen Betrag für die vereinbarte Zeit zur Verfügung und erhält dafür eine Verzinsung. Dies wird auch als Festgeldgeschäft bezeichnet.

Festgeschäft
siehe: Termingeschäft

Festlaufzeit
Die Laufzeit eines Kredites oder einer Anleihe ohne vorzeitige Rückzahlung oder Kündigungsmöglichkeit wird als Festlaufzeit bezeichnet.

Festpreisverfahren
Plazierungsverfahren (Plazierung), bei dem der Verkaufspreis der Aktien zu Beginn der Verkaufsfrist festgelegt wird. Die Preisfestlegung basiert auf einer fundamentalen Unternehmensanalyse und -bewertung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Börsenbewertung vergleichbarer Unternehmen sowie der a...

Festverzinsliche Wertpapiere
Wertpapiere, die zu einem fest vereinbarten (unveränderlichen) Satz während ihrer Gesamtlaufzeit verzinst werden, wie z. B. Anleihen, Pfandbriefe oder Obligationen. Im Gegensatz dazu stehen Dividendenwerte wie Aktien, deren Erträge nicht festgelegt sind. Festverzinsliche Wertpapiere werden auch als ...

Festverzinslich
Wird die Garantie eines festen Zinsertrages für eine gesamte Laufzeit genannt. Überbegriff für festverzinsliche Wertpapiere wie z.B. Pfandbriefe, Anleihen, Obligationen oder mittel-/langfristige Schuldverschreibungen, welche von der öffentlichen Hand, großen Industriefirmen oder auch Banken emittier...

Festzinssatz
Das ist ein Zinssatz, welcher fest (d.h. nicht veränderlich) auf eine vereinbarte Zeit gilt. Im Gegensatz hierzu steht der variable Zinssatz.

Fest
'Fest' bezeichnet wie 'erholt' oder 'unsicher' eine Börsentendenz. In diesem Fall bedeutet es eher eine Kurssteigerungstendenz.

Fibonacci
Fibonacci, eigentlich Leonardo da Pisa (geb. um 1170), war ein italienischer Mathematiker. Er führte das arabische Zahlensystems ein, welches das römische Nummernsystem ersetzte. Fibonacci entdeckte Zusammenhänge wie z. B. die unendliche Fibonacci-Zahlenreihe (Formel: Zn = Zn-1 + Zn-2), oder auch di...

FIBOR
Abkürzung für: Frankfurt Interbank Offered Rate. Bezeichnung für einen am Frankfurter Bankplatz ermittelten Zinssatz, zu dem Banken bereit sind, bei anderen Banken DM-Gelder für die Dauer von 3 - 6 Monaten als Festgelder oder Termingelder anzulegen (Interbanken-Zinssatz). siehe auch: LIBOR

Financial Futures
vergleiche: Finanzterminkontrakt

Finanzierungsschätze
Finanzierungsschätze werden nicht-börsenfähige Wertpapiere genannt, welche von der Deutschen Bundesbank zwecks Haushaltsfinanzierung ausgegeben werden. Bei ihnen wird keine Berechnung eines Zinssatzes durchgeführt, sie haben eine Laufzeit von 1 bis 2 Jahren.

Finanzinnovation
Finanzinnovation ist die Sammelbezeichnung des deutschen Fiskus für Wertpapiere, die steuerpflichtige Zinsen in steuerfreie Kursgewinne umwandeln sollen. Ein (börsengehandeltes) Wertpapier gilt dann als Finanzinnovation, wenn mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: Es hat einen va...

Finanzintermediäre
Institute, die auf dem Geld-, Kredit- und Kapitalmarkt tätig sind und die versuchen, einen Ausgleich zwischen anlagesuchenden Finanzmitteln und dem Bedarf an Finanzmitteln zu schaffen. Zu ihnen gehören beispielsweise Bausparkassen, Kreditinstitute und Versicherungsgesellschaften.

