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Kategorie: Medizinisch
Datum & Land: 08/05/2009, De.
Wörter: 43831


Heilklima
Heil/klima ein zu Heilzwecken nutzbares Klima (eines Heilkurorts) mit bestimmten Grenzwerten für Aerosol (Staubbelastung < 2,5 g bzw. 10 g/m2/30 Tg.), Sonnenscheindauer (> 1500 Std. pro Jahr), Nebel (< 50 Tg. Okt. bis März, < 15 Tg. April bis Sept.), Wärmebelastung etc.

Heilgymnastik
Heil/gymnastik Syn.: Krankengymnastik Physiotherapie.

Heilhindernis
Heilhindernis in der Naturheilkunde ein in Beziehung zu dem/der Erkrankten stehendes Agens, das die Entstehung von chronischen Krankheiten u. Schmerzen fördert; kann identisch sein mit einer Regulationsblockade i.S. der Regulationsmedizin.

Heilfasten
Heil/fasten En: Buchinger's fasting cure (Buchinger) ärztlich überwachtes Fasten von 1†“3 Wo. Dauer als Umstimmungstherapie. Schema der Nahrungskarenz: 2†“3 Obsttage, danach nur Tee u. heißes Zitronenwasser ('Saftfasten'), dann ûberleitung zur Normalkost (Fastenbrechen).

Heilbad
Heil/bad En: spa Kurort mit subterrestrischen Heilmitteln wie natürliche Heilwässer, Heilgase, Heilsedimente, Bohrloch- oder Sinkwerksole.

Heilanästhesie
Heil/anästhesie Syn.: therapeutische Lokalanästhesie En: therapeutic regional anesthesia Ausschaltung von Schmerzleitungsbahnen (u. Unterbrechung von Reflexbögen) durch Injektion von Lokalanästhetika, z.B. in Head-Zonen, am Schmerzpunkt, in Ganglien, Gelenke etc., bei Neuralgien, Koliken, rheumatischen Beschwerden; s.a. Neural-,
Heidenhain
Heidenhain Biogr.: 1) Adolf H.; geb. 1893, Neurologe, Tübingen; 2) Lothar H., geb. 1860, Chirurg, Worms; 3)Martin H., 1864†“1949, Anatom, Würzburg, Tübingen; 4) Rudolf Peter Heinr. H., 1834†“1897, Physiologe, Breslau H.-Färbung


Heidelberger Winkel
Heidelberger Winkel zwischen Absatz u. Brandsohle des Konfektionsschuhs verankerte u. an der Wade zu befestigende rechtwinkelige Schiene als Hilfsmittel zur Korrektur des Fallfußes bei Peroneuslähmung.

Heidelberger Prothese
Heidelberger Prothese En: Heidelberg arm prosthesis (Weil-Häfner) ein pneumatischer, durch flüssiges Kohlendioxid betriebener Kunstarm, der die gleichzeitige Bewegung zweier in gewünschter Stellung arretierbarer Gelenke erlaubt (Ellbogen- u. Handdrehgelenk) sowie eine stabile Universalhand besitzt. S.a. Häfner-Hand.

Heidelberger Kapsel
Heidelberger Kapsel Endoradiosonde.

Heidelbeerfrüchte
Heidelbeerfrüchte Myrtilli fructus.

Heiberg-Handgriff
Heiberg-Handgriff En: Heiberg-Esmarch maneuver s.u. Esmarch-Heiberg.

Heidbrink-Apparat
Heidbrink-Apparat En: Heidbrink closed circuit anesthesia machine Narkoseapparat mit Kreissystem. Die kontinuierliche Frischgaszufuhr wird reguliert durch ein Trockenkinetometer (graduiertes vertikales Glasrohr mit Gasstrom-abhängiger rotationsfreier Schwebelage eines Kunststoffschwimmers).

