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GonadoblastomGonado/blast
om
En: gonadoblastoma der den Aufbau einer undifferenzierten Geschlechtsdrüse nachahmende hormonaktive (Androgene, Östrogene absondernde) 'Morris-Scully-Tumor' im anlagegestörten Hoden von Intersextypen; faserreich u. Spermatogonien-ähnliche Leydig-Zellen enthaltend. Progn. im Allg. gut (trotz gelegentlicher Seminom-ähnlicher Herde).
GonadenschutzGon
aden/schutz
En: gonadal shield Vorrichtung aus strahlenabsorbierendem Material (meist Blei) zur Herabsetzung der Gonadendosis bei medizinischer Anw. ionisierender Strahlen; z.B. als Hodenschutzkapsel, Ovarialschutzplatte.
GonadengeschlechtGon
aden/geschlecht
En: gonadal sex gonadales
Geschlecht.
GonadeninsuffizienzGon
aden/insuffizienz
En: gonadal insufficiency Hypogonadismus.
GonadendysgenesieGon
aden/dysgenesie
En: gonadal dysgenesis die Fehlentwicklungen (einschließlich Gonadenagenesie) der Keimdrüsen. Als G. ohne weitere Symptome (
Swyer-Syndrom), mit Kleinwuchs (
Rössle-Syndrom) oder Fehlbildungen (z.B. Pterygium-Syndrom) bzw....
GonadendosisGon
aden/dosis
En: gonadal dose die von den Geschlechtsdrüsen absorbierte integrale Dosis ionisierender Strahlen (z.B. als Kriterium für die höchste zugelassene Strahlenexposition); in neueren DIN-Normen nicht mehr genannt; s.a.
Strahlen...
GonadektomieGonad/ektomie
En: gonadectomy die operative Entfernung der Geschlechtsdrüsen; s.a.
Kastration.
GonadenagenesieGon
aden/agenesie Form der
Gonadendysgenesie mit fehlender Anlage der Keimdrüsen.
GonadarcheGonad/
arche
En: gonadarche der der
Menarche um 1†“1,5 J. vorausgehende Beginn der Keimdrüsenfunktion, also Einsetzen von Follikelwachstum und Östrogenbildung. Bei ♆š analog Beginn der Androgensekretion u. Spermiogenese.
GonadeGon
ade
En: gonad die ausgebildete Geschlechtsdrüse (
Ovarium,
Testis), zusammengefasst als
Keimdrüsen.
gonadalgonad
al
En: gonadal die
Gonaden betreffend.
GomphosisG
omphosis Einkeilung, Einstauchung.
Gomori-SilberimprägnationGomori-Silberimprägnation
En: Gomori's stain Schwärzung von Retikulumfasern im Formalin-fixierten Schnittpräparat mit ammoniakalischer Silbernitrat-Lösung nach (evtl.) Oxidation mit Kaliumpermanganat u. Sensibilisierung mit 2%igem Eisenammoniumalaun.
GombaultGombault Biogr.: François A. A. G., 1844†“1904, Neuropathologe, Paris G.-Degeneration der Typ Déjerine-Sottas der neuralen Muskelatrophie... (
mehr) G.(-Philippe)-Triangel von absteigenden Ästchen der hinteren Spinalwurzelfasern gebildetes dreieckiges... (
Goltz-Klopfversuch
Goltz-Klopfversuch En: Goltz experiment Biogr.: Friedrich L. G., 1834†“1902, Physiologe, Königsberg, Straßburg beim Frosch durch Beklopfen des Bauches bewirktes Aufhören der Herzfüllung infolge Versackens des Blutes in die reflektorisch erschlafften Gefäße des Splanchnikusbereichs; i.w.S. (beim Menschen) die so durch Vagusreizung ausgelöste Bradykardie.
