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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Schweizer Regionalbanken
Datum & Land: 10/03/2011, Ch.
Wörter: 837
Illiquidität
Mangel an greifbaren und leicht verwertbaren Mitteln, der dazu führt, dass Zahlungsverpflichtungen nicht mehr fristgerecht eingehalten werden können.
Höchstzinsfuss
Bei jeder Eintragung eines Grundpfandrechts im Grundbuch muss auch ein Höchstzinsfuss eingetragen werden. Diese Bestimmung soll sicherstellen, dass sich auch die nachrangigen Gläubiger jederzeit ein Bild über die maximalen Pfandforderungen der Vorgangsgläubiger machen können. Die Kantone können die maximale Höhe des Zinsfusses für Schuldbriefe ges...
Hypothek
(erste) Hypothekardarlehen, bei dem das Grundstück bis zu der von den Banken festgelegten Grenze von rund zwei Dritteln des Verkehrswertes belehnt wird.
Hypothek
(zweite) Hypothekardarlehen, das normalerweise in einer Belehnungshöhe zwischen 65 und 80 % des Verkehrswertes gewährt wird. Sie ist höher verzinslich als die erste Hypothek und muss in der Regel amortisiert werden.
Hypothekaranlagen
Bilanzposition in den Bankbilanzen, unter der fest übernommene Grundpfandforderungen (direkter Hypothekarkredit) verbucht werden.
Hypothek
Forderung, welche sichergestellt wird durch ein im Grundbuch eingetragenes Pfandrecht (Schuldbriefe, Grundpfandverschreibung oder Gült) auf Grundstücke.
Hypothekarkredit
(direkter) Beim direkten Hypothekarkredit erhält der Gläubiger als Sicherheit ein Pfandrecht an einem Grundstück. Die Bank, die einen direkten Hypothekarkredit gewährt, wird als Grundpfandgläubigerin im Grundbuch eingetragen. Der errichtete Schuldbrief geht in das Eigentum der Bank über. Bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners kann die Bank das Grundstück dir...
Hypothekarkredit
(indirekter) Ein durch einen Grundpfandtitel (z.B. Eigentümerschuldbrief) als Faustpfand gesicherter Hypothekarkredit. Die Bank wird als Faustpfandgläubigerin im Grundbuch eingetragen. Bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners kann die Bank erst nach Erwerb des Grundpfandtitels zu Eigentum (z.B. durch Betreibung auf Faustpfandverwertung) auf das Grundstück selbst...
Hypothekenklausel
(negative) negative Versprechen eines Hypothekarschuldners gegenüber dem Gläubiger, ohne dessen Zustimmung keine Grundpfandrechte zugunsten eines Dritten zu errichten und bestehende Grundpfandrechte auf seinen Immobilienbesitz nicht zu erhöhen. In der Regel wird die negative Hypothekenklausel schriftlich vereinbart.
Holdinggesellschaft
Gesellschaft mit dauernden Beteiligungen an rechtlich selbständigen Unternehmen zum Zweck der Kontrolle und Finanzierung. In der Schweiz gewähren der Bund und die meisten Kantone den Holdinggesellschaften gewisse Steuererleichterungen (Holdingprivileg).
Hinterlage
(kurante) Leicht und umgehend verwertbare Hinterlagen zur Sicherung eines Kreditgeschäftes (z.B. börsenkotierte Wertpapiere). Gegensatz: unkurante Hinterlage.
Hinterlage
(unkurante) Wenig marktgängige, nicht so leicht und sicher verwertbare Hinterlage zur Sicherung eines Kreditgeschäfts (z.B. nichtbörsenkotierte Wertpapiere). Gegensatz: kurante Hinterlage.
Hedgegeschäft
Termingeschäft, abgeschlossen zum Schutz (hedge = Hecke) gegen eventuelle Verluste durch Preisänderungen im Wertpapier-, Devisen- und Warenverkehr (kein Spekulations-, sondern ein Sicherungsgeschäft).
Hausüberweisung
Auftraggeber und Begünstigter haben ihr Konto bei der gleichen Bank.
Habenzinsen
Zinsvergütungen an Bankkunden für die der Bank zur Verfügung gestellten Gelder. Bezeichnung bezieht sich auf die doppelte Buchhaltung, da die Fremdgelder auf der Haben-Seite verbucht sind. Gegensatz: Sollzinsen.