Hegglin
Hegglin Biogr.: Robert Marquard H., geb. 1907, Internist, Zürich H.-Maier-Test Wärmeresistenztest... (mehr) H.-Syndrom

Hegar
Hegar Biogr.: Alfred H., 1830†“1914, Frauenarzt, Freiburg H.-Stift leicht gekrümmter Stift (eines Bestecks) mit konischer Spitze u. eingestanzter... (mehr) H.-Zeichen starke Auflockerung der Gebärmutter im Isthmus uteri in der Frühschwangerschaft... (...

Heftpflasterverband
Heft/pflaster/verband En: adhesive-tape bandage Verband unter Verwendung von Heftpflaster (Emplastrum adhaesivum), bestehend aus Geweben, Faservliesen oder Kunststofffolien, die mit einer auf der Haut klebenden Masse bestrichen sind. Je nach Verwendungszweck enthalten sie auf der Pflastermasse Auflagen von textilen Geweben oder Faservliesen, die mit Arzneistoffen imprägniert sein können. Anw.: z.B. Fixierung von Verbandstoffen oder medizinischen Instrumente...

Hefephase
Hefe/phase En: yeast phase bei diphasischen Pilzen die Phase mit Bildung von Sprosszellen (im Ggs. zur Myzelphase).

Hefepilze
Hefe/pilze
Hefen.

Hefen
Hefen En: yeasts eine selbstständige Gruppe einzelliger Pilze (s. Abb.) mit ausgeprägter Zellwand u. Bildung von Pseudomyzel (im Ggs. zu Schimmelpilzen). Ihre Vermehrung erfolgt vegetativ durch Sprossung u./oder Spaltung (Schizosaccharomyces bzw. Saccharomycodes). Teilweise führen sie Gärung herbei, v.a. Saccharomyces als Back-, Wein-, Bierhefe.

HE-Färbung
HE-Färbung Abk. für Hämatoxylin-Eosin-Färbung.

Hefe
Hefe 1) s.u... (mehr) 2) die als Heilmittel genützten Hefen (Faex)... (mehr)

Heerfordt(-Mylius)-Syndrom
Heerfordt(-Mylius)-Syndrom En: Heerfordt's disease Biogr.: Christian Frederik H., 1871†“1953 Karl M., geb. 1896, Augenärzte, Kopenhagen bzw. Hamburg subchronische, fieberhafte Uveitis u. Parotitis mit knotig-derber Vergrößerung der übrigen Speichel- u. der Tränendrüsen sowie chronischer Entzündung der Brust- u. Keimdrüsen. Evtl. auch mit Reizerscheinungen der Hirnhäute u. Hirnnervenausfällen. Besondere Verlaufsform der Sarkoidose (HEDTA
HEDTA Syn.: Abk. für N'-(2-Hydroxyethyl)-ethylendiamin-N,N,N'-triacetic acid Etymol.: engl. Fach: Pharmazie
Komplexbildner des Typs EDTA; Anw. als Antidot für die Dekorporierung von Metallionen.

Hedr...
Hedr... Wortteil 'Gesäß', 'After', 'Enddarm'; z.B. Hedratresie (
Atresia recti), Hedrologie (Proktologie), Hedrozele (Rektumprolaps,
Hedinger-Syndrom
Hedinger-Syndrom En: carcinoid syndrome (endocard fibrosis due to) das
Karzinoidsyndrom; i.e.S. kard die dabei als Folge der Blutdruckkrisen auftretende Endokardfibrose an der Trikuspidal-, evtl. auch Pulmonalklappe, im rechten Vorhof (ûbergreifen auf die Lebervenen) u. rechten Ventrikel, oft mit nachfolgender Stenose u. Insuffizienz dieser Klappen u. evtl. mit sekun...

Hedera helix
Hedera helix Syn.: Efeu Kletterpflanze [Araliaceae]. Spezielle Zubereitungen aus den Blättern wirken bei Katarrhen der Luftwege, chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen u. Reizhusten.

