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Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Wetter
Datum & Land: 14/02/2009, De.
Wörter: 554


Lux
Lux (Abk.: lx) ist die physikalische SI-Einheit für die Beleuchtungsstärke. 1 lx ist dabei gleich der Beleuchtungsstärke, die auf einer Einheitsfläche von 1 Quadratmeter herrscht, wenn darauf der Lichtstrom von 1 Lumen gleichmäßig verteilt auftrifft. Es gilt die folgende Umrechnungsformel: 1 lx = 1...

Gebirgsklima
Mit dem Begriff 'Gebirgsklima' bezeichnet man allgemein die klimatischen Bedingungen der Gebirge. Diese unterscheiden sich von Flachlandklima durch einen deutlich niedrigeren Luftdruck (Werte von 500 hPa in 5500 Metern Höhe), durch i.a. niedrigere Temperaturen (außer bei starken Inversionswetterlage...

Luv
Mit Luv wird die windzugewandte Seite eines 'Gegenstandes' (Gebäude, Schiffe, Gebirge) bezeichnet. Das gegenteil ist Lee.

Lumen
Lumen (Abk.: lm) ist die physikalische SI-Einheit für den Lichtstrom. 1 lm ist dabei gleich dem Lichtstrom, den eine punktförmige Lichtquelle der Lichtstärke 1 Candela (Abk.: cd) gleichmäßig in den Einheits-Raumwinkel 1 Steradiant (Abk.: sr) aussendet.

Luftspiegelung
Eine Luftspiegelung entsteht durch eine Totalreflexion des einfallenden Sonnenlichts. Die Totalreflexion kann dabei durch intensive vertikale Temperatur- und damit Dichtegradienten entstehen, die zum Beispiel tagsüber bei intensiver Sonneneinstrahlung direkt über stark erhitzten Stein-, Sand- oder A...

Luftschicht
Eine Luftschicht ist ein horizontal stark, vertikal dagegen eher geringer ausgedehnter Bereich der Atmosphäre, der durch mehrere quasihomogene Eigenschaften (Feuchte, Aerosolgehalt, äquivalentpotentielle Temperatur) gekennzeichnet ist.

Gaszustandsgleichung
Die ideale Gasgleichung lautet pV=nRT (mit p=Druck, V=Volumen, n=Stoffmenge, R=Gaskonstante, T=Temperatur). Offenbar sind also Druck, Temperatur und Volumen eines idealen Gases nicht voneinander unabhängig.

Gasthermometer
Das Meßprinzip eines Gasthermometers beruht auf der allgemeinen Gaszustandsgleichung, die Druck, Temperatur und Volumen eines (idealen) Gases miteinander verknüpft.

GAFOR-Code
GAFOR ist die Abkürzung für 'General Aviation Forecast'. Es handelt sich dabei um einen Wetterschlüssel, d.h. einen Zahlencode, der für die nach den Sichtflugregeln fliegenden Piloten, d.h. also vor allem für den gesamten privaten Luftverkehr, eine Vorhersage der Sichtflugbedingungen für die nächste...

Luftpaket
Der Begriff des Luftpaketes ist in der theoretischen Meteorologie von Bedeutung. Dabei handelt es sich um eine fiktive Luftmenge, die einerseits ausreichend groß ist, um durch physikalische Parameter wie Temperatur, Druck und Feuchte eindeutig beschrieben werden zu können, andererseits jedoch aus ma...

Fujita Skala
Die so genannte Fujita-Tornado-Skala stuft die Windhosen je nach Windgeschwindigkeit und der damit verbundenen Schadenswirkung in sechs Klassen ein:

Luftmassentransformation
Wenn eine Luftmasse von ihrem Urprungsgebiet durch advektive Prozesse horizontal über weite Distanzen verfrachtet wird, dann können sich die Eigenschaften der Luftmasse durch verschiedene Einflüsse ändern.

