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halluzinolytischhalluzino/lytisch
En: hallucinolytic Fach: Therapie Halluzinationen beseitigend; s.a.
Neuroleptika.
halluzinatorischhalluzinat
orisch mit Halluzinationen einhergehend, bei
Halluzinose.
HalluzinogenHalluzino/gen Syn.: Eidetikum; Psychomimetikum; Psychedelikum; Phantastikum
En: hallucinogen psychotrope (in das Seelenleben eingreifende) Substanz, die beim Gesunden je nach Dosis psychoseartige, delirante oder traumhafte Zustände ('toxische Ekstase') bei Erhaltung des vollen Bewusstseins hervorruft; z.B. Mescalin, Haschisch, LSD, Scopolamin u. andere 'bewusstseinserweiternde Drogen'; z.T. als Suchtmittel gebraucht (erzeugen Halluzinogenrausch, mit Traumwelten als flücht...
HalluzinationHalluzinati
on
En: hallucination Sinnestäuschung. Kann evtl. mehrere (bis alle) Sinne betreffen (= komplexe H.), ist nicht durch entsprechende äußere Sinnesreize hervorgerufen, besitzt jedoch für die betroffene Person Realitätscharakter. Vorkommen z.B. bei Psychosen (Schizophrenie, affektive Störungen), Delir oder Hirnreizungszuständen (v.a. bei Vergiftungen, Epilepsie, nach Hirnverletzung, durch Wirkung von Halluzinogenen). S.a.
Hallux
Hallux Syn.: Hallus En: hallux; great toe die große Zehe (= Digitus primus pedis).
Hallpike-Methode
Hallpike-Methode eine thermische Methode zur Feststellung der peripheren Erregbarkeit des Vestibularorgans. Dem liegenden Patienten lässt man jeweils 30 Sek. lang Wasser von 44 °C u. danach von 30 °C durch den Gehörgang laufen. Das Vestibularorgan gilt dann als unerregbar, wenn unter der Beobachtung durch die Leuchtbrille keine Nystagmusreaktion auftritt. S.a. Frenzel-Brille,
Hall-Operation
Hall-Operation En: Hall's femoropopliteal bypass Biogr.: K. V. Hall, 1962 Umgehungsanastomose zwischen der Oberschenkel- u. Knieschlagader (Arteria femoralis; A. poplitea) durch Zwischenschaltung des proximalen Abschnittes der in situ verbleibenden Vena saphena magna (= femoropoplitealer Bypass).
HallopeauHallopeau Biogr.: François Henri H., 1842†“1919, Hautarzt, Paris H.-Eiterflechte Akrodermatitis suppurativa continua... (
mehr) H.-Krankheit
HallomegalieHallo/megalie
En: gigantism of great toe Riesenwuchs der Großzehe.
Halliwick-MethodeHalliwick-Methode Syn.: McMillan-Methode Schwimmtherapie, die durch ein 10-Punkte-Programm Gleichgewicht, Koordination u. Entspannungsfähigkeit verbessert, ein Sicherheitsgefühl vermittelt u. schließlich zum Erlernen des Schwimmens führt. Wichtige Schritte des Programms sind z.B. geistige Anpassung an die Verhältnisse im Wasser, ûbungen zu Selbstständigkeit, Rotationskontrolle u. Gleichgewicht, schließlich Gleiten im Wasser, Ausführen elementarer Schwimmbewegungen u. Entwicklung eines...
Hallgren-SyndromHallgren-Syndrom 1) Graefe-Sjögren-Syndrom... (
mehr) 2) Alström-H... (
mehr)
Halle-West-OperationHalle-West-Operation Biogr.: Max H., 1873†“1939, dt. HNO-Arzt Tränensackfensterung von der Nase aus.
