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Kategorie: Verwaltung und Organisation > Börse
Datum & Land: 01/03/2009, De.
Wörter: 1366
Large-Cap
Dies ist die Bezeichnung für Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung zwischen 5 und 50 Mrd. EUR.
Laufende Verzinsung
Engl. Current Yield. Auf den Kapitaleinsatz eines Zinsinstrumentes bezogener prozentualer Ertrag (bei Aktien Dividendenredite und bei Schuldverschreibungen Rendite). Bei einer laufenden Verzinsung von Schuldverschreibungen wird der Nominalzins mit 100 multipliziert und durch den Kapitaleinsatz divid...
Kurzläufer
Als Kurzläufer werden Schuldverschreibungen, Anleihen o.ä. mit einer Laufzeit unter (bis zu) vier Jahren bezeichnet.
Kuxe
Anteile einer bergrechtlichen Gewerkschaft. Kuxe sind nennwertlose Papiere, sie verkörpern einen Anteil am Vermögen der Gewerkschaft. In der heutigen Zeit spielt die Wertpapierform des Kuxes keine Rolle mehr, da die Rechtsform der Aktiengesellschaft der bergrechtlichen Gewerkschaft vorgezogen wird.
Kurzfristig
Im Gegensatz zu mittel- oder langfristig steht die Bezeichnung kurzfristig für Laufzeiten von unter (bis zu) einem Jahr.
Kurszusätze
Die im Kursblatt amtlich mitgeteilten Kurse werden mit Zusätzen versehen. Die Veröffentlichung nur der festgestellten Kurse reicht nicht aus, um einen vollständigen Einblick in die Marktlage zu gewähren. Mit den Kurszusätzen erfolgt eine Ergänzung, um die Situation am Markt und das Verhältnis zwisch...
Kurszettel
(auch als Kursblatt oder Kursbericht bezeichnet)Liste der Kurse, die von den amtlichen Börsenbehörden (im amtlichen Kursblatt) herausgegeben wird. Kurszettel enthalten die im > Amtlichen Handel und im > Geregelten Markt festgestellten sowie die im > Freiverkehr ermittelten Kurse und d...
Kursstützung
siehe > Kurspflege
Kurstief - 52 Wochen
Das Kurshoch 52 Wochen beinhaltet das absolute Kurstief einer Aktie der vergangenen 52 Wochen.
Kurswert
Beim Kurswert wird zwischen der Stück- und Prozentnotierung unterschieden. Der Marktwert des jeweiligen Wertpapieres wird anhand der Börsennotierung festgestellt. Beim Stückwert durch die Formel 'Kurs x Anzahl der Wertpapiere' und beim prozentualen Kurswert durch 'Nennwert x Kurs : 100'.
Kurspflege
Spezielle Eingriffe am Kapitalmarkt bzw. der Börse - zumeist unter Einschaltung der > Konsortialbanken - zur Regelung und Stützung der Wertpapierkurse. Den Inhabern der betreffenden Papiere soll die Möglichkeit geboten werden, jederzeit über die Börse kaufen und verkaufen zu können. Kurspflege ...
Kursnotierung
Eine Kursnotierung der zum amtlichen Handel freigegebenen Wertpapiere erfolgt während der Börsenzeit durch die sogenannten > Skontroführer und wird im Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse veröffentlicht. Festgesetzt wird der Kurs handelstäglich durch die Börsenmakler unter Mitwirkun...
Kursmakler
Vereidigter Börsenmakler, der die Kurse für die von ihm betreuten Wertpapiere auf Basis von Kauf- und Verkaufsaufträgen ermittelt und Käufe und Verkäufe sowohl für fremde, als auch für eigene Rechnung ausführt
Kursintervention
Die Kursintervention (von intervenieren 'eingreifen, sich einmischen') erfolgt durch Käufe oder Verkäufe von bestimmten Wertpapieren um den Börsenkurs dieses Papieres zur korrigieren bzw. stabil zu halten. Dieser Vorgang wird auch als 'Kurspflege' oder 'Kursstützung' bezeichnet.
Kursfeststellung
siehe > Kursfestsetzung
Kurshoch - 52 Wochen
Das Kurshoch - 52 Wochen beinhaltet das absolute Kurshoch einer Aktie der vergangenen 52 Wochen.
Kursexplosion
Ein plötzlich einsetzender, stark steigender Kurs deutet tendenziell auf eine Kursexplosion hin.