Goltz-Gorlin(-Peterson-Ravits)-Syndrom
Goltz-Gorlin(-Peterson-Ravits)-Syndrom En: Goltz-Gorlin syndrome angeborener, v.a. bei Frauen auftretender ekto- u. mesodermaler Fehlbildungskomplex mit X-chromosomal-dominantem Erbgang. Umschriebene Hautatrophie mit Pigmentvermehrung, Poly- bzw. Syndaktylie, spärlicher Nagel- u. Haarwuchs, papilläre Schleimhautwucherungen, v.a. im Bereich des Lippenrots. Nicht zu verwechseln mit Goll
Goll Biogr.: Friedrich G., 1829†“1903, Anatom, Zürich G.-Fasern zu den Fibrae arcuatae externae dorsales gehörende Neuriten des Nucleus... (
mehr) G.-Strang Fasciculus gracilis... (
mehr)
GolgiGolgi Biogr.: Camillo G., 1843†“1926, Pathologe, Pavia; 1906 Nobelpreis für Medizin G.-Apparat Organell jeder kernhaltigen Zelle, das mikroskopisch †“ nach Schwärzung... (
mehr) G.-Färbung Stückimprägnation zur Darstellung von Ganglienzellen, Neurofibrillen... (
Goldtherapie
Goldtherapie Syn.: Aurotherapie; Chrysotherapie En: chrysotherapy Behandlung mit Gold (seit dem Altertum v.a. bei Tuberkulose, Syphilis u. Lepra geübt) u. mit organischen Goldverbindungen (Wirkst.: z.B. Aurothiomalatnatrium, Auranofin) als Basistherapie der chron. Polyarthritis (seit ca. 1927). Der pharmakologische Wirkungsmechanismus beruht wahrscheinlich auf einer Hemmung der Phagozyten, der Produktion Matrix-abbauender Enzyme u. Immunreaktionen; z.T. erh...
Goldstein
Goldstein En: conduction aphasia Biogr.: Kurt G., 1878†“1954, Psychiater, Frankfurt/M., New York G.-Aphasie Leitungsaphasie... (
mehr) G.-Reichmann-Krankheit nicht mehr gebräuchl... (
mehr)
GoldrutenkrautGoldrutenkraut
Solidago gigantea.
GoldsolreaktionGold/sol/reaktion
En: colloidal gold test mit kolloidalem Gold ausgeführte
Kolloidreaktion im Liquor. Bei Neurosyphilis Verfärbung in den ersten 5, bei eitriger Meningitis in den höchsten Verdünnungen, bei tuberkulöser im Mittelbereich.
GoldpurpuraG
old/purpura
En: gold purpura s.u.
Goldtherapie.
Goldner-FärbungGoldner-Färbung Trichromfärbung für Bindegewebe: Färben der Kerne mit Eisenhämatoxylin, des Bindegewebes mit Ponceau-Säurefuchsin-Azophloxin, Differenzieren in Phosphormolybdänsäure-Orange G u. Gegenfärbung mit Lichtgrün (s. Abb.).
Goldmann-Favre-SyndromGoldmann-Favre-Syndrom autosomal-rezessiv erbliche vitreoretinale Degeneration mit atypischer Retinopathia pigmentosa, Netzhautspalte, Glaskörperverflüssigung.
GoldnephropathieGoldnephropathie
En: gold nephropathy gelegentliche Begleiterscheinung einer Behandlung mit Goldpräparaten bei Patienten mit chronischer Polyarthritis. Es kommt zu schweren glomerulären sowie milden tubulointerstitiellen Veränderungen der Niere, die zu Hämaturie, Proteinurie u. nephrotischem Syndrom führen. In seltenen Fällen tritt ein Nierenversagen ein.
Goldman-GleichungGoldman-Gleichung
En: Goldman (constant field) equation Biogr.: David E. G., geb. 1911, Physiologe, New York Fach: Physiologie Gleichung, die unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Permeabilitätskonstanten für Kalium-, Natrium- u. Chlorionen (K+, Na+, Cl†“) den Zusammenhang zwischen Membranpotential (EM) u. Ionenkonzentration inner- (i) u. außerhalb (a) der Zellmembran besc...
Goldkette
Gold/kette Fach: Histochemie das sich goldbraun anfärbende argyrophile Stratum basale der Zervixschleimhaut. Die Argyrophilie geht bei beginnender krebsiger Entartung des Gebärmutterhalses verloren.
GolddermatitisG
old/dermatitis
En: gold dermatitis s.u.
Goldtherapie.
Goldenhar-SyndromGoldenhar-Syndrom
En: Goldenhar's syndrome okuloaurikuläres Syndrom.
