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HasenaugeH
asen/auge
Lagophthalmus.
HasenpestHasen/pest
En: rabbit fever Tularämie.
HaschischH
aschisch
En: hashish Etymol.: arab. aus den harzreichen Drüsenhaaren weiblicher Pflanzen von
Cannabis indica (Indischer Hanf) austretendes Sekret. Die Wirkstoffe (Cannabioide) wirken über Cannabinoid-Rezeptoren (v.a. in Basalganglien, im Kleinhirn u. Hippocampus) und unterliegen als Rauschgifte (Halluzinogene) dem Betäubungsmittelgesetz. Dazu gehö...
Harvey-LehreHarvey-Lehre
En: Harvey's law Biogr.: William H., 1578†“1657, Arzt, London historische Lehre vom
Blutkreislauf; das Blut wird durch Herzventrikelkontraktion (als einzige Energiequelle) in die Arterien ausgeworfen u. strömt in den Venen zum Herzen zurück. †“ Die als notwendig erkannten arteriovenösen Verbindungen wurden erst 1661 von M. Malpighi nachgewiesen.
Harunganae madagascariensis cortexHarunganae madagascariensis cortex
Harongarinde.
Harvard-TestHarvard-Test Syn.: Step-up-Test ein Stufentest mit Auf- u. Abstieg (5 Min. oder bis zum Erschöpfen der Leistung) als Herz-Kreislauf-Test.
Hartwasser-SyndromHart/wasser-Syndrom (Freeman u. Mitarb. 1967) akute
Hyperkalziämie u. -magnesiämie (mit nachfolgender orthostatischer Blutdruckerniedrigung; ûbelkeit, Brechreiz, evtl. auch Muskelschwäche, Somnolenz) als Folge der Verwendung zu harten Wassers (hoher Calcium- u./oder Magnesiumgehalt) für die extrakorporale
Hartstrahltechnik
Hart/strahl/technik En: high-kilovoltage technique Röntgenaufnahmeverfahren mit Anw. von Röhrenspannungen von 100†“150 kV (u. Hartstrahlblenden [FFH-Raster] sowie verstärkenden -folien). Vorteile: verminderte Strahlenbelastung, verkürzte Belichtungszeit, bessere Bildschärfe, großer Objektumfang; Möglichkeit größeren Fokus-Film-Abstands. Anw. v.a. für Lungen-, Magen-Darm-, Wirbelsäulen-, Schwangerschafts-Aufnahmen.
Hartspann
Hart/spann Fach: Pathologie Muskelhartspann.
Hart-Park-VirusHart-Park-Virus Etymol.: engl. ein
Rhabdovirus, übertragen durch Culex pipiens u. Vögel. Ein potentieller Enzephalitis-Erreger.
Hartnup-SyndromHartnup-Syndrom
En: Hartnup syndrome (C. E. Dent 1951) erstmals bei Kindern einer Familie H. beobachteter, autosomal-rezessiv erblicher Transportdefekt für Monoaminomonocarboxyl-Säuren in Nieren u. Dünndarm. Es resultiert eine vermehrte Ausscheidung u.a. von Histidin, Tyrosin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, auch für Indikan etc.
Klinik: Viele Träger des Gen-Defekts bleiben unauffällig, bei anderen entwickeln sich im 2. Lebensjahrzehnt pella...
HartmetalllungeHart/metalllunge
En: welder's lung eine †“ meist gutartige †“ zu rel. geringgradiger
Lungenfibrose führende
Pneumokoniose infolge langzeitigen (berufsbedingten) Einatmens von Mischstäuben (Abrieb) bei der Herstellung von Hartmetallen (umstritten). Be...
Hartmannella hyalinaHartmann
ella hyal
ina eine koprophile (häufig im Erdboden vorkommende) Amöbe; Erreger primärer Amöben-Meningoenzephalitis.
