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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Schweizer Regionalbanken
Datum & Land: 10/03/2011, Ch.
Wörter: 837


Schweizerische Nationalbank
Die aufgrund von Art. 39 der Bundesverfassung geschaffene Notenbank (Zentralbank) der Schweiz. Die Bank hat im Jahre 1907 ihre Tätigkeit aufgenommen. Hauptaufgaben: den Geldumlauf des Landes regeln, den Zahlungsverkehr erleichtern und eine dem Gesamtinteresse dienende Kredit- und Währungspolitik führen. Deutsche Abkürzung SNB, französische Abk. BN...

Saldo
Differenz zwischen dem Total aller Sollposten und dem Total aller Habenposten eines Kontos.

Sachwert
reelle Wertbeständiger Vermögensteil (z.B. Immobilien, Edelmetalle, Rohstoff- oder Warenlager, Aktien). Eine Kapitalanlage in Sachwerten bietet in der Regel im Vergleich zu nominellen Forderungen (z.B. Obligation) besseren Schutz vor Inflation und grössere Sicherheit gegen Kursverluste einer Währung.

Sammelauftrag
Zusammenfassung mehrerer Vergütungsaufträge auf einem Formular.

Saldovortrag
Saldo, der von einer abgeschlossenen Periode übertragen wird.

Saisonkredit
Kredit zur Überbrückung saisonal anfallender Finanzbedürfnisse eines Unternehmens (z.B. in der Modebranche).

Sanierung
Wiederherstellung der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit eines Unternehmens, z.B. durch straffere Handhabung der Finanzen, durch Kapitalabstriche oder durch Einbringung neuer Eigenmittel.

Sammelverwahrung
Aufbewahrung von fungiblen Wertschriften nach Titelgattungen durch die Bank oder eine zentrale Stelle, wobei ohne Nummernzuteilung festgehalten wird, wie viele Titel den einzelnen Kunden bzw. Banken gehören. In der Schweiz arbeiten die Banken bei der Sammelverwahrung der Wertschriften mit der für diesen Zweck geschaffenen Schweizerischen Effekten-...

Rückstellungen
Zu Lasten der Erfolgsrechnung in den Passiven der Bilanz aufgenommener Betrag, der zur Deckung künftiger Verpflichtungen oder voraussichtlicher Verluste dient.

Rückkaufswert
Betrag, den der Versicherer dem Versicherungsnehmer bei einem Rücktritt vom Lebensversicherungsvertrag als Abfindung zahlt, wenn die Prämien für mindestens drei Jahre bezahlt worden sind. Der Rückkaufswert dient als Belehnungsgrenze bei der Verpfändung von Lebensversicherungsansprüchen.

Rohwarenbörse
Auf Rohwaren bzw. Rohwarenkontrakte spezialisierte Börsen. Die wichtigsten Rohwarenbörsen der Welt befinden sich in Chicago, London und New York.

Roll-over-Kredit
Mittel- bis langfristiger Kredit am Euromarkt mit variablem Zinssatz, wobei der Zinssatz in der Regel alle 3, 6 oder 12 Monate neu festgelegt wird. Die Basis der periodischen Zinsanpassungen bildet die London Interbank Offered Rate (vgl. LIBOR).

Richtigbefundsanzeige
Die Banken stellen ihren Kunden periodisch Konto- oder Depotauszüge zu. Die Kunden bestätigen die Richtigkeit der Auszüge entweder mit der Richtigbefundsanzeige oder - heute häufiger - durch nicht erheben eines Einwandes gegen den zugestellten Rechnungsauszug während einer bestimmten Frist, bzw. durch stillschweigende Anerkennung.

Ring
Abgekürzte Bezeichnung für Börsenring. Der Ausdruck Ring bezieht sich auf die ursprüngliche Gestaltung der Effektenbörsen, bei denen der Wertpapierhandel noch an einer kreisrunden Abschrankung durch Zuruf (vgl. à la criée) der Ringhändler abgewickelt wird.

Ringbank
Eine für den Handel am Ring aufgrund der entsprechenden Börsenkonzession zugelassene Bank.