Finanzterminkontrakt
Zu den Finanzterminkontrakten (Financial Futures) gehören Aktien-, Devisen-, Immobilien-, Index-, Swap-, Versicherungs-, Zinsfutures. Im weiteren Sinn könne auch Frachtraten-Futures, Rohstoffindex-Futures, Edelmetall-Futures als Financial Futures bezeichnet werden. Der Käufer bzw. Verkäufer eines Fi...

Fiona-Swap-Markt
Swap-Markt, der variable Tagesgeldzinsen gegen feste Terminsätze tauscht und auf dem Frankfurt-Interbank-Overnight Average Index, einem indikativen FIBOR-Satz für Tagesgeld, beruht. Die Laufzeit der Geschäfte liegt zwischen zwei Tagen und zwölf Monaten. Die Swaps werden zur Feinsteuerung der Zinsänd...

First Notice Day
Der erste Tag, der First Notice Day, an dem ein Verkäufer seine Absicht zu einer effektiven Warenlieferung (Delivery Notice) mitteilen kann. Von diesem Tage an muß der Käufer damit rechnen, die Andienungsnotiz mit dem Kontrakt mitgeliefert zu bekommen.

Fixing
Ermittlung und Notierung von Börsen- oder Marktpreisen. siehe auch: Kurs, Börsennotierung.

Flagge
Begriff aus der Charttechnik. Flaggen sind Parallelogramme die nach starken Kursbewegungen entstehen und sind sehr sichere trendbestätigende Indikatoren. Analysten unterscheiden zwischen Bullen- und Bärenflaggen.

Floating Rate Notes
Anleihen mit variablem Zinssatz, der in der Regel alle drei oder sechs Monate auf der Basis der kurzfristigen Euro-Marktzinsen (LIBOR oder FIBOR) neu festgesetzt wird.

Floor Broker
Mitglied der Börse; er handelt für Dritte und erhält für seine Tätigkeit eine Kommission.

Floor Trader
Ein Mitglied der Börse; der Floor Trader handelt im Gegensatz zum Floor Broker Orders auf eigene Rechnung.

Floor
Der Zinsfloor ist das Gegenstück zum Cap. Dem Floor-Käufer wird gegen Zahlung einer Prämie eine festgelegte Zinsuntergrenze (Strike) garantiert. Fällt der Marktzins an den einzelnen Zinsfestlegungszeitpunkten für die nächste Zinsperiode unter diese Grenze, so zahlt der Floor-Verkäufer automatisch de...

FOMC
Abkürzung für Federal Openmarket Committee

Fondsanteile
Kauf von Anteilseigentum an einem Sondervermögen.

Fondsmanager
Professionelle Verwalter von Investmentvermögen. Sie treffen die konkreten Anlageentscheidungen für den Fonds im Rahmen der Anlagebedingungen, Anlagegrundsätze und der gesetzlichen Anlagegrenzen.

Fondsshop
auch: Fonds-Boutique Fondsshops bieten eine mehr oder weniger breite Auswahl von Fonds verschiedener Kapitalanlagegesellschaften an. Sie sind eine noch relativ neue, alternative Vertriebsform für Investmentprodukte. Sie sind ein weiter an Bedeutung gewinnendes Element der bankenunabhängigen Beratung...

Fondsvermögen
Das Fondsvermögen errechnet sich aus dem Tageswert sämtlicher Vermögenswerte des Fonds. Wertpapiere werden dabei zum aktuellen Tageskurs, Immobilien zum Ertragswert bewertet.

Fonds
Französisch für 'Kapital'. Ein Fond ist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Waren).

Foreign Currency Bonds
Foreign Currency Bonds sind Anleihen eines ausländischen Schuldners, die auf dessen Währung ausgestellt werden. Die Zinszahlungen erfolgen in der jeweiligen Landeswährung. Die Gesetzesgrundlage bilden die landesüblichen Vorschriften.

Forex
Die Forex (Foreign Exchange) ist ein internationaler Devisenmarkt. Im Forex-Handel werden rund um die Uhr Währungen in Form von Devisen-Futures gehandelt. Die Kontraktgrößen sind standardisiert.