Luftmassengrenze
Eine Luftmassengrenze ist eine schmale Übergangszone zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen. Im Gegensatz zu Fronten müssen Luftmassengrenzen nicht unbedingt mit einem Tiefdruckgebiet gekoppelt sein. Im Bereich einer Luftmassengrenze können sich jedoch aufgrund der meist stark baroklinen Schicht...

Luftmassengewitter
Luftmassengewitter sind Gewitter, die sich innerhalb einer einheitlichen Luftmasse entwickeln. Dabei handelt es sich meist um eine einheitlich schwülwarme Luftmasse im Sommerhalbjahr (Wärmegewitter).

Frostklima
Im Sinne der Köppen'schen Klimaklassifikation bezeichnet man mit Frostklima qualitativ die Bereiche der beiden Polkappen, quantitativ hingegen die Gebiete, in denen das Monatsmittel der Temperatur immer unter Null Grad liegt. Lediglich die maximale Tagestemperatur darf an einigen Tagen die Nullgradm...

Luftmasse
Eine Luftmasse ist eine großräumige Luftmenge, die durch quasihomogene Eigenschaften (Temperatur, absolute Luftfeuchte, Stabilität, Aerosolgehalt) gekennzeichnet ist.

Luftfeuchte
Die Luftfeuchte ist der Anteil an Wasserdampf in der Luft. Die Luftfeuchte wird in der Meteorologie auf verschiedene Arten angegeben: Dampfdruck (=> Partialdruck des Wasserdampfes in der Luft) in hPa relative Feuchte in Prozent absolute Feuchte in g pro Kubikmeter Luft Mischungsverhältnis in g pro ...

Frosteindringtiefe
Bei der Frosteindringtiefe handelt es sich um die größte vertikale Tiefe im Erdboden, bis zu der der Bodenfrost eindringt. Insofern ist der name nahezu selbsterklärend. Interessant ist jedoch die Abhängigkeit der Frosteindringtiefe von der Beschaffenheit des Erdbodens. Sie ist nämlich sehr stark abh...

Luftdruckreduktion
Der Luftdruck variiert in vertikaler Richtung wesentlich stärker als in horizontaler Richtung. Dies hat zur Folge, dass gemessene Druckwerte meteorologischer Stationen, die nicht auf der gleichen Höhe über dem Meeresspiegel liegen, ohne eine angemessene Korrektur nicht miteinander vergleic...

Frontgewitter
Zu Gewittern (auch Frontgewitter) siehe die ausführliche Beschreibung im Rahmen der ausgewählten meteorologischen Themen. Klicken Sie dazu hier. Linienblitz bei einem Frontgewitter Foto: Dipl. Met. Björn Beyer

Luftdruckgradient
Der Luftdruckgradient ist ein Vektor, dessen Spitze in Richtung der stärksten Druckzunahme und dessen Betrag (Länge) proportional zur Stärke der Druckzunahme ist. Mathematisch ist er durch grad(p) definiert, wobei grad der Vektordifferentialoperator Nabla (=> Nablaoperator) ist. Ein Gradientenfeld...

Frontenneigung
Fronten bzw. Frontalflächen sind stets um einen bestimmten Winkel gegenüber der Erdoberfläche geneigt. Diese Neigung ist wesentlich geringer, als man sich dies häufig vorstellt. Sie liegt bei Warmfronten gerade mal in der Größenordnung von etwa 1:100, d.h. also daß eine Warmfront im Mittel in der Hö...

Luftdruckänderung
Gemeint ist hier eine zeitliche Änderung des Luftdruckes an einem festen Ort in einem bestimmten Level => Drucktendenz. Mögliche Ursachen für die Drucktendenz liefert die Drucktendenzgleichung.

Frontalzone
Mit Frontalzone bezeichnet man allgemein einen Bereich, in welchem bevorzugt Fronten entstehen. Im speziellen meint man damit die Übergangszone zwischen zwei verschiedenen Luftmassen. Bergeron definiert Haupt-Frontalzonen als schmale Gebiete, in denen sich aufgrund der klimatologischen Verteilung de...