Hallervorden-Spatz-SyndromHallervorden-Spatz-Syndrom
En: Hallervorden-Spatz syndrome Biogr.: Julius H., 1882†“1965, Neurologe, Gießen; Hugo S. autosomal-rezessiv erbliche, tödlich verlaufende familiäre Krankheit des extrapyramidal-motorischen Systems (Zelluntergänge), begleitet von psych. Retardierung. Frühkindlich treten Bewegungssteigerungen ein (
Hyperkinesen;
Hallermann(-Streiff-François)-Syndrom
Hallermann(-Streiff-François)-Syndrom En: Hallermann-Streiff syndrome Biogr.: Wilhelm H., geb. 1901, Ophthalmologe, Göttingen; Bernard Str., 1908†“1988, Ophthalmologe, Genf, Lausanne vermutl. autosomal-rezessiv erblicher angeborener Fehlbildungskomplex mit Fehlbildungen des Schädels u. Gesichts (schmale gebogene Nase, hohe Stirn) mit Zahnstellungs-, Augenanomalien (Mikrophthalmie, angeborene Katarakt).
Haller
Haller Biogr.: Albrecht v. H., 1708†“1777, Physiologe, Bern
Hallaudiometrie
Hall/audiometrie Sprachaudiometrie mit Darbietung des Testsatzes mit einem †“ das Verstehen erschwerenden †“ Nachhall.
HalitosisHalit
osis
En: halitosis schlechter Mundgeruch (
Foetor ex ore).
HalitusH
alitus Etymol.: latein. Atem, Ausdünstung, Geruch.
HalidaseHalid
ase ein für die Arzneimittelumwandlung wichtiges Leberenzym, das Halogene aus Kohlenstoffbindungen abspaltet.
HalistereseHali/ster
ese Syn.: Halisteresis
En: halisteresis; halosteresis spontane Auslösung der Mineralsalze aus der, weitgehend intakten, Matrix der Knochen, z.B. bei Osteomalazie.
HalfterverbandHalfterverband
Capistrum.
HalcinonidHalcinonid
En: halcinonide halogeniertes
Glucocorticoid zur topischen Anw.
HaldaneH
aldane Biogr.: 1) John Burdon S. H., 1892†“1964, Biochemiker, London, Orissa [Indien]; 2) John Scott H., 1860†“1936, Physiologe, Oxford H.-Apparat
HalbwirbelH
alb/wirbel
En: hemivertebra angeborener Defekt des Wirbelkörpers i.S. der Entwicklung nur der vorderen oder hinteren bzw. linken oder rechten Hälfte; z.B. infolge Rückbildungsstörung der
Chorda dorsalis, bei Blutgefäßanomalien, überzähliger Wirbelanlage, Klippel-Feil-, Dysrhaphie-Syndrom. Führt zu typabhängigen Wirbelsäulenverkrümmungen.
Halbwert(schicht)dickeH
alb/wert(schicht)dicke Syn.: HWD (Abk.)
En: half-value layer Fach: Radiologie diejenige Schichtdicke eines in ein eng ausgeblendetes Strahlenbündel einheitlicher Richtung gebrachten Stoffes, durch die die Gleichgewicht-Ionendosisleistung in großem Abstand von der Schicht auf die Hälfte herabgesetzt wird; ein Parameter der Strahlenqualität einer Photonenstrahlung. Als Schichtmaterial dienen im Allg. Aluminium, Kupfer u. Blei (für weiche bzw. harte bzw. ultr...
Halbwert(s)zeitH
alb/wert(s)zeit Syn.: HWZ (Abk.)
En: half-life [e.g. biological; effective] derjenige Zeitraum, in dem die Zahl der in einem Organ(ismus) abgelagerten Atome eines Nuclids auf die Hälfte abgesunken ist. Dies geschieht entweder nur durch Stoffwechselleistung, Ausscheidung etc. (biologische HWZ = T1/2 [bi...
Halbtiefentherapie
Halb/tiefen/therapie Strahlentherapie bei Herdtiefe von ca. 1†“5 cm unter der Körperoberfläche; erfolgt v.a. mit Elektronen der Energien 10†“15 MeV.
