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Kategorie: Medizinisch
Datum & Land: 08/05/2009, De.
Wörter: 43831


Gewebsimmunität
Gewebs/immunität En: tissue immunity Immunität gegen körpereigenes (Autoimmunität) oder fremdes Gewebe (Transplantationsimmunität).

Gewebshormone
Gewebs/hormone Syn.: aglanduläre Hormone En: tissue hormones Hormone, die nicht von Drüsen, sondern von einzelnen, in bestimmten Organen oder Organsystemen lokalisierten Zellen (s.a. APUD-Zellen) gebildet werden; z.B. Gewebsform
Gewebs/form En: tissue form 1)
die Magnaform der Entamoeba histolytica (nach Eindringen in das Gewebe)... (mehr) 2) exoerythrozytäre Formen der Malariaplasmodien... (mehr)

Gewebsfehlbildung
Gewebs/fehlbildung En: tissue maldevelopment Choristie, Hamartie.

Gewebsdruck
Gewebs/druck En: tissue pressure Turgor; s.a. Tonus.

Gewebsclearance
Gewebs/clearance En: tissue clearance Fach: Radiologie die †“ v.a. zur Beurteilung der örtlichen Durchblutung gemessene †“ Elimination (bzw. aus einem örtlichen Depot erfolgte Resorption) eines radioaktiven körperfremden Stoffes aus einem Gewebe, z.B. von intra- oder subkutan bzw. intramuskulär injiziertem 24NaCl, 133Xe.

Gewebsbasophilom
Gewebs/basophilom Fach: Pathologie Mastozytom.

Gewebsatmung
Gewebs/atmung En: tissue respiration innere Atmung.

Gewebsatypie
Gewebs/atypie Fach: Pathologie s.u. Atypie.

Gewebsantigen
Gewebs/antigen En: tissue-specific antigen an der Oberfläche einer Gewebezelle lokalisiertes Antigen; s.a. Histokompatibilitätsantigene, HLA-System.

Gewebs...
Gewebs... s.u. Gewebe..., Histo...

Gewebeverträglichkeit
Gewebe/verträglichkeit Histokompatibilität.

Gewebezüchtung
Gewebe/züchtung En: tissue cultivation s.u. Gewebekultur.

Gewebespiegel
Gewebe/spiegel En: tissue level die Konzentration einer Substanz im Gewebe bzw. in der Gewebsflüssigkeit.

Gewebetypisierung
Gewebe/typisierung En: tissue typing Fach: Immunologie Untersuchung von Lymphozyten auf Histokompatibilitätsantigene (HLA-System), die denen anderer Gewebe entsprechen; s.a. Gewebe-Plasminogenaktivator
Gewebe-Plasminogenaktivator physiologischer, in vielen Geweben nachweisbarer Aktivator der Fibrinolyse (tissue-type plasminogen activator = t-PA). Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 68 000 D; in nativer Form 1-kettig (single-chain tissue-type plasminogen activator = sct-PA), nach Plasminspaltung der Peptidbindung Arg 275-Ile 276 2-kettig (two-chain tissue-type plasminogen activator = tct-PA). Für
Gewebelehre
Gewebe/lehre
Histologie.

Gewebekonservierung
Gewebe/konservierung En: tissue preservation Fach: Chirurgie Transplantatkonservierung.

Gewebekultur
Gewebe/kultur Syn.: GK (Abk.) 1) In-vitro-Züchtung explantierter, zur Differenzierung u. Aussprossung fähiger... (mehr) 2) Viruszüchtung in einer GK... (mehr)

Gewebekleber
Gewebe/kleber En: tissue glue Fach: Chirurgie Kunststoffkleber (Acrylsäuregruppen) oder natürliches Fibrin (s.a. Fibrintherapie) für den Verschluss bluttrockener †“ operativ gesetzter †“ Hautwunden (einschl. Hauttransplantat), für 'Abdichtung' einer Naht (z.B. am Duodenalstumpf) bzw. Einscheidung (z.B. einer Nervenanastomose) oder zur Bedeckung eines Patch ...

Gewebefluoreszenz
Gewebe/fluoreszenz Syn.: Histofluoreszenz En: tissue fluorescence s.u. Fluorochromierung.