Kursfestsetzung
Die Kursfestsetzung der zum amtlichen Handel freigegebenen Wertpapiere erfolgt während der Börsenzeit durch sogenannte > Skontroführer und wird im > Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse veröffentlicht. Festgesetzt wird der Kurs handelstäglich durch die Börsenmakler unter Mitwir...
Kurseinbruch
Ein plötzlich einsetzender, anhaltender und starker Rückgang der Kurse insgesamt wird als Kurseinbruch bezeichnet.
Kurserholung
Bei einer Erholung der vormals rückläufigen Kurse an der Börse spricht man von einer Kurserholung.
Kurs/Gewinn-Verhältnis
siehe > KGV
Kursblatt
siehe > Kurszettel
Kurs/Emittentenkurs
Der Kurs wird innerhalb der Börsenzeiten vom > Skontroführer aufgrund von Angebot und Nachfrage fixiert. Daneben stellen die Emittenten im Rahmen eines aktiven Market Making für die von ihnen begebenen Optionsscheine fortlaufend Geld- und Briefkurse, die zur Berechnung der Analysekennzahlen her...
Kurs-Gewinn Verhältnis , niedrigste Schätzung
Das Kurs-Gewinn Verhältnis auf Basis der niedrigsten Gewinnschätzung stellt eine Art Worst-Case KGV dar, also das derzeitige KGV für den Fall, daß die niedrigste Gewinnschätzung eines Analysten eintritt.
Kurs-Gewinn Verhältnis , höchste Schätzung
Das Kurs-Gewinn Verhältnis auf Basis der höchsten Gewinnschätzung stellt eine Art Best-Case KGV dar, also das derzeitige KGV für den Fall, daß die höchste Gewinnschätzung eines Analysten eintritt.
Kurs-Cash-Flow
Abkürzung: KCF Der Kurs-Cash-Flow ist der Quotient aus > Cash-Flow je Aktie und dem Aktienkurs. Dabei wird der Aktienkurs durch den Cash-Flow je Aktie dividiert. Bei der indirekten Ermittlung werden diejenigen Erfolgsgrößen einbezogen, die von Bewertungsmaßnahmen herrühren und nicht zu periode...
Kurs
Der Preis für > Wertpapiere und andere vertretbare Waren, die an einer > Börse gehandelt werden. Der Kurs wird entweder in Prozent vom > Nennwert oder in EUR pro Stück ausgedrückt. Die amtlichen Kurse werden von > Skontroführern festgesetzt.
Kurs-Buchwert Verhältnis
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) - fundamentale Aktienkennzahl Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt den aktuellen Börsenkurs einer Aktie seinem bilanziell ausgewiesenem Buchwert pro Aktie gegenüber. Diese Kennzahl ermöglicht eine Aussage darüber, mit welchem Aufschlag das eingesetzte Kapital an ...
Kupon
siehe: > Coupon
Kulisse
Bezeichnet insgesamt die Personen, die am Börsenhandel direkt teilnehmen und dabei auf eigene Rechnung kaufen und verkaufen. Die Bankenvertreter (Effektenhändler), die im Auftrag handeln, zählen nicht zur Kulisse.
Kurzläuferfonds
Dies sind Fonds die in Rentenpapiere mit kurzer Laufzeit oder kurzer Restlaufzeit investieren. Das Ziel dieser Fonds ist es, ein geringeres Zinsschwankungsrisiko als bei langlaufenden Rentenfonds zu erreichen.
Kursindex
Ein Kursindex (auch Preisindex genannt) ist ein Aktienindex, der die Dividenden und Bezugsrechte der im Index erhaltenen Aktien nicht berücksichtigt.
Kurssicherung
Wird auch Wechslkurssicherung genannt: Ausschaltung des Wechselkursrisikos (Devisenkursrisiko) aus Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer fremden Währung. Man unterscheidet Covering- und Hedging-Tranksaktionen. Covering-Transaktion, künftig anfallende Zahlungseingänge bzw. -ausgänge werden abge...
Kreditwürdigkeit
Vor der Gewährung eines Darlehens oder Finanzmitteln wird im allgemeinen die Kreditwürdigkeit des > Kreditnehmers geprüft. Durch diese Prüfung soll gewährleistet sein, daß der Schuldner fähig ist, seine Rückzahlungsverpflichtung fristgemäß beizubringen.