Halbseitensyndrom
Halb/seiten/syndrom En: hemisyndrome; unilateral syndrome Bez. für Krankheitsbilder mit weitgehend auf eine Körperhälfte beschränkten †“ v.a. zentralnervösen †“ Krankheitserscheinungen, z.B. bei Hemiplegie, Brown-Séquard-Syndrom, Head-Holmes-Syndrom ...
Halbseitenlähmung
Halb/seiten/lähmung En: hemiplegia Hemiplegie (bzw. Hemiparese).
Halbseitenkopfschmerz
Halb/seiten/kopf/schmerz Hemicrania.
Halbseiten...
Halb/seiten... s.a. Hemi..., Semi...
Halbschleimhaut
Halb/schleim/haut nicht verhornende, von benachbarter Schleimhaut aus befeuchtete Epidermis im Bereich der Körperöffnungen.
halbmondförmig
halb/mond/förmig semilunaris. h. Raum Traube-Raum... (mehr)
Halbmond
Halb/mond 1) sichelförmige Geschlechtsform von Plasmodium falciparum (Erreger des Halbmondfiebers... (mehr) 2) H., seröser Ebner-Halbmond... (mehr) 3) Achromoretikulozyt... (Halbmilch
Halb/milch En: halfstrength milk Fach: Pädiatrie eine 1:1-Verdünnung von Milch mit Wasser, Schleim oder Mehlabkochung, angereichert mit Kohlenhydraten (4†“5% Zucker, 2†“3% Polysaccharide); eine Säuglingsnahrung (2. Tag bis ca. Ende der 4. Woche).
Halberstädter-Prowazek-(Einschluss-)Körperchen
Halberstädter-Prowazek-(Einschluss-)Körperchen En: Halberstaedter-Prowazek bodies Biogr.: Ludwig v. H., 1876†“1949, Röntgenologe, Berlin; Stanislaus J. M. v. P., 1875†“1915, Bakteriologe, Hamburg Fach: Virologie runde bis ovale Einschlusskörperchen im Zytoplasma der Bindehautzellen bei durch Erreger der TRIC-Gruppe (Chlamydia trachomatis) h...
Halbchromosom
Halb/chromosom Chromatide.
halbdurchlässig
halb/durch/lässig semipermeabel.
Halbbasis-Syndrom
Halb/basis-Syndrom En: Garcin's syndrome einseitige = Halbseitenlähmung von Hirnnerven bei Krankheitsprozess in einer Schädelbasishälfte, z.B. bei basaler Meningitis.
Halbacetal
Halb/acetal En: hemiacetal s.u. Acetal; Aldehyd- bzw. Ketogruppen in Aldo- oder Ketohexosen liegen v.a. als H. vor.
Halbantigen
Halb/antigen Hapten.
Halasz-Syndrom
Halasz-Syndrom Scimitar-Syndrom.
Halb...
Halb... s.a. Hemi..., Semi...
Hakenwurm
Haken/wurm En: hookworm Ancylostoma (duodenale); i.w.S. alle Ancylostomatidae; s.a. Necator americanus.
Hakennagel
Haken/nagel Fach: Dermatologie Onychogryposis.
HakenmagenHaken/magen
En: fishhook-shaped stomach Fach: Röntgenologie Angelhakenform des Magens.
HakenlarveHaken/larve
En: oncosphere die kugelförmige
Sechshaken-Larve (Oncosphaera) der Bandwürmer.
HakenbeinHaken/bein
En: hamate bone Os hamatum.
HakenfingerHaken/finger
Kamptodaktylie.
HakenkranzHaken/kranz bei Bandwürmern das in Form u. Größe art- u. gruppenspezifisch ausgebildete, der Verankerung in der Darmschleimhaut des Wirtes dienende Anheftungsorgan am
Rostellum des Kopfes.