Handelsregister
Amtliches Register über wissenswerte, rechtlich bedeutsame Verhältnisse der Personen und Gesellschaften, die im kaufmännischen Leben in Erscheinung treten und ein Handels-, Fabrikations- oder ein anderes Gewerbe nach kaufmännischer Art betreiben. Die Rechte und Pflichten zur Eintragung sind in der Schweiz zur Hauptsache in OR 934 ff. geregelt.
Handelsbilanz
Bilanzmässige Darstellung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs eines Landes, wobei die Exporte auf der Aktiv- und die Importe auf der Passivseite aufgeführt werden. Bei Exportüberschuss ist die Handelsbilanz aktiv, bei Importüberschuss dagegen passiv.
Hausse
Steigen der Kurse von Wertpapieren, Devisen oder Waren infolge grosser Nachfrage. Gegensatz: Baisse.
Haussier
Person, die Wertpapiere, Devisen usw. in der Hoffnung auf einen Kursanstieg kauft. Gegensatz: Baissier.
Gült
In wenigen Kantonen der Schweiz noch verwendetes Wertpapier, das eine auf Geldleistung gerichtete Grundlast auf einem Grundstück verbrieft. Für die Gültschuld haftet grundsätzlich nur das belastete Grundstück, eine persönliche Haftung besteht für rückständige, der Pfandhaft nicht mehr unterliegende Zinsen.
Guichet-Kommission
Entschädigung für die bei einer Emission bzw, Plazierung von Beteiligungs- oder Anleihenstiteln mitwirkenden Banken (Plazierungskommission).
Grundbuch
Gilt als öffentliches Register und gibt Auskunft über die dinglichen Rechte an Grundstücken. Nach schweizerischem Recht besteht das Grundbuch nicht aus einem einzigen Register, sondern aus mehreren Teilen (Hauptbuch, Tagebuch, Belege, Pläne, Hilfsregister). Das Grundbuch wird unter Aufsicht der Kantone von den Grundbuchämtern geführt.
Grossbanken
In zahlreichen Ländern übliche Bezeichnung für die Kategorie der grössten, international tätigen Geschäftsbanken.
Grundlast
Die Grundlast ist die Verpflichtung des jeweiligen Eigentümers eines Grundstückes zu einer Leistung an einen Berechtigten.
Grundbuchauszug
Auszug aus dem Grundbuch (Hauptbuch und Gläubigerregister) mit allen wichtigen Angaben (Eintragungen, Vormerkungen, Anmerkungen) über ein Grundstück.
Grundpfandkredit
Kredit gegen Verpfändung von Grundstücken.
Grundkapital
Bei einer Aktiengesellschaft ist das Grundkapital identisch mit dem Aktienkapital.
Grundpfandrecht
Beschränkt dingliches Recht des Gläubigers, sich bei Nichtbefriedigung aus dem Erlös des Grundstücks schadlos zu halten.
Grundpfandverschreibung
Öffentlich beurkundeter, im Grundbuch eingetragener Vertrag, durch welchen eine Forderung grundpfändlich sichergestellt wird. Die Grundpfandverschreibung ist nur Beweismittel und hat keinen Wertpapiercharakter. Die Übertragung der Grundpfandverschreibung erfolgt mittels Abtretung der dadurch sichergestellten Forderung. In der Schweiz kann die Grun...
Going public
Als «Going public» bezeichnet man die Öffnung einer privaten Aktiengesellschaft zur Publikumsgesellschaft. Insbesondere in den letzten Jahren zwang der wachsende Kapitalbedarf zahlreiche Unternehmen zu einer Verbreiterung des Kreises der Kapitalgeber. Sofern die Aktien nicht bei den bisherigen Aktionären oder einer finanzkräftigen Gruppe plaziert ...
Gold
Gold und andere Edelmetalle wurden früher als Zahlungsmittel verwendet, vor allem in Form von Münzen. Später diente Gold, weil es ein knappes Gut ist, als «Anker» von Währungen und zur Sicherung des Vertrauens in das Papiergeld: Lange Zeit waren die Zentralbanken verpflichtet, ihre Banknoten auf Wunsch gegen Gold einzulösen. Heute ist dies nicht m...
Golddeckung
Deckung des Notenumlaufs eines Landes durch die offiziellen Goldreserven. Gemäss Art. 19 des Nationalbankgesetzes muss die Golddeckung in der Schweiz wenigstens 40% der im Umlauf befindlichen Banknoten betragen.