HED
HED Fach: Röntgenologie Abk. für Hauteinfalldosis, Hauterythemdosis.

Hebra
Hebra Biogr.: Ferdinand von H., 1816†“1880, Hautarzt, Wien H.-Bad Dauerbad... (mehr) H.-Krankheit 1) Erythema exsudativum multiforme... (mehr) 2) Pityriasis rubra universalis... (Hebetudo
Hebetudo En: hebetude Etymol.: latein. Abstumpfung der Sinne. H. auris
Schwerhörigkeit... (mehr) H. visus Sehschwäche, Asthenopie... (mehr)

Heberlähmung
Heber/lähmung 1) Funktionsausfall des Lidhebers (Musculus levator palpebrae) bei Okulomotoriuslähmung... (mehr) 2) Ausfall der Augapfelheber (Musculi rectus superior u. obliquus inferior)... (mehr)

Heberdrainage
Heber/drainage Fach: Chirurgie Drainage nach dem Heberprinzip (z.B. Bülau-Drainage).

Heberden
Heberden Biogr.: William H., 1710†“1801, Arzt, London H.-Arthrose idiopathische Arthrose der Fingerendgelenke mit Ausprägung oft schmerzhafter... (mehr) H.-Knoten zweihöckrige, knorplig-knöcherne Wucherungen an der Streckseite der Basis... (mehr
Hebephrenie
Hebe/phrenie En: hebephrenia eine †“ meist zwischen dem 15. u. 25. Lj. auftretende †“ Form der Schizophrenie. Ist geprägt durch Affekt-, Antriebs- u. formale Denkstörungen. Wahnvorstellungen u. Wahrnehmungsstörungen treten seltener auf. Die Prognose ist ungünstig, die H. führt meist fortschreitend in einem Zug oder in mehreren Schüben zu schwerer chron. Persönlichkeitsstörung.

Hebdomadis-Gruppe
Hebdomadis-Gruppe eine Serogruppe der
Leptospira interrogans.

hebender Spitzenstoß
hebender Spitzenstoß s.u. Herzspitzenstoß.

hebdo...
hebdo... Wortteil 'sieben', 'siebenter'.

Hebamme
Hebamme En: midwife nach gesetzlichen Bestimmungen ausgebildete u. geprüfte nichtärztliche Geburtshelferin, die in Klinik u. freier Praxis (= niedergelassene H.) Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen u. Neugeborenen Beistand leistet u. zur Geburtshilfe berechtigt ist (bei regelwidrigem Verlauf Hinzuziehung eines Arztes). Männliche nichtärztliche Geburtshelfer gleicher Ausbildung tragen die Berufsbezeichnung Entbindungspfleger ( § 18 HebAprO). Ausbildungs- u. Prüfungsregelunge...

heavy-chain disease
heavy-chain disease Etymol.: engl. Schwerkettenkrankheit.

heat-shock proteins
heat-shock proteins Etymol.: engl. Proteine, deren Syntheserate bei Temperaturerhöhung dramatisch gesteigert wird; sind bei vielen Organismen (auch Pflanzen u. Mensch) nachgewiesen worden u. scheinen eine Schutzfunktion zu haben.

heat-exhaustion syndrome
heat-exhaustion syndrome Etymol.: engl. Wärmestauung mit allgemeinen Erschöpfungszeichen infolge Entgleisung der gefäßgebundenen Thermoregulation des Organismus bei Feuchte- u. Temperaturzunahme der Umgebung. Blässe, Bewusstseinstrübung u. kalter Schweiß, aber †“ im Gegensatz zu Hitzschlag u. Hyperpyrexie †“ keine Körpertemperaturerhöhung.

Heaf-Test
Heaf-Test En: Heaf test Prüfung der Tuberculinempfindlichkeit durch 6fach-simultane Injektion ('intradermale Multipunktur') von Tuberculin mittels einer speziellen Impfpistole.