HartmannHartmann Biogr.: 1) Arthur H., 1849†“1931, HNO-Arzt, Berlin; 2) Henri H., 1860†“1952, Chirurg, Paris H.-Besteck Stimmgabelbesteck in kontinuierlicher Tonreihe; die Gabeln mit aufsetzbarem... (
mehr) H.-Methode (1883) Punktion der Oberkieferhöhle zur Kieferhöhlenspülung vom mittleren... (
Hartlot
Hart/lot 1) Lötmetall (z.B... (
mehr) 2) s.u... (
mehr)
Hartert-MethodeHartert-Methode 1) (mit G. Leube 1970) Kapillarblut-Schnellmethode zur Quick-Wert-Bestimmung... (
mehr) 2) Thrombelastographie... (
mehr)
Harrison-TestHarrison-Test
En: Harrison's test qualitativer Nachweis konjugierten Bilirubins im Harn; das Probegut wird mit Bariumchlorid versetzt u. filtriert; dann Aufträufeln von Fouchet-Reagens (aus Trichloressigsäure, Eisenchlorid, Wasser).
Harrison-FurcheHarrison-Furche
En: Harrison's groove Biogr.: Edward H., 1766†“1838, Arzt, Horncastle seitliche Brustkorbeinziehung entlang der Zwerchfellansatzlinie bei Rachitis u. Osteomalazie; führt zusammen mit der Rippenbogenauftreibung (u.
Froschbauch-Bildung) zum
Glockenth...
Harris
Harris Biogr.: 1) Franklin J. H., geb. 1895, Chirurg, San Francisco; 2) Leonhard C. H., amerik. Kinderarzt, Galveston/Tex.; 3) Samuel Henry H., 1880†“1937, austral. Chirurg; 4) Wilfred H., 1869†“1960, Arzt, London H.-Hryntschak-Operation (1929 bzw... (
mehr) H.-Migräne Horton-Syndrom (1)... (
Harrington-Virus
Harrington-Virus das ECHO-Virus Typ 16; Erreger von Meningitis u. Boston-Exanthem.
Harris(-Archer)-Augentest
Harris(-Archer)-Augentest Konjunktivalprobe auf Jodallergie vor i.v. Anw. eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittels. Im positiven Fall starke mehrminütige Bindehautrötung.
Harrington-Operation
Harrington-Operation operatives Verfahren zur Korrektur der Skoliose. Dabei wird der skoliotische Wirbelsäulenabschnitt freigelegt, gestreckt u. mit Hilfe besonderer Fixationsinstrumente stabilisiert. Die exstirpierten Dornfortsätze dienen der osteoplastischen Fusionierung der Wirbelkörper.
Harpagophyti radix
Harpagophyti radix Syn.: Teufelskrallenwurzel Heilpflanzenbestandteil mit nachweislicher Wirkung bei Appetitlosigkeit, dyspeptischen Beschwerden, chronisch-entzündlich bedingten Gelenkschmerzen, Weichteilrheumatismus, Kopfschmerz u. Neuralgien; kontraindiziert bei Ulcus duodeni u. Ulcus ventriculi.
HarpyrhynchiasisHarpy/rhynch
iasis Fach: Dermatologie kleine, bis linsengroße, nichteitrige Beulen durch Kolonien der 'Beulenmilbe' Harpyrhynchus tabescentium (bei Verwahrlosung).
HarongarindeHaronga/rinde Syn.: Harunganae madagascariensis cortex; Harunganarinde Rinde des Harongabaums, der zu den Johanniskrautgewächsen zählt.
Anw.: Spezielle Aufbereitungen sind wirksam bei dyspeptischen Beschwerden, leichter exokriner Pankreasinsuffizienz u. funktionellen Störungen des Verdauungstrakts.
Kontraind.: akute Pankreatitis, schwere Leberfunktionsstörungen, Gallensteinleiden, Gallenblasenempyem u. Ileus.
NW: Photosensibilis...