Gewebehalbwerttiefe
Gewebe/halbwert/tiefe Syn.: GHWT (Abk.) En: tissue half-value layer Tiefe derjenigen Schicht im durchstrahlten Gewebe, die unter den gewählten Bedingungen (Strahlenqualität, Fokus-Haut-Abstand, Feldgröße) aufgrund des Dosisabfalls nur noch die Hälfte der Oberflächendosis erhält.

Gewebeentnahme
Gewebe/entnahme Entnahme von Körpergewebe v.a. für diagnostische Maßnahmen (Histologie, Zytologie); ist trotz zunehmender Bedeutung moderner bildgebender Verfahren immer noch unverzichtbare Grundlage jeder Tumordiagnostik; u.a. als Biopsie (auch endoskopische Biopsiemöglichkeiten, z.B. perkutane, endoskopisch gesteuerte Feinnadelpunktion), Gewebeaktivator
Gewebe/aktivator
Gewebe-Plasminogenaktivator.

Gewebebank
Gewebe/bank En: tissue bank Einrichtung (an Kliniken, pathologischen oder anatomischen Instituten) zur Herstellung, Lagerung (einschl. Sterilitätskontrolle) u. Abgabe konservierter Gewebe (s.a. Transplantatkonservierung); z.B. Blut-, Haut-, Knochenbank.

Gewebe
Gewebe Syn.: Textus En: tissue Fach: Histologie ein durch spezifische Leistungen gekennzeichneter Verband gleichartig entwickelter = 'differenzierter' Zellen (samt deren Interzellularsubstanz); z.B. Epithel, Binde-, Stütz-, Muskel-, Nervengewebe, Blut. S.a. GeV
GeV Abk. für Gigaelektronenvolt.

Gewächs
Gewächs Syn.: Geschwulst
Neoplasma.

Getreidestaublunge
Getreide/staub/lunge Farmerlunge.

Getreideeiweiß
Getreide/eiweiß En: grain protein die Eiweißkörper im Getreidekorn bzw. im daraus gewonnenen Mehl; z.B. die biologisch höherwertigen Gluteline u. die minderwertigen (lysinfreien) Prolamine (z.B. Gliadine im Roggen u. Weizen; Avenin, Hordein, Zein).

Gesundheitswesen
Gesundheitswesen En: health service Gesamtheit aller Einrichtungen des Staates, die der Förderung u. Erhaltung der Gesundheit sowie der Vorbeugung u. Bekämpfung von Krankheiten dienen. Teilt sich auf in das öffentliche G., das Krankenhauswesen u. den Bereich der ambulanten Versorgung (z.B. durch niedergelassene Ärzte). Das öffentliche G. umfasst die Gesundheitsbehörden aller Verwaltungsebenen (Bund, Länder, Kreise, Kommunen). Auf Bundesebene erstrecken sich ihre Aufgaben auf ...

Gesundheitsverhalten
Gesundheitsverhalten das je nach Persönlichkeitsstruktur unterschiedliche Verhalten eines Individuums zu gesundheitsrelevanten Fragen, z.B. Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, Rauchen, Ernährung usw.

Gesundheitssystemforschung
Gesundheitssystemforschung En: public health sciences Forschung, die sich mit dem Bedarf, der Inanspruchnahme, Ressourcen, Prozessen, Ergebnissen u. zuschreibbaren Resultaten von systematisch organisierten Ansätzen der Krankheitsverhütung, -bekämpfung oder -bewältigung befasst. Die G. untersucht ganze Gesundheitssysteme, Subsysteme u. größere Institutionen bzw. Programme u. verknüpft diese Elemente analytisch-bewertend.

Gesundheitsstrukturgesetz
Gesundheitsstrukturgesetz Reformgesetz vom 1.1.1993, das wie das Gesundheitsreformgesetz eine vermehrte Eigenleistung der Versicherten u. eine Angebotsbeschränkung vorsieht. Die Ausgaben der Krankenkassen sollen sich an der Entwicklung der Grundlohnsummen orientieren in dem Sinne, dass z.B. die Budgets der Krankenhäuser analog zur Grundlohnentwicklung angepasst werden. Die Budgets werde...