Headhunter-Katheter
Headhunter-Katheter ein Katheter zur selektiven Darstellung von Zerebralgefäßen (A. vertebralis, A. carotis externa u. interna); s.a. Katheter.

Headgear
Head/gear Etymol.: engl. = Kopfgestell orthodont. Hilfsmittel zur ûbertragung extraoral (Nacken bzw. Hinterhaupt) abgestützter Kräfte nach intraoral auf die Molaren bzw. den ganzen Oberkiefer.

Head
Head Biogr.: Sir Henry H., 1861†“1940, Neurologe, London H.-Holmes-Syndrom bei umschriebener einseitiger Thalamusschädigung die Herabsetzung z.B... (mehr) H.-Zone definiertes Hautareal, in dem aufgrund des gegliederten Körperaufbaus... (mehr
head drop
head drop Etymol.: engl. das ungewollte schlaffe 'Absinken des Kopfes', z.B. neur als 'Kopffallsymptom' infolge Tonusschwäche der Haltemuskeln bei Stamm- u. Kleinhirnschädigung (z.B. bei angeborenem Kleinhirn-Syndrom), der Head-Dropping-Test dient zum Nachweis des erhöhten Nackenrigors bei Parkinson-Krankheit (bei plötzlichem Wegziehen der Kopfstütze des entspannt liegenden Patienten verweilt der Kopf in dieser Stellung). S.a.
He
He Symbol für chem
Helium.

HE
HE Abk. für Hämatoxylin-Eosin.

HDV
HDV Syn.: Abk. für Hepatitis-D-Virus s.u. Hepatitisviren.

HDR-Verfahren
HDR-Verfahren Syn.: Abk. für High-Dose-Rate-Verfahren Etymol.: engl. s.u. Nachladetechnik.

HdO-Gerät
HdO-Gerät Syn.: Abk. für Hinter-dem-Ohr-Gerät hinter dem Ohr zu tragender Hörapparat; s.a. IO-Gerät.

HDL
HDL Syn.: Abk. für high-density lipoproteins Etymol.: engl. s.u. Lipoproteine.

HDL-Cholesterin
HDL-Cholesterin das an Lipoproteine hoher Dichte gebundene Cholesterin.

HDCT
HDCT Abk. für Hochdosischemotherapie.

HDC(S)V
HDC(S)V Syn.: Abk. für human diploid cell strain vaccine Etymol.: engl. Tollwut-Vakzine, gewonnen aus Kulturen des Wistar-Stammes PM WI 381503 3M.

HD
HD 1) Abk... (mehr) 2) Hodgkin-Krankheit... (mehr) 3) Abk... (mehr)

HCV
HCV Syn.: Abk. für Hepatitis-C-Virus s.u. Hepatitisviren.

HCl
HCl Summenformel der Salzsäure.

HCS
HCS Syn.: Abk. für human chorionic somatotropin Etymol.: engl. HPL.

HCT
HCT 1) Abk... (mehr) 2) humanes Calcitonin... (mehr)

HBV
HBV Syn.: Abk. für Hepatitis-B-Virus s.u. Hepatitisviren.

HCG
HCG Syn.: Abk. für human chorionic gonadotropin Etymol.: engl. extrahypohysäres Gonadotropin.

HbS
HbS s.u. Hämoglobin.

HBIG
HBIG Syn.: Abk. für Hepatitis-B-Immunglobulin s.u. Virushepatitis.

HBE
HBE Fach: Kardiologie Abk. für His-Bündel-Elektrogramm.

HbE
HbE Färbekoeffizient.

HB
HB Abk. für Hepatitis B; z.B. HBcAG, HBsAG (= Hepatitis-B-core- bzw. -surface-Antigen; s.u. Hepatitis-B(-Virus)-Antigene).

HBDH
HBDH Abk. für Hydroxybutyrat-dehydrogenase.