HarnzylinderH
arn/zylinder
En: urinary casts im Harnsediment vorkommende walzenförmige Ausgüsse der unteren Abschnitte der Nierenkanälchen; s.a. Zylindroid. Formen: unterschieden als amorphe H., Wachszylinder sowie Zylinder mit zellu...
Harnzwang
Harn/zwang En: urgency heftiger, meist schmerzhafter Harndrang; Strangurie, Tenesmus.
Harnzucker
Harn/zucker En: urinary sugars; glycosuria die im Harn nachweisbaren Zucker bzw. reduzierenden Substanzen (s.a. Melliturie); i.e.S. die Glucosurie. S.a. Harnzeitvolumen
Harnzeitvolumen das in der Zeiteinheit (z.B. Stunde, Tag) gelassene Harnvolumen. Wichtig z.B. zur Beurteilung von Nierenerkrankungen.
Harnwegstherapeutica
Harnwegstherapeuti/ca Syn.: -ka s.u.
Urologica.
HarnwegsdyskinesieHarn/wegs/dys/kinesie Funktionsstörung der ableitenden Harnwege, z.B. als Hyperperistaltik, Hypo-, Atonie.
HarnwegsinfektionHarn/wegs/infektion Syn.: HWI (Abk.)
En: urinary tract infection Erkrankung der Harnwege durch Krankheitserreger, v.a. durch Bakterien. Erfolgt durch Keimeinschleppung auf dem Blut- oder Lymphweg oder als auf- oder absteigende (aszendierende bzw. deszendierende) intrakanalikuläre H. durch Erregerverschleppung mit dem Harn nach deren Einschleppung (z.B. bei Katheterismus
Harnwege, ableitende
Harn/wege, ableitende En: urinary tract collection system Nierenkelche u. -becken, Harnleiter, -blase u. -röhre als 'Harnhohlsystem'.
Harnwegsantiseptika
Harnwegs/antiseptika Harnantiseptika.
Harnvergiftung
Harn/vergiftung Urämie.
Harnverhaltung
Harn/verhaltung En: retention of urine Harnsperre.
harntreibende Mittel
harntreibende Mittel Diuretika.
Harnstrang
Harn/strang Fach: Embryologie Urachus.
HarnträufelnH
arn/träufeln
En: dribbling der ständige oder zeitweise unwillkürliche tropfenweise Harnabgang bei echter Inkontinenz (infolge Schädigung des Blasenschließmuskels) oder als
Ischuria paradoxa.
HarnstotternH
arn/stottern
En: stuttering urination die mit Unterbrechungen des Harnstrahls erfolgende Harnentleerung, z.B. bei Prostatavergrößerung, Sphinktersklerose; s.a.
Harnträufeln.
HarnstoffzyklusH
arn/stoff/zyklus Syn.: Krebs-Henseleit-Zyklus
En: urea cycle s.u.
Harnstoff (dort Schema).
Harnstoff-StickstoffH
arn/stoff-Stickstoff
En: urea nitrogen die dem Harnstoffgehalt entsprechende Stickstoffmenge (etwa 1 g bei 2,144 g), z.B. im Blutserum 4,7†“23 mg/dl (= 1,7†“8,3 mmol/l), im Harn 5,8†“14,1 g/24 Std. †“ Ist Hauptanteil des
Reststickstoff; erlaubt Rückschlüsse auf die umgesetzte Eiweißmenge (1 g ~ 6,25 g Eiweiß).
HarnstoffruhrHarn/stoff/ruhr
Azoturie.
HarnstoffspaltungHarn/stoff/spaltung
En: urea degradation der enzymatische Abbau (
Urease) von Harnstoff zu Ammoniumcarbonat bzw. CO
2 u. NH
3, z.B. zwecks Harnstoffbestimmung; auch als Eigenschaft Urease bildender Bakterien (s.u.
Urease-Test...
Harnstoffnährboden
Harn/stoff/nährboden Fach: Bakteriologie s.u. Urease-Test.