Kreditor
Ein > Gläubiger wird auch Kreditor genannt. Auf der anderen Seite hierzu steht der > Schuldner oder > Debitor.
Kreditkosten
Die in Zusammenhang mit der Gewährung eines > Kredites entstehenden Kosten sind Kreditkosten. Hierunter fallen beispielsweise Bearbeitungsgebühren, Grundgebühren, Umsatz- und/oder Kreditprovision, Zinsen etc.
Kreditnehmer
Der Kreditnehmer ist eine Person oder Firma, welche einen Vertrag (meist mit Banken) abschließt zwecks zeitweiser Verfügungstellung von Geldern/Finanzmitteln.
Kreditgeschäft
Die Zurverfügungstellung von Gelddarlehen bzw. Finanzmitteln wird als Kreditgeschäft bezeichnet. Dieses ist ein Bankgeschäft, welches im Kreditwesengesetz genau definiert ist.
Kredit
lat. credere für 'glauben'Der Kredit ist eine von bestimmten Konditionen oder Rahmenbedingungen (Zinsen, Laufzeit, Tilgung etc.) abhängige Zurverfügungstellung von Finanzmitteln.Siehe auch > Kreditwürdigkeit
Kosten
Man unterscheidet zwischen Kosten, die der Anleger direkt trägt (z.B. Ausgabeaufschlag, Depotgebühren) und solchen, die zu Lasten des Fonds gehen und so seine > Performance gegenüber der direkten Anlage in Vermögenswerte verschlechtern (Verwaltungsvergütung, Depotbankgebühr).
Korrelation
der Korrelationskoeffizient - eine technische Aktienkennzahl Die Korrelation mißt den Zusammenhang zwischen 2 Variablen, beispielsweise zwischen zwei Aktien oder einer Aktie und einem Index (bzw. zur Branche/Sektor). Mittels des Korrelationskoeffizient erhält man eine Aussage darüber, ob ein Zusamme...
Konversion
oder: Konvertierung Unter einer Konversion versteht man die Umwandlung einer > Anleihe (Schuldverschreibung) in eine andere mit geändertem Zinsfuß oder anderen Tilgungsbedingungen (Konversionsanleihe).
Konzern
Ein Konzern ist ein Unternehmen, welches sich aus zwei oder mehreren Firmen unter einheitlicher Leitung zusammensetzt. Wirtschaftlich gesehen ist der Konzern eine Einheit; die einzelnen Teile dieses Konzerns sind aber rechtlich selbständig.
Kontrakt
Die kleinste handelbare Einheit an den Terminbörsen wird Kontrakt genannt.
Konsortium
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur > Plazierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.
Konsols
Bei einer Zusammenfassung ( > Konsolidation) mehrerer Anleihen werden die einzelnen Teile dieser neuen Gesamtanleihe als Konsols oder > Consols bezeichnet.
Konsolidierung
Eine Konsolidierung ist sowohl als Umwandlung als auch als Zusammenfassung von Anleihen o.ä. zu verstehen. Kurzfristige Verbindlichkeiten können (beispielsweise durch Aufnahme von langfristigen Krediten oder Ausgabe von Anleihen) in langfristige umgewandelt werden. (siehe auch > Konsolidation)
Konkurs
Der Konkurs ist das gerichtliche Verfahren einer Zwangsvollstreckung. Bei totaler Zahlungsunfähigkeit (siehe auch > Illiquidität) eines Schuldners wird versucht, alle Gläubiger anteilsmäßig aus dem verbliebenen Vermögen (der sogenannten Konkursmasse) zufriedenzustellen. Durch einen Vergleich (e...
Konsolidation
Die Zusammenfassung diverser älterer Anleihen zu günstigeren Bedingungen (beispielsweise mit niedrigerem Zins) wird als Konsolidation oder auch > Konsolidierung bezeichnet. Die einzelnen verschiedenen Anleihen werden > Consols oder > Konsols genannt.
Konkurrenzmandat
Als Konkurrenzmandat wird eine spezielle Form der Vermögensverwaltung auf Wertpapierbasis bezeichnet. Dabei wird der Auftrag auf drei oder vier Vermögensverwalter unterschiedlicher Gesellschaften aufgeteilt. Der Erfolg der Vermögensanlage muß dem Kunden von den Verwaltern jährlich mindestens einmal ...