Hb
Hb 1) Abk... (mehr) 2) Abk... (mehr)

Haxthausen-Zeichen
Haxthausen-Zeichen Biogr.: Holger H., 1892†“1959, Hautarzt, Kopenhagen feuchte, klebrige, kalte oder heiße Hände mit glanzlosen, abgeflachten Nägeln bei akuter rheumatischer Arthritis.

Hay-Wells-Syndrom
Hay-Wells-Syndrom En: ankyloblepharon-ectodermal dysplasia-clefting syndrome; AEC syndrome (Abk.) autosomal-dominant erblicher Typ der hypohidrotischen Ektodermaldysplasie mit Ankyloblepharon und Lippen-Gaumen-Spalte.

Haworth-Formel
Haworth-Formel En: Haworth formula (of cyclic sugars) Biogr.: Sir Walter N. H., 1883†“1950 (1925) perspektivische Darstellung der Struktur von Zuckermolekülen als ebener Sechs- bzw. Fünfring. Die tatsächliche Konfiguration ist die energetisch günstigste 'Sesselform' (Formel).

HAWIE
HAWIE Abk. für Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene. †“ Analog HAWIK für Kinder.

HA-Virus
HA-Virus Abk. für Hepatitis-A-Virus.

Havers-Lamellensystem
Havers-Lamellen/system En: haversian system Biogr.: Clopton H., 1650†“1702, Anatom, London das Osteon des lamellären Knochens; eine konzentrische Lage von Knochenzellen u. Interzellularsubstanz (= H.-Lamellen) um einen längszentralen Gefäßkanal (H.-Kanal; mit Vene u. Arterie). S.a. Haverhillia multiformis
Haverhillia multi/formis Streptobacillus moniliformis, der Erreger des Haverhill-Fiebers (Erythema arthriticum epidemicum): durch Rattenbiss (= atyp. Rattenbissfieber) oder verdorbene Nahrungsmittel übertragene hochfieberhafte septische Allgemeinerkrankung mit Polyarthritis u. roseolaartigem, morbilliformem oder vesikulösem Exanthem.

HAV
HAV Syn.: Abk. für Hepatitis-A-Virus
s.u. Hepatitisviren.

Hautzone
Haut/zone Head-Zone, Dermatom (2).

Hautwolf
Haut/wolf Intertrigo.

Hautwasser(sucht)
Haut/wasser(sucht) Anasarka.

Hautverfärbung
Haut/ver/färbung Hautpigmentierung, Dyschrom(as)ie, Dyschromatose.

Hautverdickung
Haut/ver/dickung Pachydermie.

Hautveränderungen
Haut/veränderungen physiologische oder krankhafte Veränderungen der Pigmentierung, Oberflächenbeschaffenheit oder Hautdicke. Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner u. empfindlicher und verliert ihre Elastizität; pathologische H. können durch Hautkrankheiten (z.B. Psoriasis, atopisches Hautturgor
Haut/turgor En: skin turgor Grundspannung der Haut in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsgehalt der Zellen u. vom Gewebswiderstand (z.B. Gehalt an elastischen Gewebselementen u. an Fettgewebe). Nimmt im Alter wegen Atrophie des subkutanen Gewebes ab, kann aber auch Zeichen einer Dehydratation sein; vermehrter H. bei Ödem.

Hauttumoren
Haut/tumoren En: tumors of the skin Tumoren der Ober-, Leder- u. Unterhaut; i.e.S. die echten Neoplasmen mesenchymalen u. epithelialen Ursprungs. Gutartig z.B. als Fibrom, Histiozytom, echtes Keloid, Lipom, Xanthom, Xanthelasma, Hämangiom, Lymphangiom, Neurofibrom, (Epi-)Dermoidzyste, Alterswarze (Verruca senilis), Keratoakanthom, Keratoma senile (Keratosis senilis), Epitheliom, Pigmentnävus; bösartig als Sarkom (z.B. Fibro-, Spindelzell-, Rundzellen-, Retikulumzellsarkom, Ka...