HakenHaken 1) gestieltes, weg- oder hinhaltendes ('einstellendes') Operationsinstrument... (
mehr) 2) Arbeitsklaue; s.a... (
mehr)
hairy cellhairy cell Etymol.: engl. Fach: Hämatologie Haarzelle.
hairless women syndromehair/less women syndrome Etymol.: engl. komplette testikuläre
Feminisierung.
Haimovici-Legrain-Cormier-SyndromHaimovici-Legrain-Cormier-Syndrom
myonephropatisch-metabolisches Syndrom.
Haines-Alyea-ProbeHaines-Alyea-Probe
En: Haines-Alyea test Biogr.: Walter Stanley H., 1850†“1923, Chemiker, Chicago 24 Std. vor der intravenösen Anw. eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittels gebräuchliche Probe auf Jodallergie. Erfolgt durch i.v. Injektion von 1 ml des vorgesehenen Mittels; bei positivem Test Hautausschlag oder Fieber u. gestörtes Allgemeinbefinden.
Hailey(-Hailey)-SyndromHailey(-Hailey)-Syndrom
En: Hailey and Hailey disease Biogr.: William Howard H., 1898†“1967; Hugh H., geb. 1909; Hautärzte, Atlanta/Ga. Pemphigus benignus familiaris chronicus.
Haight-OperationHaight-Operation
En: Haight's operation Biogr.: Cameron H., 1901†“1967, Chirurg, Michigan einzeitige Korrektur einer kurzen angeborenen Ösophagusatresie mit Trachealfistel.
HAHTHAHT Abk. für
Hämagglutinationshemmungstest.
HAIHAI Abk. für Hämagglutinationsinhibition (= HAH).
HahnentrittHahnen/tritt
En: calcaneal gait Fach: Neurologie Steppergang.
HahnenkammkurveHahnen/kamm/kurve
En: cockcomb curve die für Aortenstenose typ. Karotispulskurve mit hahnenkammartiger Zähnelung der Gipfelpartien (Abb.).
Hahnemann
Hahnemann Biogr.: Samuel Christian Friedrich H., 1755†“1843, Arzt, Leipzig, Köthen, Paris Begründer der 'klassischen'
Homöopathie = Hahnemannismus (s.a.
Ähnlichkeitsgesetz); Hauptwerk: 'Organon der rationellen Heilkunst' (Dresden 1810†“1820).
HahnHahn Biogr.: Eugen H., 1841†“1902, Chirurg, Berlin H.-Nagel massiver runder, vierkantiger oder vierkant-konischer Knochennagel mit... (
mehr) H.-Spalte im Wirbelkörper (WK) des Kindes etwa in halber Höhe von vorn bis maximal... (
mehr) H.-Steint...
HAHHAH Abk. für
Hämagglutinationshemmung(sreaktion).
Hagner-KatheterHagner-Katheter
En: Hagner's catheter Biogr.: Francis R. H., 1873†“1940, Chirurg, Washington ein Ballonkatheter für Blasenkatheterismus u. gleichzeitige blutungsstillende Kompression der
Prostataloge nach Prostatektomie.
HaglundH
aglund Biogr.: Patrik Sims Emil H., 1870†“1937, Orthopäde, Stockholm H.-Ferse als oberer Kalkaneussporn eine Exostose an der achillessehnenwärts gerichteten... (
mehr) H.-Läwen-Fründ-Krankheit Chondromalacia patellae... (
mehr...
Hagen-Poiseuille-GesetzHagen-Poiseuille-Gesetz
En: Poiseuille's law Biogr.: Gotthilf H., 1797†“1884, Physiker; Jean-Louise Marie P., 1797†“1869, Arzt u. Physiker, Paris (1839/40) physikalisches Gesetz: Die Stromstärke einer Flüssigkeit (I =V/t) durch ein zylindrisches Rohr mit Durchmesser 2r ändert sich mit der 4. Potenz des Durchmessers. †“ Dient zur Bestimmung des Strömungswiderstandes sowie zur Berechnung der Viskosität (z.B. der Hageman-Syndrom
Hageman-Syndrom En: Hageman factor deficiency autosomal-rezessiv erblicher Faktor-XII-Mangel. Eine Gerinnungsstörung (hämorrhagische Diathese) mit verlängerter Blutungszeit u. positivem Rumpel-Leede-Phänomen bei normaler Blutgerinnungszeit u. Fehlen spontaner Blutungen; s.a. Hämophilie (dort Schema).