Goldmünzen
Aus Gold bzw. aus Goldlegierung geprägte Münzen. Vereinzelt sind heute noch Goldmünzen als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf (Kurantmünzen, z.B. in Südafrika und Kanada). Die meisten Goldmünzen haben dagegen nur noch Sammlerwert.
Gläubigerpapier
Gläubigerpapiere verkörpern ein Recht auf eine Geldforderung, die meistens auch verzinst wird.
Gläubiger
Derjenige, der ein Forderungsrecht besitzt. Privilegierte Gläubiger besitzen gegenüber andern Gläubiger ein Vorrecht (Rangordnung der Gläubiger). Bei einer Zwangsverwertung der Aktiven wird der daraus resultierende Erlös gemäss dem nach Gläubigerklassen gegliederten Kollokationsplan verteilt.
Gläubigerregister
Beim Grundbuchamt geführtes Hilfsregister, in das sich jeder Grundpfandgläubiger und Pfandgläubiger an Grundbuchforderungen (z.B. Gläubiger an Eigentümerschuldbriefen) eintragen lassen kann. Der Grundbuchverwalter ist verpflichtet, die eingetragenen Gläubiger über alle grundbuchlichen Verfügungen im Zusammenhang mit dem betreffenden Grundstück zu ...
Globalisierung
Folge des sogenannten «24Stunden-Marktes», d.h. der Devisen- bzw. Börsenoperationen «rund um die Uhr» an allen internationalen Borsenplätzen. Zur Globalisierung führten die internationale Verflechtung der Finanzmärkte und der internationalisierte Handel.
Globalzession
Globale Abtretung sämtlicher gegenwärtiger und zukünftiger Forderungen des Kreditnehmers gegenüber Dritten. Die juristische Kommission der Schweizerischen Bankiervereinigung empfiehlt den Banken, die Globalzession zurückhaltend anzuwenden und minimale Richtlinien zu beachten. Andere Bezeichnung: generelle Forderungsabtretung oder generelle Debitor...
Giroguthaben
Guthaben, welche die Banken auf ihren Girokonten bei der Nationalbank halten. Die Guthaben bilden einen wesentlichen Teil der Liquidität im Bankensystem und werden am Geldmarkt gehandelt. Die Nationalbank beeinflusst die Höhe der Giroguthaben, indem sie den Zinssatz verändert, zu welchem sie den Banken Kredite gewährt (geldpolitische Instrumente)....
Giro
1) Überweisung im bargeldlosen Zahlungsverkehr (z.B. SIC-Vergütung, Postgiro). 2) Übertragung eines Orderpapiers durch Indossament (z.B. Wechsel).
Giralgeld
Jederzeit für Überweisungen verfügbare und in Bargeld umwandelbare Bank- und Postcheckguthaben. Andere Bezeichnung für Buchgeld.
Girokonto
Ein Girokonto ist ein Bankkonto, über das Überweisungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr sowie Bareinzahlungen und -auszahlungen getätigt werden können.
Giroverkehr
Durchführung von bargeldlosen Zahlungen über Girokonten (girieren = übertragen).
Girozettel
Im Postgiroverkehr: Beleg für die Überweisung (Giroübervveisung) von einem Postcheckkonto auf ein anderes. Der Girozettel muss vom Auftraggeber ausgefüllt dem Postcheck beigelegt werden.
Geld
Geld ist das vom Publikum akzeptierte Zahlungs- oder Tauschmittel. Es dient auch zur Wertaufbewahrung und als Recheneinheit. Geld kann in vielerlei Ausprägungen auftreten. Damit es allgemein Vertrauen geniesst, muss es im richtigen Mass knapp sein (vgl. Geldpolitik).
Geldkredit
Beim Geldkredit entsteht eine wirkliche Geldleistung.
Geldkurs
Kurs, zu dem Wertpapiere, Devisen oder fremde Noten zum Ankauf nachgefragt werden. Gegenteil: Briefkurs.
Gehaltskonto
Konto für Empfänger von regelmässigen Lohnvergütungen oder Renten. Verzinsung zu höherem Satz als bei kommerziellen Kontokorrent-Rechnungen.
Geldausgabe-Automat
Automat zum Bezug von Bargeld, Auch Notenausgabe-Automat oder Bancomat genannt.
Geldmarkt
Der Geldmarkt ist der Markt für die Aufnahme und Anlage von kurzfristigen Geldern. Als kurzfristig gelten im wesentlichen Gelder mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Neben der Zentralbank und den Geschäftsbanken, die sich gegenseitig Zentralbankgeld zur Verfügung stellen, treten als Akteure auch öffentliche und private Nichtbanken auf dem Geldmar...