Luftdruck
Der Luftdruck ist die Kraft, die die Masse der Erdatmosphäre unter der Einwirkung der Schwerebeschleunigung auf eine Einheitsfläche ausübt. Der Luftdruck wird in der Meteorologie international in der Einheit Hektopascal (hPa) angegeben. Auf Meeresniveau beträgt er im Mittel 1013,25 hPa.

Luftdichte
Die Luftdichte ist definiert als die Luftmasse pro Volumen. Sie wird meist in kg/m3 angegeben. Die Luftdichte trockener Luft ist nur abhängig vom Luftdruck und der Lufttemperatur. Bei einem Druck von 1013,25 hPa (mittlerer Luftdruck auf Meereshöhe) und einer Temperatur von 15 ...

Luft
Als Luft bezeichnet man die gasförmige Hülle der Erdatmosphäre. Es handelt sich dabei unterhalb etwa 100 Kilometern um ein homogenes Gasgemisch, das folgende Zusammensetzung aufweist:

Low Index Wetterlage
Mit dem Begriff 'Low Index Zirkulation' bezeichnet man eine atmosphärische Strömung, die durch einen kleinen zonalen Index charakterisiert ist. Der Zonalindex ist dabei proportional zur Anzahl der großräumigen Wellenstörungen an der Polarfront entlang einer gesamten Hemisphäre, also der Wellenzahl.

Front
Mit einer Front bezeichnet man nach Scherhag eine Luftmassengrenze, die zudem durch eine bodennahe Konvergenz charakterisiert wird. Bei Fronten unterscheidet man Kaltfronten und Warmfronten. Sie unterscheiden sich einfach dadurch, daß im ersten Fall die Kaltluftmasse in Richtung der Warmluftmasse vo...

Lokalwinde
Unter Lokalwinden versteht man in der Meteorologie kleinräumige Windzirkulationen wie z.B. den Föhn, die Land- und Seewindzirkulation oder die Berg- und Talwindzirkulation.

Frigorimeter
Das Frigorimeter ist ein Gerät zur messtechnischen Erfassung der mittleren Abkühlungsgröße. Es wurde C. Dorno entwickelt. Das Meßprinzip ist folgendes:

fractus
'fractus' ist eine weitergehende Spezifizierung der Wolkengattungen Cumulus bzw. Stratus. Es bedeutet übersetzt soviel wie 'fetzenartig'oder auch 'zerrissen'.

Flurwind
Der Flurwind ist ein praktisches Beispiel für den Eulerwind, d.h. also für eine direkte Ausgleichsströmung vom hohen zum tiefen Luftdruck. Er entsteht, wenn sich Stadtgebiete stärker als das umliegende Land erwämen und dadurch ein thermisches Tief über dem Stadtgebiet entsteht. Der Flurwind weht dan...

Flugwetterberatung
Die Flugwetterberatung dient der Weitergabe meteorologischer Informationen an Piloten. Diese Informationen werden dabei einmal in mündlicher Form (Briefing) sowie desweiteren in tabellarischer oder kartenmäßiger Form weitergegeben.

Flugmeteorologie
Die Flugmeteorologie ist ein Teilgebiet der Meteorlogie, welches sich mit der Anwendung meteorologischer Sachverhalte auf die Luftfahrt beschäftigt.

Logarithmisches Windprofil
In der Prandtlschicht nimmt die Windgeschwindigkeit mit der Höhe logarithmisch zu, also zunächst sehr rasch und dann immer langsamer. Dabei gilt die folgende Beziehung: U(z) = U*/k (ln (z/z0))

Flugfläche / Flight Level
Der Begriff der Flugfläche (engl. flight level) spielt in der Flugmeteorologie eine große Rolle. Es handelt sich dabei um eine Bezeichnung, mit der man während eines Fluges die Höhe einer Fläche konstanten Luftdruckes angibt.