Gesundheitsrisiko
Gesundheitsrisiko statistische Häufigkeit, mit der †“ bezogen auf eine Population †“ unter Einwirkung eines schädigenden Umwelteinflusses ein bestimmtes Krankheitsbild auftritt.

Gesundheitssoziologie
Gesundheitssoziologie Lehre von den Beziehungen zwischen Gesellschaft, Gesundheit u. Krankheit.

Gesundheitsquote
Gesundheitsquote der Quotient aus den Gesamtausgaben für Gesundheit u. dem Bruttosozialprodukt; Begriff aus der Public-Health-Forschung.

Gesundheitsreformgesetz
Gesundheitsreformgesetz Syn.: GRG (Abk.) Reformgesetz vom 1.1.1989 mit dem wesentlichen Ziel einer partiellen Einschränkung der Kassenleistungen; s.a. Selbstbeteiligung.

Gesundheitspass
Gesundheitspass zur Einreise in bestimmte Länder erforderliches Dokument, das z.B. Auskünfte über den Gesundheitszustand, Impfungen oder die Blutgruppe enthält.

Gesundheitsmodell, holistisches
Gesundheitsmodell, holistisches an Umwelt, Lebensweise, Struktur, Inanspruchnahme, Arbeitsweise u. Wirksamkeit des Gesundheitswesens orientiertes Gesundheitskonzept; im Mittelpunkt stehen nicht bereits manifeste (chronische) Erkrankungen, sondern deren Entstehung u. Modifizierbarkeit.

Gesundheitsindikatoren
Gesundheitsindikatoren Parameter, die in definierter Weise und in Zahlen belegbar den gegebenen Gesundheitszustand einer Bevölkerung anzeigen, z.B. Kindersterblichkeitsrate, Inzidenz meldepflichtiger Erkrankungen, Arbeitsunfähigkeit.

Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung nach WHO (Ottawa-Charta) alle Maßnahmen, die sowohl auf die Veränderung u. Förderung des individuellen Verhaltens als auch der Lebensverhältnisse im positiven Sinne abzielen. Ziel der G. ist es, bestehende Ungleichheiten bezüglich des Gesundheitszustandes u. der Lebenserwartung unterschiedlicher sozialer Gruppen zu reduzieren. Die G. erstreckt sich auf fünf wesentli...

Gesundheitsamt
Gesundheitsamt staatliche oder kommunale Einrichtung des öffentlichen Gesundheitswesens mit vielfältiger gesetzlich geregelter Aufgabenstellung: Umwelthygiene, gesundheitliche Vorsorge u. Gesundheitsförderung, Schulgesundheitspflege (auch Jugendzahnpflege), hygienische ûberwachung von Einrichtungen, Gesundheitsberichterstattung, ärztliche Untersuchungen (auch gerichtsärztlicher Dienst), Heilpraktikerüberprüfung. Die ärztlichen Aufgaben u. die Leitung obliegen den im G. tätigen
Gesundheit
Gesundheit En: health nach WHO 'Zustand vollständigen körperlichen, geistigen u. sozialen Wohlbefindens'. Die alleinige Umschreibung des Begriffs i.S. von Abwesenheit von Krankheit u. Gebrechen ist demnach unvollständig. G. ist nach der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN ein Grundrecht. Die Bewahrung u. Verbesserung der G. sind Zweck des staatlich regulierten Gesundheitssystems. Die Qualität eines Gesundheitssystems misst sich demnach an der Realisierung dieses...

Gestose
Gestose Syn.: Schwangerschaftstoxikose En: gestosis Oberbegriff für die schwangerschaftsspezifischen Krankheiten als Ausdruck einer Stoffwechselentgleisung unter der Belastung durch die Gravidität. Nach dem zeitlichen Bezug zur Schwangerschaftsdauer unterschieden als
Frühgestose (im 1. Schwangerschaftsdrittel, z.B. Hyperemesis gravidarum, Ptyalismu...

Gestonoroncaproat
Gestonoron/caproat En: gestonorone caproate ein synthetisches Gestagen; Anw. in der Tumorther. bei Prostataadenom, progressivem Mamma- u. Endometriumkarzinom.