Hauttuberkulose
Haut/tuberkulose En: tuberculosis of the skin
Tuberkulose der Haut (u. Unterhaut) als Primäraffekt oder infolge Keimverschleppung, z.B. bei Miliartuberkulose; typisch u.a. als Hauttransplantation
Haut/trans/plantation En: skin transplantation; skin grafting
die operative Verpflanzung freier Haut. Dabei wird Haut je nach Schichtdicke u. Art der Zubereitung des Transplantats als Spalthaut (Schichtdicke 200†“500 nm), als Netztransplantat (Meshgraft...

Hauttest
Haut/test En: skin test Diagnostik allergischer ûberempfindlichkeiten (Sensibilisierung) anhand der Auslösbarkeit einer ûberempfindlichkeitsreaktion durch Auftragen oder Einspritzen entsprechender Proben auf bzw. in die Haut. Man unterscheidet Epikutantestungen (= Spättyp-Reaktion) zum Nachweis einer Kontaktallergie oder Photokontaktallergie und perkutane Testungen (Prick-, Intrakutan-, Scratchtest) zum Nachweis einer allergischen Soforttyp-Reaktion.

Hauttalg
Haut/talg En: sebaceous matter das visköse Hautfett, das unter hormonaler Steuerung (Testo- u. Progesteron stimulieren, Östrogene hemmen) aus Talgdrüsenzellen entsteht. S.a. Status seborrhoicus.

Hautspaltlinien
(Langer) Haut/spalt/linien (Langer) Syn.: Sulci cutis En: (Langer's) cleavage lines unabhängig vom Haarstrich in Richtung der geringsten Hautdehnbarkeit (senkrecht zu den Hautspannungslinien, den Linien stärkster Zugspannung) verlaufende Linien der Haut in deren Feinrelief; die kleinen bestimmen die Hautfelderung, die langen begrenzen Körperoberflächenareale (z.B. als Nasolabialfalte, in der Leistenbeuge).

Hautsinne
Haut/sinne Oberflächensensibilität.

Hautsinus
Haut/sinus Fach: Pathologie
Sinus dermalis congenitalis, Pilonidalsinus.

Hautsensibilität
Haut/sensibilität En: skin sensation Oberflächensensibilität.

Hautsegment
Haut/segment Fach: Anatomie Dermatom (2).

Hautschutzmittel
Hautschutzmittel Externa, die †“ vor hautbelastenden Tätigkeiten aufgetragen †“ die Haut vor schädigenden Substanzen bzw. Austrocknung schützen; Wirkst.: z.B. Dimeticon.

Hautschuppe
Haut/schuppe Squama; s.a. Desquamation.

Hautschrift
Haut/schrift Dermographismus.

Hautschmiere
Haut/schmiere Fach: Embryologie Vernix caseosa.

Haut-Schleimhaut-Leishmaniase
(Südamerikanische) Haut-Schleimhaut-Leishmaniase (Südamerikanische) En: mucocutaneous leishmaniasis in Mittel- u. Südamerika endemische Infektionskrankheit der Haut u. Schleimhäute (Mund, Nase, Gaumen, Kehlkopf); verstümmelnd u. mit Tendenz zu allgemeiner Ausbreitung durch Leishmania brasiliensis. Nach einer Inkubationszeit von 2†“16 Wochen treten Papeln, Knötchen u. blutende Geschwüre (feucht glänzend als Espuñdia) mit Schwellung der regionären Lymphb...

Hautsarkomatose
Haut/sarkomatose Kaposi-Syndrom; s.a. Hauttumoren.

Hautsarkoid
Haut/sarkoid En: cutaneous sarcoidosis z.B. die Besnier-Boeck-Schaumann-Krankheit, Bäfverstedt-Syndrom.