Flügelradanenometer
Allgemein wird mit Hilfe von Anenometern die Windstärke gemessen. Im Gegensatz zu den bekannten Schalenkreuzanemometern sorgt beim Flügelradanemometer ein konzentrisch zur Drehachse angeordnetes, mit schräg stehenden Plättchen gespiktes Flügelrad für den Übertrag der Windenergie auf das Meßelement.

floccus
'floccus' ist ein Zusatz für die Wolkengattungen Cirrus, Cirrocumulus und Altocumulus und bedeutet einfach 'flockenartig'. Die Wolken sehen wie kleine Cumulusbauschen, jedoch mit unklar definierter Wolkenunterkante, aus. Zudem beobachtet man bei diesen Wolken häufig das Auftreten von Fallstreifen (v...

Flächenblitz
Bei einem Flächenblitz handelt es sich um den Widerschein eines normalen Linienblitzes an den Wolken. Häufig ist der Linienblitz selbst durch Niederschlagsteilchen und dichte Wolken gar nicht mehr zu erkennen. Über das Auftreten echter Flächenblitze herrscht derzeit noch Unklarheit. Flächenblitz ...

Lithometeore
Lithometeore sind in der Luft schwebende feste Teilchen (Aerosol). Lithometeore können zum Beispiel Staubteilchen, Sand, Salzpartikel oder sonstige Luftverunreinigungen sein. Der wesentliche Unterschied zu Hydrometeoren besteht darin, das Lithometeore nicht aus Wasser bestehen.

Linienblitz
Ein Linienblitz ist die häufigste Blitzentladung bei Gewittern. Es handelt sich dabei um die typischen, zickzackartigen und teils weit verzweigten Blitzkanäle, in welchen die stark erhitzte Luft aufleuchtet. Viel seltener sind zum Beispiel Kugelblitze.

Feuchttemperatur
Die Feuchttemperatur ist diejenige Temperatur, die das feuchte Themometer eines Aspirations-Psychrometers anzeigt. Sie ist (außer bei Sättigung der Luft) stets etwas größer als der Taupunkt und kleiner als die aktuelle Lufttemperatur.

Feuchtadiabate
Steigt ein Luftpaket mit einer gegebene Feuchte auf, so kühlt es sich aufgrund der Ausdehung trockenadiabatisch ab. Steigt es weit genug auf, so wird irgendwann zwangsläufig die Sättigung erreicht, d.h. es bilden sich Wolken. Da bei dem Prozeß der Kondensation von Wasserdampf latente Wärme freigeset...

Ferrel-Zelle
Bildet man ein zonales und zeitliches Mittel der Meridionalzirkulation, so findet man in den mittleren Breiten ein geschlossenes vertikales Zirkulationsmuster mit aufsteigender Luft in der Region der subpolaren Tiefdruckrinne und absteigender Luft in Bereich der Subtropen. Bodennah und in der Höhe w...

Fernsicht
Von Fernsicht spricht man in der Meteorologie, sobald die meteorologische Sichtweite mindestens 50 Kilometer beträgt. Dabei bedeutet meteorologische Sichtweite, daß man die in 50 Kilometer entfernten Einzelheiten ohne Verschleierung in voller Deutlichkeit und zudem scharf konturiert erkennen kann. F...

Fata Morgana
Mit dem begriff Fata Morgana bezeichnet man im engeren Sinne eine komplizierte Luftspiegelung nach unten, die über heißen Wüstengebieten eine Wasserfläche vorgaukelt. Außerdem treten weiteren Effekte auf, wie zum Beispiel das Näherrücken entfernter Landschaftsteile oder Verzerrungen und Verformungen...

Fallwind
Bei Fallwinden unterscheidet man mehrere Typen, obschon alle dem Prinzip der adiabatischen Erwärmung unterliegen. Sind die Fallwinde am Ankunftsort, d.h. also nach ihrem Abstieg verhältnismäßig warm, so werden sie je nach geograhischer Lage als Föhn, Chinook, Zonda oder anders bezeichnet.