Goldblatt-EffektGoldblatt-Effekt
En: Goldblatt's phenomenon Biogr.: Harry G., 1891†“1977, amerikan. Physiologe im Tierversuch Bluthochdruckauslösung durch Drosselung einer Nierenarterie ('Drosselniere'); erfolgt über das
Renin-Angiotensin-System (G.-Mechanismus ). S.a.
Drosselu...
Goldberg-Maxwell-Morris-Syndrom
Goldberg-Maxwell-Morris-Syndrom En: Goldberg-Maxwell-Morris syndrome Biogr.: Minni Berelson G., geb. 1900, amerikan. Ärztin komplette testikuläre Feminisierung.
Goldberger-AbleitungGoldberger-Ableitung
En: Goldberger's traits Biogr.: Emanuel G., geb. 1913, Kardiologe, New York verstärkte unipolare
Extremitätenableitung zur ergänzenden Diagnostik von Lagetyp, Hinterwandschaden etc. im EKG.
Goldberg-EnzymGoldberg-Enzym
Ferrochelatase.
GoldallergieG
old/allergie
En: gold allergy s.u.
Goldtherapie.
GoldGold Syn.: Aurum; Au (Abk.)
En: gold Fach: Chemie 3- u. †“ seltener †“ 1-wertiges ('Auri-' bzw. 'Auro-') Edelmetall; Atomgew. 196,967, OZ 79. Seine Isotope (
186Au bis
203Au) sind außer
197Au radioaktiv. Besitzt gute elektrische u. Wärmeleitfähigkeit, einen hohen Schmelzpunkt (1063 °C), ist chemisch widerstandsfähig (löslich in Königswasser), gut legierbar ('Feinheit' in g/kg, früher Karat; z...
GoiterGoiter Syn.: Kropf Etymol.: engl.
Struma.
GoetzeGoetze Biogr.: Otto G., 1886†“1955, Chirurg, Frankfurt/M., Erlangen G.-After Anus praeternaturalis peniformis... (
mehr) G.-Draht Kurzbezeichnung für die geschlossene Drahtumschlingung (Cerclage) von... (
mehr) G.-Drainage durch Duoden...
Goethe-KnochenGoethe-Knochen
En: Goethe's bone Biogr.: Johann Wolfgang von G. (1784)
Os incisivum.
Goeminne-SyndromGoeminne-Syndrom
En: Goeminne's syndrome zervikodermorenogenitale Dysplasie.
Godtfredsen-SyndromGodtfredsen-Syndrom
En: Godtfredsen's syndrome bei bösartigen Tumoren des Nasen-Rachen-Raums (mit Penetration in die Augenhöhle) vorkommende u. einseitige Trigeminusneuralgie, Abduzens-, später auch Okulomotoriuslähmung, Sehschwäche, Horner-Syndrom.
Godfried-Prick-Carol-Prakken-SyndromGodfried-Prick-Carol-Prakken-Syndrom
En: Godfried-Prick-Carol-Prakken syndrome Fach: Neurologie familiär erbliche Ektodermaldysplasie; Kombination der v.-Recklinghausen-Neurofibromatose mit Atrophodermia vermiculata (grübchenartige Einsenkungen der Wangenhaut), verschiedenen Herzfehlern, leichter Oligophrenie u. mongoloider Fazies; evtl. auch Wirbel- u. Gehirnfehlbildungen, Ovarialtumoren.
Godal-TestGodal-Test
En: Godal's test qualitativer Test auf das Vorhandensein von Fibrin-Monomeren bei
Verbrauchskoagulopathie.
GODGOD Fach: Labormedizin Abk. für
Glucose-oxidase.
GochtGocht Biogr.: Hermann G., 1869†“1938, Orthopäde, Berlin G.-Geßner-Methode ûbungen zur Haltungskorrektur v.a... (
mehr) G.-Linie Ménard-Shenton-Linie... (
mehr) G.-Operation Korrektur von Hammerzehen (2... (
GOÄ
GOÄ Syn.: Abk. für Gebührenordnung für Ärzte Verordnung, die die Vergütung der ärztlichen Berufstätigkeit regelt. Aktuelle Fassung vom 9.2.1996 (BGBl. I, S. 210), geändert durch Gesetz vom 22.12.1999 (BGBl. I, S. 2626).
