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Kategorie: Medizinisch > Brustkrebs
Datum & Land: 10/03/2009, De.
Wörter: 895
Rastermammographie
moderner Mammographiestandard, bei dem eine Folie mit feinen engen Linien über den Film gelegt wird. Erhöht den Kontrast bei wesentlich (10 mal) geringerer Strahlendosis.
Radiologie
Medizinische Strahlenkunde.
Radikaloperation
Totale Entfernung einer Krebsgeschwulst mit weiter Umgebung, bzw. anhängenden Organen. An der Brust Entfernung der ganzen Brust und der Brustmuskeln, heute praktisch nicht mehr durchgeführt.
randomisierte Studie
Studie unter kontrollierten Bedingungen, bei der die Verteilung der Testpersonen auf die einzelnen Testgruppen nach dem Zufallsprinzip erfolgt.
Radiotherapie (Radiatio)
Strahlenbehandlung, s. Strahlentherapie.
Quadrantektomie
Auch Quadrantenresektion genannt. Partielle Mastektomie, bei der man einen - meist den oberen äußeren - Quadranten einer Brust entfernt. Bei dieser Operationsmethode entfernt der Arzt nicht die ganze Brust, sondern nur denjenigen Quadranten (=Viertel) der Brust, in dem der Tumor sitzt. Darüber hinaus räumt er die Lymphknoten neben der Achselhöhle ...
Punch-Biopsie
Biopsie, bei der ein winziges Hautstück mit darunterliegendem Brustgewebe entnommen wird. Besonders bei Verdacht auf Morbus Paget und inflammatorischem Karzinom .
Quadrant
Quadrant: längs und quer durch die Brustmitte in vier Quadranten. Bezeichnung nach oben und unten sowie nach innen und außen. Zur genauen Lokalisation sind demnach Doppelbezeichnungen notwendig, z. B. oben/außen.
Punktion
Entnahme von Zellen aus Tumoren oder Flüssigkeiten aus dem Körper durch Einstich mit einer Hohlnadel zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken. An der Brust vor allem zur Entleerung von Zysten und als Biopsiemethode zur Diagnosestellung (Feinnadelpunktion).
Psychosomatik
Beziehung zwischen seelischen Vorgängen und körperlichen Funktionen.
Ptosis, ptotisch
Herabhängen, durch Gewicht und/oder schlaffes Bindegewebe hängende Brüste, z. B. bei älteren Frauen.
psychisch
seelisch.
Psychoonkologie
psychische Betreuung Krebskranker durch speziell geschultes Personal, i.d.R. Psychologen, meist in der Klinik, aber auch in ambulanten Einrichtungen. Buchtipp.
primär
an erster Stelle stehend, zuerst, erste.
Prävalenz
(epidemiologisch:) Häufigkeit einer Krankheit in einer Population (z. B. Frauen in D) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Als Perioden-Prävalenz auf einen bestimmten Zeitraum bezogen. Vergl. Inzidenz .
Primärtumor
Die zuerst entstandene Geschwulst, von der Metastasen ausgehen können.
Progesteron
Gelbkörperhormon, wichtigstes natürliches, von den Eierstöcken produziertes Gestagen, das in Zusammenwirken mit bzw. nach vorheriger Einwirkung von Östrogenen an der Regulation nahezu aller weiblichen Fortpflanzungsorgane beteiligt ist.
prädisponierend
eine Krankheit begünstigend.
Präzision
Genauigkeit.
Prolaktin
Hypophyse nhormon, das die Produktion von Progesteron in den Eierstöcken und die Milchbildung stimuliert.
Präkanzerose/präkanzerös
Gewebeveränderung, die zu bösartiger Entartung neigt: Krebsvorstufe, die zu Krebs führt bzw. führen kann, aber nicht muss. Prinzipiell noch rückbildungsfähig. muss behandelt werden, bildet (noch) keine Metastasen.
Provera
Medikament zur Krebsbehandlung.