Harnstoff-ClearanceH
arn/stoff-Clearance
En: urea clearance die durch die Niere erfolgende Klärung (
Clearance) des Blutes von Harnstoff: diejenige Menge Blutplasma, die pro Minute von Harnstoff befreit wird, normal 60†“80 ml/min. Der in den Glomeruli der Niere zunächst vollständig abfiltrierte Harnstoff diffundiert während der Tubuluspassage partiell (etwa zur Hä...
HarnstoffHarnstoff Syn.: H
2N†“CO†“NH
2; Kohlensäurediamid; Carbamidum; Urea
En: urea (Rouelle 1733; Synthese 1828 durch Woehler) farb- u. geruchloses, kristallisierendes, gut wasserlösliches Endprodukt des Eiweißstoffwechsels bei Mensch u. Säugern, gebildet aus 2 Molekülen 'NH3' (Ammoniak) der Glut...
Harnsteinauflösung
Harn/stein/auflösung Syn.: Litholyse die gezielte Auflösung von Harnsteinen in der Niere; z.B. bei Harnsäure- u. Cystinsteinen durch stark harnalkalisierende Diät u. zusätzliche Gaben von Natriumcitrat-Lsg. (bei gleichzeitiger starker Einschränkung der Nahrungspurine) bzw. der Calcium- u. Magnesiumammonium-Phosphat-Blasensteine durch Instillation einschlägiger Litholytika in die Harnblase.
HarnsteinHarn/stein
En: urinary calculus Harnkonkrement,
Urolithiasis.
HarnstauungsniereHarnstauungsniere
Hydronephrose.
HarnstauungHarn/stauung
En: urinary obstruction Stauung des Harns in den Harnwegen. Wird verursacht durch †“ ein- oder doppelseitige †“ Lichtungseinengung bei -verlegung (Stenose, Striktur, Tumor, Fehlbildung, Kompression), Minderung oder Steigerung des Muskeltonus der Harnwege (z.B. Detrusorlähmung, postoperative Atonie bzw. Harnleiter-, Blasen-, Harnröhrenverkrampfung, z.B. bei Harnsteinen). Bei Harnleiterkarzinom als unilaterale H. Führt bei längerem Bestehen zu Harnwegeaufde...
HarnstarreHarn/starre
Isosthenurie.
HarnspindelHarn/spindel 1) Urometer... (
mehr) 2) spindelförmiger, vom Nierenbecken zur Blase den Harnleiter durchlaufender... (
mehr)
HarnsperreHarn/sperre
En: urinary retention das akute, mechanisch oder funktionell bedingte Unvermögen, die Harnblase spontan zu entleeren ('Harnverhaltung'). Führt zu quälendem (
Dysurie) Anstieg des Blaseninnendrucks mit Blasenüberdehnung (Harnblase als 'Tumor' sicht- u. tastbar) u. zu Harnrückstauung (Ureter-, Nierenbeckendilatation), evtl. sekundär zu
Harnsäurestein
Harn/säure/stein En: uric acid stone Uratstein.
HarnsedimentH
arn/sediment
En: urinary sediment der aus spontan u. frisch gelassenem Harn gewonnene Boden- oder Schleudersatz; als organisiertes H. die darin enthaltenen krankhaften Zellelemente (Leuko-, Erythrozyten; Platten-, Nieren-, geschwänzte Epithelien; Harnzylinder) u. Erreger (v.a. Bakterien, Trichomonaden); als nicht organisiertes H. v.a.
Harnsalze. S...
HarnsäureinfarktH
arn/säure/infarkt
En: uric acid infarct die Ausfällung u. streifige Ablagerung weißlicher oder hellgelber (beim Neugeborenen Bilirubin-durchsetzter orangefarbener) Harnsäurekristalle (als Ammoniumurat) in den Nierentubuli u. Sammelrohren bei übermäßiger Harnsäure-Konzentration. Auftreten beim Neugeborenen v.a. durch den verstärkten Abbau der roten Blutkörperchen u. die Rückbildung der Nebennierenrinde, beim Erwachsenen infolge krankhafter Zustände von Zell...