Gestoden
Gestoden En: gestoden ein synthetisches Gestagen (Nortestosteron-Derivat).

Gestationstoxikose
Gestations/toxikose En: gestational toxicosis Gestose.

Gestationspsychose
Gestations/psychose Syn.: Generationspsychose En: gestational psychosis Psychose mit Beziehung zur Gestation.

Gestationsnephrose
Gestations/nephrose En: gestational nephrosis s.u. Schwangerschaftsniere.

gestationsbedingt
gestations/bedingt schwangerschaftsbedingt; z.B. g. Trophoblasterkrankungen.

Gestationsalter
Gestations/alter En: gestation age das kalendarische Alter der Leibesfrucht (s.a. Fetus) bzw. des Neugeborenen ab erfolgter Befruchtung ('Konzeptionsalter').

Gestatio
Gestatio Syn.: Gestation En: gestation Etymol.: latein. = das Tragen Oberbegriff für Schwangerschaft (G. i.e.S. ab Konzeption), Geburt u. Wochenbett (bis zur Rückbildung der schwangerschaftsbedingten Veränderungen).

Gestaltwandel
Gestalt/wandel En: morphogenesis die typischen, zu Änderung der Wachstumsproportionen, des motorischen Verhaltens u. der seelischen Struktur führenden Veränderungen des Körperwachstums. Der 1. G. beim ûbergang vom Klein- zum Schulkind (7. Lj.), der 2. G. (Ephebogen...

Gestalt(psycho)therapie
Gestalt/(psycho)therapie En: gestalt therapy von Perls (ca. 1940) begründete Form der
Psychotherapie. Anw. bei neurotischen Persönlichkeiten, die ihr Selbst vor ihrer Umwelt nicht richtig wahrnehmen können. Die G. soll die Person in die Lage versetzen, diese Beziehung wiederherzustellen.

Gestagentest
Gestagen/test Progesterontest.

Gestagenrezeptor
Gestagen/rezeptor Progesteronrezeptor.

Gestagenembryopathie
Gestagen/embryopathie En: progesterone embryopathy die evtl. mögliche Virilisierung weibl. Embryonen durch androgene Restaktivität therapeutisch eingesetzter Gestagene in der Frühschwangerschaft.

Gestagene
Gestagene En: gestagens Fach: Gynäkologie Steroidhormone (C21-Steroide; Formel), die, durch Bindung an spezifische Steroidrezeptoren, für die Vorbereitung u. Erhaltung einer Schwangerschaft bedeutsam sind (u. auch eine schwach androgene Wirkung besitzen). Hormone bzw. Wirkst.: v.a. das Progesteron (dort Bes...

Gesprächs(psycho)therapie
Gesprächs(psycho)therapie Syn.: Klienten-zentrierte Psychotherapie En: client-centered therapy von Rogers entwickelte Psychother., die sich bemüht, die kognitiven Möglichkeiten des Patienten bewusst zu erweitern u. mit ihm gemeinsam Strategien zur Lösung seiner Probleme zu entwickeln. Dabei wird der Patient aufgefordert, sich Angst machende Situationen vorzustellen u. darüber zu berichten. Die G. unterscheidet sich von anderen psychotherap. Verfahren v.a. dadurch, dass sie vo...

Gesichtswinkel
Gesichts/winkel 1) der für die Größe des Netzhautbildes maßgebende objektive Winkel zwischen... (mehr) 2) als Fazialwinkel der von der Schädelbasisebene (Nasion zu Sphenoidale)... (mehr)

Gesichtstic
Gesichts/tic En: facial tic Fach: Neurologie Fazialis-Tic.

Gesichtssympathalgie
Gesichts/sympath/algie En: sympathetic prosopalgia Fach: Neurologie anfallsartige Gesichtsschmerzen im Projektionsgebiet des Ganglion ciliare (Charlin-Syndrom) u. pterygopalatinum (Sluder-Neuralgie), begleitet von starken Krankheitszeichen des Vegetativums.

Gesichtsstraffung
Gesichts/straffung Fach: Chirurgie
face lifting.