Kommissionär
Kaufmann, der Waren oder Wertpapiere für Rechnung eines anderen kauft oder verkauft.
Konditionen
Im weitesten Sinne: Bedingungen. Bei Wertpapieren versteht man darunter bestimmte Merkmale des Papiers wie: Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit, Tilgung, u.ä. (Anleihebedingungen).
Konfidenzniveau
Das Konfidenzniveau definiert die Wahrscheinlichkeit, mit der ein potentieller Verlust innerhalb des Intervalls liegt, welches durch das > Value-at-Risk-Konzept angegeben wird.
Kommissionsgeschäft
Im Auftrag ausgeführte Geschäfte in Waren oder Wertpapieren im eigenen Namen, aber im Auftrag des 'Kommittenten'. 'Kommissionär' wird der Ausführende genannt. Banken oder Makler sind Kommissionäre für die Kundenaufträge (z.B. Börsengeschäfte).
Kommanditaktionär
Der Aktionär einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KG a.A.) ist ein sogenannter Kommanditaktionär.
Kommunalanleihen
Kursmakler sind amtlich bestellte und auf Neutralität vereidigte Handelsmakler, die an den Wertpapierbörsen die Börsenpreise amtlich festzustellen haben. Bestellung, Vereidigung und Entlassung erfolgt durch die Börsenaufsichtsbehörde im Einvernehmen mit der Kursmaklerkammer. Mit dem Ziel einer auch ...
Komplexes Produkt
MiFID gibt vor, dass Finanzinstrumente in komplexe und nicht komplexe Produkte unterschieden werden. Von dieser Einstufung ist abhängig, ob ein Wertpapier ohne Beratung angeboten werden darf. Und ob eine detailierte Risikoaufklärung erforderlich ist. Komplexe Produkte können klassischen Finanzinstru...
Konvexität
Die Konvexität ist eine Kennzahl zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos von Anleihen. Sie baut auf der Kennzahl der Modifizierten Duration auf und macht eine Aussage darüber, wie stark sich die Modifizierte Duration ändert, wenn sich eine Zinsänderung eingestellt hat. Eine hohe Konvexität ist in d...
Kovarianz
Die Kovarianz misst das Verhältnis zwischen zwei Fonds. Sie stellt die von einander abhängige Bewegung der Erträge zweier Investments dar. Ein positiver Wert der Kovarianz indiziert, dass die Erträge der Investments zu gemeinsamen Schwankungen tendieren. Eine negative Kovarianz indiziert, dass die T...
Kleine Stücke
Als 'kleine Stücke' werden > Schuldverschreibungen unter 500 EUR bezeichnet. Als Kurszusatz kann hierfür kl. St. stehen.
Knapp behauptet
Eine weitere > Börsentendenz wie 'fest' und 'freundlich', 'erholt' und 'uneinheitlich' ist der Begriff 'knapp behauptet'. Dieser deutet darauf hin, daß das Niveau der Kurse im großen und ganzen gleich geblieben ist.
Kleinaktionär
Ein Aktionär, der nur einen geringen Anteil am Aktienkapital einer Gesellschaft hält, wird als Kleinaktionär bezeichnet. Großer Einfluß auf das Unternehmen ist durch ihn im Gegensatz zum > Großaktionär nicht gegeben.
KISS
Ein Kurs-Informations-Service-System, welches an der Frankfurter Wertpapierbörse die Echtzeitkurse erfaßt und übermittelt. Siehe auch > Realtime.
KCF
kurz für: > Kurs-Cash-Flow
KGV
engl.: Price-Earnings-Ratio (PER) Bei dem KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, handelt es sich um eine Rentabilitätskennziffer, die im Rahmen der Aktienanalyse errechnet wird. Mit dem KGV wird zum Ausdruck gebracht, mit welchem Vielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet wird (d.h. wie...
KCV
Das KCV (Kurs-Cashflow-Verhältnis) beschreibt das Verhältnis vom Kurs einer Aktie zum Cash-Flow pro Aktie. Dabei wird der Aktienkurs durch den Cash-Flow je Aktie dividiert. Die Interpretation ist vergleichbar mit der eines KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis).
KBV
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) - fundamentale Aktienkennzahl Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt den aktuellen Börsenkurs einer Aktie seinem bilanziell ausgewiesenem Buchwert pro Aktie gegenüber. Diese Kennzahl ermöglicht eine Aussage darüber, mit welchem Aufschlag das eingesetzte Kapital an ...