Fallgeschwindigkeit
Gemeint ist die fallgeschwindigkeit von Hydrometeoren im weitesten Sinne, d.h. also Regentropfen, Schneeflocken, Graupel, Hagel,... Folgende Tabelle liefert einige Werte:

Extinktion
Mit dem Bergiff der Extinktion bezeichnet man die Schwächung der Strahlung durch Absorption und Streuung beim Durchgang durch ein Medium.

Fahrenheit-Skala
Die Fahrenheit-Temperaturskala ist eine Temperaturskala, die derzeit in Großbritannien sowie den USA standardmäßig verwendet wird. Sie wurde 1714 von D.G. Fahrenheit eingeführt. Als unteren Fixpunkt (=0F) der Skala wählte Fahrenheit die tiefste, bis dahin gemessene Temperatur in Danzig (sein Geburts...

Exosphäre
Die Exosphäre ist die oberste (äußere) Schicht der Erdatmosphäre in etwa 500 bis 1000 Kilometern Höhe. Die Exosphäre bildet den Übergangsbereich zum Weltall.

Lidar
Lidar ist eine Abkürzung für 'Light Detection And Ranging'. Es handelt sich dabei um ein Gerät, mit dessen Hilfe man mit koheräntem Licht (Licht einer Wellenlänge) Entfernungen messen oder Objekte in der Atmosphäre untersuchen kann. Das koheränte Licht wird dabei von einem starken Impulslaser erzeug...

Lichtsäule
Eine Lichtsäule ist eine Haloerscheinung. Es handelt sich dabei um eine senkrecht nach oben reichende säulenförmige Lichterscheinung, ausgehend von der Sonnenscheibe. Lichtsäulen treten nur bei tiefstehender Sonne auf. Lichtsäule über der Sonnenscheibe im Januar 2000 bei Kierspe, Sauerland. Foto:...

Leveche
Der Leveche ist ein heisser und trockener Südwind an der Südostküste Spaniens. Es handelt sich um Warmluftadvektion aus dem Saharagebiet, so dass es letztlich ein heißer, vielfach mit Wüstenstaub angereicherter Wüstenwind ist. Solche heißen Wüstenwinde haben regional unterschiedliche Namen, es hande...

lenticularis
lenticularis ist ein adjektivischer Zusatz für die Wolkengattungen Cirrocumulus, Altocumulus und Stratocumulus. Er bedeutet soviel wie 'linsenförmig'. Die Wolken haben ein typisch fisch- oder zeppelinartiges Aussehen.

Leuchtende Nachtwolken
Leuchtende Nachtwolken sind Wolken, die sich durch lokale Übersättigungen in der Mesosphäre zwischen etwa 65 und 95 Kilometer Höhe bei Temperaturen von rund -100°C bilden können. Sie sehen meist wellen- oder bandenförmig aus und können besonders in den nördlichen Breiten im Sommer beobachtet werden.

Leewellen
Leewellen sind stehende Wellen, die im Lee eines quer zur Anströmung verlaufenden Gebirgszuges in einer statisch stabilen Schichtung entstehen. Sichtbar weren Leewellen bisweilen in der Troposphäre durch lenticularis-Wolken (linsenartige Föhnwolken) und in der Stratosphäre durch Perlmuttwolken. D...

Leetief
Ein quer zur Anströmung verlaufendes Gebirges induziert auf seiner Vorderseite ein Luvhoch und auf seiner Rückseite ein Leetief. Die Ursache hierfür wird im Rahmen der theoretischen Meteorologie geliefert. Es handelt sich dabei um eine Anwendung des Prinzips der Erhaltung der potentiellen Vorticity....