Gesichtsspalte
Gesichts/spalte Syn.: Fissura facialis En: facial cleft angeborene Spaltbildung des Gesichts; oft mit Skelettfehlbildungen kombiniert. Wichtigste Formen: Lippen- (Oberlippe), Kiefer-Gaumen-Spalte; seltener als Gesichtsskoliose
Gesichts/skoliose Asymmetrie der Gesichtshälften (kranke Seite kürzer u. breiter) u. seitliche Verbiegung des Gesichts- u. Hirnschädels i.S. der
Skoliose; z.B. bei Schiefhals.

Gesichtssinn
Gesichts/sinn En: sense of seeing das Sinnessystem (Sinn), das auf dem Vermögen des Sehorgans basiert, optische Reize (elektromagnetische Wellen zwischen 350 und 750 nm) zu empfinden u. wahrzunehmen. Sehen beruht v.a. auf der Wahrnehmung von Hell-Dunkel-Kon...

Gesichtsschmerz
Gesichts/schmerz Gesichtsneuralgie.

Gesichtsschwindel
Gesichts/schwindel En: double image-induced vertigo Fach: Ophthalmologie eine bei Augenmuskellähmung infolge der Doppelbilder auftretende Gleichgewichtsstörung.

Gesichtsrose
Gesichts/rose En: facial erysipelas Fach: Dermatologie Erysipel im Gesicht als häufigste Erysipel-Lokalisation. Meist als schmerzhaftes Erythem (evtl. symmetrisch, als Schmetterlingserysipel); gelegentlich als Wandererysipel (Erysipelas migrans).

Gesichtsschädel
Gesichts/schädel Cranium viscerale.

Gesichtsneuralgie
Gesichts/neur/algie Syn.: Prosopalgie En: prosopalgia Neuralgie der Gesichtsnerven, v.a. als Trigeminusneuralgie, evtl. als Glossopharyngeusneuralgie (Sicard...

Gesichtsnerv
Gesichts/nerv En: facial nerve als motorischer G. der
Nervus facialis; als sensibler G. der Nervus trigeminus.

Gesichtsnävus
Gesichts/nävus En: facial nevus Fach: Dermatologie einzelner oder mehrfacher (evtl. systematisierter) Nävus des Gesichts; z.B. symmetrischer G. als Adenoma sebaceum; als vaskulärer G. bei Sturge-Weber-Syndrom.

Gesichtslinie
Gesichts/linie En: visual line Fach: Ophthalmologie gedachte Verbindungslinie zwischen Bildpunkt, mittlerem Knotenpunkt u. Fovea centralis der Netzhaut. S.a. Kardinalelemente (dort Abb.).

Gesichtslähmung
Gesichts/lähmung En: facial paralysis Fazialislähmung.

Gesichtskrampf
Gesichts/krampf Fach: Neurologie 1) G., mastikatorischer tonischer u./oder klonischer Krampf (als Kiefersperre, Trismus oder Zähneknirschen... (mehr) 2) G., mimischer Spasmus facialis... (mehr)

Gesichtslage
Gesichts/lage En: face presentation Fach: Geburtshilfe die Schädellage mit der stärksten Deflexionshaltung des Kopfes unter der Geburt; Führungspunkt ist der Mund; größter Schädelumfang: Planum submentoparietale. Meist als mentoanteriore G. (Kinn vorn, symphysenwärts gerichtet); bei ausgetragener Frucht ganz selten als mentoposteriore G. (Kinn gegen Kreuzbein gerichtet, Spontangeburt unmöglich); s.a. Gesichtskolobom
Gesichts/kolobom En: facial oblique cleft Wangenspalte; s.u.
Gesichtsspalte, schräge.

Gesichtshaltung
Gesichts/haltung En: facial attitude Fach: Geburtshilfe stärkster Grad der Deflexionshaltung (s.a. Gesichtslage).

Gesichtshalluzination
Gesichts/halluzination veraltete Bez. für optische Halluzination.