Kaufsignal
Das Kaufsignal ist ein Hinweis zum Kauf eines bestimmten Wertpapiers; meist ein in der > Chartanalyse geläufiger Begriff.
Kaufoption
Der Käufer einer 'Kaufoption' erwirbt das Recht - aber nicht die Pflicht - während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu kaufen. Siehe auch > Call.
Kassenobligation
Ein > festverzinsliches Wertpapier mit Höchstlaufzeit von vier Jahren. > Emittenten sind sowohl Kreditinstitute als auch öffentliche Hand.
Kassamarkt
Im Kassamarkt werden Wertpapiergeschäfte nur zum > Kassa- bzw. Einheitskurs abgewickelt.
Kassakurs
Auch Einheitskurs genannt; kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit notiert ( > Fortlaufende Notierung).
Kassageschäft
Hierunter versteht man einen Vertragabschluß an der Börse über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Finanzinstrumenten, Devisen oder Waren. Dieser Vertrag muß sofort oder ganz kurzfristig (binnen zweier Börsentage) erfüllt werden. Gegensatz: > Termingeschäft
Kapitalmarktzins
Zins für langfristiges Kapital; durchschnittliche > Effektivverzinsung längerfristiger Schuldverschreibungen und anderer Kapitalmarktpapiere.
Kapitalmarkt
Meist ist hiermit der (von Banken und Börsen) organisierte Kapitalmarkt gemeint; ein nichtorganisierter Kapitalmarkt wird von Geldverleihern, privaten Vermittlern etc. dargestellt. Es ist ein Markt für mittel- bzw. langfristiges Kapital wie z.B. Aktien, Beteiligungen, festverzinsliche Wertpapiere et...
Kapitalherabsetzung
Eine Verminderung des Eigenkapitals wird als Kapitalherabsetzung bezeichnet. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung kann das Stammkapital verringert werden bei Kapitalgesellschaften. Bei Aktiengesellschaften geschieht eine Kapitalherabsetzung aufgrund eines Hauptversammlungsbeschlußes mit Drei...
Kapitalgesellschaft
Eine Unternehmensform, bei der sich die Geldgeber am Kapital beteiligen können, ohne persönlich auch an der Leitung der Gesellschaft teilzunehmen. Die Geldanlage steht also im Vordergrund, nicht das eigene unternehmerische Handeln.
Kapitalflucht
Von Kapitalflucht ist die Rede, wenn Vermögen, Sachwerte oder Geld ins Ausland transferiert wird (zwecks deren Werterhalt bzw. Umgehung von Steuerzahlungen).
Kapitalertrag
Je nach Form von Anlage kann ein Kapitalertrag erzielt werden. Man unterscheidet zwischen Dividenden, Verzinsung, Ertrag und Wertsteigerung; sollten die Kosten oder Gebühren höher liegen als die erzielten Erträge, so wird dies als negativer Kapitalertrag bezeichnet.
Kapitalertragsteuer
Die Kapitalertragsteuer (KESt) ist eine besondere Form der Einkommensteuer auf Einkünfte aus Kapitalvermögen. Die KESt muss gezahlt werden, sobald dem Anleger Kapitalerträge zufließen. Deshalb nimmt bereits der Schuldner der Kapitalerträge oder die Stelle, welche die Kapitalerträge auszahlt, den Ste...
Kapitalerhöhung
Maßnahme zur Finanzierung eines Unternehmens durch Erhöhung des Eigenkapitals. Bei einer > AG sind möglich: Kapitalerhöhung mittels Ausgabe junger > Aktien ( > Bezugsrecht) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ( > Berichtigungsaktien) Ferner gibt es das 'bedingte' Kapital ...
Kapitalanlagegesellschaft
kurz: KAG Kreditinstitut, dessen Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, bei ihm eingelegte Gelder im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung gesondert vom eigenen Vermögen anzulegen. Die KAG muß über die sich hieraus ergebenden Rechte der Anle...
Kapitaladäquanz
Risiko, daß ein Kreditnehmer seine Verpflichtung gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen kann, auch Adressatenausfallrisiko genannt.
Kapitalanlage
Eine langfristige Anlage von Geld, welche Zinsen bzw. sonstige Gewinne oder Erträge bringt, wird Kapitalanlage genannt.
Kapital
Der Begriff 'Kapital' ist gleichbedeutend mit Vermögen oder Geld.