Lee
Die Leeseite ist die windabgewandte Seite (Windschatten) einer Erhebung bzw. allgemein eines Hindernisses im Wind. Das gilt insbesondere auch für Schiffe. Die Leeseite von besonders großen Hindernissen (wie zum Beipsiel Gebirgszügen) ist durch eine charakteristische Niederschlagsarmut und eine hohe ...

latente Wärme
Im der allgemeinen Physik versteht man unter der latenten Wärme die Wärmemenge, die bei Phasenübergängen von Stoffen benötigt wird bzw. frei wird.

Lawine
Lawinen sind Schnee- und Eismassen, die plötzlich aufgrund eines auslösenden Momentes an Berghängen niedergehen können. Die Ursache ist immer eine kritische Instabilität im Zusammenhalt der Schneedecke.

Langwellige Strahlung
Unter langwelliger Strahlung versteht man in der Meteorologie die Wärmestrahlung der Erde. Man nennt sie daher auch terrestrische Strahlung. Die kurzwellige, energiereiche Strahlung der Sonne bezeicnet man dagegen mit solarer Strahlung.

Evaporation
Mit dem Begriff der Evaporation bezeichnet man die Verdunstung über einer reinen Wasserfläche oder über einer vegetationsfreien Erdoberfläche. Die Verdunstung, die in Zusammenhang mit Vegetation oder auch mit der Fauna stehen, bezeichnet man als Transpiration.

Euler-Wind
Mit Eulerwind wird eine direkte Ausgleichströmung bezeichnet, das heißt also eine Luftströmung (oder auch Meeresströmung) , bei der die alleinige treibende Kraft die Druckgradientkraft ist.

Etesien
Als Etesien bezeichnet man die mit großer Regelmäßigkiet von Mai bis Oktober über Griechenland, der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer wehenden Nord- bis Nordostwinde.

Erdrotation
Blickt man aus dem All auf dem Nordpol der Erde, so dreht sich die Erde entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Rotationsachse. Die Dauer einer gesamten Erdumdrehung beträgt 86164,099 Sekunden, was exakt 24 Sternzeitstunden (nicht 24 'normalen' Stunden!) entspricht.

Entrainment
Unter Entrainment versteht man in der Meteorologie das Miteinbeziehen von Umgebungsluft durch Verwirbelungseffekte im Randbereich von Konvektionswolken.

Entropie
Die Entropie ist eine thermodynamische Zustandgröße, die über den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eng mit dem Begriff der Reversibilität bzw. Irreversibilität thermodynamischer Zustandsänderungen in Zusammenhang steht.

Enthalpie
Die Enthalpie H ist eine thermodynamische Zustandsgröße für den gesamten Wärmeinhalt eines Luftpakets. Sie setzt sich zusammen aus der inneren Energie plus der Ausdehnungsarbeit eines Gases.

El Nino Phänomen
Zum El Nino Phänomen finden Sie hier mehr.

Emagramm
Das Emagramm ist eines der thermodynamischen Diagrammpapiere, die in der Aerologie eine Anwendung finden. Es wurde von A. Refsdal konstruiert. Als Koordinaten dienen beim Emagramm für die Abzisse die Temperatur (linear aufgetragen) und als Ordinate der Logarithmus des Druckes.

Enstrophie
Bei der Enstrohpie handelt es sich um einen Wert, den man erhält, wenn man das Quadrat der relativen Vorticity über eine bestimmte Fläche mittelt. Die Enstrophie ist eine Erhaltungsgröße für diese Fläche, sofern keine Enstrophieflüsse über die Ränder der Fläche auftreten.

Elmsfeuer
Mit dem Begriff Elmsfeuer (syn.: Sankt-Elms-Feuer, Eliasfeuer) bezeichnet man eine büschelförmige Entladung an spitzen, aufragenden Gegenständen (Bäume, Masten, Dachfirste,...).