Prostamustin
Medikament zur Krebsbehandlung.
Proleukin
Medikament zur Krebsbehandlung.
Prothese
Künstlicher Ersatz eines amputierten,fehlenden Körperteils. An der Brust die Kunstoffeinlage bei einer Plastischen Operation.
Präparateradiologie
Röntgenuntersuchung eines bei einer Operation herausgenommenen Gewebestücks (=Präparat). Kontrolle, ob der (nicht tastbare) in der Mammographie verdächtige (unklare) Bezirk komplett entfernt wurde. muss obligat während der Operation von z. B. Mikrokalk durchgeführt werden.
Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten; Vorbeugung gegen Krankheiten.
Probeentnahme
S. Biopsie.
Proliferationsindex
siehe MIB1 .
präklinisch
vorklinisch, vor der klinischen Behandlung.
Prävention
vorbeugende Maßnahmen.
prae
Vorsilbe: vor.
Proliferation/proliferieren
Wachstum, wachsen von Zellen/Geweben. z. B. proliferierende Mastopathie = wachstumsaktive Mastopathie, (noch) keine Krebsvorstufe, kein erhöhtes Entartungsrisiko . Proliferiert die Mastopathie mit Atypien ist das Entartungsrisko erhöht.
Proliferationsaktivität
Wachstumsaktivität des Tumorgewebes. Wird als Proliferationsindex MIB1 angegeben.
Prämenopause
Zeitabschnitt vor dem Aufhören der Regelblutung in den Wechseljahren (siehe Menopause ).
Primärtherapie
Wichtigster erster Behandlungsschritt (Haupttherapie). Danach erfolgt die adjuvante Therapie .
Prognose
Zukunftsaussichten, voraussichtlicher Krankheitsverlauf. Vorhersage einer zukünftigen Entwicklung (z. B. eines Krankheitsverlaufes) aufgrund kritischer Beurteilung des Gegenwärtigen.
Poland-Syndrom
angeborene Mißbildung, bei der die Brustentwicklung auf einer Körperseite ausbleibt.
Polythelie
(grie. poly viel/ thele Brustwarze) Ausbildung einer oder mehrere (überzähliger) Brustwarzen ohne Anlage von Drüsenparenchym.
postoperative Behandlung
Behandlung nach einer Operation.
polygen
auf mehrere Gene zurückzuführen.
Polychemotherapie
Eine Chemotherapie, bei der - im Gegensatz zur Monotherapie -mehrere Medikamente miteinander kombiniert werden.
Polymastie
eigentlich »viele Brüste«, im eigentlichen Sinne meist nur eine Extrabrust, die häufig relativ unauffällig ist.
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Mehrfach periodisch auftretende, vom Benzol abgeleitete, aus Kohlen- und Wasserstoffatomen bestehende Moleküle (giftig!).
Polypen
gutartige Wucherungen, in der Brust selten.
postoperativ
nach der Operation auftretend, einer Operation folgend.
Positiver Vorhersagewert, positive prediktive value, ppV
Statistischer Begriff für die richtige Vorhersage einer Diagnose. Bezeichnet den Wert der richtigen Diagnosen im Verhältnis zur Summe der richtig positiven plus der falsch positiven Diagnosen. Größe des ppV wird bestimmt durch die Anzahl der falsch positiven Diagnosen. Je größer die Anzahl der falsch positiven Diagnosen, desto kleiner und damit sc...
Postmenopause
Zeitabschnitt nach dem Aufhören der Regelblutung in den Wechseljahren (siehe Menopause ).
post
Vorsilbe: nach.
polymorph (grie )
vielgestaltig, von unterschiedlichster Form. In der Mammographie Eigenschaft von Kalk.
Pneumozystographie
(grie. pneu Luft) mammographische Zusatzverfahren , Darstellung eines Zystenraumes ( hier in der Brust ) mit Luft, nachdem der ursprüngliche Inhalt abpunktiert wurde zur Beurteilung der Zystenwände. Durch die Luftfüllung soll ein Reiz zur Rückbildung der Zyste angeregt werden. Heute ersetzt durch die Sonographie vor der Zystenpunktion, die Luftbef...