Rimesse
1) Sendung von Wertpapieren, vor allem von Wechseln, die der Bank zum Inkasso oder Diskont eingereicht werden.

Rezession
Rückläufige Phase im Konjunkturablauf, abgeschwächtes Wachstum oder Verminderung des Sozialprodukts.

Risikoverteilung
Streuung der Kapitalanlagen oder Kreditgewährung zum Zweck grösstmöglicher Sicherheit gegen Verlustrisiken verbunden mit der Gefahr von Ertragseinbussen. Durch eine breite geographische, währungsmässige, branchenmässige und betriebliche Verteilung der Anlagen (oder der zu gewährenden Kredite) wird ein optimaler Risikoausgleich angestrebt.

Risikokapital
Kapital, das für risikoreiche Unternehmungen eingesetzt wird. Insbesondere Neugründungen bergen ein erhöhtes Risiko, weshalb Unternehmensgründer auf Risikokapital angewiesen sind.

Realkredit
Beim Realkredit haften bestimmte, speziell ausgeschiedene Vermögenswerte zusätzlich zum Kreditnehmer (Realwert). Nicht zu den Realwerten werden Personen (natürliche und juristische Personen) gezählt.

Rediskontierung
Weitergabe eines bereits diskontierten Wechsels zur nochmaligen Diskontierung (Rückdiskontierung). So können z.B. die schweizerischen Geschäftsbanken die von ihnen diskontierten erstklassigen Wechsel bei der Schweizerischen Nationalbank rediskontieren.

Registerpfandrecht
Pfandrecht an einer beweglichen Sache ohne Übertragung des Besitzes an den Pfandgläubiger. Die Besitzübergabe wird ersetzt durch Eintragung des Pfandrechts in ein Register (das Pfand selbst bleibt im Besitz des Verpfänders). Anwendungsgebiete: Vieh-, Schiffs- und Luftfahrzeugverpfändung sowie im Pfandbriefwesen.

Refinanzierung
Beschaffung bzw. Aufnahme von Passivgeldern durch eine Bank, um damit das eigene Aktivgeschäft zu finanzieren.

Regress
Rückgriff eines ersatzweise haftenden Schuldners, der bezahlt hat, auf den Hauptschuldner. Bei Wechsel und Check: Rückgriff des Inhabers auf seine Vormänner (Indossanten, Aussteller usw.), falls der Bezogene seine Verpflichtungen nicht erfüllt.

Reisecheck
Für den internationalen Reiseverkehr geschaffenes Zahlungsmittel. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Check ist der Reisecheck vom Bezüger im voraus zu bezahlen; er ist unter Beachtung besonderer Kontrollvorschriften bei den meisten Banken und bei vielen Unternehmen des Nichtbankensektors (z.B. Ladengeschäfte, Hotels) einlösbar. Reisechecks werden von B...

Rektaklausel
Vermerk «nicht an Order» auf einem Wechsel oder Check. Eine Übertragung mittels Indossament ist damit ausgeschlossen. Sie kann nur noch durch Zession erfolgen, da die Rektaklausel das Orderpapier in ein Namenpapier verwandelt.

Rektaindossament
Indossament mit der Klausel «nicht an Order» (sog. Rektaklausel). Dadurch haftet der Indossant nur gegenüber seinem unmittelbaren Nachmann (dem Rektaindossatar), nicht aber gegenüber Personen, die das Rektapapier trotz der Klausel durch weitere lndossamente erhalten.

Regressrecht
Das Regressrecht ist das Recht des Checkeinreichers, bei Nichtbezahlung eines Checks, auf den Checkaussteller oder allfällige frühere Inhaber zurückzugreifen, um seine Forderung zu decken.

Rembourskredit
Ein zur Import- oder Exportfinanzierung verwendeter Akzeptkredit, der in der Regel durch ein unwiderrufliches Akkreditiv seitens der Bank des Käufers sichergestellt ist.

Rendite
Durchschnittlicher Jahresertrag im Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Kapital.

Rentabilität
Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, gemessen an dem während einer bestimmten Periode erzielten Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.