Langley
Langley (Abkürzung. ly) ist eine veraltete englische Maßeinheit für die Strahlungsintensität. Dabei gilt die folgende Umrechnung: 1 ly = 1 cal/cm2 = 4.1868 J/cm2

Langfristprognose
Unter einer Langfristprognose versteht eine Wettervorhersage für einen Zeitraum von mehreren Wochen bis hin zu ganzen Jahreszeiten. Dem Thema ist im Rahmen der meteorologischen Themenbeiträge ein eigenes kleines Kapitel gewidmet.

Landregen
Mit Landregen wird der lang andauernde, nicht allzu intensive Regen bezeichnet, der in der Regel bei Warmfronten oder bei stationären Fronten aus einer Nimbostratuswolkendecke fällt. Nimbostratus mit Landregen Foto: Dipl. Met. Björn Beyer

Landebahnsicht
Die RVR (=Runway Visual Range') oder auch Landebahnsichtweite ist definiert als die größte Entfernung in Richtung des Starts oder der Landung, bis zu der ein Pilot die Landebahn oder ihre Befeuerung (bei Nacht) oder die Landebahn kennzeichnende Markierungen aus einer Positition oberhalb es Aufsetzpu...

Land- und Seewindzirkulation
Die Land-Seewindzirkulation als tagesperiodische thermisch direkte Zirkulation entsteht als Folge einer unterschiedlichen Erwärmung von Land und Wasser. Sie steht aus thermodynamischer Sicht in großer Analogie zur Berg- und Talwindzirkulation.

laminare Strömung
Eine (Luft-)strömung wird als laminar bezeichnet, wenn sie nicht turbulent ist. In der Praxis bedeutet das, dass in der Strömung keine allzu großen Windscherungen auftreten dürfen und ebenso keine durch thermische Instabilität ausgelöste Konvektion.

lacunosus
lacunosus ist ein adjektivischer Zusatz für die Wolkengattungen Cirro-, Alto- und Stratocumulus und bedeutet soviel wie 'durchlöchert'. Man meint damit die in der Praxis häufig auftretenden gleichmäßigen rundlichen wolkenfreien Zonen zwischen einzelnen Wolkenflecken. Meist bilden die genannten Wolke...

Labilitätsindex
Ein Labilitätsindex ist eine Maßzahl, die anhand von Messwerten der Temperatur, des Taupunktes und ggfs. Werten der aquivalentpotentiellen Temperatur auf verschiedenen Hauptdruckflächen einen objektiven Rückschluss auf die Labilität der Atmosphäre und damit letztlich auf die Gewitterwahrschienlichke...

Labilität
Hier ist die Labilität der Luftschichtung in der Atmosphäre gemeint. Die Atmosphäre ist dabei labil geschichtet, wenn sich ein Luftpaket nach einer kleinen Auslenkung aus seiner Ausgangslage immer weiter von dieser entfernt.

Konvergenzlinie
Eine Konvergenzlinie läßt sich auf Wetterkarten durch eine Analyse des Stromlinienfeldes identifizieren. So laufen bei einer Konvergenzlinie die horizontalen Stromlinien entlang dieser Linie oder Zone (Konvergenzzone) zusammen. Aus Kontinuitätsgründen werden durch dieses Zusammenströmen Vertikalwind...

Konvergenz
Mit Konvergenz wird in der Meteorologie allgemein das Zusammenströmen von Luftmassen, z.B. an sog. Konvergenzlinien, bezeichnet. In der mathematischen Physik hingegen ist die Konvergenz nicht anderes als eine negative Divergenz.

Konvektionszellen
Unter Konvektionszellen versteht man einzelne Aufwindregionen, meist erkennbar am Vorhandensein von Cumuluswolken. In der Umgebung dieser Aufwindregionen findet man aus Kontinuitätsgründen absinkende Luftbewegungen vor.

Ekman-Schicht
Die Ekman-Schicht ist eine Teilschicht der planetaren Grenzschicht (=bodennahe Schicht, die durch Reibungseinflüsse vom Untergrund her gekennzeichnet ist).