Plateau-Test (-Phänomen)
Einziehung über tastbaren Tumoren beim Zusammenschieben der Haut mit den Fingern (-Test). Als Selbsuntersuchung oder durch ärztliche Untersuchung. Zeichen für Verbindung des Tumors mit der Haut. Typisch für bösartige Tumoren, aber auch bei Zysten. Ist eine Hauteinziehung spontan sichtbar oder tritt sie beim Anheben der Arme auf: Spontanretraktion ...
Plastische Operation
Funktions- oder formverbessernde Eingriffe. Die plastische Chirurgie beschäftigt sich mit der Verbesserung von Körperformen und -funktionen und war mit Kiefer- und Gesichtskorrekturen ursprünglich Teil des Fachgebietes Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie. Heute an der Brust auch von vielen Gynäkologen durchgeführt. Einerseits aus ästhetischen Gründen...
Pleuraerguß
krankhafte Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt zwischen Lunge und Brustkorb. Bei Tumorerkrankungen meist infolge von Metastasen in der Lunge oder der Pleura.
Plattenepithelkarzinom
Karzinom, das Formationen aufweist, die an die Zellschuppen der Haut erinnern. An der Brust sehr selten.
Platinkomplexe
Medikament zur Krebsbehandlung.
Platiblastin
Medikament zur Krebsbehandlung.
Pleura
Lungenfell, überzieht die Lunge und kleidet den Brustkorb von innen aus.
Platinol
Medikament zur Krebsbehandlung.
Platinex
Medikament zur Krebsbehandlung.
PKV
private Krankenversicherung.
Plastische Chirurgie
Sie befaßt sich unter anderem mit Wiederaufbauplastiken bzw. Rekonstruktionen der amputierten Brust. In der plastischen Chirurgie wurden in den letzten Jahren beträchtliche Fortschtitte erzielt. Sie sollten sich nur von einem in der plastischen Chirurgie erfahrenen Chirurgen oder Gynäkologen beraten und operieren lassen.
Pick†“off
Bezeichnung für eine Gruppe von Artefakten im Mammogramm: Ausrisse aus der Emulsionsschicht, die durch einen unsauberen Filmverarbeitungsprozess entstehen und sich als winzige weisse Punkte , ähnlich dem Mikrokalk , auf dem Mammographiefilm darstellen. Werden von Unerfahrenen Untersuchern gelegentlich als Mikrokalk fehlgedeutet.
Pixel
Bildelement, Bildpunkt (engl.: picture element, `pixel†œ), aus denen sich ein digitales Bild zusammensetzt. Je mehr Pixel ein Bild pro Breite bzw. Höhe hat, desto höher ist die Auflösung, d.h. die Detailerkennbarkeit ist besser und das Bild wirkt schärfer.
Phytotherapie
Behandlung mit Medikamenten pflanzlicher Herkunft.
Pigmentmal
Leberfleck, Muttermal.
Pigmentation
Einlagerung von Körperfarbstoffen in die Zellen der Haut, z. B. nach Bestrahlung der Brust. Auch durch Sonne.
Phlebitis
Venenentzündung.
physisch
körperlich.
Physiotherapie
Behandlung von Krankheiten mit naturgegebenen Mitteln wie Wasser, Wärme, Licht und Luft.
Phytoöstrogene
Östrogen pflanzlichen Ursprungs.
PET
Abkürzung für Positronen-Emissions-Tomographie; (bisher selten durchgeführte) Untersuchung, bei der über die Aufnahme einer radioaktiv markierten Substanz und ihren nachfolgenden Stoffwechsel ein Bild des Körpers oder einzelner Abschnitte angefertigt wird. Tumoren und/oder Metastasen weisen meist einen gegenüber gesundem Gewebe erhöhten Stoffwechs...
perkutan
durch die Haut, von außen.