Repo-Geschäft
Das Repo-Geschäft ist das wichtigste geldpolitische Instrument, das die Nationalbank heute zur Steuerung der Geldversorgung einsetzt. Dabei kauft die Nationalbank von einer Bank Wertpapiere und schreibt ihr den Gegenwert auf ihrem Girokonto gut (Giroguthaben). Gleichzeitig wird vereinbart, dass die Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt durch die...

Repo-Satz
Höhe des Repo-Zinses, zu dem die Nationalbank mit den Banken Repo-Geschäfte abschliesst.

Reporting-Pflicht
Pflicht, alle Geschäfte mit börsenkotierten Wertschriften der Schweizer Börsen zu melden (falls das Geschäft an der Schweizer Börse zustandekommt, erfolgt die Meldung automatisch).

Reserven
(freiwillige) Die Reserven, deren Bildung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Dabei ist zu unterscheiden zwischen den statutarischen Reserven (aufgrund der Statuten) und den durch Beschluss der Generalversammlung einer Aktiengesellschaft geschaffenen Reserven.

Reserven
(gesetzliche) Gemäss gesetzlichen Vorschriften (in der Schweiz: OR, Bankengesetz) zu bildende Reserven. Die bei Aktienemissionen einverlangten Mehrerlöse (Agios) sind den gesetzlichen Reserven gutzuschreiben, soweit der Mehrerlös nicht zu Abschreibungen oder zu Wohlfahrtszwecken Verwendung findet. Der Speisung des gemäss OR 671 gesetzlichen Reservefonds dient v...

Reserven
(statutarische) Die aufgrund der Statuten einer Gesellschaft gebildeten Reserven. Gemäss OR 672 können die Statuten einer Aktiengesellschaft bestimmen, dass dem Reservefonds höhere Einlagen als ein Zwanzigstel des Reingewinnes zuzuweisen sind und dass der Reservefonds mehr als den vom Gesetz vorgeschriebenen Fünftel des einbezahlten Grundkapitals zu betragen hat....

Reserven
(stille) Aus der Bilanz nicht ersichtliche Reserven einer Unternehmung, z.B. wenn der Verkehrswert der Aktiven höher liegt als deren Buchwert. Die Bildung und Verwendung von stillen Reserven ist ein Instrument der Bilanzpolitik und bezweckt in erster Linie einen Erfolgsausgleich über einzelne Rechnungsperioden hinweg. Stille Reserven können die Kreditwürdi...

Reserven
(offene) In der Bilanz offen ausgewiesene Reserven einer Unternehmung. Gegensatz: stille Reserven.

Reserven
Aus dem unverteilten, in der Unternehmung zurückbehaltenen Gewinn gebildete eigene Mittel. In ähnlicher Weise werden auch bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften, Stiftungen usw. aus den Mitteln der laufenden Rechnung Reserven geäufnet. Die Bildung von Reserven wird in der Schweiz durch das OR wie auch durch das Bankengesetz zwingend vorgeschrie...

Reskriptionen
Kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen des Bundes, der Kantone und der Gemeinden. Sie dienen in der Regel der vorübergehenden Mittelbeschaffung der öffentlichen Hand. Teilweise werden mit den Reskriptionen auch konjunktur- oder kapitalmarktpolitische Ziele verfolgt. Reskriptionen können von den Banken bei der Schweizerischen Nationalbank r...

Retentionsrecht
Dingliches Sicherungsrecht des Gläubigers (z.B. der Bank), in bestimmten Fällen die in ihrem Besitz befindlichen beweglichen Sachen und Wertpapiere eines Schuldners (z.B. des Bankkunden) zurückzubehalten und wie ein Faustpfand zu verwerten. Ein besonderes Retentionsrecht haben die Vermieter und Verpächter an den beweglichen Sachen, die vom Mieter ...

Retrozession
Abtretung durch die Bank eines Teils ihrer Kommission an eine andere Bank oder einen Vermittler, z.B. bei Emissions- oder Konsortialgeschäften.

Revers
Der Revers ist eine Schadloserklärung des Kunden, die besagt, dass der Kunde, im Falle einer Doppelauszahlung des verlorenen Wertpapiers der Bank den ausbezahlten Betrag rückerstattet. Somit trägt die Bank kein Risiko.