Hagemann-Fluoreszenzfärbung
Hagemann-Fluoreszenzfärbung Nachweis von Tuberkulosebakterien im Ultraviolettmikroskop durch Färben des hitzefixierten Ausstriches mit Auramin-Lsg., Entfärben in Salzsäure-Alkohol-Lsg. u. Gegenfärbung mit Löffler-Methylenblau.
Hageman-Faktor
Hageman-Faktor En: Hageman factor Faktor XII der Blutgerinnung.
Hagelkorn
Hagelkorn Chalazion.
Hagedorn-Jensen-Methode
Hagedorn-Jensen-Methode En: Hagedorn and Jensen's method Biogr.: Hans Chr. H., geb. 1888, Pharmakologe, Kopenhagen titrimetrische Bestimmung des Blutzuckers.
Hagedorn
Hagedorn Crataegus oxyacantha.
Haftzone
Haft/zone Syn.: Nexus Fach: Zytologie gap junction.
HaftstielHaft/stiel
En: body stalk Mesodermstrang zwischen kaudalem Ende des Embryos u. der Mesodermschale des Chorions; der Bildungsort der von Allantoisgefäßen ausgehenden Gefäßbrücke zum Chorion (für den Plazentarkreislauf).
HaftzeckenHaft/zecken Ixodidae, i.e.S. der Ixodes ricinus; s.u.
Zecken.
HaftschaleHaft/schale Fach: Ophthalmologie 1) Kontaktlinse... (
mehr) 2) s.u... (
mehr) 3) Kontaktschale als Hornhautschutz... (
mehr)
HaftreaktionHaft/reaktion unter Haftbedingungen auftretende seelische Veränderungen als Reaktion auf das Haft-, Straferlebnis; z.B. als Haftpsychose (
Ganser-Syndrom, Depression, Dämmerzustand, paranoides Zustandsbild etc.).
HaftplatteHaft/platte Fach: Zytologie
Desmosom.
HaftprotheseHaft/prothese Syn.: Vakuumprothese gurtlose Arm- bzw. Beinprothese mit luftdicht schließendem Köcher, in dem †“ ventilgesteuert †“ Niederdruck herrscht.
HaftglasHaft/glas Syn.: -linse Fach: Ophthalmologie
Kontaktlinse.
HaftenHaften 1) Adhäsion... (
mehr) 2) formale Denkstörung i.S... (
mehr)
HafniumH
afnium Syn.: Hf (Abk.)
En: hafnium ein 2- bis 4-wertiges Element; OZ 72, Atomgew. 178,49; Isotope:
168Hf†“
183Hf, davon 14 radioaktiv (z.B. Hafnium-181; β- u. γ-Strahler).
HafniaH
afnia Gattung nicht Sporenbildender, gramnegativer, bei 37 °C unbeweglicher Bakterienstäbchen der Coli-Gruppe (Enterobacteriaceae), z.B. H.
alvei (Enterobacter hafniae), ein Darmbewohner (gelegentlich Erreger von Gastroenteritis).
HaffkrankheitH
aff/krankheit
En: Haff disease im Ostseebereich (erstmals 1924 am Frischen Haff) beobachtete akute Krankheit mit Myoglobin- u.
Methämoglobinurie u. Störungen der Muskelfunktion. Wahrscheinlich infolge Nahrungsmittelvergiftung durch Fische (bzw. daraus gewonnenem Lebertran), die durch Harze u. Arsenverbindungen aus Abwasser (evtl. Kampfstoffverbind...