HarnsäuregichtH
arn/säure/gicht
En: gout die 'echte'
Gicht (1).
Harnsäure-ClearanceH
arn/säure-Clearance
En: uric acid clearance Klärung des Blutes von Harnsäure (
Clearance) im Rahmen der
Harnbereitung (Filtration in den Glomeruli der Niere; anschl. Rückresorption von 88†“95% der filtrierten Menge in den proximalen Tu...
HarnsäureH
arn/säure Syn.: 2,6,8-Trihydroxypurin
En: uric acid eine in Alkalien, aber nur schwer in Wasser lösliche Säure (s. Formel). Stoffwechsel: beim Menschen u. bei Primaten Stoffwechselendprodukt von Nucleinsäuren bzw. Purinen, die mit der Nahrung zugeführt werden oder bei der Zellmauserung durch Einwirkung von Xanthinoxidase auf Xanthin bzw. Hypoxanthin enstehen. Wird zu ca. 75% mit dem Harn ausgeschieden (0,08†“1 g/24 St...
harnsaure Diathese
harn/saure Diathese eine konstitutionsbedingte Störung des Stoffwechsels der Harnsäure i.S. der Hyperurikämie.
Harnsand
Harn/sand En: uropsammus sandförmige Harnkonkremente; s.a. Harngrieß.
Harnsalze
Harn/salze En: urine salts; urates die von der Niere mit dem Harn ausgeschiedenen Salze, die beim Stehenlassen des Urins in Abhängigkeit vom Harn-pH u. vom Gehalt an Harnkolloiden ausfallen. Sie sind im Harnsediment mikroskopisch, sonst anhand ihrer Löslichkeit in Säuren, Alkalien, organischen Lösungsmitteln sowie beim Erwärmen differenzierbar.
Harnröhrensuspensionsplastik
Harn/röhren/suspensions/plastik operative Anhebung des Blasenhalses u. des hinteren Anteils der Harnröhre bei der Frau; therapeutische Maßnahme bei Stressinkontinenz.
Harnrückstauung
Harn/rück/stauung Harnstauung.
Harnruhr
Harn/ruhr Diabetes.
Harnsack
Harn/sack Fach: Embryologie Allantois. S.a.
Urinal.
HarnröhrenstrikturH
arn/röhren/striktur
En: urethral stricture Enge der Harnröhre durch hyperplastische örtliche Entzündung oder †“ als enge oder kallöse Striktur (evtl. mit Abknickung) †“ durch tief greifende schrumpfende Narben (auch der Umgebung), u.a. bei
Gonorrhö (Tripper), Verletzung; als angeborene H. bei Hypospadie, Phimose etc. Führt zu Symptomen der...
HarnröhrenstentHarn/röhren/stent
En: urethral stents Hilfsmittel zur Behandlung von Blasenentleerungsstörungen aufgrund einer benignen Prostatahyperplasie. Der H. hält den prostatischen Anteil der Harnröhre offen.
Anw. bei Patienten, die nicht operiert werden können, aber geistig in der Lage sind, ihre Blasenfunktion zu kontrollieren.
HarnröhrenstenoseH
arn/röhren/stenose
En: urethral stenosis Verengung der Harnröhrenlichtung, z.B. angeboren als Mündungsenge (Meatusstenose), durch Harnröhrenklappen, -karunkel oder †“ meist †“ erworben, z.B. bei
Priapismus, nach Katheterismus, bei
Harnröhre...
Harnröhrenspalte
Harn/röhren/spalte Hypo-,
Epi-,
Paraspadie.
HarnröhrenprolapsH
arn/röhren/prolaps
En: urethral prolapse der fast nur bei Mädchen u. Greisinnen vorkommende Vorfall der Harnröhrenschleimhaut aus der äußeren Harnröhrenöffnung. Führt zu Blutungen, Geschwürbildungen, Harndrang (mit
Pollakisurie).