Reuegeld
Prämie, die beim Rücktritt von einem Geschäft zu entrichten ist.

Return on Investment
(ROI) Gesamtertrag (Dividende, Zins, Kurssteigerung/-verlust) einer Anlage. Der ROI wird in Prozenten des investierten Kapitals ausgedrückt.

Rang
Im Grundpfandgeschäft: Bestimmter Platz einer Forderung in der Einstufung der Grundpfandrechte, die im Grundbuch eingetragen sind (Pfandstelle). Bei der Zwangsverwertung wird der Gläubiger einer nachfolgenden Pfandstelle erst befriedigt, wenn der Gläubiger im vorausgehenden Rang vollumfänglich entschädigt worden ist.

Reka-Check
Von der Schweizer Reisekasse, Bern, geschaffenes Zahlungsmittel, das von vielen Unternehmen und Verbänden zur Förderung des inländischen Familientourismus verbilligt an Mitarbeiter oder Mitglieder abgegeben wird. Die Reka-Check sind für Zahlungen bei...

Rahmenkredit
Genereller Kreditplafond, der während einer bestimmten Periode für die Benutzung offensteht. Ein Rahmenkredit kann z.B. zwischen zwei Ländern für die Gewährung langfristiger Export- oder Investitionskredite abgeschlossen werden.

Rating
Mit Rating wird die bonitätsmässige Einstufung eines Schuldners bezeichnet. Mit der Bemessung des Ratings befassen sich spezielle Firmen, z.B. Moody oder Standard & Poor's. Beispiel eines Ratings: AAA (triple A) für das beste Rating. Tiefere Ratings erfordern bessere Konditionen bei der Ausgabe von Wertpapieren.

Quittung
Vom Empfänger schriftlich ausgestellte, rechtsgültige Empfangsbescheinigung für eine erhaltene Leistung.

Quellensteuer
Steuer, die das Steuerobjekt unmittelbar beim Entstehen (an der Quelle) erfasst. In der Schweiz z.B. Verrechnungssteuer.

Publikumsgesellschaft
Unternehmen, dessen Kapitalanteile (in der Regel in der Form von Aktien) gehandelt werden und meist an einer oder mehreren Effektenbörsen kotiert sind.

Quote
Anteil (z.B. Prozentanteil).

Put
Der Käufer einer Putoption hat das Recht, nicht aber die Pflicht, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes z.B. eine bestimmte Zahl von Wertpapieren zu einem im voraus festgelegten Kurs zu verkaufen. Gegensatz: Call (Kaufoption).

Publikumsgelder
Die Fremdgelder (Passiven), die von einer Bank vom Publikum entgegengenommen werden. Auch Kundengelder genannt. Gegensatz: Bankengelder, Bankenkreditoren.

Prämie
Reuegeld für den Rücktritt (abandonnieren) von einem Prämiengeschäft. Andere Bezeichnung: dont.

Prämiengeschäft
Eine besondere Art des Termingeschäfts, bei dem der Käufer nach Zahlung eines Reuegeldes (der Prämie) vom früher beabsichtigten Kauf zurücktreten kann.

Provision
Vergütung für geschäftliche Bemühungen.

Putoption
Sie gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht zum Verkauf einer bestimmten Anzahl eines entsprechenden Basistitels zu einem festgelegten Preis innert einer bestimmten Frist.

Preis
Tauschverhältnis zwischen verschiedenen Gütern, gemessen in Geldeinheiten.

Preisindex
Ein Preisindex ist ein Instrument, um prozentuale Veränderungen von Preisen eines einzelnen Gutes oder eines Güterkorbes zu messen. Einer der am meisten beachteten Preisindizes ist der Landesindex der Konsumentenpreise, der für die schweizerische Geldpolitik eine zentrale Rolle spielt. Daneben berechnet das Bundesamt für Statistik eine Reihe weite...

Preis-Zeit-Priorität
Reihenfolge, in der Geschäfte an der Schweizer Börse abgewickelt werden.