Fortfaitierung
Forfaitierung ist der Ankauf von Forderungen aus Exportgeschäften, die erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Der Rückgriff auf den Verkäufer der Forderung wird bei diesem Finanzierungsinstrument vertraglich ausgeschlossen. Das Risiko der Nichtbezahlung durch den Gläubiger liegt also beim E...

Fortlaufende Notierung
auch: variable Notierung Für Aktien größerer Gesellschaften wird an jedem Börsentag nicht nur ein Einheitskurs festgestellt, sondern alle Notierungen, zu denen Geschäfte über mehrere tausend DM Nennwert (Umsatzminimum 50 Stück) abgeschlossen werden; die letzte Notierung heißt Schlußkurs.

Forward Rate Agreement
kurz: FRA auch: Future Rate Agreement Außerbörslicher Zinsterminkontrakt. Zwischen den Vertragspartnern wird ein Zinssatz unter Festlegung der Währung, des Nominalbetrages und einer Referenzperiode vereinbart. Die Differenz zwischen dem vereinbarten und dem am Fälligkeitstag gültigen Zinssatz wird z...

Forward-Kontrakt
Unbedingtes, nicht börsenartiges Termingeschäft, welches im OTC-Handel abgeschlossen wird. Zwischen zwei Parteien wird eine Vereinbarung getroffen, eine bestimmte Menge eines gegebenen Gutes zu den zuvor festgelegten Bedingungen zu kaufen bzw. zu verkaufen. Die Lieferung und Zahlung findet dabei zu ...

FRA
siehe Forward Rate Agreement

Free Float
Als Free Float bezeichnet man den Anteil der Aktien einer Aktiengesellschaft, die nicht in festem Besitz sind, gemessen an der Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien.

Freie Makler
auch Freimakler. Sie vermitteln Geschäfte in allen Wertpapieren; sie dürfen auch Geschäfte in amtlich gehandelten Wertpapieren tätigen, jedoch dabei keine Kurse stellen. Sie veröffentlichen aber regelmäßig Preise im Geregelten Markt und im Freiverkehr. Freie Makler werden vom Börsenvorstand zugelass...

Freie Wechselkurse
Wechselkurse bei Währungen, die nur durch die Marktverhältnisse zustande kommen, nennt man freie Wechselkurse. Sie unterliegen keinen Bandbreitenbeschränkungen.

Freijahr
Jahre, in denen bei festverzinslichen Wertpapieren keine Tilgung des Anleihebetrages stattfindet, nennt man Freijahre.

Freistellungsauftrag
Ein vom Sparer der Bank oder Sparkasse erteilter Auftrag, ihn im Rahmen der zulässigen Grenzen von der direkten Abführung der Kapitalertragsteuer durch das Kreditinstitut an das Finanzamt freizustellen. Nur wenn der Bank ein solcher formeller Auftrag vorliegt, ist sie berechtigt, dem Kunden den voll...

Freiverkehr
Unter dem Begriff Freiverkehr versteht man den Handel in amtlich nicht notierten Werten. Es ist ein Teilmarkt des Effektenhandel: (a) auf der Grundlage des §78 BörsenG (geregelter Freiverkehr) sowie (b) im außer- und nachbörslichen Bereich (Telefonverkehr). Wertpapiere, die in den geregelten Freiver...

Fremdkapital
Sammelbegriff, für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten einer Unternehmung.Das Fremdkapital besteht meist aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und auch Bankverbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten dienen der Mitfinanzierung des Anlage- und Umlaufvermögens; bei Bilanzen...

freundlich
Bei moderaten Kurszuwächsen zwischen 0,25% und 1% wird die Entwicklung an der Börse als freundlich bezeichnet.

FSE
Abkürzung für die Frankfurt Stock Exchange, die Frankfurter Wertpapierbörse.

FT-SE 100
Abkürzung für: Financial Times-Stock Exchange Maßgeblicher Aktienindex für den britischen Aktienmarkt, der hundert Werte umfaßt.