Go
Go Abk. für Gonorrhö.
GnRH-AntagonistenGnRH-Antagonisten Syn.: Gonadotropin-Releasing-Hormon-Antagonisten; Gonadorelin-Antagonisten; Gonadorelin-Inhibitoren GnRH-ähnliche Substanzen, die an GnRH-Rezeptoren gebunden werden u. zu einer sofortigen Hemmung der GnRH-Sekretion führen.
Wirkst.: z.B. Cetrorelix, Ganirelix.
Anw. zur Zyklusstimulation im Rahmen der assistierten Konzeption.
GnRH-AgonistenGnRH-Agonisten Syn.: GnRH-Analoga; Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga; LH-RH-Analoga; Gonadorelin-Analoga Substanzen, die eine höhere Rezeptoraffinität besitzen als natürliches GnRH.
Wirkst.: z.B. Buserelin, Goserelin, Leuprorelin, Triptorelin.
Anw. als Hormonpräparate in der Tumortherapie (v.a. Prostatakarzinom, Mammakarzinom).
GnotobioseGnoto/bi
ose
En: gnotobiotics (gnotobiota) das Leben keimfrei geborener (z.B. durch Schnittentbindung) und aufgezogener Versuchstiere ('Gnotobio[n]ten').
GNRHGNRH Syn.: GnRH Etymol.: engl. Abk. für
gonadotropin releasing hormone.
GnitzenGnitzen
En: gnats kleine Mücken, i.e.S. die 'Stechgnitzen' Ceratopogon, Culicoides u. Phlebotomus.
GneisGneis
En: milk crust Dermatitis seborrhoides capitis.
GnatophymGnatophym diffuse Gewebehyperplasie am Kinn bei Rosacea.
GnathostomaGnatho/st
oma s.u.
Gnathostomiasis.
GnathostomiasisGnatho/stom
iasis
En: gnathostomiasis durch Nematoden der Gattung Gnathostoma [Gnathostomatidae, Spiruridae] verursachte Wurmerkrankung verschiedener Tiere (Feliden, Kaniden, Schweine); Zwischenwirte sind Krebse, Süßwasserfische, Frösche. Der Mensch ist gelegentlich Fehlwirt (erkrankt an Larva migrans; evtl. auch Augenbefall mit Uveitis, Optikusneuritis).
GnathospasmusGnatho/spasmus
En: trismus 'Kieferkrampf',
Kieferklemme,
Trismus.
GnathoschisisGnatho/schisis
En: gnathoschisis Kieferspalte.
GnathologieGnatho/logie
En: gnathology die Lehre vom Zahnreihenschluss.
GnathopalatoschisisGnatho/palato/sch
isis
En: gnathopalatoschisis Kiefer-Gaumen-Spalte.
gnathogengna/thog
en
En: gnathic vom Kiefer ausgehend.
GnathankyloseGnath/ankyl
ose Syn.: Kiefergelenkankylose
En: ankylosis of the jaws knöcherne oder narbige Versteifung des Kiefergelenks.
GnathionGn
a/thion
En: gnathion Fach: Anthropologie der in der Mediansagittalebene am weitesten vorstehende Punkt des Unterkiefer-Unterrandes (d.h. des Kinns).
GNGN Abk. für
Glomerulonephritis.
Gm-SystemGm-System Syn.: Abk. für Gamma-System
En: Gm Fach: Serologie antigene
Serumgruppenfaktoren des Menschen, die in verschiedenen autosomal-dominant bzw. kombinant erblichen Varianten (G1m, G2m u. G3m) u. Kombinationen ('Gm-Gruppe') in den H-Ketten des 7-S-
Immunglobulin...
GMP
GMP 1) Abk... (
mehr) 2) Abk... (
mehr) 3) Abk... (
mehr)
GM-CSFGM-CSF s.u.
CSF.
Gmelin-ProbeGmelin-Probe
En: Gmelin's test (1826) Bilirubinnachweis im Harn durch ûberschichten von G.-Reagens (aus Salpetersäure) mit Harn (Farbreaktionen).