Preisniveau
Durchschnittlicher Stand aller Preise der in einer Volkswirtschaft angebotenen Waren und Dienstleistungen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ein Anstieg des Preisniveaus bedeutet einen Rückgang der Kaufkraft des Geldes (= Inflation). Die Veränderungen des Preisniveaus werden mit Hilfe von Preisindizes gemesssen. Von besonderer Bedeutung für die Geldpo...

Preisstabilität
Preisstabilität liegt vor, wenn sich das Preisniveau nicht oder nur sehr wenig verändert. Nach verbreiteter Auffassung herrscht Preisstabilität, wenn die Inflation unter 2% im Jahr liegt.

Primärmarkt
Plazierung neu emittierter Wertpapiere (z.B. Eurobonds).

Prime-rate
(prime rate) Diskontsatz, zu dem die Banken in den USA erstklassige Bankakzepte und Handelswechsel diskontieren.

Privatbankier
Der persönlich mit seinem Vermögen haftende Bankier Gemäss schweizerischem Recht ist der Ausdruck Privatbankier beschränkt auf Banken in der Rechtsforrn der Einzelfirma, der Kollektiv- oder Kommanditgesellschaft. In der Schweiz bestehen solche Bankhäuser vor allem in Genf, Basel und Zürich.

Price/earnings ratio
Kurs/Gewinn-Verhältnis

Privatkonto
Für Privatpersonen geführtes Bankkonto. Im Unterschied zum Spar- und Depositenheft als Kontokorrent geführt.

Privatkredit
Kredit, der Privatpersonen für nichtgeschäftliche Zwecke gewährt wird (z.B. Kleinkredit, Konsumkredit). Auch Personalkredit genannt.

Privatdiskontsatz
Diskontsatz, zu dem die Banken Bankakzepte und erstklassige Handelswechsel diskontieren. Auch Privatsatz genannt.

Privatkreditinstitute
Auf die Gewährung von Privatkrediten (Kleinkredite) und auf Teilzahlungsfinanzierungen spezialisierte Kreditinstitute. Auch Kleinkreditinstitute genannt.

Privatplazierungen
Wertpapiere, die durch Banken ohne öffentliche Werbung bei ihrer Kundschaft plaziert werden. In der Schweiz werden insbesondere die mittelfristigen Notes in der Form von Privatplazierungen begeben.

Produktionsfaktoren
Arbeit - Boden - Kapital - Oft wird auch der technische Fortschritt zu den Produktionsfaktoren gezählt.

Prolongation
Verlängerung der Laufzeit eines Geschäftes oder Auftrages. Wird ein Börsengeschäft am ursprünglich vorgesehenen Erfüllungstag nicht abgewickelt, sondern weiter hinausgeschoben, dann spricht man von einer Prolongation. Als Wechselprolongation bezeichnet man das Hinausschieben des Verfalltages eines Wechsels.

Protest
Öffentlich beurkundete Feststellung, dass der Bezogene die Annahme oder die Bezahlung des Wechsels verweigert. Der fristgerechte Protest ist Voraussetzung für das Recht auf Regress (Ausnahmen: Wechsel mit Vermerk «ohne Kosten» oder «ohne Protest»). Auch Checks können mangels Zahlung protestiert werden, in diesem Falle genügt die schriftliche, dati...

Prospekt
Der gesetzlich vorgeschriebene Emissionsprospekt enthält Angaben über die auszugebenden Wertpapiere und über die emittierende Gesellschaft. Für die Einführung eines Wertpapiers an der Börse besteht die Pflicht, den entsprechenden Prospekt zu veröffentlichen. Das schweizerische Obligationenrecht sieht für die im Prospekt gemachten Angaben die Prosp...

Postgiro
Bargeldlose Überweisung von Konto zu Konto im Postcheckverkehr.

Portefeuille
Bestand an Wertpapieren oder Wechseln.

Pool
Angloamerikanischer Fachausdruck für Interessengemeinschaft zur Durchführung von gemeinsamen Massnahmen oder zur direkten geschäftlichen Zusammenarbeit (z.B. AtomPool der Versicherungsgesellschaften). Ein Aktionärspool ist eine Zusammenfassung des Aktienbesitzes verschiedener Aktionäre, um bei Abstimmungen an Generalversammlungen geschlossen auftr...