HarnröhrenpolypH
arn/röhren/polyp
En: urethral polyp fibroepitheliale Wucherung der Harnröhrenschleimhaut; führt zu Harnröhrenstenose, Enuresis, Hämaturie, evtl. zu Pyurie.
HarnröhrenplastikHarn/röhren/plastik
En: urethroplasty Korrektur der Harnröhre, z.B. bei Öffnungsenge (als
Meatotomie) oder als reparative, rekonstruktive oder konstruktive
Plastik der männlichen Harnröhre (u. evtl. auch des Gliedes,
Harnröhrenpapillom
Harn/röhren/papillom En: urethral papilloma meist ein Urothelpapillom (s.a. Blasenpapillom); auch Fibroepitheliom in Papillomform zwischen Blasenhals u. äußerer Harnröhrenöffnung. Führt zu Harnröhrenenge, Blutungen.
HarnröhrenklappeH
arn/röhren/klappe
En: urethral valve angeborene Klappenbildung in der Harnröhre des Mannes, evtl. membranartig (
Diaphragma) nahe dem Samenhügel. Führt zu
Harnstauung u. Aufdehnung der Harnwege, chronischem Harnwegsinfekt.
HarnröhrenkarzinomHarn/röhren/karzinom
En: urethral carcinoma seltener, maligner Tumor der Harnröhre. Bei Frauen etwa doppelt so häufig wie bei Männern; histologisch als verhornendes oder nicht verhornendes Plattenepithel- oder ûbergangsepithelkarzinom oder Adenokarzinom der Harnröhre; evtl. unter Abszess-, Fistelbildung zerfallend, in die regionären Lymphknoten Metastasen absetzend. Führt zu Harnröhrenstenose bis Harnsperre, Miktionsschmerz, (Zerfalls-)Blutung. Nach topographisch-anatomischen...
HarnröhrenkarunkelH
arn/röhren/karunkel
En: urethral caruncle weiche, auf Berührung leicht blutende, evtl. gestielte Schleimhautwucherung an der äußeren Harnröhrenöffnung der Frau; evtl. papillomatös, angiomatös oder granulomatös (= polypöses Adenom bzw. Epitheliom bzw. Urethralhämorrhoid oder vaskulärer Polyp bzw. Harnröhrengranulom).
HarnröhrenfistelH
arn/röhren/fistel
En: urethral fistula von der Harnröhre ausgehende, äußere oder innere
Fistel; angeboren, z.B. bei Analatresie, Hypospadie, oder erworben, z.B. nach Verletzung; beim Mann als Penis-, Hodensack- oder Dammfistel (beide Letzteren auch als operativ angelegte 'hintere' H., z.B. zeitweilig als Katheterfistel; s.a.
Harnröhrenfehlbildungen
Harn/röhren/fehl/bildungen En: urethral malformations; urethral dysplasias Anomalien der Harnröhrenbildung, z.B. Harnröhrenatresie (s.u. Atresia),
-divertikel, -doppelung (Urethra duplex), -fistel, -klappen,
Harnröhrenfasszange
Harnröhrenfasszange Spezialzange (nach Hofstetter) zum Hervorziehen des Urethralstumpfes nach Abtrennung der Prostata bei der radikalen Prostatektomie mit der Möglichkeit, die Anastomosennähte zu legen, ohne dass die Zange geöffnet werden muss.
Harnröhrenenge
Harn/röhren/enge Harnröhrenstenose.
HarnröhrenentzündungHarn/röhren/entzündung
Urethritis.
HarnröhrendivertikelHarn/röhren/divertikel
En: urethral diverticulum blindsackartige Taschenbildung der Harnröhre; angeboren (meist hinter der Fossa navicularis, als sämtliche Wandschichten einbeziehendes echtes
Divertikel) oder erworben (nach Periurethralabszess, Striktur, Verletzung; meist hinter dem Samenhügel u. als unechtes, nur das Epithel betreffendes Divertikel); allgemein an de...