Gesichtsfeld
Gesichts/feld Syn.: Sehfeld En: field of vision; visual field der bei unbewegtem (Geradeausblick) u. adaptiertem Auge gesehene Bereich als rezeptives Feld sämtlicher Ganglienzellen der Netzhaut (s. Abb.). Störungen bzw. Einengungen sind für die Diagnostik von Augen- u. neurologischen Erkrankungen bedeutsam (s.u. Gesichtseinstellung
Gesichts/einstellung En: face presentation Fach: Geburtshilfe s.u.
Gesichtslage.

Gesichtsbogen
Gesichts/bogen Fach: Orthodontie
1) Headgear... (mehr) 2) Teil des Artikulators... (mehr)

Gesichtsatrophie
Gesichts/atrophie En: facial atrophy Fach: Neurologie umschriebener Gesichtsschwund beim Moebius-Syndrom.

gesetzliche Krankenversicherung
gesetzliche Krankenversicherung s.u. Krankenkasse, gesetzliche.

Gesicht
Gesicht 1) die vom Gesichtsschädel u. den aufgelagerten Weichteilen (Knorpel, mimische... (mehr) 2) Gesichtssinn... (mehr)

Geschwulstthrombus
Geschwulst/thrombus 1) in die Gefäßlichtung einwachsendes Neoplasma... (mehr) 2) Thrombus, dessen Bildung auf der Reizung der Gefäßwand durch ein Neoplasma... (mehr)

Geschwulst
Geschwulst Syn.: Tumor Fach: Pathologie 1) allgemeine Bezeichnung für eine umschriebene Gewebsschwellung ('Anschwellung')... (mehr) 2) 'echte' G. Neoplasma... (mehr)

Geschwür
Geschwür En: ulcer Fach: Pathologie Ulkus, Ulcus. †“ Auch Laienbezeichnung für Furunkel, Karbunkel, (bösartiger) zerfallender Tumor.

Geschwindigkeitskonstante
Geschwindigkeits/konstante Syn.: k (Abk.) En: velocity constant spezifische Geschwindigkeit einer chemischen oder enzymatischen Reaktion (bei Konzentration 1 der Ausgangsstoffe).

Geschwindigkeit
Geschwindigkeit En: velocity zurückgelegte Weglänge während eines Zeitintervalls; SI-Einheit: Meter pro Sekunde (m/s).

Geschmackszentrum
Geschmacks/zentrum En: gustatory (or taste) center s.u. Geschmacksbahn.

Geschmackszellen
Geschmacks/zellen En: gustatory (or taste) cells besondere Epithelzellen mit Rezeptorfunktion in den Geschmacksbechern oder -knospen (Caliculi gustatorii) der zum Geschmacksorgan gehörigen Geschmacks- oder Zungenpapillen. Besitzen an der Spitze pinselförmig ...

Geschmacksstörung
Geschmacks/störung Geschmacksanomalien.

Geschmackssinn
Geschmacks/sinn En: sense of taste Fach: Physiologie Sinnessystem zur Wahrnehmung von gustativen = Geschmacksreizen u. zur Empfindung der Geschmacksqualitäten. Die Rezeptoren des Geschmackssinnes liegen in den Geschmacksknospen (Caliculi gustatorii) der Zung...

Geschmacksqualität
Geschmacks/qualität En: quality of taste Fach: Physiologie Grunddimension der Geschmacksempfindung, die sich nicht weiter zerlegen, aber beliebig kombinieren lässt. Vier reine, durch Geschmacksprüfung unterscheidbare Qualitäten: süß, salzig, sauer, bitter.

Geschmacksprüfung
Geschmacks/prüfung En: gustometry Fach: Neurologie Aufbringen (mittels Glasstab) wasserlöslicher Schmeckstoffe der 4 Geschmacksqualitäten auf die Zunge, u. zwar getrennt für vordere, seitliche u. hintere Zungenabschnitte u. unter Ausschaltung des Geruchssinnes; s.a. ...

Geschmackspapillen
Geschmacks/papillen En: gustatory papillae die
Papillae foliatae, fungiformes u. vallatae der Zunge; s.a. Geschmacksorgan.

Geschmacksorgan
Geschmacks/organ Syn.: Organum gustus En: organ of taste die Gesamtheit der durch die Geschmacksbahn mit den zugehörigen Hirnzentren verbundenen, im Dienste des Geschmackssinnes stehenden Geschmackspapillen.