Geldmarktfonds
Anlagefonds, die in Geldmarktanlagen und in nur noch kurz laufende Obligationen investieren.
Geldmarktpapiere
Wertpapiere mit kurzer Laufzeit. Die klassischen Geldmarktpapiere in der Schweiz sind die inländischen Wechsel (Schweizerwechsel), die Reskriptionen (Schatzanweisungen) des Bundes, von Kantonen und Gemeinden, ferner die Geldmarktbuchforderungen des Bundes und weiterer erstklassiger Schuldner. Besonders wichtig für kurzfristige Anlagen im Ausland s...
Geldmenge
Bestand an Bar-und Buchgeld in einer Volkswirtschaft. Die Begrenzung der Geldmengenexpansion bildet in manchen Ländern ein wichtiges Ziel der Notenbankpolitik. Je nachdem was man als Geld betrachtet, lassen sich verschiedene Ausmasse der Geldmenge unterscheiden. Ausgangspunkt ist nach Gliederung der SNB die monetäre Basis (Notenbankgeldmenge = ges...
Geldpolitik
Die Geldpolitik umfasst jene Massnahmen, mit denen die Zentralbanken die Zinssätze am Geldmarkt und damit die Geldversorgung eines Landes steuern. Die meisten Zentralbanken, auch die Schweizerische Nationalbank, sind heute bestrebt, die Geldversorgung in ihrem Land so zu bemessen, dass die Preise möglichst stabil bleiben und die Wirtschaft ihre Wa...
Geldschöpfung
Die Banken schaffen neues Geld, indem sie Kredite gewähren. Ihre Möglichkeiten, Geld zu beschaffen, werden durch die gesetzlichen Vorschriften über die Reserven beeinflusst sowie durch die Bereitschaft der Nationalbank, die Geldversorgung zu erhöhen oder zu verknappen.
Geldversorgung
Damit die Wirtschaft funktionieren kann, muss sie mit Geld versorgt werden. Die Geldversorgung darf weder zu reichlich noch zu knapp sein, weil sonst die Gefahr von Inflation bzw. Deflation droht. Die Steuerung der Geldversorgung erfolgt über das Bankensystem: die Nationalbank versorgt die Banken mit Geld oder Liquidität, indem sie ihre geldpoliti...
Generalversammlung
Jährlich stattfindende Versammlung aller Aktionäre (oder deren Stellvertreter) einer Aktiengesellschaft. An der Generalversammlung werden wichtige Beschlüsse über die Aktiengesellschaft gefasst. Ferner nimmt sie den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung ab und beschliesst über die Verwendung des Reingewinns.
Gentlemen's Agreement
Freiwillige Vereinbarung («Vereinbarung zwischen Ehrenmännern»). In der Schweiz oft verwendeter englischer Ausdruck für Vereinbarungen zwischen den Geschäftsbanken und der Schweizerischen Nationalbank.
Gerichtsstand
Ort, dessen Gerichte zur Erledigung eines Rechtsstreites zuständig sind. In ihren formularmässigen Verträgen sehen die Banken immer ihr Domizil als Gerichtsstand vor.
Genussschein
Der Genussschein ist ein Beteiligungspapier, in der Regel ohne Nennwert und auch ohne Mitgliedschaftsrechte.
Gesamteigentum
Das ungeteilte Eigentum an einer Sache, das mehreren gesetzlich oder vertraglich zu einer «Gemeinschaft zur gesamten Hand» verbundenen Personen zusteht (z.B. Erbengemeinschaft). Diese Personen können nur durch einstimmigen Beschluss darüber verfügen, da alle nur auf das Ganze und nicht auf Quoten berechtigt sind,
Gesamtpfandrecht
Verpfändung mehrerer Grundstücke für die gleiche Forderung, wobei jedes Grundstück mit der vollen Pfandsumme belastet wird. Gesamtpfandrecht ist nur mögiich, wenn die Grundstücke dem gleichen Eigentümer gehören oder im Eigentum solidarisch verpflichteter Schuldner stehen.
Gesellschaft, einfache
Vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren natürlichen bzw. juristischen Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes (z.B. Plazierung einer Anleihe) mit gemeinsamen Mitteln. In der Schweiz gesetzlich geregelt durch OR 530-551.
Gewinn
Der den Aufwand übersteigende Ertrag einer Rechnungsperiode. Der verfügbare Gewinn umfasst neben dem Reingewinn des Geschäftsjahres auch den allfälligen Gewinnvortrag vom Vorjahr.