Postanweisung
Form der Zahlung über die Post an eine Person, die kein Postcheckkonto besitzt.

Position
1) Stand, Saldo (z.B. des Kontokorrents)2) Im Devisen-, Börsen- oder Kreditgeschäft Engagement eines Kunden.

POS
Abkürzung für «point of sale» = Verkaufspunkt. Beim Kauf von Waren und Dienstleistungen in den mit dem Signet «ec-Direct» gekennzeichneten Geschäften ermöglicht die entsprechend codierte Plastikkarte das bargeldlose Zahlen durch Direktbelastung auf dem Kundenkonto.

Postcheck
Spezielle Anweisung, mit der der Postcheckinhaber (Rechnungsinhaber) über sein Postcheckkonto verfügt.

Postempfangsschein
Von der Post ausgestellte Versandquittung.

Plazierung, kommissionsweise
Emission von Wertpapieren durch den Kapitalsuchenden (Emittent) selber und auf sein eigenes Risiko. Die Banken wirken nur als Zeichnungsstelle mit und erhalten für die von ihnen vermittelten Zeichnungen eine Plazierungskommission. Gegenteil: Festübernahme.

PlN-Code
Persönlicher Code für die elektronische Identifizierung des Kunden bei Verwendung einer Kontokarte.

Plastikgeld
Volkstümliche Bezeichnung von Plastikkarten, welche im Zahlungsverkehr anstelle von Bargeld verwendet werden.

Pfandbriefe
Pfandbriefe sind obligationenähnliche Wertpapiere mit besonderen Sicherheiten.

Pfandbriefzentralen
Spezialinstitute zur Emission von Pfandbriefen und zur Gewährung langfristiger Darlehen an die angeschlossenen Banken. In der Schweiz wurden im Jahre 1930 zwei solche Institute geschaffen, nämlich die Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken und die Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute.

Pfandbriefbank
Die Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute ist eine der beiden Pfandbriefzentralen unseres Landes. Sie steht den Schweizer Regionalbanken nahe, während die zweite Pfandbriefzentrale den Kantonalbanken dient. Pfandbriefzentralen emittieren Pfandbriefe und gewähren langfristige Darlehen an die angeschlossenen Banken.

Pfandbriefdarlehen
Langfristige Darlehen der Pfandbriefzentralen an die Mitgliedbanken zur Refinanzierung hypothekarisch sichergestellter Kredite.

Pfandrecht
Beschränkt dingliches Recht an einer Sache zur Sicherstellung einer Forderung. Der Gläubiger hat bei Nichtbefriedigung einen rechtlichen Anspruch auf Verwertung der Pfandsache, um sich aus dem Erlös bezahlt zu machen.

Pflichtaktien
Aktien, die von den Verwaltungsräten einer Aktiengesellschaft während der Dauer ihres Amtes als Sicherheit für ihre Organhaftung statutengemäss zu hinterlegen sind (Kaution). Sie unterscheiden sich nicht von den andern Aktien der Gesellschaft.

Pflichtlagerwechsel
Ein Eigenwechsel des Pflichtlagerhalters an die Order der kreditgebenden Bank zur Finanzierung von Pflichtlagern. Der Bund gibt dabei eine Garantie für die Schuld ab.

Pflichtlagerkredit
In der Schweiz: Kredit zur Finanzierung der gemäss Bundesgesetz über die wirtschaftliche Kriegsvorsorge vom 30. September 1955 errichteten Pflichtlager von lebenswichtigen Rohstoffen und Lebensmitteln. Um die Finanzierung zu erleichtern und zu verbilligen, übernimmt der Bund gegenüber den kreditgebenden Banken die Garantie.

Pari-Emission
Bei Wertschriften: Emission zum Nennwert, d.h. ohne Agio oder Disagio.

Parikurs
Bei Wertschriften: Kurs, der dem Nennwert entspricht.

Performance
Ausweis über den finanziellen Erfolg der Bewirtschaftung von Kundenvermögen (Wertschriften- und andere Anlagen).