GMG
M Abk. für
Ganglioside mit einem Sialinsäurerest. Vertreter: G
M1, G
M2, G
M3.
GlyoxylatzyklusGly/oxyl
at/zyklus
En: glyoxalate cycle bei Mikroorganismen eine Variante des
Citratzyklus, durch die Fettsäuren oder Essigsäure in Kohlenhydrate überführt werden können.
GlyoxylsäureGly
oxylsäure Syn.: OHC-COOH; Acidum glyoxylicum; Glyoxalsäure
En: glyoxylic acid einfachste Aldehydcarbonsäure; entsteht beim Abbau von Glycin u. l-Hydroxyprolin; s.a.
Hyperoxalurie,
Oxalose. †“ Salze: Glyoxalat, Glyoxylat. toxik Zwisc...
GlyoxylatGly/oxyl
at
En: glyoxalate Salz der
Glyoxylsäure.
GlyoxalsäureGly/ox
al/säure
Glyoxylsäure.
GlyoxalinGly/oxal
in
Imidazol.
GlyoxalaseGly/oxal
ase
En: glyoxalase (I or II) als G. I die
Lactoyl-glutathion-lyase (s.a.
GLO-System); als G. II die Hydroxyacylglutathion-hydrolase.
GlyoxalGlyoxal
En: glyoxal Antiseptikum (Aldehyd);
Desinfektionsmittel.
GlykurieGlyk/urie
En: glycuresis Glucosurie.
GlykosyltransferasenGlyko/syl/transfer
asen
En: glycosyltransferase Enzyme, die Zuckerreste übertragen; z.B. bei der Biosynthese der Glykoproteine.
GlykosylalbuminGlyko/syl/albumin
En: glycosylated albumin durch nichtenzymatische Bindung von Glucose bei erhöhtem Blutzucker entstandenes Albumin-Derivat, das zur Therapiekontrolle bei Diabetikern nachgewiesen werden kann. S.a. glykosyliertes
Hämoglobin.
GlykosurieGlykos/urie
En: glycosuria Glucosurie.
GlykosidhydrolaseGlykos
id/hy/dro/lase Glykosidase.
GlykosphingolipideGlyko/sphingo/lip
ide
En: glycosphingolipids Sphingoglykolipide.
GlykosideGlykos
ide
En: glycosides v.a. pflanzliche Verbindungen, entstanden durch Reaktion der acetalischen Hydroxylgruppe am C
1 eines Zuckers (je nach Zuckerrest: Gluco-, Galakto-, Manno-, Fructosid usw.) mit OH-Gruppen von Alkoholen u. Phenolen oder anderen Zuckern (= Hetero- bzw. Holoside), NH-Gruppen von Aminen (= N-Glykoside, z.B. Nucleoside) oder SH-Gruppen von Senfölen (= Thio-Glucoside, z.B. Sinigrin) unter Wasseraustritt. Sind enzy...
GlykosidasenGlykosid/
asen
En: glycosidases Fach: Enzymologie Hydrolasen (meist gruppenspezifisch), die Glykoside, v.a. Disaccharide, spalten, z.B. a- u. β-Galaktosidase, a- u. β-Glucosidase, β-d-Fucosidase, Trehalase. S.a.
Dextrin-1,6-glucosidase.
GlykoseGlyk
ose
Glucose.
GlykosaminoglykaneGlykos/amino/glyk
ane Syn.: Mucopolysaccharide; GAG (Abk.); MPS (Abk.)
En: glycosaminoglycans v.a. im Stütz- u. Bindegewebe in
Proteoglykanen (als deren Seitenketten) vorkommende nicht verzweigte Polysaccharid-Ketten (Hyaluron-, Chondroitinschwefelsäure [Ch.sulfat], Dermatan-, Keratansulfat sowie Heparin u. Heparansulfat). Die Bausteine sind †“ ...
GlykopyrroniumGlykopyrr
onium
Glycopyrronium(bromid).
Glykoprotein-IIb/IIIa-InhibitorenGlykoprotein-IIb/IIIa-Inhibitoren
En: glycoprotein IIb/IIIa inhibitors Thrombozytenaggregationshemmer;
Wirkung: Durch Bindung der G. an den Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptor auf den Thrombozyten wird die Bindung von Fibrinogen oder von-Willebrand-Faktor an dieses aktivierte Membranprotein verhindert, dadurch keine Fibrinogen-bedingte Quervernetzung der Thrombozyten.