Gewinn- und Verlustrechnung
Gegenüberstellung aller Aufwands- und Ertragsposten der Unternehmung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Andere Bezeichnung für Erfolgsrechnung.
Gewinnmitnahme
Sicherstellung eines zumeist kurzfristig erzielten Börsengewinns, entweder durch Verkauf des Wertpapiers zu einem über dem Einkaufspreis liegenden Kurs - oder bei einem Leerverkauf - durch Rückkauf des Wertpapiers zu einem unter dem Verkaufspreis liegenden Kurs.
Fusion
Verschmelzung zweier oder mehrerer Unternehmungen zu einer einzigen. Nach dem schweizerischen Aktienrecht geschieht dies entweder durch Absorption (Annexion) gemäss OR 748 oder durch Kombination (Verschmelzung durch Neubildung einer Unternehmung) gemäss OR 749.
Fremdwährungskonto
Ein Konto, das in Fremdwährung geführt wird und i.d.R. nicht verzinst wird. Der Kontoinhaber trägt das Kursrisiko.
Fraktion
Im Aktienhandel: Stückzahl, die kleiner ist als eine marktübliche Schlusseinheit (odd lot = ungerader Posten). Von Fraktion spricht man auch bei Transaktionen mit Restposten im Obligationen- und Anrechtshandel.
Frachtbrief
Vertrag über die Beförderung von Gütern. Im Gegensatz zum Konnossement kein Wertpapier.
Franchising
Vertraglich festgelegtes Kooperationssystem auf dem Gebiete der Vertriebsorganisation und -finanzierung, das namentlich im Detailhandel, Gastgewerbe und in der Industrie vorkommt. Der Franchisegeber übernimmt gewisse Leitfunktionen, Betriebs- und Investitionskosten, während der Franchisenehmer im Rahmen der eingegangenen Verpflichtungen auf eigene...
Freie Konvertibilität
Freie Tauschbarkeit einer Währung gegenüber allen anderen Währungen.
Freizügigkeitskonto
Sparkonto, das der Einhaltung des Vorsorgeschutzes dient. Dieses wird normalerweise dann eröffnet, wenn ein Versicherter aus einer Pensionskasse austritt ohne gleichzeitigen Eintritt in eine neue. Beispiel: Freizügigkeitskonto der Freizügigkeitsstiftung REVOR der Schweizer Regionalbanken.
Fremdgelder
Gelder, welche die Bank von Dritten aufnimmt. Andere Bezeichnung für fremde Mittel.
Fremdkapital
Sämtliche Verbindlichkeiten einer Unternehmung gegenüber Dritten. Gegensatz: Eigenkapital. Je nach der Fristigkeit der Verbindlichkeiten wird unterschieden zwischen kurz-, mittel- und langfristigem Fremdkapital.
Forfaitierung
Ankauf von meist mittelfristigen (1?5 Jahre Laufzeit) abstrakten Forderungen (Forderungen, die von den ihnen zugrunde liegenden Warenlieferungen losgelöst sind), i.d.R. aus Exportlieferungen, unter Ausschluss des Rückgriffs auf den abtretenden Forderungsgläubiger.
Forderung
Recht auf eine Leistung. Bei einer nominellen Forderung bezieht sich die Forderung ausschliesslich auf eine bestimmt Geldsumme.
Floating
Freie (flexible) Wechselkursgestaltung entsprechend Angebot und Nachfrage am Devisenmarkt. Bei reinem Floating wird von Notenbankinterventionen ganz abgesehen. In der Praxis besteht in den meisten Ländern mit Floating grundsätzlich freie Kursbildung, jedoch ergänzt durch gezielte Notenbankinterventionen (auch schmutziges Floating genannt).
Flugzeughypothek
Forderung, die durch ein im Luftfahrzeugbuch eingetragenes Pfandrecht an einem Luftfahrzeug sichergestellt ist.
Fluchtgeld; Fluchtkapital
Häufig verwendete Bezeichnung für Kapitalien, die vom Besitzer unter Verletzung von Kapitalexpor- oder Devisenvorschriften in ein anderes Land transferiert werden.Auch hot money genannt.
Financial Futures
Börsenmässig gehandelte Währungs- und Zinsterminkontrakte mit standardisierten Grössen und festen Verfallzeiten. Der Preis und das Verfalldatum werden im voraus vereinbart.