KAG
Abkürzung für: > Kapitalanlagegesellschaft
KAGG
Das Gesetz über > Kapitalanlagegesellschaften wurde 1957 verabschiedet und seitdem mehrmals novelliert. Es verpflichtet alle deutschen Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze (z.B. die Risikostreuung). Das Gesetz dient in erster Linie dem Schutz der Fondsanleger.
KAG-Kurs
Der Wert eines Fondsanteils wird einmal am Tag von der jeweiligen Depotbank, die das Fondsvermögen verwaltet, ermittelt. Es handelt sich also bei dem KAG-Kurs um einen rein rechnerischen Wert, der sich durch Teilen des Fondsvermögens durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile ergibt. Bei börsengehand...
Kaufbestätigung
Hier handelt es sich um ein Schreiben der Fondsgesellschaft, aus dem ersichtlich ist, zu welchem Kurs wieviele Fondsanteile erworben wurden.
Kapitallebensversicherung
Bei der klassischen Form dieser Versicherung wird der Deckungsstock, also das Sparvermögen, hauptsächlich in festverzinslichen Wertpapieren (direkt oder über Spezialfonds), zu relativ kleinen Teilen auch in Aktien, Immobilien, Beteiligungen und Hypotheken angelegt. Aufgrund dieser konservativen Anla...
Junk Bonds
Im Falle einer nicht gesicherten Zahlungsfähigkeit des Schuldners oder mangels Bonität des Emittenten bezeichnet man solche Anleihen (mit einem meist hohen Zinscoupon) als Junk Bonds, sog. 'Ramschanleihen'.
Kapitalanlagegesellschaft
Dies ist ein Kreditinstitut oder Unternehmen dessen Geschäftsbereich darauf gerichtet ist, bei sich investiertes Geld im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung in Form von Wertpapier-, Beteiligungs- oder Grundstücksondervermögen anzulegen.
Junge Aktien
Junge Aktien sind die bei einer > Kapitalerhöhung neu ausgegebenen Aktien. Sie sind für das laufende Geschäftsjahr nicht bzw. noch nicht voll dividendenberechtigt. Nach erster Gewinnausschüttung fällt der Zusatz 'jung' weg. Die bisherigen Gesellschafter haben einen rechtlichen Anspruch auf den ...
Jumbo Bonds
Anleihen mit einem Emissionsvolumen über 500 Mio. EUR.
Joint Venture
Joint Venture ist die englische Bezeichnung für Gemeinschaftsunternehmung. Hierbei handelt es sich um eine Form der Kooperation zwischen Unternehmen, oft verschiedener Nationalität. Für ausländische Investoren ist ein Joint Venture häufig der erste Schritt bzw. aufgrund der Gesetzgebung des Gastland...
Jensen's Alpha
Hierbei handelt es sich um eine einparametrische Maßgröße, die auf der > CAPM-Theorie fußt. Ein pos. Jensen Alpha besagt, daß es dem > Fondsmanager gelungen ist, eine Anlagekombination zu finden, die über der Wertpapierlinie des CAPM liegt.Das Jensen's Alpha mißt die risikoadjustierte Über...
Jahresüberschuß
Dies entspricht bei einer Aktiengesellschaft dem Gewinn, allerdings vor Zuweisung von eventuellen Teilbeträgen zu den Rückstellungen.
ISSA
Abkürzung für: International Society of Securities Administrators. 1979 durch Initiative der Citibank, Deutsche Bank und Schweizer Bankverein gegründeter Dachverband mit dem Ziel der Vereinheitlichung (Standardisierung) und Weiterentwicklung von Abwicklungstechniken und -verfahren im Wertpapiergesc...
ISO Währungscode
Von der 'International Standardization Organization' wird eine aus drei Buchstaben bestehende Kennung für die verschiedenen, internationalen Währungen festgesetzt. Die beiden ersten Buchstaben stehen für das Länderkürzel (z.B. US für die Vereinigten Staaten von Amerika)und der dritte Buchstabe für d...
ISMA
Abkürzung für: International Securities Market Association. 1969 gegründeter Dachverband der am Euro-Bond(-Markt) tätigen Institutionen und Händler mit Sitz in Zürich. Mehr als 900 führende Banken und Investmenthäuser sind Mitglied der ISMA (Stand '95). Hauptaufgabe der ISMA ist die Erstellung von ...