Pektoralismuskeln
es gibt zwei Brustmuskeln, den kleinen und den großen Brustmuskel (M. pectoralis major und M. pectoralis minor). Die Brustdrüse liegt zu großen Teil auf dem großen Brustmuskel. Dieser wurde früher bei der Mastektomie mit entfernt (Radikale Mastektomie), heute evtl. teilweise und nur in besonderen Fällen.
Palpation
Abtasten der Brust nach Knoten.
periductal myxoid
transformiertes Stoma: in der Pathologie: schleimig umgewandeltes Stützgewebe um die Milchgänge. Hat keine besondere Krankheitsbedeutung.
Pathologe
Arzt, der u.a. entnommenes Gewebe und Zellen auf krankhafte Veränderungen untersucht.
Partizipative Entscheidungsfindung
Einbinden der Betroffenen in Entscheidungen auf der Basis verständlicher und vollständiger Informationen.
Paget-Karzinom
Der Morbus Paget der Brust ist eine besondere klinische Erscheinungsform eines intraduktalen oder eines infiltrierenden duktalen Karzinoms. Zeigt sich durch schuppende Rötung der Brustwarze und/oder des Warzenhofes. Bei Verdacht Abklärung durch Biopsie.
Palliative Therapie
Eine krebshemmende Therapie, die vorrangig auf die Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität abzielt. Sie ist zu unterscheiden von der kurativen Therapie, die primär die Heilung zum Ziel hat.
Papillome
gutartige Wucherungen in Milchgängen (=Milchgangspapillom) und/oder Drüsenläppchen. Entarten selten bösartig (ca. 10-15%), häufig mehrfach vorkommend (Papillomatose). Auch im zahlreichen anderen Organen/Geweben vorkommend. Oft Ursache für Sekretion (Flüssigkeitsabsonderung) aus der Brust, insbesonders einseitig und blutig (Galaktorrhoe). Äbklärung...
pathologisch
krankhaft.
Paramedizin
Im Gegensatz zur Schulmedizin offiziell nicht anerkannte medizinische Maßnahme, da ihre Wirksamkeit mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht nachzuweisen ist.
Pathologie
Lehre von Krankheiten in Zusammenhang mit der Untersuchung von Gewebe und Zellen unter dem Mikroskop (vergl. Histologie, Zytologie ).
palliative Maßnahmen
Maßnahmen zur Linderung von Symptomen.
palliativ
lindernd. Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die Heilung eines Krebspatienten nicht mehr möglich ist. Im medizinischen Bereich stehen eine intensive Schmerztherapie und die Kontrolle anderer krankheitsbedingter Symptome im Vordergrund.
Parameter
Meßgröße.
Paraplatin
Medikament zur Krebsbehandlung.
Parameter
Merkmal.
Paclitaxel
Medikament zur Krebsbehandlung.
Partizipation
Teilhabe, Teilnahme.
parenteral
Unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals, z. B. intravenöse Ernährung.
palpabel
tastbar.
Oxytocin
Hypophysenhormon, das an der Milchproduktion beteiligt ist.
Pap
Zellabstrich und Färbung nach Papanikolao. Am Häufigsten angewandt beim Zellabstrich des Muttermundes.
Ovarektomie
Entfernung der Eierstöcke. Wird besonders bei hormonempfindlichen Tumoren, im speziellen bei Brustkrebs, durchgeführt und wirkt sich auf den Verlauf günstig aus, sofern die Tumorzellen hormonempfindlich sind.
Ovastat
Medikament zur Krebsbehandlung.
oral
den Mund betreffend, durch den Mund.
Osteoporose
Degenerative Erkrankung des Skelettsystems mit Verlust bzw. Verminderung von Knochensubstanz und †“struktur ('Knochenerweichung'). Folge davon ist eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche. Tritt vor allem bei Frauen mit zunehmendem Alter auf. Erbliche Veranlgung.
Orgametril
Medikament zur Krebsbehandlung.