Fill-Or-Kill-Auftrag
Dieser Auftrag wird entweder in einem Zug vollständig ausgeführt oder ganz gelöscht.
Finanzierung
Die Geldbeschaffung bzw. das Zurverfügungsstellen von Geld für bestimmte Vorhaben oder allgemein für die Investitionstätigkeit (z.B. Aufnahme einer Anleihe oder eines Kredites).
Fester Vorschuss
Ausleihung zu kommerziellen Zwecken mit fixiertem Zinssatz und Betrag, welcher auf einen bestimmten Zeitpunkt oder auf Kündigung hin zurückbezahlt werden muss.
Feinheit
(Feingewicht) Verhältnis des Gewichts des reinen Edelmetalls zum Bruttogewicht des legierten Metalls, ausgedrückt in Tausendsteleinheiten.
Festhypothek
Hypothek mit festem, unveränderlichem Zinssatz während einer zwischen der Bank und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit, in der Regel drei oder fünf Jahre.
Festgeld
Geld (Mindestbetrag CHF 100'000.-), dass der Kunde der Bank für eine zum voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten Zinssatz zur Verfügung stellt. Laufzeit in der Schweiz in der Regel 1-12 Monate. In der Bankbilanz als Verpflichtungen gegenüber Kunden auf Zeit verbucht.
Festübernahme
Wichtigste Plazierungsform im Emissionsgeschäft. Eine Bank oder eine Bankengruppe (Syndikat) übernimmt zu einem bestimmten Preis den ganzen Betrag einer Anleihe oder einer Kapitalerhöhung und legt ihn auf eigenes Risiko zur öffentlichen Zeichnung auf.
Faustpfandkredit
Kredit gegen Verpfändung beweglicher Sachen.
Factoring
Eine dem Zessionskredit ähnliche Form der Absatzfinanzierung. Die Factoring-Gesellschaft kauft Forderungen mit einer Laufzeit von normalerweise 30-90 Tagen. Gutschrift erfolgt unter Abzug einer Factoring-Gebühr, dazu kommen noch die Finanzierungskosten je nach der Kreditbeanspruchung. In der Regel wird beim Factoring auch das Delkreder...
Falsifikat
Andere Bezeichnung für gefälschte Banknote, Münze, Wertpapier, Wertzeichen.
Faustpfand
Verpfändete bewegliche Sachen (z.B. Wertpapiere, Waren usw.) zur Sicherstellung eines Kredites.
Exekution
Zwangsweise Verwertung der verpfändeten Kreditsicherheiten durch die Bank.
Exportfinanzierung
Zuverfügungstellung des erforderlichen Kapitals für die Finanzierung der zu exportierenden Waren und Dienstleistungen. Die Exportfinanzierung erfolgt normalerweise durch den Exporteur unter Inanspruchnahme von Bankkrediten. Für die kurzfristige Exportfinanzierung spielt das Dokumentenakkreditiv eine wichtige Rolle. Der mittel- bis langfristige Exp...
Exportkredit
Kredit zur Finanzierung von Exporten.
Exportrisikogarantie
In der Schweiz besteht seit 1934 die Exportgarantie des Bundes (ERG). Die ERG erstreckt sich nicht nur auf den eigentlichen Warenexport, sondern kann auch für verschiedene weitere wirtschaftliche Leistungen beansprucht werden, z.B. für die Vermietung von Waren, die Leistung von Bau-, Ingenieur- und Entwicklungsarbeiten, die Überlassung von Lizenze...
Eventualverpflichtung
Bedingte Verpflichtung, die nur beim Eintreten bestimmter Voraussetzungen wirksam wird, wie z.B. Bankverpflichtungen in Form von Wechselakzepten, Garantien und Bürgschaften. Eventualverpflichtungen einer Bank werden nicht in die Bilanz einbezogen, sondern als ergänzende Angabe «unter dem Bilanzstrich» beigefügt.
Euro Travellers Cheque International
Verwendbarer Reisecheck, der auf eine andere Währung als auf Schweizer Franken lautet.
Euro
Gemeinsame Währung der an den Europäischen Währungsunion teilnehmenden zwölf Länder. Ein Euro besteht aus 100 Cent. Mit der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 ging die Verantwortung für die Geldpolitik im Euro-Gebiet an die Europäische Zentralbank über.
Eurobonds
Auf dem Euromarkt (Eurokapitalmarkt) ausgegebene, auf eine Eurowährung (Eurodollar usw.) lautende Anleihensobligationen (auch Euro-Obligationen genannt).