Fundamentalanalyse
Bei der Fundamentalanalyse wird eine Aktiengesellschaft aufgrund von Kennzahlen bewertet. Wichtigste Größen sind hierbei die Profitabilität (Erträge), die Finanzkraft (Cash-Flow / Zinsaufwendungen etc.), Kurs-Gewinn-Verhältnis (siehe KGV), Wachstumschancen und konjunkturelle sowie fiskalpolitische R...

Fungibilität
Fungibilität bezeichnet die Vertretbarkeit von Sachen (Waren, Devisen und Effekten). Diese Sachen müssen von so gleichmäßiger Beschaffenheit sein, dass einzelne Stücke oder bestimmte Mengen ohne weiteres untereinander ausgetauscht werden können. Fungibilität ist die Vertretbarkeit einer Effekte durc...

Fusion
Unter einer Fusion versteht man den Zusammenschluß zweier bisher unabhängiger Unternehmen. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß eines der Unternehmen das andere aufkauft, oder durch Zusammenschluß zu einer neuen Firma. Die Vorteile einer Fusion liegen beispielsweise in der Vergrößerung der Prod...

Future-Option
Eine Future-Option ist eine Optionen, deren Underlying ein Future ist.

Futures Margin
Unter Futures Margin versteht man die Einschusszahlung auf einen Future (einen Terminkontrakt). Siehe auch: Margin, Additional Margin, Initial Margin, Maintenance Margin, Margin Account, Margin Call, Original Margin, Variation Margin

Futures-Contract
siehe: Futureskontrakt

Futures-Fonds
Futures-Fonds zählen zu den Exoten unter den in Deutschland gehandelten Fondsarten. Diese Art des Investmentfonds legt die Gelder seiner Kunden in Futures an, die je nach Anlagegrundsätzen zum Bezug eines Wertpapierindex, Devisen, Anleihen oder Waren berechtigen. Futures-Fonds zeichnen sich durch ho...

Futures-Kontrakt
siehe: Futures

Futuresbörse
siehe: Terminbörse

Futureskontrakt
vergleiche: Futures

Futures
Standardisierte, unbedingte Terminkontrakte, d.h. sie müssen erfüllt oder durch Gegengeschäfte glattgestellt werden. Man unterscheidet zweierlei Arten von Futures: Financial Futures sind Terminkontrakte auf Anleihen, Aktien, Währungen oder auch Indices. Commodity Futures sind Terminkontrakte auf War...

FWB
Abkürzung für Frankfurter Wertpapierbörse. Die FWB dient dem Abschluß von Handelsgeschäften in Wertpapieren, Zahlungsmitteln aller Art, Rechnungseinheiten und Edelmetallen.

Gammafaktor
Der Gammafaktor mißt den Umfang der Veränderung des Deltafaktors, welcher eine theoretisch mögliche Veränderung der Optionsprämie aufgrund Kursveränderungen angibt.

Gamma
Das Gamma gibt die Sensitivität des Optionsdeltas bezüglich der Veränderung des Underlying-Kurses an und erfasst damit die Delta-Veränderung. Die Berücksichtigung des Gammas erhöht die Genauigkeit der Optionspreisschätzung. siehe auch: Delta, Vega, Rho, Theta vergleiche: Sensitivitätskennzahl, Greek...

Gap
Das Wort Gap heißt wörtlich übersetzt Lücke oder Unterbrechung. In einem Chart bezeichnet der Analyst Kursniveaus, zu denen kein Handel stattgefunden hat als Gaps. Es werden 4 Arten von Gaps unterschieden. Gewöhnliche Gaps, Ausbruchgaps, Ausreißer und Erschöpfungsgaps.

Garantiefonds
Fondstyp, der in der Regel am Ende der Fondslaufzeit entweder die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals (Geld-Zurück-Garantie/Money-Back-Garantie) oder wenigstens eines bestimmten Prozentsatzes davon verspricht. Zudem wird der Anleger bis zur Endfälligkeit mit einer bestimmten Partizipationsquote am...