HaferzellkarzinomH
afer/zell/karzinom Syn.: Oatcell-Karzinom; Carcinoma avenocellulare
En: oat-cell carcinoma ein kleinzelliges anaplastisches
Bronchialkarzinom mit zytoplasmaarmen Zellen mit rundem bis spindligem, chromatinreichem Kern ('Haferkornzellen'). Bei Metastasierung tritt evtl.
Haferkamp-Syndrom
Haferkamp-Syndrom (1961) ein generalisierter, rasch fortschreitender Tumor (Hämangiosarkom) der Markräume langer Röhrenknochen.
HAES
HAES Abk. für Hydroxyäthylstärke.
HaemotoxisHaemo/t
oxis
Sepsis.
HaemosporidiaHaemo/spor
idia Fach: Protozoologie eine Unterordnung der
Coccidia; umfasst die Familien Plasmodiidae (
Plasmodium), Haemoproteidae u. Leukocytozoidae; in Erythrozyten parasitierend ('Blutparasiten'); werden von Insekten übertragen.
haemorrhoidal(is)haemor/rhoid
al(is)
En: hemorrhoidal zum unteren Teil des Mastdarms (einschließlich des Afters) gehörend, die Hämorrhoidalgefäße betreffend (Arteria u. Venae rectales, Plexus haemorrhoidalis = Hämorrhoidalring).
HaemorrhiniaHaemor/rh
inia
Epistaxis.
HaemorheologicaHaemo/rheologica Syn.: Hämorheologika
En: hemorheologics Substanzen, die die Fließeigenschaften des Blutes verbessern;
Wirkst.: z.B. Hydroxyethylstärke, Dextran, polymere Polypeptide (z.B. Gelatinepolysuccinat); s.a.
Hämodilution.
Haemophilus-GruppeHaem
o/philus-Gruppe Gruppe kleiner gramnegativer, aerober, unbeweglicher Bakterienstäbchen ohne Sporenbildung. Gattungen: Haemophilus,
Bordetella,
Eikenella.
HaemophilusHaem
o/philus eine Gattung der
Haemophilus-Gruppe. Gramnegative fakultativ anaerobe, sporenlose, unbewegl., pleomorphe Stäbchen, die zum Wachstum Eisen (z.B. aus Hämoglobin, Blut) bzw. die Wuchsfaktoren X (= Hämin) u. V (= NAD) benötigen. Die wichtigsten humanpathogenen Arten sind H. influenzae, aegyptius u. ducreyi. Andere Arten sind beim Menschen Schleimhautbewohner ...
Haemoccult®-TestHaemoccult
®-Test Test zum Nachweis makroskopisch nicht sichtbaren (okkulten) Blutes im Stuhl, wobei die Stuhlprobe auf ein mit Guajakharz imprägniertes Filterpapier ausgestrichen u. anschließend H
2O
2-Lösung aufgetropft wird. Bei Anwesenheit von Blut kommt es zur Blaufärbung. Screening-Verfahren der Früherkennungsuntersuchung auf Darmkrebs; s.a.
Haematosteon
Haemat/osteon En: hematosteon Blutung in das Knochenmark.
Haematuria
Haemat/uria Syn.: Hämaturie En: hematuresis; hematuria Ausscheidung roter Blutkörperchen im Harn, die über das physiologische Maß (130 000/24 Std.) hinausgeht. Unterschieden werden
Mikro- u. Makrohämaturie. Die Skala der Intensität reicht von einer einmaligen, kurz dauernden, schmerzlosen Blutung über rezidivierend auftretende H. (mit u. ohne Sch...
haematodeshaemat
odes Etymol.: latein. blutig, blutreich.
HaematosiphoniasisHaemato/siphon
iasis Papeln, Krusten, Juckreiz u. allgemeine Unpässlichkeit nach Stichen der mexikanischen Geflügelwanze Haematos
iphon inod
ora.