Konvektion
Mit Konvektion bezeichnet man in der Meteorologie alle vertikalen Luftbewegungen. (horizontale Luftbewegungen werden als Advektion bezeichnet).

Ekliptik
Als Ekliptik bezeichnet man die Ebene, in der die Erde im Laufe eines Jahres einmal um die Sonne wandert. Die Normale auf die Erdachse ist (derzeit) um einen Winkel von 23,5° gegen die Ekliptik geneigt, was u.a. die Jahreszeiten erklärt. Siehe dazu auch die Ausführungen in den speziellen Themen, spe...

Kontinuitätsgleichung
Die Kontinuitätsgleichung ist eine fundamentale Gleichung, die das physikalische Prinzip der Massenerhaltung in einem abgeschlossenen (!) System formelmäßig ausdrückt. Massenerhaltung ist praktisch bei allen größerskaligen meteorologischen Prozessen gegeben, so daß die Kontinuiätsgleichung eine der ...

Kontinentales Klima
Kontinentales Klima (inneres Festlandklima) ist gekennzeichnet durch große Tages- und Jahresschankungen der Temperatur sowie desweiteren durch eine häufig geringe Bewölkung.

Konservative Eigenschaften
In der Physik (und damit auch in der Meteorologie) ist eine konservative Größe eine Erhaltungsgröße. Erhaltungsgrößen spielen in der Meteorologie eine große Rolle, da man anhand von bestimmten, bei realen atmosphärischen Prozessen in erster Näherung erhaltenen Größen auf die Herkunft einer Luftmasse...

Konimeter
Ein Konimeter ist ein Gerät zur Messung des Aerosolgehaltes der Luft. Hierbei wird Luft eine zeitlang durch einen schmalen Spalt gepreßt. Dahinter ist ein mit einer klebrigen Substanz beschichtetes Glasplättchen angebracht, auf welchem die Aerosolpartikel haften bleiben. Nach Schließen des Spaltes k...

Konfluenz
Der Begriff der Konfluenz beschreibt einfach das Zusammenlaufen von Stromlinien auf einer Stromlinienkarte. Naiv könnte man aus der Existenz einer Konfluenzzone auf einer Stromlinienkarte unmittelbar auf eine Massenkonvergenz schließen.

Kondensstreifen
Kondenstreifen sind die typischen weißen, schmalen Eiswolkenstreifen, die sich als Folge der Flugzeugabgase hochfliegender Jets bilden können. Diese Flugzeugabgase bestehen zu einem Großteil aus Wasserdampf, aber auch aus anderen, festen Verbrennungsprodukten.

Kondensationsniveau
Steigt ein mit Feuchtigkeit angereichertes Luftpaket (z.B. in Form einer Thermikblase) auf, so kühlt es sich zunächst trockenadiabatisch ab. Da jedoch die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasser mit fallender Temperatur abnimmt, wird in einer bestimmten Höhe der Sättigungspunkt erreicht. Diese Höhe be...

Kondensation
Der Prozeß der Kondensation von Wasser spielt in der Meteorologie eine große Rolle, da bei der Kondensation latente Wärme (Kondensationswärme) freigesetzt wird. Diese Kondensationswärme entspricht betraglichexakt der Verdampfungswärme.

KO-Index
Der KO-Indes (Abk. für Konvektiv-Index) dient zur Identifikation der konvektiven Instabilität einer Luftschichtung. Er repräsentiert letztlich den mittleren vertikalen Gradienten der potentiellen Äquivalenttemperatur. Berechnet wird er KO-Index nach der folgenden Formel:

Koagulation
Der Begriff der Koagulation tritt im Zusammenhang mit dem Tröpfchenwachstum in Wasser- und Mischwolken auf.

Koaleszens
Der Begriff der Koaleszens meint man das Zusammenfließen zweier Wolken- oder Regentröpfchen, sobald sie sich berühren. Für dieses Zusammenfließen sind einerseits die Oberflächespannung des Wassers sowie elektrische Kräfte verantwortlich.