Garantiespannen-Zertifikat
Garantiespannen-Zertifikate sichern das Kapital des Anlegers nicht vollständig ab, sondern bieten meist nur einen Risikopuffer von etwa 20%-30%. An Kursgewinnen partizipiert der Anleger mit einer vorher festgelegten Rate, z. T. sogar überproportional mit mehr als 100%. Dafür muss der Anleger bei Abs...

Garantie
Eine Garantie ist die Zusage, für die Erfüllung von Verbindlichkeiten einzustehen. Ein Garantievertrag ist nicht gesetzlich geregelt; bei Bürgschaften ist dies allerdings der Fall.

Gearing
Netto-Finanzverbindlichkeiten: Eigenkapital (je geringer die Kennzahl, desto höher der Eigenkapitalanteil am eingesetzten verzinslichen Kapital)

Geldkapital
Im Gegensatz zum Realkapital ist das Geldkapital 'frei' und kann zu jeder Zeit beispielsweise für Investitionen genutzt werden.

Geldkurs
Darunter versteht man im Wertpapierhandel allgemein den Börsenkurs, zu dem Nachfrage nach einem Wertpapier besteht. Im Devisenhandel ist dies der Kurs, zu welchem Banken die Devisen ankaufen. Gegensatz: Briefkurs.

Geldmarktfonds
Investmentfonds, die ausschließlich oder überwiegend in Geldmarkttitel und liquiden Papieren mit sehr kurzen Laufzeiten investieren. Zu den Geldmarktinstrumenten zählen neben Termingeldern, Schuldscheindarlehen und Anleihen mit kurzer Restlaufzeit auch Commercial Papers und Einlagen bei Banken (Cert...

Geldmarktnahe Fonds
Geldmarktnahe Fonds in Währungen sind Investmentfonds, die in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzen Restlaufzeiten und variabel verzinslichen Anleihen, sowie Termingeldern investieren. Deren Ziel ist es, eine möglichst stetige, von Zinsschwankungen weitgehend unabhängige Wertentwicklung in der jew...

Geldmarktpapiere
Kurzfristige Schuldtitel der öffentlichen Hand, die am Geldmarkt gehandelt werden, bezeichnet man als Geldmarktpapiere. Geldmarkttitel sind z.B.: Schatzwechsel, unverzinsliche Schatzanweisungen von Bund, Bahn, Post und der Bundesländer und Privatdiskonten

Geldmarkt
Im Gegensatz zum Kapitalmarkt ist der Geldmarkt ein Markt für kurzfristige Gelder wie z.B. Tagesgelder, Monatsgelder, Diskont- oder Devisenmarkt. Zudem erfüllt der Geldmarkt eine Liquiditätsausgleichsfunktion zwischen den Banken.

Geld
Geld steht - im Gegenteil zu 'Brief' oder 'B' - für Nachfrage, Kaufwünsche. Wenn hinter dem Kurs eines Wertpapiers die Bezeichnung 'Geld' bzw. 'G' steht, bedeutet dies, dass für dieses Wertpapier eine große Nachfrage besteht, aber keine entsprechenden Verkaufsangebote vorlagen. Siehe auch: Kurszusät...

Gemischte Fonds
auch: Mischfonds Fonds, die gemäß ihren Anlagebedingungen sowohl in Aktien als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren können, die aber in der Regel Höchstgrenzen für den Aktien- oder Rentenanteil haben. Die Entscheidungen über den richtigen Mix aus beiden Wertpapierarten trifft das Fondsma...

Genannter Kurs
In der Börsensprache steht ein 'genannter Kurs' dafür, dass kein Abschluß getätigt wurde. Dies ist aufgrund fehlender Angebote oder fehlender Nachfrage der Fall.

Genehmigtes Kapital
Als genehmigtes Kapital wird eine Form der Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft genannt. Es dient einer kurzfristig notwendigen Finanzierung und berechtigt zur Ausgabe von Belegschaftsaktien und darf die Hälfte des Grundkapitals nicht überschreiten.

General-Clearing-Mitglied
Börsenmitglied, welches zum Clearing der eigenen Geschäfte sowie der Geschäfte von Börsenteilnehmern ohne Clearing-Lizenz berechtigt ist.