Wirkst.: z.B. Abciximab, Eptifibatid, Tirofiban;
Anw. imm...
glykoprivglyko/pr
iv
En: glycoprival; glycoprivous durch Mangel an verfügbarer Glucose hervorgerufen.
GlykoproteineGlyko/prote
ine Syn.: Glyko/proteide; GP (Abk.)
En: glycoproteins Eiweiße mit Kohlenhydrat(= KH)-Anteil (i.e.S. nur die G. mit > 5% KH), der aus kurzen, Galaktose, Mannose, Fucose, Galaktos- u. Glucosamin oder Sialinsäure enthaltenden Seitenketten besteht (entsprechend die kurzkettigeren Glykopeptide; s.a.
Glykopeptide
Glyko/peptide En: glycopeptides s.u. Glykoproteine.
GlykophorinGlyko/phor
in
En: glycophorin ein integrales Protein der
Erythrozytenmembran, biochemisch heterogen (z.B. G. A = Mn-Glykoprotein, G. B = Ss-Glykoprotein) u. mit verschiedenen Blutgruppenantigenen verbunden; s.a.
Glykoproteine.
GlykoneogeneseGlyko/neogen
ese
En: glyconeogenesis Gluconeogenese.
Glykopeptid-AntibioticaGlyko/peptid-Anti/bioti/ca Syn.: -ka gegen multiresistente Staphylococcus- u. Enterococcus-Stämme häufig noch wirksame sog. Reserve-Antibiotika mit einer Peptidoglykan-Teilstruktur, die früher in einem nebenwirkungsreichen Glykopeptid-Gemisch verabreicht wurden. Als gereinigte nephro- u. ototoxische Substanzen werden Vancomycin u. Teicoplanin angeboten.
GlykolyseGlyko/lyse
En: glycolysis der Abbau von Glucose im Zytoplasma nach dem Embden-Meyerhof-Schema. Beginnt mit der Phosphorylierung (Bildung von Glucose-6-phosphat durch Hexokinase) u. führt a) unter anaeroben Bedingungen (v.a. im Muskel; aber auch unter Sauerstoffangebot in Tumorzellen [= aerobe G.]) zu Bildung von 2 Molekülen Milchsäure (Schema; Energiegewinn: 2 Mo...
Glykolsäure
Glykol/säure Syn.: Hydroxyessigsäure; Acidum glycolicum; CH2(OH) ·COOH En: glycolic acid pflanzliche Säure, wird durch die Glykolsäureoxidase zu Glyoxylsäure (u. weiter zu Glycin) umgesetzt.
Glykolip(o)ide
Glyko/lip(o)ide En: glycolipids kohlenhydrathaltige Lipide (mit ↰¥ 50% KH-Anteil; meist als Glucose, z.T. Galaktose, Oligosaccharide; an Ceramid gebunden); z.B. Oligohexoside, Sphingoglykolipide u. G. der Erythrozytenmembran. Vork. in Bakterien (z.B. Mykoside der Tbk-Bakterien), Pflanzen u. Tieren (v.a. Gehirn), als Blutgruppensubstanzen (ABH) u....
Glykole
Glykole En: glycols 2-wertige Alkohole; z.B. Ethylen- = Äthylenglykol (Gefrierschutzmittel) u. Diäthylenglykol (farb- u. geruchlose Flüssigkeit von süßem Geschmack; Verwendung als techn. Lösungsmittel. Wirkt im menschlichen Körper als Gift; kleinste tödl. Dosis 14 g, mittlere tödl. Dosis 40†“50 g; Vergiftungssymptome: Trunkenheit, Krämpfe, Nierenversagen, Koma, Tod im Schock; Ther.: Äthanol zur Hemmung des Glykola...
Glykolaldehyd
Glykol/aldehyd Syn.: HOCH2-CHO En: glycolaldehyde einfachster Aldehydalkohol (Aldol).
Glykolat
Glyko/lat En: glycolate Salz oder Ester der Glykolsäure.