HarnröhrenausflussHarn/röhren/ausfluss
En: urethrorrhea Absonderung von Sekret aus der vorderen Harnröhrenöffnung (z.B. bei Urethritis).
HarnröhrenbougierungH
arn/röhren/bougierung
En: bougienage of the urethra stufenweise Aufdehnung der verengten Harnröhre mit fadenförmigen (= filiformen) oder mit stabförmigen Dehninstrumenten (
Bougie; Letztere z.B. nach Dittel, May, Guyon), evtl. nach vorangehender Dehnung der Harnröhrenöffnung.
HarnröhrenaplasieHarn/röhren/aplasie
En: urethral aplasia Nichtentwicklung der Harnröhre mit Persistenz des Sinus urogenitalis, v.a. bei ♆š mit rudimentärem Penis; die Harnentleerung erfolgt durch Urachusfistel, Scheide oder After.
HarnröhrenadenomHarn/röhren/adenom
En: urethral adenoma Adenom des prostatischen Teils der Harnröhre (Wucherung periurethraler Drüsen?); ferner polypöse Harnröhrenkarunkel.
HarnröhrenanästhesieHarn/röhren/an/ästhesie
En: topical urethral anesthesia örtl. Betäubung der Harnröhrenschleimhaut.
HarnröhreHarn/röhre
En: urethra Urethra; s.a.
Urethr...
HarnretentionHarn/retention
En: urinary retention Harnverhaltung,
Harnsperre; s.a.
Restharn.
harnpflichtige Substanzenharn/pflichtige Substanzen
En: urinary excreted substances Substanzen, die physiologisch obligat durch die Niere auszuscheiden sind, u. zwar v.a. körpereigene Abbaustoffe (z.B. Harnstoff, Harnsäure, Creatin, Creatinin), deren Ausscheidung eine bestimmte Menge Lösungswasser erfordert. S.a.
harngängig.
HarnorganeHarn/organe
En: urinary organs die
Organa urinaria.
HarnmukoidH
arn/mukoid
En: uromucoid s.u.
Harnkolloide.
HarnleitertumorenHarnleiter/tumoren s.u.
Uretertumoren.
HarnleiterstrikturHarn/leiter/striktur
En: ureteral stricture narbige
Harnleiterstenose; z.B. nach Verletzung des Ureters oder Retroperitoneums, Drucknekrose, Entzündung, bei retroperitonealer Fibrose oder als Operationsfolge.
HarnleiterstenoseH
arn/leiter/stenose
En: ureterostenosis; ureteral stenosis angeborene oder erworbene Enge der Harnleiterlichtung. Erstere z.B. bei Harnleiterklappen, Ureterozele, Abknickung, v.a. bei Harnleiterdystopien, Nieren(gefäß)anomalien sowie an den natürlichen Harnleiterengen (der Abgang aus Nierenbecken [s.a. Harnleiterstein
Harn/leiter/stein En: ureteral calculus; ureterolith im Harnleiter befindlicher Harnstein (Harnkonkrement); meist aus dem Nierenbecken stammend u. in ca. 80% spontan abgehend, u. zwar meist unter Blutabgang (Hämaturie) u. unter Koliken (v...
Harnleiterrekonstruktion
Harn/leiter/rekonstruktion Ureteroplastik.
Harnleiterschienung
Harn/leiter/schienung En: ureteral intubation Einlegen eines Schienenkatheters ('Schienungsrohr') in den Harnleiter, vorübergehend (intraoperativ) z.B. zur Erleichterung einer Harnleiternaht nach Nierenbecken-, Harnleiteroperationen, z.B. nach Ureterotomie, Ureterplastik, oder aber zur postoperativen Anastomosensicherung u. zur Strikturprophylaxe...